1870 / 162 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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O’'Grady, außeretatsm. Secc. Lts. von der 1. Ing. Jnsp., Krebs, Hesse, außeretatsm. Sec. Lts. von der 4. Ing. Insp., zur 3. Însp, Hanisch, Kollm, Reep®/ Schulze 11, Runge, außer- etatsm. Sec. Lieuts. von der 1. Ing. Insp., zur 4. Jng. Jnsp. verseßt. B. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 5. Juli. de la Terrasse, Sec. Lt. vom 4. Westf. Inf. Regt. Nr. 17, mit Pension der Abschied bewilligt. Dulon, Port. Fähnr. vom Holstein. Juf. Regt. Nr. 85, der Abschied ertheilt. Schubert, Pr. Lt. a. D., zu- leßt im Schles. Festungs-Art. Regt, Nr. 6, die Berechtigung zur An- stellung im Civildienst ertheilt. Den 7. Juli. v. Spillner, Mas. u.Plaßt-Jng. vcn Sonderburg-Düppel, mit Pens, Schlickum), Pr. Lt. v. der 3. Jng. Jnsp., als Hptm. m. Pens. d. Abschied bewill. Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des Kriegs - Ministeriums. Den 20. Juni. Ziebolds, Lazareth-Jnsp. zu Aachen, nach Cofel/ Kaufmann, Lazareth-Jnsp. zu Franffurt a. M., nach Aachen ver- seßt. Den 1. Juli. Pancritiu®s/ Zahlm. vom Füs. Bat. 6. Oftpr. Anf. Regts. Nr. 43, zum 1. Bat. 5. Ostpr. Inf. Regts. Nr. 41 ver- seßt. Den 4. Juli. Klug, Zahlm. vom Hannov. Jäger-Bat. Nr. 10, zum 1. Bat. 3. Hannov. Jnf. Regts. Nr. 79, Molitor, Zahlm. vom 1. Bat, 3. Westf. Inf. Regts. Nr. 16, zum Hannov. Jäger-Bat. Nr. 10 verseßt.

Qu Peelsheim, im Regierungsbezirk Minden, wird am 16. Juli cr. G R mit beschränktem Tages8dienst eröffnet werden.

Cöln, den 11. Juli 1870. A

Telegraphen-Direktion. Richter.

Nichtamtliches.

Kiel, 12. Juli. (Kiel. C.) S. M. Brigg »Musquito« verließ heute früh den hiesigen Hafen ; dieselbe geht erst bei Friedrihsort vor Anker, um die an Bord habende Munition, Pulver 2c. zu löschen, und demnächst nach Danzig, um dort außer Dienst gestellt zu werden. :

S. M. Dampfkanonenboot » Delphin « ist gestern in Danzig außer Dienst gestellt. Die Besaßung kehrt demnächst

nach Kiel zurü. ; j

Während der Reparatur S. M. Brigg »Rover « ist die Besazung derselben von heute ab auf S. M. Sdwiffff »Gefion« kasernirt. i

Sigmaringen, 12. Juli. (W. T. B.) Es wird bestimmt gemeldet, daß der Erbprinz Leopold si entschlossen habe, auf die Throakandidatur Spaniens zu verzichten, weil er es mit seinen Gefühlen als preußischer und deutscher Offizier nicht ver- einbaren könne, Deutschland um seiner Person willen in den n zu ziehen und Spanien zur Mitgift blutigen Kampf zu

ringen.

Dem »Schwäbischen Merkur« wird diese Entsagung von hier in folgender Fassung gemeldet: Prinz Leopold von Hohen- zollern hat der Kandidatur für den spanischen Thron entsagt, um der spanischen Regierung die Freiheit zur Jnitiative zurück- zugeben. Er sei fest entschlossen, eine untergeordnete Familien- frage niht zum Vorwande für den Krieg heranreifen zu lassen.

Sachsen. Dresden, 12. Juli. Der König traf gestern

Abend auf Schloß Podelwiß ein, von wo die Reise heut, zu- nächst nah Coldiß, fortgeseßt werden sollte. In Bezug auf die bevorstehenden diesjährigen Ma n Över der Königlich sächsischen Armee (12. Armee-Corps des Nord- deutschen Bundes) vorau®sgegangenen Regimentsübungen werden die Infanterie- und Kavallerie - Brigaden Ende August zu etwa achttägigen Uebungen zusammengezogen werden. Die Uebungen in gemischten Waffen finden am 31, August , 1. und 2. September statt. Am 3., 5. und 6. September werden Divisions8manöver gegen markirten Feind ausgeführt. Am 7. September ist Rast. Am 8, 9. und 10. September finden gegenseitige Manöver in kom- binirten Brigaden statt: die kombinirte L, Division unter Leitung des General-Lieutenants Prinzen Georg, zwischen Lom- maßsch, Nossen, Meißen und Wilsdruff; die fkombinirte 11, Di- vision unter Leitung des General-Majors Nehrhoff von Holder- berg zwischen Qrwoikau, Crimmißschau, Meerane und Glauchau. Am 8. September Abends bivouakiren von jeder kombinirten Brigade 1 Bataillon, 1 Eskadron und # Batterie, am 9. bivouafkiren alle Truppen.

Weimar, 12. Juli. Im Laufe des gestrigen Nachmittags hat der Großherzogliche Hof Belredère verlassen und ist nach Wilhelm®thal bei Eisenach übergesiedelt.

Das »Regierungsblatt für das Großherzogthum Sachsen- Weimar - Eisenach« enthält in Nr, 12 einen Nachtrag zu dem Geseß vom 5. Mai 1869, die Beseitigung des Vorbehalts besserer Rechte Dritter bei Grundstück8übereignungen betreffend.

Coburg, 11. Juli. Jn der heutigen öffentlichen Sißzung des Speziallandtags stand der Entwurf zu einem Geseß, die Herstellung und Fortführung neuer Grundbücher und Hy- pothekenbücher betreffend, auf der Tagesordnung. Auf Antrag

S reuj;en.

Ing.

theilt das »Dresd. J.« Folgendes mit: Nach

der verstärkten Rechtskommission beschloß der Landtag einstim- mig, auf die Einzelberathung der Vorlage zur Zeit nicht cin- zugehen, vielmehr die Herzogl. Staatsregierung zu crsuchen, a) den vorgelegten Entwurf unter Absonderung des den Er- werb dinglicher Berechtigungen an Grundstücken betreffenden

wird), sowie unter Berücksichtigung Kommission aufgestellter Grundsäße die Möglichkeit einer rasheren und

verschiedener von der (dieselben laufen auf minder fkostspieligeren

Herstellung, unbeschadet der Güte der Bücher hinaus, und Herstellung der Grundbücher auf Grund * dec interimistischen Steueranschläge ins Auge) einer Revision A inmittelst eine Vorbereitung der neu an- |* veranlassen «) daß bei neuen Eintragungen in die interimistischen Grundbücher

fassen namentlich die

zu unterziehen und Þ) zulegenden Bücher durch die Anordnung zu

und bisherigen Hypothekenbücher den Einträgen die Plannum- mern der betreffenden Grundstürte beigefügt werden, 6) Justizämter ermächtigt sein sollen,

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Theils (worüber der Erlaß eines besonderen Geseßes gewünscht E

) daß die da, wo es zur Vereinfachung *

der Hypothekenbücher oder zur Beseitigung von Zweifeln über *

die Identität der Pfandobjekte zwecckmäßig erscheint, Verein- Einträge herbeizuführen und diese kosten- y) daß der verpfändete Grundbesiß auch in * in welchen neue Eintragungen nicht erfolgen, mit verzeichneten Grundbesiy =

barungen über neue frei zu bewirken, den Fällen, dem im interimistishen Steueranschlag identifizirt wird. Nach Erledigung mehrerer Petitionen sprach

der Ministerial-Rath Rose im Namen des Herzogs die Ver-

tagung des Landtags aus.

IVúrttemberg. Fricdrichs8hafen, 11. Juli.

Der

König ist heute früh von hier abgereist, um sih nah St. Moriß

im E zu begeben, wo die Königin schon seit dem 1. d. M. weilt.

Die Königin -Mutter mit der Prinzessin Friedrih und f

deren Sohn, dem Prinzen Wilhelm, sind heute nah sech§s- Í

wöchentlichem Aufenthalt von hier nah Seefeld abgereist, wo

dieselben bis zum September zu verweilen gedenken. Vayern. München, 9. Juli. Der Großfürst Wla-

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dimir von Rußland is diesen Morgen nah Oberammergau ! abgereist, um daselbst der morgen stattfindenden Passionsvor- *

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stellung beizuwohnen. 5 : Juli. In der Abgecrdnetenkammer begann F Der Minister Graf F und führte nah dem Heeresfern eine Æ

12. heute die Debatte über den Militäretat. Bray bekämpfte das Milizsystem »W. T. B.« aus, daß ohne einen tüchtigen

Volksarmee zwar die Schlachtfelder blutiger machen, aber dadur F

den Sieg nicht sichern würde. Auch sei der jeßige Monnient, wo Verhandlungen über Krieg und Frieden s{hwebten und

wo man vielleicht in kurzer Zeit Über eine geschlossene gut F organisirte Armee verfügen müsse, zu einer neuen Organisation F

des Heeres nicht geeignet. Defterreich- Ungarn.

Agram, 9. Juli. | ; in Betreff der vor Votirung des Landes8budgets gemachten Au® A Indemnität ertheilt; die Landesfonds8rechnungen wurden ® gebilligt. : ck

Zara, 9. Juli. Ja den Landgemeinden wurden 17 na . tionale Abgeordnete gewählt; in den Städten 3 Jtaliener; in den Handelskammern 5 Nationale und 6 Jtaliener; im Groß grundbesiß 7 Jtaliener und 3 Nationale.

Belgien. Brüssel, 12. Juli. Die Königin wird si am 22. d. M. nach Spaa begeben. i E

Großbritannien uud Frland. London, 11. Juli (Engl. Cor.) Die Panzerschisfe » Kronprinz«, » Friedrich Karl( »Prinz Adalbert« und »König Wilhelm« sind unter dem Kom mando Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Adalbert von Preußen gestern Nachmittag um drei Uhr nah Madeira via Fayal i See gegangen. 4

12. Juli. Jhre Majestät die Königin befindet id unwohl, und wird in Folge dessen der Prinz von Wales al ihrer Stelle der Eröffnung des Themsequais beiwohnen. H

Frankreich. Paris, 11. Juli. Der Kaiser empfin® gestern die neu ernannten außerordentlihen Gesandten unf bevollmächtigten Minister von Peru und Bolivia, die Herre Galvez und Vincent de Ballivian y Roxas, und nahm dere Akkreditive entgegen. e

Gestern früh ist der Senator Persil im 85. Lebensjahf gestorben. Derselbe übernahm 1834 das Justiz-Ministeriun und als er 1837 zurücktrat, erhielt er die Münzdirektion unf wurde 1839 zum Pair von Frankreich erhoben. 1852 ward (f Staatsrath und später Senator. M

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Der Regierung is vom Landtage"

De Wien, 11, Juli. Die Reise der Kaiserin nach Geratshausen ist der »N. Fr. Pr.« zufolge de H finitiv aufgegeben. L

Der ungarische Landtag beschäftigte sih auch heut ® noch mit dem Munizipalgeseß.

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12. Juli, - (W. T. B.) Der spanische Botschafter | von Kahle und Sohn in Potsdam, von C. Lippold und Sohn in Olozaga hat heute Mittag dem Herzog von Gramont amtlich Berlin, Glück in Halle, Canozzi & Schlösser in Frankfurt a. M. u. \. w.

tactheilt, daß der Erbprinz von Hohenzollern auf seine on- | Ju Kunsteisenguß hat das Eisenwerk Mägdesprung saubere kleine i L prinz Hohenz f Thr Luxuss\achen, Tellern, Schaalen u. dergl. , u. A. auch Nachbildungen

In der heutigen Sizung des geseugebenden Körpers des Hildesheimer Silberfunds geliefert. Lauchhammer hat neben zah[l-

0A j L TULS, j reichen Gegenständen des Hausraths meisterhaft gearbeitete Büsten, forderte Pibang im Konferenzagl die Rede gewesen, und die | Gruppen, Kaunelaber u, A. na Entwürsen von bipig und Modellen sih auf die Verzichtleistung des Erbprinzet Leopold von Hohen- | von Dankberg A E E zollern auf die spanische Thronkandidatur bezögen. Der Minister Die Gold- und Silberwaaren-Jndusirie ist besonders durch Hanau des Innern erwiderte, daß die Abwesenheit des Herzogs von au

vertreten. Ein silbernes Trinkhorn, ein Tafelaufsaß, von Laufs U. Gramont zeige, daß gegenwärtig dieselben nicht vorgelegt werden Steudner in Hanau, zeichnet sih durch seine Komposition aus. Ruth könnten.

in Hanau hat einen Eierbecherstand eing:sendet, in welchem die einzelnen Im weitern Verlauf der Sigung ertlärte Duvernois, er

Eier geer derart vertieft aus Zweithalerstücken ausgehämmert sind, wünsche an die Regierung eine Jnterpellation zu stellen über Le d dey Grriel und S von Es au E Ee die Garantien, welche von der Regierung stipulirt seien, oder | Hanau und von Jean Roncier in Pforzheim ausgestellt Bei dieser die sie zu stipuliren gedenke, um die Wiederkehr eventueller B legenbeit seien auch die Kameen, Gemmen Und sonstige Stein- späterer Verwiklungen mit Preußen zu vermeiden. Duvernois | schneidearbeiten von Diehls in Hanau erwähnt. wollte es ganz der Regierung überlassen, den Zeitpunkt zu | Unter den Arbeiten in Kompositionsmetall ist das hervorragendste wählen, welchen sie für die Berathung dieser Jnlerpellation die Sammlung von Christofle u. Co. in Paris und Carlsruße, aus für angemessen halten wird. Die Kammer trat dierauf in die großen Prunkgeräthen und kleineren Artikeln, weinberankten Thee- V A O ies! n e ara fort. Hes

Der norddeutsche Botschafter, Freiherr von Werther,

brettern, Leuchtern u. A , auch aus einer trefflicen Nachbildung des Hildesheimer Silberfunds bestehend. Dieser Kollektion stellen sich die ist heute Morgens hier eingetroffen. Der Kaiser wird im Laufe des Tages von St. Cloud in den Tuilerien erwarket,

Neusilberfabrikate von H. A. Jürß| u. Co. in Berlin ebenbürtig zur Italien. Florenz, 12. Juli. Die Deputirten-

Seite. Auch Gebrüder Melzer in Dreéden habe {öne Arbeiten in versilbertem Neusilber ausgestellt. Dr. Gogel in Franffurt a. M. hat kammer hat den Geseßentwurf, betresfend die Finanzmaßregeln, mit 150 gegen 124 Stimmen angenommen.

Stablsilberwaaren geliefert, die mit den englischen Fabrikaten erfolg- Türkei. Konstantinopel, 12, Juli. Gestern hat

reich fonfurriren, Münchmeyer u. Co. in Braunschweig Alfenidesachen, die selbst neben dem Silber nicht verlieren. Luxu®geräthe und Schmuk-

abermals eine neunstiündige Feuersbrunst in Stambul statt-

gefunden ; es sollen an 1500 Häuser abgebrannt sein.

sachen aus Bronze in Goldglanz, rostgrün, mit Glasfluß dekorirt und Dánemark. Kopenhagen, 9. Juli. Morgen zwischen

matt, von Anton Böhm in Wien bilden eine Spezialität der Ausstellung; auch Lerl und Söhae in Wien zeihnen sich durch ihre Bronzebijouterien aus. J. Bolzani f\rêces in Paris haben einen Glasschrank mit Metallshmuckck gefüllt, der großen Beifall findet: es sind feine Kugeiketten von Silber, Gold, 11 und 12 Uhr wird der König mit der Prinzessin Alexandra und deren Kindern in Kopenhagen erwartet und hier von der Königin, der Großfürstin Maria Feodorowna , dem Kron- prinzen, der Prinzessin Thyra, dem Prinzen Waldemar, sowie dem Prinzen Hans empfangen. Um 3 Uhr fahren die hohen

vergoldetem Kupfer und polirtem Stahl. Von den vielen übrigen der Kunstindustrie angehörugen Ausstellungëgegenständen sei nur noch

E mit dem gewöhnlichen Zuge nah Fredensborg

zurück.

auf die reiche Sammlung von Uhr n aller Art hingewiesen, unter denen sich Taschenuhren von Callmann Levié in Chaux de Fonds, Elsaß in Hanau, Strehmann in Altona, Voigt in Naumburg, Regu- latoren von Gebr. Jung in Deuß, Hebel aus Anhalt, Ritter in München und Grau in Cassel neben s{önen Pendulen und Wand- uhren befinden.

Das Juni-Heft des »Centralblattes für die ge- sammteUnterrichts-Verwaltung in Preußen « hat folgenden Inbalt: Geseh, betreffend das Urheberrecht an Schriftwerken 2c. Statistische Central-Kommission. Entfernung eines Geisilihen aus der Schulinspektion. Portowesen bei Posisendungen der Geisilichen an die Gerichte. Kursusdauer in der Tertia ter Gymnasien und Pro- gymnasien der Rheinprovinz. Anerkennung höherer Unterrichts - An- (S. Nr. 156 d. Bl.) stalten. Wegweiser für den praktischen Unterricht im Greihandzeichnen

E E von Prof. Domschke. General-Uebersichten Über die Zahl der Abitu- : II. , rienten an den Gymnasien und den Realshulen. Kurze Mittheilun-

Die Klasse VI. faßt unter den »Kunstgew er ben« sehr verschieden- gen: 1) Sáäfkular-Stiftung bei den Francke’schen Stiftungen in Halle. artige Jndustrie-Erzeugnisse zusammen. Hier sind zunächst zahlreiche Heiland'she Stiftung bei dem Pädagogium in Magdeburg. 3) typographische Arbeiten untergebracht: eine Vorbildersammlung des euishes Wörterbuch der Gebrüder Grimm. Prüfung pro schola Áteliers für Architektur und Kunstzwecke in Weimar mit Plänen, | et rectoratu in der Provinz S{leswig-Holstein. Jnstruftion , den Zeichnungen und Rissen von Gebäuden, Geräthen, Möbeln u. st. w.; | Seminarbesuch der Kandidaten der Theclogie in der Provinz Schle®- cin illustrirtes Möbeljournal von Bartholomaeus in Erfurt, mannig- | wig-Holstein betreffend. Kursus für Civil-Elcven in der Königlichen fache Entwürfe und Modelle, Tapetenmusier von Arnold Söhne zu Central-Turn-Anstalt. Kündigungsfrist für Elementarlehrer. Evan- Cassel in einfarbigen Schattirungen , von Fr. Link zu Berlin in | gelisches Schullehrer - Seminar in Creußburg. Ordnung des Schul- Velours noch Zeichnungen von Schinkel u. A.,_ von Herting zu Ein- | unterrichts für Hütekinder. Taubstummen-Anstalt zu Ratibor. Ver- beck in glänzenden Dessins, von Hochapfel zu Cassel mit allegorischen | leihung der Rechte der juristischen Person. Zuwendungen im Ressort Zeichnungen. Unter den Lithographien treten die »Konkurrenzarbeiten | der Unterrichts-Verwaltung. Personalchronik. gegen Kupferstih« von Ch. Fuchs in Hamburg hervor, darunter ein i 61 Zoll langes Panorama von Hamburg; ebenso die von Straßberger in Leipzig entworfenen Muster zu Teppichen, Shawls, Gefäßen, Tapeten u. #\. 1. Chromolithographishe Ansichten und Karten sind von Th. Fischer in Cassel und Fr. Bruckmann in Stuttgart geliefert. Gelungene Oeldrubilder haben der Kunstverein Minerva zu Berlin (Ebreht), C. Heinr. Gerold daselbst und E. Hölzel in Olmüß ein- gesendet. Die Photographie ist in allen Größea und Manieren vertreten. F. Luckhardt in Wien zeigt treffliche Porträts; Keller in Bistrip hat eine Sammlung von Kostümen und Genrebildern aus Siebenbürgen, Ungarn und Numänien geliefert, Kay in Cassel Reproduftionen aus der Casseler Galerie, Grothes Verlag in Berlin Blätter aus der Shakespeare: Galerie nach Zeichnungen von Lossow, Ferd. Pilaty u. A, Bruckmann in München Studienköpfe zu Leonardo da Vincis Abendmahl u. A, Meyerlein in Chemniß große Porträts. Unter den übrigen Photographien sind noch die von Bornträger in Wiesbaden hervorzuheben. Albert in München und Fr. Maneke in Leipzig haben Proben ihrer Erfindung, Photo- i 89/7 JUr E graphien mit Drukerschwärze herzustellen, produzirt. Die Rhenania | lich gefördert worden: 6,606,355 Ctr. Steinfkoblen für 774/523 Thir. in Aachen hat außer Glaëmalereien auch Glassheiben mit einge- | (Davon in den Landdroßtei-Bezirken Hannover 4,407,126 Etr., Osna- brannten Photographien ausgesteUt. | brück 1,970,031 Ctr. und Hildesheim 229,198 Ctr.), 6,239,604 Ctr.

Unter den Übrigen Erzeugnissen der Kunstindustrie tritt besonders | Eisenerze für 352,791 Thlr ; 172 Etr. Gold- und Silbererze für der Zinkguß hervor: die Ornamente und das Luxusgerä:h von Schäfer | 10,581 Thlr. j 217,496 Ctr. Bleierze für 1,042,356 Thlr. , 3567 Ctr. und Hauschner in Berlin, forinthische Kapitäle, ein römischer Tisch von Kupfererze für 9781 Thlr., 78,242 Cir. Zinkerze für 66,786 Thlr., imitirter Goldbronze, prachtvolle Kronenleuchter u, dgl.; Zinkgußorna- | 9101 Ctr. Manganerze für 12,157 Ctr., außerdem elnvas Braunkohlen mente und ein mächtiger Adler von Lange in Berlin; Kronen, Am- | und cinige andere, minder wichtige Enze. D peln, Kandelaber und andere Be!euchtungsgegensiände in allen Styl- Der Gesammtwerth aller im Jahre 1868 gewonnenen Hüiten- arten von Schäffer & Walker in Berlin; Ornamente von dem Hof- | erzeugnisse belief \ich{ auf 4,919,446 Thlr. , mährend derselve im flempnermeister Thielemann ebendaselb|; Fontainen und Gußwaaren | Jahre 1857 nux 1,985,228 Thlc. betrug. Die Werthzunahme seit

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Amerika. Washington, 12. Juli (W. T.B.) In Folge des Widerspruchs des Repräsentantenhauses is eine neue Konferenz wegen der Fundirungsbill angeordnet worden.

Die Jndustric-Ausstellung zu Cassel.

Statistische Nachrichten.

Die Provinz Hannover hat einen ziemlih bedeutenden Bergbau und eine demselben entsprehende Hütten - Industrie, sowie einen nicht unerheblicen Salinenbetricb. Hauptsike des Berg- baues und Hüttenbetriebes sind namentlich die im Harze liegenden Bergstädte : Clausthal, Andreasberg, Zellerfeld, Elbingerode u. a., in deren Nähe besonders Silber, Blei, Kupfer- und Eisenerze gefördert und verhüttet werden. Außerdem werden in den Landdrosteibezirken Hannover, Hildesheim und Osnabrüct auch Steinkohlen gefördert. Im Jahre 1868 repräsentirten die gewonnenen Berg- und Hütten- produfte einen Gesammtwerth von 7,190,891 Thlr, im Jahre 1857 belief sich derselbe erst auf 3,108,085 Thlr., zeigt also im Verlaufe von nur 11 Jahren eine Zunahme um 4,082,806 Thir. oder 131 Prozent.

Dex Bergbau beschäftigie im Jahre 1868 auf 95 in Betrieb befindlichen Gruben 7686 Arbeiter und lieferte Produkte im Werthe von 2,271,445 Thlrn. (1857 für 1,122,857 Thlr.). Es sind nament-