1870 / 207 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Meilen südlich davon

n die 1 Bene 9 5 an der Straße nach

Am Zten rückte die

ini lz vor, im Centrum a ot a Ae das 11. preußische Corps, rechts davon gegen

in di iden bayerischen Corps, auf dem linken Flügel

Lei dit I aba Division bei Ashbach, sodann die badische Division bei Bühl, das Kavallerie-Corps der Armee bei Rittershofen, mit dem großen Hagenauer Wald vor der Fronte. L L Sa Die Nachrichten vom Feind besagten, daß derselbe auf es h wesilich von Wörth hinter der bier südlich fließenden Sauer, also mi allgemeiner Fronte gege Osten stche. Um also den Feind anzugreifen, mußte die mit Fronte gegen Süden aufmarschirte Armee des Kron» prinzen eine Schwenk.ng nach rechts machen und es mußten hierbei der rechte Flügel und das Centrum früher an den Feind gelangen als

ter stehende linke Flügel. F j p a an auch in der That - das Gefecht bayerischer Seits auf dem rechten Flügel hon um 8 Uhr früh in der Richtung

) gensulzbah auf Neschwiller, worauf der Hauptkampf zwischen E E eten Corps und den 4 Divisionen des Corps Mac Mahon, welche dur 2 Divisionen des Corps Frofsard von Bitsch her verjstärki waren, bei Wörth und Gunstett in der Fronte entbrannte. Dicser um die Höhen jenseits der Sauer von heiden Theilen mit äußerster Hartinäigkeit von den 2 preußischen Corps troß ihrer numerischen Minderheit im ungestümen Angriff standhaft und mit Todesverachtung geführte Kampf dauerte ununterbrochen mit größter Heftigkeit bis 4 Uhr Nachmittags, wo dann auf dem rechten Flügel in der Richtung von Görcsdorff auf Fröschwiller das 1. bayerische Corps von der Tann und auf dem linken Flügel bei Elsaßhausen die 2. württembergische Brigade Starkloff derartig rechtzeitig und mit glän- zender Bravour eingri}}/ daß die Franzosen nach einer großen auf die beiden preußischen Corps unternommenen und von denselben mit hewwundcernswürdiger Tapferkeit abgeschlagenen Kavallerie - Charge N Unordnung auf Reichshofen zurücckwichen. Hier wurden sie von der württembergischen Kavallerie-Brigade, welche imVerein mit ihrer Re- \erve-Artillerie von Gunstett aus in die rechte feindliche Flanke zeitig entsendet worden war/ foroie von Kavallerie-Abtheilungen der anderen Corps, ereilt und mit Zurüklassung verschiedener Geschüße, zahlreicher Proviantwagen und werthvoller Bagage in das Défilé dahinter ligeworsen. s me L Ns Division, welche von Anfang an auf dem äußersten linken Flügel und deshalb am Weitesten vom Schlachtfeld entferni stand, fam nicht ins Gefecht. Wir sehen hier, wie die beiden preußi- ichen Corps, da ehemals Steinmeß, und das 11. befs- einer % Stunden breiten Fronte den der Stellung jenseits des Bachs den lang a N E T ¿myfen , bis die Bayern den rechten , die rttemberger den linke So siegreich umfassen und die Niederlage des Feindes vollenden. Die {weren Verluste betrugen feindlicher Seits mindestens 8000 Ge- fangene, 6000 Todte und Verwundete, 2 Adler, über 30 Ka- nonen, 6 Mitrailleusen und eine zahlreiche werthvolle Bagage. Die Armee des Kronprinzen verlor 3—4000 Todte und Ver- roundete, unter den Leßteren ist der preußise General v. Bose, Kom- mandant des 5. Corps, welcer sih son im têbhmisben Krieg 1866 bei Vodol so sehr dur Tapferkeit, Entschlossenheit und Umsicht aus-

net hat. e ; L Die Verluste der württembergischen Division konnten bis jeßt so wenig festgestellt werden als bei allen andern _an der Schlacht betheiligten Truppen. Der am 8. d. zur Division entsendete Adjutant des Kriegs - Ministers , Major Steinheil, war am 9. spät Abends auf der troßerfüllten , wagenversperrten

befindlichen Fcind

“Mahon,

Das »Journal officiel« veröffentlicht cin Bulletin aus dem Hauptquartier Meß, 10. August, Morgens 85 Uhr, nach welchem amtlih noch“ kein Detail über- die Vorfälle am bten dort bekannt war. Auch cin Telegramm aus Met, 10. August, Nachm. 4 Uhr 50 Min., versichert, daß über die Schlacht bei Fröschwiller (Wörth) noch die Details fehlen. tarshall Mac dem ein Pferd unter dem Leibe getödtet worden, sei 95 Stunden zu Pferde geblieben und habe den 7. in Saverne zugebracht, welches Abends von den Preußen beseyt worden sei. Eine Brigade der Reserve - Kavallerie und eine Division des Failly'schen Corps hätten den Rückzug gedeckt. | Das » Journal officiel« vom 12. veröffentlicht den Bericht Mac Mahons über die Schlacht bei Wörth d. d. Saverne, 7. August. Nach demselben hatte das 1. Corps nach dem Rück- zug aus Weißenburg zur Deckung der Eisenbahn von Strafß- burg nach Bitsch und der wichtigsten Vogesenpässe folgende Auf- stellung genommen: 1. Division mit dem rechten Flügel vor Fröschwiller , mit dem linken an Reichshofen lehnend, zwei Compagnieen nah Neunwiller , 1 na Jägersthal de- tachirt; die 3. Division mit A, Brigade zwischen Frösch- willer und Elsaßhausen; die 4. Division rechts von der dritten Gunstadt und Nordbronn gegenüber; hinter ihr die Division Dumesßnil vom 7. Corp8, welche erst am 6. Morgens ein- getroffen war. Hinter der 2. Brigade der 3. Division und der 1. Brigade der 4. Division standen in Reserve die leichte Kavallerie- Brigade ation Septeuil) und die Kürassier - Division des Generals Bonnemains. Die Kavallerie-Brigade Michel (General Duhesme) stand hinter dem rechten Flügel der 4. Division. In Folge des Angriffs bei Gersdorf gegen die 1. und 3. Division, mußte die 1. Division eine Frontveränderung machen, um einer Umgehung vorzubeugen. Ein späterer Angriff der Deutschen auf die Stellungen am rechten Ufer des Sauerbachs erwies sich als Scheinangriff und wurde lebhaft abgewiesen. Gegen Mittag griffen die Deutschen den rechten Flügel durch Wolken von Tirailleurs, unterstüßt durch Junfanterie- massen und 60 Geschüße auf den Höhen von Gunstadt an und stürzten sih auf die 4. Division und die 2. Brigade im Dorfe Elsaßhausen. Um 4 Uhr befahl Mac Mahon den Rückzug, der von der 1. und 3, Division gedeckt wurde. In Nieder- bronn nahm die Division Guyot de Lespart von dem 5. Corps das retirirende Corps auf. 4 ¿ Nach einer Depesche des Präfekten des Departements Niederrhein vom 10. August Morgens war die Nacht in Straß- burg ruhig verlaufen. »Wir haben fortgefahren «, \cbließt die Depesche , »alle nothwendigen Vertheidigungs - Maßregeln zu

treffen «.

Qufolge eines gestern Abend in Hamburg eingegan- genen Telegramms des Gouverneurs von Helgoland an den englischen Konsul in Hamburg, hat der Admiral des fran- zösischen Geschwaders den Gouverneur ersucht, die Blokade der Eider, Elbe, Weser und Jahde bekannt zu machen unter dem Hinzufügen, daß neutralen Schiffen 10 Tage vom 15.

ecresstraße von Maxau vorwärts über Weißenburg erst auf Sulß s und fann demnach die inzwischen auf Ingyviller auf der

a rne vormarschirte Division nicht vor dem Abend | S E selbst die Telegramme bedürfen |

des 10. August erreicht haben, ( ] t l eger aris 4 bis 3, sogar 4 Tage, um einen Ort im Elsaß wie

der Hagenau zu erreichen. Indessen ergiebt sich aus den bis

SUlf i dem Kriegs-Ministerium eingelaufenen Berichten und Mitthei-

lungen der folgende Verlust mit annähernder Sicherheit : todt: 6 Df-

fiziere, 23 Mann; verwundet: 10 Offiziere und 225 Mann; vermißt: 118 Mann. i A

U n, 11. August. (Offizielle Mittheilung.) Vom

s n Bärenthal unterm

I. bayerischen Armee-Corps wird aus T 8. August gemeldet: Jn der Schlacht bei Wörth am 6 d. Mts, verlor die 1. Division 36 Offiziere und 800 Mann todt und

verwundet. An 800 unverwundete französische Soldaten ge- fangen. 3 Geschüße bei Verfolgung durch das 3. Chevauleger- Regiment im feindlichen Feuer vor Niederbronn genommen.

Faulquemont (Falkenberg) bei Meß8ß/ 13. August. Jn der Proklamation Sr. Majestät des Königs, welche die Kon- fription für alle von deutshen Truppen beseßten französischen Gebietstheile aufhebt, wird auch jede Mitwirkung zur Stellung der Rekruten mit strenger Strafe bedroht. Se. Majestät hat eine andere Proklamation erlassen, welche die Verpflegung der Truppen ähnli wie 1866 in Böhmen und an Stelle der Naturalverpflegung die Zahlung von 2 Franks pro Mann und Tag feststellt, Der Werth des Franken. wird auf 8 Silbergroschen oder 28 Kreuzer süddeutsch normirt.

Französischer seits liegen vom Kriegsschaupla gte folgende Nachrichten vor: Paris, 14. August. (Ueber Amsterdam.) i j

Eine offizielle Mittheilung meldet, daß Nancy von einer Abtheilung preußis(;er Kavallerie beseßt sei.

d. M. ab das Auslaufen gestattet ist. -— Die »Hamb. Börsenhalle« vom 14. August meldet: Der " Gouverneur der Insel Helgoland weigerte sich, dem französischen Geleitung nah Cux-

Parlamentärshi}f einen Lootsen behufs | haven zu gestellen. ——— Bremen, 13. August. (Wes. Ztg.) Durch ein einkon mendes Schiff El M A lautaliiirt von zwölf französischen Krieg8schiffen bei Helgoland signausirtk. / S n gen, 12. Auguit. Der französische Avisodampfer » Jerôme Napoleon« ging am 11. d., Abends, von der Außen- rhede südwärts; zwei andere Avisodampfer, »Cassar« und »Coligny«, kamen von Süden und ankerten auf der Außentiefe.

Morgen früh 9# Uhr finden in der Skt. Michaelskirche die Exequien für den verstorbenen General der Infanterie z. D, Fürsten Wilhelm Radziwill statt.

Gestern Mittag trafen auf dem Potsdamer Bahnhof wiederum circa 190 Franzosen, darunter mehrere Offiziere, als Kriegsgefangene hier ein, von denen der größte Theil bereits im Laufe des Nachmittags mit der Ostbahn nach den östlichen Festungen weiter geführt wurde.

Cöôln, 14. August. Gestern Abend kamen wicderum 3—400 deutscher Flüchtlinge, meistens Hessen, der besseren Ar- beiterklasse angehörig, von Paris hier an, Es find dies Leute, welche vor der Seitens der Regierung verhängten Maßregel dur die Gchässigkeiten Pariser Arbeiter abzureisen gezwun gen waren. Änó W))

Württemberg, Stuttgart, 10 August. (St. A. f. 2. Der König von Bayern hat auf die demselben zugekommen! Nachricht von der ruhmvollen Betheiligung der württembergb chen Truppen bei der leyten Schlacht unserem König tel

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raphish seine herzlichsten Glückwünsche gesendet, für welche der ónig mit dem Anfügen dankte, daß er sih aufrichtig freue, daß lhre tapferen Krieger gemeinsam siegreich für die gerechte Sache gekämpft haben.

Die Königin hat sich gestern, sobald bekannt wurde, daß verwundete Krieger in das Diakonissenhaus aufgenonimen wurden, selbst dorthin begeben, um sich zu überzeugen, ob Alles zu ihrer Pflege geschehen sci. Nachdem die Königin denselben, (s waren Preußen und Bayern, zum Theil verheirathete Leute, Trost zugesprochen hatte, fuhr sie selbst in das Lokal des Sani- jätósvereins, um rasch zu betreiben, daß den Verwoundeten noch cinige Gegenstände zu ihrer Erleichterung nachgesendet würden.

Heute früh fubr Jhre Majestät nach Ludwigsburg, um im Namen des Königs den dort untergebrachten Verwoundeten Gruß und. Dank für ihr ruhmvolles Verhalten zu centbiceten.

Desterreih-Ungarua. Graz, 13. August. Die Arbeiter versuchen die Stürmung des Landesgerichtes. Das Militär zerstreut diesclben mit dem Bajonnete. Viele Verhaftungen werden vorgenommen.

Belgien. Brüssel, 12. August. Die Repräsentan- tenkammer hat gestern ihre Bureaus erwählt. Jum Prä- fidenten wurde Graf Vilain XIV. gewählt. Erstec Vize - Prä- sident wurde Herr de Naeyer, zweiter Vize - Präsident Herr Panhumbeeck. /

Der Senat hat sih gestern Mittag in corpore nach dem Palast begeben , um dem Könige die Antwortsadresse auf die Thronrede zu überbringen.

Großbritanuic:: uid Jrlaud. London, 12. Augu

Der Minister des Auswärtigen, Earl Granville, hat A Abend die Stadt verlassen und si nach Schloß Walmer be- geben, woselbst binnen wenigen Tagen Mr. Gladstone als Gast eintreffen wird. Die übrigen Mitglieder des Kabinets schien s gleihfalls an, London auf einige Zeit zu verlassen.

__— Die Arbeiten in den verschiedenen Regiecung8werk- stätten und auf den Staatëwerften gehen mit ungewohnter Schnelligkeit fort. Das Kriegsarsenal in Woolwich hat eine S Anzahl von Geschüßen (alles Vorderlader) für die ver- hiedenen in Chatam und anderwärts in der Ausrüstung be- griffenen Schiffe ausgegeben, und das Departement für Kriegs8- vorräthe ist mit Vorbereitungen für die Verschiffung von Mu- nition nach Gibraltar, Malta und anderen ausländischen Sta- tionen beschäftigt. Jn Chatam sind die 14 Zoll dicken Panzer- platten die dicésten, die noch je für ein Panzerschiff konsiruirt worden für den Thurm des im Bau begriffenen Monitors »Glutton« eingetroffen, Diese Platten, welche jede 15 bis 16 Tonnen wiegen, sind aus einem massiven Stück Eisen bester Qualität gefertigt. Die Panzerplatten zum Schutze der Brust- wehr um den Thurm haben 12 Zoll Die.

Der Vertrag in Betreff der Unabhängigkeit Belgiens lautet, nach der »Engl. Corr.«, wie folgt:

M OILeNN zwischen England und Preußen in Betreff giens.

Ihre Majestät die Königin des Veceinigten Königreichs von Groß- britannien und Jrland und Se. Majestät der König von Preußen haben in dem Wunsche, zur gegenwärtigen Zeit in einem feierlichen Akte ihren festen Entschluß, die Unabhängigkeit und Neutralität Belgiens, wie solche in dem 7. Artikel des am 19. April 1839 in London ge- jeihneten Vertrages zwischen Belgien und den Niederlanden bestimmt war, welcher Artikel nach dem Quintupelvertrag von 1839 aus8drücklich dieselbe Kraft und Gültigfeit haben sollte, als sei er in den Text des Quin- lupelvertrages eingefügt, beschlossen, unter einander einen Separat- vertrag abzuschließen, der, ohne die Bedingungen des genannten Quintupelvertrages zu beeinträchtigen oder zu entkräften, eine Er- Pnzung und Beifügung desselben bilden soll. Sie haben daher als hre Bevollmächtigten zu diesem Zwece ernannt (folgen die Namen), welche einander ihre Vollmachten mittheilten und, nachdem solche in rihtiger und gültiger Form befunden worden, zur Einigung und zum Abschlusse Über folgende Artikel gelangten.

Art. I. Da Se. Majestät der König von Preußen erklärt hat, daß ungeachtet der Feindseligkeiten , in welche der Norddeusche Bund mit Frankreich verwickelt ist ; es sein bestimmter Entschluß bleibt, die Neutralität Belgiens zu achten, so lange dieselbe von Frankreich re- spektirt wird, so erklärt Jhre Majestät die Königin von Großbri- tannien und Jrland ihrerseits, daß, falls im Laufe der erwähnten deindseligkeiten die französischen Heere jene Neutralität verleßen soll- ten, sie bereit sein wird, mit Sr. preußischen Majestät für die Ver- theidigung derselben in solcher Weise zu kooperiren, wie beiderseitig ¡u vereinbaren ist, und zu diesem Zwecke ihre See- und Landstreit- fräfle zu ihrer Beobachtung zu verwenden, Überhaupt in Verbindung mit Sr. preußischen a dann und in der Folge die Unabhän- gigkeit und Neutralität Belgiens aufrecht zu erhalten.

Es isf dabei klar festgehalten, daß Jhre Majestät die Königin des Vereinigten Königreiches si durch diesen Vertrag nicht anheischig macht, an den allgemeinen Opcrationen des gegenwärtig zwischen dem Nord- deutschen Bunde und Frankreich geführten Krieges über die Grenzen

elgiens hinaus, wie solde in dem Vertrage zwischen Belgien und

Art. 1l. Se. Majestät der König von Preußen is seinerseits ein- verstanden, in dem im vorstehenden Artikel Bata Falle nit Ihrer Majestät der Königin des Vereinigten Königreichs von Groß- britannien und Jrland zu fooperiren, seine See- und Landstreitkräfte zu dem vorbezeichneten Zwecke zu verwenden und vorkommenden Halles sich mit Jhrer Majestät über die seperative oder gemein'chaft-

lih zur Sicherung der Neutralität un Stn : treffenden Maßregeln zu einigen. d Unabhängigkeit Belgiens zu

__ Art. Ul. Dieser Vertrag soll für die hohen kontrahirenden PVar- teien für die Dauer des jeßigen Krieges zwischen dem braun Bunde und Granfrei und auf 12 Monate nach Ratifikation cines etiva zwischen diesen Mächten abzuschlicßenden Friedensvertrages bin- dende Kraft haben, und nah Ablauf dieser Zeit wird die Unabhängig- feit und Neutralität Belgiens, soweit die hohen kontrahirenden Parteien betroffen sind, wiederum wie zuvor auf dem ersten Artikel des Quin- tupel-Vertrages vom 19. April 1839 ruhen.

Art. 1V. Der jepige Vertrag soll ratifizirt werden 2c

14. August. _Der norddeutsche Konsul in Paris, Dr. Bam- E l ots MVte ta Ee DEOE R verlassen mußte, ist, nach- rankthelts8halber biSher in Jersey v | i Ma Jersey verweilt, heute hier

Frankreich. Paris, 12. August. Die »Indé

Belge« schreibt: » Depeschen natd F air T E Wagen verlassen. Bis jeßt (11. August) is Se. Majestät in der Sammlung geblieben, die demselben die traurige Lage ein- flößt, und sie hat sih nicht den Augen der durch so viel Unglück erbitterten Soldaten zeigen wollen, deren Geist noch nicht wie- e: A Spe war, W 2 E ae wieder befindet. . « Die S ertgarden und ein Theil der Equi | sind in Chalons eingetroffen. j O

_— Das »Sidòcle« schreibt: »Wen will man täuschen? Vor drei Tagen versicherte die Regierung, sie sei im Besiße von drei Millionen Gewehren. Gestern soll der neue Chef des Mi- nisteriums, Herr von Palikao, in der Kommission der Kam- mer gesagt haben: »Wir haben keine Gewehre!« Diese Frage ist so wichtig, daß auf der Stelle darüber Klarheit werden muß. «

Scþweden und Norwegen. Stockholm, 10. August.

“Der König beabsichtigt am Freitage mit dem Scnellzuge

nach Töreboda und von dort per Dampfschiff nah Carlsborg

abzureisen. Die Rückkehr desselben wird wa inli Abend stattfinden. N hrscheinlich Sonntag

Dánemark, Kopenhagen, 13. August. Die Schrauben- Korvette »Heimdal« hat heute das Kommando Miri und ‘wird abgemustert.

Aus dem Wolff’ shen Telegraphen -Buüreau.-

London, Montag, 15. August. Die Prinzen von Or- leans, woelchen ihr Gesuch zum Eintritt in Das Fra dfe Heer

O wurde, werden, wie cs heißt, nah England zurük- ehren.

Sechs norddeutsche Handelsschiffe erreicht den Hafen von S [iff hlen wohlbehalten

Statistische Nachrichten. Nach dem Jahresbericht der Handelskammer zu Cöln für 1869 berechnet si die vojährige Steinkohlenförderung im Ober-Berg- amtsbezirf Dortmund auf 57,435,081 Tonnen (246,970,848 Ctr.) gegen 52/475,028 To. in 1868. Der Cölner Bergwerksverein förderte im Jahre 1869 4 592,428 Schffl. Kohlen, gegen 4,787,077 Schffl. in 1868, der Cöln-Müsener Bergwwerts - Aftienverein 1451 Pfd. Silber, 1144 Ctr. Blei, 8635 Ctr. Glätte/, 408 Ctr. Kupfer, 9030 Ctr. Puddel- stahl , 1020 Ctr. Edelstahl, 93,475 Ctr. Holzkohlen - Roheisen, 256/650 Centner Roheisen. Die Cóölnishe Maschinenbau- Aktiengesellschaft fertigte 245,129 Ctr. 1,368,769 Thlr. (gegen 205,060 Ctr. = 1,212,479 Thlr. in U und zwar 167,000 Ctr. grobe Gußwaaren, 52,230 Ctr. Schmiedeeisentheile, 21,100 Ctr. Blech- arbeiten, 3600 Ctr. Stahltheile, 500 Ctr. Rothguß- und Messingarbeiten. Die Fabriï nahm für 580,000 Thlr. neue Aufträge in das laufende Jahr mit hinüber. Die Fabrik für Decimalwaagen und Eisenbahn- Signalapparate hatte in 1869 eine um ein Drittel stärkere Produftion als in 1868. Die Fabriken für Bleiwaaren, deren in Côln bedeutende bestehen, hatten keine ausreichende Be- \häftigung, die Fabrikation von Bleifarben hat sehr bedeutend an Ausdehnung gewonnen. Die côlner Marmorgeschâäfte haben troß großer auswärtiger Konkurrenz lebhaften Absaß nah Außerkbalb qe- habt. Der rheinische Cement gewinnt rheinaufwärts mehr und mer Boden; rheinabwärts wird noch der englische Cement vorgezogen. Der Konsum von Glaswaaren hat wesentlich zugenommen, namentlich in feinern Artikeln und in gepreßten. Die Salpeter- und Pottasche- fabrifation war durch die Steigerung der Robstoffe beschränkt, Sili- Dungmittel finden in der Rheinprovinz keine gesteigerte Ayeorldung.

m Jahre 1869 wurden in Cöln 635,901 Ctr, Rüoen verftcuert; gegen 562201 Cir. in 1868 und 703,043 Ctr. in 187, dagegez wurden in den Cölner Sicdereien 1869 nur 11,799 tx. Kolgycal-Robzuer versteuert, gegen 122,497 Ctr. in 1868. Di- Vbsikroalfabrikation be-

Holland vom 19. April 1839 bestimmt sind, si zu betheiligen.

licf sich nur auf ein Drittel der im Joe 188 desto stärker war die Fabrikation von Rüben- und rbhrenaaut/ wovon in Cöln