1870 / 211 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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eute Morgen hat die Regierung folgende von gestern wat wre Mittheilung anschlagen lassen: Der Krieg§- Minister hat Nachrichten von der Armee erhalten, welche fort- fährt, ihre kombinirte Bewegung zu bewerkstelligen. Nach dem Gefehte vom Sonntag Abend haben gestern (am 15.) zwei feindliche Divisionen versucht, den Marsch unserer Armee zu beunruhigen; sie wurden zurückgewiesen. Der Kaiser trifft heute, Dienstag, Abend im Lager von Chalons ein, wo si große Streitkräfte organisiren. Nach dem » Journal officiel« vom 14. August haben die mächtigsten Bach Aghas, Aghas und Kaïds der 3 algierschen rovinzen den Kaiser in einer Adresse gebeten , mit den fran- zösischen Truppen gegen Preußen kämpfen und eine Subskrip- tion für die Opfer des Kriegs eröffnen zu dürfen.

Swinemünde, 15. August. Aus sicherer Quelle wird der »Ostseeztg.« mitgetheilt, daß die in der Kjöge-Buchk (an der Ostküste von Seeland) versammelten französischen KriegLschiffe sih augenscheinlich in einem vollständig unausgerüsteten Ju- stande befinden. Die Scbisse, die Takelage und die Bôte sollen in jeder Beziehung defekt sein und einen Anblick der Unfertig- keit gewähren. Es ist also zweifellos, daß die Schiffe in größ- ter Eile hierhergesandt sind und ihre Ausrüstung erst in der Kjöge-Bucht bewerkstelligt wird. j

London, 16. August. Ein französishes Kanonenboot kaperte das preußische Schiff »Graf Krassu« und führte es nah Balst. Die französishe Korvette »Caton« kaperte zwei preu- ßishe Schiffe bei Oran. |

Kopenhagen, 13. August. Der französishe Aviso- dampfer »Terome Napoleon« hat gestern die äußere Rhede, südwärts sfeuernd, verlassen ; zwei andere französishe Aviso- dampfer, »Cassar« und »Coligny«, sind dagegen hier an- gekommen.

Vom auswärtigen Amte des Norddeutschen Bundes find dem amerikanischen Gesandten in Paris zunächst 50,000 Thlr. ur Unterstüßung der aus Parisausgewiesenen deut- (Gas Staat8angehörigen zur Verfügung gestellt worden. Das Großherzogl. badische Ministerium des Großherzogl. Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten erließ schon unter dem 13ten d. M. an die Angehörigen der in Frankreih wohnenden Bade-

ner die Aufforderung, den Lehteren, im Bedürfnißfall, Geld- mittel zur Heimreise und zur Abwickelung ihrer Geschäfte zu-

gehen zu lassen, und hat sich bereit erklärt, ihm zu diesem N zugewiesene Gelder zur Uebermittelung anzunehmen. benso hat die Königlih württembergische Regierung Maß- regeln getroffen, um durch Vermittlung der schweizerischen Ne- gierung, des württembergischen Gesandten in Bern und des württembergischen Konsuls in Genf den Au8gewiesenen Unter- stüßung angedeihen zu lassen. : N Ein Bericht der »Krieg8zeitung« giebt die beim Ausbruch des Krieges in Paris befindlichen Deutschen auf ca. 80,000 an. Von dieser Zahl kommen circa 12,000 derjenigen in Abzug, welche entweder als Wehrpflichtige gleih an- fangs nach der Heimath zurückgekehrt oder französische Bürger geworden sind resp. das Bürgerrecht nachgesucht haben. Dem- nah werden 68,000 Deutsche ausgewiesen. Die meisten der- selben sind nah Basel und Bern dirigirt worden.

Die hiesige Stadtverordneten-Versammlung hat gestern in einer außerordentlichen Sißung den Antrag des Magistrats, an die sämmtlichen Städte der sechs östlichen Provinzen und der Provinz Schleswig-Holstein einen Aufruf zur Linderung des Nothstandes in der Rheinpfalz und Rheinhessen zu erlassen, sowie eine Beihülfe von 50,000 Thalern zu bewilligen, mik großer Majorität angenommen.

Heute früh trafen auf dem Anhalter Bahnhofe wiederum 4 Offiziere und 137 französische Krieg8gefangene unter ent- \preczender Bedeckung hier ein, die nah ihrer Beförderung auf der Verbindungsbahn zum Ostbahnhofe und nach erfolgter Be- wirthung nach den östlichen Provinzen zur Aufnahme in den dortigen Festungen durch ein Begleitkommando des Ersaß- Bâtaillons 4. Garde-Regiments zu Fuß weiter befördert wurden.

Aus der Festung Cüstrin geht uns die Mittheilung zu, daß daselbst 10 Offiziere und ca. 520 Unteroffiziere und Ge- meine der französischen Kriegsgefangenen untergebracht sind; die meisten von ihnen ehören dem 50. und 74, Linien-Jnfanlkerie- Regiment und den Lezc0s an, auch sind mehrere chasseurs à cheval und à pied unv ° elsäßer Husaren darunter.

Gießen, 14. August. (Mau.Qtg. Heute trafen die ersten Gassenkehrer aus Paris, welche Beibn e aus-

Mey domizilirenden Frankfurter sind ausgewiesen und hier an-

gekommen. Frankreich. Paris, 14. August. Das »Journal

officiel« veröffentliht das Geseß vom 13. d. Mts., welches die Fristen für Wechselproteste um 1 Monat verlängert, sowte eine Kaiserliche Verordnung, durch welche das Verbot der Veröffent- lichung von Nachrichten Über Truppenbewegungen und mili- tärische Operationen auch auf Algerien ausgedehnt wird. &erner bringt das »Journal officiel« die Ernennung des Präfekten des Oisedepartements, Léon Chevreau, zum Generaldirektor der Personalien im Ministerium des Jnnern und zum außer-

ordentlichen Staatsrath. : r Die Kaiserin hat 1641 Verurtheilte begnadigt, be-

zichungsweise deren Strafen gemildert. i

Ueber den Qwischenfall in der Sißung des geseß- gebenden Körpers am 12. d. Mts,, die Ausweisung der Deutschen aus Frankreich betreffend, entnehmen wir dem steno- graphischen Berichte noch. folgende ausführlichere Mittheilungen: Die Erklärung des Ministers des Jnnern, Chevreau/, daß man anfänglih die Abreise der Deutschen verhindert habe, um dem Geinde keine Streitkräfte zuzuwenden, daß man aber sodann in leßterer Zeit mit der massenhaften Ausweisung thätig vorwärts schreite, veranlaßten den Marquis de Piennes zu folgender Anfrage: Jch ersuche den Minister des Junnern, das Wort »ausweisen« R welches er so eben genannt hat, näher zu erklären. Es hätte seine bedenklichen Uebelstände vom Gesichtspunkte der Humanität und der Civilisation, wenn man ohne Unterschied alle Personen aus Frankreich oder sogar nur aus Paris verjagen würde, welche deu Nationen angehören, mit denen wir im Kriege sind. (Genug! Genug! Tagesordnung!)

Eug. Pelletan: Es geht aus den Worten des Ministers des Innern hervor, daß die M zwei Fehler begangen hat. (Aus- rufe.) Der erste war, die Deutschen an der Abreise gehindert zu haben, als sie fort wollten; es war das eine Verleßung des Völker- rechtes. Der zweite Fehler würde sein, sie unter den gegenwärtigen Umständen auszuweisen (O! O!), denn augenscheinlich, wenn die Frem- den unter den Schuß der amerikanishen und englischen Gesandtschaft gestellt sind, so wollen Sie das Völkerrecht achten und es zur Achtung bringen. Ach! die Geißel des Krieges if groß genug (Genug! Genug!) daß man ihr nicht brauht Unschuldige zum Opfer zu bringen (Lärm) die sich durchaus feines Vergehens s{huldig gemacht haben.

Landsleute ausgewiesen. i E

Eug. Pelletan: Wenn Deutsche da sind, die konspiriren , so haben Sie etwas Besseres zu thun, als sie auszuweisen : Sie haben sie vor das Kriegsgericht zu stellen. (Beistimmung auf der Linken.) Das is es, was die Gerechtigkeit erheisht; und ih sage mehr ... (Genug! Genug! zur Rehten.) Weil ih in diesem Augenblicke das Wort habe, um die Civilisations-Prinzipien zu vertheidigen, die man immer und gegen jede Ueberstürzung aufrecht halten muß, so möchte ih dem Herrn Minister des Jnnern eine andere Frage stellen. An allen Mauern von Paris und in allen Gemeinden Frankreichs if eine Depesche angeheftet worden, die man bei einem Spion gefunden hat. T frage, was aus diesem Spion geworden ist, ob er vor ein Kriegügericht gestellt worden ist? Wir fühlen das Bedürfniß, die Wahrheit zu wissen über ein Faktum dieser Art, denn man hat sd desselben bedient, um eine ganze große Partei zu verleumden, deren A au Sie so eben beim Werk gesehen haben. (Sehr gut! von

er Linken.

Marquis de Piennes: Die von unserem ehrenwerthen Kolle gen angeregte Frage muß von einem doppelten Gesichtspunkte aui betrachtet werden. Die Regierung hat das Recht, und sie hat soga! die Pflicht, die Fremden zu überwachen; welche die Gastfreundschafl die sie bei uns finden, mißbrauchen. (Lärm.) Jhre Umtriebe müssen streng bestrast werden. Aber die Humanität und die Civilisation würden Maßregeln zurückweisen, welche ohne Unterschied Deutsch träfen, welche seit langer Zeit in Frankreih wohnen und“ welche dur ihre Tndustrie und ihre Ärbeit zur Größe und zur Wohlfahrt unseres Landes beigetragen haben. E

Mehrere Mitglieder der Linken: Der Herr Ministe antwortet nicht.

daß es selvstverständlih außer Zweifel is, daß eine Maßregel wit diejenige, um welche es sich handelt, Mittelwege (temperaments) zuläßt und daß, wenn Männer als friedlihe Bürger bezeichne werden, welche durch langen Aufenthalt, durch ihre Gewohnheiten dur ihre Familienbande so zu sagen naturalisirt sind, wir nicht dl Grausamkeit haben, sie aus Frankreih zu verweisen. Jh glaub nit, daß es nöthig gewesen wäre, das zu sagen. (Sehr gut!)

Mehrere Mitglieder der Linken: Alsdann sind wír voll kommen einverstanden. | / |

Durch die Straßburger Blätter wird, wie die » Karlsr J.e mittheilt, bestätigt, daß in verschiedenen elsäßischen Städte so namentlich in Thann, die brutalsten Gewaltthaten geg" dort lebende Deutsche ausgeübt worden sind. Es wird dil dringende Aufforderung erlassen, sih in einer Weise zu véb halten, welche des französishen Namens würdiger sei, und auf die Möglichkeit s{werer Repressalien, sowie darauf hingewiesen daß allen Nachrichten zufolge in Deutschland lebende Franzose! ganz unbehelligt gelassen würden.

16. August. (W.T. B.) (Auf indirektem Wege.) Der g ese

ewrviesen worden sind, dahier ein. s Frankfurt, 15. August. (Frankf. Joron.) Die in

gebende Körper nahm in seiner heutigen Sißung den vo!" Ferry beantragten Gesehentwurf auf Einverleibung der Jahr

Der Minister Clement Duverno is: Die Preußen haben unsere F

Der Minister des Jnnern: Jh erwidere dem Herrn Pelletat F

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gänge 1865 und 1866 in die Mobilgarde mit der Abänderung

an, daß die vom Geseße von 1832 Ï So tewierbatien O 2 festgestellten Ausnahmefälle

t el Italien. Florenz, 16. August. n der i Sigung der Deputir tenkammer eMärte A Minister Gta: Die Ereignisse haben in unserer Haltung nichts geändert, die- jelben lassen jedoch die Dringlichkeit erkennen, die nöthigen Maßregeln zu ergreifen, um ohne Schwäche und ohne Unruhe den Ereignissen entgegenzugehen. Es ist nöthig, daß wir unsere Kräfte verstärken, um für die innere Sicherheit Vorkehrungen getroffen zu haben. Jn Folge dessen hat fich die Regierung entschieden, zwei weitere Altersklassen zu den Fahnen einzube- rufen. Die Regierung verlangt für dieselben cinen Kredit von for L ere die Vg Have bescbaffen wird. Ferner

ie Regierung die Befugniß , ei bot ie uu Ea, g fugniß , ein Ausfuhrverbot für Die »Unita Caltolica« meldet aus Civita-Vecchia

Vereinsthätigkeit für die Armee.

Berlin, 17. August. Nach vorlie Ä D s i genden Erklärungen gten Regierungen sollen auf allen Staais: ¿E Sa Aen Mode und Süddeutschlands frachtfrei be- N S e m: D) Sendungen unter dem Vermerk »für ausgerückte N E ruppen« a) von Privatpersonen an Komites oder Vereine, ) von Komites oder Vereinen unter si, c) von Komites oder Ver- Verei an die Reserve-Lazarethdepots , Truppentheile 2c. 2) Die Jo- Ae Aerzte, Geistliche und sonstige Personen der freiwilligen E enpflege, wenn sie mit Legitimationékarten verschen sind, welche P an Ea, Kommissar oder dessen Stellvertreter für Norddeuts{h- E M l. Hessen und Baden, Þ) vom Landesausschusse des bayerischen i d zur Pflege und Unterstüßung im Felde verwundeter Und er- via Krieger, c) vom Vorstande des württembergischen Sanitäts- Zereins ausgestellt sind, werden freie Fahrt auf allen Staats- und Privatbahnen Nord- und Süddeutschlands haben.

Mean twa uu Im Hinblick auf die vielen Anerbietungen Beth Errichtung von

vom 7. August: j s Fot a4 | Vereins- und Privatlazarethen , eilità gust: »Die Stadt is seit gestern von den päpstlichen | personen 1ird es e ar n e A : l

Truppen beseßt. Diese bestehen aus 4 Compagni c i eti i x agnien Zuaven, | nachfolgend zusammengefaßt Zorschrifte i 2 Bataillonen einbeimiser Jäger und 50 Bragonern Eme | 1) Detanigs Uneriitinnen fn diet (is e t e erle war schon zur Zeit der französischen Be- E “d Dl ogiuens des Königlichen E 1d. Mlilitär-Inspecteurs der freiwilligen Krankenpflege an die ANufßland Königlichen Provinzial-Jntendantur i : ; 15. Mg wied genneldeh dase nacidem je vie Mondver del pest Lu "L eco Weie dle Berne 9 «(ck ck 5 E , . pr , n 7 i 1 e A N sind, in der Garde, jowie alljährlich so | fung ersireckt sih namentli: D i die Vasen: Se I 15. Sept , die Reglmenter ihre Mannschaft bis zum | für das Lazareth in Aussicht genommenen Räumlichkeiten n auf die 9. September zum Behufe freier Arbeit beurlauben können. |

| e Sicherstellung des geeigneten ärztlichen, hülfsärztli Ein Befehl des Großfürsten Nikolaus giebt diese Maßregel personals und c) auf Gewährung Nt O a,

wobei die vorgenannten Behörden im Allgemeinen die für die , i Allg aat- Schweden E ita. Stapel 12 Mad lichen Lazarethe maßgebenden Grundsäße in Anwendung zu bringen Der König ist heute Morgen mit dem Schnellzuge nach Töre*

und dem entsprehend den Vereinen ihre berechtigten in j Dei i : | einzelnen Falle mitzutheilen haben. Ta ia i a ; 4 gereist, um von dort die Reise nach Carlsborg fort’

Grundsaß, daß Vereinslazarethe auf mindestens 20 Betten un

an, resp. ganz in der Nähe von Orten A find, wo finatlidhe Reservelazarethe vorhanden sind. Wo jedoch die vorgedachten Bedingun- gen nicht in jeder Beziehung zutreffen, haben die qu. Behörden die UAuf- merksamkeit der Vereine resp. Privatpersonen darauf hinzulenken, daß es in solchen Tâllen opportuner sei , ihr Anerbieten auf Auf- nahme von Rekonvaleszenten Errichtung von Privat-Pflegestätten zu rihten. (Vergleiche die frieg8ministerielle Bekanntmachung vom 25. Juli c) 2) Jn Vereinslazarethen dürfen keine Kranke, welche an ansteckenden Krankheiten leiden oder voraussichtlich einer baldigen Jn- validität entgegengehen, aufgenommen, auch diesen Lazarethen nicht Kranke direft aus den stehenden Kriegslazarethen Überwiesen werden. Die Ueberweisung der Kranken erfolgt überhaupt nur nach Bestim- mung der unter 3. gedachten Reserve-Lazarethkommissionen. 3) Die Vereinslazarethe stehen in ärztlih-technischer und medizin-polizeilicher Beziehung unter der Kontrole des Staates, weshalb jedes Vereins- lazareth einem nahe gelegenen Reservelazareth zugetheilt werden muß, dessen Kommission für die Handhabung der Disziplin unter den Kranken und für die Vertretung der staatlichen Interessen zu sorgen hat. Jn weiterer Jnstanz haben die an einzelnen größeren Garnisonorten ernannten Lazareth-Direktoren, im Uebrigen die Pro- vinzial - Militär - Behörden das Staatsinteresse wahrzunehmen. Ueberdies sind alle Vereins-Lazarethe dem Königlichen Kommissar und NMilitär-Jnspecteur der freiwilligen Krankenpflege für die Armee e Bua O N a Falles die Aufsicht i | e ausüben läßt. ie ófonomi -

4 Brüssel, Mittwoch, A August. tung der Vereins-Lazarethe if, abgesehen von M a dance« hat die Kaiserin Eugenie hier sondiren lasseà, ob sie O in militärischen Rücksichten , ganz selbständig

Endlano Ju begeben Me Ae M 89Â | fe Vie: ifungin dine EnOitan E A

M glaubt, daß eine bejahende Ant- zweckmäßigsten in festen E Dina

Dasselbe Blatt meldet 5 Er D Südbabngesell- Säßen pro Kopf und Tag normirt wird. De Provinzial- shaft (Paris-Mediterranée) triff Vorbereitungen, um für den

Intendanturen sind ermähtigt, derartige Uebereinkomrien zu treffen. oall einer Jnvasion der Hauptstadt ihre Bureaux schnell nach

Eben so fann auch mit Genehmigung der Provinzi : ' zial“Tntendanturen 1 ur Errichtun: y i Sf ; ; dem Süden verlegen zu können. Jns Auge gefaßt werden, â chtung von Vereinslazarethen die Ausstattung, resp. ein Theil zunächst Lyon oder Montercau. aus Paris

derselben, von der Militärverwaltung Übernommen weidén. Nach einem eingegangenen Privatberichte

Berlin, den 12. August 1870. ‘ing __ Kriegs-Ministerium. hat Baron Malortie einen Aufruf an die in Frankreich leben- Militär - Medizinal - Abtheilung. “6 E D in welchem er dieselben zur Bil- E ung eines hannöverschen Freishüßen - Corps auffordert, das sich der französishen Armee anschließen soll. O E

A Mini fa E t geh chung.

C teg8-Weinisteriuum hat wahrgenommen, daß über die Stes[- _ London, Mittwoch, 17. August, Morgens. Lord Gran- n Koumissars un ville hat am 11. d. eine Cirfulardepeshe an die Vertreter

lung des Allerhöchsten Orts ernannten Königlichen Konmissa Wr Militär-Jnspecteurs der freiwilligen Krankenpflege für die M Ce im Auslande gerichtet, in welcher er die von deutscher Gelde immer noch Unklarheiten bestehen. eite vorgebrachten Beschwerden wegen angeblich einseitig bé- i , B O E Aas | vom 22. Juli c. unten nochmals mit dem ausdrückliden B obachteter Neutralität widerlegt und ausführt, daß England zur Publikation zu bringen, daß nach Alerböcster MNsicuktion die ist, die Überhaupt bi8her und auch von Preußen | bei der Armee und die H ifü 5 einbeitli s 2 i aupt “aud | be Serbeiführung des ein ; Qusg„; fien whhrend des Krimkcieges beobachtet seien. Die Depesche er- | Wirkens derselben aus \ch ließli ch dem Son ialider RopMissar neutralen Häfen unstatthaft wäre, und daß eine Ueberwachung | Berlin, den 13. August 1870. dieser Ausfuhr unausführbar sei. Die Ausfuhr von Pferden Me Se nilerinan. und Belgien 413, nach Frankreich 583 Stück betragen. Mu- : N eten itende Spiße nition sei nach Frankreich gar nicht und eine Sevi Quanti- inet E in igfeit der Vereine i: und einzelnen Opferwilligen konzentriren xe“ einheitlich leiten un 0:49

Christiania, 15. August. Tm Hafen von Hort der westlichen Seite des Christianiafjordes) E die norwegischen Thurmschiffe »Skorpionen« und »Mjölner« A E M 2 Kommando an Bord des »Thrudvang« ) » joll zwar gestrichen 1 - tarium verbleibt Ai Bord E e

Die norwegische Kriegskorvette »N f j (Norwegen) eingelaufen. : »Normen« is in Bergen

Aus dem Wolff’ shen Telegraphen-Büreau.

Stuttgart, Dienstag, 16. August. Der »Staatsanzeiger« meldet: Die russische Gesandtschaft in Wien telegrapbirt 6 geschehener Anfrage bei der russischen Gesandtschaft in Paris: Mein Pariser Kollege giebt Ihnen Nachricht, daß keine Ausweisungsverfügung getroffen is. Friedliche Deutsche e Frankreich zu bleiben wünschen, sind dazu er- Stuttgart, 17. August, Vormittags. In Württember

ist für die Dauer des Krieges ein Gali mande einge: richtet und der Kriegs-Minister von Succo zum Gencral-

Gouverneur ernannt. Nach der »Indépen-

In Folge dessen sieht si dasselbe veranlaßt, seine Béanntmachung in dieser Beziehung denselben Grundsäßen treu geblieben | einheitlihe Vertretung der freiwilligen Krankenpflege resp. Vex; wähnt ferner, daß ein Ausfuhrverbot für Kohlen nach den liegt. habe im Ganzen während des Monats Juli nah Deutschland | In Vertretung: tät nah Belgien, Holland und Hamburg ausgeführt worden. | e a S A ilen u