1870 / 215 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

des Chassepotgewehr®,

im

haben,

offenen

nur ein l

mit Einbruh der D Festungsglacis ab weise Vordringen der die geschlagenen Corps der Franzo Daß fie am 19 für die erlittene Niederlage. nun mi großen Straße von daß die Corps der

des

abz

ichen

Chalons.

1I. Armce, welche“ von hier (

onnten. spricht am Besten haben si die genannten Corps vereinigt und ziehen auf der Es könnte leicht kommen , Pont-à-M

Felde , sondern hi

war das Vordringen un / aber um so stetiger - ktiih am Fuße \taffel-

angsames , dafür

Richtung auf Thiaucourt vor rirenden französischen Haupt- Chalons kreuzten und daß

abermaligen einem

erhalten lassen.

Se. Majestät wohnen weit von der Mairie, 8 Uhr Abends das Musi

Zusammenstoß entscheidenden werden man hier {hon Kanonendonne hören geglaubt, doch hat sich

in einem P

3230

wenn die französishen Soldaten es nicht

nter Brustwehren hervor hand-

unkelheit das Gefecht fa ebrochen wurde. reußen war

sen fi

Di

so eses

d Terraingewinnen der Preußen

daß

auch die Ursache, daß

Mey

ch durch die Festung 15. niht wieder erschienen, Wahrscheinlich t dem Corps Bourbalki

nach

ousson) aus, mit der edrungen sind, sih mit der reti-

rmee auf halbem Wege nach es in jener Gegend zu einem

fommt , fönnte.

der

sogar

zu

Heute Abend hat r aus jener Richtung her zu keine nähere Nachricht darüber

hier in der Rue militaire, nicht rivathause, vor welchem um kfcorps des Königlich sächsishen Regi-

ments Prinz Georg Allerhöchstdemselben eine Serenade brachte.

Bei Ankunft Sr. Ma

wache den Dienst, anlangte , trat eine Compa Die Stadt ist ta

der

Prinz quartierung belegt,

Stadt

Georg die Ehrenwache an. und überall herrscht

den Erfolgen des VII, und

brennen die Armee-Corps des Pr namentli das Garde - Corps y

falls an den Feind zu fommen, daß die französischen und þpreußi]s Das VII. Corp8, zende siegreiche Gefecht bei Mey b tigen Tages ebenfalls vorgerückt,

die Mosel bereit. Die Verwundeten ren in Coligny, Pange und Laquenexy in dem \{önen Schloß von P sind fie so viel als

sichen kämen!

a Preußen gebracht.

ben die

darunter.

ments sollen allein 19 Offiziere auße sein, theils als Todte, theils als Leicht-

richte Vv rung verseßt, Das wahre Verständniß ab Schlacht und die durch dies so allgemeines wie damals, das Eindringen in Feinde zur Beurtheilung an die H Scblacht bei Mars-la-Tour die e

Die Nachrichten über den ersten Sieg Mars-la-Tour haben die Hauptsiadt und, orliegen , auch andere wie die Siegesnachrichten vo

Von nur zwei

ewesen. Das auf der Straße

ih konzentrirende französische Heer ist theilt worden; ein kleiner Châlons erreichen, falls ni auch dies hindern wird; der Ucberlegenheit Uun/s

möglich na Eisenbahn bei Bazancourt erreicht und / Es find unverhältnißmäßig viele Offiziere Bataillonen eines Înfanterie-Regi- r Gefecht geseßt worden und Schwerverwundete.

erer strategis

jestät that die Infa als aber das X11. Armee-

nterie der Stabs8- Corps in und bei gnie des Regiments rk mit Ein- ein reges Leben. Nach

I, Corps, vorgestern bei Mey,

ange. W | ch rüdckwärts evafkuirt worden,

inzen Friedrich Karl und auf eine Gelegenheit , eben- und es wäre nicht unmöglich, chen Garden sich gegenüber zu welches vorgestern das glän- estanden, is während des heu- und steht zum Uebergang Über aus dem Gefecht bei Mey wa-

untergebracht, die Offiziere ährend des heutigen Tages

Städte in die gleiche m 4. und 6. August. er für die strategische Bedeutung dieser elbe erreichten Erfolge war nicht ein wo das U=eberschreiten der Grenzen, 8land ein sofort ersichtliches Faktum and gab. Nichtsdestoweniger ist die

werden nach

der II. Armee bei soweit uns Be- Begeiste-

ntscheidenste des bisherigen Krieges von Mey nach Verdun rückwärts

Theil desselb

durch die 11. Armee ge- en kann möglicherweise cht die Kavallerie unserer 111. Armee das Gros derselben jedoch hat {ich chen Operationen beugen,

den Weg nah Verdun aufgeben und sich nah Mey zurück-

ziehen müssen. Mey und etwa 4 Meile lung der Armeen in Fo General Steinmeß steht I. und 11, Armee Marsch tagen fast decimirten Corps,

Mars-la-Tour, etwa an der

Mcy- Verdun; der Kronprinz

Mars-la-Tour liegt ca. 3 Meilen scharf westlich n südösilich von Verdun; die Stel- lge der Schlacht ist daher folgende: bei Mey; ihm gegenüber zwischen der all Bazaine mit fünf in drei Schlacht- Prinz Friedrih Karl nordwestlich

Linie der projektirten Eisenbahn

weiter westlich in der Richtung Nancy-Toul.

Die Schlacht am 16. Brücke auf 7 Pfeilecn ü an der Straße nah Commercy jenseits Mars-la-Tour, Straße n hei Mey stehende Feind is demna Châlons abgedrängt, der Weg

D, U,

nur noch nordwestwärts durch die Departements und der

bat

uns

Aisne offen, die also diejenigen

Schlacht bei

Erfolge

verschafft ,

der Ard

welche

befindet sich mit seinem Corps

. hat bei Triaucourt, wo eine ber die zur Mosel fließende Mad führt, begonnen und sich nördlich bis ach Verdun, hingezogen. Der ch von Verdun, und auch von zur Hauptstadt steht Bazaine |

ennen

Mars - la - Tour

wir

erst bei Châlons zu erkämpfen hoffen konnten. Der Sieg der II. Armee hat das geschlossene französische Heer als solches ver: nichtet; dasselbe besteht jeßt aus zwei getrennten Theilen , deren Wiedervereinigung kaum noch möglih werden dürfte.

(Das M Hauptquartier Pont-à-Mousson liegt 4 Meilen von Mey ; 3% Meilen von Nancy , 3 Meilen von Mars-la-Tour / nit ganz 2 Meilen von Thiaucourt ab, wo die Schlact ihren Anfang nahm. Meh 2 gs ee von Briey, dieses fast 3 Meilen von Meß entfernt, Tour 3 Meilen, von Bricy fast 3 Meilen entfernt. Mez-Nancy is etwa gleich der Mecet-Verdun, ohngefähr 7% Nancy liegt 77 quartier Pont-à-Mousson, 2 Meilen von der Festung Toul und in gerader Richtung etwa 10 Meilen von Verdun. | Commercy is direkt 4 Meilen von Nancy, St. Mihiel 5 Meilen von Pont - à - Mousson und Meß über 7 Meilen von | Verdun entfernt. Diese leßteren drei Ziffern bezeichnen gleichzeitig di: F verschiedenen Entfernungen zwishen Mosel und Maas). j

Die gestern mitgetheilte Proklamation Sr. Majestät | des Königs aus dem Hauptquartier St. Avold vom 13ten| August lautet in der Ueberseßung: |

Wir Wilhelm, König von Preußen, haben beschlossen}

Aushebung is} abgeschafft in der ganzen}

und beschließen was folgt:

Urt, 4. Die Ausdehnung des französischen, von deutschen Truppen beseßten} Territoriums. | |

Art. 2. Die Agenten der Civilbehörden, welche der in} obigem Artikel enthaltenen Bestimmung zuwider handeln, \(| es, daß sie die Losung der Ausgehobenen bewirken oder erlei tern, sci es, daß sie dieselben veranlassen, sich ihr zu untc| werfen oder ihnen Stellungs-Ordres übermitteln oder durif irgend ein anderes Mittel, werden ihrer Funktionen enthoba und in Deutschland detenirt werden, bis über ihre in Freiheit sezung weiter beschlossen sein wird.

Art. 3. Die kommandirenden Generale der verschieden deutschen Armee-Corps werden beauftragt, Über die Ausführun des gegenwärtigen Dekrets zu wachen , welches Geseßeskraft er E für jedes durch die deutschen Truppen beseßte Departement! obald es in einem der dazu gehörigen Orte bekannt gemaß

sein wird. ; Gegeben in unserem Hauptquartier von St. Avold, den 13. August 1870. : Wilhelm. | Die gestern gleichfalls mitgetheilte Proklamation de Oberbefehlshaber der Armee lautet in der Uebersehung: Wir, Oberbefehlshaber der .…. . deutschen Armee, in Betracht der Pro flamation Sr. Majestät des Königs von Preußen, welche die Obe A A der verschiedenen deutschen Armeen ermächtigt, alle Sv zialbestimmungen in Bezug auf die Maßregeln gegen Gemeinden un einzelne Personen zu treffen, welche sih gegen die Kriegsgebräuche il Widerspruch seßen, und in Bezug auf die Requisitionen, welche fi die Bedürfnisse der Truppen als nothwendig erachtet werden, uw ferner um den Cours des deutschen und französischen Geldiverthä festzustellen, haben bestimmt und bestimmen folgende Verordnungen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen: 1) Das Kriegsrecht wi! dur Gegenwärtiges ins Leben gerufen. Es findet seine Anwendu| in dem ganzen Bereich des von den deutschen Truppen beseßten fr zösischen Gebiets bei jeder Handlung / welche geeignet ist ; die Sid! heit dieser Truppen zu gefährden , ihnen Schaden zu verursachen oN dem Feinde Beistand zu leisten. Die Militärgerichtsbarkeit tritt |) das ganze Gebiet eines Cantons in Kraft , sobald es in einem O! eines solchen bekannt gemacht worden. 2) Alle Personen, Wvelche n zur französischen Armee gehören und ihre Eigenschaft als Sold durch ein äußeres Zeichen nicht darthun können und a) dem gel als Spion dienen , þ) die deutshen Truppen irre leiten , wen" \ folhen als Führer dienen, c) Personen tödten, verwunden U plündern , welche den deutschen Truppen angehören und zu ihr Gefolge gehören, d) Brücken oder Kanäle zersiören, Telegraphenlin! beshädigen oder Eisenbahnen Wege unbrauchbar machen Muni! nen, Kriegsvorräthe oder Quartiere der Truppen in Brand sied 0) oder die Waffen gegen die deutschen Truppen ergreifen / jerîl mit dem Tode bestraft. Jn jedem einzelnen Falle wird der Prozedur anordnende Offizier einen Kriegsrath einsepen /

Die Entfernun Meilen.

der

stimmt is , die Sache zu untersuchen und den Spruch zU M fündigen. Das Kriegsgericht kann zu feiner andern Strafe d a A zum Tode verurtheilen und folgt seinem Auë spruch l mittelbar der Vollzug. 3) Die Gemeinden, denen die Sd gen angehören, sowie diejenigen, in deren Gebiet das Verl chen begangen worden is , werden jede zu einer Strafe verurths welche der Höhe ihres jährlihen Grundsteuerbetrages gleihkom1ni. 410 Einwohner haben zu liefern, was zur Erhaltung der Truppen wendig ist und erhält jeder Soldat täglich 750 Gramme® Bl 500 Gramnies Fleish , 250 Grammes Speck, 30 Gramme® Kan 60 Grammes Tabak oder 5 Cigarren , & Liter Wein oder 1 U Bier oder "%, Liter Branntwein. Die zu liefernde Ration für ferd täglich i festgeseßt auf 6 Kilos Hafer, 2 Kilos Heu, 15 K troh. Für den Fall, daß die Einwohner eine Geldent\ digung der Naturalverpflegung vorziehen sollten, \o ist | Entschädigung auf zwei Francs täglich für jeden Solda!

Mars-la-Tour is 2 Meilen von Thiaucourt, 3 Meilen von ff liegt also vom Hauptquartier 4 Meilen, von Mars-la, F

Meilen von Met, 34 Meilen vom großen Haupt. F

3231

festgeseßt. 5) Alle detachirten Corps8befehls8haber haben das Reht, Requisitionen auszuschreiben, welche zum Unterhalt ihrer Truppen nothwendig sind. Außerordentliche Requisitionen, welche im Jnteresse der Armee für nothwendig befunden werden, fönnen nur dur die Generale oder die deren Funktionen ausüben- den Offiziere verfügt werden. Unter allen Umständen darf von den Einwohnern nur gefordert werden, was zum Unterhalt der Truppen nothwendig ist, und werden hierfür amtliche Bons ausgestellt. Wir hoffen daher, daß die Einwohner keine Schwierigkeiten machen werden, den Requisitionen zu genügen / welche als nothwendig verfügt wer- den. 6) Jn Bezug des persönlichen Verkehrs zwischen den Truppen und den Einwohnern bestimmen wir, daß 8 Sgr. oder 28 Kreuzer dem Geldwerth eines Franken glei sein sollen. Der Ober-Befehlshaber der deutschen Armee. E E #

_— Weiter liegen vom Kriegs8schauplag folgende Mit- theilung vor: Lampertheim, 14. August. (Karlsr. J.) Aus dem Hauptquartier der badischen Division. (Amtlich). Nach nun- mehr vollständig durhgeführter Cernirung der Festung Straß- burg besteht die derzeitige diesseitige Aufgabe neben Abschnei- dung aller Kommunikationen hauptsächlich in Störung der feindlichen en In Straßburg wird an der Armirung der Wälle, Rasirung des Glacis, Verbarrikadirung der Zugänge U. dergl, eifrig gearbeitet. Jn Folge davon haben sich gestern Abend die ersten usammenstöße von Abtheilungen der badischen Division mit dem Feinde ergeben. achdem schon im Laufe des Nachmittags einige aus8gewählte Schüßen sih nahe dem Glacis eingenistet und , unbehbelligt durch das heftige Geschüß- feuer von den Wällen , die Glacisarbeiten wesentlich gestört hatten, ging um 1 Uhr Abends eine Compagnie des 2. Grena- dier - Regiments König von Preußen in gleicher Richtung vor, um die inzwischen bis an den Fuß des Glacis vorgegangenen feindlichen Jnfanterie - Abtheilungen zu vertreiben , was durch ein sich entspinnendes Feuergefecht mit Glück ausgeführt wurde. Die nah Lösung ihrer Aufgabe zurükmarschirende Compagnie wurde nun durch heftiges Kartätsch- und Gewehrfeuer verfolgt E ae 3 Todte und 11 Verwundete, unter lehteren 1 Lieute- nant.

In einer andern Richtung gingen um 9 Uhr Abends zwei fleine Detachements des Leib- renadierregiments, von je einem Lieutenant geführt, mit Brennmaterial gegen den Bahnhof vor und steckten den daselbst stehenden Eisenbahnzug in Brand.

Qwei Züge Infanterie folgten schnell bis an die Contreescarpe

des Grabens, gaben auf die auf dem Walle erscheinenden Mannschaften , resp. die dort stehenden Geschüße ihr Feuer ab und zogen sich hierauf rasch wieder zurück. Eine Feldbatterie war inzwischen bis auf 3000 Schritte an die Festung heran- gegangen und feuerte auf die von den hellbrennenden Waggons beleuhteten Werke. Der Feind eröffnete hier ein lange an- dauerndes, aber total wirktungsloses Feuer.

An einer dritten Stelle war hon um 11 Uhr Vormittags eine Compagnie des 5. Infanterie-Regiments unter einstündigem Feuer mit Störung der feindlichen Arbeiten beschäftigt gewesen, ohne Verluste zu erleiden.

Heute früh 5 Uhr endüch ging eine Compagnie des 5. Jn- fanterie-Regiments gegen den Bahnhof vor und eröffnete vom Bahndamme aus 1hr Feuer gegen die GlacisSarbeiter, welches, zum Theil aus ee heftig erwiedert wurde und der diesseitigen Compagnie einen Verlust von 3 {wer und 2 leicht Verwundeten verursachte.

In Anknüpfung an die in der heutigen Morgennummer d, Bl. mitgetheilten statistischen Nachrichten Über das Elsaß lassen wir ähnliche Über Lothringen folgen:

Lothringen, und zwar das ehemalige Herzogthum Ober- Lothringen, seit 1766 bei Frankreich, umfaßt im Wesentlichen die vier Departements der Vogesert, Meurthe, Mosel und Maas mit 432 Qua- dratmeilen und 1,601,195 Einwohnern, ist mithin beinahe eben \o groß, wie die preußische Rheinprovinz, aber nicht halb so dicht bevölkert. Das Vogesen- und das Meurthedepartement bilden die West- Grenze gegen das Elsaß. Das Vogesendepartement, zu welchem Theile des Elsaß, der Grafschaften Salm, Barr u. \. wv. gelegt sind, hat 607,996 Heft, (110 Q.-Ml.)) wovon 252,579 H. Aer, 84,821 H. Wiesen, 4894 H. Weinland, 142/471 M. Holzungen. Das Hektar Land ist nurauf 1562Frs. Verkaufswerth geschäßt. DieBevölkerung beträgt 418,998 Einw, unter denen nur 4668 Protestanten. Das Klima dieses gebirgigen Departements is rauh, jedoch sind der Ackerbau und die Viehzucht in demselben ergiebig. Außer Steinbrüchen sind auch einzelne Kohlen- und Eisengruben im Betriebe. Unter den zahlreichen Bädern dieses Departements is Plombières weitbekannt. Die Eisenindustrie ist nicht unbedeutend, im Jahre 1864 waren 42 Hütten im Betriebe. Auch die Baumwollenfadrikation is erheblih, ebenso die Glas- und Papierfabrikation. Im Ganzen sind im Jahre 1864 20,331 gewerb- liche Etablissements mit 25,779 Arbeitgebern, 37,323 Arbeitern und 3194 Pferdekraft in Dampfmaschinen im Departement gezählt wor- den. Die Hauptstadt ist Epinal mit 11,870 Einwohnern und Fabri- fen für Papier, Marmorwaaren, Baumwollenwaaren, feinen Sticke- reien und Spißen, Maschineñ u. a. St. Dié hat 10,472 Einwohner, Z Mineralquellen, Eisen - und Kupfererzgruben, Baumwollen - und

Strumpfwaaren- u. a. Fabriken. An kleinen Städten liegen im De- partement noch Ramberspille (Eisenwerke), Remiremont (Baumwollen- waarenfabrikation), Plombières (Bad, Eisen- und Stahlwaarenfabrifken), S C D (Aren) Mirecourt (Fa- nusifalishen Jnstrumenten en, Papier u. \. w. G. (n E E ENN in Sionne By 1 / n Meurthedepartement sind auch Theile der drei ehema- ligen Bisthümer Meß, Toul und Verdun gelegt. Es umfaßt 106264 Heft. (111Q.-M.) mit 428,387 fast sämmtlich katholischen Einwohnern und ist eins der waldreihsten in Franfreih. Das Aerland beträgt 301,368 Heft. die Weinberge 67,091 Heït., die Wiesen 15,540 Hekt. die Wälder 111,832 Heft. nehmen also 0,3 pCt. der Oberfläche ein. A s E D aber dem Ackerbau sehr / e i : crfaufowerth gest r Hektar Land ist auf 1631 Fr. ie Industrie, welhec das Departement viele Rohstoffe, Steine Kalk, Gips, Salz, Eisen, liefert, is sehr s{wunghaft ; in Tahre 1864 wurden 22,798 industrielle Etablissements mit 23,202 Arbeitgebern, 29,302 Arbeitern und 1536 Pferdekraft in Dampfmaschinen gezählt. Die Hauptstadt ist Nancy, die ehemalige Hauptstadt Lothringens, eine der {önsten Städte Frankreichs, mit 49,993 Einwohnern, einer Afka- demie, einer Fakultät für Rechtsöwissenschaft und einer für {öne Wissen- haften, sowiemit manni fachen anderen Kunst- und wissenschaftlichen Jn- stituten, zahlreichen Stickerei-, Baumwollenwaaren- und Tuchfabriken. Luneville mit 15,184 Einw. hat ebenfalls lebhafte Fabrikation von Baumwollen- und Seidenstoffen, Lichten, Fayence, Papier u. st. w. Auch die kleinen Städte, Toul (7410 Einw., ehemalige freie Reichs- stadt, Stickerei, Hut, Fayencefabriken}, Pont-àä-Mousson (Pfeifen- und Steingut - Fabriken), Gondreville, St. Malzeville und Nicolas de Port, Rosièrcs aux Salines (Baumwollenspinnerei, Salinen, Gestüt), Château Salins und Dieuze (Salzwerke), Vic und Moyenvic (Salinen), Saarburg (Glasfabriken), Baccarat (Krystallglas-Fabriken) haben {wunghafte Jndustrie. Das elsaßer Pfalzburg (Kirschwasser- Fabriken) gehört in administrativer Beziehung zum Meurthedepar- tement. Dagegen i} das im Meurthedepartement belegene Dorf Domremy, der Geburt®Lort der Jungfrau von Orleans, historish ein Theil der Champagne.

Das Mosel- und das Maasdepartement ziehen sich längs der Grenzen der Pfalz, Preußens, Luxemburgs und Belgiens hin. Das Moseldepartement, welhes zum dritten Theil aus Territorien der Bisthümer gebildet ist, umfaßt 536,889 Hekt. (98 Q. Ml.) mit 452,157 Einw., unter denen sich verhältnißmäßig viel (4,13 pCt.) Fremde befinden. Die Bevölkerung is} fast durchweg fatholisch. Von dem Areal sind 306,019 Hekt. Aer , 47,202 Hekt. Wiesen, 5383 Weinberge, 91,548 Hekt. Wald. Der Verkaufswerth ifft auf 1502 Fres. pro Heft. geschäßt. Das Klima is rauh und ver- änderlih, die mittlere Wärme is um 9,07 bis 911 ° C. geringer als die von Paris. Der Boden ist im Moselthal und im Arrondissement Briey schr fruchtbar, im Uebrigen nur wenig ergiebig. Das Mosfsel- thal, namentli Scy - Chapelle, liefert ausgezeihneten Wein. An mineralischen Produkten finden fich Eisen, Silber, Kupfer, Blei und Marmor. Mineralquellen sind in Walsbronn, Guênétrange und Bonnefontaine bei Meß. Das Departement hat lebhafte Jndustrie: 2 bedeutende Kohlengruben, viele Erzgruben und Hüttenwerke, Salz- werke, Seiden- und Plüschfabriken, N Fayence- u. \. w.

t

abriken ; im Ganzen 19/255 industrielle ablissements mit 23/982 Arbeitgebern und 839,672 Arbeitern, Der Hauptort ist die chemalige freie Reich8stadt Meß, 54/817 Einwohner,

Waffenplaß ersten Ranges, mit einer Artillerie- und Ingenieurschule/, einer vortrefflichen Bibliothek (u. A. 9614 Urkunden, von welchen 268 sich auf die Geschichte von Meß und Lothringen beziehen) und ande- ren wissenschaftlichen Anstalten, Wollzeug-, Kautschuck-, Posamentier- waaren-, Pelzwaaren-, Gußwaaren u. a. Fabriken ; Anstalten für Glasmalerei / Feinstickerei 2c. und lebhaftem Produktenhandel. Die übrigen Städte des Departements sind nur klein, haben aber meist eine rege Industerie: Saargemünd (Fabrikation von Fayence, Tabaks- dosen, unechten Edelsteinen), Bitsch, S. Avold Sus: Saaralb (Stahlwaaren- Dosen- u. a. Fabriken), Sierck, Briey (Tuch- fabriken), Faulquemont, Longwy, das ehemalige luxemburgische Thion- ville (lebhafter Handel).

Das Maasdepartement umfaßt ebenfalls Theile der drei Bisthümer, außerdem von Clermontois und der Champagne. Es enthält 622,787 Heft. (98 Q.-M.) mit 301,653 fatholischen Einwohnern. Von dem Areal sind 345,705 Hekt. Aer, 48,978 Hekt. Wiesen, 13,173 Heft. Weinberge, 145,595 Hekt. Wald. Der Hektar is auf 1225 Frecs. Verkaufswerth geshäßt. Das Klima is} rauh, nur in den Thälern mild. Der Höheboden ist unfruchtbar, desto ergicbiger sind der Aecker in den Thälern und die Wiesen an den Flüssen, so daß das Departement Cerealien über den Bedarf produzirt. Steinbrüche und 42 Eisengruben bilden die Grundlage einer lebhaften Judustrie; auch sind Fabriken sür Spinnerei und Weberei von Seide, Wolle, Baum- wolle, Leinen, für Glaswaaren, zjayence u, \. w. vorhanden. Die Hauptstadt ist Bar le duc (15/334 Einw.), die ehemalige Hauptstadt des mit Lothringen Mitte des 15. Jahrhunderts vereinigten Herzog- thums Bar, mit Weinbau und verschiedenen Fabriken. Auch die che- malige freie Reichsstadt Verdun (12,941 Einw.) is zum Maasdepar- tement gelegt. Kleine Städte sind Ligny, St. Mihiel, Commercy/ Damvillers, Montmédy, Varennes. Vaucouleurs gehört historisch zur Champagne.

Vom Ober - Marnedepartement (Champagne) gehört historisch noch das Städtchen Bourmont zu Lothringen.

Französischer seits liegen vom KriegSschauplaße folgende Nachrichten vor : 5

Der Kaiser hat nach einer Mittheilung des Präfekten des Moseldepartements am 14. August, 2 Uhr Morgens, Meß

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