1870 / 217 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen

darüber abzugeben i axüver aVzugenen, denselben zu berufen seien.

und welche Personen in

Allen , welche vom i oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche

ibm etwas verschulden , wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab-

folgen oder zu zahlen, vielmehx von dem Besiße der Gegenstände |

bis zum 31. August er. einschließlich dem Gerichte oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfand- inhaber oder andere, mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Ge-

meinschuldners haben von den in ihrem Besiße befindlichen Pfandstücken

uns Anzeige zu mahen.

[2668] KonturSs- Eroffnung. Königliches Kreisgericht zu Jnowraclaw. Erste Abtheilung, den 10. August 1870; Vormittags 105 Uhr. das Vermögen des Kaufmanns Jacob. Abraham zu

Ueber

Strzelno is der faufmännishe Konkurs eröffnet und der Tag der |

Zahlungseinstellung auf den 12. August 1870 festgeseßt worden. Zum einstweiligen Verwalter der Masse is der Kämmerer Tamm zu Strzelno bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf i den 27. August cr., Vormittags 12 Uhr,

in unserem Gerichtslokal, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Meng, anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge Über |

die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an

Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, Nichts an |

oder welche ihm etwas vershulden, wird aufgegeben , denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiße der Gegenstände : : E

bis zum 12. September 1870 einschließli ch

dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und | Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkurd- masse abzuliefern. Pfandinhaber oder andere mit denselben gleih- | berechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in threm |

Besiß befindlichen Pfandstüken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche |

als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre | nit, mit

Nusprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder dem dafür verlangten Vorrechte E bis zum 14. September 1870 einschließlich

bci uns \{riftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur

Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten

rrorderungen , sowie nach Besinden zur Bestellung des definitiven |

Verwaltungspersonals : auf den 29. September 1870, Vormittags 10 Uhr,

in unserem Gerichtslokal, vor dem Kommissar, Herra Kreisrichter Menßt, zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeig- netenfalls mit der Verhandlung über den Akford verfahren werden. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wobnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am biesigen Orte wohnhaften und zur Praxis bei uns berechtigten - aus-

wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. | Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Justiz- |

räthe Keßler, Hantelmann, die Rechtsanwalte Höniger, Fellmann, Triepcke und Fromm zu Sachwaltern vorgeschlagen.

2667] Befkanntmacung.

Ín dem Konkurse über das Vermögen des Rentiers Ludwig Junge zu Nakel ist zur Verhandlung und Beschlußfassung Über einen Älfford Termin auf :

den 2. September c, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Gerichtslokal, im Terminszimmer vor dem unterzeichneten Kommissar anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß geseßt, daß alle fesigestellten oder vor- ¡äufig zugelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, soweit für die-

selben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder |

anderes Absonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theil- nabme an der Beschlußfassung über den Akkord berechtigen. Lobsens, den 11. August 1870. i Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.

Aufforderung der Konkursgläubiger

{ 2666] | nah Festseßung einer zweiten Anmeldungsfrist.

In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Oscar Gebhardt zu Wernigerode ist zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 14. September

d. J. einschließlich festgeseßt worden.

Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nit angemeldet |

haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechts-

hängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis

zum gedachten Tage bei uns \criftlich oder zu Protofoll anzumelden.

__ Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 27. Juli cr.

vis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen is auf den 6. Oktober d. J, Vormittags 11 Uhr,

in unserm Gerichtslokal, vor dem Kommissar, Kreisrichter Reuter,

anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termin die | sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderung innerhalb |

einer der Fristen angemeldèt haben.

Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren

Geld,

| Wer seine Anmeldung s\{riftlich einreiht, hat eine Abschrift der, | selben and ihrer Anlagen beizufügen. A | Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsiß | hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen | Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärti | gen Bevollmächtigten bestellen und zu den Aften anzeigen. Den, | jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die hiesigen | Rechts - Anwalte, Justizrath Theilkuhl und Rechts - Anwalt Haus. | halter zu Sachwaltern vorgeschlagen. | Wernigerode, den 13, August 1870. | Königl. und Gräfl. Kreisgerichts-Deputation.

Der Kommissar des Konkurses.

[2166] Subhastations-Patent. Nothwendiger Verkau f. | Das dem Kaufmann Friedrih Reinhard Klingner zu Dresden gehörige, in dem Gerichtsbezirk Ruhland belegene und Band VI]], | Nr. 22 Seite 139 des Hypothekenbuchs verzeichnete Forfigrundstück

| ertrage von 268 Thlr. 24 Sgr. 7 Pf. zur Grundsteuer und nah einem Nußungswerthe von 80 Thlr. zur Gebäudesteuer veranlagt, soll | am 10. September cr.; Vormittags 10 Uhr,

auf dem Gute Weidmannsruh im Wege der nothwendigen Sub: hastation versteigert werden.

Auszug aus der Steuerrolle, Hypothekenschein , etwaige Ab,

| s{chäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachiveisungen, | ingleichen besondere Kaufbedingungen können in unserem Bureau | eingesehen werden. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite zur Wirksam- | feit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, | aber nit eingetragene Realrechte geltend zu machen haben , werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im | Versteigerungstermine anzumelden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages soli

am 17. September cer. Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Ruhland, den 14. Juni 1870.

Königliche Kreisgerichts-Kommission. Der Subhasftationsrichter.

S.

Verkáufe, Verpachtungen, Submissionen 2e.

A Bekanntmachung. ie Chausseegeld-Erhebung bei der Chausseegeld-Hebestelle zu An | germünde auf der Berlin - Stettiner Kunststraße soll zum 1. Ofktoba | d. J. anderweit verpachtet werden. Wir haben hierzu einen Licitationstermin auf Sonnabend, den 3. September c., Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftsloïal hierselv#st anberaumt und laden Pachtlustigi mit dem Bemerken dazu cin, daß nur dispositionSfähige Personen welche vorher 100 Thlr. baar oder in annehmbaren Staate papieren bei uns deponirt haben, zum Bieten zugelassen werden. Die Pachtbedingungen liegen in unserer Registratur und bein Königlichen Steuer-Amt zu Angermünde während der Diensistunde | zur Einsicht aus. : Neustadt-Ew., den 18. August 1870. Königliches Haupt-Steueramt.

Brennholz-Verkauf. Jn der Oberförsterei Tschiefer , Schup bezirk Rothbuchenhorst und Tschiefer, sollen am 26, August Ck, von Vormittags 10 Uhr ab, folgende Hölzer, als: 1665 Klaftt fiefern Scheitholz, in Loosen von 10 und 20 Klaftern und zwar au? den Jagen 9, 10, 14 bis 19, 24, 25 u. 44, in Hennigs Hotel zu Ne salz öffentlich meistbietend verkauft werden. Der Steigerpreis m1} im Termine an den mitanwesenden Rendanten oder dessen Stellver treter entrichtet werden. Die zu verkaufenden Hölzer werden auf Ver langen die Förster Herren Neygenfind und Buchert bereits vor del Termine nachweisen. Tschiefer, den 17. Auguss 1870.

Die Königliche Oberförsterei.

Verschiedene Bekanntmachungen. Königliche Niedershlesi\{-Märktsche Eisenbahn.

Vom 20. d. Mts. ab führen die Tages - Schnellzüge der diesscil!

| gen Eisenbahn wieder die dritte Wagenklasse. | Berlin, den 18. August 1870. Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

Main -Weser-Bahn. Bekanntmachun} Die Bestimmung des Lofkfal-Gütertarifs vom 1. ÿ! N, bruar 1869 Seite 39 F. Nr. 1 erhält von jeßt b folgende Fassung: »Der Betrag der Nachnahme (j As ils auf den Kradtbriefen unter der Adresse in Zahlt! I S und Buchstaben an der hierfür bestimmten Stelle aus zuführen. Wird dieses verabsäumt, so bleibt die Nachnahme ohm | Berüksihtigung. Für Sendungen an Behörden sind die Nachnahm® | zu spezifiziren.« Die Vorschrist, wonach der Betrag der Nachnahw! au ch vor den auszuwerfenden Frachtbeträgen an der hierfür bestim ten Stelle aufzuführen i}, fällt hiernah weg. Cassel, am 13. August 1870. Königliche Direktion der Main-Weser-Bahn.

Hierbei Verlust-Liste Nr. 2.

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Das Abonnement beträgt 4 Thlr. für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Druzeile D} Sgr.

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und darauf befindliche Baulichkeiten, mit einem der Grundsteuer unterliegenden Flächeninhalte von 84627/, Morgen nah einem Rein: |

Königlich Preußischer

Alle Post - Anstalten des In-

Auslandes „nehmen sSestellung wO für Serlin die Expedition des fÉönigl Preußischen Staats - Anzeigers:

Zieten - Plaß Nr. §8. e S E

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I Berlin, Sonnab

nd

Se, Majestät der König baben s Dem Ober-Bau- Inspektor, Bau - Udolf Meyer zu Bromberg, den ritter Klasse mit der Schleife, den e V Ban Kreise B ac) desselben Kreises das Allgemeine Ebrenzei i A i 1 728 E h F de E i »&rischauf« bei Wi i | Pohum die Rettungs-Medaille am Bande E T

Allergnädigst geruht:

Rothen Adler - Orden früheren Bürgermeistern ledenkopf und Jost 1. zu

Norddeutscher Vund.

Bekanntmachu Für die Vermittelung des Privat-D es, | l ) - e e - N von dem KriegSschauplagze ist, neben e oe E a lug vom 13. d, Mts. bereits dazu Ioitanirien On a S, auch die Telegraphenstation i | . M. 7 ammelstation bestimmt je Station Saarbrück wird die Depe e C S , 9 n A 2 beg M E Frankfurt "M. Ven i | on der 1II. i Berlin, T 19, August 1870, nee S, eneral-Direktion der Telegraphen. Elsasser. E

Ministerium der geistlichen, Unterri S S t - Medizinal - Angelegenhei O s- und

Der praktishe Arzt Dr. Wo f s i | | „Dp, «ff zu A

ala des Kreises Arnswalde O E 8 i ie Beförderung des ordentlichen Lehrers Dr. Prast am \mnasium in Barmen zum Oberlehrer ist ‘genehmigt worden.

Kriegs - Ministerium.

Der unter Nr. 29,206 bei der Militär-Wi | . 29,206 bei r-Wittwen- - 08 A U A A einer jährlichen P A

Uhirn. aufgenommene Intere

e Berichtigung der Beiträge F Gerte V e N en Bestimmungen von der gedachten Anstalt ausgeschlossen

‘n, was hierdurch bekannt gemacht wird

Berlin, den 16. August 1870. i :

A General - Direktion

(r Königlich Preußischen Militär-Wittwen-Pensions- Anstalt.

D ichtamtliches.

| Preußen. Berlin, 20. Au reußen. Be . August. ( Fonig in besichtigte gestern E lerne des Kaiser Franz Grenadier - Negi ifehrte, fand Al pöchstdieselbe die De (lehrte, erhöchstdieselbe die it des Königs E P

hre Majestät das Lazareth in ments. n elner Ausfahrt M n A Sr. M ; i erte Aufna ie- Facricht , welche den Sieg unter persönlicher Sbrung F auglichen Öcldherrn verkündete, fand sofort in der ganzen S E e Wiederhall. 4

fs re Konlgliche Hoheit die Kronprin i Mute früh 10# Uhr hier ein, begab fi zu a Majestät he O und später in das Garnisonlazareth zu einem er dort befindlichen preußischen Verwundeten und

Rath Heinrich August

haß vermögen den Patrioti widrige Handlungen gegen | thaten, welche durch Entfesselung der Leiden führung hberv marken Fran

und seine Söhne, wie wohlthuend Blick! i s L

und mit Siegeszuversicht in den Opferto vor dem Feinde nicht Einer von Manneszucht , deren Symbol die waren Und die jeden unserer deut

nach den Siegen wchen mit Ernst und Würde und mit

den 20. August Abends

—— ——— T G:

1870.

Gott leitet unsere Fahnen v | : Sie Sieg! | Hand richtet unser Volk D E u \ auf und stärkt es in der {weren, Drei Schlachten sind in der ku

D A I N D E Die Palme von / ‘, slel dem Brandenburgis Corps zu. Aber an dem entschei A denden Tage v 18, August, führte der Köniali E R gliche Feldherr scine Pr aus allen Landestheilen, dazu unsere eus O R E großem glorreichen Sieg! ie sranzösishe Hauptmacht mit ihren K ran | erntru N A thren s Erinnerungen, sind unter N Va cneralen in fester Stellung aufs Haupt j worden; Angesichts des großen Waffenplazes / e E

punkt bildete und une i If: E jn bieten iten, rs{chöpfliche Hülfsquellen an Kriegsmaterial

Legen wir den reiche Sieges8palmen und Heldenbrüder, land siegten und stt Waffenbrüder und Trauer stehen!

Es sind Gottes Gerichte, siegeln; Gottes Gerichte gegen Und Verblendung ausharrt,

rzen Spanne Zeit, vom

wohlverdienten Lorbeer

auf die erblaßten AtlE endi ad welche für König und Vater- arben, und um welche ihre das ganze deutshe Volk in

die sle mit ihrem edlen Blute be- M A das in Ueberhebung in ¿ | , Und von dessen sittlicher Verko - heit der Lügengeist Zeugniß giebt, welcher jeßt die wv ierien E aufruft und entfesselt. iderwärtig sind die Scenen in der H | auptstadt o e E Katastrophe in E vojiclen, Ein hohles Pathos appellirt vergebli

an den Patriotismus. Er hat mit der Erschütterung n “B

edelsten Gehalt verloren.

Der Fanatismus der Parteien und der angefachte Nacen-

Smus nicht zu ersegen. Völkerrechts- friedliche deutsche Einwohner, Un-

schaften in der Kriea-

orgerufen werden, sind deren Folgen und A

freich in den Augen aller Kulturvslker.

Wenden wir dagegen das Auge auf das eigene Vaterland

erhebend ist dann der

Deutsche Männer und deutsche Jünglinge gehen freudig

d. Nicht Einer wich der schönen sittlichen

preußishen Fahnen stets

schen Krieger erfüllt.

ßt die Banner und Fahnen stolzer Freude, aber zugleich mit

stummem Schmerz!

llen, hat es einen zuversichtlichen

Unser Volk daheim aber

Wenn seine Edelsten fa

ile um drei Uhr nah Potsdam zurück.

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Trost ! | kämpft werden wie

Vergebens wird dieser heilige Kampf nicht wieder ge-

von unseren Vätern, gegen ein Volk vol