1870 / 226 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2531] ) en Antrag der hiesigen Wittwe X vilno S Tele Walter, geb. Andree, in Firma

i ? venz der Konkurs der 1 1 eröffne ist wegen In Femeinschuldnerin das Verfügungsrecht über ihr Ber-

igen entzogen und als interimist De jur. Günther verpflichtet.

Befriedigung Ansprüche machen, etwaige Vorzugsrechte/ den Urkunden in dem auf

i i Lokale des unterzeichneten Gerichts anberaumten Terminc bei Degen des Aus\chlusses von der Konkursmasse anzumelden.

7 u S ¡ch8 ¿e Verson des definitiven Kurators entgegengenommen y Verglei D afi t und nöthigenfalls die Mitglieder des Glâu-

bigerausshusses gewählt werden. feine Aussicht auf Befriedigung.

[1881]

at gegen ihren Ehemann u T n Cottbus gehabt, am 10. Oktober 1868 aber von

hier entwihen is und nah einem yool hierher gerichteten

3306

we Wilhelmine Lehmann, ver- / : H. C. Walters Wwc.;

Gläubiger soeben für eröffnet isher Kurator der hiesige Advokat lche an die Konkursmasse behufs ihrer aufgefordert, solche, sowie deren unter Vorlegung der, die Ansprüche begründen-

Mittwoch, den 5. Oktober 1870, Vormittags 10 Uhr,

Es werden nun alle, wée

In diesem Termine sollen die Erklärungen der Gläubiger über

Soweit dem Gerichte bekannt, haben nicht bevorzugte Gläubiger

i den 22. Juli 1870. a is Königl Preußisches Amtsgericht 11.

1 Ediktal-Citation ; E j i r, Marie, geborne Harnisch Die ‘verehelichte Tuchfabr kan! abr S uestee, welcher früher

am 15. Oftober 1868 von Liver- Schreiben sich nach E hat E wol- Trennung der Ehe wegen böslicher Verlajjung geltagk..

4 Di der iebt Aufenthalt des Moriß Burscher unbekannt is}, so

wird derselbe zur Beantwortung der Klage und weitern Verhandlung

zu dem auf A, A

den 5. Oktober d. J., Vormittag 10 hr,

an hiesiger Gerichts8ssttelle , S 4, vor dem Ehegericht anbe- l Termine öffentlich vorgeladen. 4 0

rau iber 6 der Lo tlagie weder vor noch in diesem Termine, so

wird gegen ihn in contumaciam verfahren, das Band der SNe

zwischen ihm und seiner Ehefrau getrennt und er für den allein s{hul-

digen Theil erachtet , au dem gestellten Klageantrage gemäß ver- urtheilt werden, der Klägerin lebenslänglichen standesmäßigen Unter- alt zu gewähren. .

/ Cottbus, den 21. Mai 1870.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

r E E E R R R TERR L

| Ediktalladung. ui Ehefrau des Jachtschiffers Harloff , Sophia geb. A zu Greifswald, und die Ehefrau des Arbeitsmanns Baumann, Henriette Marie Caroline geb. Scharbach in Eggesin, haben bei dem a Ga 4 neten Gerichte wider ihre dem Aufenthalt nah U 4 männer, den Jachtschiffer Friedrich Harloff / früher zu Greif wald, und den Arbeitsmann Johann Friedrich Baumann, früher in Loiß und Trantow, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt. Der 2c. Harloff wird in Folge dessen hierdurch geladen, am 30. Januar 1871, Vormittags 11% Uhr, d ann :

M E 30. Januar 1871, Mittags 12 Uhr,

zur Beantwortung der Klage und weiteren mündlichen Verhandlung in ur.serem Sißungszimmer vor dem Kollegio zu erscheinen, widrigen- falls die böslihe Verlassung für zugestanden erachtet und demgemäß woeiter Rechtens erkannt werden wird.

ifswald, den 30. Juni 1870. j : Greifswal Königli Ges Krelügericht. l. Abtheilung. D

E | \eiland Geheimen trag der Exekutoren des von dem weilan el

don A Detles einrih von Bülow zu Bothkamp errichteten

Bossee'er Fideikommisses wird hierdurch die fideikommissarische Eigen-

schaft des adligen Guts Bossee zur öffentlichen Kunde gebracht.

d

[2694]

Verschiedene Bekanntmachungen.

A. Schaaffhausen’sher Bankverein. Generalversammlung. A Die diesjährige regelmäßige Generalversammlung der Aktionäre es A. Schaaffhausen’ schen Bankvereins wird | | Mittwoch, den 28. September CL./ Vormittags zehn Uhr, in unserm Geschäftélokale/, Unter-Sachsenhausen

Nr. 8 hierselb |/

stattfinden.

Unter Hinweisung auf die §§. 61 und 62 unseres Gefellschaftz.

5 laren wir die Aktionäre hiermit ein, an dieser General, a A Theil zu nehmen , indem wir bemerken, daß die Ein. trittsfarten und Stimmzettel am Montag, den 26. und Dienstag, den 27. September cr., Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserm vorbezeihneten Geschäftslokale in Empfang genommen

werden fönnen.

egenstände der festgeseßten Tagesordnung find:

1) N des Administtauionsrathbed;

2) Rechenschaftsbericht der Direktion; i

3) Feststellung der Dividende pro 1869 ; i:

4) Beschlußfassung über die Verwendung des nah Abzug de Dividende verbleibenden Gewinnüberschusses/ und

5) Wahl von Mitgliedern des Administrationsrathes.

S 1870. G A D Die Direktion.

[2695]

S „Aktiengesellshaft »Mark« zu Dortmund. R Attionäre der Bergbau-Aktiengesellschaft » Marke zu

Dortmund werden zu der x : j E A 27. September d. J., Vormittags 10 Uhr, iu

asthofe Wencker-Paxmann zu Dortmund, : fiatiinvffben bicsjäheigen ordentlichen Generalversammlung. hiermit

E Tagesordnung: 1) Vortrag des Geschäfts- und Jahresberichts und Ertheilun

der Decharge. 2 Wabl Zus Mitgliedes des Verwaltungsraths.

3) Wabl dreier Rechnungsrevisoren. S ¡ Anträge des Verwaltungsrath®, resp. der Aktionäre.

4) S _ nd, den 23. August 1870.’ L E Der Verwaltungsrath.

[2690]

Berlin-Hamburger Eisenbahu.

A het A S N D Ea ce R C G

Pt

5 96. d. Mts. bis einschließlich den 2. Septembt ah emischten Züge Nr. 11 (Abgang von Wittenberge 8 Uh 5 Minuten Vormittags) A E ASRONA von Hamburg 2 U!

i Nachmittags) nicht expedirt. | S : Pl berbim Fllen în den gedachten Tagen sämmtliche Güter züge, mit Ausnahme der Züge Nr. 33 und 34, aus.

Berlin und Hamburg, den 23. August 1870.

Die Direktion.

——_————————_———

Berlin-Hamburger Eisenbahn.

K 5

[2696]

- ee E E S h S s U Die gemischten Züge Nr. 11 (Abgang von Wittenberge 8 l 5 Min. Vormittags) und Nr. 12 (Abgang von Hamburg 2? 5 Min. Nachmittags) fallen bereits am 25. d. Mts. aus. Berlin, den 24. August 1870.

e

i 17. August 1870. ; at ties So Nialiches Appellations-Gericht.

(

Die Direktion.

Ueber j : 1 (N e, von der Allgemeinen Renten-Anstalt zu Stuttgart im Königreich Preußen abgeschlossenen Ders eru S ; | Be der Einlagen Versichertes Versicherte : f Versiche- Kapital Rente VersicherungS8Sform. a. b. apita e E rungen einmalige jährliche J Ï T T S Thlr. | Sgr. 9 Thlr. | Sgr. |Pf | Tblr. | Sgr. | Pf. | Thlr. | Sar. Bf. | Thlr j Stand mit 31. Dezember 1868... | Gar] 19,146 | 6 [10 | 16,811 | 21 | 4 1971641 | 22 | 11 1 1437 4 inzu fommen im Jahre 1869: “d E L L e 0E 100 | M Qui Fbobene Bl oatbett „iei Ki ee : | 18 L # Á 2 F aa S 100 | [f E a F 2 s s é 1 ‘. - u F Lebens- und I “e Irmi tes S T7581 | 1,568 | 17 | 9 | 78,031 _ 3 | 12,634,152 —- | 11 5,356 ; 1 T7795 1 20/714 | 24 | 7 ] 94,842 | 24 T 13,605,793" 22 | 11 | 9/792

Stand mit 31, Dezember 1869

Bemrral- Depo ga für Preußen.

W. Berger.

Waldenburg i, Schlefien.

Hier folgt die besondere Beilag!

pas Abonnement beträgt 4 Thlr. für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile S4 Sgr.

Königlich Preufischer

Alle Post - Anstalten des In- und

Auslandes nehmen Sestellun an,

sür Berlin die Expedition des Äönigl. Preußischen Staats - Anzeigers :

Zieten-Plaß Nr. 83.

Berlin, Donnerstag den 25. August Morgens

1870.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den praktischen Aerzten DDr. de Neufville und Hoff- mann in Frankfurt a. M. den Charakter als Sanitäts-Rath

zu verleihen. z

Berlin, den 25. August.

Es ist in unserem Blatte bereits darauf hingewiesen worden, daß die französishe Armec sich einer absoluten Mi þß- achtung der Genfer Konvention und einer Barbarei in der Kriegführung schuldig macht, welche den Geseßen der Civi- lisation Hohn spricht. An die Beschießung der offenen Stadt Saarbrücken reihen sich die Meldungen des Generals von Werder, der sihch gezwungen gesehen hat, in cnergischer Weise gegen die »unter civilisirten Nationen unerhörte Kriegführung zu protestiren«, mit welher der Kommandant von Straßburg die unbefestigte und offene Stadt Kehl hat in Brand schießen lassen. Völkercechtswidrig war das Verhalten der französischen Truppen am Tage nach der Schlacht vom 18. d. M, an welchem der Oberst-Lieutenant von Verdy in Begleitung eines Trompeters und mit einer Parla- mentärsahne versehen die Sendung französischer Aerzte für 3000 französishe Verwundete zu fordern und die Briefeh französischer Aerzte, welche auf dem Schlachtfelde zurückgeblieben waren, zu Übergeben beabfichtigte. Die Franzosen beachteten die Parlamentärfahne gar nicht, gaben auf den Oberst-Lieutenant von Verdy Feuer und schossen den ihn begleitenden Tkompeter vom Pferde.

Um der Ehre der deutschen Heere, des deutschen Volkes Villen rufen wir Europa zu Zeugen dieser barbarischen Krieg- führung auf. Unsern Feinden is in Algerien, China und Mexiko die Kenntniß und Beachtung der Forderungen gesitteter Völker abhanden gekommen.

Hauptquartier des Oberkommandos der IIl. Armee.

_Nancy, 17. August. Da am 16. Abends, als der Kron- prinz Nancy erreichte, die Nachricht von großen militärischen Bewegungen bei Mey eingetroffen war, unterblieb der Besuch, den Se. Königliche Hoheit in dem Königlichen Hauptlager von Pont - à - Moufson abstatten wollte. Das Hauptquartier der 11, Armee setzte sich heute Morgens 8 Uhr von Luneville aus in Bewegung und kam um 1 Uhr Mittags in Nancy an. Die Haltung der Bewohner Lothringens ist eine durchaus versöhnliche und entgegenkommende. Jn Luneville hat der Maire eine Proklamation erlassen, die in sehr gemäßigtem Tone die Einwohner auffordert , sih jeder Demonstration zu inthalten und bei der Verpflegung der Truppen genau den von dem Kronprinzen ausgegebenen Corps®befehl zu befolgen. Die Truppen = finden denn auch überall die größte Bereitwilligkeit. Am meisten haben zur Beruhigung der Gemüther zwei (bereits in Nr, 201 und 203 im Wortlaute mitgetheilte) Proklama- tionen Sr. Majestät des Königs beigetragen, die in allen dccupirten Pläyen des Elsaß und Lothringens bekannt ge- macht worden sind. Dieselten werden von den französischen Unterthanen mit allgemeinem Beifall aufgenommen. Jm

Elsaß hat zu der guten Aufnahme , deren fih unsere Truppen |

durhgehends erfreuten , viel beigetragen , daß der Einzug tr Armeen gerade in dem Augenblick stattfand, wo die mobilen Garden dieses Landes nach Straßburg dirigirt werden sollten. An vielen Stellen äußerten die Dienstpflichtigen unverholen ihre reude darüber, daß dieser Befehl mit der Occupation des andes hinfällig geworden sei. Ebenso ist man jeyt in Loth- lingen ganz damit cinverstanden, daß die Proklamation Sr.

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Majestät des Königs Wilhelm die jüngsten Beschlüsse des Corps Ilégislatif, welche die levées en masse anordnen, un- wirksam gemacht hat.

18. August, Abends. Unter den wenigen Ruhe- tagen, welche der IIl. Armee bei ihrem energischen und glück- lien Vordringen bisher vergönnt waren, bildet das Lager in der volkreihen Stadt Nancy den Höhepunkt. Auf der »place StanisIas«, in deren monumentalen Bauwerken die leßte

poche lothringisher Herrschaft, vor dem Uebergang des Landes an Frankreich, sich verherrlicht hat, entfaltet si ein militärisches Bild, dessen lebhafte Mannigfaltigkeit {wer zu beschreiben ist. Um das Denkmal Stanislaus Lescinsky's , welches die Mitte des Plaßes einnimmt, bewegen si zahlreiche Trupps bayerischer und preußischer Soldaten, die Offiziere stehen in dichten Gruppen bei einander und besprechen die neuesten Nachrichten, die von den Gefechten bei Met eingelaufen sind; zwischen den Kolonnenwagen, die den ganzen Plaß umgeben, nauiSini soeben im Paradeschritt, mit seiner Fahne, ein Bataillon des preußischen 37. Jnfanterie- Regiments auf, um fortan an Stelle der 58er, die zu ihrer Division zurückkehren, den Wachtdienst und die Bedeckung des Hauptquartiers zu übernebmen.

__ Vor dem Absteigequartier des Kronprinzen im UHôtel de Frange (rue de la Poissonnerie) hatte fich beute Abend eine unübersehbare Menschenmenge eingefunden, die weithin jede Be- wegung in der Straße hemmte. Man lauschte den Klängen der bayerischen Militärmusik, die vor dem Hauptquartier spielte. Bald nach 8 Uhr traf die erste Nachricht von dem neuen Siege der deutschen Waffen bei Met ein. Die Soldaten, die sich vor den Thüren des Hotels angesammelt hatten, be- grüßten die ras verbreitete Kunde mit lauten Hurrahrufen, das Musikcorps stimmte auf Verlangen die deutshe Volks- hymne an. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz, umgeben von den Offizieren, erschien Selbst auf der Straße. Qufolge Seines Befehls wurden die umstehenden Soldaten von cinem improvisirten Buffet aus mit Bier erquickt. Se. Königliche Hoheit verweilte längere Zeit inmitten der Mannschaften, sprach mit den Einzelnen in huldvollster Weise, erkundigte Sih nach ihren Truppentheilen und nah ihrer Heimath. Man erwartet am späten Abend das Eintreffen eines Feldjägers, der aus dem Hauptquartier Sr. Majeftät des Königs mit näheren Details Über die Kämpfe des heutigen und gestrigen Tages zurü- kehren soll.

Heute Vormittag verweilte der Kronprinz längere Zeit in dem Militär - Hospital von Nancy, das durch die Anord- nungen der Generalärzte Böger und Wilms in ein Lazareth für die preußischen Verwundeten umgewandelt worden ist. Eine Anzahl von Blessirten hat bereits hierher gebracht werden können. Se. Königliche Hoheit ließ Sich die Verwundeten, Mann für Mann, vorstellen und unterrichtete sie von dem glücklichen Erfolg, welchen die deutshen Armeen am 16ten errungen. s

Bremen, 23. August. (Wes. Jtg.) Der norddeutsche Lloyddampfer »Schwalbe« war dieser Tage unter Parlamentär- flagge bei der französischen Flotte, die zwischen Helgoland und der Elb- und Wesermündung kreuzt, um mit dem Admiral wegen der Anerkennung jenes Dampfers als Lazaretbschiffes im Falle eines Kampfes zur See zu verhandeln. Die An- erkennung wurde zugestanden.

London, 22. August. Vom 15. wird aus Helgoland be- richtet, daß eine deutsche Brigg Tags zuvor von der französischen Flotte, südöstlih von der Jnsel, weggenommenwurde, und eine Nachricht aus Cherburg vom 18. besagt, daß ein Schiff

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