1870 / 231 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

a r O GDNSE nig T A! Sei MEBÁII R 29,4 T M N I

leben, Regierungsbezirk Magdeburg; unter

r. 7721 das Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Krei®obligationen des Wanzlebener Kreises im Betrage von 280,000 Thalern, 11. Emission. Vom 11. Juki

1870; unter

Nr. 7722 den Allerhöchsten Erlaß vom 25. Juli 1870, be- treffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung von Kreischaufseen im Kreise Wreschen,

Regierungsbezirk ojen ; unter

Nr. 7723 das Privilegium wegen Ausfertigung auf den

S A lautender KreiSobligationen des Wreschener Kreises im etrage von 30,000 Thalern. Vom 25. Juli 1870; und unter Nr. 7724 den Allerhöchsten Erlaß vom 5. August 1870, betreffend die Genehmigung eines Nachtrages zu dem revidirten Reglement für die Feuersozietät des preußischen Markgrafthums

Oberlaufiß vom 5. August 1863. Berlin, den 27. August 1870. : Geseß-Sammlungs8-Debits-Comtoir.

manns ma

IJustiz- Ministerium.

Dem Rechtsanwalt und Notar Friedlaender zu Halle in Westfalen ist die Verlegung seines Wohnsißes nah Bielefeld

gestattet worden. Finanz- Ministerium.

3340

und die Unterhaltung mehrerer Kreischausseen im Kreise Wanz-

Das Großherzoglich hessishe Ministerium der Finanzen hat in Gemäßheit des Artikels 4 des Gesches vom 26. April 1864, die Einziehung der Grundrentenscheine und die Aus- abe eines neuen Staats - Papiergeldes betreffend, und mit

ezugnahme auf die Bekanntmachungen vom 23. November 1 (Nr. 52 des R CIg gl  sishen Regierungsblatts) 26 defje

und vom 29, Mai 1867 (Nr.

lben Blatts), nach welchen

im November 1866 mit der Einziehung der Grundrentenscheine der Anfang gemacht worden ist und dieselben seit dem 1. Juli 1868 ihre Eigenschaft als Zahlungsmittel verloren haben und nur noch bis auf weitere Bestimmung bei der Großherzoglichen Staats\schulden-Tilgung8kasse eingelöst werden, mittelst Bekannt- machung vom 8. März d. Js. zur öffentlichen Kenntniß ge- bracht, daß der Termin, nach dessen Ablauf die Grundrenten- scheine allen Werth verlieren und einen Anspruch an den Staat nicht mehr begründen können, auf den 31. Dezember 1870

fellgeicht worden i|st. Die Jnhaber von Ao 2 hen Grundrentenscheinen à 1 Fl, 5 Fl, 10 Fl, öl, und 70 Fl. sind daher dur die eben gedachte Be- fanntmachung aufgefordert worden , dieselben jedenfalls vor dem 1. Januar 1871 bei der Staatsschulden - Tilgungskasse zu Darmstadt zur Einlösung zu präsentiren, da vom 1. Januar 1871 an eine Einlösung dieser geseßlich werthlos gewordenen Scheine nicht mehr stattfinden kann. s Mini h À R O j er Minister für Handel, Gewerbe A A, und öffentliche Arbeiten. Der Finanz-Minister,

Itenpliv. Camphausen.

In Hinsicht auf die in vielen Gegenden wenig günstigen ANus- fihten für die Erträge an Heu und Stroh, sowie in Hinsicht auf den durch die Zeitereignsse außergewöhnlich vermehrten Bedarf an Futter und Stroh, veranlasse ih die Königliche Regierung, dem Verkaufe von Gras und Streumaterial aus den Königlichen Forsten für das lau- fende Jahr, in ähnlicher Weise, wie solches für die Jahre 1865—1866 gestattct worden, die thunlihste Ausdehnung zu geben.

Indem ich die desfallsigen schleunigst zu treffenden Anordnungen, auch bezüglih des Verkaufsmodus, in die Hand des Herrn Ober- Forstmeisters der Königlihen Regierung lege, und für dieses Jahr und bis zum nächsten Frühjahre von den allgemeinen Vorschriften Über Beschränkung 2c. des Waldstreuverkaufs absehe, vertraue ich, daß es der Umsicht der Forstbeamten gelingen woird, die der Landwirth- chaft in möglichs| ausgedehntem Maße zuzuwendende Unterstüßung ohne überwiegenden dauernden Nachtheil für die Forsten eintreten zu lassen; wenn auch für den Augenblick ausnahmsweise von den forst- wirthschaftlichen Grundsäßen abgesehen werden muß.

In wie weit der Verkauf aus freiec Hand für die Taxe oder im Wege der Versteigerung zu bewirken i, bleibt dem Ermessen der Königlichen Regierung Überlassen.

Tch will zuglei für dieses Jahr von Einholung der Ministerial- Genehmigung zur Ueberlassung von Gras und Streu an Oberförster und Forstschußbeamte dispensiren, und die Königliche Regierung ermächtigen, den Verkauf von dergleichen Material an diese Beamte gegen taxmäßige Bezahlung in den Grenzen des unabweisbaren Bedürfnisses nah dem | Ermessen des Obezforstmeister® zu gestatten, so das zur Justifikation der desfallsigen Erhebungslisten dessen Genehmigung genügt.

Berlin, den 3. August 1870.

Der Finanz - Minister. Camphausen.

3341

rethe und mehrere verwundete Offiziere, welche in Privat- | Die Stärke der am 16. engagirt gewesenen preußischen Truppe: dern untergebracht find. Vor Tische drücten Allerhöchsi- | wird in derselben Quelle auf 120,000 Mann Cligenenen. Das [ben auf der Straße den in einem Krankentran8portwagen | »Militär-Wochenblatt« kann dem Verfasser die terung angen ,; verwundeten Flügel-Adjutanten Obersten Grafen | geben, daß eine so starke feindlihe Streitmacht preußischerseit nis Commandeur des 2. Garde-Regiments zu Fuß, Ihre | Überhaupt nicht im Gefecht gewesen ist und daß am 16. August nabme aus. die dabei engagirt gewesene französische Armee gegen noch nit f Später nahmen Se. Majestät Vorträge entgegen und ar- | 60,000 Mann preußischer Truppen gefcchten hat. / teten während der übrigen Zeit des Tages. _ Ferner entnehmen wir dem »Mil. Wochenbl.« folgende Mit- Am 23. August , Nachmittags um 3 Uhr, sind Se. Ma- | theilung: Die Höhen, vor welchen Se. Majestät der König fich ¿t der König in Commercy eingetroffen und haben daselbst | im Laufe des Schlahttages vom 18. aufhielten und deren ause des Unter - Präfekten Aimé de la Herriòre Quartier | s{ließliche Erstürmung auf dem rechten Flügel den Sieg ent- : nehmen geruht. schied, waren von zwei weithin sichtbaren Fermen gekrönt. is Mis ea t eis des Planes führten - diese die Namen Moskau. ; ; : de Nach® | Und Leipzig. / : A e liegen vom Kriegsschauplaßÿ folgende Nach 4 E In der S bla dt bei Wörth am 6, August, wurde, ivie V t-a-Mousson, 22. August. (W. T. B.) ie bayerische Verlustliste ergiebt, auch der bayerische General- e Anzahl vou. kleinen Scielitavbenstatibnen in Deutsh- | Major Maillinger (8. Infanterie-Brigade) verwundet. Bei d wird vorläufig - eingehen, da man im Felde in den er- | der Beschießung von Vilsch am 8. August hatte das bayerische erten Theilen Frankreichs circa 100 Telegraphenbeamte be- | 2. Artillerie-Regiment einen Verlust von 1 Todten und 4 Ver-

rf, die hier nothwendiger sind, als daheim. Selbstverständ- | VUndeken.

| i ; Karlsruhe, 25. August. Der amtliche Bericht der 4 werden die betreffenden Stationen nach Beendigung des U j / jeges wieder aufleben. »Karlsr. Jtg.«, dessen Hauptinhalt schon telegraphisch gemeldet

N Zckof de, lautet: »Von dem Belagerungskorps vor Straßburg ar-le-Duc, 25, August. (W. T. B.) Seit unsern | Wurde, U : (us Ba bei Meh und der Einschließung der Franzosen in der 0A e daß n A O e E Ar tigen Stellung sind unsere zu leßterer nicht erforderlichen E d N a bt is beut M 5 U f iéfien ruppen im raschen und ununterbrochenem Vorrücken begriffen, Gefe tei t A “A L E teur Ettol efübrt G hâlons ist von denselben beseßt, ihre Spißen stehen bereits Ne d G un % diesseiti ¿f Wera Abs Beobachtun: jishen dort und Epernay und das Königliche Hauptquartier | 70 s E re@t c Si E Citadelle arie det fich in Bar-le-Duc. E f le rele g

E eue 25. August. Jn Mes liegen, abgesehen und das Arsenal vollends ausgebrannt. Jn der Nacht waren M den benachbarten Dörfern, näch Angabe e Franzosen | An verschiedenen Stellen bedeutende Feuersbrünste wahrnehm- 0) na preubisher Dereung 29/000 verwundete Fran. | dai wurde dlr ile Dae trete Uee: Sa n E der Lazarethbrand herrscht und der Typh us h aben Gia Berlusi weder an Pers onen n0 ch an Material zu i i i i i i | ie St: um

Das Schießen auf Parlamentäre scheint ein Kriegs- | Xltagen, während elder die Sradt eyt, die Uvrigens ger brauch der Franzosen zu sein. An die schon konstatirten Vor- | ist, aufs Neue sehr stark E wurde. d Es iat E A lle reiben fich zwei neue Beispiele. Vor Toul wurde dem Häuser weiter abgebrannt und zahlreiche andere Gebäude ftar

Jarlamentär der deutschen Truppen der Trompeter erschossen beschädigt. e

L Aus Luneville, 16. August, schreibt der Spezial- nd vor Verdun wurde auf den Parlamentär des Generals Berichterstatter der » Karlsruher Zeitung» im Hauptquartier

on Alvensleben, Rittmeister von Stehow, Feuer gegeben. der 3. (Süd-) Armee: »Ueber die Größe des Fanges, den die

Die Spiyen der deutschen Heere „haben die wichtige | Intendantur der 3. Armee hier machte, kann man fi erst jeßt inie Châlons (sur Marne), Arcis (sur Aube), Troyes (sur | einen vollen Begriff bilden. Während in Folge des zurück- Seine) überschritten, sih der Hauptstadt Paris also etwa auf | haltenden Verhaltens der französishen Bediensteten uns vor- 8—20 Meilen genähert. Die Avantgarden find demnach in | gestern nur die Entdeckung von solchen Proviantbeständen er- en Departements der Marne und Aube, also im Osten | möglicht war, die etroa für einen Theil der früher hier garnisonirten er Champagne, währeud die Gros der Kronprinzlichen | Truppen ausreichen mochten, gelang es gestern der Umsicht, Rührig- eere im Südwesten derselben, im Departement der | keit und Energie der Armee-Jntendantur, eine solche Hülle und paute - Marne stehen. Das große Hauptquartier, das | Fülle von Armeebeständen aufzufinden, daß wir in der An- leßt in Bar - le - Duc im Maas - Departement, also noch in | nahme, jeßt im Besiße des ganzen Proviantvorrathes der ringen war, wird si jeßt bereits in St. Dizier, in der | Mac Mahon'schen Armee zu sein, uns niht mehr irren können.

, Auf den Bericht vom 10. d. M. (Nr. 427/8. Il.) ermätiz, die Königliche Regierung, den Familien der zur Fahne eingezo Reserve- und Landwehrmannschaften die Nußung der Waldweiß,| den Königlichen Forsten für das von ihnen eingemiethete Vieh | laufenden Jahre vom 15. Juli ab uncntgeltlich zu gestatten und h zufolge denselben auch die für diese Zeit etwa bereits gezahlten V, gelder wieder zurück zu erstatten.

Berlin, den 19. August 1870. An die Königliche Regierung zu Königsberg.

Abschrift erhält- die Königliche Regierung zur Kenntnißnahy und gleihmäßigen Nachachtung. Berlin, den 19. August 1870. Der Finanz - Minister. Camphausen. An sämmtliche Übrige Königliche Regierungen exkl. Sigmaringen und die Königliche Finanz-Direktion zu L uno,

Nach §. 7 des Geseves über die Schonzeiten des Wildes y, 26. Februar cer. isi das Feilbieten von Wild während der Schon verboten. Mit Vezug auf diese mag Srl sind Zweifel laut, worden, wie es in den administrirten fiskalishen Jagdbezirken 1 der Verwerthung des von Wilddieben angeschossenen oder erlegt und denselben abgenommenen Wildes resp. mit der Verwerthung i noch brauchbaren Fallivildes gehalten werden solle. Zur Beheby dieser Zweifel bestimme ich, daß der mit der Verwaltung der T betraute Oberförster das während der Schonzeit zur Nußung gelange Wild zwar in gleicher Weise wie das außer der Schonzeit erlegte, Q den feststehenden Taxsaß zu übernehmen befugt, sich jedoch der Bed gung zu unterwerfen gehalten sein soll, dieses Wild nicht andern dur Verkauf zu verwerthen, Für den Fall, das der Oberförsy Unter dieser Bedingung ein während der Schonzeit zu nußendes Sti Wild selbst zu behalten nicht Willens ist, erthcile ih die Ermä gung, dasselbe an eine in der Nähe befindliche fiskalische oder sonsi wohlthätige Anftalt unentgeltlich abzugeben. Die Königliche R rung hat den Oberförstern die Anstalten, welchen eintretenden Fal derartiges Wild zuzuwenden sein würde, {on im Voraus ein h alle Mal zu bezeichnen.

Berlin, den 15. Juli 1870.

Der Finanz-Minisier. : Jm Auftrage: v. Stranßt.

An sämmtliche Königliche Regierungen exfl. Sigmaringen

und an die Finanz-Direktion zu Hannover.

Berlin, 27. August. Se. Majestät der König hab Allergnädigst geruht: Dem ordentlichen Professor an der Univt sität zu Berlin, Dr. Lepsius, zur Anlegung des von des Sultail Majestät ihm verliehenen Osmanie-Ordens dritter Klasse, sowi dem Sänger Niemann zur Anlegung des von des Großherzo von Sachsen Königlichen Hoheit thm verliehenen Ritterkreuz zweiter Abtheilung der dritten Klasse des Hausordens vorn weißen Falken —, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen,

Nichtamtliches.

hampagne , befinden. Die dritte Armee steht demnach im | Die Vorräthe wurden f{chon lange Zeit offenbar für diesen Begriff, auf den beiden Hauptstraßen Châlons - Paris und | Feldzug berechnet hier aufgespeichert. Es wird {wer , die droyes - Paris vorzudringen, nordwärts also das Thal der | Größe der Vorräthe (an Mehl, Hafer, Heu und Stroh) nah

Preußen. Berlin, 27. August. Jhre Majestä die Königin war gestern im Deuttthen Central-Komite unl

im Generaldepot der freiwilligen Gaben (Markthalle) anwesen FMarne und die Eisenbahnlinie über Epernay und Chüteau- | Maß und Gewicht auszudrücken. Die Schäßung nah Geld-

E17 sämmtliche Königliche Regierungen exkl. zu Sigmaringen und an die Königliche Finanz - Direktion zu Hannover.

"tage selbst mit der des Flügel-Adjutanten von Alten wesell

Thierry, südwärts den Flußlauf der Seine sowie die denselben | werth muß in Millionen geschehen. Wenn man erwägt, daß ih anschließende Bahn über Nogent und Fontainebleau stets | die Kaiserliche Armee, diese Proviantvorräthe im Rücken, gegen eherrschend. e den Rhein vormarschirte, und daß fie mit ZurücKlafsung der- j Die Avantgarden scheinen den Haupttruppen im Augen- | selben den Rückmarsch gegen Mey antrat, so mag hieraus be- lid ziemlih voraus zu sein, da der Präfekt des Departements | messen werden, mit welcher Siege8gewißheit man in den längst Haute -Marne erst die Beseßung des Arondissements Vassy | vorbereiteten Krieg zogch«.

urch die Preußen amtlich nach Paris gemeldet hat. T passy liegt etwa acht Meilen östlich von Arcis sur Französischer seits liegen vom Kriegsschauplazg fol- Aude, ist Endpunkt der Seitenbahn von St. Digzier gende Mittheilungen vor:

us, und an der Blaise, einem linken QJufluß der Paris, 26. August. Hier eingetroffenen Nachrichten zu- Marne, gelegen. St. Dizier ist Kreuzungspunkt der Bahnen | folge zeigen sich feindliche Plänkler 12 Kilometres von Rheims. nah Vassy, Vitry und Joinville (südlihe Marnebahn), liegt | Die preußischen Truppen scheinen nah Varennes und Stenay in der Marne, wo von rets der Ornel in dieselbe mündet. zu marschiren. Einige tausend Preußen stehen in der Gegend Bitry (-le-Frangais) is ein befestigter Play 3. Klasse an | yon Verdun. (Stenay, Stadt von 288 Einw., an der Maas, ér Marne und der Bahn von St. Dizier nah Châlons, in | [iegt im Arrondissement Montmédy, etwa 4 Meilen von der der Mitte zwischen beiden gelegen. Vitry ist 1545 von Franz L. | helgishen Grenze. Varenney liegt etwa 5 Meilen südlich davon.) nah dem Brande von Vitry-le-Perthois gegründet worden In der beutigen Sißuhng des Senates erklärt der Prä- nd hat seitdem auch den Beinamen le Frangais erhalten: | fident des Staatsrathes, Busson, es sei keine direkte Depesche de, Db Mac Mahon, der Chálons so eilig geräumt hat, die | yon Bazaine angelangt, jedo alle eingetroffenen Nachrichten Absicht hegt, hon 5 Meilen nordwestlich bei Rheims unseren bestätigen, daß die Lage unserer Armeen eine vortreffliche sei. „ruppen Widerstand zu leisten, ist heute noch gar nicht zu | Busson bemerkt ferner, der Marsch des Feindes nach Paris Ubersehen. Das so oft genannte »Lager von Châlonde | seine cinen Aufschub zu erleiden.

gi zwischen den »alten Römerstraßen«, die von Ligny am Im geseßgebenden Körper theilte der Minister des e nain und von Meß nah Rheim® führen, und nördlich der | Innern, Chevreau mit, daß es den Anschein batte, als wenn die Clsenbahnlinie Rheims-Meß, östli®" von Mourmelon und west- | Armee des Kronprinzen in ibrem Marsche stillgestanden bätte, allein 1, von Suippes; im Westen *. Lagers, zwischen Groß- und | gestern hätte dieselbe ibren Marsch auf Varis wieder aufge- Mlein-Mourmelon, liegt ein kleuzs Schloß, das als »Kaiser- | nommen. Es sei Pflicht der Regierung, die Kammer und da® 0es Quartier« bezeichnet wird. Land biervon in Kenntniß zu seßen. »Das® Verthbeidigung® Französische offizielle Berichte geben den diesseitigen | Komite trifft alle Angesichts der Möglichkeit einer Belagerung Verlust im Treffen vom 16. August auf ca. 40,000 Mann an. | von Paris nôtbigen Maßregeln. Der Gouverncur von Paris

41859

Das Staats-Ministerium trat heute zu eint Sißung zusammen.

Se. Majestät der König besuchten am Morgen 17, August, während fieben Stunden, von 6 Uhr früh bis gege 2 Uhr Nachmittags, das Schlachtfeld von Mars-la-Tour und ler ten gegen 5 Uhr Nachmittags nach Pont-à-Mousson zurück. An 18. Au gust verließen Nllerhöchstdieselben Pont-à-Mousson bereilt um4 Uhr früh zu Wagen, von dem dienstthuenden Flügel-Adjw tanten Grafen Waldersee begleitet, dessen du jour am Schla

Um 6 Uhr stiegen Se. Majestät in dem Landstädtcet Gorce zu Pferde und begaben Sich zunächst auf die Höhe bt Flavigny, um von dort aus den Abmarsch der drei zuerst zut! Angriff bestimmten Corps übersehen zu können. Se. Majestä leiteten die Schlacht, mit dem Vorgehen der Corps die eigen! Stellung mehrfach verändernd. Bei dem Ritte von Rezonvill gegen das Bois des Vaux ‘gegen 5 Uhr wurden durch das feind lihe Granatfeuer, dem Sich Se. Majestät der Ln ausgeseh! hatten, im Gefolge der Rittmeister v. Buddenbrocck von Leib - Kürassier - Regiment an der Hand verwundet. S. Majestät verblieben die Nacht über in dem Dorfe R“ zonville und kehrten am 19, um 4 Uhr Nachmittags, nad Pont-à-Mousson zurück, wo Allerhöchstdieselben am Tage dar auf, dem 20., den Besuch Sr. Königlichen Hoheit de? Kronprinzen empfingen. / Am 21. traf Se. K. Hoh. der Kronprinz von Sach s{" im großen Hauptquartier cin, und wurde Höchstderselbe vol Sr. Majestät in längerer Audienz empfangen. Am 22. Augu!! besuchten Se. Majestät in Pont-à-Mousson einige dort errichte!