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aren Champagne pouilleuse an, die nur in den Thälern a zeigt. Die ‘Gegend um Rheims is bergig und waldig, bier und an der Marne wachsen auch die berühmten Champagner- weine (Cumidêres, Hautvillers, Disy, Ays, Mareuil, Epernay, Pierry, Mousy, Vinay, Cramankt, Avize, Oger, Mesnil, Vertus, Cuis, Groeuves). Außer Eisensteinen enthält das Departement Kreide, Feuersteine, Marmor, ausgezeichnete Mühlensteine, von Kohlen nur Spu- ren. Quellen sind zahlreich vorhanden, zur Zeit eisenhaltig, wie überhaupt das Departement reich anSümpfen, Seen und Wasserläufen ist, welche dic Seine speisen: die Aube (mit der Superbe und der Vaure), die Marne mit 22 Zuflüssen, die Aisme mit 8 Nebenflüssen u. s. w. Drei der Flüsse in einer Länge von 185 Kilom. sind s{hiffbar, auch bieten 161,5 Kilom. Kanäle gute Kommunikationsmittel. Die hier belegenen Quellen der Somme und Soude follen Paris täglich mit 60,000 Kb. Meter Wasser versorgen. Das Klima i} mild und feucht. Jn Châlons regnet es durckchscnittlich 135 Tage im Jahre. Von dem Flächeninhalt des Departements (auf 818,044 Hekt. fatastrirt) sind 609,864 Hekt. AckLerland, 39,156 Hekt. Wiesen, 17,600 Hekt. Weinberge, 84,659 Hekt. Waldungen. Der Hek- tare Land is} auf 1192 Frcs. Verkaufswerth im Ganzen geschäßt. Die Zahl der Grundeigenthümer beträgt 90,428. ITm Jahre 1867 durh- schnitten 280,5 Kilom. Eisenbahnen das Departement; 1866 waren 590 5 Kilom. Kaiserliche Wege, 545,5 Kilom. Departementalwege und 3443 (6903 Kilom.) Vizinalwege vorhanden. Die Bevölkerung ist fast au-nahmêlos fatbolisch. Der Werth der Boden- erzeugnisse ist im Jahre 1862 auf 178,255,234 Franes geshäßt worden, darunter 26,549,667 Frcs. Wein. An Eisengruben waren im J. 1864 15 im Betrieb, dazu ein Hüttenwerk. Bedeutend ist die Fabrifation von Mühlensteinen. Auch die Torfgewinnung be- \{äftigt viele Arbeiter. Die Textilindustrie ist besonders in Rheims erheblich, wo jährlih für 75 Millionen Francs Weber- und Wirker- waaren angefertigt werden. Auch sind Porzellanmanufakturen, Elas- waarenfabriken, große Böttchereienz Oelfabriken, Ziegeleien, Papier- fabriken, Farbenfabriken u. \. w. vorhanden. JTm I. 1864 wurden im Departement im Ganzen 19,532 industrielle Etablissements mit 23,703 Arbeitgebern, 36,236 Arbeitern und 212 Dampfmaschinen mit 2463 Pferdekraft gezählt. Die Champagnerfabrikation beläuft sich in guten Jahren auf mindestens 15 Millionen, im Durchschnitt auf 7 Millionen Flaschen jährlich.

Die Hauptstadt ist Châlons sur Marne , 17,692 Einw, an der Marne und dem Rhein-Marnefanal , Siß eines Bischofs, mit vielen Klöstern und einer Gewerbeschule, Siß der 4. Militärdivision und des 2. Armee-Corps und vieler Behörden, hat große Champagner-, auch bedeutende Schuhfabrifen. Ueber die Wasserläufe in Châlons führen 22 Brücken. Die Kathedrale St. Etienne, sowie die Kirche Notre- Dame, Saint-Jean und Saint-Alpin, sind historische Denkmäler. Jn der Vorstadt befinden sich die großen Kellereien des Hauses Jaquesson. Das Lager von Châlons liegt auf dem Gebiet von Mourmelon. Rheims, die ehemalige Krönungsstadt der französischen Könige , hat 60,634 Einwohner, is der Siß eines Erzbishofs und vieler Behörden, hat zahlreiche Klöster , mehrere Schulen, eine Bibliothek mit vielen werthvollen Manuskripten und mannigfache andere wissenschaftliche und Kunstinstitute. Rheims hat eine sehr erhebliche Wollen- und Baumwollenwaaren-Jndustrie. Unter den Denkwürdig- keiten, an denen Rheims reich_ist, sind besonders die Kathedrale (1212 begonnen), auch die Kirhe St. Remi bemerkenswerth. Unter den monumentalen Denfmälern sind Standbilder von Colbert (1861 er- ribtet), der in Rheims geboren war, und von dem Marschall Drouet d'Erlon (1849). Epernay, 11,704 Einwohner, is der Hauptsiß des Cbampagnerwein-Handels. Jn den Kreidefelsen befinden sih groß- artigen Kellereien. Chatillon sur Marne, 903 Einw., ist durch den im Jahre 1814 R Kongreß bekannt. St. Menehould, 4326 Ein- wohner, hat Glasfabrifkfation. Jn der Nähe liegt Varennes. Vitri- le-François, 7852 Einw. ; Vienne le Chateau, 1928 Einw, hat Tuch- fabriken und große Glashütten für Champagner-Weinflaschen.

Das Departement Haute-Marne is aus Theilen von Perthois, Vallage, Bassigny (südliche Champagne) und Burgund ge- bildet. Es umfaßt 112,96 Quadratmeilen mit 259,096 Einwohnern, 2293 Einwohner auf der Quadratmeile, also noch weniger als im Departement Marne. Der Boden ist reich an Mineralien, Eisen, Marmor, Bausteinen, Gyps) Kohlen; an mineralischen Quellen, auch an Torf. Das Land if} hügelig und zum Theil mit dihtem Wald be- deckt, von vielen Wasserläufen durhzogen, mit 80 Seen und mehreren Sümpfen. Das Klima is rauh. Von der Oberfläche (621,968 Hekt.) sind 339,030 Heft. Aer, 39,105 Hekt. Wiesen, 15,859 Hekt. Wein- berge, 169,077 Heft. Wald. Der Hekt. Land is nur auf 1087 Frces. Verkaufswerth geshäßt. Jm Departement befinden si (1867) 3 Eisen- bahnen von 199,5 Kilom. Länge, (1866) 6 Kaiserliche Straßen von 410 Ki- lom./12 Departementalwege von 300,5 Kilom. und 1755 Vizinalwege von 4910 Kilom. Länge, Der Ackerbau produzirt noch mehr als der Bedarf be- trägt, der Wein mit Ausnahme von Aubigny und Montsaugeon ist mittel- mäßig. Steinbrüche sind zablreih vorbanden. Die Eisenproduktion ist schr bedeutend; im Jahre 1864 waren 36 Eisensteingruben im Betriebe. An Hüttenwerfkfen wurden im Jahre 1864 79 gezählt. Jn der Eisen- industie ist das Departement das erste in Frankrei. Jm Ganzen waren im Jahre 1864 im Departement 12,189 industrielle Etablisse- ments mit 13,845 Arbeitgebern, 15,013 Arbeitern und 151 Dampf- maschinen mit 2288 Pferdckraft in Betrieb.

Die Hauptstadt des Departements Haute Marne ist Chaumont (en Bassigny), am Zusammenfluß der Marne und Suize, mit 8285 Ein- wohnern, einem Lyceum, einer Biblicthek und einem Museum, den Ruinen eines alten Schlosses des Grafen von Champagne, Müblstein- fabrifen, Eisengruben und Eisenhämmern. Jn der Nähe lieat Nogent le Roy mit berühmten Messerfabriken. Auch in Langres (8320 Einw.), Festung I. Kl. Sh eines Bisctofs, sind große Messerfabriken.

hált das Museum viele römische Alterthümer. Die Wälle habey , Länge von 4 Kilom. und sind durch mehrere aus dem 16. Jaht 4 dert stammenden Thürme verstärkt. Die vor dem Mühlen tho gene Citadelle mit 8 Bastionen ist von König Louis Philipp wis hergestellt. Nahe bei Langres entspringt die Marnotte ( Mars Bourbonne les- Bains, 4503 Einwohner, hat berühmt, L neralbäder, ein - großes Militärhospital / Messerfabriken N an der Blaize, 3105 Einwohner, hat Eisengruben und Hütten Auch in St. Dizier, 10,170 Einw., sind große Hüttenwerke, auf dem is die Fabrikation von Holzwaaren bedeutend. Joinville / Marne), 3895 Einw., war bis zur Revolution die auptstadt y gleihnamigen Fürstenthums. Auf dem Kirchhof ruhen bei einem y, König Louis Philipp errihteten Denkmal die in der Revoluti sèrstreuten Gebeine der Herren von Joinville, der Herzöge von Lortai und von Guise, deren Grabmäler sich in der Schloßkirche befind Joinville hat starken Weinbau, Messerfabriken, auch Hüttenwers, |

_— Im » Journ. do Comerico« vom 21. August liest may » Die preußische Korvette »Arcona « lag mehrere Tage hindur y Fayal, Sie weiß, daß verschiedene ihr weit Überlegene französis Schiffe Jagd auf sie machen; allein der Kommandant und di Mannschaft sind fest entschlossen, den Kampf aufzunehmen,

. Kopenhagen, 28. August. Die französische Pan Fregatte »Thetisd« lichtete heute Vormittag die Anker auf ) Außentiefe und ging südwärts.

Syra, 29. August. (W. T. B.) Jn Syra sind u französische Korvetten mit zwei norddeutschen Kohlenschiffen al Prise eingelaufen; die Regierung zwang dieselben, die griedi hen Gewässer zu verlassen.

— Im Königlichen Schauspielhause gelangte gest Paul Heyse's historishes Schauspiel »Colberg« au as Male während der Kriegszeit zur Aufführung. Die Darst lung erhielt wiederum, ebenso wie die in den Jwischenakty eingelegten und von der Königlichen Kapelle ausgeführt nationalen Musikstücke den lebhaftesten Beifall der Juhörn Seinen Höhepunkt erreichte derselbe bei dem am Slus wiederholten Gedanken des Stückes, daß der Sieg nächst Co der Einigkeit des Volkes in Waffen zu danken sei.

— Im Laufe des heutigen Vormittags wurden die a vergangenen Sonntag eingeholten eroberten 27 französish Geschüße vom Lustgarten nach dem 1. Schloßhofe des König Schlosses gebracht und dort im rechten Winkel mit der Sl wache aufgestellt. 3

—- Gestern wurden 48 aus hiesigen Lazarethen als geht entlassene Franzosen durch eine Eskorte des Ersaßbataillons dd 2. Garde-Regiments zu Fuß, nachdem dieselben durch das 2 gleitlommando vom Garnison - Lazareth und dem Lazareth i der Kaserne des Garde - Schüßen - Bataillons abgeholt worde O nah dem Ostbahnhof und von dort nah Dani

ebracht.

Der gestern von Mainz abgelassene ca. 300 Mann star! französische Gefangenen - Transport traf heute Vormittag hit ein und wurde unter entsprechender Eskorte des Garde-Füfilin Regiments nah Stettin weiter besördert.

Aachen, 28. August. (Aach. Z.) Gestern Abend kant mit dem gewöhnlichen pariser Zuge wiederum drei Waggons mit deutschen Flüchtlingen aus Paris hier an. .

Meck&lenburg. Streliß, 26. August. Der von d Regierung zusammenberufene Landtag des Fürstenthum Ragzeburg hat wegen beshlußunfähiger Anzahl seiner Mi glieder wiederum nicht eröffnet werden können.

Hessen. Darmstadt , 27. August. Die Zwei! Kammer erledigte heute den Geseßentwurf über di! Gründung von Darlehnskassen. Der Entwurf wurd! gemäß den vom Ausschusse beantragten Modifikationen, 1) denen sich die Großh. Regierung einverstanden erklärte, angeno" men. Die Summe der auszugebenden Darlehnsscheine wur auf 1,500,000 Gulden festgeseßt. Der Minister-Präsident Fr von Dalwigk , einem ihm von der Handelskammer zu Offl bah gestellten Gesuche entsprehend, drückte den Wurd aus, daß die Summe der auszugebenden Dahrleh® fassensheine den Bedürfnissen des Landes gemäß dl 2,000,000 Gulden erhöht werden möge. Abg. Volhard stell! in diesem Sinne einen Antrag, der von der Kammer jed gegen 13 Stimmen abgelehnt wurde. — Die Kammer erledigt hierauf noch den Gesezentwurf über die Pensionirung d Volks\{hullchrer.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 28. August. Nach

An einem Thore befindet si ein 16mischer Triumphbogen, auch ent-

»Prg. Ztg.« wird die Eröffnung des Reichsrathes in Folge d!

so daß im Ganzen 840,673 Thlr. disponibel sind. Die Stadtschuld

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; n Verzögerung im Zusammentritte des böhmischen anges auf ban 14: September vertagt werden. Was den usammentritt der Delegationen betrifft, so soll derselbe, der N elmäßigen Reihenfolge entsprechend, in Pesth erfolgen.

anfreich. Paris, 28. August. Der »Frangaiße fligt y die Kaiserin habe verlangt , daß General Trochu egen seiner Uneinigkeit mit dem Polizei-Präfekten Pietri seine Entlassung einreiche. Jener refusirte.

erika. Washington, 29. August. (W. T. B.) Der Zti des Schatzes, Boutwell, hat für den Monat Septem- her den Ankauf von 7 Millionen Bonds und den Verkauf von

4 Millionen Dollars Gold angeordnet.

Aus dem Wolff schen Telegraphen-Bureau.

London, 30. August, Vormittags. (W. T. B.) Für die aus Frankrei in großer Anzahl heimkehrenden Engländer, welhe wegen ihrer Mittellosigkeit T era waren, den fran- zöfischen Boden zu verlassen, werden hier erhebliche Sammlungen

nstaltet. Lad Paris, Dienstag, 30. August. (Auf indirektem Wege.) „Journal offiziel « meldet die Abseßung des Maires von Epernay; als Grund wird angegeben, daß derselbe den Bürgern empfohlen hätte, den einrückenden deutschen Truppen keinen Widerstand entgegen zu stellen. Jn einer Depesche aus Schlettstadt wird gemeldet, daß N ua O ein sehr lebhaftes Feuer

en Straßburg unterhalten würde. K : 99 In A Villetter Angelegenheit sind noh Endis, Brideau zum Tode, Lagarrien zu 10jährigen Galeeren verurtheilt.

Statistis{he Nachricbten.

— Mit dem Kommunalblatt ist der Finalabschluß derStadt- auptkasse von Berlin pro 1869 ausgegeben worden. Nach lben beliefen sih die ordentlichen Einnahmen im Jahre 1869 auf 5,443,268 Thlr:, die außerordentlichen Einnahmen auf 513,001 Thlr., die Gesammteinnahme auf 5,956,269 Thlr. ; die ordentlichen Ausgaben auf 3,846,612 Thlr., die außerordentlichen Ausgaben auf 993,165 Thlr. die Gesammtausgabe auf 4,839,777 Thlr. Hierunter befinden \ih §53,227 Thlr. extraordináre Ausgaben , für welche besondere Einnah- men (Anleihe u. dergl.) bestimmt sind, \o daß für allgemeine Zwecke des städtischen Haushalts 4,486,549 Thlr. Ausgaben verbleiben. Ebenso snd unter den extraordinären Einnahmen 119,145 Thlr., welche für besondere Zwecke bestimmt sind, so daß die Einnahmen für allgemeine Zwecke des städtischen Haushalts nur 5,837,123 Thlr. betragen. Am Jahres\hlusse blieb ein Bestand von 1,116,492 Thlr. , von welchem für Ausgaben des Jahres 1870 513,119 Thlr. vorweg Übertwoiesen waren, \o daß noch 703,373 Thlr. disponibel blieben. Hierzu treten “noch 237,300 Thlr. Effekten und Dokumente des Dispositionsfonds,

belief sich Ende 1869 auf 7,796,951 Thlr, und zwar 7,341,750 Thlr. in Stadtobligationen, ide Thlr. Cautionen von Beamten, 443/576 Thlr. Hypothekenschulden. 5 i

‘Nach er Tan Finalabschluß Ln Uebersicht haben bei der laufenden Verwaltung die Einnahmen (673,128 Thlr., die Aus» aben 3,720,067 Thlr. betragen ,_ #o daß sih ein Uebershuß von 953,061 Thlr. ergeben hat. ie Einnahmen stellten sich um 815,570 Thaler höher als im Etat angenommen war, aber auch die Aus- gaben um 131,965 Thlr. ; zu den verbleibenden 683,606 Thlrn. den etats- mäßig angenommenen Uebershuß von 269,455 Thlr. gerechnet, ergiebt ch eine Mehreinnahme von 953,061 Thlr. Zu dem Ueber chuß lieferte die Steuerverwaltung 523,633 Thlr. (davon 138,038 Thlr. Haus- und Miethssteuer, 260,426 Thlr. Gemeinde -Einkommensteuer/, 123/479 Thlr. Mahl- und Schlachtsteuer, 1690 Thlr. Hundesteuer). An Extraordinarien bei der laufenden Verwaltung waren im Etat 1,300,865 Thlr. Zuschuß angenommen worden; hiervon sind nur 684,312 Thlr. verwendet und 616,554 Thlr. erspart worden. An ein- maligen und außerordentlichen O waren im Etat (nach den Berichtigungen) 1,694,135 Thlr. in Ausgabe gestellt; hiervon sind in 1869 983,904 Thlr. gezahlt und 710,231 Thir. in Rest gestellt worden. Die Schulden der Kommune haben sich im Jahre 1869 um 152/335 Thlr, vermehrt. Der gesammte Etat pro 1869 {ließt mit einem Defizit von 1,031,410 Thlr., welches theils durch die Gemeinde - Ein- kommenstcuer, theils aus der Anleihe von 25 Millionen Thalern, theils durch vorhandene Dispositionsfonds gedett ist.

Verkehrs - Anstalten.

Nishni-Nowgorod, 24. August. Die diesjährige Messe_ist a N ünstig Ad daten; als vermuthet wurde. Mit Eisen sind gute Geschäfte gemacht und die Manufakturwaaren hat man fast alle verkauft; von leßteren haben einige Sorten nicht einmal für alle Käufer ausgereicht. Kjachtascher Thee war in ausgezeichneter Qualität und in einer Quantität von 36,000 Kisten erschienen; die Hälfte davon is um 5 Rubel billiger a!s im vorigen Jahre verkauft worden. Die

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 31. August. Im Schauspielhause. (154. Ab.- Vorst.) Der Hollandgänger. Genrebild in 3 Akten von Paul Frohberg. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.

Im Opernhause. Keine Vorstellung.

Donnerstag, 1. September. Jm Opernhause. (132. Vorst.) Das Nachtlager von Granada. Oper ia 2 Abtheil. nah dem Schauspiel gleichen Namens von Kind, bearbeitet vom Frei- herrn v. Braun. Musik von Kreußer. Gast: Frl. Mugell, ir Herzogl. Hoftheater in Braunschweig: Gabriele. Anfang 7

r. M.-Pr. . Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Produkten- und Waaren-Börse.

Berlin, 30. August. (Marktpr. nach Ertt.m 1des K. Polizei-Präs.) Von | Bis | Mittel Von | Bis |Mitt.

thx |sg.|pf. [thr |sg.|pf.]thr |zg. [pfl _ 8g. [pf jam. | ps. jeg | pf. 22 6 8! 91 3—| 8| Bohnen Mtz. 10/—]| 8/10 le 8! 9| 2 4| 9|Kartoffeln 1/6 1/4 26| 3| 1118| 9/|Rindf. Pfd. 6— 1 11| 3| 1| 4| 5] Schweine- |

10 —| 1/ 7| 6 fMeisch 66

1/3 : 6|—|26| 3| Hammelf. Es 8

Weiz. Schfl. Roggen gr. E z. W. Hafer A L. Beu Centn. Stroh Scheck. Erbsen Mtz. Linsen

Berlin, 30. August. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 68—80 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. August 74{—75 Thlr. bez., August-September und Septem- ber-Oktober 74k—4{—k4—+4 Thlr. bez., Oktober-November 745 bis {—{—s4 Thlr. bez.

Roggen loco 50{—ö51 Thlr. ab Boden bez., 517—52 Thlr. ab Bahn bez., neuer 53—534 Thlr. ab Kahn bez., feiner neuer 53% Thlr. ab Bahn bez., pr. August 53—525 Thlr. bez., August- Septbr., September-Oktober und Oktober-November 52k—524 bis 52%X—52%4 Thlr. bez., Novbr.- Dezbr. 52i—52;—525{—4 Thlr. bez., April-Mai 52—652{—524 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 33—45 Thlr. per 1750 Pfd. Hafer loco 22—30 Thlr., ord. poln. 22 —24 ThlIr., ost- preuss. 264 Thlr., uckermärker und schlesischer 28—285 Thlr. bez., pomm. 28—234 Thlr., fein. pomm. 29 Thlr. ab Bahn bez., pr. August 305—% Tblr. bez., August-September 28% Thlr. bez., September - Oktober 28% Thlr. bez., Oktober - Novbr. 284 Thlr. Br., 28 G.

S Erbsen, Kochwaare 60—68 Thlr., Futterwaare 45—50 Thlr. Winterraps 100—103 Thlr.

Winterrübsen 95—103 Thlr.

Rüböl loco 14% Thlr. Br., pr. August 14 — 147 Thlr. bez. August-September 134 Thlr. Gd., September-Oktober 133—134 Thir. bez., Oktober - November 13K Thlr. bez., Nov.-Dezember 135 —13ÿ Thlr. bez.

Petroleum loco 7% Thlr. bez., pr. August 7% ThlIr., Aug.- September 75 Thlr., September-Oktober 75 Thlr. bez., Oktober- November 73 Thlr bez. Nov. Dezbr. 8—8% Thlr. bez.

Leinöl loco 115 Thlr. ;

Spiritus loco ohne Fass 174#—174 Thlr., bez., ab Speicher 174 — 17 Thlr. bez., ohne Fass 16% Thlr. bez., pr. August, August-September u. September 16{—16# Thlr. bez., Oktober 17 Thlr. 26 Sgr. — 17 Thlr. 24 Sgr. bez., April- Mai 17 Thlr. 18 Sgr. bis 16 Thlr.

Woizenmebl No. 0 54—5 ThlIr., No. 0 u. I. 5— 44 Thlr. Roggenmehl No. 0 44—34 Thlr., No. 0 u. I. 35 — 35 Thlr., pr. August 44 Thlr. bez., August - September 3 lhlr. 28 Sgr. bez., September - Oktober 3 Thlr. 24;—24 Sgr. bez., Oktober- November 3 Thlr. 23—224 Sgr. bez. E

Weizen loco fest gehalten, Termine etwas billiger ver- kauft. Roggen-Termine verkehrten heute ungeachtet des an- haltenden nassen Wetters in matter Haltung. Verkäufer waren überwiegend im Markt vertreten und mussten sich in billigere Gebote fügen. Der Preisrückgang beträgt gegen

estern ca. & ThIr. pr. Wspl. und war der Schluss auch matt. oco stilles Geschüft. Gekünd. 1000 Ctr. Hafer loco dringend angeboten und billiger erlassen. Rüböl mässiger Handel zu festen Preisen. Gek. 300 Ctr. Auch Spiritus schloss sich der matten Haltung für Roggen an und gaben Preise vom gestri- gen Standpunkt ca. 4 Thlr nach. Gek. 20,000 Qrt.

Berlin, 29. August. Amtliche Preis-Feststellung von Getreide, Mehl, Vel, Petroleum und .Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) A

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 68—79 Thlr. nach Qualität, pr. 9000 Pfd. pr. diesen Monat 744 à 75 bez., September - Oktober 73% à 75 bez., Oktober-November 734 à 745 bez., November- Dezember 74 à 741% bez., pr. 1000 Kilogr. April - Mai 1871 74 à 75 bez.

do do

—|—|Kalbfleisch 6 | 6| 6 Butter Pfd. 12/—{/1 10/—|—| 8] 6| Eier Mandel 5/ 6

Il

Zobelfelle sind ausverfkauft. Die Baumwolle steigt im Preise. Mit den übrigen Waaren geht der Handel ziemlich gut.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 50—54 nach Qualität, pr. diesen Monat 25 à 53 bez., August-Septembgr 524 à 53 bez., Septem-