1870 / 245 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

po 4bonnemeni beträgt L Thlr. für das Vierteljahr.

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Alle Post - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung an, für Berlin die Expedition des Königl, Preußischen Staats - Anzeigers:

Zieten - Plaß Nr. 8.

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Se, Majestát der König haben Allergnädigst gerubt: Dem Ober-Steuer-IJnspektor, Steuer-Rath Gastes zu Cöln,

den Rothen Adler - Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem

Oberförster Flentjen imGrünenjäger, Amt8bezirk Neuhaus. L., dem e E - Rath Woerner zu Siegen und dem Steuer- qnspektor Loeillot de Mars, jeßt zu Demmin, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; dem Spediteur Johann Friedrich Thiem zu Ruß im Kreise Heydekrug den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse; dem Cantor, Schullehrer und Organisten Sabba th zu Schmollen im Kreise Oels den Adler der vierten Klasse des Königlichen Hausordens von Hohenzollern; den Schullehrern

Pantke zu Liebenau im KreiseWohlau und Kalinke zu Krehlau

desselben Kreises, ferner den Steueraufsehern Nolte zu Magdeburg und Stiller zu Rosenthal im Kreise Schweidniß, sowie dem sädtishen Nachtwächter Dynnebier zu Magdeburg das AU- gemeine Ehrenzeichen; und endlih dem Kreisboten Osburg zu Mettmann und dem Schiffer Jobsen sen. zu Steegen im Kandkreise Danzig die Rettungs - Medaille am Bande zu ver- leihen; desgleichen E

| Die Wahl des ordentlichen Professors in der juristischen afultät Dr. Bruns zum Rektor der Friedrich - Wilhelm®- Universität in Berlin für das Universitätsjahr vom Herbst 1870 bis dahin 1871 zu bestätigen.

Norddeutscchber Bund.

Bekanntmachung.

der Briefpostsendungen nach und aus den

Wen Teuben eingenommenen französischen Gebiet8theilen. i

In Folge unvorhergesehenor Umstände können die Bestim- B in der Bekanntmachung vom 1. September, betreffend den Tarif für die Briefpostsendungen nah und aus den von deutschen Truppen eingenommenen französischen Gebietstheilen, vorläufig noch nicht zur Ausführung kommen. L | Ueber den Ausführung8-Termin bleibt weitere Mittheilung vorbehalten.

Berlin, den 2. September 1870.

General-Post-Amt. In Vertretung: Wiebe.

Raxirun von deut

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Sandel, Gewerbe und öffentliche . Arbeiten.

| Unter den von der Kaiserlich französishen Regierung aus- (ewiesenen, jeßt in das Vaterland zurükkehrenden Deut- hen befindet fich auch cine große Zahl von Ar- Vitern, die in Frankreih bisher in den verschieden- ien Industriezweigen beschäftigt gewesen sind. Jhrer etiverbêquellen beraubt und meist ohne genügende Subsistenz- Mittel gehen diese A einer sorgenvollen Zukunft ent- egen. Die deutschen Regierungen haben sich angelegen sein lassen, ur Bewilligung freien Eisenbahntransports und von Reise- ntersiüßungen die Noth des Augenblickes zu mindern, nach- altigere Me bleibt noch zu gewähren. Es kommt darauf ? den Ausgewiesenen wieder Gelegenheit zu lohnender Arbeit, ur Begründung einer neuen Heimath zu verschaffen ; erzu ist nur der Handels - und Gewerbestand in pr Lage. Die französishe Industrie hat vielfacy ihre sten Kräfte bekanntlich von deutshem Boden [ommen ; {hon das eigene Interesse dürfte unsere Gewerbtrei- “iden dazu anregen, si diese jeyt frei gewordenen Kräfte zu

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eigen zu machen. Aber nicht blos an dies Interesse, auch an die oft und erst neuerdings so reich bethäftigte Opferwilligkeit unserer Industriellen, wende ih mich mit der Aufforderung, den Ausgewiesenen hülfreiche Hand zu bieten und ihnen eine a sichernde Beschäftigung zu Theil werden zu

Indem ich die L ae A. veranlasse, diesen Auf- ruf in ihrem Bezir e zu verbreiten und auf einen günstigen Erfolg nach Möglichkeit hinzuwirken, bemerke ich zugleich, daß ich, da die Mehrzahl der Arbeiter über Cöln zurückehrt, die dortige Handelskammer auf deren Willfährigkeit ver- trauend ersucht habe, sich dic Vermittelung der Unterbrin- gung angelegen sein zu lassen. Es mögen sih daher Unterneh- mer, welche etwa Arbeiter aus den Kreisen der Ausgewicesenen zu cugagren gencigt sind, mit ihren Offerten an die genannte Handelskammer wenden.

Berlin, den 3. September 1870. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

ä acz. Graf von Jyen plig8. n die sämmtlichen HandelSvorstände.

Dem Herrn Gustav Bischof jun. zu Bonn isst unter dem 1. September 1870 ein Patent auf einen durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Apparat zur Prüfung von Metall-Legirungen auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Preußische Bank.

Wochen-Uebersicht der Preußischen 1 vom 31. August 1870. UD A, l) Geprägtes Geld und Barren Tblr. 98,773,909 2) Kafsenanweisungen, KPrivatbanknotcn i und Darlehns8kafsenscheine 2,989,000 5). A Ee. i app o ees C4 0p) 000000 106,232,000 23,762,000 18,476,000

4) Lombardbestände 5) Staatspapiere, verschtede Thir. 195,772,000 ck» 18,290,009

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und Aktiva

6) Banknoten im Umlauf 7) Depositenkapitalien.… L 3) Guthaben der Staatskassen, Institute und Privatpersonen mit Eins{luß des Giroverkehrs 6,446,000 Berlin , den 31. August 1870, Königlich Preußisches Haupt - Bank - Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 3. Septcmber. Ihre Majestät die Königin besuchte gestern das Depot des Vaterländischen | Frauenvereins Unter den Linden, und wohnte der Einsegnung | der Leiche des im Augusta - Hospital verstorbenen Licutenants " Preußer vom 7. Pommerschen Infanterie - Regiment bei.

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