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Blücher an der Kaas E ibeE Friedrich Wilhelm 1II. bei iber napoleonische Heerführer. i s aus ließ das Saatkorn der Schönheit und Geistes- hoheit in der Seele Wolfgang Göthe's und die Saat tiefer Gedanken im Geiste Friedrich Hegels8 für das deutsche Volk chen. aua Reihe von Erntetagen, wie der August 1870 sie Deutsch- land gebracht, kannte seine Geschichte noch nit und kennt nur
die Geschichte weniger Völker. A August, brach der Sieg von Weißenburg das Thor
der feindlichen Kampflinie auf, am 6. August ward der Feind in wei der stärksten Stellungen geschlagen und die Ueberlegenheit des deutschen Heeres dem Vaterland und den Völkern Europas vor die Augen gelegt; am 14, 16., 18. August wird die feindliche Hauptarmee besiegt, von der Verbindung mit ihrer Hauptstadt abgeschnitten und hülflos in eine Festung eingeschlossen; am 30. und 31. August widerfährt einer zweiten feindlichen Armee — der leßten, die das offene Feld hält — dasselbe Schicksal. Wir s{hweigen von den kleineren Gefechten im offenen Felde, die alle siegreich für uns außsfielen, von den Belagerungen, von den durch das deutsche Heer zurückgeschlagenen Ausfällen.
Das ist die Crute des August 1870: durch die Einigkeit der deutschen Fürsten und Staaten und die Tapserkeit des deulk- schen Heeres is in vier Wochen eine Armee, die ebenso viel hun- derttausende zählt, die für die stärkste und für beinah unbe- sieglih galt , zerbrochen, ohne daß es ihr ein einziges Mal ge- lang, auch nur vorübergehend siegreich zu sein.
Diese Saat ist in Gottesfurcht, in treuer Arbeit und pflicht- treuer Thätigkeit des Friedens gepflegt worden; aus dem hier- durch erzogenen edlen Geist des Volkes, den die allgemeine Wehrpflicht dem Heer zuführt, hat König Wilhelm durch seine neue Heeres - Organisation das sihere Instrument einer Über- legenen Kriegführung A In O Jahren des Frie- dens, die dem Bürger Gedeihen brachten, hat ein hocgebildetes Offizier-Corps, von feurigem Streben beseelt, das Studium des Krieges mit der Gewissenhaftigkeit und Energie deutscher Denk- fæaft betrieben , dessen Frucht sich jeßt der Welt als voUendete Kriegs8fkunst zeigt. l : E
Mit Gottes Beistand gehen wir einem Reich des Friedens und der Kraft entgegen, in welchem die deutsche Nation sich der Segnungen christlicher Gesittung und eines steigenden Wohl- standes dauernd erfreut.
— Der General - Feldmarschall Graf von Wrangel brachte heute Mittag 12 Uhr an der Spiye der hier anwesenden Gene- ralität Jhrer Majestät der Königin die Glückwünsche der Armee zu den großartigen jüngsten Erfolgen der siegreichen deutschen Heere dar. Die gesammte Generalität erschien zu diesem So im Parade-Anzuge. Außer den hier anwesenden aktiven
eneralen betheiligten sich daran auch die hier befindlichen Generale zur Allerhöchsten Disposition.
— In Folge der leßten Siegesnachricht ist heute in allen Kirchen ein Tedeum gesungen worden. Während dies im hie- figen Dom geschab, wurden die üblichen 101 Salutschüsse abge- feuert durch eine Batterie der Ersay-Abtheilung des Garde-Feld- Artillerie-Regiments. Auch gestern gegen Abend waren im Lustgarten 101 Salutschüsse abgegeben worden.
Im Königlichen Schauspielhause begann gestern Abend die Vorstellung »Minna von Barnhelm« mit einer er- bebenden Feierlichkeit. Als die Akfkorde der Weberschen Jubel- Ouverture in »Heil Dir im Siegerkranz« Übergegangen waren, zeigte die geöffnete Bühne, von dem enthusiastischen Bei- fall des Publikums begrüßt, das bereits früher beschriebene Trophäentableau, in welchem die lorbeerbekränzte Büste Sr. Majestät des Königs neben »Bei Meß« auch bereits die Inschrift »Die Tage vor Sedan« trug. Nachdem der Vorhang vor diesen mit Blumen ges{hmückten Emblemen wiederholt aufgezogen war, wurde {ließli vom gesammten Publikum Angesichts dieser erhebenden Gruppen stehend die Volkshymne angestimmt. Die Pausen im Lustspiel füllten »die Wacht am Rhein«, das »deutsche Vaterland«, das »Preußenlied«, unter stets gleichem Beifall, der am Schluß \ich beim »Pariser Einzug&marsch« aufs Höchste steigerte. :
Ueber die Siegesfeier in anderen Städten sind uns heute weitere Telegramme und Nachrichten zugegangen aus Danzig, Posen, Stettin, Breslau, Kiel, Frankfurt a. M., Leipzig, Weimar. Die genannten Städte prangten gestern sämmtlich im reisten Flaggens{mucke und batten am Abend glänzend illuminirt. In Posen und Stettin wurde von den Wällen, in Kiel von dem im Hafen liegenden Linienschiff » Renown « Victoria geshossen. Qu Leipzig fand in den Kirchen ein Dankgottesdienst statt. Jn Weimar bewegte sich nach dem Scblosse ein Fackelzug der Bürgerschaft , welche dem Groß- herzog und der Großherzogin ihre Glückwünsche darbrachte.
Hauptquartier Sr. Majestät des Königs, Grandpré, Departement des Ardennes, 49. Auguj Das große Hauptquartier Sr. Majestät des Königs j heute von Clermont en Argonne hierher verlegt wo den und die Ankunft hier um 3 Uhr Nachmittags erfolg das Absteigequartier ist in der Apotheke des schôn gelegs nen Ortes gewählt worden. Seitdem der Kaiser Napoly Châlons, — und die dort und im Lager gesammelte und ny formirte Armee diese Position verlassen, und somit das seh im Senat und im geseßgebenden Körper als sorgfältig v bereitet und entscheidend bezeihnete Schlachtfeld zur Dey der Hauptstadt aufgegeben , hat dieselbe sich nördlich erst ut Rheims und von dort nordwestlich den Ardennen zurükgezogy Die deutsche Armee folgte dem Feinde nah dem Nord und hat meist die Aisne s{chon überschritten. Gestern Abe kam im Hauptquartier Clermont ein Kaiserlich russischer Offi, des Feldjäger-Corps mit Briefen des Kaisers Alexander 11. anê Majestät den König an, und machte die Reise bis hierher mj In Varennes — auf halbem Wege zwischen Clermont y Grandpr6, wo einst König Ludwig XVI. verhaftet wury um nach Paris zurückgeführt zu werden, — verweilten Se, M jestät einige Zeit, um die von Norden her eingegangenen Ry) porte entgegen zu nehmen.
— Weiter liegen vom Kriecg8schauplaßÿe folgen, Nachrichten vor: i
München, 2. August. Eine offizielle an den Kri Minister eingelangte Mittheilung aus Brüssel vom 2. meldet: Y estrige dritte blutige Schlachttag endete mit der Niederlage y ranzösischen Armee, welche in vollem Rückzuge gegen Mözièr von der deutschen Armee verfolgt wird. Der Kaiser ist h Mac Mahon. Die Schlachtlinie hat sich von Razille ny Lachapelle ausgedehnt. Eine große Anzahl Verwunde Deutsche und Franzosen, wurde aus dringenden Humanitiß rückffichten auf belgishem Boden aufgenommen. Ut 3000 Franzosen mit 500 Pferden wurden auf das belgist Gebiet gedrängt und legten ohne Schwierigkeit die Waf nieder ; sle werden in Beverloo internirt. :
(Razille sol vielleicht Bazeilles scin, Stadt von 2048 Eink 1/ Meile südöstlih von Sedan, an der Straße von Carignz nach Sedan. Lachapelle liegt 1'/, Meile nordöstlich von Sedy an der Straße nah Bouillon.)
Prag, 2. September. Die »Politik« veröffentlicht f gendes Telegramm aus München, 1. September, Nachmitta General Tann meldet unter dem 30. August, 11 Uhr Nas aus Buzancy: Heute gegen Mittags stießen die deuschen Tru) auf die Vorhut des Generals Failly bei Armoise®, wel bereits von Feinden beseßt war. Sofort begann ein Gepläni welches fich in einer halben Stunde in ein hißiges Gefecht wandelte. Da es ungewiß war, welche Stärke der Feind bf wurden stärkere Kolonnen herangezogen. Jeßt zeigte fich, dai Feind in starken Massen von Stonne vorrückte. Kronprinz A ließ in Folge meiner Meldung die Garde am linken und sächsischen Truppen theils im Centrum, theils auf dem red Flügel in Schlachtlinie aufrollen, während welcher Zeit Kampf auf der ganzen Linie mit großer Heftigkeit entbrani und sehr erbittert beiderseits geführt wurde. Der Fil numerisch viel s{wächer, leistete einen hartnäti Widerstand, und erst nachdem ihm die rechte Flu durch deutsche Kavallerie L war, zog er sid un beständigem Gefechte und in Ordnung theils auf Mou theils nah Maizonette gegen Vendresse. Die in die PY der Deutschen gerathenen Gefangenen sagen, daß bloß? Avantgarde Mac Mahons im Gefechte gewesen, welwer | Corps Canrobert an der Straße folgte, das jedo an 8 Gefechte keinen Antheil genommen hat. i den errungenen kleinen Sieg groß. Den Franzosen 1! jedoch der Weg gegen Danvillers und Meh gesperrt, det) in dieser Linie gewinnen wollten. Die preußische Operalil basis wicd dadurch geändert. /
Der König wird bier erwartet, er war am 29. Augu?! Ménéhould. Die Franzosen verloren 400 Mann Gefanß und einige Geschüße, die von der deutschen Kavallerie g men wurden. Die Truppen find guten Muthes, die Fran werden fort verfolgt. s E
(Armoises liegt etwa 1 Meile östli von le C 14 Meile nordwestlich Buzancy, Stonne 2 Meilen östli@? le Chêne, 3 Meilen nördlih von Buzancy an der Straß le Chêne nah Stenay und weiter über Danvillers na * Maizonette, soll wohl Maisonette sein, auf der Straké Mouzon nach Vendresse, 15 Meile östlih von leßterem L
Brüssel, 3. September. (W. T. B.) A
Es haben bis jeßt über 12,000 Franzosen mit 1200 P! mit Geshüßen und Adlern unsere Grenze passirt Un:
Waffen niedergelegt.
Der Verlust ift 0
Mod, troß der energischen Bemühungen, diese Kämpfe cinen
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Die Abendausgabe der »Jndépendance belge« meldet no über die Schlacht vom Donnerstag, daß bereits, um 2 Uhr N linke Flügel der Mac Mahonschen Armee , welchen General Failly fommandirte, vom Centrum und dem reten ölügel abgeschnitten und auf Sedan zurückgeworfen war. vailly ist dur eine preußische Kartätschenkugel getödtet worden. Am Donnerstag Abend sandte der Kaiser dem Königé seinen Degen; am &reitag war der Kaiser im preußischen Hauptquartier.
— Aus Virton (belgish Luxemburg) wird von heute ge- meldet: Ein preußischer Parlamentär traf in Montmedy ein
nd forderte die Uebergabe der Festung, welche d | dant jedo ablehnte. Festung, welche der Komman
— Jn der heutigen Morgenausgabe des »St. Anz. « if in der Depesche aus Varennes, 2. September (S. 3452, Spalte 1, Zeile 39 v. oben) statt gestern zu lesen: vorgestern.
Hamburg, 3. September. (W. T. B.) re Majestä dieKönigin vonPreußen licß dem Senate As der T ferung Hamburgs durch den hiesigen preußischen Gesandten für die nicht nachlassende, opferfreudige Beihülfe, welche von dec Bevölkerung Hamburgs dem Werke der Pflege und Fürsorge e oa gu ener M wahrhaft großartiger
eise zu il wir en wärmsten Dank i Ï fnertennung aussprechen. ank und die wärmste
ürttemberg. Stuttgart, 3. September. (W. T. B. d E äußerst zahlreich aud BoltE: versammlun dle in lhrem wesentlichen Jnhal . den A O an Sidurnai e e O Das deut)che Volk weist jeden Vermittelungs- oder Ein- mishung8versuch der neutralen Mächte beim Friedens {use
aurüd.
Die Wiedergewinnung des Elsaß und Lothringens ist fü das deutsche Reich die einzige Bürgschaft a O Ge lüste, der nationale Preis des nationalen E Und Sieges.
Durch den Beitritt der Südstaaten und dur die Erwer- jung der so lange verloren gewesenen deutschen Provinzen muß us dem Norddeutschen Bunde ein deutscher Bundesstaat werden.
Ein einiges Volk, ein Heer, ein Reichstag, ein deutsches Staatswesm sind für Deutschland und Europa die Gewähr ines dauernden sihern Friedens.
__ Bayern. München, 2. September. Die » Korrespondenz hoffmann« meldet, daß der bayerische Gesandte am niederlän- 144 Hofe, Dr. v. Siegmund, abberufen und quieszirt wor-
Oesterreich : Ungarn. Wien, 3. September. Di Br, Ztg.« enthält ein Kaiserliches Patent A 4: D, M,, velhes den Zusammentritt des Reichsrathes für den 15. Sep- (mber anordnet.
— Der kärntner Landtag in Klagenfurt wurde am 1. d. M. en,
emberg, 2. September. Der Landtag nahm auf den An- tag Chrzanowsfki's wegen beschleunigter L v Land- hr auf nationaler Grundlage den vom Ausschusse befür- vorteten Antrag an , die Regierung zu ersuchen , bei Durch- hrung des Landesvertheidigungs - Gesetzes auf die Eigenthüm- ihleiten des Landes thunlihsi Rücksicht zu nehmen und ein (ues dieselben mehr berüsichtigendes Gese vorzubereiten.
Belgien. Brüssel, 3. September. (W. T. B.) Es p von den beiden kriegführenden Theilen mit der diesseitigen ierung dahin Uebereinkommen getroffen sein, daß Belgien pie gleihe Anzahl deutscher und französischer Verwundeten zur r slege Übernehmen wird. Entsprehende Räumlichkeiten in Vrüssel und anderen Städten werden bereit gehalten.
Frankreich. Paris, 3. September. (W. T. B im ‘nat wurde Seitens der Regierung mia A ee uf verschiedenen , und -zwar nicht offiziellen Wegen ver- e daß Bazainc's neuester Versuch, sich der Umschließung k Feinde bei Meß zu entziehen , mißglückt sei. Bazaine sei ; großem Heroi8mus vorgegangen, und auch der König von u habe nicht umhin gekonnt, der Vorzüglichkeit unserer Sol- Va alle Anerkennung widerfahren zu lassen. Mac Mahon sei nah fen vergeblichen Versuchen, Bazaine vom Norden zu Hülfe zu Ier: genöthigt worden , sich auf Sedan zurücfzuziehen ; V rere Tage sei mit. abwechselndem Erfolge gekämpft wor- Vei dex numerischen Ueberlegenheit des Feindes scheinen Mglücklihen Ausgang für uns genommen s Le 1 M 1. : zu haben. Andcr- ge Mittheilungen preußischen Ursprungs lauten noch sUnstiger für uns, doch scheinen sie unglaubwürdig; jeden- iber würde die Regierung denselben eine gewisse Autorität ver- iere wenn sle dieselben dem Publikum mittheilen wollte.
re Niederlagen shmerzen uns; nicht ohne tiefe Bewegung U
| verdoppelt- dieser Umstand dieselbe. Es bleiben uns, wenn wir alle Hülfsquellen &Frankreihs in Anspruch nehmen, noch S
D ain viele und mächtige, um mit der energischen Hülfe der ation in diesem Kampfe das leßte Wort zu sprehen; hoffen
wir, daß wir mit Gottes Hülfe den Feind verjagen werden. Der Minister David bemerkte no, daß die Vorkehrungen zue Vertheidigung von Paris auf das Beste getroffen N und nah dem Urtheil sachverständiger Männer allen en des Feindes zu widerstehen im Stande sein werden. A ly n Befestigungen und in den Straßen e Pee es sein muß, uns unter seinen Trüm- Im geseht geben den
*“Körp il ¡ ; sind alle darin einig, per erklärte Favre: Wir
i uns bis zum leßten Athem- zuge zu vertheidigen, aber die Zeit V Rücksiceten müßte ein Ende nehmen; man müßte das Unglück, das Frankreich betroffen, gut zu machen suchen. Der Redner {loß unter heftigen Angrifsen auf das Kaiserthum und beantragte, alle Macht in den Händen Trochus zu konzentriren. Palikao und die Kammer O Widerspruch dagegen; der Zwischen- 1a war damit erledigt. Das Haus beshloß darauf Dring- ihkeit über die Vorlagen, welche alle verheiratheten und un- verheiratheten Männer von 20—35 Jahren unter die Fahnen T E S zur A aller ehemaligen / re un oldaten bi 60 Jahren emäaiee bis zum Alter von
Spanien. Madrid, 30, August. Die »Correspon ia« sagt, daß der Kern der karlistishen Banden sih im N Navarra aufhält. Der Cabecilla Ugarte hat 800 Mann bei
ch, die aus Navarra und Alana sind. Die liberalen Basken
ilden Milizen. Es geht das Gerücht, ein mit den Waffen in
der Hand ergriffener Pfarrer sei erschossen worden. Ein Kano-
E E soll E einer Bande über- l +__Dle in Sk. Jean de Luz internirten i
sind entwichen ; sie werden lebhaft verfol. Lad
B agt ¡Aas ee 31. August. Mir m 11t folgendermaßen zusammengeseßt: i Präsident, Minister des Aeußern, Maus vor eira
A Marquis von Bolaya Minister des Innern und der Finanzen ; Carlos S ula
Minister der öffentlihen Arbeiten ; i i Minister der Justiz. j n; der Bischof von Viren,
Das neue
Aus dem Wolff’ shen Telegraphen-Büreau.
Brüssel, Sonntag, 4. September. grnelDel, daß Palikao gestern in dem geseßgebenden Körper er- lärt habe: Frankreich abe noch 70,000 Mann disponibel ohne die 200,000 Mann Mobilgarde und ohne die Nationalgarde. In fünf Tagen würde man 500,000 Mann disponibel haben. »Independance« meldet, daß in Frankreich zwei Regimenter Turcos8, zwei Regimenter kabylischer Freiwilliger, zwei Escadrons Spahis und ein Regiment Zuaven eingetroffen seien. Es heißt, daß der Kaiser Napoleon auf seiner Reise nach dem r von dem Könige von Preußen zu bestimmenden Aufenthalt8orte durch Belgien kommen wird. Brüssel, Sonntag 4. September, ät gurg eben gesandter Depesche get die Nachricht ein, daß der Kaiser, durch einen preußischen General begleitet, mit seinem Gefolge, Equipagen und Pferden gestern Nachmittag in Bouil- lon eingetroffen ist, um sich über Lüttih nah Deutschland zu A A ‘04 A ven Preußen sowie der Kaiser haben ge- l _Dbeiglshe Gouvernement um die Ge Durdreis eru : Gestattung der aris, Nachts zum 3. und 4. September. (Auf indi- rektem Wege.) Geseßgebender Körper. Palikao macht ole E theilungen: Ein Theil der Armee Mac Mahon's ist na Sedan zurückgeworfen, der andere Theil hat kapitulirt. Der Kaiser if Gefangener. Angesichts dieser Nachrichten ist cs unmöglich, bier in eine Diskussion über die möglichen Folgen dieses Ercignisses einzutreten. Die Minister find noch nit im Stande gewesen zu berathen. Jch bitte um Aufschub der Diskussion bis morgen. Jules Favre, bringt den Antrag ein, zu erklären, daß der Kaiser und die Dynastie aller Rechte verlustig seien, welche die Verfassung ihnen Übertrage, daß aus dem Schooße des geseßgebenden Körpers eine Kommission eingeseßt werde , welche die Befugnisse der Regierung aus8übe und die die Mission habe, den Feind aus dem Lande zu treiben. Ge neral Trochu sei als General - Gouverneur von Paris zu be stätigen. Der Antrag wird mit tiefem Stillschweigen aufge- nommen. Die Kammer beschließt, Sonntag Mittag wieder zusammenzutreten. ; Kopenhagen, 4, September. Ein Königlicher offener
Aus Paris wird
Vormittags. Jn Be-
( ; Ul 4 i n soviel Muth und Hingebung unnüß verschwendet ; ern davon, uns unsere Energie zu rauben, vermehrt,
Brisf vom gestrigen Tage ruft den Reichstag zur ordentlichen Sesfion auf den 3, Oktober wie gewöhnlich ein.
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