1870 / 261 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ehr die Front nah Norden anzuweisen und gleih- A L hin marscircnd, das erforderliche

Feinde den Flankenmarsch zu

Corps | zeitig nach dieser Richtung Terrain zu gewinnen, um dem

verb Natur des Argonnen-Walde®, durch welchen ein Theil

Die der Marschlinien geführt werden mußte, vermehrte noch die an

d für sich schon großen Schwierigkeiten dieser Bewegung. L über se gleichzeitig ins Auge gefaßt werden , daß, wenn der Marshall Mac Mahon wirklich die Von ihm eingeleitete Bewegung gegen Mey fortschen ollte, ihm sowohl der Weg dorthin zu verlegen , als auch der Rü- zug nach Paris abzuschneiden sei. Alsdann blieb dem franzô- | sischen Ober - Kommandirenden nichis Anderes übrig , als die Schlacht unter den denkbar ungünstigsten Bedingungen anzu- nehmen oder seine Armee auf belgisches Gebiet zu führen.

Da das Corps Vinoy noch nit zur Stelle war , so zähl- ten die verfügbaren französischen Streitkräfte etwas über 120,000 Mann, die Ueberlegenheit der preußischen Armee war daher eine schr bedeutende und fam alles nur darauf an, sie aus bedeutender Entfernung rechtzeitig heranzuführen. Die französische Armee unternahm es in der That, den Flanken- marsch durchzuführen. Am 29. standen ihre Corps auf den | beiden von Le Chêne nach a E Straßen, auf j i derselben hintereinander echeuonrt. : E e dehnten si aber auch die deutschen Truppen von westlich Grand Pré bis Stenay bereits aus; die Avantgarden befanden si dem Feinde gegenüber; die des sächsischen Corps hielt dur das Gefecht bei Nouart den am weitesten nach Osten vorgeshobenen Theil desselben vom Weitermarsch ab. Leßterer war zur Unmöglichkeit ge- worden. Die französishe Armee mußte si schlagen und zwar unter Verhältnissen, in denen elne unglüliche Schlacht ibr nur noch den Rückzug über die belgische Grenze gestattete. Sie hatte nur noch die Wahl, ob sie die Schlacht bereits auf dem linken Maas-Ufer wagen, oder ob fie dieselbe auf dem reten Ufer, gestüßt auf die Festung Sedan, annehmen wollte. Sie wählte das lehtere und begann am 30. August ihren Abmarsch auf das rechte Maas-Ufer. Jndeß wurde ihr linker

Art. 3me. Toutes les autres armes, ainsï que tout h matériel de l’armée, consistant en drapeaux, aïgles, nons, chevaux, caisses de guerre, equipages de Parme munitions ete. seront Iivrés à Sédan à une COMMisSSiqy militaire instituée par le commandant en chef, ny être remis immédiatement au CcommISsSAalIre allemand,

Art. 4me. La place de Sédan sera Ilivrée ensuy dans son état actuel et au plus tard dans la soirée d 9. septembre à la disposition de Sa Majesté le Roi 4 Prusse._ i :

Art. 5me. Les officiers qui n’auront pas Ppris Pengag, ment mentionné à l’article 2me., ainsi que les iroupa desarmées seront conduits ranges d’après leurs rés. ments en corps et en ordre militaire. Cette mesure con. mencera ce 2 septembre et sera terminée le 3. (y détachements seront conduits, Sur le terrain bordé ny

| la Meuse près d’Iges, pour être remis aux Commissaitg

allemands par leurs ofticiers, qui céderont alors le con. mandement à leurs s0us-officiers.

Art. Gme. Les médecins militaires Sans ©Xcepti resteront en arrière pour prendre Ss0in des blessés,

it à Fresnoys,. le 2 septembre 1870. E E E von Moltke.

de Wimpffen,

In Betreff der Ausführung dieser Kapitulation \ind yy

Seiten des e Mazjejtät die folgenden Verfügungen erlassen worden : Hauptquartier Frenoy, 2. September 1870, Die heute noch in und bei Sedan befindliche französi Armee hat kapitulirt. Offiziere werden auf Chrenwort (h lassen, Unteroffiziere und Gemeine find Kricgsgefangene. Was und Armee-Material werden ausgeliefert. Der Wortlaut d itulation liegt bei. ; : E Die de legnofangene Mannschaft, deren Stärke noch nid zu übersehen is, wird in dem Bogen der Maas bei Bille und Jges versammelt und demnächst in Echelons8 abgefühn Jur ersten Bewacbung werden das KI. und X. Köônigli bayerische Armee - Corps unter gemeinsamem Oberbefehl d General v. d. Tann bestimmt. Die Verpflegung der Ges

U dabei durch , die Armee-Abtheilung des Kronprinzen G S sen uit bei Beaumont erreicht, die Arrièregarde überfallen. Die zu ihrer Aufnahme si entwickelnden Corps, aus den dortigen starken „Malitignvaz aw "veoWUtende Ver- cusre. Wehr als 0 Geschüße wurden genommen und über 5000 Gefangene gemacht.

Eine bayerische Brigade hatte an dieser Stelle in das Gefecht eingegriffen , während andere Abtheilungen desselben 1. bayerischen Corps die Arrièregarde des rechten feindlichen Flügels, welche bei Bayeilles überging, gleichzeitig warfen.

(Die neuesten offiziellen Nachrichten geben die Stärke der nunmehr kriegsgefangenen Armee unter Marschall Mac Mahon höher, auf ungefähr 150,000 Mann, an.)

Hauptquartier des Oberkommandos der II, Armee,

Aus dem Hauptquartier der Ill. Armee, das am 4. Sep- tember bis Attigny vorgerückt ist, wird der Wortlaut der wegen der Festung Sedan und der Mac Mahonschen Armee zwischen den beiderseitigen Bevollmächtigten, General Freiberr von Moltke preußischerseits und Armee - Chef General Graf ¿26S nditiletias französischerseits, abgeschlossenen Konvention ge- meldet. Das Aktenstück stimmt im Wesentlichen mit der bereits in Nr. 257 d. »St. A.« mitgetheilten Uebersezung überein und lautet im Original:

Protocole. Entre les Soussignés

le chef de l’état-major de Sa Majesté le Roi Guillaume, commandant en chef des armées allemandes et le géné- ral commandant en chef de l’armée françgaise, tous deux munis de pleins pouvoirs de Leurs Majestés le Roi Guillaume et l’empereur Napoléon la convention suivante a été conclue.

Art. ler. L’armée française, placée s0us les ordres du général de Wimpfen, se trouvant actuellement cernée

par des forces supérieures autour de Sódan, est pri- |

Sonnière de guerre.

Art. 2me. Vue la défense valeureuse de cette armée il est fait exception pour tous les généraux et officiers, ainsì que pour les employés supérieurs ayant rang d’officiers, qui engageront leur parole d’honneur par écrit de ne pas porter les armes contre l’Allemagne et de n’agir d’aucune autre manière contre ses intérêts jusqu’à la fin de la guerre actuelle. Les officiers et employés, qui acceptent ces conditions, Cconserveront leurs armes, et les objets, qui leur appartiennent Per- sonnellement.

U Ia dem Vexrsprecyru Dc S Fommandi \ genen, für welche na 2 n Berspreel Mezidres bid t

Son a De. Bahn hrrangeführt werden sollen, ift gleichfal dur General v. d. Tann zu regeln. Daß dem Heranführer jen Bahnzugs keineSchwierigkeiten in den Weg gelegt werden, is so sam zu überwachen. Vom XI. Armee-Corps ist ein Jufantei Reziment im Laufe des morgenden Tages, nachdem von den französischen Truppen geräumt worden, in die Fesiut als Garnison zu verlegen. Jm Uebrigen haben die Ul. Anl und die Armee-Abtheilungen Sr. Königlichen Hoheit des Krd prinzen von Sachsen sih morgen in westlicher und südli Richtung von Sedan zu entfernen , wobei die Straße Remill La Besâce Le Chêne der Armee-Abtheilung Sr. Könj lichen Hoheit des Kronprinzen von Sachsen als westliche Gre Überwiesen wird. Trains des Königlich bayerischen Aru Corps haben dieselbe rechtzeitig zu räumen. N

Die Abführung der Gefangenen in zwei Linien ük Stenay, Etain, Gorze auf Remilly, beziehungsweise über ® zancy, Clermont, St. Mihiel auf Pont - à- Mousson ist dul die Armee- Abtheilung Sr. Königlichen Hoheit des Kronprin} von Sachsen, beziehungsweise des Königlichen Ober-Komumai| der III1. Armee im Sinne des Befehls von heute früh «n leiten. Um jedem Qweifel zu begegnen , wird bemerkl, daß Ul gestern im Gefecht und heute vor Abschluß der Kapitulali bis 11 Uhr Vormittags gefangenen französischen Offiziere 0 deù bisher gültigen Grundsäßen zu behandeln sind.

Die [I. Armee hat sogleich einen Kommandanten von Seba sowie einen General zu bestimmen, welcher die innerhalb Sed niederzulegenden Waffen zu übernehmen hat. y

Die ausreichende Zuweisung von Offizieren und Beans wird anheimgestellt. Beide Offiziere haben si baldmögW beim General- Quartiermeister der Armee zu melden. Die Seil der französishen Armee auszuliefernden Pferde sollen na p stimmung Sr. Majestät des Königs den gesammten mo deutschen Streitkräften zu Gute kommen, und werden die As C über die ihnen zuzuweisende Quote noch infol werden.

Die Aufräumung des Schlachtfeldes Etappen-Inspektion der Armee - Abtheilung

vermittelst der Civil-Behörden zu beschleunigen.

von Moltke.

Weiter liegt vom Kriegsschauplay folgendes M | gramm vor:

Generalstabs- Chefs im großen Hauptquartier 6

lid von Montmirail, an der von Vitry-le-Frangais über

Via über 60,000 Mann“ zersplitterter ‘regulärer Truppen in aris sein werden. Jn Marseille sind 2000 ‘berittene Araber,

ist Sache der GenWFille und

Sr. Königl. gier abgegangen, um Truppen nach Frankreich überzuführen des Kronprinzen von Sachsen. Die Begrabung der Leih! Fon Belfort trafen gestern 300 Freischärler in Mühlbeusen ein,

Vtiginal

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Rheims, den 10. September, 10 Uhr Abends. Bei den Armeen , die im ununterbrochenen Vorschreiten sind, nichts Neues, von Podbielski. Französischerseits sind vom Krieg8scha1 - gende Nachrichten eingegangen : i at Paris, 10. September. (W. T. B.) Offiziel. Preußische Pläntler zeigten sh in Château- Thierry, Montmirail, la Ocrtó-sous-Jouarre und Vailly-sur- gisne. Die Preußen beobachten überall strenge Disziplin. ‘Die Eisenbahnverbindung zwischen Paris und Nogent sur Seine, ebenso zwischen Chaumont , Mulhouse und Basel is frei. Qer Präfekt des Departements der Vogesen theilt mit, daß \ich der Stand der Dinge bei Toul gebessert habe. ‘Paris, Sonntag, 11. September. (Auf indirektem Wege.) Der Minister des Jnnern theilt mit: 600 Mann feind- liher Truppen find gesiern Morgen in Chateau Thierry ein- getroffen. La Ferté Gaucher ist ebenfalls von den Feinden eseßt. General Theremin, Kommandant von Laon, hat die Citadelle Übergeben, um die Stadt zu retten. Am Freitag trafen preußische Truppen in Montnurail ein und trafen sofort Maßregeln, um die daselbst zur Konskription bestimmten jungen Leute Ne zu verhindern. | us Coulommiers wird gemeldet, daß preußische Plänkler gestern Montmirail und Sezanne assieten Zwei Corps, jedes zu etwa 10,000 Mann, marschiren auf diese bei- den Städte. Die Telegraphenverbindung zwischen Paris und Soissons ist seit gestern Abend unterbrochen. Die Feinde sind im Anmarsch auf Chauny.

Château - Thierry und la Ferté-sous- Jouarre liegen an der Marne und an der Eisenbahnlinie Cha- lons - Epernay - Meaux - Paris. Château - Thierry ‘ist Hauptort des gleihnamigen Arrondissements im Departe- ment der Aisne, hat 6500 Einwohner, bedeutende Fabri fn mathematisher und musikalisher Instrumente und starken Handel in Holz, Wolle, Getreide und Wein, vor- nämlich in Hammeln, deren jährlicher Umsay dort über 30,000 Stüd beträgt. Château-Thierry hängt mit seiner jenseits der Marne gelegenen Vorstadt durch eine Brücte mit drei Bogen zusammen; die Stadt hat s{chöne Promenaden längs des Flusses, ein Denkmal und mehrere andere historische Erinnerungen an Lafontaine, so wie einen Wartthurm, der auf seiner Höhe dur vier kleine Thürmchen gekrönt ist. j

La Fertó- sous-Jouarre liegt im Departement Seine-et- Marne und am Einflusse des Morin in die Marne. Es hat 4800 Einwohner, liegt 66 Kilometer oder 8& Meilen nordöstlich Paris, ist Hauptort des nah ihm benannten Kantons im Arrondissement Meaux, hat mannigfache Fabriken, viele Wind- mühlen und eine Brücke über die Marne.

Vailly (-sur - Aisne) liegt 20 Kilometer sdlich Laon, hat 1750 Einwohner, Zuckerfabriken und Ueberreste alter rö- nischer Bäder; es liegt am rechten Aisne - Ufer und an der Straße von Réthel nah Soissons.

__ Montmirail, mit 2500 Einwohnern, liegt am kleinen Morin im Departement der Marne; es hat kalte mincralische Mee in T A P das a E A A r A rtreste alter Befestigungen und ‘einen die Stadt Umziehenden Wald. j O E

Sezanne, 4389 Einwohner, liegt im Departement Marne

an der Auges, 7 Meilen südwestlich Châlons, 3 Meilen süd-

——

Coulommiers und Lagny nach Paris führenden Straße. __ Ehauny, 9080 Einwohner, ist im Departement Aisne er Oise belegen, circa 5 Meilen östlih Laon, an der von rüssel nah Paris führenden Eisenbahn. ¡La Ferté-Gaucher, Stadt von 7356 Einw., liegt ‘im Dep. ine et Marne am großen Morin auf der Straße von Se- Lune nah Coulommiers, etwas über 2 Meilen von dieser adt, 47 Meilen westlich von Sezanne entfernt. gi At ag, 8. September. Die »Politik« veröffentlicht folgen- ri elegramm aus Basel, 8. September: Der französische welge-Minister berief aus den Festungen alle Garnisonstruppen, | e durch Nationalgarde und Freischaaren erscht werden. Lille und St. Omer wurden über 10,000 Mann mittelst

Ahn nach Paris befördert. “Man rechnet, daß binnen fünf

lle in 28

etroffen Transportsciffen' in Algier“ eingeschifft wurden, ein-

Dieselben gehen sofort nah Paris ab. Aus. Mar- den übrigen Hafenstädten sind über 500 Schiffe nach

s

Der in- der heutigen Morgenausgabe- d: »St.A«,im 6. mitgetheilte Befehl des Marschalls Bazaine' für den

_binten 24 F. 6

_Gravelotte, den 16. August 1870, 5 Uhr Morgens. Die Aus- theilungen sind sofort im Verhältniß zu den Proviantmitteln vorzu- Zenn, welche Jhnen dur den General - Jutendanten gesandt find.

e Civilfuhrwerke, welche unter der Bezeihnung Hülfstrains ein- o n 2A L S A tte zurücckgeshickt werden. Man

„\Uctjendung der Kranken, deren Aufnahme in di i- tâler nothwendig ist, nach Mey benußen E E

Revidiren, ob alle Mannschaften ihre Patronen fomplett haben.

Andernfalls unverzügliche Austhei E Diulsionspaeie glich uêtheilung -und Ersaß des Verbrauchs

Sobald dieRecoanoscirungspatrouillen zurü sind und Alles andeu- tet, daß der Feind nicht mit Macht in der Nälee cht fann man die Zelte wieder aufspannen und die Man1schaften dürfen Wasser holen, jedo nur truppweise. Die Entfernungaus dem Lager zu verbieten. Kavallerieposten d en den Hauptwachen beigegeben werden, um soweit: als möglich

edetten (zu 2 Mann) vorzuschieben , um rechtzeitig von der An- näherung des Feindes benachrichtigt zu werden. Die Straßen müssen frei bleiben. Alles Gepä des Verivaltungsdienstes muß hinter der Front bleiben, gegen welche man den Angriff des Feindes vorauéseßt. Wir ziehen wahrsheinlich Nachmittags ab, sobald ich erfahre, daß das 3. und 4. Corps vollständig in gleiber Höhe mit uns eingetroffen sind. Uebri- Jenn V LER a E s cu ertheilt werden. „Das 53. und 4. Corps müssen auf der Route von Conflan : Etain an ihrer linken Flanke Kavallerie zur Aufredthaltun e O bindungen unter den Tcuppenförpern detachiren. Der Marschall von Frankrei, Ober-Kommandant, E _Bazaine. Für gleihlautende Absch(rift: Der Generalstabs-Chef, z Manôque. An den Herrn Mas F eral der 2. Division des ; . Armee-Corps. P. S. Auf Grund der gegenwärtigen Umfände muß jede Mit-

theilung an den fommandirenden M 8 | Stunde der Absendung erwähnen. arschall des 3. Corps Tag und

Stettin, 10. September. (Off. Ztg.) Die Fischer unse- rer Küste haben seit Anfang der Woche wieder Erlaubniß L dat in Ee zu r ensburg, 10. September. Jm Alsensunde und au der Rhede von Sondeiburg werden Torpedos 4E weshalb i E mit Schiffen und Fahrzeugen im Alsensunde Christiania, 9. September. Von Oroe wird berichtet daß die Aoisokorvette »D'Estree«, Kapitän Le Dindre, seit Ende E l A A ausläuft, wahrschein- : eutsche Schifse zu fahnden. Die E wird t erwartet. a ; openhagen, 9. September. (Kriegs - Ztg.) Die fran- R A Ee ist in B E rjoer dur en’: großen Veit i südlicher Richtung, groß : gegangen , und zwar in Die französishe Schraubenkorvette »Limier«, von Norden kommend, ist gestern Morgen auf der Außenrhede vor Kopen- hagen angekommen und vor Anker gegangen.

Hannover, 10. September. Die heutige »Neue Han- noversche - Zeitung« veröffentlicht auf Abezen Befehl in Manifest des Ausschusses der sozial-demokratischen Arbeiterpartei, datirt Braunschweig -Wolfenbüttel, den 5. September 1870. Die Mitglieder des Ausschusses: Lehrer Spier, Kaufmann Brake, Privatschreiber Bonhorst, Schneider Kühn, Zimmer- geselle Dralle sind auf Befehl des General-Gouverneurs der Küstenlande gestern*Morgen, der Drucker Sievers und Gelb- gieber Ehlers gestern Nachmittag in Braunschweig verhaftet und geschlossen nah Lößen abgeführt. Die Buchdruckerei von Sievers u. Co. ist versiegelt.

Belgien. Brüssel, 10. September. (W. T. B. wei Altersklassen der Milizen und die verheiratheten Milizen ie entlassen worden. Die Equipagen der Kaiserin und des Kaiserlichen Prinzen sind in Antwerpen nah Harwich einge- \hifft worden.

Großbritannien und Jrland. tember. Das gescheiterte englische war nach der »Krieg8zeitung« das neueste und eins der stärksten Panzerschiffe der ‘englishen Marine. Es hat zwei Paar - getrennte doppelshäftige Maschinen, : deren jede einen Schraubenpropeller von 17 Fuß im Durchmesser treibt. Jhre nominelle Stärke beträgt 900, die indirekte über 5400 Pferdekraft. Seine größte Länge beträgt 335 und zwischen den Perpendikular- linien 320 Fuß, die größte Breite 53 F. 3 J. Der Tonnen- gehalt des Schiffs macht 4272 Tons aus. Das Schiff liegt

| J. Und vorn 22 Fuß tief im Wasser. Die Höhe des Dahlbords über dem Wasser beträgt 8 F., während die Stückpforten des Thurms- 10 F. Über dem Wasserspiegel

London, 9. Sep- Thurmschiff »Captain«

'*uUgust 1870 lautet in der Uebersetzung ‘wie folgt :

446®

liegen. * Eine 5 Zoll dicke Panzerung beginnt 5 F. untex