1870 / 276 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3

In den Nächten vom 9. bis 11. September wurden die

Annäherungen zur dritten Parallele und in der Nacht vom

11. auf 12. die dritte Parallele selbst großentheils ausgehoben.

Auch bei diesem , hon an das Glacis führenden Bau

wurde wegen der schr geschwächten Vertheidigung von der

gewöhnlihen Sappe Gebrauch gemacht. Verluste haben wir dabei nicht erlitten. |

Bis zum 5. September einschließlich betrugen unsere Ver- ufe: 97 Todte, §27 Verwundete und 30 Vermißte. Darunter befinden sich:

Todt: Oberst-Lieutenant von Gayl und Hauptmann Herzberg vom Ingenieur-Corp8, Hauptmann Gräff, badischen 2. Grenadier-Regiments. Verwundet und seinen Wunden erlegen: Hauptmann von Faber badischer Artillerie, Hauptmann von Diest 4. kom- binirten pommerschen Landwehr-Regiments, Premier-Lieutenant von Hellermann 2. Garde-Landwehr-Reginients, Scconde- Lieutenant Damm vom badischen 3. Infanterie-Regiment.

Verwundet: Hauptmann Biber von Bartißki und mier-Lieutenant Martin 1. Garde-Landwehr-Regiments, Haupt: mann Chevalier, Premier-Lieutenant Wichert vom Ingenieur- Corp8, Premier-Lieutenant Seuber badischen 2. Grenadier-Regi- ments,Seconde-Lieutenant Chorus 2.Garde-Landwehr-Regiments, Scconde-Lieutenazt Versen, Rheinischen Infaunteric-Regiments Nr. 30 (fiel verwundet in die Hände des Feindes), Seconde- Lieutenant von Sack, Pommerschen Füsilier-Regiments Nr. 34, Seconde-Lieutenant Riegler, Badischen 2. Grenadier-Regiments,

E Meier , 3. kombinirten Pommerschen Landwehr- egiments.

Es steht zu wünschen, daß diese Verluste dur die Kapi- tulation einen baldigen Abschluß finden und die einliche Lage der Bevölkerung von Straßburg nicht noch vergrößert werde. _ Was in lehterer Bezichung nur irgend geschehen konnte, ist nicht unterlassen. Täglich gehen Hunderte von Geleitscheinen in die Festung. In den legten Tagen is unter Beihülfe von Schweizer Bürgern der Abzug bedrängter Familien nach der Schweiz systematisch organisirt.

Aber nicht allein in der Stadt ist die Noth groß, denn die Vorstädte Königshofen, Rupprechts8au, besonders das industrie- reiche Schiltigheim , leiden nit weniger als die Stadtbevölke- rung. Die theilweise prächtigen Villas dieser Orte sind von der Festung in Brand geschossen , und es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Mitglieder der zurügebliebenen armen Be- völkerung den Granaten der Festung crliegen.

Der theilweise ausgebrochenen Noth durch Mangel an Le- ben8mitteln besonders in den bürgerlichen Lazarethen wird

S von Seiten des Corps-Kommandos nach Kräften ge- euert.

Pre-

Französischerseits sind vom Krieg8schauplaßg fol- gende Nachrichten eingegangen :

Ï E 18. September. (Auf indirektem Wege.) (W.

_ Die Eisenbahn zwischen Paris und Havre wurde durch feindliche Plänkler bei Conflans unterbrochen. Paris, 19. September. (W. T. B.)

Eingetroffenen Mittheilungen zufolge haben 400 Ulanen gesiern Versailles beseßt. Der regelm Bige Postdienst ist von heute ab unterbrochen, die Administration der Posten organisirt einen Botendienst. Sonnabend und Sonntag is} es in der Umgegend von Paris zwischen preußischen Plänklern und Mo-

bilgarden und Franctireurs zu einzelnen kleinen Qusammen- stößen gekommen.

Wie das »Milit.-Wochenbl. « mittheilt, sind die Vertheidi- gungéanstalten von Paris, an denen Tag und Nacht gearbeitet wird, noch nicht beendigt. Auf der Marne und Seine in der Nähe von Paris sollen alle Schiffe, mit Ausnahme der Kano- nenboote und der bei der Vertheidigung von Paris zu benußzen- den Dampfschiffe, versenkt, die Brücken bei Paris geiprengt und die Fuhrten unpassirbar gemacht worden fein. Die am weitesten nach Norden vorgeschobene Befestigung von St. Denis ist jehr verstärkt und wird an den Bewässerungéanlagen daselbst emsig gearbeitet, sowie an der Rasirung der vorliegenden Baulich- ‘ellen und der die Annäherung begünstigenden Terraingegenstände. Alle Werke der Befestigung®#gruppe von St. Denis, westlich an der Seine das Fort »La Briche« mit einem Kavalier, das Mittelwerk vor St. Denis, »Double Couronne au Nord« und das süd- östlih davon gelegene Fort »de l'Est« sind mit bombenfesten Kasernen und fkfasemattirten Fronten und Flanken verschen, so- wie vollständig, zum Theil mit s{werem Marine eshüß armirt. Auch das südöstlichd vom Fort de l'Est liegende große Fort

» d'Aubervilliers « hat zwei bombenfeste Kasernen und ein Reduit.

g

Jedermann die Sorge auf, schwimmende verdächtige Kö1 per

denselben zu vermeiden, sondern wachen es auch jedem Einzelnen im gemeinsamen Jutercsse Aller zur

von seits

französischen Nordscegeshwaders3

ist gestern südwärts abgesegelt ,

Segelfregatte traf zu gleicher Zeit , von bier cin.

690

zusiland geseht und bei Stains, nordöstlih davon, werden

schanzungen erbaut. Vet Der Verstärkung der Südwesifront von

neuester Zeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden "5! noch nicht vollendete Fort Montretout liegt zwischen St"' und Surenes; auf den Höhen von Clamard werden »,,0 fige Verschanzungen angelegt. Längs der eigentlichen Stat befestigung befindet sich bereits eine Gürtelbahn, jeßt wird ah eine solche zur Verbindung aller Forts unter einander ang h

Die Zone der Fortifikationen ist von den Bewohnern eyt.

vollsiändig geräumt und wird mit der Demolirung dey u bäude fortgefahren. Ortschaften, deren Einwohner nidt V willig au8wandern wollen, werden niedergebrannt. qul

Hinsichts des Wasserbedarfs sind, wie bereits gemeldet, jj Pariser amtlich dabin beruhigt, daß, selbst wenn die Bey: / rung der äußeren Wasserleitungen beraubt werden s Wassermangel zu befürchten sei. Auch soll die B von Paris nur einige Modifikationen erfahren.

Nach einer Korrespondenznacbriht aus Paris, weldhe de »Wiener Presse« zugegangen ist, beabsichtigt General Troy 4 Corps zum Kampfe außerhalb der &orts von Paris auf stellen, und zwar: Ul:

1) Das Corps Vinoy mit den von Laon herangezogen Trümmern der ehemaligen Mac Mahonschen Armee im Nord. westen an der Seine bis Argenteuil.

4) Das Corps Mellinet, welches aus den neu formirten Marschregimentern und einigen neu formirten Depot-Bataillo, nen besieht, bei Sceaux - Bourg (auf der Südseite von Paris an der E nah Longjumeau).

3) Das Corps der auswärtigen Nationalgarden mit einigen Linientruppen unter einem noh zu ernennenden General be Noisy-Villiers (auf dec Ostseite von Paris, auf dem linke Marne-Ufer an der Strafe nah Lagny).

4) Ein Kavallerie: Corps bei Bourget, östlich von St. Denis an der Chaussee nah Senlis. Nach einer anderen Angabe ol das Corps Mellinet hier Stellung nehmen.

Einer Spezial-Korrespondenz des »Kamerad« Belagerung von Paris entnehmen wir folgenden Passus:

Frankreich hat noch keine Verlu]tlisten publizirt. Das Einzige was ins Publikum dringt , sind die Listen der internationalen Bereine von Coblenz, Cöln, Karlsruhe u. s. w. Alle Verluste der Armee Bazaines, alle diejenigen Mac Mahons sind nit bekannt, können theilweise niht eruirt und werden erst dadur lonsiatirt werden, daß der Mann eben nirgends mehr zu finden ist und nicht mehr »einrückt«.

Paris jg

(j d

Über die

Der General-Gouverneur Vo aus Anlaß des Torpedo Unglücks in gende Proklamation erlassen: Neuerdings durch Torpedos vorgefommene Unglücksfälle ver- anlassen mich, mcine unterm 20. Auguf| c. ergangene öffentliche Warnung, insbesondere Hinsichts der dungen an der Nordsee, zu wiederholen. Bei den durch die jebt herrschenden starken Winde no( ver- mehrten Stromschwierigkeiten dieser Gewässer is es troß aller Be- mühungen nicht zu verhindern, daß sich cinzelne der verlegten Torpedos von ihren Verankerungen loêreißen und im Strom foritreiben. Die | damit unvermeidlich verknüpften grofen Gefahren legen nit gur zu seinem eigenen Besten auf herun- zu achten und eine Berührung mit

gel v. Falkenstein kat der Wesermündung fol-

fliht, nach Wahrnehmung von der

gleichen treibenden Torpedos unverzügli der nächsten Militär- oder Civil- Behörde Anzeige zu E O sten Mi

Hannover, den 16. September 1870. Der General - Gouverneur der Küstenlande. v, Falkenstein.

Hamburg, 19. September. (W- D, B)

Der Senat veröffentlicht einen Erlaß des Generals Vogel galckenflein folgenden Inhalts: Obwohl die französischer- angekündigte Blokade der Nordsee durch den Abzug des augenbliccklich kraftlos sei, \0

ebiete doch die Fortdauer des Kriegszustandes die Aufre{t-

haltung von Sicherungsmaßregeln, als Entfernung von Schiffs: zeichen und Leucbtfeuern, und Unterhaltung von den Hindernissen ,

sam gemacht werde.

gefa A

worauf das seefahrende Publikum aufncrk

Kopenhagen, 19, September. (W. T. B.) Nach einer Mittheilung des s{wedischen Telegraphen-Amtes

ist die sbwedisch-preußische Telegraphen-Leitung (Kabel von Ar kona Tralleborg)

schnitten worden.

von dem französischen Geschwader durd- »Folkets Avis« meldet: Die französische Korvette »Forfaik eine französische Transporl-

Norden fommend,

Die Stadi St. Denis wird fortifikatorish in Vertheidigung®-

theils militärishe Ambulanzwagcn, theils rcquirirte Wagen

3691

(l rg, 15. Septbr. (Allgem. Ztg.) Während die am | an preußische Verwundete in Bouillon verübten |

) reiten von belgischer Seite theils dementirt, theils auf 8 ung eingedrungener Franzosen geschoben werden, ereignete | n demselben Bouillon am Sonntag den 11, d. M. nah ¡theilungen eines verwundeten bayerischen Offiziers, Haupt- N! ns E. im 15. Jufanterie-Regiment, nachsiehender Vorfall. 2400 ausgebrochener Krankheiten hatte das in Bazailles ein- D tete Lazareth schnell geräumt werden müssen. Am 11. d. O erde nun dort cin Tran®port von beiläufig 20 Wagen

deten abgesendet, um durch Belgien nach Deutsch- nit Pegrdert zu Laie Der Zug wurde vom Herrn Rechts- Meikanten Filchner aus München mit der lobens®wwerthesten e falt geleitet. Der genannte Herr fuhr mit dem behandeln- Le Arzte Professor Dr. Schablonsfky aus Prag und mit Herrn rofessor Dr. Seufert aus München in einer Chaife an der Lite des Quges. Sämmltlihe Wagen und deren Führer e mit dem Abzeichen der Genfer Konvention versehen. | S der Transport Abends gegen 6 Uhr zum ersien Nach:-

muartier in Bouillon eintraf und der leßte Wagen ein : uirirter offener Bauernwagen in das Jnnere des Ortes gelangt war, stürzte aus der versammelten zahl- (hen Menschenmenge cin auffallend elegant gekleideter Herr uf denselben zv, packte mit Beihülfe von 3 oder 4 anderen Männern zwei sc{werverwundete bayerische Soldaten, von denen der eine am Arme amputirt war, an Armen und Bei- n, riß sie vom Wagen herunter , trat sie mit Füßen und n auch die Decken und die Wolle, worauf die Verwunde- ten gebettet waren, auf die Straße, indem er au8rief: das seien | lauter gestohlene Sachen. Die versammelte Menge gab ihren

Beifall an dieser Heldenthat durch lautes Bravorusfen zu er- kennen. Nachdem die an der Spiße des Zuges befindlichen erren von diesem Unfuge Kenntniß erhalten und Herr Prof. H Seufert unter Vorzeigung seiner Legitimationspapiere einen anwesenden Polizeikommissär dringend um Einschreitung an- gegangen , fand sich dieser endlich bewogen , die Frevlex zu ver- | haften, von denen der Hauptschuldige sich als ein Franzose herausgestellt haben soll. Aber nicht blos in Bouillon, in den | meisten Orten, die der Zug vor Erreichung der Eisenbahn berührte, | war das Benehmen der Bevölkerung ein höchst unfreundliches, | die Leute drängten sh an die Wagen, um die Verwundeten u verlahen und zu verhöhnen. Angesichts solcher ‘Thatsachen

i es Sache der deutshen Regierungen, die Königlich ive | Regierung an die Erfüllung ihrer internationalen Pflichten

E gegenüber dem Uebelwollen eines großen Theiles der Bevölke- | |

d der TIndolenz der Behörden zu mahnen, und wehr- 1 iDeutsbe A Verleßungen des Völkerrechts e E Menschlichkeit auf neutralem Boden durch Franzosen D Ly ] fanatisirte Franzosenfreunde wirksam zu süßen. Dr. Kar Edel, Professor und Landtag8abgeordneter. 19. September. (W. T. B.) Das

Bayern. München,

Kollegium der Gemeindebevollmächtigten beschloß eine Adresse

óni | | i | inbarung önig zu richten mit der Bitke, durch cine Verein a T EITA Staaten die Vollendung des n Bundesstaates auf Grundlage der Verfassung des Norddeu Bundes herbeizuführen.

D j „B,) eich-Úúngarn. Wien , 19. Septbr. (W. T. D) N i darunter die Abgeordneten / Li S Aba Rechbauer Gear die Vornahme der Wahl des S u vertagen, und motivirt diesen Antrag mit den par 18 1 (di hen Rücksichten, welche men den N Böhmens schuldig i, sowie mit der Loyalität gegen die i i Taiea) iet sich gegen Rcchbauer aus. Bei der O ergiebt sich eine schwache Majorität für den Antrag Ke inan- Da die Aufzeichnungen über das Abstimmungsresultat Ne dag der abweichen, so entsteht eine lange und P A Die über, ob die Abstimmung zu wiederholen sel oder B lärt Nationalen verlangen neuerlihe Abstimmung. Ab immung der Alter8präsident, er werde die bereits erfolgte bi s noh* einmal laut fkontroliren. Hierbei ras Stimmen der Antrag Rechbauer's mit 67 gegen d Stremayr angenommen is}. Die Minister Petrino u Skin hatten gegen denselben gestimmt. Abgeordne I:-Offdber ; ntrag! hierauf Deragunie Ln R bis zum 3. ¡ rocholski dagegen stellt den Anirag, d , abzuhalten. Bet dec Abstimmung wird der Antrag Sturm's mit 66 gegen 65 Stimmen abgelehnt. d der nächsten Sigung wird die Vornahme der sidiums gestellt.

- S, B) Der Niederlande. Haag, 19. Geptember. (39S Sbronrede |

4614 ®

König eröffnete heute die Generalstaaten.

| eine zweite Umwallung um Paris

Abg. Grocholsfi |

die nächste Sißgung morgen

ie Tagesordnung | nannten , von den päpstlichen / E e Sabi des Práä- | UeOct benen Ort auf Wunsch einer von diesem

elbe seine Anerkennung für den Patriotismus aus, P A Rolf der Niederlande anläßlich der gewichtigen Ereignisse der legten Monate bewiesen habe , indem cs j nen einmüthigen Willen zeigte, die Unabhängigkeit e Landes zu wahren. Die freundschaftlichen Beziehungen mi den fremden Mächten seien dur den Krieg nicht getrübt wor- den. Der König spricht seine entschiedene Absicht aus, die Neu- tralität auch fernerhin aufrecht zu erhalten. Der augeneine Zustand des Landes und der Kolonien sei günstig, der Stan der Finanzen nicht unvortheilhaft.

Großbritannien und Jrlaud. London, 19. Sep- tember. R. T. B.) Das Mitglied der Pariser republifa- nischen Regierung, Jules Favre, hat über London die ¿rage an den Kanzler des Norddeutschen Bundes in Meauyx richten lassen, ob derselbe bereit sei, ihn zu Besprehungen im Haupt- quartier Sr. Majestät des Königs zu empfangen. Wir hören, daß dem Herrn Jules Favre von dem Bundeskanzler auf demselben Wege eine zusagende Antwort ertheilt ist.

Das ausroärtige Amt theilt mit, daß während der leßten zehn Tage ein Verkehr zwischen den beiden kriegführen- den Parteien Ms Vermittelung des englischen Botschafters in Paris, Lord Lyons, und des Botschafters des Norddeutschen Bundes in London, Grafen Bernstorff, stattgefunden habe. Jn Folge dessen habe Jules Favre den Beschluß gefaßt, sofort in das deutsche Hauptquartier sich zu begeben, es seien jedoch bis- her noech keine Grundlagen für die Unterhandlungen verein- bart. Der britishe Botschaftec in Paris zeigte dem Minister des Auswärtigen telegraphisch an, daß die Blokade der Nord-

cechäfen aufgehoben sei. :

Frankreich. Paris, 19. September. (W. T. B.) (Auf R O Dem » Journal officiel«- zufolge ist Grivelli zum Prokurator des Gerichtshofes von Avignon, Petouee zum Prokurator in St. Brieuc ernannt worden. In M werden am 28. September die Wablen von 80 Munizipal- räthen vorgenommen a R Beide E | indi rrikadensystem herzustellen , line eits Ueaivalluit j gebildet werden soll. Roche- fort wurde zum f R der zue Ausführung dieses Pro- j ingeseßten Kommission ernannt.

e D ai officiel« veröffentliht ferner den Protest der Akademie gegen ein allenfallsiges Bombardement.

Thiers soll in Tours eingetroffen sein. s

Nach Berichten, welche unterm 19. d. Mts. aus Pari in Brüfsel eingegangen sind, werden dort von Cluseret und seinen Parteigenossen fortgeseßt Manifeste verbreitet , welche darauf hinzielen, eine Nebenregierung einzurichten, welche der Sr rung der Nationalvertheidigung entge enzuwirken hte, S er »ITndépendance« wird gleichzeitig gemeldet, daß in Folge A Vorgänge große Befürchtung vor kommunistishen Umtrieber: unter den Bürgern entstanden ist.

| « Die in den leßten Wochen erfolgte Okkupa- T) ‘QieGenstaates durch italienische Truppen ist ms | den bis jeßt darüber E Stei [A eth egangen: Nachdem am 11. S [ 0k Erlen Maltenis@er Truppen in den Kirchenstaat f theilt war , erfolgte der Einmarsh wie das DOTOTLAN dee Königlichen Truppen zu gleicher Zeit von Norden und Süden | der italisch-päpstlichen Grenzen in den Kirchenstaat. E | Im Norden Überschritt bereits am 12. September Ca Moa die Grenze, in einer Proklamation der Bevölkerung Frieden und Ordnung versprechend ; Bixio beseßte Monte-FiaScone e | dem Bolsena-See in der Delegation Viterbo, BischofS{iß, So Einwohner), ohne daß die päpstliche Besaßung sich dem w1 E | seßte; die Hauptstadt e e e E Gt in | und eine geringe Zahl von Gefangenen E E | Civita-Castellana vertheidigten dort liegende L | nach einstündigem Kampfe zu ergeben. _ | Cüse N a E der Marta gelegene 2 E e " und darauf Civita-Vecchia beseyt, dessen Einwohner ae T | eine Adresse an den König geschickt hatten. In der unmitie

daß | barsten Nähe Roms, in Bracciano (ein Flecken mit 2500

| Einwohnern, am See Mea R gelegen) pflanzte Fürst

| i die italieni icolore auf.

| Ode8calchi die italienische Trico U i j ade Savone in die Delegali

| E E o, einen fleinen Ort am

| iri; weiter vorrücend zerstörte sie zwischen Ceccano und der

; ie Ei und nahm dann den Hauptstadt Frosinone die E ea A d Behörden

selb} entsende- | tion in Besiß , nachdem auch Terracina eine G iolite El bung erhalten hatte. Am 16. September Ge | sodann auch Velletri von den italienischen Truppen beseßt.

rone ein und beseßte Cepran |