1870 / 282 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3738

sie dem jeyt sicher nußlosen Widerstande bald ein Ende machen. | Es is eine Grausamkeit der Neutralen gegen die französische Nation, wenn sie zulassen, daß die pariser Regierung im Volke unerfüllbare Hoffnungen auf Jntervention nähre und dadur den Kampf verlängere. ] E A Wir sind fern von jeder Neigung zur Einmischung in die inneren Verhältnisse Frankreihs. Was für eine Regierung sich die französishe Nation geben will, ist für uns gleichgültig. Formell ist die Regierung des Kaisers Napoléon biSher die allein von uns anerkannte. Unsere Friedensbedingungen, mil welcher zur Sache legitimirten Regierung wir dieselben auch mögen zu verhandeln haben, sind ganz unabhängig von der rage, wie und von wem die französische Nation regiert wird, e sind uns dur die Natur der Dinge und das Geseg der Nothwehr gegen ein gewaltthätiges und fried- loses Nachbarvolk vorgeschrieben. Die einmüthige Stimme der deutschen Regierungen und des deutschen Volkes verlangt, daß Deutschland gegen die Bedrohungen und Ver- ewaltigungen, welche von allen französishen Regierungen seit ahrhunderten gegen uns geübt wurden, durch bessere Grenzen als bisher geschügt werde. So lange Frankreich im Besiß von Straßburg und Mey bleibt, ist seine Offensive strategisch stärker als unsere Defensive bezüglich des ganzen Südens und des linksrheini- chen Nordens von Deutschland. Straßburg ist, im Besitze Frank- reis, cine stets offene Ausfallpforte gegen Süddeutschland. Jn deutschem Besiße gewinnen Straßburg und Mey dagegen einen defen- siven Charakter; wir sind in mehr als 20 Kriegen niemals die An-

greifer gegen Frankreich gewesen y

heit im eigenen Lande. Frankreich dagegen wird jeden jeßt zu schließenden Frieden nur als einen Waffenstillstand ansehen und uns, um Rache für seine jeßige Niederlage zu nehmen, ebenso händelsüchtig und rucblos wie in diesem Jahre, wiederum angreifen, sobald es fi durch eigene Kraft oder fremde Bünd-

nisse stark genug dazu fühlt. A N Sibem e Frankreich, von dessen Jnitiative allein jede

bisherige Beunruhigung Europas ausgegangen ist, das Ergrei- fen der Offensive crschweren, handeln wir zugleich im euro- päischen Interesse, welches das des Friedens is. Von Deutsch-

land ift feine Störung des europäischen Friedens zu befürchten ; nachdem uns der Krieg, dem wir mit Sorgfalt und mit Ueber-

windung unseres durch Frankreich ohneUnterlaß herausgeforderten

nationalen Selbstgefühls vier Jahre lang aus dem Wege ge- aufgezwungen worden |

gangen sind, troß unserer Friedensliebe, ist, wollen wir zukünftige Sicherheit als den Preis der gewal- tigen Ansirengungen fordern, die wir zu unserer Vertheidigung haben machen müssen. Niemand wird uns Mangel an Mäßi- gung vorwerfen können, wenn wir diese gerechte und billige Forderung festhalten. :

Euere 2. bitte id, Sich von diesen Gedanken zu durch- dringen und dieselben in Jhren Besprechungen mit zur Gel-

tung zu bringen. E v. Vis8marck.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrathes des Jollvereins für Zoll - und Steuerwesen und für Handel Und Verkehr traten gestern zu einer Sißgung zusammen.

Hauptquartier Sr. Majestät des Königs.

Meaux, 18. September. Die sämmtlichen , um Paris zusammengezogenen Corps werden mit dem morgenden Tage ihren Vormarsch beendet und die ihnen angewiesenen Stellun- gen eingenommen haben, und es ist die Rede davon, daß dann auch das große Königliche Hauptquartier von hier noch weiter gegen Paris vorverlegt werden wird. n

Es wird. dann die Einschließung und Jsolirung der fran- zösischen Hauptstadt vollendet sein. A marschiren fast täg- lid nach anderwärts abberufene ruppen durch, um zu den weiter vorwärts stehenden Truppen zu stoßen. Die Brücke, welche dur die Vorstadt Brie über den Kanal auf die große pariser Straße führt, ist gesprengt , aber bereits durch andere Uebergangspunkte erseßt. Die Bevölke- rung von Meaux, welche \ich anfangs, durch die viertägige Anwesenheit eines Agenten der gegenwärkigen Regierung in Paris aufgeregt, unfreundlicher als in den bisher beseßten Städten zeigte, hat sich nicht allein vollkommen ruhig ver- halten, sondern sih au überzeugt, daß die deutschen Truppen vortreffliche Mannszucht halten, keinerlei Gewaltthat ausgeübt, und der friedlihe Bürger vollkommen ges{üßt wird. Demgemäß ist bis jegt auch nicht das Geringste vorgefallen, was ein Ein- schreiten nöthig gemacht hätte. Die anfangs geschlossenen Läden sind wieder geöffnet, der Verkehr im Gange und keinerlei Mangel an Lebensmitteln bemeribar.

und wir haben von leßterem nichts zu begehren als unsere von ihm so oft gefährdete Sicher-

Die hier erschienenen Blätter »Le publicateur«, »Le libörg, und das »Journal de la Seine et Marne« sind seit der Y, sezung noch nicht wieder erschienen , obgleich ihnen von Seit der Behörden des Königlichen Hauptquartiers keinerlei Verbot zugegangen und keinerlei Censur auferlegt worden ist. Telegraphen, und Postverbindung über Epernay, Châlons und Pont. z. Mousson i} mit Deutschland hergestellt und in voller Funktion Der General-Post-Direktor Stephan bereist heute die nördli von Meaux in Nanteuil und Senlis etablirten Feld - Pos. Anstalten und wird morgen auch die auf der Südseite hi Versailles bereisen. , _Y Se. Majestät der König haben gestern die in der Restay. ration begriffene Kathedrale und einige interessante Punkte de Stadt besichtigt. Jn der Kathedrale fesselte die schöne Statue Bos}Muets besonders die Aufmerksamkeit Sr. Majestät und de anwesenden Fürstlichkeiten. Abends beim Thee wurde der Ve. rit des Bremer Komites für die zweite deutsche Nordpolfahrt vorgelesen, welcher den Untergang des Begleitschiffes »Hansa schildert. Die in ihrer Schmuklosigkeit doppelt ergreifende Darstellung machte einen tiefen Eindruck auf die Versammlung,

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz Albert von Sachsen, General der Însanterie und seit den Schlachttagen von Mey im August 1870 Ober - Befehl8haber der unte Ihm vereinigten Armee - Abtheilung der preußischen Garden, des 4. und des 12. (Königlich sächsischen) norddeutschen Armee: Corps, so wie der 5ten und 6ten Kavallerie - Division, hat seine militärische Laufbahn 1m Jahre 1843, im sech8zehnten Lebensjahre , in der Königlich sächsischen Arme begonnen, in welcher er am 24. Oktober genannten Jahres Seconde-, am 3. März 1846 Premier-Lieutenant in der reitenden Artillerie-Abtheilung wurde. Der Prinz nahm im Jahre 1849 unter den Befehlen des General von Heinz an den Kämpfen in Schle8wig Theil, woo er am 13. April 184 nachdem er am 17. September 1847 zum Hauptmann ernannt war, den sächsischen Heinrihs-Orden vor dem Feinde erwarb, Am 19. Juli 1849 zum Major befördert und am 16, Mi 1850 zum Oberst-Lieutenant ernannt, erhielt Seine Königliche Hoheit noch am 8. August desselben Jahres das Obersten-Patent mit dem Kommando der 3. Königlich sächsischen Jnfanterie-Bri gade. Bereits am 10. Oktober 1851 wurde Höcbstderselbe zum General-Major, am 27. Oktober 1852 zum General-Lieutenant und am 15. Oktober 1857 zum General der Jnfanterie be fördert. Als solcher führte der Kronp1uinz, der zuvor Com: mandeur der 1. Infanterie-Division gewesen war, währen des deutsch - österreichishen Krieges 1866 den Oberbefehl über die Königlich sächsische Armee, welche unter Höchstseine Befehlen am Tage von Königgräß mit einem auch vom Ges ner anerkannten Heldenmuthe kämpfte und unerschüttert unit der völligen Auflösung ihrer Bundesgenossen den Rücfzug 1! urücklassung nur eines demontirten Geschüßes anzutreten im tande war. Im gegenwärtigen Kriege hat der Kronprin wie 1866 Beweise des höchsten militärishen Muthes gegeben und seine Befähigung zum Feldherrn durch glänzende Erfolgt der Heeresführung dargelegt. Se. Königl. Hoheit ist Chef Kaiserlich russischen 2. Jäger -, des Kaiserlich österreichi 11. Infanterie-, des Königlich preußischen Dragoner-Regiment Nr. 10, sowie Inhaber des Königlich sächsischen 3. Infanterit Regiments Kronprinz Nr. 102, des 1. Jäger-Bataillons Kro prinz Nr. 12 und des 1, Reiter-Regiments Kronprinz, Sell einigen Wochen is Se. Königliche Hoheit Ritter des Eisernen Kreuzes und des russishen St. Georgen-Ordens 3, Klasse,

_- Französischerseits sind vom Kriegsschauplaÿ fl gende Nachrichten eingegangen : A ;

Paris, 18. September. Das »Journal officiel« enthi einen schr ausführlichen Bericht über die dur Uebermads und List in einem Dorfe, 4 Meilen von Paris, gefangen preußischen grünen Husaren, die mit starker Bedeckung unter großer Aufregung der Bevölkerung in Paris eing! bracht sind.

Tours, 22. September. (W. T. B.) 60

Die Regierung läßt folgende Nachrichten verbreiten. d

Evreux, 21. September. Jn der Umgegend von a0 find preußische Kavalleristen erschienen, welche requirirten 4 dann abzogen, um sich mit ihrem Armee-Corps wieder zu einigen, das bei Triel die Seine überschritten hat.

Stettin, 21. September.

An der hiesigen Börse 1ag «e folgender Erlaß des Handels-Ministers vom 20. d. M A 0 h ,

»Jn Verfolg meiner telegraphischen Mittheilung v daß dd benacrihtige ih die Herren Aeltesten der Kaufmannschaft Den Königliche General-Gouvernement der Küstenlande bei aller gu willigfkeit, den von mir besürworteten Wünschen der dortige M

mannschaft entgegenzukommen, sich doch zur Zeit noch nicht |"

3739

age sicht, eine Aufhebung oder Verminderung der für den inc- inder Hafen getroffenen militärischen Sicherheitömaßregeln E sassen, da die französische Osisee-Floite unsere Küsten, wenn auch nicht thatsächlich blokiri, doch nah wie vor feindlich bedroht. «

Swinemünde, 20, September. (Osts. Ztg.) Da es mi der Zeit notorisch geworden ist, daß die von E a angefündigte Blokade thatsächlich nicht besteht, so beginnt damit ugleich der eingehende Schiffsverkehr sich nach und nach wieder inzustellen. Seit dem 4. d. Mts. sind hier bereits 44 Schiffe eingekommen. Heute kamen 11 Schiffe ein, darunter vier ame- rifanishe von Amerika mit Petroleum. Die Kapitäne von zwei englischen Schoonern wollen in der Ostsee jeder einer fran- zósischen Panzerfregatte unbehindert sehr nahe vorbeigesegelt sein, Die Franzosen scheinen also auf die Handhabung der Blokade verzichtet zu haben.

Helsingör, 22. September. (W. T. B.)

Cine französische Escadre, bestehend aus einer Panzer- hatterie, 4 Dampfkorvetten, 3 Dampfern, ist, von Süden kom- mend, soeben hier vorbeipassirt.

Tes O.

Das nördlih von Sprogö vor Anker liegende französische E ist heute, 6 Uhr Morgens, in nördliche blu abgesegell.

Jn der Korrespondenz, welche der Staats-Anzeiger in seiner Morgen-Ausgabe vom 22. September aus Montmirail, den 14. September , enthält, wird des Treffens bei Montmirail am 11. Februar 1814 erwähnt. Mit Bezug hierauf geht uns folgende genauere Mittheilung zu:

Nach der in dem 1. und 2. Beiheft des »Militär-Wochen- blatts« des Jahrgangs 1870 S. 256 U. f. enthaltenen ausführ- lihen und aftenmäßigen Schilderung des Treffens bei Mont- mirail handelte es sih am 11. Februar 1814 um die Wieder- vereinigung der zersplitterten Corps der slesishen Armee, nach- dem Napoleon Über Sézanne zwischen dieselben eingebrochen. General Sacken , der am weitesten westlih bis La-Ferté-sous- Jouarre vorgedrungen, machte Kehrt und wollte sich über Montmirail , wo der Kaiser Napoleon selbst bereits eingetroffen, zu Blücher durchschlagen. Auf Blüchers Be- fehl sollte auch York von Château - Thierry gegen Mont- mirail mit seinem ganzen Corps vorrücken. York hielt aber den Durhbruch bei Montmirail und die Vereinigung des Corps Sacken und des seinigen mit Blücher auf direktem Vege nicht mehr für durchführbar und eine Vereinigung bei- der Corps hinter der Marne bei Château - Thierry für das weckmäßigste Mittel, dem Stoße Napoleons auszuweichen.

on dieser Ansicht ausgehend, führte er den Befehl Blüchers nur halb aus, indem er zunächst seine Avantgarde und seine Kavallerie allein bis gegen Montmirail vorpoussirte, mit dem Gros aber nur bis Viffort vorrükte. Vergebens warnte York den General Sacken noch in dem leßten Moment vor dem Versuch, bei Montmitcail durchbrechen zu wollen, und rüdte, als der Kampf demungeachtet begonnen, mit noch zwei Brigaden zu seiner Avantgarde vor, um an dem Gefechte thätigen Antheil zu nehmen. Der Angriff Sackens scheiterte, und nur das feste Standhalten der preußischen Truppen auf der Straße Montmirail-Viffort-Château-Thierry rettete die Russen vor gänzlicher Vernichtung. York deckte den Abzug Saens nah Château-Thierry an diesem und am folgenden Tage mit der größten Aufopferung. Das Yorksche Corps verlor am Il Februar 31 Offiziere und 860 M, am 12. abermals 22 Offiziere und über 1200 M., ein Beweis, wie thätig die Preußen in das Gefecht cingegriffen.

Hessen. Darmstadt, 22. September. (W. T. B.)

gm weiteren Verlaufe der heutigen Sißung der Abgeordneten- ammer vertheidigte der Kriegs-Minister das Kriegs-Ministe- rium, so wie das Divisionskommando gegen die erhobenen Bor- U Die Mehrzahl der hierauf folgenden Redner fanden die ufflärungen des Kriegs-Ministers befriedigend. Die Kammer

nahm \{ließlich einstimmig den Antrag an, die Regierung unter

| gleichzeitigem Anerbieten der erforderlichen Geldmittel zu er-

A darauf hinzuwirken , daß den hessishen Truppen die

N hwendigen im Etat nicht vorgesehenen Nahrungsmittel und eidungs\tücke geliefert werden.

St ürttemberg. Stuttgart, 22. September. Der

F aats-Anzeiger« meldet, daß Freiherr von Linden sih von

Rd über Rheims nah Châlons zurückbegeben wird, um ri in amtliche Thätigkeit zu treten.

e

Vereinsthätigkeit für die Armee.

E8 wi | T N a as bietu s wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß Aner- ngen zur Aufnahme von Rekonvaleszenten der Armeen, welche

einer besonderen ärztlihen Pflege nicht bedürfen, durch Bermittelung der Ortsbehörden resp. Vereine und Bezirktskommandos an die Königlichen stellvertretenden General-Kommandos zu richten sid Den Offerten ist eine Bescheinigung des Vorstandes eines N E E beizufügen, daß in den enden Fällen die ordnung8mäßige ge ist. Berlin, den 25. Juli 1870. AAARILe R B Kriegs-Ministerium. Militär-Medizinal-Abtgeilung. Grimm. Mand.

Sa Kunst und Wissenschaft. _ Auf den preußischen Universitäten siud für das Winter- Halbjahr 1870/71 folgende Vorlesungen über Fis Geschichte; E E E E S Recht, preußische Kultur- / je Über die Verfassung des Norddeuts des O S angekündigt. E jreifawald. reußisches Landrecht, Professor Dr. Franklin ; Preußische Geschicht*, driiter Theil (Geschichte des g Seba e T Prof. Dr. v. Noorden; Einleitung in die Statistik und ausgewählte Parthien derx Preußischen Staatskunde, Prof. Dr. Baumfstarck; Dar- stellung der Verfassung des Königreichs Preußen und des Norddeutschen Bundes, Derseibe; Konversatorium über pommersche Alterthümer, mit Bergleichung der betreffenden Kunstwerke und Urkunden, Pr. Pyl.

D alle-Wittenberg. Gemeiner und preußischer Civilprozeß, Prof. Dr. Filting; Konkursprozeß, Prof. Dr. Hugo Meyer; Preußi- iches Landrecht, Prof. Dr. Dernburg; Preußisches Verwaltungsreht, D Dr. Meier; Erklärung der preußischen O tee

erselbe; Gesbichte der preußischen Verfassung und Verwaltung von 1410 bis jeßt, Prof Dr. Shmoller; Vergleihende Staatenkunde der europäischen Großmächte mit besonderer Berücksichtigung des nord- deutschen Bundesstaats, Dr. Eivald; historische Uebungen in Beziehung auf brandenburgisch-preußische Geschichte, Derselbe.

Breslau. Deutsches Staatsrecht mit besonderer Berücksichtigung des Königreichs Preußen, Prof. Dr. Schulze; die Verfassung des Norddeutihen Bundes, Derselbe; Preußisches Civilreht, Prof. Dr. Gißler; Preußisches Obligationenrecht, Derselbe; Handels-, Wechsel- und Seerecht, Prof. Dr. Stobbe; Katholishes und evangelishes Kirchen- recht, Prof. Dr. Gißler; Katholisches und evangelishes Kirchenreht, Derselbe; Die suminarischen Prozesse und der Konkursprozeß, Prof. Dr. v. Bar; Kriminalrecht, Vert Dr. Christiansen; Praftische Uebun- gen aus dem Kriminalreht, Prof. Dr. v. Bar; Deutschlands phane- rogamische Pflanzen mit besonderer Berücksichtigung der ökonomischen Flora, Gräser 2c, Prof. Dr. Göppert; Geschichte des preußischen Staa- tes voin Tode Friedrihs des Großen an, Prof. Dr. Grünhazen; Geschichte des großen Kurfürsten, Dr. Lindner.

Königsberg. Deutsches Staats- und Norddeutsches Bundes- recht, Prof. Dr. v. Mart'§7 Kirchearecht der Katholiken und Evange- lishen in Deutschland , Derselbe; Deutscher und preußischer Straf- prozeß, Prof. Dr, Jüterbock; Preußisches Privatreht, Derselbe; Ver- Ge Geographie von Deutschland, Dr. Merlecker; Ueber die Bildhauer Canova, Thorwaldsen, Rauch und Schwanthaler, Prof. Br: n Ueber die Maler Cornelius, Kaulbach und v. Schwind,

erselbe.

Berlin. Deutsches und preußishes Staatsrecht, mit Einschluß des norddeuischen Bundesrehts, Prof. Dr. Lewis; Deutsches und preußishes Staatsrecht Dr. Giercke; Civilprozeß, gemeiner und preußischer, Prof. Dr. Heffter, Prof. Dr. Gneist; Preußisches Landreht Prof. Dr. Bed Dun Prof. Dr. Baron, Dr. Behrend ; Preußisches Erbrecht, Prof. Dr. Baron; Gemeines und vornehmlich norddeutsches Strafrecht mit Rücfsiht auf alle deutschen Geseß- bücher, Prof. Dr. Berner; Norddeutsches Strafrecht mit Berücksichti- gung der süddeutschen Geseßgebungen, Prof. Dr. v. Holßendo:ff ; Ueber die Kreideformation des nördlichen Deutschlands, Dr. Kurth; Ueber die Familie der Dicotylen mit besonderer Rücksicht auf die ein- heimischen Arten, Dr. Ascherson; Ueber die verschiedenen Betriebs- E der praktischen Landwirthschaft in Norddeutschland, Prof.

r. Thaer.

Bonn. Uebungen über die Geschichte der Ee Côln, Prof. Dr. Floß; Heutiges deutshes Privatrecht, Prof. Dr. Schroeder, Han- dels-, See- und Wechselreht, Dr. Loersh; Besondere Lehren des deut- {en Rechts, Prof. Dr. Walter; Heutiges deutsches Pfand- und Hypo- thekenreht, Prof. Dr. Schroeder; Das Urheberreht an Schriften und Kunstwerken, Dr. Klostermann; Kirchenrecht beider Konfessionen, Prof. Dr. Walter, Prof. Dr. Aegidi, Prof. Dr. Hüffer; Ehere(t, Derselbe. Deutsches Staatsrecht , Prof. Dr. Aegidi; deutsches und preußisches Staatsrecht , Prof. Dr. Hüfsser; Gemeiner deutsher und preußischer Civisprozcß, Prof. Dr. Sell ; Strafrecht, Prof. Dr. Haelshner; Ge- meiner rheinisher und preußischer Strafprozeß, Prot. Dr. Bluhme ; Preußisches Civilreht, Dr Klostermann; Rheinisches Civilrecht, Prof. Dr. Bauerband; Eheliches Güterrecht uach dem rheinischen Civilge- seßbuch, Derselbe; Preußische Geschichte seit dem Regierung8antritt des großen Kurfürsten, Prof. Dr. Schaefer; Wirthschaftliche Geseßgebung des Norddeutschen Bundes, Prof. Dr. Held; Ueber die S tein- fohlenformation, besonders der Rheinlande, Dr. Weiß,

Göttingen. Sirafreht unter vorzugêweiser Berücksichtizuag des Strafgeseßbuchs für den Norddeutschen Bund: Prof. Dr. Joba; deutsches Reichs- und Bundesreht, insbesondere das Recht des Nord- deutshen Bundes: Prof. Dr. Zachariae; Deutsches Staatsrecht mit Einschluß des Norddeutschen Bundesrehts, Prof. Pr, Frensdorff ; Kirdenrecht ; cvangelisches und fatholishes, Prof. Dr. Kraut; evan- aelishes und fatholisches Kirchenrecht einschließli des Eherechts, Prof. Dr. Dove; deutscher Strafprozeß des gemeinen Rechts und der neueren deutschen Strafprozeßordnungen, Prof. Dr. Zachariae; Statistik des

| preußischen Staats, Dr. Dede.

4671