1870 / 292 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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war 1849 Minister der Justiz. Nach dem ward Stengel Mitglied. des Staats- später wieder Präsident der Ministe- Ein Verdienst hat er sich Jahre 1835 mitbegründeten das Großherzogthum Ba-

nungskammer , i Wechsel des Ministeriums raths ohne Portefeuille , | rien des Innern und der Justiz. um die Leitung der von ihm 1m allgemeinen Versorgungsanstalt für den erworben.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 27. September. Das Reichsgeseßblatt enthält die Verordn:1ng des Ministers für Rultus und Unterricht vom 10. September 1870, womit eine Vorschrift über die Prüfungen der Kandidaten für das Lehr- amt des Turnens an Mittelschulen und Lehrerbildungs®anstal- ten fundgemacht wird. |

Gestern Vormittags um 10 Uhr versammelle sih die von dem Unterrichts-Minister einberufene Enquete zur Bera- thung von Fragen des Gymnasialunterrichts. Die Mitglieder derselben waren vollzählig erschienen. .

Der Unterrichts-Minister eröffnete die Verhandlung mit einer Ansprache, aus welcher wir folgende Säße hervorheben :

Der gegenwärtige Gymnasiallehrplan und Überhaupt die gegen- wärtige Einrichtung des Gymnasialwesens ist, wie chle/ ich bin davon überzeugt, alle anerkennen werden, eine solce daß sie ganz wohl als Grundlage der weiteren Fortentwickelung dienen kann. Man hat ihr eine Masse von Vorwürfen gemacht, aber gewiß ist, daß die Grund- lage selbst eine solche ist, daß von ibr aus eine gedeibliche Entwie- lung gerade in diesem Quveige des öffentlichen Unterrichtes möglich ist. Jch habe nicht nothwendig, auf die Kämpfe zwischen der huma- nistischen und realistischen Richtung cinzugehen. Jh bin Überzeugt, daß diese Kämpfe auch in Jhren Reihen erwachen werden, und ih s nur wünschen und hoffen, daß sie zu einem glücklichen Abschlusse gelangen. : au

Hofrath Dr. Fier stellt hierauf den Antrag, daß sich die Versammlung in drei Sectionen theile und zwar:

Erste Section: Zur Berathung der Fragen über den Bestand und die Einrichtung der Vorbereitungsklassen, dann über das Ver- hältniß zwishen Ober- und Untergymnasium, endlich über die Ein-

richtung der Maturitätsprüfungen. i j Zweite Section: Zur Berathung der Fragen über die Einbe-

ziehung des Zeichenunterrichtes Und des Unterrichts in fremden Spra- chen in den Lehrplan des Gymnasiums und über das Verhältniß des Religionsunterrichtes in den oberen Klassen. E Dritte Section: Zur Berathung: der Fragen, betreffend die Ein- theilung und Ausdehnung des naturwissenschaftlichen Unterrichts in

den Ober- und Untergymnasialklassen. | 8 Die Kommission begann hierauf die Arbeiten in den Sektionen.

Großbritannien und Irland. London, 27. Sep- tember. (W. T. B.) Die Königin hat an die Kaiserin Eugenie ein Beileidschreiben gerichtet. |

Gladstone empfing eine Deputation von Arbeitern, welche die Frieden8vermittelung und die Anerkennung der fran- öfishen Republik befürwortete. Der Minister entgegnete der- Liben , England habe das Möglichste in diplomatiscter Bezie- bung gethan, um den Krieg zu verhindern , und seit- dem der Krieg Thatsache geworden den Gedantenaus- tausch der A vermittelt, es werde jede er- folgverheißende Gelegenheit zur Vermittelung mit Freuden begrüßen. Den beiden Kriegführenden müßte ckber natürlich in erster Reihe die Entscheidun anheimgestellt bleiben. England werde jede von Frankreich de initiv erwählte Regierung bereit- willig anerkennen, sowie es auch jeßt mit der provisorischen Regierung diplomatische Beziehungen unterhalte zu praf- tischen Zwecken und ersprießlicher Aktion: Auf die Bitte der Deputation, England solle eine Gebietss{mälerung Frank- reis verhüten, gegen die auch die deutsche Demokratie Þpro- testire, erwiederte Gladstone, er habe kein Urtheil über demo- kfratishe und aristokratische Gefühle Deutschlands; wenn die Demokratie nicht durchdringe, so sei der Schluß berechtigt, daß sie die shwächere Partei sel, doch sei zu hoffen, daß ihr die freie Meinungsäußerung gestattet werde.

Frankreich. Aus Paris, 23. September, (furz vor der Eihiscbließung) sind der »Köln. Qtg.« folgende Nachrichten zugegangen: Die Situation im Innern der Stadt ist für die Belagerten mit großen Gefahren verknüpft, Es befinden \ich hier neben 60,000 Mann regulären Truppen etwa 100,000 Mann Mobilgarde und die Nationalgarde. Eine Einheit des militärishen Befehls is nicht vorhanden , die bei der Mobil- garde von der Mannschaft gewählten Offiziere find ohne Auto- rität und eine Verwirrung , ein Sicbdurchkreuzen der militäri- {hen Anordnungen schon jeßk wahrzunehmen. Die Forts haben die Mobilgarden und die Soldaten der Marine beseyt. Ge- {üße sind in reihem Maße vorhanden , aber es fehlt den Batterien die Einheit des Kalibers und die praftische Brauch- barkeit der in Eile zusammengezimmerten Laffetten. Da die niederen Volksschichten das Regiment der Stadt haben „, so ist bei den Besißenden die Furcht vor Plünderung nur zU begrün- det, denn es fehlt eben diejenige Mach, welche im Stande wäre,

unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Regierung®8gewalt mit Kraft aufrecht zu halten und zu führen.

»Daily News« stellt aus den leßten nach London ge- langten pariser Blättern von Mitte der vorigen Woche einen Auszug zusammen, dem wir Folgendes entnehmen: Die Blättex führen zum Theil eine sehr heftige Sprache gegen die Regierung, Der »Courrier Français« denunzirt Favre und Picard als Preußenfreunde. »Mißtrauen ist eine republikanische Tugend,« sagt die »Cloche«. Nach Aussage des »yRappel« sind Rocheforts Barrikaden fertig, oder vielmehr aufgepflanzt denn sie sind tragbar. Dieselben sollen mit einer neuerfundenen Mitrailleuse bewaffnet werden. Täglich versehen Luftballons den Brief» ann Der Herausgeber des »Pays« Louson, ist ver-

afiet.

Dasselbe Blatt hat einen Brief aus Paris vom 20. und aus Tours vom 21. Aus demselben ist der folgende Sah hervorzu- beben: »Die Artillerie, welche gestern in Tours ankam, ist die- selbe, welche ih vor wenigen Tagen in Paris in den Tuilerien- gärten sah. Weshalb sie von Paris fortgeschickt worden, is das Geheimniß des Kriegs - Ministers , auf dessen Verfahren Frankreih Hoffnung segen muß, obgleich es nicht immer verständlich ist.« Ferner ist Folgendes aus seinen Mittheilun- gen zu bemerken: »Die Straßen leeren sich, namentlih von Frauen; man sieht meistens Soldaten. Um 10 Uhr Abends werden die Cafés streng geschlossen, um 11 Uhr is} kaum ein Wagen mehr zu sehen. Die Gerüchte Über Unterminirung ganzer Straßen tragen eben so wenig zur Veruhigung bei, wie die fortwährend (am Tage nah dem Gefcchte von Châtillon) vorbeiziehenden Ambulancen mit Verwundeten. Wagen, welche nahe an der Festungslinie vorbeifahren, dürfen nur im Schritt gehen, damit sie nicht etwa durch die Ers%zütterung eine zu empfindliche Sprengvorrichtung zur Explosion bringen. TJeder sieht seinen Nachbar mit Mißtrauen an.

Die Thore von. Paris sind durch vorgebaute Halb- monde geshüßt worden, deren Seiten mit Brettern voll dicker eiserner Nägel bedeckt sind. Reihen von Pfählen sind einge- E und durch Drähte verbunden, um den Zugang zu er-

weren.

Die Regierung hat sich entschlossen, die Loire zu vertheidi gen und hat Truppen nach Orleans und Blois geschickt.

In Marseille hat M. Esquiros eine Benachrichtung ver- öffentlicht, wonach gesehwidrige Verhaftungen an den Urhebern aufs Strengste bestraft werden sollen. Das Volk hat auf dem Landgut des Generals Reille, Adjutanten Napoleons und Hauptvermittlers der Kapitulation von Sedan, arge Jerstörun- gen angerichtet.

Emil Labiche, Präfekt der Eure und Loire, und Georges N Präfekt de la Haute Vienne, haben ihre Entlassung ein- gereicht.

Der Herzog von Aumale hat einer in Brüssel unterm 27. September eingegangenen Nachricht zufolge,die Kandidatur für Charente zur konstituirenden Versammlung angenommen. Er er-

klärt sich für das jeßige Gouvernement sowie für die künftighin dur

die Konstituante zu erwählende Regierung. Sein Programm lautet: Ehrlicher Friede, Freiheit, Ordnung, Rechtschaffenheit. _— Die »Libertó« erscheint während der Belagerung von Paris in Bordeaux und die »Patrie« in Poitiers. n Blois fanden am 19. Unruhen statt. Das Volk wollte ein Regiment,

welches Marschordre erhalten hatte, am UAusrüken verhindern,

da es glaubte, ohne dasselbe {hußlos dazustehen. Es gelang

übrigens sehr leiht, die Aufregung zu beschwichtigen. Jn Nantes wurde die auf dem Playe Lafayette errichtete Statue Billaults, des früheren Ministers, vom Piedestal entfernt und der Billault’schen Familie Übergeben. Anstalten gemacht, die Statue zu zertrümmern,

Tours, 25. September. Den jeßt in Tours erscheinenden Journalen »Union« und »Constitutionnel« entnehmen wf fol- gende Einzelheiten: Aus Tours hatte Henri de Cathelineau an den Kriegsminister um die Erlaubniß telegraphirt, in der Van- dée Freiwillige zu sammeln, um als Freishüßgen und Kund- schafter gegen den Feind verwendet zu werden. Crémieux und Glais-Bizoin unterstühten das Gesuch auf das Dringendste und der Kriegsminister hat sich denn auch beeilt, Herrn Cathelineau zum Kommandanten der Freiwilligen der Vendóe mil der Eigenschaft cines Kriegführenden zu ernennen. Die Proklama- tion, welche Cathelineau erlassen hat, lautet: i

»Tapfere Bewohner des Westen, VendéÉer/, Bretagner! Der Feind ist im Herzen Franfreihs, gefährlich und \hrecklich, er marschirt 19g’ lih weiter vor. Erheben wir uns, um unsere Meiber und Kinder zu vertheidigen, warten wir nit länger, erheben wir uns! Unser ein ziger Ehrgeiz sei das Heil des Vaterlandes, voll Vertrauen auf Mart und geschüßt durch ihr Schild ziehen wir aus. Unsere Väter haben für den Glauben gefochten, sie waren Helden; sie sind gestorben, aber fie waren siegreih, denn ihr Glaube wurde gercttet und ibr ehren? vollec Name üÜberdauert alle Zeiten. Jhr, die würdigen Söhne, e? hebet Euch; das ershütterte Frankreich richtet auf Euch seine Augely

Das Volk hatte bereits

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g must Euch herbei, es erwartet Euch, damit Jhr sei

Ruf sei: Gott und Frankreich! i eine Fhne: Fettel, il Soldat der Vendée R T und wix werden siegen. Ein

26. September. (W. T. B. Prä

Neziòères zeigt der provisorischen Äawruna E (3 u prt Pegschaffung der Verwundeten abgeschlossene Waffenstillstand gekündigt worden sei. Die Feindseligkeiten werden binnen 48 Stunde wieder aufgenommen werden. Man sieht der Bela- gerung von Meaziòres entgegen.

Ftalien. Florenz, 24. September. (N. Fr. hmpetenter Seite wird versichert, daß die anb. A fd definitiv dahin entschieden habe, dem heiligen Stuhle in der n ech lusse as e e L zu lassen. Von diesem en die Mächte verständi ed in Gese betrâftig! werden. erständigt und derselbe er Pa wird in der leoninishen Stadt sein beibehalten, und werden demselben alle einem Sou M hmmenden Ehren erwiesen werden. Hiezu sind auch die bei hm bestellten Gesandten zu rechnen, und steht es ihm frei elbst auch solche an_ die au8wärtigen Höfe zu senden, | Die päpstliche Schuld, die Civilliste des Papstes und der risch der Kardinäle werden durch ein Gese garantirt werden.

L E

Das August-Heft des »Centralblattes für die ge Unterrichts-Verwaltung in Preußen« hat folgenden Inhalt E Perfügungen aus Anlaß der jeßigen politishen Verhältnisse. Preisbewerbungen bei der Akademie der Künste zu Berlin. Be- sätigung der Rektorwahl. an der Universität zu Halle. Mathema- ish-physikalisch s Seminar bei der Universität zu Breslau. Nach- weisungen des Personals an den Universitäten 1869—1870. Kurze Mittheilungen: 1) Große Kunstausstellung im Afademie - Gebäude. )) Kunstschule in Berlin. 3) Schle8wig-Holstein-Lauenburgische Ge- llschaft für vaterländische Geschichte. 4) Mittheilungen über die in din Schleswig - Holsteinmishen Kirchen vorhandenen Kunstdenkmäler. 5) Zuschuß für den naturwissenschaftlihen Verein in der Provinz Posen, 6) Neander - Fonds bei der Universität zu Berlin. 7) Denk- mal für den Philosophen Hegel. Aus\{luß von Freishülern in den Vorshulen der Gymnasien. Termin zur Erhebung des Schul- jeldes an den Königlichen Gymnasien. Versicherung der Biblio- {hlen und Sammlungen an Unterrichtsanstalten. Kurze Mitthei- lungen: Prämienstiftung an dem Gymnasium zu Hohenstein. Pahlfähigkeits-Zeugnisse für Zöglinge der Anstalten zu Droyßig. e für die Bildung katholischer Präparanden in der ‘Þrovinz

lesien (Fortseßung). Heranziehung der Lehrer einer höheren Jöhterschule zu direkten Kommunal-Abgaben, Freilassung der Lehrer an Stadtschulen. Kurze Mittheilungen : 17 Schullehrer - Seminar in Waldau. 2) Schullehrer-Seminar in Alt -Döbern. 3) Ausschrei- ben des Seminar - Direktors Shüren in Osnabrück aus Anlaß des jejigen Krieges. Bezeichnungen für das neue Maß und Gewicht. Auszug aus dem Jahresbericht über die Wirksamkeit der \chlesi- shen Blinden-Unterricht8anstalt. Dauer der Wahlperiode der Mit- beste La lte E Kurze Mittheilung: eilnahme der Bo ulen an der gegenwärtige iegs- jtt, Personal-Chronik. is R

A Statistische Nachrichten. _ er-Statistik. Nah den bis zum 23. September bei O, der »D. Badez.« eingegangenen Kur listen beträgt die Zahl der e in: Brückenau bis zum 16. September 543 Pers., Carls- h N zum 15. September 13403 Pers. , Kissingen bis zum i der 5234 Pers. , Rohitsh Sauerbrunn bis zum 13. Sep- gn er 2349 Pers, Teplib-Shönau bis zum 18. September 19901 uen is O E n E N 1832 Pers. . B. um 10. September ; iei i jum E 27/906 Pers. Y L G gr Die Hagener gemeinnüßige Baugesellschaft kat im jtessenen Jahre «us Mangel an zweckmäßigen Baupläßen keine Häuser bauen lassen, jedoh alle ihr noch zugehörenden Häuser

\aauft. Kunft und Wissenschaft. i;

__— Die in Nr. 282 mitgetheilte Uebersicht der Vorle 1870—7 M0 , e esungen aa l auf den preußischen Universitäten vervollständigen MA e N L dem Verzeichniß der Vorlesungen auf der Universität zu Mine dus Die Entstehung, Entwickelung, Verfassung und Ver- unq des preußischen Staats, Prof. Dr. Glaser; die Geswichte der Niebel ; N Handelspolitik und des deutschen Zollvereint, Pref. Dr. d; Mi atholishes und E Kirchenrecht, Prof. Dr. Ar- Ina O der Prôtestanten, Prof. Dr. Scheffer; Über die iltere besie Prozesse und den Konkursprozeß, Prof. Dr. Fuchs; die jiltnise Me Geschichte, Prof. Dr. Arnold; die geognostischen Ber- J er preußischen Monarchie, Dr. Moesta. Ry. Dex erlage der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei è Mihais in Berlin is soeben ein Epos, Blücheriade, von Vefreiun Stri. ershienen. Dasselbe umfaßt die auptmomente der lapoleor, Mah und reicht von der Ankunft der Nachri&t in Berlin, Sdlatht E B Elba verlassen bis zu der den Krieg entscheidenden tit an die arne Altiance, Der Dichter hat sich mit Gewissenhaftig- e historischen Quellen gehalten und entrollt in lebendiger

Darstellung die Sclachtenbilder. Den Mittelpunkt des Ganze" bildet die markige Gestalt des »Marschall Vorwäcts«. Das Epos ist in 12 Gesänge geth.ilt: 1) Schwarze Adlerorden , 2) Orden der Schlacht an der Kaßbach; 3) Schlacht an der Kaßbach , 4) Svazier- gang, 5) Schlacht bei Großbeeren y 6) Schlacht bei Dennewiß, 7) Blüchers Heer , 8) Napoleons Heer, 9) Gefechte bei Charleroi und Gilly, 10) S@lacht bei Quatrebras, 11) Schlacht bei Leipzig, 12) Zug Blüchers von Wawre nach Belle - Alliance. -— Es enthält zusammen 8225 Verse.

Unter dem Titel » Hoh Deutschland! « is von dem Kompo- nisten Franz Abt in Henry Litolff's Verlag in Braunschweig soeben eine Sammlung »Kriegs- und Siegeslieder aus alter und neuer Zeit« herausgegeben. Die 18 Lieder des Heftes entrollen ein volljrän- diges musifalishes Bild des Kriegerlebens in dem gegenwärtigen Kampfe. Neben einigen älteren bewährten Kriegs8- und Vaterlands- gesängen bietet der Herausgeber eine größere Anzahl seiner neuesten Originalkompositionen zu patriotischen Gedichten.

Landwirtbschaft.

Boppard, 26. September. (B. J.) Die Lese der rothen Trau- ben hat, vom her:lihsten Wetter begünjtigt, ihren Anfang u Die Qualität ist, wie dies nah der langen kalten Regenzeit nicht anders zu erwarten, eine mittelmäßige, die Quantität dagegen nicht e R a S nete noch bedeutend größer, esonders an âlteren St â i geschadet hätte E 7 erè en aufgetretene Fäule viel resden, 27. September. Nach offizieller Mittheilun Großherzoglih badensche Ministerium der Finanzen die A Hausthieren im lebenden oder todten Zustande mit Ausnahme der Pferde, sowie von thierischen Rohstoffen und Abfällen im frischen oder getrockneten Zustande, von Rauchfutterstoffen, von Streumaterialien, Lumpen, gebrauchtem Stallgeräthe und Anspanngeschirr, von getra- O N A e die Kleider und das Schuh- andel bestimmt sind, auf der ganzen Lan E W 4 M E verboten. E L a Heu un roh wird als inneres Verpacckungsmittel oder Militärzügen auf der Eisenbahn oder beim Iran von s deten zwar zugelassen, muß aber sogleih nach der Ankunft, bez. nah A a O e Leßteres gilt ebenso von S elhes a erpackun i igrei S en init l e p gSmittel aus dem Königreiche Ferner sind auch von den Fürsil. reuß. Regierungen zu Greiz

und Gera entsprechende Einfuhrv Dani erlassen r fuhrverbote gegen das Königreich Sachsen

A ¿Mawenne a Handel.

In dem Zeitraum vom 16. bis 31. August d. J. wurden i Berlin eingeführt: zu Wasser: 21,716 i Egli Braun- kohlen und Koks, 7916 Klstr. Torf, 4808 Klftr. Brennholz; auf den Eisenbahnen : 125,878 Tonnen Steinkohlen , Braunkohlen und Koks, 61 Klftr. Brennholz. Summa : 147,594 Tonnen Steinkohlen, Braun- kohlen und Koks , 7916 Klftr. Torf, 4869 Klftr. Brennholz. Ausge- führt zu Wasser: 1800 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks ; auf den Eisenbahnen : 12,497 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks. Summa : 14,297 Tonnen Steinkohlen, Braunkohlen und Koks.

Telegraphische Witterungsberichte v. 27. Septbr.

St. _ Allgemeine Hirmnmeals=ne!ectt

|wen, bew. !)

Ori Wind.

8,1| |N., s8chwach.

28. September.

7,4/+F0,1/NO., sehwach. |bedeckt, neblig. 8 o/+0,5 NW., schwach. bedeckt. 8,2/+0,6 NW., mässig. |bedeckKt. 8,8/+1,4 Windstille. bedeckt. 8,4 +0,6 N., schwach. bedeckt, Nebel. 8,0 —0,7 N., schwach. Nebel. 7,4 —0.3/NO., schwach. [ganz bedeckt. 7,8 +04 N., s. schw. bedeckt, Nebel. 5,0/—2,4 O0., schwach. |Nebel. 4,4 —3,7|Windstille. trübe. 2) 4,3/—3 5|N., lebhaft. heiter. 7,4 —0,7,NO., schwach. heiter. 8,7 —0,9 0., schwach. |sehr heiter. h : 6,9 —1,1/NO., schwach. heiter. Flensburg. 341,1| 6,3/ NO., schwach. heiter. Wiesbaden 335,6) 8,0] 0., still. völlig heiter. Kieler Hat./342,2| —- 9,8| |W., s. schw. |[8chön.2) Wilhelmsh. 341,5 7,2) NW.,, fast still. völlig heiter. Keitum .…. 341,6 9,0 -- |NW., mässig. |Nebel. 4) [Bremen 342,1 7,1! NO,, schwach. heiter. | Weserleuchth. [340,9 10,8| |Windstille. völlig heiter. Brüssel .… . 340,5) 9,0| |NNO., schwach. [wenig bewölkt. [Riga e. -/339,6 „T,2 8, schwach. bedeckt, Nebel. Gröningen. 341,9 | 82| NO,, still. schön. Helder... . 342,0| | 10,8| |ONO,, schwach., L

0

—— _Y) Gestern Abend Regen. 2) Starker Nebel, 3) Nachts Nebel. ©) Gestern Abend schwaches Nordlicht. } B R

| Bar. |Abw-{Temp.|àbw Ma . P.LM R. |e.M. 7 [UConstantin./338,0| |

[Memel .… .1340,0|+2,8 Königsbrg. |340,1|+3,0 Danzig ...1/340,6/+3,1 Cöslin i +3,9 Stettin... -|3 +4,9 Puttbus. 338,5 +3,32) Berlin... 341,5 |+5,1 Posen .….../338,2|+3,3 Ratibor .… . 331,1|+0,8 Breslau .… |335,2|+2,5 Torgau . 337,8 +3,1 Münster .. 340,6|+5,2 Con... 339,6|+4,0 Trier... .|333,2|+0,5

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