1890 / 163 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Depes Times" au u | 4 a : Nr. 50 ber VWéebhanblünnen: Mittheilungen und E h Winter: und Sbmmergetreide steht auf Grundstücen mit | 6 d M. is in dem Salveters afen Sarig ne n gernser Beribte des E enr ioübrer H A Buet, Berlin 8M, Char: wangövolltreckung : Dee Seite E S Bew GhMA. „Sommerg h Arbeiterstrike ausgebrowen, ix Folge defsen au uße!torung Ge E. En L e tue T Ee E Erwerba- d es roel ck i lottenftr. 48) hat folgenden Inhalt; I. : und Wirthschafts-Genofsenschaften. teofenen Gründen eins gute Ernte. in Aussißt. felt Kaps | ?ortamen, Der Handels- und Sbifoperltbe oss Pt pes Gekäfibübrers. =— Die Tagciortaung ter ‘am L DEL Bei verspricht eine gute Mittelernte. Kartosseln ohen ehr gul. 22. Mai stattfindenden Delegirtenversammlung. s. Der Gesegentwurf y Z x betreffen 1) Steckbriefe 10 Uhr, vor dem unterzeichneten an | [8866]

Runkeln und Kohl sind gut angewachsen und versprechen reich- Zur Lage der Arbeiter. Etch bie Sewerbeneri&E. b. Der esche d Ab i e Geridht

lihen Ertrag. Der erste Schnitt der Futterkräuter ist na Ueber die Arbeiterverbältnife im Karlsruher Handels- | Zbering der Gewerbeordnung. L Bericht über die Delegirten- und Untersuchungs-Sachen. | Das Gunbsück it Fn aAl Thaler Reinertrag 2. Mai 1990 fobcentas ; e By fand U . Mai folgen g erlaffen :

[21376]

Quantität und Qualität gut ausgefallen und bei bezirk sagt der fürzlih zur Ausgabe gelangte Jahres- | y lung vom 22. Mai 1890 in Frankfurt a M. im ; s

günstiger Witterung unter Dach gebraht worden. Der Ta M Ee ee Handelpkantmev: Vielfah war es im Berichtsjabre mit 1) Wablen zur Ergänzurg des Ausschbufses. 2) Die Geseßentwürfe, Beschluß. und E Fläche von 256 ha 75 a zur Grundsteuer, | Es ift zu Verluft gegangen ein unterm 31. März

S Gewerbe- Auf Antrag der Königlihen Staatsanwaltschaft | Vit 114 „# Nußungswerth zur Gebäudesteuer ver- | 1871 ausgeftelltes Sparkafsebuch der Distriktesparkafse wird gegen nahstebend benannte Personen,

: e : * L ilweis öglih, tüchtige : ä beordnung, b. die der Hopfen ist bis jegt ein guter. Die Baum- | S@wierigkeiten verbunden, theilweise sogar ganz unm N Fonders | betreffend a. die Abänderung der Gewerbeordnung, d. ; lagt. Auszug aus der Steuerr aubi Kapitalsein y é außerst s{ón vorüber gegangen. Kirschen, d zuverlässige Arbeitékräfte zu gewinnen. Dies wurde besonders } „¿rihte. 3) Zusammenstellung der Resolutionen. 11]. Litera- anlagt. der Steuerrolle, begl Ab- | Haag Nr. 322 mit einer italseinlage zu 49 FI. blüthE ist rasch und äußerst s{ gegang rh und j Q den City e fo ea geboren am {rist des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen |= 68 e 57 A, lautend auf die Filialkirhe Stein- 1. Juni 1866 in Groß-Dubensko,

l Ti Fri ; jenigen Betrieben mißlih empfunden, die gut geschulter | risches: bericht der Auskunftei von Schimmelpfeng für 1889.

Pee a En n M e anges L a edie Drbeiter "bedürfen is ungeübte Neulinge nicht wohl verwenden risches: Jahres E E und andere das Grundstück betreffende Nath- | kirchen bezw. den Kultuszehentbaufond Steinkirchen. haben die Apfe M Be Land - und Forstwirthschaft. ¿E E Ee geboren am 25. Februar | Veisungen, sowie die besonderen Kaufbedin- | Auf Antrag der Kirchenverwaltung Obertaufkirchen 866 in,

e ad .

Auf Antrag: 1) des Söldners Jakob Spierer von Refthen- berg, Gem. Baierbach, 2) des Söldners Thomas Hillinger von Seid- ham, Gem. Neufraunbofen. ergeht an alle Diejenigen, welche auf die am

i i i si fönnen. Den Etablissements in der Nähe größerer Städte, wie z B. : fend verloren und stellen nur einen geringen Ertrag in Ausficht. önn gungen können in der GeriWtsshreiberei I. des] als Vertreterin der genannten Filialkirhe wird | 27. Oktober 1827 auf dem Anwesen des Jakob

Karlsruße und Baden, wurden während des Sommers die Arbeits-

ingesehen werden. | sona der Inbaber dieses Sparkassebuhs öffentlich

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(Nattrag bezüglich der noch auéftehenden Bezirke folgt in einer der nächsten Nummern.)

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Direktion der Glashütte in Ottensen madt, laut Mittheilung der „Kiel. Ztg.“, Folgendes bekannt: „Im Interesse eines dauernd guten Einvernehmens mit unferer Arbeiterschaft, das dur die fast nur gänzlich politischen Tendenzen untergeordneten Be- strebungen des Facvereins weder gepflegt noch geboben werden fann, sehen wir uns veranlaßt, denFachverein derVttensenerGlas- mawer niht weiter anzuerkennen, daß wir biermit unsere sämmtlichen Glagarbeiter, Sleifer und sonst bei uns in Arbeit Stebenden, die dem Facverein angehören, freundschaftlich aber entschieden auffordern, ihren Austritt aus demselben zu erklären. Wer dieser Aufforderung ni&t nachkommen will, gilt als von unserer Seite aus gekündigt. Es handelt si bei unserem Entschluß durchaus nicht um Beschränkung irgendweltber geseßliden oder privaken Recte unserer Arbeiter, sondern werden wir gern bereit fein, jede ander- weite nüßlihe und dem Interesse der Glaëmacher unserer Hütte wirkli dienlibe Vereinigong, wele unsere Mitwirkung ermöglit, zu unterstüßen.“ Wie verlautet, wollen si wegen dieses „Ver- bots“, dem Fadverein anzugehören, die betreffenden Glasarbeiter an

aiser wenden. N es Aus Leipzig schreibt die „Leip:. Ztg.“: Am d. Juli fand bier eine von 109 Perfonea besuchte Tövferversammlung statt, în welcher der biesige Delegirte über den Verlauf des am 25, 26. und 27. Juni in Münwen abgehaltenen 6. allgemeinen Kongresses der deutschen Töpfergehülfen Berit erstattete. Es waren bier- nach auf dem Kongres 88 Städte durch 52 Delegirte oer- treten. Die Zahl der Tövferorganifationen ist in Deutschland seit dem vorjährigen Kongreß um 40, von 68 auf 108 gestiegen. Von denjenigen 105 827 #4, welche in den leßten Iabren zur Unterstüßung der Töpferlohnbewegungen aufgebradt und verausgabt worden find, baben die im leßten Jahre an 31 Orten auêégebroenen Arbeitseinftellungen allein 50197 F vershiungen. Der General- ausschuß der deutsben Töpfer hat im vorigen Jahre 19 990 H Ein- namen zu welÞen die Leipziger Gehülfen 1209 bei- steuerten bei 19 200 Æ Ausêgaben zu verzeihnen gehabt. Die allgemeine vom Generalausschuß erhobene Statistik über Lobn- und Arbeitscertältnisse im Töpfergewerbe erstreckte ih über 7720 Ge- bülfen aus §9 Ortschaften. Die durschnittlihe Arbeitszeit eines Gehülfen beträgt nach diesen Erhebungen in _ Deutsc{land 104 Stunden tägli. Der Kongreß hat ferner beschlofsen, a:5 dem Generalfends nur sol®De Arbeitéeinftellungen zu unterstüßen, die etne Verkürzung der Arbeitszeit anstreben, dagegen die zur Erböbung des Lohnes veranstalteten Strikes in der Regel ununterftüßt zu la)ezn. Weiter hat der Kongreß in fünf vers@iedenen Orten DeutsWlands Vertrauersmänner ernannt, welche sich namentli die Betreibnng der Agitation in der Provinz angelegen fein laffen sollen. Allgemeine Töpferkongrefse sollen künftig nur alle zwei Jahre, dagegen bäufigere Provinzialkongrefse stattfinden, Die Versammlung trat den Kongreß- bes{lüssen allenthalben bei. ; : i

Die Leipziger Feilenhauergebülfen hielten am 6. Juli eine Versammlung ab, in der über den legten Deutshen Metall- arbeiter-Kongreß in Weimar berihtet und bes{lofsen wurde, den Kongreßbes{lüffen nachzukommen. Die seit der Beendigung des lezten Strikes der Feilenhauer über mehrere Werkstellen deshalb, weil die Strikeführer niht mehr eingestellt werden, verhängte Sperre joll aufrechterhalten und zu einer Benußung des neben dem Arbeits- nachweis der Arbeitgeber noch fortbestehenden Gehülfenarbeitênahweises öfentlih aufgefordert werden,

Aus Remscheid meldet die „Rh.-Westf. Ztg.“ : Die unter dem Vorsitz des Landraths Königs von Lennep eingeleiteten Verglei Gs8- verbhandlungen im biesigen Feilenhauerstrike sind leider ge- \cheitert. Die Fabrikanten stellen als Hauptbedingung auf, daß zu den biéberigen Haupreisen weiter gearbeitet werde; beim Eintritt ciner günstigeren Lage der Feilenfabrikation werde man der Forderung einer Lohnerhöhung woblwollend entgegenkommen. Außerdem sol fich der Feilenbauerverein verpflihten, daß er als Körver|&aft sowobl wie seine einzelnen Mitglieder keiner sonstigen Vereinigung beitreten, durch welche die Ausführung der Statuten verhindert wird. Diesés Verlangen wird mit Rüdcksiht auf einen vorgekommenen Spéezialfall gestellt. Die zwangêweise Zugebörigkeit zum Feilenfabrikanieaverein, bezw. Feilenhauerverein, wie folche bisher besteht, foll in Wegfall fommen. Die Entscheidung in Preis- tarif-Aenderungen soll in Zukunft entgültig durch die Vergleihs- kammer erfolgen. Die Feilenhauer baben hierauf bes{chlofsen, den oben angeführten Vorsh!ägen der Fabrikanten zuzustimmen, auëgenommen den Fortbestand des bisberigen Hautarifs. Die Feilenhauer lehnen ab, die Arbeit wieder zu den alten Minimallößnen aufzunehmen und erklären, den Ausstand fortseßen zu wollen, bis die Fabrikanten ein Drittel der ursprünglih gefordeten Lohnerböbung bewilligt baben. Der nun bereits vier Wo chen dauerrde Strike mat i ver- \schiedentlich in recht unangenehmer Weise füßlbar; namentli klagen die biesigen Geshäftsleute über erbeblihe Ausfälle.

Aus Stettin {reibt die „Oftsce-Ztg.* unterm 7. Juli: Nach- dem die Maurer den Strike nunmehr aufgehoben baben, war beute Vormittag der Andrang beim Meldeamt ein fo starker, daß derselbe kaum bewältigt werden konnte. Eine große Zahl hat vor- läufig noh keine Aussicht, wieder Arbeit zu finden, da die meisten Bauten durch den Zuzug von auëwärts mit Arbeitskräften zur Genüge versehen sind. Bei den Kasernenbauten hatten sfi heute früh etwa 40 Mann gemeldet, doch konnten davon nur 2 Mann, wel{e ihren Ausêtritt aus dem Fachverein erklärten, angestellt werden. 4

Ueber die Folgen des Strikes in Gera wird dem „Dts@. Tagebl.*“ geschrieben: Die Nawehen des beendeten Weberaus- standes treten jeßt recht deutlich hier ¿zu Tage. Mehr als 400 Weber, darunter zahlreihe Familienväter, find brodlos ge- worden, indem die Arbeitgeber in Folge des Ausftandes auswärtige Kräfte zum Ersatz berangezogen und \ich nunmehr weigern, diese zu Gursften der einheimishen Arbeiter wieder zu entlassen. Dieser Ausstand hat viele Familien ruinirt. Das Elend derselben ift grofë. In den Dörfern der Umgegend von Greiz, Reibenbah und Mylau wird in Folge defsen mehr- fach die Wahrrebmung gema(t, daf: seit einiger Zeit sh mebr als es sonst um diese Zeit der Fall zu sein pfleate, arbeitslose Weber berumtr:iben und um Gaben ansprehen. Es find dies meist im Ausftand gewesene Weber aus Greiz, die nit wieder angenommen

worden find.

Courcelles Nord bei Charleroi haben, wie der eSaarbr. Ztg.* aus Brüfsel unter dem 4. d. geshrieben wird, die Ber g- leute Auéftand erklärt, weil ibnen eine Lohnerhöhung versagt wird. Aus dem Line Departement Pas-de-Calais wird ein Ausftand der amter schaftlichen Arbeiter eines größeren Betriebes in Longuenesse

¿fte zum Theil durchch die in diesen Städten gebotene leichtere Erwerb8- tbicreit entzogen oder vertbeuert. Eine große Anzabl von Berichten stimmt darin Überein, daß die Arbeitslöbne gestiegen find, und zwar mebrfaH in ganz beträhtlihem Grade. Nur auênahmêweise war diese Lobnsteigerung auf eine erhöhte Leistungsfähigkeit der Arbeiter zurückuführen. Dies Moment der Lobnerböhung wird von einigen Seiten als ein um so beahtenswertheres bezeihnet, als obnebin die Kosten für die dem Arbeiter zugute kommenden gefeßlihen Einrich- tungen der Kranken- und Unfallversiherung zum größten Theile dem Arbeitgeber zur Laft fielen. Hie und da konnte den fi ftets ftei- gernden Lohnanforderungen der Arbeiter Seitens der Arbeit-

eber beim besten Willen nit entsproWen werden. Arbeits- ontraftbrüde sind in verschiedenen Betrieben, und zwar bisweilen in frivolster Weise vorgekommen. Daneben mate ih bin und wieder wachsende Unzufriedenheit, Unbotmäßig- fit und u ansprubsvolles Auftreten der Arbeiterschaft bemerkbar. Auf der anderen Seite wird aber au mebrfach auf die Zufriedenheit und den Fleiß der Arbeiter in den Berichten der Ar- beitgeber bingewiesen; es feblt nit an Geschäften, in denen die Arbeiter 10—20 Jahre lang ununterbroen tbätig sind und in denen man keine Arbeitzeinftellungen und keine sog. blauen Montage kennt. Die Ein- rihtungen der geseßliden Kranken- und Unfallversicherung follen von den Arbeitern jett vielfa besser gewürdigt werden als in früberer Zeit. Außer der ihnen geseßlich obliegenden Leiftung von Beiträgen zu den Kranfen- und UnfallversicerungSkaffen nebmen si die Arbeit- geber vielfa fürforglich. ibrer Arbeiter an.

Die Güterbewegung auf den deutshen Eisenbahnen im Jahre 1889,

Der gesammte Güterverkehr der deutsben Eisezbahnen im ver- flossenen Iabre bezifferte si, einer von C. Thamer im neuesten Heft (4 für Juli-August 1890) des „Arcivs für Eisenbahnwesen“ aufgeftellten vergleihenden Berehnung zufolze, auf 146583761 t, gegen 134 920 0964 t im Iabre 1888, 122 221 760 t im Jahre 1887 und 113 614 975 t im Iabre 1886. Der Güterverkehr hat alfo in den drei Iabren um beinahe 33 Millionen Tonnen zugenommen.

Auf den Verkehr im Inlande kamen im verflossenen Jahre 124 179 7042 t, auf den Verkebr mit dem Auslande 22 404 056+f t.

Von dem Inlandsverkehr blieben im engeren Lokalverkehr der einzelnen VerkebrSbezirke 49645 645 t, im gegenseitigen Austausch der Verkebrébezirke wurden befördert 745340597 t. E

Vom Auslandsoerkehr entfielen auf den direkten Verkehr ¿wischen Deutichiand und dem Auslande 20 345 69s t, auf die Durchfuhr von Auélarnd zu Ausland 2958 360è t. :

Aus Deutséland ausceführt wurden 10281015 t (gegen 10,25 Millionen t im Iabre 1888, 9,71 Mill. t im Jahre 1887 und 9,51 Mill. t im Sabre 1886.) Na Deuts&land eingeführt wurden 10 064 681 t (gegen 9,09 Mill. t im Jahre 1888, 7,41 Mill. t im Jahre 1887 und 5,97 Mill. t im Iabre 1886). : E

Berücksihtigt man tei Umstand, daß der Verkchr mit den See- bäfen zu cinem großen Theil den Verkehr mit dem übersecischen Aus- lande darstellt, und daß der dort nachgewiesene Empfang mit der Eisentabn si vielfa als Ausfuhr aus Deutsland , der Versandt mit der Eifenbabn si als Einfubr nah Deuts{land charakterifsirt, so betrug: der Weselverkehr zwishen den deutshen Verkehrsbezirken (mit Auss&luß der Seehäfen) für das Jahr 1889 66 272 4782 t, der Verkehr der deuts&en Verkebrébezirke (auss&ließlih der Seehäfen) mit dem Ausélande (eins{lieilich der Seehäfen) in der Auffubr 14 663 576+} t, in ter EGinfuhr 128745485 t. 2

Von obiger Ausfubrziffer kamen auf den Versandt des teutschen Binnenlandes nah dem Auslande 9985 0387 t, auf den Ewpfang der Sechäfen aus dem deutshen Binne:lande 4678 538 t. Die Einfuhr- zifffer seßt sih zusammen aus dem Emvfang des deutschen Binnen- landes aus dem Auslande mit 9291 505+ t und dem Versandt der Seehäfen nah dem deutihen Binnenlande mit 3583043 t_

Die Durch{fubhr von Ausland zu Ausland sowie ¿wishen dem Auslande und den deutshen Seehäfen umfaßte 3 127 5125 t, und zwar ergab die Dur(fuhr von Ausland zu Ausland 2 058 360 t, der Versandt der Seehäfen nah dem Auslande 295 976è t, der Empfang der Sechäfen aus dem Auslande 773 1755 t (gegen 995 546 t im Jahre 1888). ;

Bon den einzelnen Verkebrsbezirken des Inlandes batten im Jahre 1889 die arößte Güterbeweaung aufzuweisen : die Rubrreviere der Provinz Westfalen (25 491 111 t) und der Rheinprovinz (17 238 585 t), dann der Regierungsbezirk Oppeln (14 896 325 t) und das Königreich Sachsen (14383536 t). Der Versandt vom Auslande her war am gröften aus Böhmen (483119548 t); dann folgen Luxemburg (913 881# t), Belgien (845 8524 t) und die Niederlande (751 123 t). Die größten Gütermengen empfingen von Deutsland: die Niederlande (2 290 457+ t), Oesterrei ohne Böhmen, Galizien, Unaarn (1913 918 t), Böhmen (1 329 239 t) und die Sc{weiz (1 147 944F t). , : : E : N

Von den beförderten Gütern zeigen die größten Ziffern: Steîin- foblen (56 833 646 t), gebrannte Steine (12514 2074 t), Braun- foblen (10 453 0064 t), dann Eisenerze (5 930 150 t) und Robeisen (4519 649 t).

Generalversammlung der Knappsschafts- Berufsgenossenschaft.

In der diesjährigen ordentlihen Generalversammlung der Knapp- shafts-Berufägenossenschaft, welhe am 5. d. M. im bicfigen Central- Hotel fstatifand, waren etwa 60 Delegirte aus den vershiedezen Berg- werksbezirken des Deutshen Reichs erschienen. Die ersten Punkte der Tagesordnung: Entgegennahme des Verwaltungsberichts für 1889, Revisionéberiht der Rechnungstkommission, Etat für 1891, Normal- ausgabe für 1890 gaben zu Bemerkungen keine Veranlaffung. Der Betriebsfonds wurde von 380000 # auf 500000 Æ erhöht. Nawdem die statutgemäßen Neuwablen vorgenommen und Zablungen der Scktion IV (Halle an der Saale) zu den Kosten des Baues von Krankenhäusern genehmigt worden waren, wurde über den Erlaß von Unfallverbütungsvorschriften gemäß S. 78 ff. des Unfall-Ver- siherungsgescßes vom 6. Juli 1884 verhandelt. Das Referat bierzu erstattete der Vorsitzende. In der eingehenden Diskussion sprachen sich die Herren Direktor Kleine (Dortmund) und Bergrath von Velsen (Dortmund) gegen die Feststellung von Unfallverbütungsvorschriften aus, während der Vorsitzende, Dergehelsor Krabler, Geheimer Finanz- Rath Iercke (Efsen), sowie Berg-Afsefsor Leopold (Halle a. S.) solche warm befürworteten und besonders hervorhoben, daß es nit nur die Aufgabe der Knapps{afts-Berufsgenossenschaft sei, die Unfälle zu ent- schädigen, sondern au dieselben zu verhüten. Es erheische dies [E wobl die Sorge für die Verminderung der Ausgaben, als au edle Pflicht, Menschenleben zu \{onen.

Dem ag \chaftsvorstandes entsprehend sollen der nächftjährigen Genofsen-

Ernteaussichten in Rußland.

Na einem vom russis®@en Finanz-Mirifterium veröffentlichten Berit war der Stand des Winter- und Sommergetreides am 1. (13) Juni im Westen und Süden des europäishen Ruß- Tands theils fehr gut, theils gut, im Often dagegen weniger befriedigend. Der Berit sch{lie{t: Man könne im Herbft ein bedeutendes Getreideangebot Rußlands, ins- besondere aus den Südbäfen erwarten. Andererseits sei in Folge der s{lechten indishen Ernte und der ungünstigen Auésichten betreffs der Winterweizen-Ernte in Amerika und endlih in Folge des besonders günstigen Getreidehandels im Wolga-Gebiet ein gefteigerter Begehr zu erwarten und zwar noch im Herbst d. I., um nicht es den Eintritt ungünstigerer Konjunkturen im Frühjahr zu risfiren.

Heft 1 des Iournals für Landwirthschaft, berausgegeben von Dr. W. Henneberg und Dr. G. Dre@chsler (Verlag von Paul Parey in Berlin), entbält folgende Abbandlungen: Ueber den Stikftoffverluft beim Faulen stickstoffbaltiger organisher Substanzen und die Véittel, denselben ¿zu beschränken oder zu vermeiden. Von Dr. Ÿ. von Krause. Ueber den Einfluß des Dämpfers auf den Nährwerth der Lupinen. Von Dr. S. Gabriel. Weüenbau in Mexiko. Von Oskar A. Droege. Die Konkurrenz der Züchter von Saat-Getreide im Anshluß an die Ausftellung der deutschen Land- wirthschafts-Gesellshaft in Breslau 1888. Von G. Drechsler. Uebt die Beigabe von Ammoriumsalz zu einem an Eiweißstoffen armen, aber an Koblenhydraten reihen Futter beim Pflarzenfrefser eine ähnliche eiweißsparende Wirkung aus wie das Asparagin? Von H. Weiske (Ref.) und E. Fle(sig. S i

Heft V. und VI. der landwirtbhschaftlihen Versuchs- Stationen. Organ für naturwissensaftlihe Forshungen auf dem Gebiete der Landwirtbschaft. Unter Mitwirkung sämmtlicher Deutschen Versucks-Stationen herausgegeben von Dr. Friedri Nobbe, (Verlag von Paul Parey in Berlin) hat folgenden Inkbalt : Nachweis und quan- titative Bestimmung von Milch- und Butterfäure in Weinen, die aus ver- s{lämmten Trauben in vershiedener Weise hergestellt wurden. Von E. Mas und K. Portele. Bakteriologishe Untersuchungen über das „Ums(lagen*“ des Weines. (M. 21. Abb) Von Dr. Ernst Kramer. Die Zusammenseßung der Ackererde nah Anleitung der in den vorigen Abhandlungen mitgetheilten Analysen von gewöhnlichen und vulkanischen Thonböden. Von Prof. Dr. J. M. van Bemmelen. Ueber die Ursachen der Frutbarkeit des Urwaldbodens in Deli (Sumatra) und auf Java für die Tabackultur und der Abnahme dieser Fructbarkeit. Von Demselben. Ueber die Zusammen- seßung der Asche der Tabackblätter in Beziehung zu ibrer guten oder s@lehten Qualität, inébefondere zu ihrer Brennbarkeit. Von Demselben. Mittheilungen aus der Königlichen pflanzenpbysiologis{en Versu8- Station zu Tbarand. XLVI. Ueber das Vorkommen des Bor im Pflanzenreib und deffen physiologishe Bedeutung. Von Dr. E. Hotter, Assistent. XLV. Ueber den zweckmäkigen Wärmegrad des Keimbetts für forstlide Samen. Von F. Nobbe. XLFII. Ueber das numerise Verbältniß der im Saatbeet auflaufenden Kiefern- und Fitenpflanzen zu der Menge ausgesäcter Körner. Von Demselben. Ueber die Verluste von Stidckftoff in eingesäuerten Futtermitteln. Erwiderung von F. W. Woll. Kurzer Bericht über die 29. Abtbeilung (für Agrikulturbemie und lantwirtbscchaft- lies Versuhëwesen) der 62. Versammlung Deutscher Naturforscher und Aerzte zu Heidelberg (18.—23. September 1889). 63. Ver- fammlung Deuts&ber Naturforscher und Aerzte zu Bremen (15 —20. September 1890). Zur Statistik des landwirthscaftli@en Ver- suéêwesens. Begründung einer „Versuchs-Statior für Pflanzen- fultur“ zu Dreéden. Max Hermann Siewert 7.

Nr. 6 des Forstwissenshaftlihen Centralblatts, berauëgegeben von Dr. Franz Baur, o. s. Profefsor der Forstwifsen- saft an der Universität München. (Verlag von Paul Parey in Berlin) entkält folgende Artikel: Das Auftreten der Nonne Liparis monacha Phalaena Bombyx monacha Ratz in den Waldungen des Regierunasbezirks Ober-Bayern im Iabre 1889. Von L. Heiß, Kal. Ober-Forst-ath in München Die Eichenbeisterbeftände im Kgl. bayer. Forstamt RothenbuW im Speffart. Vom Forstamtsassistent Sell zu Ascaffenburg. Der Sterbekasien-Verein für das Kgl. bayer. Forfipersonal. Vom Oberförster D. Klette in Bärenfels.

Handel und Gewerbe.

Für die Weiterentwickelung der Textilindustrie dürfte si ein neues Journal-Unternehmen als wihtig erweisen, dessen erstes Heft uns vorliegt. Es ift dies die seit Kurzem erscheinende illuftrirte Monats - Ausgabe des „Centralblatt für die Terxtil- Industrie“ in Berlin, wele den Zweck hat, die eit 20 Iabren destebende Wochen-Aus8gabe dieses Blattes zu ergänzen und zu er- weitern. Die Monats-Ausgabe, inhaltlich wie äaußerli gänzli ver- \{ieden und unabhängig von jener, führt sich schon mit ihrem I. Hefte auf das Vortheilhafieste ein. Sehr lehrreih ift der Eröffnungéartikel, ein Vortrag von Prof. I. Lessing über „Orienta- lise Teppiweberei“ (Uebersicht der Gobelinweberei). Nit minder interessante Abhandlungen {ließen sih an, und zwar „Ueber die Textil- industrie Chinas*, aus der Feder cines mit den dortigen wirthschaft- lien Verbältnissen offenbar sehr vertrauten FaWmanns fstammend, sowie „Einiges über die in der Spinnerei und Weberci angewandten Differertialwerke“ von H. Brüggemann. Sodann folgen die Spezial- gebiete Spinnerei und Weberei, Wirkerei und Stricerei, Appretur und Färberei mit einer stattliden Reibe für die Praxis beftimmter Neue- rungen und Belehrungen, wie u. A.: „Die Schaft- und Jacquard- Ma'cinen und ibre Verwendung in der Hand- und mewaniscen Weberei“ von O. Hallersleben, „Antrieb von Feinspinnstüblen“ von )rofefsor E. Pfubl 2c. Den Beschluß des reibhaltigen Heftes bilden vershiedene Mittheilungen über den tertilindustriellen Gesäft8gang, bemishe Referate 2c. 2c. Beigegeben find dem Hefte außer einer Farb- mustertafel vier sebr {ône Vorlagen für Gewebemufsterung in Buntdruck, und zwar folgende Originalentwürfe: fünffarbiger Seidenstoff, Seiden- bordüre in Rococoftil, _Seidendamast, Möbelftoff, Tishtub und Handtuc mit farbigen Zierborden. Sowohl die Dessins selbst als au die Reproduktion derselben zeugen von künstlerischem, feinem Geshmack. Dem durhweg sehr gediegenen Inhalt entspricht die splendide Ausstattung des ganzen Heftes der Monatsau®gabe, die zu einer dominirenden Stellung in der periodishen Fachliteratur berufen zu sein sheint. Redaktion und Verlag (Fr. Schulze, Berlin, Heiligegeiftgafse 11) verdienen für ibr Unternehmen den Dank und die Mithülfe aller betheiligten Fackreise. (Der Abonnementspreis beträat vierteljährlich 4 4, der Preis für das einzelne Heft 2 H) eipzig, 7. Juli. (W. T. B.) Kammzug-Termin- E Lat E S U Ta x E Tate s e f o, pr. Septem é pr. November 4,474 Æ, pr. 4,45 #4, pr. Januar 4,40 4,

chaftsversammlung beftimmte E EEs nah dieser Ri

\ | hin zur Beschlußfaffung unterbreitet wer!

. Februar 4,324 #, pr. März 4,324 i, pr. April 4,30 , pr. Dat 430 4. Umsay 280 000 kg. Behauptet.

9 L a qus Schulik, geboren am 25. Juni 1866 in in, 4) den Kommis Felix Maximilian Nikel, geboren am. eet 1866 T ade O./S., G gmann Franz Jakubczyk, geboren am E A EIRE Sens am: en Iobann Sohli geboren am 8. Januar n pee en Primaner Georg Viktor esak, geboren am 27. März 1866 in Loslau, d 8) den Arthur Vadrian, geboren am 28. August 1866 in Loslau, 9) den Kommis Berthold Kornik, geboren am E ie g Me Niewiadom, n en Karl Srappef, geboren am 8. Auguft 1866 in Ober-Niewiadom, E 11) den Jobann Krettek, geboren am 16. Mai 1866 in Pschow, 12) den Viktor Zientek, geboren am 3. Sep- tember 1866 in Groß-Thurze, 13) den Karl Siegmund, geboren am 3. Februar 0 B Dora beiter J s en Arbeiter Josef Machoczek, geboren am 40. Februar 1966 in G 15) den Arbeiter Iosef August Görschner, gebore:: am 12. April 1866 in Königlih JIankowit, 16) den Johann Pyttlik, geboren am 13. August 17) dea Florian D en Flerian Dziura, geboren am 22, April 1860 in Die Ren p i den Ern ido Nischwi eboren am 17. Februar 1866 in Rvbnik, A 19) den Ludwig Halama, geboren am 3. Sep- E v Die Midi, ge y en Iosef chiol, geboren am 6. August s E L Î 2s z en Klaftershläger Franz Siegmund, geboren am 24. Mai 1866 in Ober-Wilcza, A zu 7) zuleßt in Starowies bei Lemberg in Galizien, zu 9) zuleßt in Amerika aufbaltsam, die Uebrigen zuleßt unbekannten Aufenthalts, wele binreidend verdäétig find, , als Webrpflitige in der Absicht, si dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, obne Erlaubniß das Bundesgebiet ver- laffen oder na& erreihtem militärpflihtigen Alter es außerbalb des Bundeëgebietes aufgelaifea zu aben. Vergeben gegen §. 140 Str. G. B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerits hierselbst eröffnet und es wird gleiczeitig das im Deutshen Reibe befindliche Vermögen der Angesculdigten mit Beschlag belegt. Ratibor, den 18. Juni 1890. Königliches Landgericht, Strafkammer Il. Scchmidt. Heintze. Beier.

Rz E I A P T E

2) Zwangsvoliftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(2148) Hwangsversteigerung. _Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Scundbue von den Umgebungen Band 130 Blatt Nr. 6097 auf den Namen des Kaufmanns Ioa cim August Adolpb Renck zu Brandenburg a./H. eingetragene, in der Admiralstraße bierselbît Nr. 38 belegene Grundstück am 16. September 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Geridt an Geri&tëstele Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundftück ist mit 17730 Æ Nußtungsweriß zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbu@blatts, eiwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nackweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerités({reiberet, etenda, Flügel D., Zimmer 42, eingeseten werden. Alle Realberechtigten werden aufgefocdert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprü(e, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- urgêévermerts nit bervorging, insbesondere derartige an von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspriht, dem Gerióte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ber- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Änsprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, wel@e das Eigenthum des Grandstüdcks be- anspruWen, werden aufgefordert, vor S{luß des VersteigerungStermins die Einstellung des Ver- fahrens berbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zus@lag das Kaufgeld in Bezuge auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertbeilung des chlags wird am 16. September 1826, Mittags 12 Uhr, an obenbezeihneter GSerichtéftelle verkündet werden.

Berlin, den 23. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht L Abtbeilung 53.

(211) Swangsversteigerung.

Im Wege der rege mngi nua soll das im Grundbuche von dem adligen Gute Trzcianek, Kreis Strelno, Band I. Blatt Nr. 1 auf den Namen Gustav und Marianna (geb. Pokarzynéka) v. BialeM- schen Eheleute eingetragene, . zu Trzcianek belegene Grundftück der Schuldner bezüglih dessen in den

Zwangsversteigerungsterminen, den 21. und

erflärung der Urkunden erfolgen wird,

biesigen Königlichen Amtsgerichts Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- fteigerungsvermerks nicht hbervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- fteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspritt, dem Gerichte glaubhaft zu maen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ran Gebots nit berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüdck- sihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Cinstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug aaf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuslags wird am 12. A 1890, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle im Sizßungéssaal verkündet werden. Streluo, den 28. Juni 1890. Königliwves Amtsgericht.

[21433] Nah dem am 4. Juli 1890 erlassenen, seinem ganzen Inhalte na durh Anschlag an die Gerichts- tafel bekannt gemachtem Proclam des Großherzog- lien Amtsgerichts in S{waan finden zur Zwangs- versteigerung des bisher Glaserfrau Stübe gebörigen Wohnhauses Nr. 243B e. p. in S6waan Termine 1) zum Verkaufe na zuvoriger endliher Regulirung der Verkaufs-Bedirgungen am Mittwoch, den 17. September 1890, 2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 15. Oktober 1890, jedesmal Vormittags 11} Uhr, im Zimmer Nr. 3 des Séwaaner Amtsgeritsgebäudes satt. Auslage der Verkaufëbedingungen rom 1. September an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Armencafsenbere{ner Vick in Sch{waan, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge- statten wird. Schwaan, den 5. Juli 1890. Der Gerichts\{reiber.

[20913] Aufgebot.

Als verloren gegangen werden auf Antrag der

nabenannten Perfonen aufgeboten :

I. die Prioritätsobligation der Berlin-Potsdam- Magdeburger Eisenbabn-Gesellschaft Litt. D. (Neue Emission, Privileg vom 27. März 1872) Nr. 56628 über 300 .# auf Antrag des Stadt- und Sparkafsen-Kassirers Adolph Bauersas zu Pulsnitz,

T. die Magdeburg - Halberftädter Eisenbabn- Prioritäts - Obligation vom Jahre 1873 Nr. 55672 über 300 von der Firma C. N.

_ Engelhard zu Berlin.

_ Die Inbaber der Urkunden werden aufgefordert,

spätestens in dem auf den 9. Jauuar 1891,

Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihnelen Ge-

richte, Domplaß 9, Zimmer 1, anberaumtez Auf-

gebotétermine ibre Rechte anzumelden und die Ur- kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Magdeburg, den 24. Juni 1890.

Königliches Amtsgeriht. Abibeilung 6.

[8713] Der verftorbene Sattlermeister Thomas Kummer zu Weiden war bei der Hannoverschen Lebensversihe- cungéanstalt in Hannover auf den Todesfall zu APALA Jeiner Erben versichert zu 1000 tausend Mark. Auf Antrag sciner Wittwe Margarethe Kummer, geb. Lobenbofer, zu Weiden wird der Inbaber der angebli nicht aufzufindenden hierüber lautenden Police Nr. 37020 vom 17. Februar 1881 bierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 24. November d. J., Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loëerflärung derselben erfolgen wird. Hannover, den 29, April 1890. Königliches Amtsgericht. V. C. Frank. (L. 8.) Ausgefertigt: Böttcher, Geritsschreiber Königlihen Amtsgerichts.

[8964] Aufgebot.

Der Kaufmann Wilbelm Helmecke, JFnhaber der Firma F. W. Helmecke zu Magdeburg, hat das Auf- gebot der ihm verloren gegangenen zwei, vom König- lihen Hauptzollamte zu Sag ausgestellten Niederlagtscheine über unbearbeitete Tabacksblätter : a. vom 29. Auguft 1889 über das Collo Nr. 15 032 im Gewichte von 94,50 kg, b. vom 17. September 1889 über die Collis b Nr. 5147, 5148 im Gewichte von 104,50 kg, eantra

gt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf deu Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplaz Nr. 9, Zimmer Nr. 1, en Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die rkunden vorzuleger, widrigenfalls die Kraftlos-

. Ma den 30. April 1890. znigliches Amtsgericht. Abtbeilung 6.

falls defsen Kraftloserklärung erfolgen wird. Haag, den 3. Vîai 1890. Die Gerichtsschreiberei. (L. 8.) Neumann, K. Sekretär.

[3226] _ Aufgebot. “an Sparkafsenbücher der ftädtishen Sparkasse zu öln:

a. Litt. A. 32 Fol. 322 über 155,12 4, lau- tend auf Bier David Coßmann; b. Litt. A. 11 Fel 237 über 1847,11 Æ, lau- 5 tend auf Heinrih Wett; sollen auf Antrag __¿u a. des Leinenbändlers David Coßmann Bier in Aachen und des Koblenbändlers Auguft Waren- iu in Köln, vertreten dur M. Rosenbaum in öln, zu b. der Erben und RechtsnaGfolger des Wett : 1) defsen Wittwe Margaretha, geborene Reuter, obne Geschäft in Köln, 2) Margaretha, geb. Wett, Ebefrau des Wirthen Otto Liaden in Hagen, 3) Franz Wett, S{"+fer in Köln, 4) Helene, geb. Wett, Ebefrau des Lokomotiv- heizers Wilbelm Hiesgen in Brügge, 9) Therese, geb. Wett, Ebefrau des Heizers Karl Auth in Hagen, 6) Anna, geb. Wett, Ehefrau des Tagelöhners Iobann Großmann in Köln, 7) Maria Wett, 8} Barbara Wett, 9) Anton Wett, 10) Jakob Wett, die vier leßtgenannten noch minderjährig und unter Vormundschaft ibrer Mutter, Wittwe Wett, stehend, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Riffart in Köln, ; zum Zwee der Kraftloserklärung aufgebotex werden, Die Inbaber der Sparkafsenbüher werden des- balb aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 17. November 1890, Vormittags 11 Uhr, bor dem unterzeichneten Gerihte an ordentlicher Gerihtëftelle anberaumten Aufgebotstermine ihre ReckSte anzumelden und die Sparkafssenbüher vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Köln, den 29, März 1890. Das Königlibe Amtsgeri{t, Abtbeilung 16.

E Aufgebot.

Das Sparkafsenbuch Nr. 1018 der Kreissparkasse zu Neidenburg, ausgefertigt für die Gottlieb Opiolla’s{he Pupillenmafse II1. 0. Nr. 2 (Aktenz. des Königlichen Amtsgerichts Neidenburg), auf welches ursprünglih 56,73 Æ eingezablt und von welchem 3,15 Æ abgeboben sind, ift verloren gegangen. Auf Antrag des Grundbesitzers Carl Freynik in Napiwodda , wel@er dasselbe als Vormund des abwesendea Gottlieb Opiolla in Besis gehabt hat, werden zum Zweck der Ausstellung eînes neuen Sparkafsenbuhs alle etwaigen Inhaber dieses Sparkafsenbuchs aufgefordert, ihre Rechte auf das- selbe spätestens in dem Termine deu 16. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anzumelden und das Bu vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erkiärt werden wird. Me den 28. Juni 1890.

önigli®es Amtsgericht.

Reisler.

[1485]

Z - Aufgebot. uf den Antrag des Kaufmanns I. A. S{§üßtz zu Memel wird der Inhaber des angebli as

gegangenen Wechsels, datirt Memel, 1, Oktober 1889, fällig am 1. Juni 1890, obne Aussteller, acceptirt von dem Besißer Heinri Kodjahn zu Minge an eigene Ordre über 194,62 4, biermit aufgefordert, seine Rehte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin, deu 15. Oktober 1890, Vormittags 10} Uhr, bei dem uater- ¿Cnc N ne, Ar. Om und

h el vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird, F Memel, den 31. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[63294] Aufgebot. Der Reftaurateur I. Altmann und der Galvani- seur Paul Choné zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffgram zu Berlin, haben das Auf- gebot des von P. Choné auf den Herrn A. Goerdel in Berlin, F e inzenstraÿe 58, gezogenen, mit An- nabmevermerk von Armand Goerdel versehenen 7 Mai1889, fällig gewesen ‘n 6. Zuni 1885, beantragt, . Mai , fallig g enam 6. î p t. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sp: Mittags 12 Uhr, tor bem unterzeichneten Gecithe , vor dem ichneten te, iedrihstraße 13, Hof part., Flügel B., , anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte umelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Berlin, den 18. Januar 1890. Das Königliche Amtsgericht T. Abtbeilung 48.

Neue Saa

erften 22. Juni 1890, der Zuschlag versagt worden ift, von Neuem am 11. T 1890, Vormittags

aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine 18. November 1890, Vormittags 11 Uhr, beim biesigen Gerihte seine Rechte anzumelden und das bezüglihe Sparkafebuch vorzulegen, widrigen-

Spierer eingetragene Hypothek für 100 Fl. Ueber- gabêrüdftand der Magdalena Straßer von Reischen- berg und auf die am 11. August 1845 auf dem An- wesen des Thomas Hillinger eingetragene Hypothek für 36 Fl. Schuld an Dekan Ba6hmair in Velden und 10 Fl. Sch{uld an Bräumeister Zels in Neu- fraunbofen “ein Recht zu haben glauben, die Auf- forderung, „dasselbe innerbalb 6 Monaten und spätestens in dem auf Mittwoch, 4. Februar 1891, Vormittags 87 Uhr, anberaumten Auf- mine anzumelden, widrigenfalls die Forderung ür UiGen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde. Vilsbibu rge 3. Juli 18390. önigliwes Amtsgericht. Mändl, A.-R.

Zur Beglaubigung : Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Vilsbiburg. (L. 8.) Gilliger, K. Sekretär.

tis Aufgebot.

Auf Antrag des Wirths Egidius Cziemny zu Naumannshof, vertreten durch den Rechtéanwalt Radziszewski zu Scildberg wird das im Grundbuche von Reymannsbof Band I Blatt 9 verzeichnete, aus einer Häuslerftelle von 1 Hektar 13 Ar 90 Quadrat- meter Größe beftebende, auf den Namen des Komorniks Andreas Hebisch als Eigenthümers lautende Grundstück, welches die Wittwe des Andreas Hebish, Agatha Hebisch, einem gewissen Karl JIaensch dur notariellen Vertrag vom 26. April 1872 verkauft baben will und welches Antragsteller dem- nâcbst durch notariellen Vertrag vom 3. August 1872 fäuflich erworben und seit dieser Zeit urunterbrohen im Besiß gehabt baben will, zum Zweck der Besitz- titelberibtigung hierdurch aufgeboten. Alle Eigen- thuméprätendenten werden aufgefordert, ihre An- sprüche und Rechbte auf das Grundstü spätestens in dem vor dem unterzeihneten Amtsgericht auf den 10. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, an- beroumten Aufgebotstermine anzumelden und das ver- meintli&2 Widerspruchsret zu bescheinigen, widrigen- falls der Ausf{luß aller Eigentbumêprätendenten und die Eintragung des Besißtitels für den Antrag- steller erfolgen wird.

Schildberg, den 1. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. Vogt.

[21439] Aufgebot. Natftehende Grundstücke werden aufgeboten :

1) auf Antrag des Ackerwirths Wilhelm Grewe zu Leiberg die im Grundbuche von Leiberg Band 8 Blatt 436 für Hermann Grewe daselbst eingetragene Parzelle Flur 6 Nr. 444/156 der Steuergemeinde Leiberg, auf der Hôdde, groß 26,95 Are;

2) auf Antrag der Kapellengemeinde Leiberg die im Grundbuche von Leiberg Band 8 Blatt 484 für Anton Schmidt daselbft eingetragene Parzelle Flur 4 Nr. 764/141 der Steuergemeinde Leiberg am Falters- kampe, groß 3,39 Are; ael Antrag des Schafmeifters Heinri Roerig zu Fürstenberg die im Grundbuhe von Wünnenberg Band 7 Blatt 1197 für Bürgermeister Clemens Laufkötter daselbst eingetragene Parzelle Flur 14 Nr. 14/2 der Steuergemeinde Wünnenberg, bei Isings- müble, 20,43 Are groß: 4) auf Antrag der Wittwe Ackerwirth Frit Hüser zu Wünnenberg das Grundftück Flur 9 Nr. 227/190 der Steuergemeinde Wünnenberg, in Blocks Grund, groß 31,90 Are, eingetragen im Grundbue von Wünnenberg Band 7 Blatt 22 für den Gerichts- assefsor Ignaÿ Spanken zu Büren; __95) auf Antrag des Ackerwirths Conrad Klein- schnittger zu Leiberg die zum Grundbuche bislang nit übernommene Parzelle Flur 7 Nr. 480 der Steuer- gemeinde Leiberg, auf'm großen Stücke, 27,47 Are groß. _Alle Realprätendenten werden späteftens im Aufgebotstermine, den 3. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte ihre Eigenthums- und bezüglih der Parzelle ad 5 auth ihre sonstigen Realre&te und Ansprüche an den vorbezeichneten Grundftücken anzumelden, widrigenfalls sie mit diesen Rechten und Ansprüchen ausgeshlofsen werden und die Eintragung der Antragsteller in das Grundbu GE es der fraglihen Parzellen erfolgen wird. Fürstenberg i. Weftfl., den 27. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

Leg) Aufgebot.

Auf Antrag des Stadtmagistrats hieselbst, welcher glaubhaft gemadt hat, daß die hiesige Stadt das Eigenthum an dem Garten an der Weser, 4. Revier Nr. 7 zu 37 CIRutben erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Ret an dem qu. Garten zu haben vermeinen, bierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche bis spätestens in dem auf den 16. Sep- tember d. J., Morgens 10 Uhr, vor unter- zeihnetem Gerichte anberaumten Termine anzumelden. Holzminden, den 1. Juli 1890. Herzoglihes Amtsgericht. H. Cleve.

aufgefordert,

ge Aufgebot.

_ Bebufs Anlegung eines Grundbu(blattes für das im Gemeindebezirk Langenhagen belegene unter Art. Nr. 77 der Grundfteuermutterrolle und auf Karten- blatt 2 Abshn. 5 der Gemarkung Langenhagen ver- zeihnete Grundftück „Im Dorfe“ (Hirtenhaus) Hof- raum, mit einem Flächenraum von 0,05,10 ha werden auf Antrag des Besizers, Sattlermeisters Carl

Heinrih zu Langenhagen, all bekannt o thumsprätendenten und alle RealbereWtigte, s