1890 / 169 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

nat dem Auslande dur theilweise überhohe ZollsGranken ungünstig und eine ungehemmte Entfaltung auswärtiger Handels- ungen ift in vielen Artikeln wesentlich behindert.“

Der Jabhresberiht der Kaufmannschaft Elbing äußert \ich in

beeinflußt, Perl

ähnlicher Weise ;

„Die Lage der Industrie am hiesigen Orte hat si im Berichts- entsprehend der im Jahre 1889 überall hervorgetretenen deut l Allgemeinen Die biesigen Fabriken und industriellen Etablissements in der Mehrzahl

jahre, Hebung der deutsben Industrie, im gestaltet. esigen waren vollauf IGUE und weisen egen das Vorjahr erheblich

größeren Absa at der Handel au in s

diesem Jahre

Zebienigen Geschäfte lähmenden Einfluß

bsaß an die Bewohner

beißt es:

„Die theilweise Besserung in den Produktions- und Absatz- verbältnifsen, welche die deutsche Industrie für das Jahr 1888 im Allgemeinen zu verzeichnen gehabt bat, ift erfreulicherweise der Vor- bote für einen allgemeinen Aufs{wung und eine außerordentliche wirtb\schaftlihe Belebung unseres nationalen Handels und Wandels gewesen. In der That bot unser Berichtsjahr in dieser Beziehung so günstige Verhältnisse, wie sie in dem nun abgeschlofsenen Dezennium Zwar zeigt die General-Zusammen- stellung über die wihtigsten Ein- und Ausfuhrartikel einen vermehrten Import ausländisher Rohstoffe (zumal von Baumwolle und Roh- erzen) und troßdem eine verminderte Ausfuhr fertiger diesbezüg- allein diese Handelsbilanz ungünstigen und

vorber nit erreiht worden sind.

Fabrikate; enen nur fOeinbar i i Wahrheit einen weiteren Beweis für unseres nationalen Wohlstandes. Der

licher

nur wenig abgestoßen werden konnte.

mit den \{on früher hervorgetretenen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, welche sowohl für den Often unseres Vaterlandes im Allgemeinen bestehen, als speziell für unseren Plaß durch die Lage desfelben zwischen den beiden großen Handelspläßen Königsberg und Danzig hervorgerufen find. Die Nahwirkungen der vorjährigen großen ÜUebers{hwemmung haben, wie vorauszusehen war, im Besonderen e Entwickelung gehabt, ) des Inundationsgebietes haben und auf den Handelsverkehr mit demselben angelegt sind.“

In dem Jahresberiht der Handelskammer von Wiesbaden

Mehrbedarf an

Waaren im Inlande war eben so bedeutend, daß nah dem Auslande Die Richtigkeit dieser Be-

daß die Preise bei der angezogen baben. Ein fehr Aufblüben

günstig kenntniß gewesen,

daß die einen auf. Dagegen

einer Weise zu lösen,

welche ihren

bietet.

Mittelerträge lieferten.

guter gewesen. Die Weinernte gehört zu bietet în die Hebung s a wird

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sathen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Vervachhtungen, Verdingungen 2c.

á. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

bauptung gebt aus der Tbatsade hervor, daß nirgends über Zuvielerzeugung und Absatßstockungen geklagt wurde, Vorräthe in größeren Massen nicht vorhanden, die Geschäfte vielfa mit alten Aufträgen noch im Rückstande sind, neue Aufträge in einzelnen Betrieben nicht alle angenommen werden konnten, und starken Nac&frage faft wesentlicher unseres Erwerbslebens Besorgnisse / Weltfriedens, die gleichzeitig mit der tiefsten nationalen Trauer entstanden waren, gegenstandslos geworden sind und die Geschicke unseres Vaterlandes au fernerhin mit jener Rube und Mäßigung geleitet werden, wie sie eine weise Politik kennzeibnen. und wünschen, daß dieses Anwatsen des Nationalwohlstandes nun auch von wirkli daueradem Bestande ist, und daß es gelingen möge, die s{chwierige Aufgabe, das Lohnverhältniß zwishen Arbeitgebern und Arbeitnehmern gesegzlih zu regeln und die wirtbscaftlihe Lage der arbeitenden Klassen von Staatswegen günstiger zu gestalten, in welche die Konkurrenzfähigkeit und Schaffens- | \{äftigt. St. Petersburg, 14. Juli. (W. T. B) Prämienanleibhe von Nr. 47 Ser. 18348, 75000 Rbl. Nr. 6 Ser. 1611. 40000 Rb. Nr. 40 Ser. 19875. 25 000 Rbl. Nr. 11 Ser. 14082, je 10 000 Rbl. Nr. 5 Ser. 12303, Nr. 42 8000 Rbl. Nr. 47 Ser. 11732, Nr. 31 Ser. 639, Nr. 50 Ser. 4552, Nr. 30 Ser. 14037, Nr. 47 Ser. 11232, Ser. 2578, Nr. 20 Ser. 18313, Nr. 45 Ser. 16424, 16545, Nr. 12 Ser. 14965, Nr. 45 Ser. 19389, Nr. 40 Ser. 11680, Nr. 15 Ser. 9809, je 1000 Rbl. Nr. 46 Ser. 19675, Nr. 2 Ser. 8756, Nr. 35 Ser. 7253, Nr. 42 Ser. 4804, Nr. 18 Ser. 14996, Nr. 45 Ser. 12116, Nr. 45 Ser. 4470, Nr. 46 Ser. 8487, Nr. 9 Ser. 9741, Nr. 26 Ser. 5283, Nr. Ser. 17688, Nr. 44 Ser. 7433, Nr. 28 Ser. 2670, Nr. 42 Ser. 4140, Nr. 38 Ser. 3998. Wars chau, Warscau-Wiener 113 000 Rbl. mebr als in

freudigkeit der deutshen Industrie niht beeinträhtigt. Auch geben wir der Hoffnung Ausdruck, daß bei der Erneuerung der demnäwft ablaufenden wi{tigsten Handelsverträge unsere Austaus{hverhältnisse mit den anderen Kulturländern eine Neugestaltung erfahren, welche für fernere Entwickelung des deutshen Außenhandels fihere Gewähr

Der wirths{chaftlichßen Gesammitlage entsprechend, bietet au das Erwerbsleben unseres Handelskammer-Bezirks für das Berichtsjahr ein erfreulides Bild. Nur der Ertrag an Bodenprodukten ließ hier und da die gehegten Erwartungen unerfüllt. Es gilt das besonders von den Körnerfrüchten, für deren Ernte die ausgezeihnete Frübjahrs- witterung die besten Aussichten geboten hatte und die troßdem nur Sehr wenig befriedigend war die Ernte an Obst, für welche daber sehr bobe Preise verlangt und bezahlt wurden. Dahingegen ift der Ertrag an Futter sowie an Kartoffeln ein ret

tend, an Beschaffenheit befriedigte sie jedoh, sodaß der 1889 er einen gesuchten und fehr werthvollen Handeléartikel bilden und für die lchlechten Erträgnisse des Jahres 1888 doch wenigstens einigermaßen

on der in mehreren Gegenden Deutsblands und des Auslandes zu Tage getretenen Lohnbewegung sind die in unserem Bezirk etablirten

Deffentlicher Anzeiger.

durchgängig Faktor für dieses ist unzweifelhaft die Er- um die Erhaltung des

Wir hoffen

russischen

war an Menge zwar nicht bedeu-

Juni cr. jahres.

London, 14. Juli. hafte Betheiligung. Merinowolle, außer fehlerbaften Scoureds er- reite die S({lußpreise der vorigen Auktion. Kreuzzuhten anziehend.

An der Küste 6 Weizenladungen angeboten.

Bradford, 14. Juli. (W. T. B.) Wolle stetig, Export- garne gefragter,

New-York, 14. Juli. Weizen 18 589 000 Busbels, do. an Mais 14 271 000 Bulshels.

induftriellen Betriebe mit sehr vereinzelten Ausnahmen verschont ge- blieben, hauptsäblich wohl aus dem Grunde, weil die Löhne der arbeitenden Klassen bereits seit dem im Laufe des Vorjahres einge- tretenen geshäftlihen Aufshwung, der jeweiligen Geschäftslage ent- sprechend, ansehnlid erhöht worden und im Allgemeinen als aus- kömmli( zu betraten find, weil außerdem auch durch Wohlfahrts- einrichtungen mannigfaher Art für das materielle Wohl der Arbeiter bestens gesorgt ist.“

Handel und Gewerbe. (W. T. B) Wollauktion. Leb-

namentlich Mohairstof ; Fabrikanten mäßig be-

Ziehung der

1864: 200000 Rbl.

Ser. 5527, Nr. 22 Ser. 10746, je

je 5000 Rbl. Nr. 16 Nr. 26 Ser.

Nr. 9 Ser. 935, Nr. 9 Ser. 19142,

6803, Nr. 36 Ser. Nr. 9 Ser. 8737, 24 Ser. 7457, Nr. 2

14. Juli. (W. T. B.) Die Einnahmen der Eisenbahn-Gesellschaft betrugen im

demselben Monat des Vor- (W. T. B.) Visible Supply an

5. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Geseli? ch . Berufs-Genofsenschaften.

. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

. Wochen-Ausweise der det\{hen Zettelbanken

, Verschiedene BekanntmacHungen.

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

95 J (22630) Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvollstreXung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder- barnimschen Kreise Band 34 Nr. 1766 auf den Namen des Zimmcrmeisters Oswald Dessort hier eingetragene, Biesenthalerstraße, angeblich Nr. 16, belegene Grundstückt am S. Oktober 1890, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht an Gerictsftelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grund?ück ift mit 0,30 4 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 16 gm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshätßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- bvermerts nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Debungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei WVer- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- prr nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Oktober 1890, Mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 21. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 52.

[13057 ]

Bekanntmachung.

Folgende Personen haben das Aufgebotsverfahren beantragt:

1) der Fabrikant Carl Müller zu Rixdorf (Berlin)

als géescßliher Vertreter seiner Tochter Marie Müller, bezügli des Antheilscheins zur Herzogli L URENEINIWEN Prämien - Anleibe Serie 2088 èr. 48,

2) der BVätermeister Othmar S@&ürmaier zu Freiburg im Breisgau bezüglich des Antheilscheins zur Braunschweigischen Prämien-Anleihe vom 1. März 1869 Serie 4637 Nr. 34 über 20 Thlr., i

3) der Gärtner Friß Bode und dessen Ebefrau, Marie, geb, Einwald, beide hieselbst, hinsichtlich des Kaufbriefs vom 1. November 1877, laut defsen an dem den genannten Bode'’shen Eheleuten eigenthüm- li gehörigen, Nr. 21 Blatt VII des Feldrifses Hagen in der Todtentwete belegenen Grundstücke zu 37 a 90 qm (Grundbu Bd. 67B 400) 1800 nebst v % Zinsen für die Ehefrau des Cigarrenmahers Franz Stute, Caroline Juliane Marie, geb. Engel- brecht, und den Bäckermeister August Hillebrecht als Vormund der minderjährigen Kinder des Gärtners August Heinri Tbeodor Engelbrecht, Namens: a. Franz Emil Hermaxn, b, Anna Wilhelmine Christiane Helene und e. Carl Friedri Wilhelm, Geschwister Engelbrecht, zur Hypothek haften,

4) der Gärtner Friedrih Balke hieselbst bezügli des Kaufbriefs vom 22. April 1869, laut dessen an dem dem 2c. Balke eigenthümlich gehörigen, Nr. 24 Blatt 5 des Feldrifses Hagen auf der Wendenmas\{ch belegenen Grundftückde zu 23 a 92 qm (Grundbu Bd. 97, 337) 100 Thlr. = 300 nebst 4/9 Zinsen für die Wittwe des Gärtners Iohann August Conrad Lange, Johanne Dorothee Leonore, geb. Lüdde, zur Hypotbek haften,

9) der frübere Kaufmann, jeßige Rentner Theodor Peters hier bezüglich des Kaufbriefs vom 5. Sep- tember 1878, laut defsen für den 2c. Peters an dem ihm eigenthümlich gehörigen, Nr. 92a Blatt Il. des Feldrifses Hagen an der Stleinißstraße hieselbst belegenen Grundstüdcke zu 3 a 16,5 gm sammt Wohn- hause Nr. 4406 (Grundbu Bd. 69 B 562) 5600 nebst 5 9/0 Zinsen zur 3, Hypotk«k baften,

6) der Major a. D. Hermann Hollandt hieselbst binsihtlih des Kaufbriefs vom 18. September 1873, laut dessen und des Veränderungsvermerks vom 5. Januar 1882 für ihn an dem No. ass. 2371 am Egydienmarkte hies:lbs belegenen Hause (Grundbuch Bd. 79B 172) 33000 nebst 5°%/4 Zinsen zur 1. Hypothek haften, und

7) die unverehelihte Minna Bode zu Helmstedt und die unverehelihte Minna Busch daher, z. Zt. in Halle a. S., bezügli der Obligationen vom 30. Juli 1818 und vom 20. Juni 1833, laut deren an dem den genannten Antragstellerinnen eigentbümlich

ehörigen, Vir. 78 Blatt II des Feldrifses Altewiek

Ein Hopfengarten in der Altewieksweide be- legenen Grundstücke zu 21 a 81 qm (Grundbu Bd. 78 B 364) im Ganzin 550 Thlr. Conv.-Münze = 565 Thlr. 74 Sgr. = 1695 4 75 S in Posten von resp. 200 Thlr., 150 Tblr. und 200 Thlr. für den Destillateur Johann Friedrid Ludwig Brendecke von bier zur Hypothek haften.

Mit dem Bemerken, daß der Betrag der vorstehend sub Nr. 7 gedachten Forderung nebst 88 80 S Zinsen gerichtlih binterlegt ist, werden die unbe- kannten Inhaber der Urkunden qu., beziehungsweise ad 3 und 4 und Alle, welche auf die fraglihe Hypo- thek Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember d. Js., Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerite, Augunistraße 6, Zimmer Nr. 24, angeseßten Auf- gebotstermine ihre Rehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen unter dem Rechtsnactheile, daß

a, die zu 1 und 2 genannten Urkunden absolut,

b, die ad 3 und 4 bezeihneten Hypotheken- urkunden den Eigenthümern der fraglichen Grundstücke gegenüber unter Löschung der Hypothek, J

c. die ad 5 und 6 bezeihneten Kaufbriefe den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke gegenüber

für kraftlos erflärt werden und

d. daß die ad 7 gedahte Hypothek im Nicht- anmeldungsfalle gelöst, bei erfolgender An- meldung aber der hinterlegte Betrag dem \ich Legitimirenden, nachdem derselbe seine Ein- mans im Grundbuche bewirkt haben wird, gegen schung der Hypothek ausgeantwortet wird, und daß der nach dem Aus\{luß si Meldende und Legitimirende seinen Anspru auf die gerichtlich hinterlegte Summe zu beschränken hat.

Braunschweig, den 9. Mai 1890.

Herzoglihes Amtsgericht. I. Hartwieg.

[7626] 2 Aufgebot.

Der Gastwirth Friß Unverhau in Wanzleben, ver- treten durch den Justizrath Hemptenmacher daselbst, hat das Aufgebot der angebli verloren gegangenen, auf den Namen des Zuckersiedemeisters Karl Joseph Unverhau in Kl.-Wanzleben lautenden Lebensversiche- rungspolice Nr, 31335 Litt. A. der Versicherungs- gesellschaft Thuringia zu Erfurt über 500 Thlr., in Worten C iaihouLert Thaler, ausgestellt den 18, De- zember 1863 in Erfurt, beantragt. Der Inhaber der Urfunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. November 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalis die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 19. April 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

[98580] Aufgebot. Der Arbeitsmann Johann Wiese aus Loigz bei

Stargard i./Meckl. hat das Aufgebot einer vom |

Vorschuß-Verein zu Stargard i./M. für ihn unterm 13. Dezember 1884 ausgestellten Schuldverschreibung Nr. 1028/2849 über 225 # beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerftag, den 31. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Stargard i./Mecfleuburg, 9. Januar 1890. Grofßherzoglih Meckl. Amtsgericht. F Sharenberg.

[22886] Aujgebot.

Auf Antrag des Söldners Georg Bod von Pulling, welber in den Jahren 1885 bis 1887 Ortsführer der Ortsgemecinde Kreuzbah war, wird der unbe- kannte Inhaber des von der Distrikts\parkafse Köt- ting unterm 18, April 1880 für die Ortsgemeinde Kreuzbah ausgestellten Sparkassebuhes Tagebuch Nr. 59, Hauvtbucfolium 427, [autend auf 128 #, welches zu Verlust gegangen ift und nicht mehr auf- gefunden werden kann, und woraus die Zinsen seit 1886 unerhoben sind, aufgefordert, seine Rechte spätestens am Aufgebotstermine Donnerstag, den 12. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sigungssaale des unterfertigten Gerihtes anzu- melden und tas Sparkassebu vorzulegen, widrigen- falls dasselbe für fraftlos erklärt wird.

Kötting, den 3. Juli 1890.

Kgl. Amtsgeriht Kötting. (L. 8.) Lehner, Kgl. Ober-Amtsrichter. Kößtßting, den 10. Juli 1890.

Zur Beglaubigung : Der Kal. Gerichtsschreiber. (L. 8.) Sternbauer.

Fen Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 4780 der städtischen Sparkasse hier ist auf Fräulein Hedwig von Gott- berg in Reblin ausgestellt, wird von dieser als ver- loren bezeichnet und lautete zur Zeit des Verlusts über 21,03 A. Der Inhaber des Buchs wird auf- gefordert, svätestens im Aufgebotstermin, welcher am 22. November 1890, Vorm. 10 Uhr, in unserem Terminszimmer Nr. 17 abgehalten werden wird, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls das leßtere für kraftlos erklärt werden wird.

Stolp, den 10. April 1890. l

Königliches Amtsgericht.

[3776] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Frankfurt a./D.: S a. Nr. 56502 über 4,59 #4, ausgefertigt für Mar Priewisch, R : b. Nr. 41432 über 210,24 #, ausgefertigt für Auguste Menzel, geb. Schäle, R c. Nr. 57130 über 817,11 #, ausgefertigt für den Schiffer Ludwig Graßmann, sind angeblich verloren gegangen und follen zu a. auf den Antrag der verehelihten Arbeiter Priewis, geb. Pâäseler, in Frankfurt a./D., zu b. auf den Antrag der verehelihten Menzel, Auguste, geb. Säle, in Frankfurt a./D, zu c, auf den Antrag des Schiffers Ludwig Graß- mann in Aurith, l E zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er- klärt werden. j Es werden deshalb die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 17. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, an Ge- rits\telle, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, ihre Ansprüche anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird. Frankfurt a./O., den 10. April 1890,

Königl. Amtsgericht. Abth. IF.

E Aufgebot.

Hinrih Gätje „in Langwedelermoor hat das Auf- gebot des auf scinen Namen lautender Sparkafsen- bus der Sparkasse der Stadt Verden Nr. 14 923 über 1245 # 94 nebst Zinsen beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbu{s wird aufgefordert, \pâtestens in dem auf Freitag, den 9. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuhs erfolgen wird.

Verden, den 19, Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. I.

[10121)

_ Auf Antrag des Herrn Oskar Böttcher, Kaufmann in Chemnitz, wird zum Zwecke der Kraftloserklärung eines von demselben unterm 1. Februar 1890 an eigene Order ausgestellten, auf Herrn Ferdinand Scoder in Hartmannsgrün bei Treuen i./V. ges zogenen, von diefem angenommenen, am 1. April 1890 zahlbaren Wechsels über 46,40 4 das Auf- gebotsverfahren eingeleitet und der Aufgebotstermin auf 17. November 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

_ Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, [pätestens in diesem Termine bei unterzeihnetem Gerichte seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Treuen, am 12, Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. Käßberg.

[22878] Aufgebot.

Der Kaufmann Reinhold Goldshmidt bier hat das Aufgebot der nachstehend bezeihnet.n Wechsel, nämli: 1) d. d. Frankfurt a./M. 30. oder 31. Mai 1890 über \ 620, zahlbar am 31. Juli 1890, aus- gestellt von Reinhold Goldschmidt dabier, an die Ordre der Filiale der Deutshen Bank dahier, ge- zogen auf und acceptirt von Louis Dienstbach jr. dahier ; 2) d, d. Frankfurt a /M. 30. oder 31. Mai 1890 über Æ 373, zablbar am 22. August 1890, ausgestellt von Reinhold Goldshmidt dahier, an die Ordre der Filiale der Deutshen Bank dahier, ge- zogen auf und acceptirt von Louis Dienstbach jr. dahier, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerite, Piuder 27, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Fraukfurt a./M., den 7. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. IV.

[22600] Aufgebot.

Auf Anstehen der Firma P. Marin-Astruc u. Cie., Spinnerei und Weberei in Bühl bei Gebweiler im Elsaß, durch Rechtsanwalt Keller in Landau als Bevollmächtigten vertreten, ergeht hiemit an den unbekannten Inhaber einés unterm 1. Februar 1889 von der Firma Ullmann Söhne in Frankfurt auf Th. Garreht in Offenba bei Landau gezogenen, von diesem acceptirten, am 10. April 1889 fällig gewesenen und mit einem an I. Burgart, Holz- bändler in Mükblbausen, adressirten Briefe zu Ver- lust gegangenen Wechsels von 230 4 die Auffor- derung, spätestens in dem hiermit auf Freitag, deu 29. Auguft 1890, Vorwittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte auf frag- lien Wesel bei dem unterfertigten Gerichte anzu- melden und diesen Wesel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Landau, 8. Juli 1890.

Kgl. Amtsgericht. Bauer. Zur Beglaubigung:

Landau, Pfalz, den 10. Juli 1890, : K. Amtsgerichts\hreiberei: Hatfeld, K. Sekretär.

[09885] Aufgebot.

Auf dem jeßt dem Handelsmann Wilbelm Linke zu Schreiberhau gehörigen Hause Sÿreiberhau Nr. 29 haftet in Abtbeilung TI1. unter Nr. 10 für die Frau Kantor Fröhlih, Johanne, geb. Gebhardt, zu Schreiberhau als Cessionarin des ursprünglichen Gläubigers, des Kaufmanns George August Kopp aus Pasewalk, eine Rest-Hypothek von noch 200 Thlr. Das über diese Poft von ursprünglih 250 Thalern ausgestellte Hypotheken-Dokument, gebildet aus dem Kaufvertrage vom 15, Oktober 1847 und -dem Hypo- thekenscein vom 19. Oktober 1847, ift verloren ge- gangen und soll auf Antrag der Lehrerwittwe Adel- haid Knobloch, geb. Fröhlih, zu Schmiedeberg, als der Rechtsnachfolgerin der Frau Kantor Fröhlich, zum Zweck der Neubildung amortisirt werden. Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts- gerihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hermsdorf u. K., den 10. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

[17185] Bekanntmachung.

Der Häusler Ernft Lux in Lichtenwalde hat das Aufgebot der getilgten, auf seinem Grundstück Nr. 60 Lihtenwalde Swnallersteiner- Antheils Ab- theilung IIIL. Nr. 3 eingetragenen, dem Ignatz Scmirander in Verlohrenwasser überwiesenen, zu 5 9% verzinslihen Darlebnsforderung aus der Sculd- und Hypothekenvershreibung vom 27. April 1831 in Höhe von 25 Thlr. beantragt.

Der Inhaber der Post ist nit legitimirt.

Es werden daher die der Person oder dem Auf- enthalt nach unbekannten Berechtigten aufgefordert, sih mit ihren Ansprüchen spätestens im Aufgebots- termine am 30. September 1890, Vormittags 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Post würden ausge\{lossen und letztere werde gelös{cht werden.

Habelschwerdt, ven 10 Juni 1890,

Königli®es Amtsgerict.

71%? Bekanntmachung.

Die Wittwe des Brauereibesißers August Bal- horn, Riekchen, geb. Fuhrmann, hieselbst, für i und als Vormünderin ihrer minderjährigen Kinder, in actis benannt, hat das Aufgebot des _Hypotheken- briefs Herzoglihen Grundbuchamts hieselbst vom 13. Juni 1884 nebs Veränderungsvermerk vom 31. Januar 1885, laut deffen auf dem Hohethor- feldmark, Bl. I. Nr. 35 in den langen Höfen an der Goslarschenstraße belegenen Grundstüde zu 11 a 64 qm sammt Wohnhause Nr. 29611. für den vor- genannten Brauereibesißer Balhorn hieselbst ein Kapital von 1500 nebst 59/0 Zinsen eingetragen ift, beantragt.

Der unbekannte Inhaber der vorbezeichneten Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Rr. 26, angeseßten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks geaenüber für fraftlos erklärt werden wird.

Vrauuschweig, den 28. Februar 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Kammrath.

[13%] Bekanntmachung.

Der Scirmfabrikant Carl Fesq von hier und die Ehefrau des Kaufmanns Friedri Meier, Martha, geb, Fe8a, in Blankenburg, haben beantragt, bezüglich des Verlaßscheins vom 8, März 1872, laut dessen an dem dem genannten Schirmfabrikanten Fe2q eigenthümlih gehörigen, Nr. 2079 am Bohlwege bieselbst belegenen Hause für beide Antragsteller ein Hypothekkapital von 2653 Thlr. 15 Gr. = 7960 X 50 4 Erbegelder haftet, das Aufgebotsverfahren einzuleiten.

Es werden daher die unbekannten Inkaber der vorgedachten Urkunde hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf deu 10. Dezember d. J., Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 24, be- stimmten Aufgebotstermine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß sole andernfalls dem Eigen- thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden wird.

Braunschweig, den 20. Mai 1890.

Herzogliches Amtsgericht. I. Kulemann.

{22881] Aufgebot. 1) Der Sthiffszimmermann Eilert P. Seemann

zu Norden, l Hinrih R. Seemann zu

2) der Matrose Langeoog, 3) die Chefrau Martha Führer, geb. Seemann, zu Wilhelmshaven haben das Aufgebot:

I. des im hiesigen Grundbuße der Dornumer Warfstätten Blatt 179 auf den Namen der Thiede Hinrihs (Ehefrau des Claas Lucas) eingetragenen Hauses und Gartens am Dornumersiel :

Kartenblatt 1 von Dornumersiel Parzellen 58, 59 und 60 zur Größe von 8 a 75 qm und Haus Nr. 17, welche Besißung nach der Behauptung der Antrag- steller der Johann Hibben Seemann von den Erben der eingetragenen Cigenthümerin fkäuflih erworben bat und welche fodann durch Erbgang und Erbthei- lung in das Eigenthum seiner Wittwe Gretje, geb. Serves und der Antragfteller und demnächst der eßteren allein übergegangen ift, :

II. der auf demselben Grundbuchblatte Abthei- [lung TII. Nr. 2 für Chriftian Hinrihs cess, nom. am 19. Februar 1775 eingetragenen und auf pro- tokollarischen Antrag vom 23. auf Verfügung vom 24. Mai 1882 erneuerten Post von einhundert Men bolländisch Behufs ihrer Löschung bean-

a

8 werden daher i

zu I. alle, welche Eigenthums- oder sonstige An- sprüche an die vorstehend gedahten Immo- bilien zu erheben haben, :

¡u IT. der eingetragene Gläubiger beziehungsweise seine Rehtsnahfolger, welhe nah ihrem Auf- enthalte und beziehungsweise nach ihrer Person unbekannt sind,

aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1890, Vorm. 9: Uhr, vor dem unterzeihneten GerichteZan hiesiger Gerichts\telle anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rehte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen ausgeschlossen werden au auf Grund des zu erlafsenden Ausfchluß- urtheils :

zu I. die Antragsteller als Eigenthümer im Grund-

buche eingetragen werden, zu TI. die Post im Grundbuche gelö\{t wird. Verum, den 5, Juli 1890. Königliches Amtsgericht.

des Aufgebot.

Der Ackerbürger Hermann Vorholt gt. Korte bat das Aufgebot nachbenannter, in der Katasftergemeinde Stadt Haltern belegener Grundftüte Flur 4 Nr. 1380/670, an der Muttergottes\tiege, Hofraum, groß 2 a 26 qm, Flur 4 Nr. 1410/668, an der Muitergoties\tiege, Garten, groß 1 a 1 qm, und Flur 4 Nr. 1411/668, an der Muttergottesftiege, Hofraum, groß 34 qm, beantragt, von welchen das zuerst aufgeführte Grundstück zum Grundbu o nit übernommen ift.

Bezüglich dieses Grundstücks werden alle un-

bekannten Eigenthuméprätendenten aufgefordert, ibre Rechte und Ansprüchc auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 24. Sep- tember 1890, Morgens 9# Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden unter der Verwarnung, daß im Falle der unterbleibenden Anmeldung sie mit ihren Rehten und Ansprüchen auf das Grund- süd werden aus8ges{lossen werden. , Bezüglich der beiden anderen Grundstücke, welbe im Grundbuch bereits eingetragen sind, werden alle Eigenthuméprätendenten aufgefordert, ihre Rethte und Ansprüche auf dieselben spätestens in demselben Aufgebotstermine anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Falle nit erfolgter Anmeldung der Aus- {luß aller Eigenthuméprätendenten und die Ein- tragung des Besitztitels für den Antragsteller erfol- gen wird.

Haltern, den 9. Juli 1890

; Königliches Amtsgerict.

[22882]

Die bereits vor dem Jahre 1861 von hier ver- zogene und seitdem mit unbekanntem Aufenthalt ab- wesende Anna Katharina Dreher, Tochter der längst verstorbenen Cbeleute Kraft Dreher von Biedenkopf, geboren am 30, Januar 1805, wird auf Antrag des für dieselbe bestellten Vormundes Johann Heinrich Gerhard dabier aufgefordert, sib svätestens im Auf- gebotstermine Mittwoch, den 19. November d. Is., Morgens 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht schriftlich oder persönli zu melden, widrigen- falls dieselbe für todt erklärt und deren seither vor- mundschaftlid verwaltetes Vermögen an deren näcfte geseßli®e Erben ausgeliefert werden wird.

Viedeukopf, 8. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [22890] _ Bekanntmachung.

Der Schäfer Johann Georg Knauf von Weiden- hausen, geboren daselbst am 15. Februar 1805, Sohn des Schâfers Johannes Knauf und Frau Sophie, geb. Mengel verheirathet gewesen mit Anna Martha, geb. Leister ist seit August 1881 von Haus abwesend und hôck\t wabrscheinlich in der Werra damals ertrunken.

Auf Antrag seiner Tocter, der CGbefrau des Maurers Christoph Mengel und der Wittwe des Zimmermanns Johs. Becker, Beide geb. Knauf und in Weidenbausen wohnend, wird derselbe aufs gefordert, fid spätestens im Termin Souuabend, 2, Mai 1891, bei dem unterzeihneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er- folgen wird.

Abterode, 8. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. Amelung.

[22894] u

Nr. 3970. Vühl. Bezüglich des am 10. Juni 1845 zu Neusaß geborenen Kellners Alban Gerber, welcher im Jaÿre 1866 na Amerika auêgewandert ist und feit dem Jahre 1877 vermißt wird, ist die Verschollene:klärung beantragt. Der Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachriht von sich an das unterzeihnete Amtsgeriht gelangen zu lassen. Ebenso werden alle Diejenigen, welhe Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hiervon binnen Jahres- frift dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten.

Vühl, den 10. Juli 1890,

Gr. Bad. Amtsgericht. Rieder.

Dies veröffentliht:

(L. S8) Der Gerichts\Greiber: Boos.

[22892] Aufgebot.

Der Brennerei-Inspektor Ferdinand Bing zu Neu- wedell hat das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklä- rung seines bis zum Jahre 1875 in Liebenow, Kreis Arnswalde in der Neumark, wohnhaft bezw. im Garnisonort Dresden aufhaltsam gewesenen, dem- nächst bis heute verschollenen Sohnes, des Slofsers und ehemaligen Schüßen der 3. Compagnie des Scüten-Regiments (Prinz Georg) Nr. 108 Friedri Samuel Max Bing, geboren am 19. Oktober 1852 zu Lödderiß, Kreis Kalbe a. S,., beantragt. Der Leßtere wird demgemäß aufgefordert, ih spätestens in dem auf den 28. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeihnetes Gericht shrifilich oder persönlih zu eden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Reetz in der Neumark, den 8, Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

[22891] Aufgebot. ;

Auf Antrag des Rechtsanwalts Rive zu Waren- dorf Namens der Wittwe B. Schmi zu Telgte wird hierdurch der angeblich gegen das Jahr 1845 nah Amerika ausgewanderte, am 1. Oktober 1817 geborene Ackerer Anton Pöhler, zuleßt wohnkaft im Kir{spiel Angelmodde, aufgefordert, si spätestens in dem vor dem unterzeihneten Gerihte auf den 3. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Termine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erflärt wird.

Münster, den 5. Juli 1890. ,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[322077] Aufgebot.

Die Posterpeditorstochter Magdalena Roth und die Distriksstraßenwärtersehefrau Anna Kraus, ge- borene Roth, Beide von Roe, haben mit Gesu vom 30., präf. 31. Mai c., den Antrag auf Todes- erklärung der Mathilde Margaretha Roth, fl. illeg. der Magdalena Rotb, gebürtig von Roet, zuletzt in Wien im Aufenthalte, gestellt.

Es ergeht nunmehr die Aufforderung:

1) an Mathilde Margaretha Roth spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftli bei Gerit sich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welhe über das Leben der Verscbollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Geriht zu mahen.

Als Aufgebotstermin wird Freitag, 1. Mai 1891, Vorm. 9 Uhr, bestimmt.

Waidmünchen, ven 11. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. gez. Kalkhof. (L. S) Zur Beglaubigung: Gründl, Sekr.

22888] Aufgebot.

Avf Autrag der Geschwister Hoffmann:

a. des minderjährigen Arnold Hoffmann in Sonnen- berg, vertreten durch seinen Vormund, Gärtner August Hoffmann daselbft,

. der Julie Müller, geb. Hoffmann, Ebefrau des gewesenen Bauergutsbesitzers Müller zu Reinsch- dorf, Kreis Neisse,

. der verehelibten Handelsmann Ernestine Spind- ler, geb. Hoffmann, zu Sonnenberg,

. der verehelihten Bauergutsbesißzer Franziska Wiedemann, geb. Hoffmann, zu Lithtenberg, Kreis Grottkau,

zu a. bis d, vertreten durch Re®tsanwalt Justizrath Sommer zu Grottkau, wird der seit dem Jahre 1873 vers{ollene, von Sonnenberg über Bremerhaven na Amerika ausgewanderte Müllergeselle Josef Hoffmann zu Sonnenberg, geboren den 20. März 1835 zu Winzenberg, aufgefordert, si spätestens in dem Aufgebotstermine am 7. Mai 1891, Vor- mittags 9 Uhr, bei dem Königlihen Amtégerichte zu Falkenberg O/S. \chriftliÞ oder persönli zu melden, widrigenfalls derselbe wird für todt erklärt werden.

Falkenberg ©O./S., den 7. Iuli 1890.

Königliches Amtsgericht.

[22884] Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung Verschollener. Auf Antrag der Vormünder:

1) des Kaufmanns Paul Johannes Paulsen in Tondern, als Vormund des verschollenen Thomas Friedrih Iepsen aus Tondern,

2) des Hufners Mikkel Erichsen in Süder-Seicrslef, als Vormund des verschollenen Seemannes Peter Madsen Tomsen aus Süder-Seierslef,

3) des Gemeindevorstebers Peter Petersen Holm in Kirkeby auf Romö, als Vormund des verschollenen Seemannes Siebrand Kjaer von Roms

werden die genannten Verschollenen :

I. Thomas Friedri Jepsen, geboren am 17. August 1817 als ebeliber Sobn des Fabrikarbeiters Jakob JIepsen und Esther, geb. Nielsen, in Tondern, ver- muthlich vom 16. Februar 1833 bis zum 11. August 1837 Lehrling bei dem Sattlermeister Diedrih Müller bezw. defsen Sohn Hans Jürgen Müller hierselbst, in den 40er Jahren angeblich in Tondern aus der Türkei zum Besuche gewesen und dorthin zurückgekehrt, seitdem verschollen,

T]. Peter Madsen Tomsen, geboren am 5. April 1820 zu Süder-Seierslef als Sohn des Thomas Tomsen und der Agnete, geb. Petersdatter, angeblich bis zum Jahre 1848 in Süder-Seierslef wobnbaft und seitdem, nadem er noch einmal vermeintlih von Westindien .us geschrieben, verschollen,

II. Siebrand Kjaer, vor mindestens 70 Jahren auf Roms als ein ebeliher Sohn des weiland Schiffsführers Jens Kjaer und dessen Ehefrau Riesten Kjaer, derzeit in Havneby auf Roms, geboren, Bruder der im Juni 1879 in Osfterhedes, Gemeinde Kirkeby, daselbst verstorbenen unverehelihten Ellen Kjaer, zuleßt im Inlande auf Romö wohnhaft ge- wesen und seit mehr als 30 Jahren verschollen,

bierdur aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 24. Januar 1891, Vormit- tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls fie für todt erklärt und ihr im Inlande vor- handenes Vermögen ihren bekannten und gehörig legitimirten Erben unter der einziges Bedingung als Eigenthum verabfolgt und geseßmäßig zugetheilt werden wird, daß sie dem Todterklärten, wenn er si wieder einfinden sollte, den erforderlichen Unterhalt, soweit das ererbte Vermögen dazu hinreiht, und in jedem Falle wenigstens die vollen Zinsen und Ein- tünfte desselben, geben müssen, Sollten bekannte oder gehörig legitimirte Erben niht vorhanden sein, so würden die Vermögensmassen noch 1 Jahr lang aufbehalten und dann dem Fiékus zuerkannt werden.

Tondern, den 12. Juli 1890.

Königlihes Amtsgericht. Abtheilung I ackdeprang.

[9509] Aufgebot.

Die Civilkammer des K. Landgerihts Franken- thal hat unterm 3. Mai 1890 auf Antrag des K. bayer. Aerars, vertreten durch die K. Regierung, Kammer der Finanzen, zu Speyer, und diese durch ihren Präsidenten, den K. Staatsrath, Herrn Paul von Braun, Excellenz, in Speyer, gemäß Art. 770 e. c. und Art. 183 des bayer. Ausf.-Ges. zur R.-C.-P.-O. und K.-O. an die unbekannten Erben der am 20. August 1888 zu Speyer verlebten Wilhelmine Wie- land, ohne Gewerbe, Wittwe des daselbst wohnhaft gewesenen und gestorbenen Kanzleidieners Karl Anton S{chwarzenberger, die Aufforderung erlassen, ihre etwaigen Ansprüche bezw. Rebte an deren Verlassen- haft anzumelden, widrigenfalls 2 Monate nach der dritten und leßten Bekanntmachung dieses Aufgebotes dem Gesucve des K. bayer. Aerars um Einweisung in den Besiy erwähnter Verlassenschaft stattgegeben würde. i G

Fraukenthal, den 9. Mai 1890, :

Königl. Landgerichts\chreiberci. Teutsch, K. Ober- Sekretär.

[22893] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Gemeindeeinnehmers Heinrich Hoffmann aus Gersdorf a./Qu., Pflegers über den Nachlaß des am 27. Dezember 1888 zu Gersdorf a./Queis verstorbenen Knaben Ernst Bruno Pohl, werden die Erben des Leßteren aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 9. Juli 1891, Vor- mittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 400 M betragenden Na(hlaß bei dem unter- zeineten Gericht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den \sich meldenden uad legitimirenden Erben, in Ermangelung defsen aber dem Fiskus vers- abfolgt werden und der sich sväter meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesizers anzuerkennen \{uldig sein, weder Rehnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern können wird.

Naumburg a./Qu., den 9. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

[21954] Im Namen des Königs! Verkündet _am 21. Juni 1890. Refertndár vin, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Wirths Carl Kirberg zu Oberhausen, vertreten dur den Rechtsanwalt Sóröôer daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht H F ORAsen durch den Amtsri{ter Ungewitter für

edt:

Die über die im Grundbu von Oberhausen Band 6 Blatt 153 unter Nr. 5, 6, § und 10 ein- getragenen Posten, unter

Nr. 5, 2019,32 A Darlehen, zu 5 9/9 verzinsli und gegen 6 monatliwe Kündigung rüczablbar, zu Gunsten dec Geschwister Peter, Martha und Adolf Ehrmann zu Oberhausen auf Grund der Urkunde E 23. bez. 29./9. 1876 eingetragen am 29./9,

876,

Nr. 6, 800 # Kautionsbvpotbek avf Grund und nach Inhalt der Urkunde vom 6./6. 1878 für die Firma Gebrüder Müser zu Langendreer eingetragen am 2./7. 1878,

Nr. 8, 750 A Waarenkaufpvreis, zu 59% verzins- lich und geges 6 monatlicke Kündigung zahlbar, für den Kaufmann Andreas Roeloffs zu Kappelsbof b./Benrath auf Grund der Sgtuldurkunde vom 14./10. 1878 eingetragen am 5./11. 1878,

Nr. 10, 400 4 Darlehn, zu 5 9% verzinsli& und gegen 6 monatlibe Kündigung zaßlbar, für den Bier- brauer Carl Scheulen zu Styrum auf Grund der Sculdurkunde vom 25./6, 1879 eingetragen am 15,/7. 1879,

gebildeten Hypothekenbriefe vom 29./9. 1876 bez. 2./7. 1878 bez. 5./11. 1878 bez. 15./7. 1879 werden für kraftlos erflärt.

Oberhauseu, den 26. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Berkündet am §8, Juli 1890, Neumann, Gerits\(reiber.

In der Bauergutébesizer Ernft Nickelshen Auf- gebots\sahe von Peicherwitz erkennt das Königliche ÜÄmtsgerichts zu Neumarkt dur@& den Amtsrichter Bera für Ret:

daß alle Diejen gen, welbe AnsprüGe und Recbte auf die für den Gutsbesißer Volkmann zu Schade- winkel auf dem Grundftück Nr. 42 Peicherwitz in Abtheilung II1. Nr. 5 eingetragenen Post von 68 Thlr. 25 Sgr. 2 Pf. zu haben vermeinen, mit denselben aus8zuschließen und die Kosten des Auf- gebotêeverfahrens dem Antragsteller, Bauergutsbesitzer Ernst Nickcl zu Peicherwiy aufzuerlegen.

Bera.

Vorstehende Urtheilsformel wird hiermit zur öfent-

liden Kenntniß gebracht.

Neumarkt, den 8. Juli 1890. Í

Zaensch, Gerichts\hreiber des Königlichen Amt3gerihts,

122916] Oeffeatliche Zustellnng.

Die Losfrau Bertha Moriß, geb. Daggesell, zu Bendigkeiten, vertreten durch den Re(tsanwalt Cobn in Tilsit, klagt gegen den Losmann Wilbelm Moriß, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebe- scheidung, mit dem Antrage, das zwishen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagen für den allein {huldigen Theil zu er- klären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 13. No- vember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilfit, den 9. Juli 1890.

e Knospe, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[22914] Oeffentlihe Zuftellung.

Der Buchhandlungsdiener Friedri Hanselmann in Stuttgart, vertreten durh Rechtsanwalt Levi daselbst, klagt gegen seine mit unbekanntem Auf- enthalt in Amerika abwesende Ehefrau Pauline Friederike Hanselmann, geb. Buck, mit dem Äntrage, die zwichen den Parteien am 8. November 1874 geshlossene Che wegen Ehebruchs der Beklagten dem Bande nah zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II, Civilkfammer des Königlihen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 4. November 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Stuttgart, den 10. Juli 1890.

Stellrewcht,

Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[22915] - Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Michael Hollup in Stuttgart, vertreten durch Rechtsanwalt Kapp daselbst, klagt gegen seine Chefrau Katharine Hollup, geb. August, in Güns, Eisenburger Comitat in Ungarn, mit dem Antrage, die Beklagte zur Herstellung des ehelichen Lebens mit dem Kläger zu verurtbeilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechts- streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Stuttgart auf Dienftag, deu 21. Ok- tober 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahten Gerichte zuge- laffenen Anwalt zu bestellen. :

Stuttgart, den 10. Juli 1890.

Stellrecht, i

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[22910]