1890 / 171 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 17 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Fertigstellung der provisorifchen Befestigung in Mikindani indi und Kilna nach Sansibar zurüCzukehr genanntea Pläßen nah Lage der Verh it den Station2chefs zu bestimmen.

zu bleiben, en und den âltnisse und

its 8 20 Minuten p m hatte ih eine Depeshe von De ags Ir ppe in Masoko, 1 Stunde vom

Harmonie* bereits dort sei. Die

ppen daselbs. Major Wissmann beseßt das erstürmte, nörd- splitter gesammelt und an den Bettungen ch an der Rukyro-Bay gelegene Masoko, wobin die E s G dirigirt wird, welhe nach Eirtreffen S. diefer Bay ibre Landung bort ausführt. Dieser P!an wurde ohne Störun befand sich am 3. Mai gegen Mitt orps des Majors Wifsmann in Masoko marsch{fertig an Land.

S. M. Krzr. „Schwalbe“ kehrte um 13 Uhr nach Kilwa zurück und mate die Meldung, daß Major Wifsmann am Abend des Tages bis Mrago eine Stunde südli ron Kilwa marschiren und am 4. Mai Morgens Kilwa angreifen werde.

Die Verbindung zwis{en Ma

hatten sie unsere Granat

aufgebäuft.

on den Geschüßen habe i

M. S. „Carola“ zwei, S.

Major Wifssmann die anderen vier erhalten. Daß Kilwa so lei

Linie der Wirksamkeit

dann über Aufenthalt i nach Rücksprache m

„Harmonie“

M. Krzr. „Schwalbe“ in Major Wifsmann, daß die S%hußkru)

Landunasplaßz angekommen sei und „§ trouille n von Arabern angegriffen und einem Mann mit einem

esser der Arm avfges{lizi, ein Araber war erschofsen.

wundete wurde ins Lazareth aufgenommen. M. Krzr. „Schwalbe“ 5 Uhr 45 Minuten a. m

aus Kisiwani und über die Rufyro-Barre in die Bai, hier wurden die 400 Mann der „Harmonie“ von 9 Uhr 10 *Ninuten bis 11 Uhr 10 Minuten gelandet, da S. M. Krzr. j abbleiben mußte, wurde das Dampfbeiboot mit zur Hülfe genommen.

Der von Ew. Hochwoblgeboren bezeihnete Landungspla Einicnitt bei dem Dorfe Masfoko erwies sich als außer Die Boote konnten bei Niedrigwasser bis diht an den d, rets und links sind Korallenriffe. die Boote wieder eingeseßt und ging i, Ammann-Riff an St. B, lafsend, na Kilwa.

ch drei an Bord genommen, und zwar i M. Krzr. „Schwalbe* eins, und hat g zur Ausführung gebracht und ag das gesammte Expeditions- cht in unsere Hände gelanat ist, is in erster unseres Bombardements zuzuschreiben, auch glaubten sich die Leute einges{lossen, als sie Wissmann mit großer Truppenmacht vom Süden während sie im Norden die durch Feuer vorber Marine befürchteten. Unsere Leute \ch{Gossen sehr gut,

günstig, und haben die Häuser sowohl theilweise zerstört waren,

enderwähnte, von dem Sagan pitän Hi erg, über die Fahrt in Kisiwani und Rukyro-Bai, d Angriff der Bootsdivision, d. d. Kilwa-

. Hochwoblgeboren beebre ih mi in Verfolg der hoben Ver- m 4. Mai 1890 J. No. 563 gehorsamst zu berichten

Gleichzeitig wird der vorste M. Kreuzers „Schwalbe“, Korvetten-Ka an Korvetten-Kapitän Valette gerichtete Bericht nah dem Süden Beschießung Kilwas un Kivinji, 5. Mai mitget

bôrten, daß Major Am 3. ging S. der Stadt beranzog, eitete Landung der

„Schwalbe* eine Scemeile

, Landung

fast alle Granaten fkrepirten als die Befestigungen, die

arge Beschädigungen erlitten.

Der Verlust an Mensctenleben ist nit fefizustellen, da alle

Zwei Leichen mit Granatsplitte--

t jor Wissmann und mir wurde durch den lânçs der Küste fabrenden Dampfer ,Münten*“ erhalten.

Den Bericht des Korvetten: Kapitäns Hirichberg über die Fahrt na dem Süden und die Landung in Kisiwani und Rukyro-

ih gehorsamst bei.

Todten fortges{leppt wurden. Um 12 Uhr waren wunden wurden außerhal®% der Stadt vorgefundeu.

Ich erwähne loberd die vorzügliche Leitung cs Feuers S. M. S. „Carola* durch den Batterie-Offizier, Lieutenant zur See Seibel ; pen, welche den Ort in Brand \{o}sen, waren Obermatrose blow und hat besonders ersterer si durch

ausgezeihnet. - Von den Revolver- Wedborn durch ror-

(Vgl. unten.)

ch kann hierbei nicht unermähnt lassen, daß lediglih dem Ein- greifen des Korvetten-Kapitäns Hirschberg und seiner großen Kenutniß des Fahrwafsers des Mafia-Kanals es zu verdanken ift, daß die Fiottille überbaupt den Süden erreiht hat; es is mir dies au wiederholentlich durch Major Wissmarn in anerkenncndster Weise ausgesprochen worden, welcher mir ebenfalls erklärte, ohne die Hülfe der Marine hâtte er die Expedition aufgacben müssen. a1 gerade an diesen Tagen derartig gewebt und war solche hohe See, wie sie Jahre lang niht gewesen sein soll. -

Um 6 Uhr Nachmittags am 3. Mai ließ id dur S. M. S. S. eSchwalbe“ und „Caroia“, welch leßteres Schiff si etwas näher an die Stadt, ungefähr 14 Seemeilen entfernt, _hingelegt hatte, zur genauen Feststellung der Entfernung einige Schüsse feuern.

Für das sich anscließende Bombardemert war S. M. Kreuzer „Schwalbe“ der sütlich der Stadt gelegene Palmenrwald, welcher vom Feinde stark in Gräben besest war, und der südliche Theil der Stadt zur Beschießung zugethcilt, während S. M. L ebenfalls den südlichen Tbeil, n U a Siadt und die Strand- befestigungen unter Feuer zu nehmen hatte.

E Sina sowohl S. M. Krz. „Scwalbe“ durch gute Schüsse den Palmenwald vom Feinde zu säubery, als auv S. M. S. „Ca- rola* die Stadt in Brand zu schießen, welches Feuer si sehr per- größerte und in 3 bis 4 Stunden einen großen Theil dec Stadt in Durch 8,7 cem - Granaten Schiffsge|hüße wurde der Feind während der ganzen Nacht beun- ruhigt und am Löschen des Feuers verbindert. j rande muß [ein großer Theil der Munitionévorrätbe des Feindes in die Luft geflogen fein, wie nah den häufigen Erplosionen angenommen werden muß. E N l

Bei Tagesanbruch wurde das Feuer von beiden Schiffen heftiger Es gelang hierbei wiederum S. M. S. „Carola“, Das Feuer nahm

eHarmonie“, „Barawa* und „München“ \prung zu gewinnen, sobal uad 734 Uhr den Hafen. 16 Unteroffiziere

2 Iollen, 1 Jolle von konnte erzielt werden, da von Land 150 m betrug.

Die Whale-Boote wurde Pinnaß und Kutter behufs sp

d sie fertig, am 30. April um 64 bezw. 7 S. M. Krzr. „S{hwalbe“ , 359 Mann und Offiziergepäck in gêmittel dienten 3 Schiffsbo Land und 2 Whale-

nahm 9 Offiziere, Dirschberg. 14 Stunden an ote: 1 Kutter, Boote. Dies gute Resultat ganz glattes Wasser war und die Entfernung

n und Obermatrose Ba ruhiges und sicheres Schießen kanoncns{üten hat besonders der Obermatrose ges Schießen sich bei meiner Rekognoëzirungsfahrt März auê®gezeihnet, troßdem die Be-

edieben, daß

aiser Alexander-Garde haben fi heute früh auf einige Jüterbog begeben.

Das 1. und 2. Bataillon des K Grenadier-Regiments Nr. 1 Tage zur Schießübung nah

Es hatte auh züglihes und ruhi nnaß am 29, {offe dit am Boot einshlugen.

Die Befestigungëéarbeiten waren am 9. Mai soweit der Abmarsh von 900 Sudanesen nat Lindi stattfinden Da während der ganzen Zeit in Kilwa \chleckchtes Wetter mit en Regenböen hberrs{te und drau warten war, und mit Rücksicht auf die habende „Harmonie“ nahm ich ein bestimmten Truppen an „S@Swalbe“ und „Barawa“ den Rest an Bord nabmen. , orgens 6j Ubr, und wurde zuerst die ¿. Krzr. „Schwalbe“, welche beide, zu Tönnen, bereits Mittags voraus- . _„Carola* Nachmittags folgte. Morgens Krzr. „Schwalbe“ an vorher verabredeten

n an den Davits der einges{wungenen âterer Benußung bei der Ausschiffung

ch eingeschiffft hatte, verließ 30 Minuten den H bald eingeholt und arbeiteten die-. n BVöen bis 7 und hohe kurze See „Ha! monie“ machte nur 3 bis 4 Seemeilen die Bewegungen dieses Fahrzeugs n beiden Seiten und {ien mehr Nachmittags mmerunrg zu

S. M. Shiffsjungen-Shulschiff Ariadne“, Kommandant täân zur See Claussen von Finck in Plymouth eingetroffen. Kommandant Korv:tten-Kapitän Credner in Hakodate eingetroffen und beabsichtigt, See zu gehen.

Nachdem Hr. Major Wissmann i

„Schwalbe“ b voraufgegangenen Dampfer waren selben gegen Windstärke 4 in de nur mübsam gegenan. Über den Grund und waren besorgnißerregend unter wie über Wasser. zunabmen und an der erwarten war,

ist am 15. Zuli ol, , ist am 15. Juli am 21. wieder in

ßen also \chwere See zu er- S. M. Kanonenboot

si absolut seceuntühtig gezeigt en Theil der für den Angriff während S. sie s{öpfte a Da Wind und Seegang Nordspiße Mafias noch Versli an der Außenkante Ich nahm daher den e, und „München* folgten am în einer Regenboe aus Sitt auf den rihtigen Kurs gebracht, sie auf Kurs, lief

\{chiffung begann am 9. Mai „Varawa“ beladen, d um rechtzeitig vor Lindi eintreffen gingen, wäbrerd S. M. S um Uhr wurde S M. Sternfignalen gesibtet uno erkannt,

Bei Tagesanbruch befanden sich die Schiffe in der Nähe von Morgens 9 Uhr eingelaufen wurde. tnisse_ auf der Barre, 6,5 m Wasser und stark stampfen ließ, troßdem es M. S. „Carola“ nicht gestatteten, or 2 Seemeilen von der Stadt ab, Buggeschüßen das Feuer auf den nördlichen ele Merschen befanden, während ih mit den „München“ „München“ e mit einer nant zur See

In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des anntmachung des Ministers für Unfallversicherung, erungsgeseße in Preußen

ann S. Y z 4 u. St.-A.“ wird eine Be

mußte die Absitt, Handel und Gewerbe,

Nachts weiter zu fahren, aufgegeben Kurs auf die Insel Nord-Fanjove, „Harmonie* auf Signal, „Barawa“ i „Harmonie“

betreffend die

bezw. die auf Grund der Unfallversich errihteten Schiedsgerichte veröffen

einzelne Schüsse der und „München“ suchte ih „Barawa“ auf, brate und „Harmonie“ vorbei und erreihte mit Dunkelwer wohin ih die Schiffe durch Blicke des Nacktsignal-

chsten Morgen die Fahrt unter dem es konnte dies aber wegen dicken

an „München“

Wabrend des Brandes den den Anrker-

woselbst am 10. Mai M Da die Wasserverhä ; Dünung, die das Schiff Graudenz, 17. Juli. (W.

Präsentationswahl für das Herr Landschaftsdirektor von Koerber-Koer Vogel - Nielub - Briesen

15 Stimmen der Deutschen gegen 13 Stimmen der Polen

T. B.) Bei der gestrigen enhaus wurden General- berode-Graudenz

plaß bei Fanjove, apparates dirigirte.

Vit Hellwerden sollie am Scuz der Riffe fortgeseßt werde Wetters, Negenböen, erst um 7 Uhr

Selbst in dem bein Windsftärke 4 konnte in meilen Fahrt gemact wcrden. pafsage durch den Süd-M reicht werden konnte, wenn ir zu verlaffen und die Nacht h Aber schon in dem Fahrwasser des Süd-Mafia-Kanals derartig, daß eine Nachtfa Auch mußte ich der Ausi

dabei hohe Hochwasser war, cin Einlaufen S. ankerte ih vor der Barre, ungefähr und eroffnete aus den Theil Lindis, wo i vi Booten je eine Compagnie der Wissmann-Truppen auf und „Vesuv“ und die dritte mit den Swiffsbooten dur nach der Stadt s{leppen ließ. Zur Bedeckung fuhr di Revolverkanone armirte Dampfpinnaß unter Lieute le beim Einlaufen in Lindi wiederholentlih auf m Strande feuerte.

Inzwischen waren S. M. Kreuzer „S{bwalbe“ „Barawa“ eingelaufen und begannen eben Aus\§iffung der „Schwalbe“ von beiden Flußufern Gewehrfeuer, Revolverkanonen und Gewehren auf 500 m wirksam Sowie die

aufgenommen. t den Sütdtbeil der Stadt in Brand zu schießen. 1 r mit der Zeit solche Dimensionen an, daß später unsere eingerüdckten Truppen es löschen mußten, um nit die ganze Stadt niederbrennen

abe ruhigen Wasser innerbalb der Riffe und Rücksiht auf „Harmonie“ Es war nun die Abit, die Innen» afia-Kanal, welher vor Dunkelwerden er- gend des Wetters wegen dies mögli, indurch nah Kilroa-Kisiwani zu gehen. aber doch immer noch geschüßten ( arbeitete die „Harmonie“ wieder hrt in offener See nit ausführbar erschien. cht des Majors Wissmann beistimmen, daß

b niht gefechtsfähig zu ankern.

nur ca. 5 See-

Es hatte von Bord aus den Anschein, daß der Feind die Stadt und den südlihen Palmenwaid geräumt hatte, nur noch im Norden der Stadt, am Strande und auf dem Singino-Hügel hielt er Stand. Gegen leßteren ließ ih einige Shüsse von S. M. Krzr. , feuern, welce den Feind vertrieben

Gegen den Norden der Stadt ließ ich um 8# Uhr die Boots- division unter Korvetten-Kapitän Hirshberg vorgehen, welche auch bald in ein FeuergefeW@t verwickelt wurde, welches den Feind nah kurzer Erwiderurg des Feuers vertrieb, während die Schiffe den nördlichen Theil der Stadt ebenfalls unter Feuer nabmen.

Ordre de bataille der Bootsdivision.

Dampfpinnaß S. M. Krzr. ( 6 Kommandoboot: Kcrvetten-Kapitän Hirschberg. Signal-Offizier : Lieutenant zur See Borgnis.

S. M. Krzr. „Schwalbe“

München, 16. Juli.

Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessi

n Arnulf haben sih, wie die tg.“ meldet, gestern zu mehrwöhigem Aufenthalt poldstein in Steiermark begeben, wo ihr Sohn, Prinz Heinrich, schon seit dem 1. Juli weilt. Die durch Staatsvertrag zwishen Bayern und

10. Februar 1887 ge Bahnlinie von Hergaßt (an der mpten) nah Wangen wurde gestern dem Es verkehren täglih nah jeder Richtung ersonenzug wurde heute Morgen 51/4 Uhr ._ Zwischen Hergaß und dem Schwarzen- eide zwis(en der Leiblah und der Argen efen Einschnittes durchbrocen. über die Argen, uwerk von

Brinkmann mit, we bewaffnete Leute a und Dampfer etwas offenen, falls an der Leeseite mit der

auf ihre Besizung Schloß Leo

welches sofort mit Landung Wider-

sein würden. t : „Harwonie“

ihre Signale nit erkennen konnte, lief ih ß sie nicht im Stande sei, ofene See zu halten. imaga geankert und bes{lofsen

Württemberg efommene 5,23 km lan ahnlinie Lindau—Ke Verkehr übergeben. 6 Züge; der erste P in Wangen abgeferti see wird die Wasser, mittels eines 6 m ti ordentlihe Schwierigkeiten bot der Ueberzg mit 3 Oeffnungen, württembergischen Bauunternehmung hergestellt wurde. auch Württemberg.)

Geschüten, erwidert wurde und den Feind vom Strande trieb. Dampfer „München“ „Carola“ ankamen, landeten Truppen in den Booten S. Lieutenants zur See Vorgnis und Bode führten. bewaffnete Leute am Strande zeigten fand ein heftiges Gewehr-

und die Boote gleihzeitig mit diesen au Wissmann- Kreuzer „Schwalbe“, welche die Da sih wiederum , auch Gewehrschüffe fielen, so und Revolverkanonenfeuer aus den B®oten stait. Der Feind wich fechtend aus der Stadt und kamen am 10, und in der Nat vom 10. bis 11. ver bci denen der Feind Todte und Verw wurde ein weißer Unteroffizier {wer verwundet,

Mehrere bei dem Vormarsch der Truppen dur die Stadt vor- gefundene Leichen ließen erkennen, daß das Ges sehr wirksam gewesen war. A

Ebenso wie in Kilwa wurde, foweit es zur Vertheidigung nothb- wendig war, die Stadt niedergebrannt und eine provisorishe Befecsti- gung angelegt.

Da S. M. Krzr. „Schwalke" der Landung vor Mikindari, l densvnterbäntler an den Reihs-Kommifsar gekommen waren, kein Widerstand zu erwarten war, mir ausreihend ershien und S. ‘M. S. „Carola“ überbaupt nicht thätig in die Akii n mit eingreifen ¿onnte, da die Einfahrt in den Mikindani-Hafen eine derartig enge und ge- wundene ift, daß mir bei Erkundigungen bei ortskundigen Kapitänen von cinem Einlaufen mit einem Schiffe von der Größe S. M. S. „Carola“ entschieden abgerathen wurde, da selbst fleinere Dampfer beim Drehen festkommen, theilte ih dem Reichskommissar mit, daß ih am 11. nah Da er erkiärte, es sei ihm sehr er- wünscht, durch das Erscheinen S. M. S. „Carola“ auf die Mikindani- leute einen moralisen Eindruck auszuüben, lief ih, bevor ih na Sansibar ging, in die Bucht von Mikindani ein, blieb einige Zeit von weldem

Nachmiitags Sansikar an, woselbst ih am 12. d. M. Abends aukerte.

Am 13. Morgens ging ich na Dar-es-Salaam, um Erkundi- gungen einzuzichen, ob Nachrihten von den von Kilwa nach Norden abgezogenen 600 Kilwaleuten da seien, da die Möglichkeit niht aus- ges{lossen war, daß diese Leute während der \{chwachen Beseßung dieser Station einen Putsch in Dar-es-Salaam versuhen würden. jedoch keinerlei Befürchtungen vorlagen, verließ i Dar-es-Salaam am folgenden Tage, nachdem ich die im Süden vershossene Munition aus den hier lagernden Beständen aufgefüllt hatte, und lief nah

und „Vesuv“ b geblieben war, zurü, fie meldete, d Es rourde also bei S der Geheimhaltung der Expedition, sowie der landen, die Innenpassage weiter zu benutzen, Main-Paß zu verlassen, so da zurüczulegen blieb. Aber felb

durch die Angabe des F des Chefs des auf dem Fahrzeuge eingeschifften Ein Kentern ist ern

Zck a „Schwalbe“. , unter Aufgabe Absicht südlich zu diejelbe dur Kilwa- nur ein kurzer Weg auf offener See t dies kurze Stück Seefahrt wollte ih zutraucn und bestätigte si meine Meinung

ührers der „Harmonie“,

{iedene kleine Gefechte vor,

Deutscherseits welches imposante

ieutenant z. S. undete hatte. Lie nt z Grafen Pfeil, und

/ Bataillons, von sttlih befürchtet, die Existenz der \chlimm, sie rollten apathish mehr unter wie über Wasser hin und her, warmes Essen war nit berzustellen bei den gegen die Regengüfse war wenig Schut. esen, noch 200 Mann mehr an“ Bord zu entlasten, und haite Hrn. Major „Harmonie“ nach Kilwa-Kivinji gehen zu lassen, dort noch einen Theil der Leute auf „Max“ und ,Vesuv*® überzuschiffen und dann „Harmonie“ zurückzulassen und auf den Resft der Leute zu verzichten; Chef von Zelewski erklärte aber, er hielte die Truppen, ges{chwäht dur Seekrankheit, niht für fähig, selbst bei dem mäßigen Seegang umzus{ifen, leben und viel Waff

Ich muß hierbei bemerken, cbenso ruhig wenn sie erst an Bord sind und ibnen ibr se im Sizen, im H brod uxrd Rcis vollstärdig

S. M. S, „Carola“ Zelewski.

üßfeuer der Schi Vüpî t Me Truppen war sehr

Dampfpinnaß Lieutenant z. S. Lieutenant z. S. Lieutenant 5. S. Kapitän-Lieutenant vou Studnißt.

Die Einri&{tung, welhe ih in den Booten mit den Zurrpivot-

böcken zur Ee der Revolver-Kanonen getroffen hatte, hat ih ut bewährt. a gerade Niedrigwasser war, war eine Landung so gut wie aus- geschlossen, wegen des vorliegenden S(licks und Mangrovenstümpfe. Ih ließ daher nur die Bootsbesatzungen in die Boote gehen, um den feindlichen Geschossen möglihst wenig Ziele zu bieten. Expedition der Bootsdivision bezweckte ih gleichzeitig, den Feind zum Zeigen seiner Absihten zu zwingen, indem ih ihn glauben Landung im Norden konnte mir niht vorstellen, daß der Feind die Stadt befinitiv geräumt baben sollte, ich vermuthete einen Hinterhalt, worin ih durch die Menschenmassen auf Singino Hill bestärkt wurde.

Es war dies au der Grund, warum ich nit das ganze Landungs- corps ausschiffte und die Stadt besetzte, da ih nit stark genug toar, die Siadt im Falle cines energishen Angriffs lange allein zu halten und ich nicht wußte, wann Major Wissmann eintreffen würde, von dem bis dahin weder etwas zu sehen noch zu ibn begleitende Küstendampfer hatte ihn ebenfalls aus dem Gesicht

Um 8 Uhr 30 Minuten jedoch, als durch das Feuer der Boots- division die leßten Feinde vertrieben waren und eine nah nördlicher ZKitung dur Kapitän-Lieutenant Benzler ausgeführte Rckognos- ¿icung den Abzug des Feindes festgestellt hatte, kamen plöglich die ersten Wissmann-Truppen im Süden der Stadt in Sicht, welche tarauf, nachdem die Bootsdivision und die Swiffe das Feuer ein- , Kilwa, welches vollständig geräumt gefunden wurde,

“_JI. Kutter Majestät der König hat,

rihtet wird, auf seiner Reise tablissements besichtigt. A hierauf die Weiterfahrt zu

Dresden, 16. Juli. wie dem „Dresd. Journ.“ be heute in Dels niß mehrere E erfolgte die Abfahrt nah Neundorf, : ch Scchneckengrün und von dort mit der Eisenbahn nah Greiz, woselbst die Ankunft um 12 Uhr 40 Minuten statt: fand. Se. Durchlaucht der Fürs war mit dem Regierun dem Kammerherrn von Frege und anderen Herren zur Begrüßung anwesend. Die Auffahrt nah dem Shlosse erfolgte in vierspännigem Staatswagen. Majestät wurde von der Bevölkerung jubelnd begrüßt.

Württemberg. Zum Besuch Jhrer König- f gestern Miitag in Friedrich s- Hohéit die Prinzessin Therese Bayern in Begleitung der Hofdame Gräfin Oberndorff Höchstdieselbe nahm an der Königlichen Tafel Theil und gegen Abend wieder nah Villa Amsee zurück.

Dem „Oberschwäb. Anzeiger“ feierlihe Erö ffn ung der Eisenba

Bewegungen des Schiffs und

Ich wäre nun bereit gew zu nehmen, um die „Harmonie“ Wissmann vorgeschlagen, die

Brinkmann.

zur Vorbereitung und Sicherung

wo aber, da {on nach Sansibar Frie-

Wagen na

ohne Verluste an Mensch{en- Präsidenten Dr, Mortag,

wie die Leute sißen, Plat angewiesen ist, wie an einander gelehnt \{chlafen, mit Hart- zufrieden sind, bei überkommenden Seen und Regengüssen unter ihrer Decke zusammenkriechen und Alles über si ergehen lassen (Nähe der Maschine, Kessel, Backofen waren sehr , sowie die Sonne dur{kommt, sich kindisch end; ebenso wie sich die Leute zum ‘Massen- tranéport tei beschränktem Raum eignen, so unaeschickt sind sie beim Ein- und Aussciffen, wenn etwas Seegang is. Seefallreeps ver- längern die Einschiffungsdauer bedeutend, Fallreepstreppen ohne Ge- länder erflimmen sie wle Sturmleitern.

&s mußte daher zunähst mit S. M. S. „Carola“ behufs Be- \{haffung weiterer Hülfsmittel in Verbindung getreten werden.

S. M. Krzr. „Schwalbe“ lief daher mit Tagesanbruch na Kilwa, „Harmoni Befehl, die Reise nach Kilwa-Kisiwani, so daß sie von Kilwa möglichst nit geseh

Nachdem ih von der Meldung bei Ew. die Lage der Sache mit Ma welcher Ew, Hochwoßhlaebor Landungsplay für die Truppen der „Harmonie“ zurückkehrte, verließ ih die möglichst nördlihcm Kurse, Mittags „Barawa“ und und lief 2 Uhr 50 Minuten in Kilwa-Kisiwani ein, zum Feuern, die Shüten hinter Brustwehr chuß und Auflage für Gewehre, vertheilt.

Mündungspunkt der wurde gelandet ; wenn leck offenen Sand- iderstandes bei der Strand gegen Geschüßfeuer vom Lieutenant zur See Borgnis ten Chef von End und Lieutenant chnell ‘ea Strand und das vor-

sei beabsichtigt.

Sansitar zurückgehen würde.

li At N 16. O L i - {hen ajestäaten tra gesucht), dabei vergnügt b e en Jhre Königliche

im Innern über die Sirene freu

hören gewesen war; der

zufolge hat gestern Mittag die hnlinie Wangen—Hergaßt Die Stadt Wangen war festlich geshmüdt; die n bei der Rückehr von Hergaß 1m F mit drei Musikkapellen in die Stadt geleitet. Um 4 Uhr fand in der alten Post ein Festmahl von 100 Gedecken statt. An der Spiße der württembergishen Festgäste befand ih der Minister-Präfident Dr. Frhr. von Mittnacht mit einer Zahl von Beamten des Departements, Kammer der Standesherren Fürst Wa l An der Spite der bayerischen Vertreter erschien der General-Direktor Schnorr von Carols feld. mahl brate Fürst Zeil den ersten Toast auf Se i g von Württemberg und Se. Königliche Hoheit nz-Regenten von Bayern Freiherr von Mittnaht toastirte in Erwiderung ihn ausgebrahten Trinkspruchs auf die Stadt

A monie“ folgte langsam, ,„Barawa“ und „München“ erbielten Festgäste wurde Jewe-Rifffff westlih lassend, fortzusetzen.

Hochwoblgevoren über jor Wifsmann von der Berathung, bei en Masoko in der Rukyro-Bai bezeichnet hatten, Rhede dur den Kilwa-Main-Paß mit um die Fahrtrihtung zu markiren, holte „München“ ein, seßte mich an die S Geschüße und

gestellt hatten en wurden,

Nach Aussage einiger schnell zurückehrenden Inder, zu deren Aufnahme die englische Korvette „Turquoise“ am 1. zusammen vor Kilwa eirtraf, hätte sich der Besazung, nachdem die Stadt in Brand geschossen war, eine Panik bemäthtigt, und bätte sie eßten des Morgens bei Beginn unserer letzten Beschießung, fortgezogen. Ein Tüeil 400 bis 600 Mann stark soll nah dem Rufidji-Delta geflohen sein. : \ächlich Araber und Beludschen sein, während die Schwarzen nach einem Plas, etwa 9 Stunden von Kilwa entfernt, si begeben haben

Ich hatte gehört, daß die Araber in Sansibar einen Versu machen wollten, zwei dort gefangene Araber zu befreien. mit dem Stationschef in Verbindung, er erklärte mir jedob, daß er, unter Zuziehung der mit dem Engländer Stockes heruntergekommenen zuverlässigen Karawanenleute, jedem An ging daher am 15. nah Sansi ( | ? Reichskommissar nah der Besetzung von Mikindani am 17. Mittags mit dem Dampfer „München* eintraf. : |

Die Beseßung von Mikindani hat in folgender Weise stattge-

Swon vor meinem Abgang waren Abgesandte der aus der Stadt Lindi geflohenen Leute gekommen und hatten um Frieden gebeten, der selbstredend bewilligt wurde, und fingen die Leute an. in die ver- lassenen Häuser zurückzukehren; ebenso waren aus Kilwa—Kisiwani vier höhere Araber, darunter cin italienisher Renegat, Frieden er- bittend, nah Lindi gekommen. A :

Am 13., Vormittags 10 Ubr, verließen S. M. Krzr. „Schwalbe“. Dampfer „Barawa“, „Vesuv“ und „München“ Lindi und ankerten im inneren Hafen von Mikindani.

i mi owie der Präsident der O L dburg-Zeil-Trauch- Beim Fest-

riffe gewachsen sei. e. Majestät

allmählich, die Beschiehung, | ar zurück, w oseltst au der

den Köni den Pri

eines auf

O U I Val Revolver- Kanonen fertig

Häângematten, zum Wir erhielten kein Feuer.

An der Innenfeite der Halbinsel, dem Fähre zwischen der Landzunge und Kisiwani, auch der Strand bewaldet und nur ein kleiner strandes vvrhanden war, so wäre im Fall des geringen Entfernung von 200 m der Feinde doch nit zu halten gewese landete die ersten Truppen und bese von Perbandt mit der Avantgarde liegende waldige Hügelland.

Es fand keine Feindseligkeit statt, in einer Stunde waren 9 Offi- ziere, 271 Mann und eine Schnelifeuerkanone, die hon in Sansibar

an Bord genommen war, von der „Schwalbe“ ausge\shifft, mit den- Dann wurden 400

eMünchen“

ollen.

Gleichzeitig nah Eintreffen der Wissmann-Leute landete Korvetten- Kapitän Hirschberg gleihfalls in der Stadt und stellte die Verbin- Major Wifsmann ber, indem er dur Lieutenant zur See von s und eine starke Patrouille eine Mittheilung über- mitteln ließ.

Major Wissmann war, nachdem er von Masoko am 3. Mai ab- marschirt war, wiederholt auf feindlihe Trupps gestoßen, hatte sie ¡¿doh alle mit Verlusten zurückgeschlagen. Sein j Todte, von denen einer dur ein Versehen mit seinem eigenen Gewehr

leich am Nachmittage des Tages begann die Ausschiffung der auf der „Harmonie“ verladenen Geschütze, Proviant 2c., wobei ih unsere Dampfbeiboote zum Sw(leppen der Leichter behülflih

Die Stadt wurde, soweit es zur Freilegung des Schußfeldes nothwendig war, noch zerstört und aus einem Komplex Steinhäuser mit Wellblech und Erde eine mit vier Feldgeshüten armirt. j smaterial sind erbeutet worden sech8s Geshüße, welche Später ist noch ein siebentes ebenso kleinere Lager von neuen Waffen (Vorder- üße haben 10,5 und 7,4 cm Kaliber, \{o}sen Bülsen-Kartätschen und gehackte Eisenstücke, auch

Jhre Königliche Hoheit die zufolge, gestern eist, wo Höchst- einer Kur ver-

Karlsruhe, 15. Juli. rzogin ist, der „Karlsr. Zt t. Moriz im Ober-Engadin dieselbe etwa fünf Wochen zum Gebrau Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog begleitete seine hohe Gemahlin bis Basel und kehrte von da wieder nah Freiburg zurü.

früh naÿ S: na Sein Verlust betrug drei

Nadumitiags 4 Uhr weilen wird. Parlamentärflagge, Bucht liegenden Dörfer Pemba, Moita, mda, Ki Kimberi zeigten weiße Flaggen; nur das Dorf Mitengi zeigte keine, da sein Häuptling Abdurrahman keinen Frieden machen wolite, aber entflohen war.

Der Reichskommissar landete mit den Abgesandten und theilte dem Wali mit, daß am Morgen des nähsten Tages die Truppen die Ortschaften beseßen würden, was au ohne jeden \töôrenden Vorfall Auch die Mitengileute unterwarfen sich, nachdem sie Beschießen und Niederbrennen ihres Orts bedroht worden

S. M. Krzr. „Schwalbe* hat Befehl von mir erbalten, bis zur

Kinigi und } a selben Booten oben gesagt. und 4 Reitesel „Schwalbe“ - Boote 15 Minuten war alles im Marsch. Das Landen. der Truppen, Rangiren und Abmarsh machten einen eistung nit übel in Anbetracht der über t l fahrt und Seekrankbeit, Auh sämmtliche eingeshifften europäischen Offiziere auf der „Schwalbe“, mit Ausnahme des Majors Wissmann, hatten von der Seekrankheit zu leiden, auf den anderen Swiffen war

die Existenz \{chlimmer.

tg.) Se. Königliche

Darmstadt, 16. Juli. : oßherzoglihe Hoheit

Hoheit der Großherzog und Jhre ; die Prinzessin Al ix nebft Gefolge sind heute Vormittag von gJagdshloß Wolfsgarten hier eingetroffen.

Oldenburg. „15. Juli.

Befestigung her ze iten Eindruck und war die

tandenen ungewohnten See-

in der Seeb sich vollzog. im Walde gefunden, ladern). Die Gesch

Vollkugeln, richtige

estigung gestanden haben. Durch Landesherrliche

(H) Oldenbur ufs der demnähstigen Einberufung des

Verordnung ist Beh

f

Landtages die Vornahme der Neuwahlen zum ordent- li hen Landtage des Großherzogthums angeordnet worden.

Oesterreich - Ungarn.

Wien, 17. Juli. Se. Königlide Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Regent von Braunschweig, ist gestern Abend hier eingetroffen und alsbald nah Baden weitergereist.

_ Mit den am 14. d. M. vollzogenen Wahlen im Buko- winaer Großgrundbesiß sind die neuen Landesvertre- tungen von Mähren, Shlesien, Steiermark, Salz- burg, Vorarlberg und der Bukowina gebildet. E a den Landtagswahlen tritt nunmehr eine Pause ein, da die Wahlen in Kärnten erft am 20. August ihren Anfang nehmen. Die Wahlen für den oberösterreichishen Landtag sind bisher noh nicht ausgeschrieben, während ter niederösterreihishe Landtag, dessen Mandat erst im September abläuft, noch niht auf- gelöst ist. Das Stärkeverhältniß der Parteien in den aaa Landtagen ftellt fih, der „Presse“ zufolge, wie solgt:

In Mähren verfügen die Deutschen über 51 Stimmen (bisher 49). Die Mittelpartei behielt ihre 8, die Feudalen ibre 5 Stimmen. Der Altczecenklub dürfte, da sch ibm, wie es beißt, au 5 von den 6 gewählten Bauern-Kandidaten anschließen werden, 30 Mitglteder (früber 33) zählen. Hiezu kommen der Tsedste gewählte Bauern- Kandidat (Jungcze§e) Minister Baron Prazak, dann die Virilftimmen des Kardinals von Olmüß und des Bischofs Bauer von Brünn. Die Deutscbliberalen erbielien dur ihre neuen Wakhlsi-zge die absolute Mehrheit des Landtages.

n SHlefien ist die deutschGfortscrittliche Partei mit 22 (bisher 23) Stimmen vertreten, 1 Stimme errangen die Antifemiten, die früher unvertreten waren. Die Czecben baben 3 (3), die Polen 3 (3) Stimmen, nur sind hierbei an die Stelle von drei deutsch- sreundlihen Slaven drei Nationale getreten, sockaß die Slaven nun- mebr die Landgemeinden bekberrsben. In Steiermark verfügen die deuts{fortshrittlien Abgeordneten mit der Bauernpartei über 39 (40) Stimmen 1 Stimme gehört auch jeßt den Antisemiten. Ihnen steben 12 (11) Klerikale und 8 (8) Slovenen gegenüber. Mit tem Verlust eines Landgemeinden- siges ist den Deutschen die sivere Zweidriitelmebrheit verloren ges gangen. BVirilstimmen besitzen die Fürstbishöfe con Graz und Mar- burg und der Rektor der Grazer Universität. In Salzburg zählen die deutshfortschrittli®e Partei 10 (11), die klerifale (einschließli der Vrrilstimme des Erzbischofs) 10 (13), die deutschkonservative oder Lienbater Partei 6 (3) Stimmen. Jn Borarlberg werden neben 16 Klerikaien (17) nunmehr 4 Liberaie (3) sten, zu welch ersteren noch die Virilstimme des bischGöfliven Generalvicars komuit. In der Bukowina wird die autonomistii§e Rechte mit der Negierungs- partei 27 (25), die liberale Linke 4 (6) Stimmen zählen.

Der von den Stadtverordneten in Prag als Vertreter für die deutsche Sektion in den Landesschulrath gewählte Direktor Heinrich veröffentlicht eine Erklärung, worin er behauptet, daß seine Wahl in den Landesschulrath ohne sein Zuthun erfolat sei. Ferner weist er auf feinen an den Grafen Taaffe gerichteten Brief hin worin er geschrieben habe, Graf Taaffe könne ohne Sorge sein, er werde das ihm übertragene Mandat mit Ruhe, Takt und Objektivität aus- üben und im geeigneten Moment zurücktreten. Dabei bleibe es.

Das heutige „Fremdenblatt“ stellt die Angaben rihtig, welche ein Artikel des „Glas Crnagorza“ über die urüdckweisung serbisher Shweine und serbischen etreides an der ungarishen Grenze und über das Verhalten der Regierung Oesterreich- Ungarns anläßlih der Aufhebung des Salzmonopols in Serbien enthält. Gegenüber dem Wunsche des „Glas Crnagorza“, dieses Ungemah möge dazu führ:n, daß die Serben ihre überaus traurigen häuslichen Zwistigkeiten ver- gessen und sich zur Vertheidigung ihres Herdes allesammt vereinigen, erklärt das „Fremdenblatt“: „Nirgends würde eine so heilfame Wendung der gegenwärtigen Zustände in Serbien freudiger begrüßt werden, als in Oesterreih-Ungarn. Die Konsolidirung der serbishen Verhältnisse entspriht unseren Wünschen und unseren Jnteressen in gleihem Maße. Sie würden eine Gewähr bieten für die Erhaltung und Pflege guter nahbarlicher Beziehungen, welche gerade dur die Jmpulse der Parteileidenschaften so sehr ershwert wird.“

Wie der „Reichswehr“ aus Serajewo gemeldet wird, wird heuer neben dem gewöhnlihen Rekrutenkontingent für die bosnish-herzegowinischen Landestruppen anch noh die Mannschaft für ein neu aufzustellendes neuntes Jnfanterie-Bataillon aufgebraht. Je eine Compagnie dieses Bataillons wird in den respektiven Ergänzungsbezirks- Stationen aufgestellt, und zwar die erste in Serajewo, die zweite in Banjaluka, die dritte in Dolnja-Tuzla, die vierte in Monstar. Wie man der „D. Ztg.“ berihtet, wird zu den Schlußübungen in Bruck an der Leitha ein bosnisch- herzegowinishes Jnfanterie-Bataillon beigezogen werden.

Großbritannien und JFrland.

London, 16. Juli. Der Prinz und die Prinzessin von Wales gaben, wie die „Allg. Corr.“ berihtet, vorgestern Nachmittag in Marlborough House eine große Garten- gesellshaft, welher Jhre Majestäten die Königin und die Kaiserin Ar Adolf die Prinzessinnen Victoria und und Margarethe, Prinz Adolf von Shaumburg: Lippe, der Herzog und die Herzogin von Edinburg, der Herzog und die Herzogin von Connaught und die übrigen Mitglieder der Königlichen

amilie sowie die gesammte hoffähige Gesellschaft Londons eiwohnten. Zwei Militärkapellen concertirten in den Anlagen, in denen sich auch zahlreiche Zelte für die Einnahme von Erfrischungen befanden. Es waren über 3000 Personen zu- egen. Héute reisten, dem „W. T. B.“ zufolge, Jhre

ajestät die Kaiserin Friedrich nebst Prinzessinnen- Töchtern Victoria und Margaret e und Prinz Adolf von Schaumburg Nachmittags 5 Uhr 10 Minuten mittels Sonderzuges von Schloß Windsor nah Portsmouth ab. Jhre Majestät die Königin Victoria, der Herzog von Connaught und Gemahlin, die Prinzessin Christian zu Schleswig-Holstein mit ihren Töchtern gaben der Kaiserin das Geleit zum Bahn- hof, wo eine Ehrenwache Aufstellung genommen hatte. Der Herzog von Connaught geleitete die hohen Herrschaften noch bis Portsmouth. Die Kaiserin Friedrih und die Prinzessinnen Töchter begaben sich dann sofort an Bord der Kaiserlichen adt „Victoria and Albert“, um daselbst zu übernahten und morgen früh die Fahrt nah Gibraltar anzutreten. :

Jm Stadthause von Westminster wurde vorgestern der Kongreß zur A ns des Weltfriedens eröffnet. Der Kongreß ist aus Vertretern der Vereinigten Staaten und ver Pveuer europäishen Nationen zu ammengeseßt. Mr. Dudley Field aus New-York, welcher präfidirte, hielt

j die Eröffnungsrede, im Verlauf welcher er, nah der u. A. mit Bezug auf das en glisch-deutsche Abkommen sagte: „Alle Ehre gebührt England und Deutschland, den beiden großen teutonishen Nationen Europas dafür, daß sie eine Streitfrage friedlih lösten, welhe vor zwei Jahrhunderten einen verheerenden Krieg veranlaßt haben würde.“ seiner gestrigen Zweiten Sißung unter dem Vorsitz englishen Parlamentsmitgliedes Sir Wilfrid Lawson nahm der Kongreß u. A. nachstehende Resolution an: ist der Meinung, daß die Brüderschaft wendige Folge eine Brüdershaft von Nationen in welcher nteressen Aller als identish anerkannt find, in ih Der Kongreß hegt die Ueberzeugung, daß die wahre Grundlage für einen dauernden Frieden in der An- wendung dieses großen Grundsaßes Seitens der Nationen in allen ihren Beziehungen zu einander gefunden wird.“ Jn der Nachmittagssißung wurde Schreiben an die gekrönten Häupter Europas in Betreff der Aufrechterhaltung des Wektfriedens entwerfen soll.

Der „Times“ wird geschrieben :

„Der Kongreß der Menschen als noth-

ein Aus\{chuß

„Man darf sih nicht hingeben, daß die Regierung ihren Plan, im November wieder ein modifiziren wird. Der Vorschlag wurde nah reiflicher Er- wägung und unter Beistimmung der liberal:unionistishen Man darf hinzufügen, daß, während eine ssion bei den Führern der Opposition auf großen Widerstand stößt, viele Mitglieder der liberalen Partei sehr für den Plan eingenommen sind.“ : Nachdem der General-Postmeister Raikes die Ruhe den begründeten Be- Telegraphen- Am 14. d. wurde

dem Gedanfen

das Parlament einzuberufen, .

ührer gemacht.

wiederhergestellt hat, er daran, seines Personals Postamt nach Möglichkeit abzuhelfen. © haßamtsfanzler genehmigte Verordnung des Hrn. Raikes veröffentliht, welch: die Gehälter der Post- jachensortirer und Telegraphisten neu regelt. Die durh- schnittliche ungefähr 10 000 Beamte günstigungen theil, welhe vom 11. Juli als in Kraft bestehend 192 Londoner Telegraphisten des Ceutral- Teiegraphenbureau's aber, welche am 9. v. M. einen vom Genexal -Postmeister dorthin gesandten Hülfsbeamten miß- handelten und beshimpften, werden neuen Gehalts - Scala nügend gerechtfertigt haben.

ausdrüdcklich von der autgeschlofsen, Wie der General - Postmeister im Unterhause mittheilte, wird die den Telegraphisten ge- währte Gehaltszulage eine jährlihe Mehrausgabe von nitt weniger als 200000 Pfd. Sterl. erheischen. Postbeamten, Niederiage

Der Sekretär Verbandes furhtbaren Vereins die nung niht fahren, daß derselbe sich noch kräftigen fönne, kfampffähiger natürlich nunmehr offiziell vom Gewerkverein Zeßt heißt die Losung Organisation. | verein hat den 400 entlassenen Briesträgern diese Woche noch Wie lange wird er aber zu

Der Strike aufgehoben Der Gewerk-

in Zukunft

ihr volles Gehalt ausgezahlt. solchen Unterstüßungen im Stande sein ?

In der gestrigen Sißung des Londoner Grafschafts- raths gelangte ein Schreiben Lord Nosebery's zur Ver- lesung, worin derselbe die Niederlegung seines Postens als Vorsißender des Rathes anzeigte. zweiten Vorsißenden, Resolution

Auf Antrag des Sir John angenommen, Rosebery's Mühewaltung abstattet. neuen Vorfißenden Voraussihtlich wird Sir John Lubbock zum Vorsißenden gewählt werden, da der Marquis von Ripon den ihm gemachten Antrag, der Nachfolger Lord Rosebery's

zu werden, abgelehnt hat.

Nach einer Privatmeldung des „W. T. B.“ aus Cape- town it an Stelle Sir Gordon Sprigg's der Direktor der britishen südafrikanishen Gesellschaft, zum Premier-Minister der Kapkol

Frankreich.

Paris, 17. Juli. Jn demam 15. d. M. unter dem Präsidenten Carnot gehaltenen Ministerrath wurd „Journ. des Débats“ meldet, der Bauten-Minister ermächtigt, einen Geseßentwurf in der Kammer welcher die Beendigung der Binnenshif beiten durh die Gründung von besonderen Schiffahrts- Kammern bezweckt. Diese Kammern würden je nach der Bedeutung der Wasserstraß-n in Chambres principales und Chambres secondaires zerfallen; von den ersteren sollen nur vier ins Leben gerufen werden für den Norden, den Südosten und das Centrum. Die Wegegelder einzuheben, die für den Ausbau der Wasser- straßen verwendet werden sollen. Das Geseg vom 19. August 1879, welches die Hauptlinien der Kanäle und Flüsse von 1231 auf 3799 km brachte, hatte zur Folge, daß die Zahl der er Kilometer von 2100 auf 3250 Millionen stieg. ge wurde 47 Handelskammern unterbreitet und von 40 derselben gutgeheißen.

Die Deputirtenkammer nahm gestern troß der entgegen- pfehlungen des Finanz-Ministers Rouvier und ommission mit 260 gegen 239 Stimmen ein welches von

einstimmig

22, d. M. anberaumt.

Sir Cecil Rhodes, onie ernannt worden.

Vorfitz des e, wie das Yves Guyot einzubringen, fahrts-Ar-

n, den Osten, se Kammern sollen das Recht

geseßten Em der Budget Amendement Léon | Gebäudesteuer jene Gebäude ausnimmt, die den Landwirthen zur Wohnung dienen. Der Präsident der Budgetkommission Casimir Périer erklärte dieses Amendements , verdamme , welche man

Say's an,

die Annahme welches die Unthätigkeit Geseße geschaffen , | Ersuchen des Berichterstatters Burdeau wurde hierauf aufgehoben. Während der Auf gen der Minister-Präsident de Freycinet und der inanz-Minister Rouvier der Budgetkommisfion vor, die orlage wegen der Reform der Grundsteuer bis zur nächsten Sesfion zu vertagen und in dieser Session nur die direkten Steuern, wie bei dem leßten Budget, zu votiren. Da die Budgetkommission entgegengeseßter Ansiht war, beschloß die Regierung, die Kammer aufzufordern, j Grundsteuervorlage fortzuseßen. Die Kammer wird demgemäß thung heute fortseßen.

orgenblättern zufolge hätte der höhere Handels- bung der Taxen des Durchgangs-

ausfüllen müße.

die Sizun bung der Kammer-

sizung {

die Berathung der

rath eine Herabse tarifs befürwortet. -

Ueber die Versuche, ob es einem vor Anker liegenden Geschwader möglich sei, fih wirks

am gegen die Angriffe einer Torpedo-Flottille zu schüßen, welche, wie bereits erwähnt, die