1890 / 180 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 28 Jul 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Breslau. In der reihen Tagesordnung, welche für die am 16., 17. und 18. August zu des Deutschen Schriftst cin Antrag des Hrn. ein und bietet ein geht dahin, daß aus de ein Aus\huß von ses gewählt werde, Entwurf zu einem deutsGen Verlagsrecht auszuarbeiten bat, | den Thiere war die nädbste Generalversammlung | den Flammen zu e

Aus\huß dem Reichskanzler- nit geringer Gefahr, weil di

hnlih vorspringender Bau aus- en mit passenden Skulpturen geschmückt. Guir- festlihen Eindruck erhöhen. ses sollen unten in der mit nege Stühle aufgestellt werden, mährend die phitheater Plaß zu nehmen „Voss. Ztg.“ mittheilt, weiten, runden Eisen- ner bei einigermaßen Sigtplägen vernehm-

ftlihe Ausstellung zum internationa- regen sich, wie die Spediteure befördern na dem fklassis n Stadtbahnbögen Unte neben der ein kleiner Pavillon aus grau und Wellbleh sich während Maler

ängéseite ist ein bronzener Schild

\{immernden Hofloge wird ein à eführt, beide werd anden- und Flagg ür die älteren Mitgl eppicben belegten Ma axderen Mitglieder auf

enschmuck wird den ieder des Kongre

den Sesseln im Am Erwähner8werth ist, daß, wie nach den angestellten Proben die Akuftik in de ganz vorzüglihe ist, und die Red Organ selbst auf den entferntesten

Für die wissenscha len medizinischen Kongreß zablreite Arbeitskräfte. auszustellenden Gegenstände einstweilen in de \chinenhalle selbft, roth gestrihenem reihem Fahnenschm

Ueber den beiden Portalen an der L dem Gorgonenhaupt angebra ) Im Innern grüßt den Eintretenden, unter einem purpurnen Baldachin thronend, die Kossalbüste der Minerva, we inzuge König Humbert's die Universität \{müdckte

Behandlung

nah Feststellung t geschäftsführenden amte mit dem Gesuhe um Berücksihtigung bei Kodifikation des deutshen Verlagêre{chts überwiesen werden soll. Der Antragsteller L 96

weist in kurzer Motivirung darauf hin, daß die geseßlihe Ordnung ondon, 26. Juli. Der des Verlagsrehts für das Deutsche Reich sih immer dringender als : ke i

nöthig erweist und daß der auf Antrag des Hrn. Robert Voigtländer | ‘!nem Mes e ibren Aufenth vom Börserverein der Deutshen Buchhändler am 4, Mai dieses E eine gute Malerin, Ia gefaßte LelQuu CLAR Is Snlenesse E ae im ¡einen

at, aver dem derechtigten Wunsche des deutshen Schriftsteller- : fenen Vertretung der deutschen Sriftsteller, Bordeaux, 26. Juli, zugezogen zu werden, nit ent- ist, hat am 15 d. M

Rio de Janeiro segelnden Drei

„Nat. Ztg.“ reibt, auf Möbelwagçen die chen Dreieck, wo die Kisten rkunft finden.

und Tapezierer verbandes als der beru zu dem betreffenden sproden hat.

Köln, 28. Juli.

National-Denk Reichshauptitadt“

S weuerlenhof, 26. Juli. Pietät vereinigte hier gestern eine der Einweihung eines vom 3. Bad. Drag vor zwanzig Jahren als der erste deutsbe Krieger im Feldzug 1870 Arth, 28. Juli. (W. T. B. Punkt 1 Uhr begann die Feter Anlangen des leßten Damptboote 1 : Gegen 30 Persone sämmtlich schnell gerettet.

ngen breitet. (W. T. B) Von d biesi L . L. D.) Bon dem hiesigen Lokal- dem Central-Comité zur „Errichtung eines Kostroma, 24. Juli.

mals für den Fürsten von Bismarck in der | störte eine Feuersbrunsi Es brannten ni

dem Kongr Wappen der Für die Ausstellung der r der rechten Seite ab- chmalseiten ift

sein werden; an den Pfeilern find die von Fahnengruppirungen umgeben.

Berlin if ein besonderer Raum au Der Raum über den Portalen an den S Unter dem Bilde des Aeskulap sind großen Aerzte , von Palmen und Lorbeerkränzen umgeben; zu lodern Flammen aus gemalten goldenen Kande- um welche Schlangen sich winden. Rechts liest man u. A. Hippokrates, von Helmont, Retius, Traube, ch die Namen Galenus, Groß, Pirogow Flint-Dupuytren, Spallanzani, von per, Broca, Ricat, Schröder, wird in Stadtbahpobogen, ein Die Medizinal-Ab wird am Ausgang des Skul eisenbahnzüge, theils natürli Im Ausftellungépark wird das

Vertheilung. ments stattfinden. Pathologen im Englischen Hause, im Festsaale des Zoologishen Ga von den Theilnehmern auéländishe Ehren

oner-Regiment

dekorativ sehr hübsch gestaltet. ie Todeswunde empfangen hat.

ann folgte ein Gesang der S(ul- ajor a, D, Freiherr Sghilling : , und übergab das Denkmal der Gemeinde New-York, 26. Juli. In seiner Rede sagte cr, daß man leider nit jedem | Lorenzo-Flusses hat ein Soldaten ein Denkmal segen könne, aber hier bei Weften nah Often gewüthet. eine Pflicht der Dankbarkeit gewesen. Er dankte verwüstet, etwa 90 Wohnhäuser sind lenbof für die unentgeltlihe Abgabe des Playes, | dabei ums Leben gekommen und 35 verwu l : fein Entgegenkommen und dem | Personen sind

ommissar Chrobog für seine Unterstüßung uod feine aus- | 110000 Dollars Bürgermeister Bert\ ch übernahm mit A im Namen e Ne An]prache einer jungen Dame, wel{e L: : Gundershofen und Scheuerlenbof, einen Nath S@luß der Redaktion eingegangene Offizier qu Tan Se, N etnem jeden der anwesenden Theilnehmer i / rouille, Rittmeister a. D. von Gayling München, 28. Juli. Der

5. Dragoner zu Pferde, d finder und hierauf hielt M von Cansftadt eine Anrede Gundershofen.

gefallenen braven dem Ersten sei es dem Orte Scheuer er Bertsh für

Langenbeck. Gegenüber , Bartholin, Malpugki, , Rokitansky, von Sydenham Ein Theil der anderer im freien Park ein- theilung des Kriegs-Ministeriums hbaracken und Lazareth- zur Ausstellung bringen. tadtbahnbogen 18—22 si ust an die Festgaben zur n verschiedenen Etablisse- im Hôtel de Rome, die die Herren von der inneren Medizin Zu diesen Diners werden gâste eingeführt.

Hebra, von Gräfe Haller, Coo Auéstellung

pturenfaales Lazaret theils in Modellen, Bureau in den S gelangen au vom 4 Aug Die Sektionsdiners werden i So speisen die Anatomen

gezeichneten Veranstaltungen.

cinigen kernigen Worten das Gundershofen. Es folgte die Namen der Mädchen von

Kranz für den tapferen deuts{en übergaben vier andere Jungfraue an der Zeppelin’schen Streifpat und sech8 Dragonern, einen wurde der D Jahre ‘ift zu einem allgemeinen | einer der a für den Fonds des Kaiser yffhäufer bestimmt. de des großartigen ng und Dankbarkeit zur dauernden Erinnerung zu Sedanfest-Prolog des R. Bräuer in zu empfehlen, da der volle

Der Sedantag in diesem Sammeltage der deutschen Kriegerve Wilhelm- Denkmals auf dem K ein gutes Mittel, ehemalige patriotischen Unterne unserem Hochseligen Kaiser W , für die Sache zu begeister -Laus. Bezirks Nr

Soldaten und Freun

brachte ein Ho elches die Verehru O

Alle enthusiafti S e enthufiastish e

angekommen, Hiermit war

schaffen gedenkt ührers des Niederschles. Görliß, zum Massenvertrie Reinertrag dem Denkma lide Spente dazu abgefü «Daß der Prolog gut und daß Se. Majestät der Ka und dem Verfasser hat dan

b nur warm

[sfonds zufließ hrt werden konnte. Die „Parole“ zwecktentsprechend ift,

iser den Prolog hul ser hc ken lassen.“ Am S Stück für 10 9, massenhaft bei ben und können

geht daraus hervor, dvollst angenommen edantage läßt si der patriotishen Festlih- g (35/30 Exempl. zu Fonds namhafte Mittel gen Einsendung einer Zehn- o zu beziehen. empfohlen, zumal der Prolog

rt Winsloe, dur Partiebezu rempl. zu 10 6 franko) dem i Probe - Exemplare

pfennigmarke sind vom Verfaßer fra cht reger Unterstüßung gefunden hat.

Fürstenberg a O., 23. Juli.

ibt: Bei den Au in der Nähe desf\elbe man auf die Ueberrest e Ucberlieferung weiß von Zeit über die Oder geführt Bette (der See ist ein Uebe der Stadt fortbewegte. starken, über 5 m langen find, herauszuwinden.

zugeführt werden ] Das Unter- nehmen wird re überall Anklang M, „A, Z 11 Touristen Marzellgletsher begriffen.

Die „Frankfurter Oder- eitung“ en, die jeßt am Seeausfluß und . ausgeführt werden, ist Brüdcken gestoßen. Keine h Sie müssen in alter als diese sih noch in ihrem alten s alten Oderlaufes) hart unter ift man damit beschâftigt. die hle, die durch und dur \chwarz n_ Baum berausgeholt, 7 m lang ift. Stamm von etwa § m

sbaggerungsarbeit n bei Fürstenber ¿weier alter

Seil verbunden, zu w ihnen zu beri j ti

Sue E Via kfirhthu

rbleibfel des neemassen begruben jede Gegenwärti

Ferner hat m 9

Durchmesser von 1 m hat und über (A. C.) Der „Mankattan

n lag S vierkantig behauener

London, 25, Juli. mit der Besazung des Dampfers „Egypt“

Durchmesser u „Egypt“ hatte eine Ladun

Wetterbericht vom 28. Juli,

Luftd i : torgens 8 Uhr. uftdruck ein hoher ist

strômung und das heit über Deutschland an; gestiegen und überschr westen bereits vielfa ziehen aus Süd bis

Die s{chwache südliche Luft- tere trockene Wetter halten die Temperaturen sind weiter eiten am Morgen im Nord- Obere Wolken

Deutsche Seewarte.

N Theater-Anzeigen.

Wallner-Theater. Dienstag:

Mamsell Nitouche. 4 Bildern von H. von M. Hervs.

er Vorftellung, bei es Garten-Goncert. orftellung 74 Uhr.

\p.|

ps sus

49%R.,|

red. in Milli Temperatur

in 9 Cel

° [59 C.

Bar. auf 0 u. d. Meeres

S Q S

Mullaghmore |

S Q S

Kopenhagen .

5

QAOE

Haparanda :

St. Petersb Zum 53, Male: Mosk A

Vaudeville ‘in 3 Akten und eilhac und A. Millaud. Musik

günstiger Witterung : nfang des Goncerts 62.

Mittwoch u. folg. Tage: Mamsell Nitounche.

Cork, Queens-

Sylt... amburg

Neufahrwasser 1|wolkenlos Victoria-Theater. Dienstag:

y in Afrika. Zeit ex. Moszkowéki uad A Ballet von C. S

Mittwo: Dieselbe Vorstellung.

Zum 343. M.:

emälde in 10 Bildern thanson. Musik

Patis Karlsruhe . . ftill|wolkenlos

1\wolkenlos 1\wolkenlos

1\wolkenlos 2\wolkenlos_ NNW 4lsheiter

ftill|wolkenlcs

Uebersicht der Witterung.

, Ein im Nordwesten der Hebriden lagerndes Mi- er 745 mm erstreckt sein Depressions- ritannien, die Nordsee und Skan-

über dem übrigen Europa der

Chemniy .. TFriedrih=-Wil Concert-Park. Zum 193, Male’: nathan. Operette in 3 Akten mann und Julius Bauer. In Scene geseßzt von F Herr Kapellmeister Knoll. Im prachtvollen Park Doppel-Concert. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

helmfstädtishes Theater und

Julius Frißs\he. Der me P: ugo tt- Musik von Carl Millöcker. Dirigent : r.

e d’Aix

dinavien, während

als erste Rate 10 000 4 überwiesen. nement Kostroma. E die öffentlihe Bank, di-

Eine würdige Feier, ein Akt der | theke. das Postamt und zehn Häuserquartiere. ftattlide Versammlung. Sie galt | kolofsal. Unvorsichtiges Umgehen mit Feuer wa Denkmals, gewidmet dem Lieutenant Wins o e | Brandes.

Nr. 22 Prinz Karl, der hier genau

von den Trompetern der | brücke ein.

t auf Deck. Am Abend des 17. wurde Berlin stattfindende Generalversammlung | welches mit großer Ges@windigkeit um

ellerverbandes ausgegeben ist, nimmt | unermüdlichen

Robert Keil in Weimar eine hervorragende | sazung gelang allgemeineres Interesse. Dieser Antrag | dur das Deck r Mitte des Deutschen Schriftstellerverbandes zu lassen. Abgesho Mitgliedern mit dem Rechte der Kooptation Oscar* heran. unter Zuziehung des Verbands - Syndikus | der Nähe des brennende

Anstrengungen es niht, der Flammen Herr zu werden brachen, gab der Kapitän Befehl, die fene Raketen brachten das Vollschi Boote der „Egypt“ n Swiffes. Das herzzerreißend; viele Die Jansasse

Als dieselbex ote in See

blieben eine Zeit Gebrüll der ver br sprangen in die See, um

n der Boote \{webten in

Erste Beilage : zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1890.

Berlin, Montag, den 28. Juli

M 180.

e Thiere hineinzugelangen

Herzog und die Herzogin vo der Londoner „Allg. C Ï alt in Indien zu \{ildern. wird selbst die Jllustrationen d

Connaught beabsi§tigen,

Anleihescheine der Gemeinde Borbeck, Regierungs-

(W. T. B.)

norwegische , welcher gestern vor Pauill

ac angekommen ft des von Liverpool nah „Ino* gerettet.

(St. Pet. Ztg.) Am 21. d, M. Stadt Wetluga im Go hedrale, die Uprawa, denshule, die Apo- Der Staden r die Ursahe des

Dreimaster „F

N : s ârz 1890 beschlossen hat, zur Tilgung vorhandener | E Aa Anleihe von 400 000 Æ aufzunehmen, wollen Wir auf

den Antrag der gedachten Gemeinde :

eder: die Kat

Handelsreihen, die da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der

ldnerin etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des S. 2 ry Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 406 000 #4, in Bu@staben: vierhunderttausend

) Gestern Abend stürzte hier beim Mark, welche in folgenden Abschnitten:

8‘ein Theil der Dampfschiff- n fielen in den See, wurden aber

ach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit dreieinhalb Prozent baid zu verzinsen und nah dem festgestellten Tilgungsplan mittels Verloosung oder Ankaufs jährlich vom 1. Januar 1890 ab bis zum Jahre 1933 mit wenigstens ein und einhalb Prozent des Kapital- betrages unter Zuwachs der durch \chnellere Zurüzahlung der höher verzinslichen gegenwärtigen Schulden ersparten Beträge zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrlihe Genehmigung

ertheilen.

(W. T B) Im Süden des St. n der Richtung von von Massachusetts ift 6 Personen sind Gegen 500

Wirbelsturm i Ein Theil

ndet worden.

ohne Obdach; der angeritete Schaden wird auf

Kranz. Von den ehemaligen Dragoner läßlih des gestrigen Unfalle ank ausgesprochen für die Ehre, der Denkmalseinweihung | Glü ckw uns Offizier beiwohnen zu können. Rittmeister Winsloe, nahestehenden Fürstlichkeiten l nwesenden Brüder des Gefallenen, \sprah im Namen seiner | heute das diplomatische Familie den Dank aus für das Denkmal und an alle Theilnehmer empfangen von Tresckow, Commandeur der 22, Dragoner, wähnt e Í L Maletot den Kaiser aus, in welches a9nle der Prin instimmten. es waren von Nah und Fern soviel | einmal die Cigarre se das ags ganz Gl be- a T Ma Prin offiziele Feier geschlossen, an eiligten Hofkutschers welcher si viele Einwohner der anliegenden Ortschaften und Kur- R Der E gane aus cite g 0 ge Lena E Das E, besteht aus München etnem ungefähr Uy Hohen unbehauenen Syenitblock,. in desen : “f Mitte auf einem polirte i heeren die Gärte Inschrift eingegraben ift: 25. Juli 1870, William Herbe Regiment Prinz Karl. seinen Verwandten, Kam an der Dorfstraße, ist Nußberg in Karlsruhe a

Meran, 25. Juli.

Die Kriegervereine legten Kränze am | Hand eine

Im Park : Großes Sommernahtsfest, Freilotterie, Militär-Concert, 3 Musikcorps. Auftreten von Gefangs- und Instrumental-Künstlern,

Kroll's Theater. Dienstag: Drittleztes Gast- spiel des Herrn Bötel. Alessandro Stradella. (Stradella: Hr. Bötel.)

Täglih: Bei günstigem Wetter vor und na§ der Vorstellung, Abends bei brillanter elektr. Be- leuchtung des Sommergartens: Großes Concert. Anfang dè, der Vorstellung 7 Uhr.

Mittwoch : Silvaua.

Velle-Alliance-Theater. Dienstag : Zum 150. Male: Der Nautilus.

Im prachtvollen glänzenden Sommergarten: Großes Militär-Doppel-Concert.

Auftreten fäâmmtliher Spezialitäten. Brillante Illumination des ganzen Garten - Etablissements. Anfang des Concerts 4 Übr, der Vorstellung 7&4 Ubr.

Mittwoch : Dieselbe Vorstellung. Großes Volks- fest zu halben Kassenpreisen.

Adolph Ernst-Theater. Sonnabend , den 2. August. Wiedereröffnung des umgebauten Theaters. Fest-Ouverture von Franz Roth. Der Goldfuchs.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Am Landes-Ausstellungs - Park Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. L Darstel 1 wllensGaftlichen Theater. Näheres die Anschlag- el.

E t E A C L A E L R

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl, Martha Pietsch mit Hrn. Pastor Waldemar Grohmann (Pfarrhaus Witigenbae Kr. Sprottau—Cbersdorf). Frl. Marie Aschen-

d nhaber dieser Anleihesheine die daraus hervor egangenen Iete geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein.

Depeschen.

Prinz-Re s (f. unter Ba n Bundesfürsten und s erhalten, sowie Staatsbehörden germeisters er- nur an der reten utabshürfung; m Sturze des Wagens e Straflosigkeit des be- rers der Dam Dankgottesdienst Nonnenraupen ver- Umgebung.

. T. B.) Der russi) ofe Fürst Lo

te Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der De G ibefcrine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über-

gent hat an- nommen.

A ( , Münwhen) epeshen as Auslante beigedrucktem Königlichen Corps und di der Aufwartung des Bür z-Regent, er habe unbedeutende Ha i seinèr Hand bei Regent hat di jowie des Füh rzbischof lebt

n Felde mit goldenen Buchstaben folgende Wien, 28 E und der

t i „Hier fiel bei einer Rekognoszirung am t er im Krieg gegen Frankrei als erster deutsher Soldat | am hiesigen L i „Lieutenant im Badischen 3. Dragoner- | einen sech8wö entlihen Urlau Seinem ehrenden Andenken gewidmet von Paris, 28. Zuli. eraden und Freunden.“ Das Denkmal steht | gestern gemeldet wird, zeige von einem eisernen Gitter umgeben und von der Nevolution

am Hafen bombar Truppen begehrten nach de

Ueber ein Touristenungl ü ck wird der : ; Z.* aus dem Oetthal gemeldet: Eine Gesellschaft von Waffenstillstand bis heute 10

und 4 Führern war gestern im Abstieg vom Similaun zum Rom, 28. Zuli. i Führer Gftrein und der dementirt auf das Popper aus Oelsnitz (Sachfen) wagten ih troß Warnung, | Demission des Unte eit vor, brahen durch überhängende Aeußern, Damiani. rmtief hinab. Natfolgende ‘ungeheure Buenos- Aires, 28. Zul Spur. Erft heute Vormittag wurden | der Truppen

al AIETURDeN und nach Vent transportirt. Die Sturzhöhe | __ Das in den \

lihe englische * [langte gestern | Schuß der hier lebenden englisch auf der Reise nah London verbrannten | zu begeben.

von der National-Line in Dover an. Die g Baumwolle, Korn und 640 Stück Vieh

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf.

pftrambahn

he Botschafter anow-Rostowski hat gestern ub angetreten.

Wie aus Buenos-Aires von ge sih auch ein Theil d günstig gesinnt und habe den der Regierung ergebenen nselben Meldungen

E 1890 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düßel-

er Flotte Stadttheil

(W. T. B.) Der

„Capitan Fracassa“ Bestimmteste die

_Nathriht von der rstaatssekretärs im Ministerium des r Ftalien, Rom.)

(W. T. B.) Die Hälfte surgenten übergegangen. hen Gewäsjern befind- hat Befehl erhalten, zum en Unterthanen si hierher

ist zu den Jn üdamerikanis Geschwader

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) O e

bergh mit Hrn. Dr. C. Becker Nienburg a. S.). Frl. Adri

Weftf). richts-Assessor Minden i. Westf.)

Verehelicht: Hr. Gutsbesiger mit Frl. Nally Pieske (Görliß Forstreuter mit

(Groß-Rosenburg— ane Veltmann mit off (Nordhorn—Münster i. agner mit Hrn, Ge-

Ludwig Lantz (Cöbbinghausen—

Franz Mitteldorpf bid Elsbeth Gummert (

Geboren: Ein (Gadderbaum b Buchholß (B Krüger (Cassi

). Hrn. G

Sohn: Hrn. Ingenieur C. Berndt . Bielefeld). Hrn. randenburg a. H.). Hrn. Wilhelm Reiners (Ham- eorg Hasseltach (Eisleben). (Berlin). Eine Tochter: «Baumeister Buddeberg (Kon- nz Frißsche (Hamburg—Uhlen- Hrn. Pastor Pistorius (Schlesisch- fu; E enzeisier v. Grumb-

rn. Felix Lüders rn. Königl. Reg. stanz). Hrn. Fra

Drehnow). H kow (Borsigwerk Gestorben:

Gus ). ; e .— ; (B rkenbush) Hr

Hr. Propst Emmo Sommer (Neu- Frau Emilie Heinzelmann, geb. Heese

Henri Gillet

Redacteur: Dr. H. Klee.

Verlag der Expedition (S ch o lz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckere Anftalt, Berlin 8W., Wilhelmstr

Fünf Beilagen

(ein\ch{ließlich Börsen-Beilage), ß der gekündigten und „Stamm-Aktien der Nieder- ch-Märkischen Eiseubahnu.

i und Verlags- aße Nr. 32.

sowie das Verzeichui noch rückständigen St

Königreich Preußen.

Privilegium Ausfertigung auf den Inhaber lautender

bezirk Düsseldorf, im Betrage von 400000 4

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

achdem der Gemeinderath zu Borbeck in seiner Su om emeinde-

diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen A ri rien der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von vierhunderttausend Mark ausstellen zu dürfen,

250 000 A zu 1000 46 150000 , , 500,

zusammen 400 000 #4

Die Ertheilung erfolgt mit der rechtliGen Wirkung, daß ein Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlih der

Urkundlih unter E Plsteigenhändigen Unterschrift und b ass Juni 1890 densborg, den 29. n L A s WilhelmKR. Zuglei für den Finanz-Minister: Herrfurth.

(Trockenitempel.) Anleibescchein der Gemeinde Borbeck

A b tabe Nr Ae A #& Reichswährung.

fertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom

189. , N Seite . . . und Gesetz- N Se J;

uf Grund des vom Kreisaus\{uß des Landkreises Essen A Beschlusses des Gemeinderaths zu Borbeck vom 27, März 1890 wegen Aufnahme einer Schuld von 400000 #, bekennen {fich der unterzeichnete Bürgermeister und die unterzeichneten Mit-

ieder der Shuldentilgungs-Kommission Namens der Gemeinde Borbeck durch diese, für jeden Inhaber gültige, Seitens des Gläubigers unkündbare Verschreibung zu einer Darlehns\{huld von Mark Reichswährung, welche an die Gemeinde Borbeck baar bezahlt worden und mit drei und einhalb Prozent jährli zu verzinsen ist.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 400 000 Æ erfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgungsplans mittels Verloosung oder Ankaufs der Anleihescheine in den Jahren 1890 bis spätestens 1933 einschließli aus einem Tilgungsstock, welcher mit wenigstens cin und einhalb Prozent des Kapitalbetrags unter Zuwachs der durch schnellere Zurückzablung der höher verzinslichen gegenwärtigen Schulden ersparten Beträge gebildet wird. Die Ausloosung geschieht in dem Monat Juni jeden Jahres. Der Gemeinde bleibt jedo das Recht vorbehalten, den LTilgungsstock zu verstärken oder au sämmtliche noch im Umlauf befindlihe Anleihescheine auf einmal zu Tündigen. E : ie ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihesheine werden unter S leibiung iren Buwstaben, Nummern und Beträge sowie des Zeitpunkts, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemaht. Diese Bekanntmachung erfolgt ses, drei, zwei und einen Monat vor dem Zeitpunkt der Zahlung in dem „Deutschen Reichs- uud Königlich Preuftischen Staats - Anzeiger“‘, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf, dem amtlichen Kreisblatt für den Landkreis Essen und der Borbecker Zeitung. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem emeinderath mit Genehmigung des Kreisaus\ch{usses ein anderes Blatt bestimmt. Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird dasselbe mit drei und einhalb Prozent jährlich verzinst und sind die Zinsen halbjährlich fällig am 1. Juli und 2. Januar, von

erechnet. : O Äuszablung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, bezw. dieses Anleihe- \heins bei der Gemeindekasse zu Borbeck und zwar auch in der nach dem Eintritt der Fälligketst folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals eingereihten Anleiheschein sind die dazu gehörigen Zinsscheine, soweit dieselben \spâter fällig werden, zurüfzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche inner- halb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben [werden sowie die innerhalb vier Jahren nah Ablauf des Kalender- jahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Gemeinde Borbeck.

Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver- nihteter Anleihescheine erfolgt nah Vorschrift der §8. 838 und fol- gende der Civilprozeßordnung für das Deutshe Reih vom 30. Ja- nuar 1877 (R.-G.-Bl. S. 83) bezw. nach §. 20 des Ausführungs- geseßes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Ges.- Samml. S. 281). Zinsscheine können weder Eeien noch für kraftlos erklärt werden, doch soll Demienigen, welcher den Verlust von Zinss\ch{einen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei der Gemeindebehörde anmeldet und den stattgehabten Besiß der Zins- seine durch Vorzeigung des Anleihesheins oder fonst in glaubhafter Weise darthut, nah Ablauf der Verjährungéfrist der Betrag der an-

emeldeten und bis dahin niht vorgekommenen Zinsscheine gegen uittung ausgezahlt werden. S E

Mit as Anleiheschein sind halbjährige Zinsscheine bis zum Slufse des Jahres . . . ausgegeben; die ferneren Zinsscheine werden für ae bi Zeiträume auetgegeben werden. ie Ausgabe einer

Anweisung. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zins\cheinreibe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.

die Gemeinde Borbeck mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. \chrift ertheilt.

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf.

3 zu dem Anleiheshein der Gemeinde Borbeck .... Aus- gabe Buchstabe .….. Nr..... über... .Hzu drei und

genannten Anleißesheins der Gemeinde Borbeck für die Zeit von

wie an den öffentlih bekannt gemahten Zahlungsftellen in... M y Ee

halb vier Jahren nah der Fälligkeit, vom Schlusse des betreffenden Kalenderjahres an gerechnet, erhoben wird.

Rheinprovinz. Regierungsbezirk Düsseldorf.

gabe zu dem obigen Anleiheshein die . . Reihe von Zinsscheinen für die zehn Jahre vom ten bis . „ten be der Gemeindekasse zu Borbeck und bei den mit der Zinsenzahlung be- trauten Stellen in... . .. .., \ofern nicht rechtzeitig von dem als solhen sich auêweisenden Jnhaber des Anleihesheins dagegen Wider-

spruch erhoben wird.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet - Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter Unter-

Borbeck, den 400. a Der Bürgermeister. Die Sguldentilgungs-Kommission. (Eigenhändige Unterschriften.)

Eingetragen Kontrolbuh Seite f L Der Gemeinde-Sekretär. Der Gemeinde-Empfänger. (Eigenhändige Unterschriften.)

inss\chein

einhalb Prozent Zinsen über... M... S. _ Der Jnhaber dieses Zins\{eins empfängti gegen dessen Rückgabe und späterhin an halbjährlichen Zinsen des oben-

bis aus der Gemeindekasse Borbeck, \o- “Der Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht inner-

Borbeck, den / Die Schuldentilgungs-Kommission. (Fafksimile.) Eingetragen im Kontrolbuch Blatt . N L Der Gemeinde-Sekretär. Der Gemeinde-Empfänger. (Mindestens eine Unterschrift eigenhändig.)

Anweisung zu dem Anleiheshein der Gemeinde Borbeck. . _„te Ausgabe. : Buchstabe . . . Nr. . . über . . Reichsmark. z Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rück-

Borbeck, den . . ten Der Blrdermeifter, ( S N entlgungsSonunisfion, aksimile. Der Gemeinde-Sekretär. Der Gemeinde-Empfänger. (Eigenbändige Unterschriften.)

Die Anweisung if unter den beiden leßten Zinsscheinen auf der ganzen Blattbreite mit abweichenden Lettern in nachstehender

Form abzudrucken : 9. Zins\chein. | 10. Zinsschein.

Anweisung.

Jahresbericht der deutschen Kolonialgesellschaft.

Wie sich aus dem Jabresbericht der deutshen Kolonialgesell haft für 1889 ergiebt, ist das vergangene Jahr für die Gewinnung neuer Mitglieder kein fehr günstiges gewesen, indem in diesem Zeitraum fh deren Zahl nur auf 1603 gegen 1904 im Vorjahre bezifferte. Die Ursache hierfür dürfte vornehmlih in den Vorbereitungen zu den Reichstags8wahlen zu suchen sein, welche jeder Agitation für kolonial- politische Bestrebungen hindernd in den Weg traten. Diese Annahme wird auh dadur bestätigt, daß in dem laufenden Jahre in der Zeit vom Januar bis Mai bereits 1775 Mitglieder der Gesellschaft neu beigetreten sind. Dem Zugang steht au ein Ab- gang gegenüber, da im Anfange des Berichtsjahres noch nachträglich für 1888 +1014 Mitglieder wegen verweigerter Zahlung des Beitrags in den Legen gestrihen werden mußten. Für 1889 ist diese Zahl auf 713 zurßaniegangen. Die Zahl der Mitglieder am 1. Januar 1890 belief fit uf 15761, hierzu kamen die in den ersten Monaten des laufenden Jahres neu beigetreteaen 1775, sodaß gegen Ende Mai die Zahl der zahlenden Mitglieder 17 536 betrug. 18 neue Abtheilungen traten im Jahre 1889 ins Leben, ebenso Orte mit Vertrauenê#mann zwischen der Kontrole und den Mitgliedern; in den ersten 5 Monaten des laufenden Jahres wurden weitere 23 neue Abtheilungen und 46 Orte mit Vertrauensmann gebildet, so daß si Ende Mai 1889 die Gesammt- zahl der Abtkeilungen auf 171, die der Orte mit Vertrauensmann auf 144 stellte. Die Thätigkeit der Gesellschaft erstreckte sih einmal auf die Förde- rung des kolonialen Wissens und die Agitation dur Vorträge. Diesem Zweck dienten das Organ der Gesellschaft, die „Kolonialzeitung“, in welhem zuverlässige Berichte über alle wihtigen Vorgänge auf dem Kolonial- gebiete gebraht wurden, sodann die durch werthvolle Beiträge währer.d des Berichtsjahres bereiherte Bibliothek, ferner eine Sammlung von Photographien, welhe von der Verwaltung als Anschauungsmittel zur Benutzung bei Vorträgen hergestellt worden sind, eine größere Zahl im Bureau der Gesellschaft gezeihneter Kartenskizzen, die Wander- sammlung kolonialer Erzeugnisse, die in zwei Exemplaren vorhanden ist und den Abtheilungen, welhe sie ausstellen wollen, zugesandt wird, und endlih die von der Central- leitung für die Abtheilungen vermittelten „oder zur Bil- dung von neueu Abtheilungen veranstalteten Vorträge, deren Zahl in dem Berichtsjahre auf 101 stieg. Ferner wandte die Gesellschaft auch in dem abgelaufenen Geschäftsjahre ihre volle Aufmerksamkeit der gewifsenhaften N auf Anfragen, welche unsere Kolonien oder koloniale Angelegenheiten betreffen, zu. Die Mehrzahl der Anfragen ging von Leuten aus, welhe auswandern wollten und Auskunft über das von ihnen ins Auge gefaßte Land zu haben wünschten. In dem Berichtsjahre wurden gegen 3000 derartige un- entgeltlich ertbeilte Auskünfte gegeben, gegen 1600 im Vorjahre. Die Arbeiten der Centralleitung in Bezug auf die Kolonifation selbst sind insofern gefördert worden, als bestimmte feste Grundsäge vereinbart wurden, welche für solhe Bestrebungen als Richtschnur dienen fönnen. So wurde wiederholt anerkannt, daß es darauf ankomme, Informationen über alle Gebiete zu sammeln, welche für deutshe Ansiedler in Be- traht kommen könnten, und daß aus solchen Ländern über einen und denselben Ort von verschiedenen Seiten Urtheile Qugelogen werden müßten und zwar möglihst von uninteressirten, durch langjährige Er- fahrungen mit den Verhältnissen vertrauten Personen. Im Interesse der tropenhygienischGen Wissenschaft ist unter Zustimmung namhafter Autoritäten durch die Vermittelung der Gesellshaft ein Frage-

fahen Fragen über das Vorkommen von Krankheiten und die Gesundheitspflege in den Tropenländern bezieht. Gemäß einem in der Hauptversammlung vom 22. November 1888 gefaßten Beschluß beschäftigte sich der Vorstand noch mit der Frage der Bekämpfung des afrikanishen Sflavenhandels und wurde zunäthst eine Kommission niedergeseßt, welche die in dieser Sahe gefaßten Beschlüsse zur Ausführung bringen s\oll. Diese Kommission hat zunächst ihre Arbeit darauf gerichtet, durch Vorträge und Aufsäße den Gedanken einer Bekämpfung des Sklavenhandels im Volke zu verbreiten, sodann aber au si bestrebt, dur Schriftwechsel mit Gesellschaften anderer Länder, welche gleichartige Bestrebungen verfolgen,“ sowie dur Einziehung direkter Nachrichten in Afrika fich in den Stand "zu seßen, diese Frage sahgemäß vom praktishen Gesichtspunkte aus beurtheilen zu können. Zu einem Abs \chlusse ist dieje Angelegenheit natürlich noch nit gelangt. Die finanzielle Lage der Ges-llshaft war eine günstige. Das Jahr 1889 bot einen belangreihen Ueberschuß. Vereinnahmt wurden 104 694,26 4, aus- gegeben, cinschlicßl. 1935 Æ für unvorhergesehene Ausgaben, 92 624,26 4, sodaß sich ein Ueberschuß von 12 000 A ergab. Die Unterstüßung an die Emin Pascha-Expedition im Betrage von 5000 4 konnte noh aus den nahträglihen Einnahmen von 1888 beftritten werden. Außerdem wurden der Pondoland-Gesellschaft gegen Antheilsheine 3000 M, 5000 M zur Unterstüßung eines ostafrikanischen Unter- nehmens des Regierungs-Baumeisters Hoffmann (wie es Heißt, soll in der Nähe von Tanga eine Ansiedelung gegründet werden) und 5000 M gegen Antheilsheine der Ansiedelungs-Gesellsshaft „Hermann

in Brafilien, bewilligt.

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

In einer Bochumer Korrespondenz der „Köln. Ztg.“ wird die Frage nach der Mitgliederzahl des Bergarbeiter-Verbandes für den rheinisch-westfälischen Bezirk folgendermaßen be- antwortet. Nach dem Berichte des Vorstandes beliefen sich die Fin- nahmen im zweiten Vierteljahre 1890 auf 25 275 #, die Gesammt- ausgaben betrugen 16 924 M, sodaß ein Vermögen von 8350 M ver- blieb, Aus dem Jahre 1889 übernahm die Verbandskafse cinen Ueber- {uß von 5272 M, es hat mithin die Gefammteinnahme im ersten Halbjahre 1890 nur rund 20000 A betragen. Da nun jedes Mitglied monatlich 30 S oder im Halbjahre 1,80 ,4 zu zahlen hat, so zählt der Verband soviel Mitglieder, als 1,80 „6 in 20 000 Æ enthalten sind; das find rund 11 000 Mitglieder. Hieraus ergiebt si, daß dem Ver- bande kaum der zehnte Theil der im rheinish-westfälishen Bezirke arbeitenden Bergleute angehört, wenn man aug annehmen will, daß einige Zahlstellen mit ihren Beiträgen im Rüdckstande seien. Das Bochumer Blatt „Kohle und Eisen“ \chreibt : In der neuesten Nummer des Verbandsorgans quittirt Hr. Johann Meyer über die bis jeßt eingegangenen Gelder für „gemaßregelte“ Bergarbeiter“. Darnach find von 120 009 Bergleuten des ganzen Ober-Bergamts- bezirks Dortmund ganze E, AIREE zusammengebracht worden, aht auf den Kopf ftark einen Reichspfennig. : E E H wird der „Volks-Ztg.“F telegraphirt t Unter den Bergarbeitern des Saarreviers ist eine lebhafte Bes wegung im Fluß. Es ist nichts Geringeres im Werke, als sämmt- liche deutshe Bergarbeitervereine nah englishem Muster unter einer Centralleitung zu vereinigen, ohne jede Rücksicht auf politische und religiöse Anschauungen.

SE dur Volksversammlung, welcher der „Voss. Ztg.“ zu- folge, am 23. d, M, in Hamburg stattfand, empfahl ein Redner die Errichtung von Produktiv-Genossenschaften, weil es dur dieselben ermögliht werden könne, einen großen Theil ar beitslo3 gewordener Handwerker zu beschäftigen und weil ferner den Mit- gliedern die Erzeugnisse solher Genossenshaft zu einem niedrigen Preise zugänglich gemacht würden. Mehrere Redner bezweifelten, daß durch folche Genossenschaften den Arbeitern Hülfe gebracht werden würde, namentlich deshalb, weil das bisherige Unternehmerthum, welchem das Kapital zur Seite stehe, Alles thun werde, um einem Werk Schwierigkeiten zu bereiten, welhes mit der ausgesprochenen Absiht gegründet werde, den eGemaßregelten“ Arbeit zu verschaffen. Scließlih wurde aber doch ein Beschluß dahin gefaßt, daß die Er- rihtung von Produktivgenofsenschaften anzustreben sei. .

Die Arbeiterpartei Stuttgarts, welche, wie man der „Vos. Ztg.“ schreibt, vielleiht die am besten geleitete im ganzen Reich ist, gedenkt am 1. Oktober ihr bisher dreimal wöhentlih erscheinendes Preßorgan, das „Schwäb. Wochenbl.*“, in ein täglich erscheinendes Lokalblatt umzuwandeln. :

Wie aus London gemeldet wird, hat die Versammlung von Mitgliedern des Seeleutevereins und von Vertretern der Rhedereien, welHe für Sonnabend in New-Castle pro- jektirt war, niht stattgefunden. Die dänischen Seeleute, welche in den nördlihen Häfen verkehren, sollen ih vollständig zu frieden mit ihrer Lage len haben und behaupten, es beständen in Däne- mark keinerlei Strikes.

Die Londoner „Allg. Corr.“ berihtet: Der Jahreskongreß der englishen Gewerkvereine wird am 1. September in Li verpool eröffnet werden. Zur Verhandlung werden u. A. folgende Gegenstände kommen: 1) das Gesetz über die POUit der Arbeitgeber ; 2) Qualifikationszeugnisse für die Leute, roelhe ampfmascinen und Kessel beaufsihtigen ; 3) Vermehrung der Zahl der Fabrikinspektoren ; 4) das Recht der Verwandten gestorbener Bergleute, bei Leichenbeschauer- Untersuchungen vertreten zu sein ; 5) öffentlihe Kontrakte und gerechte Löhne; 6) Kooperation und ihr Verbältniß zum Programm der Gewerkvereine ; 7) Vertretung der Arbeiter im Parlament.

Wie „W. T. B.“ aus Dover meldet, erklärte die Mehrzahl der Maschinisten, Heizer und Beamten auf den den Dienst im Kanal versehenden Dampfern der London-Chatam- Dover-Eisenbahngesellschaft vorgestern unter Forderung bôöherer Löhne in dem Augenblick den Ausftand, als das nah Calais bestimmte Schiff Mittags auslaufen sollte. Die Heizer und Maschinisten verließen alsdann das Schiff. Gestern konnten die Heizer und Beamten bereits durch andere Beamte erseßt werden, von denen die meisten aus Calais ankamen. Die Abfahrt des Dampfers verzögerte sich dadurch um 4 Stunden. -

Aus Cardiff wird dem „Wolffshen Bureau" gemeldet, daß alle Dockarbeiter gestern die Arbeit einzustellen begannen und die- selbe niht wieder aufzunehmen beabsichtigen, bevor die Zahlungs- termine nicht geregelt werden. Die Geshäfte werden vollständig eingestellt werden, :

N B Generalrath der fozialdemokratischen Arbeiter- partei in Belgien hat, wie die „Schles. Ztg.“ mittheilt, folgen- des Programm aufgestellt: 1) Allgemeines Stimmrecht, unmittelbare Geseßgebung durch das Volk mit Referendum; 2) konfessionsloser Unterriht mit Schulpfliht; Staat und Gemeinde haben für den Unterhalt der Schulkinder aufzukommen; 3) N zwischen Kirhe und Staat; 4) Einführung der Geschworenen- gerihte für sämmtli®e gerichtliche Verfahren ; Aenderung derjenigen DBeseße, welche die Arbeiter in eine _Untergeordnete Stellung versezen; 5) Abschaffung der Aushebung, der Stellvertretung

ibe vo ins\heinen erfolgt bei der Gemeindekasse in BULE dan Ablieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten

bogen an Kerzte in den Tropenländern versandt worden, weer großen Anklang gefunden hat und \sich auf die mannig-

und des stehenden Heeres; 6) Selbstverwaltunz der Gemeinden in