1890 / 184 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Aug 1890 18:00:01 GMT) scan diff

1. Stedbriefe und ÜUuterfugiangt-Que en. 2. Sa e ire Cg, ufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Berdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{.

Oeffentlicher Anzeiger. || E tbnenntte

9, Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

123551] Oeffentliche Ladung.

Der Handlungsbeflissene Franz Ferdinand Heifiug aus Wiedenbrück, zuleßt wobnhaft zu Klarholz, Jäger und Landwehrmann I. Aufgebots, wird be- \chuldigt, ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen S. 360 Nr. 3 des Strafgeseß- bus. Derselbe wird auf Anordnung des Königl. Amtsgerichts hierselbst auf den 18. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor das Königl. Schöffengericht bierselbst, Zimmer Nr. 1, zur Haupt- verbandlung geladen. Bei unentshuldigtem Aus- bleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Straf-Prozeß-Ordrung von dem Königl. Bezirks- Kommando zu Bielefeld am 26. Juni 1890 aus- gestellten Erklärung verurtheilt werden.

Rheda i. Westf., den 12. Juli 1590.

Königlihes Amtsgericht.

E

2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[51657] Aufgebot.

Der Banquier H. Chr. Schmidt, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. J. Cohen, hat das Aufgebot beartragt zur Kraftloserklärung der Actien Nr. 204 und Nr. 205 der Vereinigten Bugsir-Dampf\chiffs- Gesellschaft, groß je # 750.— nebst Dividenden- coupon von 1887.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 5. No- vember 1892, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 21. Dezember 1888.

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.

[10904] Aufgebot.

Der Apotheker a. D. Wilhelm Eberlein zu Han- nover hat das Aufgebot des Interimsscheins der Hannoverschen Baumwolen-Spinnerei D. 1529 über 300 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. De- zember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Abtheilung V. B., Zimmer Nr. v9, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hannover, den 12, Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. V. B. Pagenstecher.

[10905] Aufgebot.

Der Bautechniker Heinrih Dreyer in Hannover hat das Aufgebot des von der Sparkasse der König- lihen Residenzstadt Hannover ausgestellten Spar- fassenbus Litt. C. Nr. 56 006 beantragt. Der In- haber ter Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Ab- theilung V.B, Zimmer Nr. 85, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Hannover, den 8. Mai 1890+

Königliwes Amtsgericht. Abtheilung V. B. Pagenstecher.

[70828] Aufgebot.

Der Tagelöhner W. Horstmann in der alten Heide bei Unna hat das Aufgebot des auf den Namen deé Antragstellers aut gefertigten Sparkassenbuchs Nr. 9645 der Sparkasse der Stadt Unna, lautend über 1876 M 90 9, unter der Behauptung, daß ihm selbiges verloren gegangen sei, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuhs wird aufgefordert, spâtestens in dem auf den 1. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots- termine seine Reckbte anzumelden und das Spar- kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung desfelben erfolgen wird.

Unna, den 27. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

lite Ausgebot.

Auf Antrag der Erben des weiland Partikuliers Johann Gerdes aus Wittmund, nämli des Arbeiters Hinrich Frerih Gerdes zu Medernseralten- dei, der Ehefrau des Landwirths Joh. Heeren, Johanne Margarethe, geb. Gerdes, zu Wittmund, der Ebefrau des Arbeiters Peter Wübbenhorst, Etta, geb. Gerdes, zu Wittmund, des Arbeiters Ioh Gerhard Gerdes zu Jever und des Arbeiters Iohann Gerdes zu Leepens, vertreten durch Auktionator Wiemann zu Wittmund, wird der Inkaber des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Johann Gerdes ausgestellten Sparbuchs der osft- friesishen Sparkasse, Receptur Wittmund Litt. B. Nr. 911 über 3621 A 35 S einsließlich der Zinsen bis 1. Januar d. J., h erdurch aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin am 3. März 1891, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzu- melden und das Sparbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erflärt werden wird.

Wittmund, den 28. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. I.

[65868] Aufgebot. Die Sparkafsenbücher der städtischen Sparkasse zu Kolberg a. Nr. 34 457 über 145 Æ 90 S, ausgefertigt auf den Namen Heinri Belter, Vorm- Siederland, welches dem Vormund des 2c, Belter, jeßt verstorbenen Hausbesitzer Friedri Romig zu Siederland abhanden nen ist, b. Nr. 36 725 über 949 4 65 , ausgefertigt auf den Namen Jobann Heinrih Ferdinand Belter, welches dem Vormund des 2. Belter,

jegt verstorbenen Hausbesitzer Friedrich Romig

zu Siederland abhanden gekommen ist, sollen auf den Antrag des Inhabers, nämlich des Fobann Heinri Ferdinand Belter, zur Zeit wohn- haft in New-York, vertreten durch den Justizrath Mannkopf zu Köslin, als Generalbevollmäwtigter, und dieser vertreten dur den Rechtsanwalt Grieser zu Kolberg, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für fraftlos erflärt werden.

Es werden daher die Inhaber der genannten Sparkassenbücher aufgefordert, \pätestens im Auf- gebotstermin den 18. September 1890, Vor- mittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte ibre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, MLAgnE die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Kolberg, den 8. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

[19980] Aufgebot.

Der Steinmetmeister Peter Hahn hier, Schiffer- straße 4, hat das Aufgebot des von ihm ausgestellten, mit Blanko-Giro verseher en und von dem dahier wohnhaften Bauunternehmer Johann Theodor Kull- mann acceptirten Wechsels über 400 Mark, d. d. 16. September 1888, zahlbar drei Monate dato, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Frankfurt a. M., den 24. Juni 1890.

Königliches Amtsgericht. IV.

[25682] Aufgebot.

Der Herr Re{tsanwalt Freund in Offenbach als Vertreter der Firma P. Marin-Astruc & Co. in Bühl bei Gebweiler i./El\. hat das Aufgebot eines am 3, Oktober 1888 von Joseph Weckeisen in Frankfurt a./M. auf Georg Fuchs in Neu-J|enburg gezogenen, von Letterem acceptirten, am 30. Januar 1889 beim Acceptanten zahlbaren, mit Indossament an Ed. Vaucher & Co. in Mühlhausen i./C, dann an Marin-Astruc & Co. in Bühl i /E. versehenen, von leßterer Firma in einem an die Gebrüder S({merber in Mühlhausen i./E. adressirten Briefe der Post übergebenen und hierin bei derselben ver- loren gegangenen Wesel, lautend auf 332 Æ 70 ,, beantragt. Der Inhaber dieses Wechsels wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Samstag, den

21. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Rufgebots- termine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Offenbach, den 21. Juli 1890. . Großherzogliches Amtsgericht.

Schlink.

[22406] Aufgebot.

Der Justizrath Dr. Michels zu Duisburg, Namens des Metgers Iohann Ludwigs junior daselbst, als Grundstückéeigenthümers, hat das Aufgebot des im Grundbuche von Duisburg Band 35 Bl. 40 unter Abtheilung 3 Nr. 2 für die verstorbenen Eheleute Gärtner und Metzger Johann Ludwigs senior und Elisabeth, geb. Röttgers, zu Duisburg aus der Obli- gation vom 23. Oktober 1868 eingetragenen Kauf- gelderrückstandes von 900 Thalern, der angebli getilgt ist und gelö\{cht werden soll, beantragt. Die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger werden aufgefordert, |pätestens in dem auf den 4. Novem- ber 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte, Zimmer 38, anberaumten Auf- gebotstermine ihre Ansprüche und Rechte auf die Post anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen werden und selbige ge- [ôscht wird.

Duisburg, den 8. Juli 1890. Königliches Amtsgericht.

[26031] Aufgebot.

Die Häusler Joseph und Marianna, geborene Kochanek, Kaletta’\chen Eheleute zu Lohnau sind Be- siger einer zu Lohnau an der Blaseowißer Seite belegenen Häuslerstele mit Stall und Hofraum- parzelle von 9 a 40 qm. Das Grundftück ift im Steuerkataster als Abschnitt 435/355 Kartenblailt 4 der Gemarkung Lohnaa verzeihnet und im Grund- bude bisber nit eingetragen.

Die Kaletta’ schen Cheleute haben das Aufgebot dieses Grundstücks zum Zwecke der Anlegung eines neuen Grundbuchblattes beantragt.

Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 18, Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 17, an- beraumten Aufgebotêtermin ihre Rehte anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden.

Kosel, den 28. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. Abiheilung 1V.

tate Aufgebot.

Der Kothsaß Friy Ottmer zu Gebhardshagen bat glaubhaft gemacht, daß er mit dem ihm nah Aus- weis des Grundbud;s gehörigen Ko1bhofe No. ass. 56 daselbst

1) an Garten und Hofraum, einschließli ter Bau- stelle, eine Flähe von 9 a 3 qm, auf der Ver- messungsbescheinigung dur die Buchstaben a. b. c. d. a. bezeihnet,

2) eine nördlich vom Schulgarten, westlich und östlih von den Gärten des Böttichers Chriftoph Gehrmann und des Adckermanns Hermann Dannenbaum ¡u Gebhardsbagen, südlich von einem Wassergraben begrenzte, auf der Ver- messungsbescheinigung dur die Buchstaben a. b. G É a, umschriebene 11 a 60 qm große Grund-

äche zu Eigenthum erworben habe, und auch, da diese Zubehörungen im Grundbuche von Gebbardshagen bislang nicht eingetragen sind, gemäß § 23 der

Grundbuczordnung das vorgeschriebene Aufgebots-

verfahren beantragt. Es twoerden daher Alle, welche ein Recht an die

bezeihneten Grundstücke zu haben vermeinen, zu dessen Anmeldung auf den 4. Dezember 1890, Morgens 10 Uhr, vor das hiesige Herzogliche Amtsgericht unter dem Rehtsnahtheile damit vor- geladen, daß nach Ablauf der Frist der Kothsaß

riß Ottmer als Eigenthümer der angegebenen

läâhen in das Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unter- läßt, sein Recht gegen einen Dritten, welher im red- lien Glauben an die Richtigkeit dcs Grundbuchs die Grundstücke ganz oder theilweise erworben hat, nit mehr geltend machen kann,

Salder, den 22. Juli 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Kunze.

¡26038] Aufgebot.

Der Ackerbürger Johann Groblewicz in Iduny, vertreten dur den Rechtsanwalt Hampel in Kroto- chin, hat das Aufgebot des Grundstücks Jduny 634 (nah seiner ôrtlihen Lage Lazanowe Nr. 634 ge- nannt) mit der Angabe, daß gegenwärtig noch Johann Morzecki und dessen Ehefrau Regina, geborene Mrzytarek, welche gestorben sind, als Eigenthümer eingetragen sind, beantragt. Alle welhe Eigenthum an dem ged. Grundstücke für sich in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 25 anberaumten Aufgebotstermine ihre Rehte und An- sprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigen- falls Alle, welche Eigenthumsansprüche an das ged. Grundstück zu haben vermeinen, mit ihren Un- sprüchen werden auss{lofsen werden und die Ein- tragung des Besittitels für den Antragsteller er- folgen wird.

Krotoschin, den 23. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

(26082) Kohlenabbaurecht betr.

Der am 13. Juli 1846 in Härtensdorf geborene Weber und Handarbeiter Christian Gotthilf Frißsb, zuleßt in Nordamerika, jeßt unbekannten Aufenthalts, wird in Gemäßheit Art. III. §. 5 verbunden mit 8. 6 des Königl. ächs. Gesehes vom 18. März 1887 die theilweise Abänderung und Ergänzung des All’ gemeinen Berggeseßes betr., hiermit aufgefordert, \pätcstens bis 4. November 1890 sich darüber zu erklären, ob er das ihm an den Parzellen Nr. 26, 27 a, 27 b, 28, 29, 48 und 517 des Flurbuchs von Härtensdorf theilweise zustehende Kohlenbergbaureht aufgeben oder noch ferner aufrecht erhalten wolle.

Die Unterlassung einer Erklärung hat für den be- treffenden Abbauberechtigten zur Folge, daß derselbe bei Anlegung des Grundbuchsfoliums für das oben bezeihnete Kohlenbergbaureht unberücksichtigt bleibt und, vorbehältlih seiner Ansprüche gegen die als Berechtigte eingetragenen Interessenten, die von den- felben Über das Abbaureht getroffenen Verfügungen im Verbältniß zu dem Dritten gegen sich gelten lassen muß.

Wildenfels8, am 26, Juli 1890.

Königliches Sächsisches Amtsgericht. Dr. Lessing.

D - S (26020) Beschluß,

Es ift auf Todeserklärung des bis in die 1840er Fahre zu Markröhliy wohnhaften Johann Gott- fried Munter und seiner Kinder Friedrih August Munter, geboren am 27, Oktober 1840, und Wilhelmine Friererike Munter, geboren am 7. Juni 1842, angetragen worden. In den 1840 er Jahren find Gottfried Munter und seine Kinder angeblich nach Miiwaukee in Nord-Amerika ausgewandert E baben seitdem nichts mehr von sich hören a}jen.

Es werden daher Iohann Gottfried Munter, Friedri August Munter und Wilhelmine Friederike Munter aufgefordert, sih spätestens in dem auf den 18. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine scrift- lich oder persönlih zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. l

Freyburg (Unstrut), den 21. Juli 1890,

Königliches Amtsgericht.

(26008) Aufgebot.

Gegen naÿbenannte seit mehr als 10 Jahren ver- \hhollene Personen, als:

1) An Adam Lang, geboren anm 24, April 830,

2) dee Margaretha Lang, geboren am 23. Mai 838,

3) Georg Lang, geboren 5, April 1840,

Kinder des am 11, Juli 1862 verstorbenen Schneidermeisters Johann Adam Lang von Döbra- stôcken, ist die gerichtlihe Todeserklärung beantragt.

Im Hinblick auf §§. 823 fgd. R.-C.-P.-O., dann der Art. 103 fgd. des Auéführungsgeseßes zur R.-C.-P..O,. und K.-O. ergeht hiemit im Wege des Aufgebots die Aufforderung:

1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine vom Freitag, deu 19. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr, persönli oder schriftlich da- hier bei Geriwt sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt crklärt werden würden, :

2) an die Erbbtheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier- über dem unterfertigten Gerichte zu machen,

Naila, den 29. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. gez. Schaller. Zur Beglaubigung: Naila, den 30. Juli 1890, Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Naila. (Unterschrift), Königl. Gerichtsschreiber.

[25460] Nusgebot.

Es sollen folgende verschollene Personen :

1) der am 20. April 1852 hier als Sohn des Arbeitsmannes Heinrich Wilhelm Bantke und dessen Ehefrau, Marie Mathilde, geb. Scheer, geborene Ernft Robert Bantke,

auf Antrag seiner Schwester, der Frau Anna Mathilde Beeskow, geb. Bantke, hier,

2) der am 4. Februar 1859 hier als Sohn des Cigarrenmacers August Kuckey und dessen Ehefrau, Ottilie, geb. Krähahn, geborene Schlosser Jean Leopold Hugo Kuckey,

auf Antrag sciner Brüder, Richard und Eduard Kuckey zu London,

3) der am 18. Juli 1854 hier als Sohn des Sirmfabrikanten Stanislaus Martin Czerniewicz und dessen Ehefrau, Emilie Auguste Wilhelmine, geb. Mülverstädt, geborene Gustav Alfred Martin Czerniewicz,

auf Antrag seines Bruders, Martin Hugo Ernft Czerniewicz hier,

4) der am 17. August 1832 hier als Sohn des Goldshmieds Jacob Gerhardt und dessen Ehefrau, Marie Louije, geb. Bartel, geborene Kaufmann Friedrih (Fri) Jakob Gerhardt,

auf Antrag seines Vaters, des Herrn Jacob __ Gerhardt zu Frankfurt a./D. für todt erklärt werden.

Dieselben und die von ihnen etwa zurückgelafsenen: unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sh vor oder in dem am 20. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtegerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anstehenden Termine perfönlih oder \chriftlich zu melden, widrigenfalls- die Verschollenen werden für todt erklärt werden.

Berlin, den 10. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[25245] Aufgebot.

Auf Antrag der igenthümerfrau Rosalie Jagodowski, verwittwet gewesene Ruda, yeb.. Paczkowski, zu Laskowitz, vertreten dur den Rechts- anwalt Rosenow zu Stuhm, wird teren Sohn, der frühere Käthnersohn Michael Ruda, geboren am 25. September 1856 zu Honigfelde, welcher im Iabre 1873 im Alter von 17 Jahren seinen leßten be- kannten Wobnsiß in Honigfelde verlassen hat, auf- gefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeih-- neten Geriht auf den 23. Juni 1891, Vor- mittags 11 Uhr, anberaumten Termine zu melden, feine unbekannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, spätestens in diesem Lermine feinen ihnen bekannten Aufenthaltsort anzugeben, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird.

Stuhm, den 3. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. I.

[26044] Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an: den Nachlaß des am 25. März 1890 zu Frankfurt a./M. verstorbenen ledigen Privatiers Johann Christian Cark Anthes zustehen, haben solche vor dem 5. September 1890 bei unterzeihnetem Gerichte ordnung8mäßig anzumelden oder gewärtig zu fein, daß dieser Naclaß: an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 12. Juli 1896.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 111,

26045] Oeffentliche Ladung.

Alle, welhen Erb- oder fonstize Ansprüche an den Natlaß des am 20. Juni 1890 zu Frankfurt a. M. ledigen Standes verstorbenen Kaufmanns Bernhard Schnapper zustehen, haben solhe vor dem 6. Sep- tember 1890 bei unterzeiwnetem Gericht ordnung8- mäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß diefer Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden. Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 22. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 113,

[26037]

Oeffentlihe Aufforderung.

Die am 3. Oktober 1889 verstorbene Juliane Ms6b3 von Nieder-Mörlen, eine Tochter des ver- storbenen Peter Möbs I. aus seiner (zweiten) Che mit der verlebten Gertrudis König, war im Leben blos einmal verheirathet und zwar mit dem vor ihr verstorbenen Heinrich Kasimir Ludwig von Nieder- Mörlen. Da Kinder diesec Che nicht entsprossen und leßtwillige Verfügungen nicht hinterlassen worden sind, so erschienen die Gesáwister der Erblafserin Gertrudis Möbs I., Eva Katharina Möbs, Gertrudis Möbs II1., Alexander M6obs, Peter Möbs

in den Nachlaß berufen.

Die drei er1teren sind in Nieder: Mörlen nahweis- bar vor der Erblasserin ledig und ohne Leibeserben verstorben, kommen also nicht weiter in Betracht. Alexander Msbs wanderte Ende der v0er Jahre nad Australien aus uno soll daselbst im Jahr 1884 besheinigter Maßen ebenfalls ledig und ohne Leibes- erben verstorben fein, Peter Möbs, geboren den 16, Dezember 1828 zu Nieder - Mörlen, wan- derte cbenfalls Ende der 50er Jahre nah Australien aus und soll \sich dort mit Maria. Anna Wex, einer Tochter des noh lebenden Wittwers Jacob Wex, jeßt in Maryborough (Australien) vers heirathet haben; die Peter Möbs CGheleute sollen mit Hinterlassung bloß eines Kindes, der Elisabetha Möbs, verstorben sein. Die leytere hat vor meh- reren Jahren den Edward Nott in Richmond bei Melbourne in Australiè.® geheirathet und dem Œohannes Rack in Nieder-Mörlen Generalvollmacht ertheilt. Unter vorstehenden Vorausseßungen wäre die gedachte Ehefrau des Edward Nott, Elisabetha, geborene Möbs, in Richmond die Universalerbin der am 3, Oktober 1889 verstorbenen Wittwe des- Heinrich Casimir Ludwig, Juliane, geborene Möbs, von Nieder-Mörlen. Auf Antrag des Johannes Rack von Nieder-Mörlen als Bevollmächtigten der argeblihen Uriversalerbin werden alle Diejenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß der Heinrich- Casimir Ludwig Wittwe Juliane, geborene Möbs, von Nieder-Mörlen und beziehungsweise ihres vor- verstorbenen Ehemanns glauben bilden zu können, biermit öffentlih aufgefordert, ihre diesbezüglichen Erbansprüche bis zum Aufgebotstermin Mittwoch, den 17. September 1890, Vormittags S8 Uhr, um so gewisser bei unterzeihnetem Gerichte geltend.

zu machen und die Erbschaft anzutreten, als sie fonst mit ihren Erbansprüchen auëgeschlofsen und der Nach- laß der Heinri Casimir Ludwig Wittwe von Nieder- Mörlen, der sich nach_ dem Inventar auf etwa 1600 M beläuft, dem Johannes Rack in Nieder- Mörlen als Bevollmächtigten der Elisabetha Nott in Richmond obne Kaution überwiesen würde. Diese Aufforderung ist insbesondere auch an den oben- erwähnten Alexander Möbs in Australien, dessen etwaige Nachkommen und überhaupt an alle Per- sonen gerihtet, welche Erbansprüche glauben bilden zu können. i

Auf obiger Tagfahrt sind auf gleihen Antrag und unter gleihem Rechtsnachtheil etwaige Ansprüte an die Immobilien beziehungëweise deren Erlöse geltend zu machen, welche auf den Namen der Hein- ih Casimir Ludwig Eheleute, oder Heinrich Casimir Ludwig Chefrau oder Peter Möbs I. von Nieder- Mörlen des Vaters der leßteren im Grund- bu eingeschrieben sind oder eingeschrieben waren.

Bad-:Nauheim, den 18. Juli 1890. Großherzoglich Heisis e Amtsgeriht Bad- Nauheim,

auer.

[26137] Beglaubigte Abschrift. Weichiuf.

Mathias Kaseneter, Postsekretär a. D.,, zu Ham- bah wohnhaft, wird für einen Verschwender erklärt und entmündigt. Die Kosten des Verfahrens werden ihm zur Last gelegt.

Jülich, den 25. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht. gez. Frhr. von Eynatten.

Die Rithtigkeit der vorstehenden Abschrift be- glaubigt.

Jülich, den 28. Juli 1890.

(L. 8.) Lindeken,

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

26025] : In der Karallus’shen Aufgebotssache F. 20/89 hat das Königlihe Amtsgeriht zu Memel am 2 Juli 1890 durch den Gericht18s-Assessor May erkannt:

1) der Ende des Jahres 1886 oder Anfangs 1887 (der Tag der Ausstellung kann nicht angegeben werden) zu Kallwishken ausgestellte Wechsel über 65 #, zahlbar ein Jahr nah dem Tage ter Ausstellung, ausgestelt von dem Altsizer Martin Karallus an eigene Ordre, acceptirt von dem Wirth Ianis Thaleikis in Dittauen, wird für kraftlos erklärt, die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Altsizer Martin Karallus in Kallwischken, auferlegt. i

Königliches Amisgericht.

Jm Namen des Königs!

In Sagen, betreffend das Aufgebot des Hypo- thekendokuments über die im Grundbuche von Raddack Band I. Seite 220 Abtheilung 111. Nr. 1 eingetragene Pest, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Kammin durch den Amtserichts-Rath Krause für Recht: i : S

Die Urkunde vom 14. Juli 1853 über die im Grundbuche von Raddack Band I. Seite 220 Ab- theilung 111. Nr. 1 für die unverehelichte Friederike Kist zu Frißow eingetragenen 100 Thir. nebst Zinsen wird für kceftlos erflärt. Í

Die Kosten sind von dem Antragsteller Büdner &ohann Bliese zu Raddack zu tragen.

Von Rechts Wegen. Krause.

[26062] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Zeiß in Jena klagt als Vertreter der Pauline Kahle, gebor. Päßhold, in Frauenprießnit, gegen deren Ehemann, den Hand- arbeiter Adolph Kahle daher, jet unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verla)sung auf Che- \cheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streit- theilen bestehende Che dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer Groß: herzoglichen Landgerichts zu Weimar zu dem auf Freiag, den 21. November 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Verhandlungêtermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen. Zum Zweck dec öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Weimar, den 26. Juli 1890,

Limburg, Gerichtss{reiber des Großherzoglih Sächsischen Landgerichts.

[25473] Oeffentliche Zustellung. i

Die Losmannéfrau Wilhelmine Abramczik, geb. Scafrinski, zu Langenwalde, vertreten durch den Reckttanwalt Guttfe!d in Ortelsburg, klagt gegen ihren Chemann, den Losmarn Mathias Abramczik, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung des zwischen Parteien bestehenten Bandes der She fowie Erklärung des Beklagten für den allein \chuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civiikammer des König- lichen Landgerichts zu Allenstein auf deu 15. No- vember 1890, Vormittags 113 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelasjcnen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zusteüung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dreyhaupt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26061] Oeffentliche Ladung.

In Sachen der Screinermeistersfrau Theresia Haingärtner in Regensburg gegen den Schreiner- meister Johann Haingärtner von Regensburg, nun unbekannten Aufenthaltes, wegen Ehe)cheidung, hat der Kgl. Advokat Herr Buchmann in Regensburg Namens der vorgenannten Klägerin am 14. Februar 1899 Klage bei der I. Civilkammer des Kgl. Land- gerihts Regensburg mit dem Antrage erhoben: Urtheil dahin zu erlassen, M Che zwischen den S(hreinermeisters-Cheleuten Johann und Theresia Haingärtrer dem Bande nach gctrennt, der Beklagte als allein schuldiger Theil erklärt werde und alle Kosten des Streites allein zu tragen habe, und zu- gleih den Beklagten in die anzuberaumende Sizung ¿ur Verhandlung, mit der Aufforderung der Beo stellung eines bei dem Kgl. Landgerichte Regensburg zugelassenen Rechtsanwaltes geladen. Zur münd- lihen Verhandlung wurde die Sißung vom Mon- tag, den 14. April 1820, Vormittags 84 Uhr, be-

[25861]

stimmt. An diesem Termine fanden sich der An- walt der Klägerin Kgl. Advokat Buchmann und für den Beklagten Rechtsanwalt Brandl ein. Mit gegenseitiger Zustimmung wurde die Verhandlung der Sahe auf Montag, den 19. Mai 1890, Lor- mittags 84 Uhr vertagt, was eröffnet wurde. An diesem Termin fand sih lediglich ‘der klägerische Vertreter Rehtsanwalt Buchmann ein und wurde auf defsen Antrag die Sache dur sofort verkündeten Gerit8besluß auf Montag, den 30. Juni 1890, Vormittags 83 Uhr, vertagt. An diesem Termine erflârte Rechtsanwalt Brandl nach Aufruf der Sache, daß er die Vertretung des Beélagten nicht übernommen habe und diesen auch nit vertrete. Es wurde sodann auf Antrag des klägerishen An- waltes Bu(mann für Klägerin die Sache durch so- fort verkündeten Bes&luß in die Sißung vom Montag, den 3. November 1890, Vor- mittags 9 Uhr, vertagt. Mit Antrag vom 19. Juli 1890 ftellte Rechtsanwalt Buchmann die Bitte, gemäß §8. 187 die öffentlihe Zustellung der Sigzungêprotokolle vom 14. April, 19. Mai und 30. Juni 1890 zu bewilligen, welcher Bitte dur Gerichtébesbluß der Ferienkammer des Kgl. Land- gerihts Regensburg vom 28. Juli 1890 au statt- gezeben wurde. Es wird somit der Beklagte Io- hann Haingärtner, Schreinermeister von Regensburg, in die zur mündlihen Verhandlung der Sache im Sitzungssaal des Kgl. Landgerichtes Regensburg, Civilkammer I., wiederholt bestimmte Sißung vom Montag, den 3. November 1890, Vor- mittags 9 Uhr, geladen. Regensburg, den 28. Juli 1890. Gerichts dreiberei des Kgl. Landgerichts. Widmann, Kgl. Obersekretär.

[26060] Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau und Dienstmagd Johanna Pohle, aeb. Naujos, in Holtenau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Thomsen in Kiel, klagt gegen den Arbeiter Johann Ferdinard Pokble, zuleßt in Holtenau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe- icheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che dem Bande na zu trennen und den Beklagten für den huldigen Theil zu erklären, und ladet den Leklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf den 19. No- vember 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(Unterschrift),

Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[26049] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Grönhof\ zu Ahlen klagt Namens: 1) der unverehelihten Catharina Bier zu Dorfbauershaft Dolberg, 2) deren unehelichen Kindes Maria Catharina Bier, vertreten durch den geseßlihen Vormund, den Tagelöhner Anton Bicker zu Oftdolberg, gegen den Ackerkneht Heinrich Hobrock, früher zu Kspl. Dolberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprühe aus außerehelicher S wängerung,

mit dem Antrage:

1) den Beklagten für den Vater des von der Mitklägerin am 6. Juli 1890 geborenen Kindes, Namens Anna Catharina, zu erklären,

2) ihn zu verurtheilen

a. an die Mitklägerin Catharina Bicker an

SULEn Tauf- und Sehswochenkosten M,

. für das gedahte Kind bis zum vollendeten 14. Lebensjahre, und in den gesetzlichen Fâllen no länger, jährlih 90 A in viertel- jäbhrlihen Raten, die rückständigen sofort und die laufenden pränumerando zu zahlen,

3) dem Kinde das geseßlihe Erbrecht in den Nawhlaß des Beklagten vorzubehalten, :

4) dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, : E l das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu er-

ären,

und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Ahlen auf deu 5. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. :

Ahlen, den 26, Juli 1890.

Böhmer, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[26048] Oeffentliche Zustellung. 5

Das Fräulein Hedwig Koehler zu Burgörner, Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Traeger in Nordhausen, klagt gegen den Tischler Wilhelm Ballin, zuleßt in Hettstedt, jet in unbekannter Ab- wesenheit, Beklagten, wegen Eheschließung event. Ersay von 273 #& 3_4 Kosten mit dem Antrage auf Schließung der Ehe mit der Klägerin event. im Weigerungsfalle Zahlung von 273,03 nebst 59% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hettstedt auf den 14. November 1890, Vormittags 107 Uhr. Zum Zwede der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemat. /

Kayser, Secretair, i

Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerihts. Il.

126056] Oeffentliche Zustellung.

Der ledige Dienstknecht Ioseph Igel zu Herber- tingen, D.-Amts Saulgau, klagt gegen die ledige Dienstmagd Susanna Schweikart von Walberts- weiler, O -Amts Sigmaringen, und zuleßt wohnhaft daselbst, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt ab- wesend, wegen Entschädigung aus einem grundlos gelösten Eheversprehen, mit dem Antrage auf Ver- urtheilung zur Zahlung von 300 4 nebst Kosten und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wald (Hohenzollern) auf Montag, den 27. Ok- tober 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öôffentlihen Hn Tung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wald (OohenzoRern), den 17. Juli 1890,

urkart, : als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26059] Oeffentliche Zustellung. :

Der Ackermann W. Gaßmann in Springe a. D., vertreten dur den Rechtsanwalt Hoppe in Hannover, flagt gegen den Heinr. Niebuhr in Krümme bei Gifhorn, jeßt unbekannten Aufentbalts, aus einem Wesel d. d. Springe, 9. März 1890 über 733 4, mit dem Antrage, den Beklagten im Webselprozesse mittelst vorläufig vollstreckbaren Urtheils zu ver- urtheilen zur Zablung von 745 # 85 S nebst 6 °/o Zinsen seit 12. Mai 1890, sowie von 2 #4 45 -Z Provision. Kläger ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerihts Han- nover auf den 24. September 1890, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Auforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 28. Juli 1890.

: __ Henning, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[26057] Oeffentliche Zustellung.

Der Zahntechniker Alexander Mordt in Oederan klagt gegen den Barbier Clemens Bachmann, früher in Oederan, jctt unbekannten Aufenthalts, wegen 200 Kauspreisrest für ein Barbier- und Frieseurgeshäft, mit dem Antrage: Beklagten mittelst für vor- läufig vollstreckbar zu erklärenden Urtheils kosten- pflichtig zur Zahlung von 200 4 fammt 5 °/9 Zinsen seit dem 6. Juli 1890 zu verurtheilen. Er ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtéstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Oederan auf den 22. September 1890, Vormit- tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß dem Antrage des Klägers gemäß vorliegende Sache als Feriensahe bezeichnet worden ift. :

Oederan, den 26. Juli 1890.

Vogel, Gerihts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26046] Oeffentliche Zustellung.

Der S@huhmachermeister Heinrih Westphal zu Althaldensleben, vertreten durch den Rechtsanwalt Heym in Neuhaldensleben, klagt gegen die Andrea Emilie Westphal, den Richard Gustav Wilhelm Westphal und den Robert HeinriH Westphal, sämmtlich zu Kopenhagen, wegen Löschung der auf seinen im Grundbuche von Althaldenéleben Bd. Il. Art. 88 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für Hein- rich Andreas Westphal eingetragenen Erbgelder- forderung von 100 Thalern nebst 49/0 Zinsen mit dem Antrage festzustellen, daß den Beklagten Rechte und Ansprüche auf die im Grundbuhe von Alt- baldensleben Band II. Artikel 88 in Abtheilung II1. Nr. 1 aus der Urkunde vom 15, Dezember 1851 resp. 7. Ianuar 1852 für den zu Kopenhagen ver- storbenen Porzellanmaler Heinrich Andreas Westphal eingetragene Erbgelderforderung von 300 # nebst 4 9/0 Zinsen nit zusteht und das Urtheil für vor- läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be- flagten zur mündliwen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Neuhaldensleben auf den 13. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neuhaldensleben, den 23. Juli 1390.

Boy, Gerichts\chreibergehülfe, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26052] Oeffentliche Zustellung.

Der Besißer Abries Petshullat von Shmalleningken, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schmidt in Wischwill, klagt gegen den seinem Aufenthalte nach unbekannten früheren Besißer Jons Abromeit, welcher früher in Trappönen wohnhaft war, daselbst aber vor mehreren Jahren seinen Wohnsitz aufgegeben haben und ausgewandert sein soll, wegen eines Restes einer demselben im Oktober 1887 gegebenen baaren Darlehns von 90 A mit xoch 70 #, mit dem An- trage, I. den Béekiagten unter Kostenlast zu ver- urtheilen, sofort an den Kläger 70 4 nebst 5 9/o Zinsen seit dem 1. Dezember 1887 zu zahlen, 11. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Recbts\treits vor das Königliche Amtsgericht zu Wischwill auf den 3. November 1890, Vor- mittags 112 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Bui eung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wischwill, den 25. Juli 1890,

Conradt, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26138] Oeffentliche Zuftellung.

Die Wittwe des Restaurateurs Lorenz Gors[ler, Marie, geb. Schuchardt, in Geismar klagt für fich und als Vormürderin ihrer minderjährigen Kinder gegen den Arbeiter Friedrih Groß, zuleßt in Witten a /R., wegen Löschungsbewilligung mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Bewilligung der Löschung der für ihn Band IV. Blatt 129 Hänser Geismar Abtheilung 111. Nr. 2 eingetragenen 30 #4 mütter- lihe Erbegelder und auf vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtels, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dingelstädt auf den 20. Sep- tember 1890, Vormittags 10 Uhr. n Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

(Unterschrift), Aktuar, : als Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerihts. II.

[26148] Oeffentliche Zustellung.

Der Apotheker C. Schellenberg zu Wiesbaden, vertreten durch Justizrath Dr. Siebert daselbst, klagt gegen den Kaufmann H. F. Krüger von Wiesbaden, Inhaber des Lotterie- und Bankgeshäfts Fischer und Comp. zu Wiesbaden, dermalen unbekannt wo ? abwesend, aus Miethsvertrag vom 14. März 1890, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 225 „ü nebst 5 °/o Zinsen vom 1. Juli 1890 und vorläufige Vollstreckbarkeit des ergebenden Urtbeils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Wiesbaden auf den 3. November 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. L

Braß, : Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts. I.

[26051] Oeffentliche Fe

Die Handlung Dr. Schuster & Kaehler zu Danzig, Neugarten, vertreten dur Rechtsanwalt Haack in Danzig, klagt gegen den Apotheker Richard Loewi, früher zu Breslau, jeßt unbekannten Aufenthalts ps Waarenlieferungen, mit dem Antrage zu er- ennen:

1) der Beklagte ist s{uldig, an Klägerin 100,90 4

nebst 6 9/0 Zinsen seit 1. Oktober 1889 zu zahlen, 9) das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechts\treits mit 14 Tagen Einlassungsfrist vor das Königliche! Amtsgeribt X zu Danzig auf den 7. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 29. Juli 1890.

Wilcke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. X.

[26047] Oeffentliche Zuftellung.

Der Handlung , - Produktiv-Genossenschaft der Shhneidermeister zu Glogau, Inhaber August Deutsch- mann, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Gebhard zu Glogau, flagt gegen den Kaufmann H. Cassierer, Reisender der Handlung Fischer und Nickels zu Breslau, Neue Taschenstraße 1a., wegen 167,50 A nebst 5% Zinsen von 95,75 4, |eit 1, November 1888 von 71,75 M seit 15. März 1889, für 2 entnommene Kleidungsstücke, sowie für Ausbesserung, Verpackung und Absendung derselben mit dem Antrage: a. den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin 167,50 M nebst 5 °/9 Zinsen von 95,75 4 seit 1. November 1888 und von 71,75 seit 15. März 1889 zu zahlen, b. das Urtheil für vorläufig vollstrebar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlißen Verhandlung des Recht2- streits vor das Königlibe Amtsgericht zu Breslau, Schweidnißer Stadtgraben 4, Zimmer 41, auf den 3. November 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Breslau, den 2E. Juli 1890.

Ködlriy i V, i Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26055] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebrüder Moriß zu Freiburg i. Br., vertreten durch die Rechtsanwälte Mayer und Sienauer, klagt gegen die Friedrih Zahler, Wittwe von Lahr, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 300 #4 nebst 6 °/o Zins vom 20. Oktober 1889 an, und ladet die Beo flagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglite Amisgeriht zu Lahr Samstag, den 18. Oktober 1890, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zusteüung wird dieser Auszug der Klage bes kannt gemacht.

Lahr, den 28. Juli 1830. :

Der T e Groß), Amtsgerichts :

ggler.

126054] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Kuyner zu Ostrowo klagt gegen den Wirthschafts-Inspektor N. Baranowski, früher zu Raschkow, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Getührenforderung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an ihn den Betrag von 156 4 50 nebst 5 °/0 Zinsen seit dem 13. April 1889 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstrekbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgeriht zu Oftrowo auf den 25. November 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum 2wecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wendlandt,

Gerihts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[26053] Oeffentliche Zuftellung.

Der Weichensteller Hermann Kleinefehne zu Holten, vertreten durch den Justizrath Devin zu Duisburg, klagt gegen den Fuhrmann Marcel Zweers zu Holten, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Darlehns- forderung aus dem Schuldscheine vom 1. März 1889, mit dem Antrage auf vorläufige vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 140 M nebst 5 9% Zinsen seit dem Tage der Klage- zustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ruhrort auf den 28. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 1. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Esser, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

26050] Oeffentliche Zustellung. /

Der Ernst Heiy, Schmied, früher zu Neudorf, jeßt zu Hegenheim, klagt ‘gegen den Ludwig Wanner, erer, vormals zu Neudorf, jezt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forderung für im Jahre 1888 gelieferte Schmiedearbeit mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, durch vorläufig vollstretbares Urtheil zur Zahlung von 73,20 & nebst 5 9/0 Zinsen vom Tage der Klage- schrift, den 23, Juli 1890, ab und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Hüningen auf den 7. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaht.

Hüningen, den 28. Juli 1890.

(L. S.) Rudolph, j Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[26064] Z

Die Ehefrau des Anstreihermeisters Heinri Gosses, Anna Maria, geb. Pennekamp, iy Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Frings hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Mueertrennung ns ift Termin zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des C n e S zu Düsseldorf auf den 11. vember 1890, Vor- mittags 9 Uhr, bestimmt.

Düsseldorf, den M N 1890.

rand, Gerichts\chreiber des Königlien Landgerichts.