1890 / 186 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Aug 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Fordenbedck die Versammlung; dann sprahen noch der Vorsißende de s Deutschen Aerztevereins Dr. Graff und endlich der General-Setretär des lezten Kongresses John B. Hamilton- Washington. :

Hierauf trat der Kongreß in die wissenshaftlihe Tagesordnung ein, die mit einem englishen Vortrage I. Lister’s aus London über die gegenwärtige Lage der antiseptisHen Chirurgie eröffnet wurde.

Rekursentscheidungen des Reichs-Verficherungsamts.

851) Der Knecht eines landwirtbscaftlihen Unternehmers, L Zas seines Dienstherrn eine auf Grund des ReichEgeseyes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Matt im Frieden requirirte Vorspannleistung ausführte, wurde auf dem Rücwege dur das von ihm geleitete Fuhrwerk überfabren, Den dieserhalb gegen die landwirthschaftlize Berufsgenofsenshaft, welcher der Betrieb scines Arbeitgebers zugebörte, geltend gemahten Entichädigungs- anspruh hat das Reis - Versiverunesamt durch MRefkurs- entsheidung vom 23. Juni 1830 as nicht begründet zurücgewiesen; die Heeresverwaltung hat für die Folgen derartiger Unfälle aufzukommen. Der Inbegriff derjenigen Thätig» keiten der einzelnen Militärintendanturen, welche n auf die Be- \hafung der Bedürfnisse der auf Märscen, in Lagern oder in Kan- tonnirungen befindlichen Theile der bewaffneten Macht, an Fourage, Vorspann u. f. w. richten, gebört unzweifelhaft zu den „sämmtlichen Betrieben“ der Heereëverwaltung im Sinne des 8. 1 Ziffer 1 des Ausdehnungsgesetzes vom 28. Mai 1885. Diese Betriebe aber um- fassen auch dicjenigen Leistungen, welche die Militärverwaltung auf Grund des ReichEgesezes über die Naturalleiftungen für die bewaffnete Macht im Frieden vom 13. Februar 1875 (Reichs-Gcfetzblatt Seite 52 ff.) nnd des bierzu ergangenen Abänderungsgeseßes vom 91. Juni 1887 (Reichs - Geseßblatt Seite 245 ff.) von den hiernah Verpflichteten requirirt. Denn wenn auch zur Vorspann- leitung, um welche es si bier handelt, aus billigen Rücksichten in erster Linie diejenigen heranzuziehen sind, welche aus dem Vermiethen ibrer Thiere und Wagen oder dem Betriebe des Fuhrwesens ein Gewerbe machen, so trifft die Verpflihtung dazu doch mit ein- zelnen, hier niht in Betracht kommenden Auênahmen generell alle Besiter von Zugthieren und Wagen. Son dieser Umstand weist darauf bin, daß es sih bei den betreffenden Leistungen nicht um einen Bestandtheil des Betriebes des Verpfliteten handelt, da diese Betriebe ganz verschiedenartizen Zwecken dienen und eine durchweg anders gestaltete Thätigkeit bedingen fönnen, wie denn überhaupt das Vorbandensein eines „Betriebes“ gar nit Vorauétsizung der Verpflichtung ist. Noch tlarer aber ergiebt si dies aus der Art und Weise, in welcher die erforderte Thâtigkeit vor sich zu gehen hat. Das gestellte Material ebenso wie das begleitende Personal tritt für die Dauer der Thâätig- keit völlig in die Versügungsgewalt der zuständigen Militärbehörde über und ist der Leitung derselben unbedingt unterworfen. Beide Material wie Personal werden durch die Eigenart der Leistung Gefahren autgeseßt, welche ihrer sonstigen Thätigkeit fremd- artig, dem Betriebe der Militärverwaltung dagegen eigen- thümlih sind. Sodann muß aus der weitgehenden Haftung, welche das Geseß der leßteren gegenüber dem Eigenthümer für Verlust oder Bescbädigurgen an Zugthieren, Wagen und Geschirr auferlegt hat (vergleie Artikel IT §. 4 des Geseßes vom 21. Juni 1887), darauf geschlofsen werden, daß der Gescßgeber selbst für die in Rede stehenden Fälle die Heeresverwaltung als den eigentlichen Unternehmer angesehen wissen wollte. Wenn das Gesep an dieser Stelle der Haftung der Heereëverwaltung für Unfälle des Personals keine Erwäbnung thut, so ift daraus keineswegs zu folgern, daß es eine solche auss{chließen will. Es lag eben nur keine Veranlaf\ung vor, hierüber in tas Gefey vom 21. Juni 1887 eine besondere Be- stimmung aufzunehmen, ta diese Frage bercits in den inzwiscen er- lassenen Unfallversicherungsgeseßen eine im Wesentlihen genügende Regelung gefunden hatte. Die Haftung der Heeresverwaltung erstreckt sih aber nach der angezogenen Bestimmung nit nur auf die Fahrt vom Wohnorte zum Gest-llungéorte, sondern in gleiher Weife auch auf die Rückfahrt. Nach alledem muß angenommen werden, daß das auf Grund der angezogenen Gesetze requirirte Personal nebst dem Fubrmaterial für die Dauer der JIn- anspruhnahme bis zur ordrungémäßigen Beendigung der Rückfahrt in den Betrieb der Heeresverwaltung übertritt. Demgemäß bat au die leßtere und nit diejenige Berufégenossenshaft, welcher der Betrieb des Vorspannleistenden im Uebrigen etwa angehört, na Maßgabe des Unfall-Versicherungs8geseßes und des Ausdehnungsgeseyes für Unfälle aufzukommen, welche das Personal bei der Leistung des Vorspanns betreffen.

(852.) Ein lantwirtbsckaftliher Knecht begleitete im Auftrage seines Dienstherrn die Gemeindefeuersprize, welche, mit den Pferden eines anderen Gespannhalters beipannt und von diésem leßteren gelenkt, zur Feuerlöschbülfe na§ einem Nachbarort fuhr, und erlit auf der Fahrt einen Unfall. Nachdem fefigestelit worden war, daß nach der am Orte geltenden Feuerpolizei-Ordnung die Verpflitung zur Feuerlös{chülfe allen Gemeindeeingesessenen, ni&t etwa nur den Eigenthümern landwirtbschaftlich genußter Grundstücke als solchen obliegt, hat das Reichs-Versickerungsamt durch Entscheidung vom 24. Juni 1890 den von dem Verlezten gegen die örtlih zuständige landwirthschaftiihe Berufsgenossen/haft erhobenen Entscädigungs- anspruch zurückgewiesen. Die Thätigkeit, bei weler der Kläger den Unfall erlitten hat, is der Ausfluß einer öffentliwen Gemeindepflit, nicht aber eines landwirtbichaftlihen Betriebes. Ein Zusammenhang mit dem leßteren kann auch niht aus dem Umstande hergeleitet werden, daß der Verletzte vermöge seines Dienstrerbält- nisses verpflichtet war, der betreffenden Anordnung seines Arbeitgebers

olge zu leisten Denn der Begriff und die Grenze des landwirth- chaftliden Betriebes und damit zugleih auch die Grenze des Risikos für die lantwirthiaftliben Berufsgenossenschaften bemißt sich na objektiv feststehenden Merkwalen, niht nach dem jeweiligen Willen und den Anordnungen des Betriebsunternehmers.

(853) Ein Arbeiter war beim "Pflücken von Kiefernzapfen in einem fisfaliswen Walde verunglückt. Nach dem ihm von dem zu- ständigen Forftbeamten ertheilten Erlaubnißschein hatte er die ge- sammelten Kienäpfel gegen den festgeseßten Sammlerlohn allwöchentiih an die fiékalische Samendarre rihtig abzuliefern und war ibm ein onderweiter eigenmächtiger Verbrau oder Verkauf der Kienäpfel an Dritte unter Androhung der Stra‘verfolgung wegen Diebstahls ver- boten. In einer Rekuréentsheidung vom 24. Juni 1890 hat das Reichs- Versicherungéamt in Uebereinstimmung mit dem Schiedsgericht ausge- sprochen, daß die Uebertragung des Kienäpfelpflückens mittelst Erlaubniß- seins lediglich eine eigenartige Vergebung der forstfitkalischen Aberntungs- arbeiten im Akkord bilde, zumal da der Verlehte die Aberntang nicht für fi, sondern auétscließlich für den Forstfiskus und zu dessen Guníîten besorgt habe. Demgegenüber könne das gegen die Arbeiter- qualztät des Verletzten daraus hecgeleitete Bedenken, daß diefer na dem Inbalt des Erlaubnißscheins nur das Recht, nicht aber die Pflicht zur Ausführung der Arbeit „gehabt habe, nicht in Betracht kommen. Es habe daher der Forsifiékus, welcher die Versicherung der in feinen Betrieben beschäftigten Personen gegen Unfall selbst übernommen, nicht_ aber die betreffende land- und forstwirt)schaftlihe Berufs- genossenschaft den Verleßten zu entschädigen.

(854) Das Reits-Versiherungsamt bat in einer Rekurs- entsheidung vom 23. Juni 1890 die Anwendung des Grundsagzes, wona die Abfällung von auf dem Stamme verkauften Bäumen in der Regel noch zu dem land- und forstwirtbschaftlihen Betriebe des Verkäufers zu zählen is (vergleive „Amtlihe Nachrichten des R.-V.-A.* 1589 Seite 89 ff. und 1890 Seite 154 Ziffer 789), auch auf den Fall für anwendbar erklärt, 0 die Bâume richt geschlossen auf einem Waldgrundstück, sondern zerstreut auf landwirt bschaftlichen

E rect cher M Mi eid d

(855.) Auf einem Gute wird eine Brennerei in fabrikmäßigem Umfange betrieben. Das für die Brennerei, die Gutsverwaltung und die Dominialarbeiten erforderliße Breyamaterial an Koblen wird in einem gemeinsamen Kobhlensbuppen aufgespzeihert und von dort je nach Bedarf entnommen. Bei der Anfuhr von Kohlen von der Bahnstation nah dem Schuppen, welche mit den gewöhnlich in der Landwirthschaft benußten Ochsengespannen und Wagen erfolgte, erlitt der zu den landwirth}chaftlichen Arbeitern des Gutes gehörende, die Fuhre leitende Knecht dadur einen Unfall, daß er im Begriff, das über den Strang geschlagene Bein des einen Olhsen wieder zurückzubringen, von einem Vorderrade des Wagens erfaßt und überfahren wurde. Ob und in wie weit das auf der Fubhre beförderte Kohlenquantum dem- näbst in dem Brennereibetriebe oder in dem landwirtkscaftlihen Betriebe wirkli Verwendung gefunden hat, war nitt festzustellen. Die zuständige landwirthschaftlihe Berufsgenossenschaft, gegen welche von dem Berleßten zunä{st Entschädigungeansprüche erhoben wurden, und das Schiedsgericht haben die Brennerei-Berufsgenofsenschaft dess balb für entshädigungépflihtig erachtet, weil nach einer Auskunft der Gutsverwaltung die Menge der aus dem Schuppen für die Brennerei verwendeten Kohlen durchschnittlich ctwa 7/2 des dort lagernden Jahreêvorraths beträgt. Diesem Entscheidungsgrunde hat si das Reichs-Versiherungsamt nach einer Rekursentsheidung vom 24. Juni 1890 nicht anschließen können. Die Unfallversicherungé- geseße enthalten keine Bestimmung darüber, wie es mit der Ent- schädigung von Verleßten aus Unfällen zu balten sei, welche si bei derartigen gemishten, mebreren versicherten Betrieben dienenden Thätig- keiten, inébesondere Gespannleistungen ereignen. Indessen könne nah der jeßigen Lage der Gesetzgebung jedenfalls immer nur eine der in Betracht kommenden Berufsgenossenshaften als zur Entschä- digungéleiftung verpflihtet angesehen und zur Gewährung der Entschädigung angebalten werden. Dies werde die Genoffenschaft desjenigen Betriebes sein, mit weldem die einzelne Fuhrleistung ihrem Zwecke nach in einem aus- reichend erkennbaren Zusammenhange stebe. Wenn sich aber, wie im vorliegenden Falle, nit aus dem Zwecke der speziell beförderten Gegenstände der Zusammenhang mit einem der betheiligten Betriebe klar erfennen lasse, so dürfe man die Ertschädigungspflicht niht nach dem Verbältniß beurtbeilen, in welchem jene Gegenstände im Allge- meinen bei der üblichen Wirthschaftsweise dem einen oder dem anderen der fraglichen Betriebe zu Gute zu kommen pflegen. Denn damit würde man die Beantwortung der Frage, welche der mehreren Berufêgenossenscaften die Entschädigung zu gewähren habe, von der un- sieren Grundlage von Wabrs(beinlibkeitémomenten und Vermuthungen infofern abhängig machen, als aus der Betheiligung an der Gesammtver- wendung auf das Verbältniß der Verwendung der mit der unfall- bringenden einzelnen Fuhre beförderten Vorräthe geschlossen werden müßte. In Zweifelétfällen dieser Art sei vielmehr darauf zurüd- zugehen, welchem der an der Fubre betheiligten mehreren Betriebe die Gespannkbaltung im Ganzen genommen hbauptsächlich dient. Die so durch die Verbältnifse des Gesammtunternehmens gegebene / genofsen- \schaftlide Verbindung der Gesvannhaltung mit dem an ihr über: wiegend intere|sirten Betriebe könne erft dann als durhbrocen angesehen werden, wenn vermöge der Zwi ckbestimmung der einzelnen Fubre cin Ueber- tritt des Fuhrwerks in den anderen Betrieb, für dessen Bedürfnisse daéselbe vorübergehend dienstbar gemacht werde, ausreichend erkennbar sei, oder wenn die Art der begleitenden Thatumstände den Unfall in das Gebiet des dem betheiligten anderen Betriebe eigenthümlichen Risikos weise. Da im vorliegenden Falle die Gespannbaltung als sole überwiegend der Landwirthschaft diene, der Unfall sich au bei einer Thätigkeit ereignet habe, wie sie bei jeder Fuhre von dem das Gespann leitenden Knecht gefordert werden fôrne, und die trans- portirtea Koblen endlih für den landwirthschaftlichen Betrieb jeden- falls mit bestimmt gewesen seien, so könne na Obigem der Zu- sammenhang der gesammten Gespannhaltung mit diesem Betriebe für die unfallbringende Gespannleistung nicht als dur{brochen gelten. Die lardwirth\chaftlihe Berufsger.ofsenschaft habe daher den Verleßten zu entshädigen.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung, i ; In den Kreisen der Arbeitgeber mehren sih die Bestrebungen, den übertriebenen Ansprüchen und den überhand nehmenden Vertrags- brüchen Seitens der Arbeiter dur ein geshlossenes Zusamtmengehen entgegen zu wirken. So sind neuerdings, wie die „Voss. Ztg.“ mit- tbeilt, Verhandlungen im Gange, die auf die Bildung eines Centralverbandes säwmiliher Bildhauer Deutschlands gerichtet sind. : Aus Magdeburg sch{reitt man tem „B. Volksbl,* unter tem 2 d. M.: Die biesige Sczialdemokratie hat eine Frauenbewegung ins Leben gerufen, welche in ten Kreisen der Arbeiterinnen lebhaften Anklang findet. Es soll eine Organisation geschaffen werden, welche die Arbeiterinnen in die Lage verseßen würde, Behufs - Erclargung günstiger Lohn- und Arbeitébedingungen ges{chlofsen vorzugeben. Vom Rhein wird der „Frkf. Ztg.“ gemeldet, der Central- verband deutscher Bäcker-Innungen werde bei der Vcrsamm- lung vom 6. bis 8. August in Bremen u. A folgenden Antrag stellen: „Bei Arbeitseinstellungen der Gefellen kat der Centralvorftand die Pflicht, auf Wunsch einer Innung, in welcher gestrift wird, fofort sämmtliche entbehrliwen Arbeitsfkräftean Gesellen gegen, Entschädigung und Reisegeld an den Ort der Arbeits- einstellung zu senden“.

: Wie die „Schles. Zig aus Waldenburg mittheilt, fand Sonntag, den 27. Juli, in Altwasser eine Vorstandssizung sämmtlickber Knapvenvereine tes Waldenbarger Reviers statt, zu welcher si etiva 70 Personen eincefunden batten. Die Tages- ordnung lautete: Stellungnahme zum erften deutschen Delecirtentage in Halle an der Saale. Ein Redner stimmte für die Beschickung des Delegirtentages, da cine Abhülfe in Betreff der immer bâäufiger werdenden Feiershicten nöthig sei ; ein anderer beleuchtete die Knappen- vereine in Rheinland: Wefifalea im Verhältniß zu dem \chlesischen und empfahl die Gründung einesDeutschen Bergarbeiter-Ver- bandes auf geselidem Wege. Obersteiger a. D. Möller aus Bochum, Redacteur der „Deutschen Bergarbeiter-Zeitung“, legte Gewicht darauf, au die Neuroder Kameraden heranzuziehen, und betonte die Notb- wendigkeit der Vorarbeiten zur Vereinigung. Nachdem no die Ver- bâltnisse der Knappschafttkafse resp. Lazareth einer Besprechung unter- zogen worden, beschloß man die Beschickung des Delegirtentages in Halle durch zwei Delegirte. Mit einem Hoh auf den obersten Berghberrn, Se. Majeftät den Kaiser, wurde die Versammlung ge- \{lofsen. :

9 Dem „Ckemn. Tgbl.* wird aus Zwickau berichtet: Der Vor- stand des Verbandes Sächsisher Berg- und Hütten- arbeiter zu Zwidckau hat „an die Bergarbeiter im Königreich Sawsen“ eine Einladung zu einer Konferenz von Delegirten aus sâmmtliden fädsishen Bergbaurevieren behufs Stellungnahme und bezw. Aufstellung und Berathung von Anträgen zu eirem Deutschen Bergarbeitertag erlassen. Dieser Delegirtentag soll am 24. August im Bergrevier Freiberg stattfinden. Zur Vertretung haben die Reviere Zw'ckau 4, Chemniß 3, Freiberg 3, Dresden 2 und Schnee- berg einen Delegirten zu entsenden. Die Reisekosten der Delegirten werden erstattet. Die Delegirten werden von Wablmännern, welche die einzelnen Grubenbelegschasten wählen, gewählt. Delegirte nicht- sâäbsisher Ber- reviere sind zu diesem sächsischen Bergarbeitertag als Gâste eingeladen. Ferner mird dem Blatt in Ueberein- stimmung mit einer vorgestern hier wiedergegebenen Korrespondenz der „Lpz. Ztg." geschrieben: Die leyten Wochen und Monate brahten in die Zwi uer A rbeitérbewe ung die frühere Rube. Viele Fach- vereinsversammlungen fielen in Folge mangelnder Theilnahme aus. Au die bei Beginn des Iahres bei Steinmeßen, Töpfern, Bau- leuten 2c erhobenen Lohnforderungen sind, {on mit Rücksiht auf

in Fluß gebrachten Lohnbewezung der Bergarbeiter des Zwickauer Reviers

Wie dem „Geld. Wohenbl.“ aus Kevelaer mitgetheilt wird, brach am 29. v. M. unter den Arbeitern der dortigen Celluloid“ waarenfabrik ein Strike aus. » U S

Aus Madrid meldet „W. T. B.“ : Die Strikebiewegungen in Manresa und Malaga sind als beendigt anzusehen.

Zur wirthschafilihen Lage. Die Handelskammer zu Halle a. S. schreibt in ihrem Jahres- bericht : i: Vie im leßten Jahre an dieser Stelle konstatirte Besserung der Geschäftslage für Handel, Industrie und Gewerbe in unserem Handels- kammerbezirk bat für das Jahr 1889 nickt nur angehalten, \on- dern noch eine weitere Steigerung erfahren. In faît allen Geschäftszweigen berrshte rege Thätigkeit, und ift das Jahr 1889 zu den bessern wirthscaftlihen Jahren zu zählen. Der Aufshwung, den Indu- strie, Handel und Gewerbe genommen, wurde jedoch gegen Ende des Jahres geftört dur die ziemli allgemein eingetretenen Arbeitslohnerhöhungen. Dabei steigerten \sih die Produktionskosten in einer vorher ungeabnten Weise. Sie ftiegen faft allenthalben niht unbeträchtli, wozu die bohen Leber3mittelpreise einerseits, andererseits die großen Mafscnausftände der Arbeiter in den Koblendistrikten von Westfalen, Rheinland und Séhlesien die Veranlaffung gaben. Die zu verwendenden Robstoffe wie Steinkohle, Eisen und sonstige Artikel erfuhren ge- waltige Preisfteigerungen. Koble erhöhte sih je [na der Art um etwa 60 bis 120 °/6 innerhalb dreier Jahre, und Eisen um etwa 64 bis 1109/6 in eben demselben Zeitraum. Die Braunkohle, welche im biesigen Bezirk in großem Umfange gefördert wird, hat nennens- wertbe Preiserhöbungen nit zu verzeibnen. ; ; Gegenüber folwen gesteigerten Produktionskosten kTonaten in den wenigsten Fällen ähnliG erhöhte Preise für die Waaren und Fabrikate erlangt werden. Wenn auch die Nachfrage eine bedeutende war, und wenn au die Aufträge von allen Seiten in großer Menge einliefen, so bewirkte do die ftark angewabsene Konkurrenz , daß eine wesentliche Preissteigerung für die Fabrifatie nicht stattfand. Manche Fabriken waren dadur, daß sie große Vorräthe von Robmaterialien besaßen oder günstige Abschlüsse auf längere Zeit zu niedrigen Preisen eingegangen waren, în den Stand gesetzt, ihren Abnebmern zu niedrigen Preifen zu liefern, ohne die inzwischen eingetretene Preisfteigerung für Robstoffe gebührend in Rechnung zu bringen. : 5 j Die Ursachen dieses wirths{afilihen Aufwärtsftrebens wird man der friedlihen Entwickelung der europäischen Verkbältnifse zu- schreiben dürfen, Durch den zweimaligen Thronwechsel im Deutschen Reich und in Preußen waren Beunrubigungen kaum entstanden; wo sih solche jedo zeigten, vers{wanden sie rasch nach dem Regieruxgs8- antritte des jeßigen Herrschers, dessen Friedensbestrebungen mit größter Sympathie im ganzen Lande begrüßt wurden. Im Handel und Wandel machte si bald ein größeres Vertrauen geltend. néue Unternebniungen wurden ins Leben gerufen und ältere vergrößert ; Kapitalvermögen, welche sont in Rententiteln angelegt worden wären, wurden industriellen Sch{öpfungen zugewandt, was befonders dur den billigen O eine Begünstigung erfuhr. Außerdem kam noch binzu, daß durch neue Aufwendungen für Eisenbahnen and Kanal- bauten das wirthschaftlihe Leben günstig beeinflußt wurde.“

Produktion der Bergwerks-, Hütten- und Salinen- betriebe in Bayern. - ;

Dem socben fertiggestellten statistishen Bericht über die Pro- duktion des Bergwerks-, Hütten- und Salinenbetriebes im bayerischen Staat für das Jabr 1889 entnimmt die Münchener „Allg. Ztg.* Folgendes: Das Ergebniß war im Bergbau (mit Auéschluß der nich vorbehaltenen Mineralsubstanzen) in 70 betriebenen Werken, in welchen 5300 Arbeiter beschâftigt waren, 915 597,847 t im Wertbe von s 401 973 „# (1888 mehr 6 Betriebe mit 291 Arbeitern und 89 719,691 t im Werthe von 1314966 #4). Im Salinenbetriebe wurden in 6 Werken mit 224 Arbeitern 41 712,762 t Salz im Werthe von 1 590 070 4 gewonnen, d. i. 1 Betrieb sowie 9 Arbeiter mehr und 608,116 t im Werthe von 48110 A weniger als 1888, Im Hüttenbetriebe wurden in 98 betriebenen Werken, in welchen 6656 Arbeiter beshäftigt waren, zusammen 234 355,508 t im Werthe von 27 646 974 M gewonnen, gegen 1888 mebr 2 Betriebe mit 626 Arbeitern und 37 918,735 t im Werthe von 5 281 721 A Die Gefammtproduktion im Bergwerks-, Salinen- und Hüttenbetriebe erreihte im Jahre 1889 in 174 Betrieben mit 12 180 Arbeitern 1 191 666,117 t im Werthe von 37 639017 #, mithin waren gegen das Vorjahr 3 Betriebe weniger, dagegen 926 Arbeiter mehr thätig und wurden 127 030,310 t im Werthe von 6548577 # mebr als 1888 gewonnen.

ReHnungs-Abschluß der Königlih säGsishen Staats- bahnen für das Jahr 1889.

Der Rechnungs-Abschluß der Königlih säbsisden Staatsbahnen für das Jahr 1889 giebt, dem „Dresd. Journ.“ zufolge, nachstehende Aufscblüfse: : Z

Die Gesammt-Einnahme belief sh auf 85 324 267,84 gegen 79 355 679,80 „Æ im Jahre 1888, fodaß ih ein Mehr von 9 968 588,04 # ergab. Die Einnabme ergiebt sich mit 24 919 842,74 M aus tem Personen- und Gepäckverkehr (im Jahre 1888 23765584 Æ oder meor 1154258 M), ferner mit 55 970 118,59 (51 499 446,73 A) aus dem Güterverkehr, mit 779 545,37 M (737 338,45 Æ) für Ueberlafsung von Bahnanlagen, mit 2045 986,68 Æ (1769 160,34 4) für Ueberlassung von Be- trieb8mitteln, mit 103 398,33 „4 (107 932,14 4) aus Veräußerungen und mit 1 505 376,13 # (1 476 218,12 Æ) aus sonstigen Quellen.

Im Personenverkehr ergaben die Eilzugbillets 2 495 837,50 #4, die Tourbillets 7 900 663,36 #, die Tagesbillets 12 118 112,78 Á., die Abonnementébille!s 81 996,09 4, die Coupons- und Schülerbillets 338 258,79 Æ, die Rundreisebillets 1 045 594,32 #, die Militärbillets 244 657,79 #4; zusammen 24 225 120,54 M

Im Güterverkehr brachten ein: Eilgut 1480 314,24 #4, Fracht- gut 50 494 344,55 4, Postgut 101 410,92 4, Militärgut 70 563,91 4 Vieb 978 942,67 4, Leiccen 19 948,50 #4, Dienstgut, einschließli Baumaterialien 831 907,31 4; zusammen 53977432104

Unter den Nebenerträgnissen ergeben: Frahtzuschläge für W-ertbh- und Lieferfristversiherungen 130 556,75 4, Provisionen 253 891,54 , Ladelöhre 172 836,40 Æ, Zehenfrahten 584 076,35 #,

olideflarationégebühren 53 537,05 #6, Lagergelder 36 669,32 ä, Bebübren für Frachtbriefe und Franfkfaturnoten 24 214,71 A, statistishe Gebühr für Anmeldescheine im Auslandéverkehr 2437,83 4, Uéebershiebe- und Rangirgebühren 398 266,98 #Æ, Standgeld r 322,90 MÆ, Desinfektionégebühren 47 791,84 4, Wiegegelder, Rau- gelder u. f. w. 288 084,82 M i

Der Gesammteinnahme von 85 324267,84 4 stand eine Gesammtausgabe von 49192636,18 A gegenüber, sodaß fi ein Ueberschuß von 36131631,66 4 ergiebt Es sind die Aus- gaben gegenüber denen für das Jabr 1888 (46 112 753,71 46) um 3 079 882,47 Æ gestiegen. Der Uebershuß hat ih gegen 1888 (33 242 926,09 4) um 2888 705,57 M gehoben.

Die Gesammtausgaben zerfallen in folgende Posten: A. Persönliche Ausgaben: 1) Besoldungen und Gehalte der etats-

mäßigen Beamten 11 971 261,94 „4, 2) andere persönlihe Ausgaben 13 939 047,54 # B. Sachliche Ausgaben. 3) Bureaubedürf- niffse aller Art, Heizung, Steuern, Mietben u. #. w. 2428 199,08 4) Kosten der Unterhaltung der Bahnanlagen a. auf freier Strecke 2 670 429,23 #, b. auf Babnhöfen 1 982 126,80 4, e. Telegraphen, Signalvorrihtungen und Zubebör 87 476,68 4 5) Koften des Bahn- tranéportes a. Kosten der Züge 3 896 651,72 4, b. Unterhaltung der Betriebsmittel 3 681 236,20 # M für Erneuerung be-

den allgemein ungünstigen Geschäftsgang, gar bald verstummt. Das-

GSrundfstücken steben.

selbe gilt von der in diesem Jahre von einigen Agitatoren wieder

stimmter Gegenftände a. regelmäßige Rücklage in den Grneuerungs- fonds 4266 213,39 #4, b. Erneuerungen, welche direkt aus dem Be-

triebsfonds bestritten werden, 34965 G 7) Kosten für erhebliche

Eraäânzungen,

507 456,61 4, b der Transportmittel 124 026,73 8) Kosten der Ses fremder Bahnanlagen, bez. Beamten 1 363 431,09 4

9) Kosten Durchs Ausgabe.

Das mittlere Anlag ekapital in der Höhe von 647035 056,15 4 hat si mit 5,584 %/ verzinst (1m Jabre 1887 mit 5,223 9%, also mehr 0,361 °/o).

Die medizinisch st- wissenschaftlihe

Landes-Ausfte Gruppen.

Instrumente, dizin dienen. das Mikros

Unterabtbeiluna, die zweite,

beansprucht. wieder in vi kroffkop selbst

Inktrumente zur Herstellung von Präparaten, 3) die für die râparatio in Betracht fommenden Chemifalien und | dig mercial stration der LVräparationstechnik dienende

tbeilung au

Versu gemacht worden, daë Vorbandene mögli&\t vollständig zur Anschauung zu bringen. Was den optischen Apparat des Mikroskcps

betrifft, so ift winkel nach

Prâäparations-Instrumente Mikroskopfabrikation gerichtet. teriologie gewidmet, immer mehr in den Vordergrund tritt. stellern vorgeführten Apparaten sind vor Allem die zur Sterili-

sirung dienen rate herzuïtellen.

defsen si der

vollständig na den neuesten Prinzipien ausgestatteten bakteriolo- gishen Arbeitëpläße, die von Dr. Co. u. A. austgestelit sind.

umfaßt die schiedersten

zinischen Wissenschaft leistet die Photographie, zeigt, wesertlide Dienste, indem fie nidt nur die dur die optiscken Gesetze gegebene Besdränkung des mens{lihen dern au die Genauigkeit und Sicerbeit der Auffassung morphbologijcher Verbältnifse vers&ärft.

der prächtigen

Anstalt und die von Dr. von Luschan sehr geschickt aufgenommenen

Photographien ine jebr u ftellern ift die Gruppe

Reibe solcher neuer chemis{her Produkte, wel{e zum Theil {on einen

Boden

sichern

vorläufiger Versuche haß erbalten bleiben.

Verkehr hat d wenig 54 Auésteller. vor, welche

werden, mit zweckmäßigster Zusammensetzung die leibteste Assimilir-

barkeit zu verb näbrpräparate Chirurgie g

sid in den leßten Jahren auf dem Gekiete der birurgishen Therapie

vollzogen hat, findet bier

materialien bringen Neues

während ihre zu bringen, wre se den Sterili

au eine Anzabl interessanter i Gruppe mit 38 Ausítellern betrifft die innere Medizin. auégestellten Apparaten, die

den bier baf ter Stelle ein. vor

vor,

kennen, welch{e Operationsinstr

elften Gruppe für Otiatrie (26 Auésteller), die durch zahreie

Photographien

neuen Hörprüfungsapparate, ein eleftrisher Beleuctungs- Apparat, \o- wie ein Wasserstrahlge

39 Aussteller gologie

Septums. 18 tologie, die und neuen App zum Schienen Gruppe vor, soweit Elektrotherapie

sih die fünfzehnte Grupyre für gymnasftik, mit 13 die sechszehnte

instrumentelle T durch verbessert weist die Krankenpfle bâder,

Modell überaus intere der

bat Bei

besondere gefunden,

die Hygiene in eigentlich Wunder, daß die Abtbeilung nicht stärker beschickt ist.

der zwanzigften Gruppe für Medizinalstatistik (13 Auésteller) befinden si zablreihe tabellarishe Uebersihten und graphishe Dar- Die 21. Gruppe (53 Auéfteller) bringt wissenschaftliche

stellungen. räparate, 40 Aussteller) runnenwäßser,

Die erste dieser Gruppen umfaßt die Prä isions- Mechanik und ift von 37 Ausftellera beschine, 4 ge Absatz, welchen phyfiologisheInstrumente naturgemäß haben, ift es doppelt R e 43 E ur Ausftattung diefes Zweiges der Sau beigetragen baben. Im Allge- S izn besuänkt sich die Gruppe im Wesentlichen auf leicaicin

mêglichft

bekannte Droguen zugeführt.

Zustände dienen, Auf dem speziell therapeutishen Gebiete interessiren Allem die Die mecanis@en Bebandlungêweiscn innerer Krankkeiten baben natur- gemäß ebenfalls eine reihe Vertretung gefunden. die von 57 Ausftellern beschickte neunte Gruppe für Geburts- bülfe und Gynäkologie. find Gefrierschnitte, Dann folgen Irftrumente und Zusammerstellungen derselben. Einzelne U asen Mes Armameéntarium für bestimmte Zwecke vercinigt In der

Ophthalmologie sind die bemerkenswertben Fortschritte zu er-

) und Rbinologie wie Instrumente. Die zu Tage tretenden Verbesserungen der eigent- lihen Operations-Instrumente betreffen besonders Tecnik der Behandlung der nasalen Nebenböblen und des deformirten

führt

wahrhaft

16 verschiedene Desinfektionévorkehrungen u. und Bild ausgestellt. Die

Marineverwaltung, welhe uns ein ers{s des Bild d deutschen Militär-Sanitätswesens “Bo 18 AeTeS ist die Abtheilung (8 eunziehnte)

rweiterungen und Verbesserungen a. der Babnanlagen

der uns fremder Betriebsmittel 2240 113,18 4 chnittlich fallen auf 1 km Bahnlänge 19977 4

Kunst und Wissenschaft,

Ausstellung im [lungé-Palaft zerfällt ihrer Eintheilung nah f 23

Bei dem geringen

daß eine fo große Zahl von Firmen und Irftituten

welche den Aufgaben „namentli der theoretishen Me- Das notbhwendigste Präzisionsinstrument des Mediziners, kop, hat entspre&end seiner Bedeuturg eine besondere die bon 48 Avsstellern beschickte Gruppe Die bier zur Schau gebra&ten Gegenstände zerfallen er verschiedene Kategoriey. Sie betreffen 1) das Mi- mit seinem mechanischen und optischen Zubehör, 2) die

„endlich 4) zur Demon- ( ted Präparate. Entbält die Ab- wenig prinzipiell Neues, so is doch der gelungene

die Konstruktion von Systemen mit weitem Oeffnungs- wie vor der leitende Gesibtspunkt geblieben. Für ist das Augenmerk wesentlich auf die Die dritte Gruppe ift der Bak- deren Bedeutung für die gesammte Medizin Unter den bier von 20 Aus- den zu erwähnen. Man bestrebt \ih, diese Appa- , Tompendiös und dabei doch siber wirkend Ein anfcaulickes Bild des Apparaten}hatzes, Hygieniker, wic auch der Kliniker bedient, geben die

Ir. Robrbeck, Warmbrunn, Quilig u. , Die vierte Gruppe mit 34 Ausstellern bhotographie, die stets bereite Helferin für die ver- issenshaften und tehnishen Arbeiten. Au der medi- wie die Ausftellung

Auges korrigirt, son-

Diese Thatsache wird durch die Betratung embrvyologiichen Aufnahmen der Leipziger anatomischen

sogenannter Sé&langenmer schen besonders einleuchtend. mfangreihe (die fünfte) Gruppe mit 77 Aus- die für Pharmakologie vnd Pharmacie; enthält neben altbekannten Heilmitteln auch eine in der Therapie gefunden baben, zum Theil auf Grund zu der Hoffnung berechtigen, daß sie dem Arznei- Die Erschließung neuer Länder für unsern er Ausftellung au mane bisber bier garni@t oder j guen_ _Nährpräparate bringen Diese (fech t e) Gruppe führt in erster Reibe Produkte von der modernen Technik in ter Absitt gefertigt

inden. Ferner sind in ausgiebiger Weise die Kinder- berücksichtigt worden. 88 Ausfteller ¿blt die der ewidmete siebente Gruppe. Die Umwandlurg, wel&e

indem die

j Antiscpsis der Asepsis Plat mate, ibren

überzeugenden Ausdruck. Die Verbande- i nur noch in nebensächlicen Dingen, Herftellung sich darauf zuspißt, sie in eine Form [de ihre unmittelbare Verwendkarkeit zuläßt, nawdem sationsofen verlaffen baben Die Gruppe entbält u. A. birurgischer Präparate. Die ate Unter

zur Erkennung fkroank- Thermometer die erste

nimmt das

der Lungens{windsucht gewidmeten Methoden.

Sebr umfassend ift Aus der geburtsbülfli&en Anatomie Becken und mikroskopishe Präparate ausgestellt.

Auésteller zählenden zehnten Gruppe für gerade hier die Herstellung der Untersuhungs- und

umente_ in der legten Zeit gemacht hat. In der und Aquarellbilder belebt wird, sind besonders die

blâse zur Luftdouche zu erwähnen.

umfassenden zwölften Gruppe fleht man

ien. In der für Laryn- _sowokl Präparate

die Kuretten, die

Auéfteller zählt die dreizehnte Eruppe für Odon- rei ist an Modeller, ‘wissenschaftlihen Präparaten araten zum Rictten unregelmäßig stehender Zähne, des Unterkieferbruches u. A. Die vierzehnte

uns die Fortschritte ter Elektrotechnik sie für die Elektrodiagnostkk und für die fruhtbar gewesen sind, Mit 30 Auvsftellern präsentirt Ortbovädie und Heil- 3 die sechsz für Urologie, wo si die echnik wesentlih in der Richtung bewegt, die Diagnostik e Beleuchtungsapparate zu fördern. 107 Aussteller großartige siebzehbnte Gruppe für 30 große Krankenanstalten, § Volks- A. sind bier in ( ahtzehnte Gruppe umfaßt die ante Ausftellung des Kriegs-Ministeriums und

ge auf.

geben. Von 46 Ausftellern ür Hygiene beshickt. Jns- des Kindes Berücksichtigung Interesse, welhes gerade Jahren gefunden, nimmt es

bier die Hygiene dem den

allgemeinen leßten

Modelle und Lehrmittel, die 22. Gruppe

und dergl, Literatur. Ausftellung des X

sihtlih geordnetes

erscheint.

„Der

gerade zu rechter

umfafsende

das medizinisch der

binaus gehoben.

die Ferienkurse dies und sehr empfehlen ist er für den Fre betisch geordnetes,

planbuch ans{hließt.

alter und in der

Das neue politi

Todtenschau.

Die Th. Chr. Fr. Ens[i Hundertzjabrsfeier in

Pferde-Ausstelluno.

einer Kub. Vontobel : Seuchenkrankheiten

Veterinärpolizei.

La

19. v. M., welches lit worder ift, w

verboten. Statt und Fleischeinfuhr i werden.

Massen aufgetreten

Altenburg ift di ersch?enen und

auftreten.

Nach den bei aus der Zeit vom

saaten, die bereits hatten, der Mais pflanze sind die Körner in dieser Hinsit

Druscharbeiten rechtfe im großen Dur({s{ni

Mittel- und gute sehr auten Ertrag, in

überwiegend gut mi

Ufern der Theiß und gut mittel. Die Kör stählern. Hafer ift dem Druschergebnisse \chlecht, anderwärts b

quantitativ ein Ertra

unter der Dürre.

Die Getreideernt

Gegend seit dem Jab Iabre. Au6§ auf der in 2 oder 3 Jahren z

Bei den re

bchandelt die Balneologie, das Fassen der die konservirende Behandlung der Versandobjekte

Juli 1890 im Juni d. V. und 1

und ¿die 25. Gruppe endlih mit 204 Ausftellern die GEGleiczeitig mit der Eröffnung der méedizinisck{-wifsens{chaftlichen

Katalog dieser A usftellung zur Ausgabe gelanat. Derselb p bält auf 194 Seiten Text außer DEE Sriang ane a Sekretär des engeren Ausftellungscomité? Hrn. Dr. La

stände aus den vershiedenen wissenschaftlihen Disziplinen der Medizin. Jede einzelne Abtheilung von Ausftellungsgegenständen ift mit einer firzen Einleitung versehen, welche Objekte zusammengestellt wurden. vornehm ausgestattet, mat einen stattli&en Eindruck. Er ift ber- gestelit in der Offizin der Verlagshandlung des Katalogs, Rudolf Mofffse, in deren Verlag gleichzeitig auch das zinishen Kongresses in englischer,

kleine geftattetes, in bequemem Rezeptformat vorliegendes

kommt und allen Theilnehmern, wie den Medizinern überbaupt sehr willkommen sein dürfte. Tleine Kongreß bezüglihen Mittheilungen gleiczeitig

bervorragendsten deutschen Mediziner, eine Arbeit

von wissenshaftlich-kritishem barkeit des kleinen Buches au über die Dauer des Kongresses

Berlins, über alles Wissentwerthe in der Weltstadt sofort infor- mirendes „Ver kehb

straße 3) gut und dauerhaft ausgestattet, dürfte das bandliwe Büthleia bei seinem billigen Preise (1 A4 in weitem Einband) bald ein beliebter Rathgeber der auêwärtigen und einheimischen Meediziner, ein getreuer Führer in den Keongreßtagen und am

A E Nis Bene gegebea von Friedri ienemann (Leipzig, F. A. Brotckbaus). Das achte Heft hat folgenden Inkbalt: s zätlung von O. von Oterkamy. Von Richard Mas{&ke. George Kennan und die Nibilisten. Profefsor Dr. J. H. i in Budapest. Die Vrüfseler Antisklaverei-Konferenz. Von M. Ferdinand von Lefsevs. Denkwürdiges: Fortschritte in der Physik. Von Franz Bendt.

: „Berliner Thierärztlice redigirt von Dr. W. Dieckerhoff und Dr. R.

liegenden Nr. 31 des festen

Ursache einer letal verlaufenden Kolik. bei einem Kalbe. Rüdblick auf die erste allgemeine Deutsche

beim Hunde. Not: Zur Geburtébülfe.

Himmelstoß: Vergiftung mit Oleanderblättern. Eine eigenthümlihe Stomatis aphthoza beim Rinde.

geshihte. Personalien. Vacanzen.

Dur Dekret des Präsidenten der französischen Republik vom

Grenzstationen Grande-Fosse,

Wie die „S{lesisbe Ztg.“ oberschlesischen Waldungen des Fürsten Pleß in großza gonnen. Um einer weiteren Ausdebnung der Kalamität vorzubeugen, werden an verschiedenen Stellen während der gezündet, die die Schmetterlinge aniocken und

enen und au in Berlin soll sie, getheilt wird, in einer für

27. Juli stehen in Folge der andauernden Dürre und Hitze die Frübjahrs-

im Allgemeinen klein und unvollkommen.

als ziemli gut bezecihnet werden fann.

ift mit geringer Ausnahme eine gute. dur{bschnittlih E Mittelernte und gute

Weizen liefert links der Donau im großen Durschnitt einen Mittel- ertrag, rechts der Donau ift das Ergebniß qualitativ,

Theiß und zwischben der Theiß und der Maros.

gut mittel und ausgezeihnet. befriedigendes Erträgniß in Ausfi@t.

begonnen und verspricht überall Aus Oscaréhamn wird berichtet,

früchte stehen allerwärts vorzügli. Handel und Gewerbe.

Abrechn 484 734 500 M abgere{net worden gegen 1 463 558 600 A

. internationalen medizinischen Kongresses ift der

einer Einleitung vom General- ar ein über- Inhaltéverzeichniß sämmtlicher Ausftellunasgegen-

die Grundsätze

aufführt, nah denen die Der

ganze Band, typograpbi\ch{

Journal des X. medi- deutsher und französisher Sprache

Literatur. Aesfulap“ nennt si ein bübsch aus- i v Büchelchen, das Zeit zum Internationalen Aerzte-Kongreß Der reibhaltige, mehr als

¿¡wölf Bogen Aeskulap* bietet außer f E

: seinen auf den i e t einen Führer durch e Berlin, fernec eine umfassende Biographie Werthe. Hierdurch wird die Brau(- Und wie der „kleine Aeskulav*, der au es Jahres übersihtlih mittheilt, als ein praktisches 8werthes Vademecum für Mediziner erscheint, so mden geradezu unentbebrlich durch sein alphba- über alle Straßen, Plätze, Fahrgelegenbeiten

rs-Lerxikon“,

dem sih dann not ein Fahr- Vom Verleger 5

(Mar Stildberger, W. Still-

Streibtishe werden. Revue der Gegenwart. Heraus-

Prinzessin Swneeflocke. Er- Die Antike in der Gegenwart. Das rômis{e Passionsspiel im Mittel- Renaissance. Von Ferdinand Gregorovius. Y Von einem Rufsen Oft-Sibiriens. {de Procramm der Siebenbürger Sachsen Von S@witer, Mitglied des engarishen Reichstages

Eine biograpbische Skizze von Karl Seefeld.

Wochenschrift“, i Sémalgt (Verlag von n [Richard S{oeß] Berlin NW.) hat in der vor- : JIabrgangs folgenden Inbalt: Die Berlin. Haake: Ein Pseudo-Coecum als Knolll: Lienale Leucämie Referate :

Frôöbner: Acne und Furunculosis

Ruegg: Allopecia bei

der Schweine.

_Sc Tod durh Elektrizität. Flcisckchsau.

Gerlach - Denkmal. Tages-

nd- und Forstwirthschaft.

im „Journal officiel“ vom 30. v. M. veröffent- ird die Vich- und Fleisheinfuhr über die 7 / Ventron und Wissembach über die Een Proventllóres soll die Vieh- n Zukunft über Nouveau-Saales geleitet

erfährt, ist die Nonne in den

und hat dort ihre zerstôörende Thâtigkeit be- Nat große Feuer an- vernibten sollen. In der „Altenb. Ztg.“ zufolge, ebenfalls ol ne, wie der „Voss. Ztg.“ mit- das nächste Jahr gefahrdrohenden Weise

e Nonre,

Die Ernte in Ungarn.

dem Königlih ungarisen Aerbau- Ministecium bis 2, August eingelangten Berichten

in der vorbergebenden Wote darunter gelitten shwach. Die Blätter und Stengel zumeist unentwickelt. An den Kolben Auënahmen bilden

wo der Anbau noch net r Die im Zuge befindlichen rtigen die gebegten Erwartungen. Weizen liefert tt quantitativ eine gute Mittelernte ; die Qualität Roggen wird gleichfalls 1 l valität, Gerste eine ittelernte liefern. Hafer giebt stellenweise einen manchen Gegenden ist das Ergebniß ein chwaches.

find

einzelne Gegenden,

2 fowie quantitativ itel; desgleihen zwischen der Donau und der r The þ Auch an den beiden in Siedenbürgen war das Ergebniß mittel und ner sind gewitig genug, zumeist {öôn roth und zum (blen Theile bereits geshnitten Nach ilt der Grtrag ein sehr verschiedener ; stellenweise efriedigend; in manchen Gegenden ift der Ertrag e Im großen Durchschnitte fteht g von mittel und {wah mittel, qualitativ ein Mais leidet, wie erwähnt,

Ernte in Shweden.

e bat in den südlihen Theilen von Shweden einen außerordentlich reiben Ertrag. daß die Heuernte in der dortigen re 1869 nicht so reich gewesen ist als in diesem Insel Oeland ift so viel Heu geerntet, als sonst ufsammengenommen. Die Hülsen- und Wurjzel-

ungsftellen der Reihsbank sind im

X,

Berlin, 2. August. (Wochenbericht für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Marx Sabers ky.) Ia. Kar- toffelmebl 17—172 „6, Ia. Kartoffelstärke 17—173 Æ, IIa. Kar- toffelmebl und -Stärke 143—16 , feuchte Kartoffelstärke _, gelber Svrup 20¿3—21 4, Capillair:Erport 22—224 4%, Capillair Svprup 21}3—22 , Kartoffel;ucker Capillair 21}—21} A, do. gelber 19¿—20 S, Rum-Couleur 34—35 #, Bier-Couleur 34—35 le, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 25¿—264 A, do. sefunda 22}—234 d, Weizenstärke (kleinst.) 37—38 #4, Weizenstärke (großst.) 41i—42 4, Hallesche und Stlesishe 413—423 4, Schabe-Stärke 32—33 4, Mais- Stärke 30—31 #, Reisftärke (Strablen) 45}—47 4, do. (Stüden) 43—44 , Victoria - Erbsen 17—21 4, Kocerbsen 17—21 G Futtererbsen 15¿—17 Æ , grüne Erbsen 17—20 , Leinsaat 22t—24t M, Linsen, große —, do. mittel —, do. kleine —, gelber Senf 18—26 M, Kümmel 38—42 .%, Buchweizen 15—19 „4, Mais loco 12¿—13 Æ, Pferdebobnen 15—17 4, inländishe weiße Bohnen 16—20 „4, breite Flachbohnen 20—22 Æ, ungarishe Bohnen 17— 19 „#, galizishe und russische Bohnen 15—17 Æ#, Wien 16—17 H, Hanfkörner 17—20 4, Leinkuen 14—152.4, Weizenshale 10—10# „4, Roggen:leie 10—10} 4, Rapskuchen 12¿—134 „, Mohn, weißer 60—70 M, do. blauer 42—46 Æ,- Hitse, weiße 20—23 «4 Alles per 100 kg ab Babn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

Vom Berliner Pfandbrief - Institut sind bis 23, Juli 1890 15774000 A 349% ige, 20688000 A 4°/o ige, 45 148500 M 43%oige und 9582000 M 5%oige, zusammen 91 192500 M Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 15 233 100 M 54 /oige, 14 488 200 M 4°/oige, 18884400 Æ 443%ige und 3091 800 M 5 °/oige, zusammen 51 697 500 A Pfandbriefe Seitens der Grundstückseigenthümer verzinslich sind. Es find ¡ugesichert, aber noc nit abgeboben 954 700 A, im Laufe des Monats Juli c. an- gemeldet 2 Grundftücke mit einem Feuerversiherungëwerthe von

302 575

Leipzig, 2 August. (W. T. B,) Kammzug-Termin- ba ndel. La Plata. Grundmuster B. pr August 4,80 4, pr. September 4,80 M, pr. Oktober 4,80 4, pr. November 4,70 H, pr. Dezember 4,673 #&Æ pr. Januar 4,574 4, pr. Februar 455 6. pr. März 4,55 #, pr. April 4,55 #Æ, pr. Mai 4,50 , pr. Juni 4 Umsay 140 000 kg. Sch{waw.

Wien, 2, August. (W. T. B.) Ausweis der öfterreichisch- ungarischen Staatsbahn in der Woche vom 23. Juli bis 29, Juli: 770 100 Fl., Mebreinnahme 34 058 F[.

Ausweis der Südbahn vom 23. Juli bis 29. Juli: 809 384 F[,,

Ausweis der Karl-Ludwigs-

Mindereinnabme 21 678 Fl.

3. August. (W. T. B.) babn (gesammtes Net) vom 21. bis 31. Juli : 276 876 Fl., Mehr- einnahme 17 592 FI., die Einnabmen des alten Neges betrugen in derselben Zeit 211 725 Fl., Mebreinnabme 11 625 F[. _ London, 2. August. (W. T. B.) Montag findet Bant- fetertage8 wegen keine Börse statt.

2. August. (W. T. B.) An der Küste 7 Weizen- ladungen angeboten. London, 4. August. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be- trugen in der Wowe vom 26. Juli bis zum 1. August: englisHer Weizen 140, fremder 57 796, englische Gerste 12, fremde 2301, englische Malzgerste 22 152, fremde —, englisher Hafer 432, fremder 74,750 Orts Englisches Mebl 12 830, fremdes 15 323 Sack und 200 Faß. Liverpool, 2. August. (W. T. B.) Der Baumwoll en- marfkt bleibt bis Mittwo ge\{lofsen. Glasgow, 2. August. (W. T. B.) Die Vorrätbe von Robeisen in den Stores belaufen sch auf 687155 Tons gegen 1 024 559 Tons im vorigen Jahre. Die Zabl der im Betriebe befindliGen Hochöfen beträgt 80

gegen 80 im vorigen Jahre.

„Madrid, 3. August. (W. T. B.) Die \chwebende SGuld beträgt lest fast 270 Millionen Pesetas; dieselbe hat während des Monats Juli um beinahe 5 Millionen zugenommen.

New-York, 2. August. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Produkte betrug 12 160 605 Doll. gegen 10 449 982 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 3572 611 Doll. gegen 3 208 838 Doll. in der Vorwothe.

, Rio de Ianeiro, 3. August. (W. T. B.) Die brasi- lianishe Regierung hat die Errichtung einer nationalen Hyp Ee Da n mit einem Kapital von 100 000 Contos in Gold angeordnet.

Verkehrs - Anstalten.

Zur alsbaldigen Wiederherstellung der seit etwa vierzehn Tagen dur Kabelbruch gestörten Zl E bindung zwischen Cuxhaven und Helgoland find Seitens der Reichs - Postverwaltung die umfassendsten Anord- nungen getroffen worden. Bei der fortgesezt stürmischen Witterung und dem hohen Seegange waren die Jnstand- segungsarbeiten indeß ungemein {wierig und in den meisten Fâllen gar nit ausführbar. Bekanntlich können Kabelarbeiten meist nur bei ruhigen Meeresverhältnissen mit Erfolg vorgenommen werden. Seit Freitag scheint ih bei nahlassendem Winde eine Abflahung der See auf der für _ den vorliegenden Fall in Betraht kom- menden Strecke vorzubereiten. Es wird angenommen, daß demzufolge die Kabelarbeiten sich leihter ausführen lassen werden und die Kabelverbindung nah Helgoland {hon in den nähsten Tagen wieder benugbar sein wird. Die in einigen Zeitungen enthaltene Mittheilung aus Helgoland, daß die bisherigen Versuche zur Aufnahme der Kabel-Fnstandsezung vergeblih gewesen seien, weil der damit beauftragte Dampfer ih der Aufgabe niht gewachsen gezeigt habe, und daß man deshalb einen größeren Dampfer aus England kommen lassen wolle, sind thatsählih unrichtig. Der im Gebrauch befindlih: Dampfer ist durchaus seetühtig und zur Aus- führung von Kabelarbeiten vollkommen geeignet, hierzu auch schon in s Fällen wiederholt, namentlich au für das Helgolander Kabel, mit gutem Erfolg verwendet worden. Es hat niemals die Absicht bestanden und is auch nit erforderlih gewesen, zu den jegt vorliegenden Kabelarbeiten einen Dampfer aus England herbeizushaffen. Während der Kabelstörung erfolgt die Telegrammbeförderung nah und von Helgoland auf der Strecke nah und von Cuxhaven zwei Mal täglih dur Postdampfer; für den sofortigen Uebergang der Telegramme auf die Landtelegraphen-Leitungen bez. um- gekehrt sind daselbst für den vorübergehenden Zustand zweck- mäßige Anordnungen getroffen worden. Laut telegraphischer Meldung aus Köln (Rbein) bat die erste englishe Poft vom 2. August in Köln Ls Able an e Zug 91 nach Os nabrüdck nicht erreiht; Grund: 40 Minuten Ver- spâtung auf belgisher Strecke wegen starken Reiseverkehrs. Die Poft von dem am 28. Juni aus Shanghai abge- gangenen Reichs-Postdampfer Braunfüucien ist B

rindisi eingetroffen und gelangt für Berlin voraussihtlich am 4. Auguft Vormittags zur Ausgabe.

Hamburg, 2. August. (W. T. B.) Der Postdampfer „California“ der Hamburg-Amerikanischen Padcketfatbrt- Aktiengesellschaft ift, von New-York kommend, beute Nah- mittag auf der Elbe eingetroffen, und der Postdampfer eThuringia® derselben Gesellshaft hat, von West-Indien ?ommend, R pem p S uo pm 0 u

amburg, 4. August. 5, er Postda „Colonia“ der Hamburg- Amerikanischen Du Ptec

690 555 800 M im Juli 1889,

Aktiengesell\schaft hat, von Westindien kommend, geftern Mitt, 1 Uhr Dla passirt. Der Postdampfer „Galicia“ derfelben