1890 / 186 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Aug 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Gesellshaft hat, von Westindien kommend, heute 5 Uhr Morgens

Lizard passirt. Triest, 3. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer

„Euterpe“ is gestern Nachmittag und der Lloyddampfer „Poluca“, aus Konstantinopel kommend, beute Nachmittag hier

eingetroffen.

Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Leßte Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer.) New-York- und Baltimore-Linien : Bestimmung. Bremen

Bremen 26. Bremen 30.

1. Aug. in Bremerhaven. Juli von New-York. Juli von New-York.

New-York 29, Iuli in New-York.

New-York 1. Aug. in New-York. New-York 27. Juli von Southampton. New-York 31. Juli von Southampton. New- Vork 2. Aug. von Bremerhaven. Vremen 1, Aug. in Bremerhaven. New-York 30. Juli in New-York. Bremen 23. Juli von Baltimore. Bremen 30. Juli von Baltimore. Baltimore 25. Juli Dover passirt.

Brasil- und La Plata-Linien: : S At Wren 26. Juli von Bahia. Antwerp., Bremen| 30. Juli von Lissabon. Vigo, Artw.,Brem.| 27. Juli von Buencs Aires.

La Plata 25. Juli in Montevideo. N Brasilien 20, Juli in Vahia. „Hannover“ . La Plata 22. Juli Las Palmas passirt. eStraßburg“ La Plata i 1, Aug. von Villagarcia.

; « / Lísabon, 00 Gs „Baltimore®“ . Braila 29. Juli von Antwerpen. Linien nah Ost-Asien und Australien: :

E en 29, Iuli von Port Said. Bremen 29. Iuli in Hongkong. Ost-Asien 2. Aug. in Singapore. Ost-Asien 27. Juli von Southampton. Bremen 21. Juli von Port Said. Bremen 2. Aug. von Genua. Bremen 22, Iuli von Adelaide, Australien . Zuli in Adelaide, Australien . Juli von Suez.

„Trave“ , „Ems* , „Lahn“ „Kaiser WilbhelmII.“ Mee „Eider“ . [Buda ; „Werra“ „Weser“ . „Vermann“ , „America“ „Main*® . „Karlsrube* .

Scnelldamyfer

ern, „Grf. Bismarck“ G „frankfurt“ . „Ohio“

„Braunschweig“ „Sawsen“ i R e ae, „Kronp.Fr. Wilh.“ „Habsburg e „Nürnberg“ . „Dresden“

Preußische Klafsenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der vorgestern fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 182, Königlich preußisher Klassenlotterie fielen in der Nahmittagsziehung : i

2 Gewinne von 15 000 6 auf Ne. 57 328, 108 317.

2 Gewinne von 10 000 M auf Nr. 4809, 30 545.

2 Gewinne von 5000 A auf Nr. 67 636. 119 555,

30 Gewinne von 3000 auf Nr. 6077. 15 724. 21 848. 24427. 32104. 33791. 35416. 42252. 46 924. 49 774. 51473. 52172. 67261. T6397. 82125. 82222. 86 572, 96 018. 99 282. 109 748. 114 743. 117542. 135 963. 140673, 143226. 147974. 154692, 156739. 183817. 186 745,

33 Gewinne von 1500 auf Nr. 7545, 15 062. 21311. 28027. 32505. 34957. 37491. 44587. 50501. 56 405, 59184. 60289. 63 439. 70169. 76974. 81 148, 82 TTò. 96 341. 98 800. 103 504. 116 822. 126040. 136 328. 138 237, 141 293, 144634. 144933. 157895. 166 637. 172 640, 173056. 173830. 184687. L

48 Gewinne von 500 #4 auf Nr. 343. 2174. 3977. 4142. 15293. 15472. 24933. 28033. 29532. 30408. 30 660. 31062. 31679, 37216. 38735. 45580. 46 529, 48 675. 56001. 56970. 61 939, 66126. 69191. 71121. 85 094. 85 433. 95 020. 110 294. 112 633. 121672. 124918, 125 068, 127848, 132040. 133255. 134893. 144110. 145 714. 148664. 149145. 152636. 153443. 159027,

162 692, 162 760. 164128, 169228. 175 695,

1, Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. :

4. Verloofung, Zinszahlung 2c. von ôffentlihen Papieren.

1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

liherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt. Greifswald, den 9. Juli 1890. Be Staatsanwaltschaft.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 182. Königlih preußischer E obi fielen in der Vor-

mittagsziehung: : 3 Gewine von 10000 M auf Nr. 35707. 39734. 22 208.

127 619.

6 Gewinne von 5000 # auf Nr. 6859.

50729. 91116. 140668. 170979. 2

43 Gewinne von 3090 auf Nr. 5864. 20625. 35 320. 36 126. 36146. 38427. 42980. 44580. 51 698. 55 751. 57819. 70393. T1350. 75275. T9 648. 82095. 82118. 82510. 92667. 94032. 98790. 104510. 105 027. 107228. 112274. 122342. 125071. 125 200. 125 248. 127215. 134564. 140317. 140941. 146 470. 147 781. 158541. 161194. 169959, 179779. 184 407. 187919. 188376. 188 848.

38 Gewinne von 1500 Á auf Nr. 306. 690, 848. 8511. 22848. 30268. 36730. 43123. 43629. 45 105. 47096. 48 881. 65298. 71836. 73665. 78435. 83 007, 84286. 84393. 90535. 92046. 92308. 97547. 109 376. 109631. 110508. 115645. 116874. 118361. 120 364. 125086. 126 339. 127648. 129325. 142497. 148 423.

148 816. 173 663.

33 Gewinne von 500 M auf Nr. 413. 5699. 12 830, 13240. 14312. 15213. 18066. 23551. 29581. 34961. 37470. 37508. 39461. 42378. 59717. 68 862. 80 746. 85 769. 88 759. 89 426. 93 517. 102 494. 112 171. 127 093. 129 487, 132968. 146190. 147803. 148281. 171 097, 182 923, 183 724, 187 950.

Mannigfaltiges.

Zum neuen Innungshause der Berliner Bäcker- Innung, welhes auf dem Gruxdftück Chausseestraße 103 errichtet werden foll, ift, der „Voss. Ztg.“ zufolge, kürzlih der Grundstein gelegt worden. An der Feier nahmen 500 Bäckermeister mit ihren Damen Theil. Die Innung bat das Grundstück für 775 (C00 4 erworben. Für das Meblhaus wurden ihr vom Fiékus 210 000 M gezablt; 420000 Æ sind von Berliner Bäckermeistern gezeihnet worden. Der Neubau erbält im Erdges{oß ein Restaurant mit Garten, im ersten Stockwerk einen großen und zwei kleinere Festsäle.

In Berlin wird im Jahre 1891 eine Kochkunst-Ausfstellung (die fünfte) des Deutschen Gastwirthsverbandes fstatt- finden. Nach dem nunmehr veröffentlihten Programm hat die Aus- stellung den Zweck, ein Bild über die Forts&ritte der Kohkunst fowobl in kulinarisher wie dekorativer Rihtung, insbesondere über die Leistungsfähigkeit der deutshen Küche und Konditorei darzubieten und den Gewerbetreibenden, welWe mit dem Gastwirtbh2gewerbe in Ver- bindung steben, namentli denjenigen, welche in den leßten Jahren mit neuen Erfindungen hervorgetreten sind, Gelegenheit zu geben, ihre Geschäfte dem Puklikum und weiteren Fachkreisen bekannt zu machen. In Verbindung mit der Ausftellung ist die Veranftalturg eines Fein- \{mecker-Diners in Auésiht genommen, das die höchste Leistungs- fähigkeit der deutshen Küche darlegen soll. Die Ausstellungsräume in der Brauerei Friedrichéhain werden im {önsten Shmuck erscheinen ; in erster Reibe foll auch Blumenschmuck angewendet werden, der ja gegenwärtig für jede befsere Tafel fast unentbehrlich erscheint.

In Spandau ist Sonnabend Nacbmittag, etwa um 3 Uhr, in dem an der Iüdenstraße belegenen Schulhause des Gymnasiums die erst eben neu errichtete massive Treppe bis auf den untersten Theil zusammengestürzt. Zur Zeit des Unfalles befanden si in dem Hause, welh:8 eben einem theilweisen Um- und Ausbau unter- zogen wird, etwa 30 Bauhandwerker und Arbeiter, welche die Treppe zum Auf- und Abgehen R: Im fkritischen Augenblick wurde die Treppe aber zufällig von Niemand passirt ; ganz oben auf derselben standen allerdinas gerade drei Personen, dieselben brahten si aber theils durch {nellen Seitensprung, theils durch Anklammern an feststebende Gegenstände in Sicherheit. Wen die S{uld an dem Treppeneinsturz trifft, wird erst die einzuleitende Untersubung ergeben. Der gesammte Gyvmnasialumbau wird unter Leitung des städtischen Bauamts aus- geführt. Da der Treppenvorbau von oben bis unten Risse im Mauer- werk zeigt in demselben sind durch den Einsturz zablreihe Steine

auseinander gebrohen worden —, so muß, wie der „A. f. d. H.“ mit-

Deffentlicher Anzeiger.

anspruchen, werden aufgefordert, Versteigerungstermins die

Flügge.

[28383] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Schuhmacher Heinri Schege in den Akten J. IV a. 126. 82 unter dem 28. April 1882 erlafiene und unter dem 13, September 1886 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 29. Juli 1890,

Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[23915] Oeffentliche Ladung.

1) Hermann Carl Johann Trenkler, geboren am 17. September 1866 zu Stralsund, zuleßt daselbst wobnhaft, : A

2) der Scheecrensch{leifer Carl Friedri Theodor Witt, geboren am 24. August 1865 zu Gr. Markow, zulegt in Damgarten wohnhaft, S

werden beschuldigt, als Wehrpflihtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflihtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten ¿zu haben, Vergehen gegen S. 140 Abî. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf Montag, den 22. September 1890, Mittags 12? Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte Stralsund zur Hauptver- handlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß-Ordnung von dem Königlichen Civil- vorsizenden der Ersat-Kommission der Stadt Stral- sund bezw. von dem Civilvorsitzenden der Ersatz- kommission des Aushebungétbezirks zu Malin, der mit der Kontrole der Webrpflichtigen beauftragten Behörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt wer- den. Dur Beschluß der Strafkammer des König-

lichen Landgerihts zu Greifswald vom 16. Novem- ber 1889 ist das Vermögen des Angeklagten Trenkler in Höhe von 300 4 zur Deckung der denselben mög-

rungsverm

Ansprüche welche

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[26401] ZBivangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von den Umgebungen Band 159 Blatt Nr. 6980 auf die Namen 1) des Maurermeisters Franz Jagow zu Schönewalde (Bez. Halle) 2) des Maurermeisters Emil Jagow zu Berlin zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, bierselbst in der Manteuffelstraße Nr. 62 und am Kottbuser Ufer Nr. 36 belegene Grundstück am 7. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, e Geribt an Geri{tsftele Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., versteigert werden. L Fläche bon 16 a 50 qm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige FelGhungen und andere das Grund- stück betreffende 9 Kaufbedingungen können in der Gerichts\{chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem

O von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, f 1 ger widerspricht, dem Gerichte l widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und ‘bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten

im Range das Eigenthum des Grundstü be-

bezeihneter Gerichtsftelle verkündet Berlin, den 24. Juli 1890.

[13950] Das Kgl. Amtsgeriht München

Aufgebot erlassen:

der Frau Barbara

vor dem unterzeihneten

Erdgeschoß, Saal 40, Das Grundftück ift mit einer

der genannten Babette Menz,

achweisungen, sowie besondere | wittwe,

olgen wird. München, den 28. Mai 1890.

Der geschäftsleitende Königliche (L. 8.) Hagenauer.

t bervorging, insbesondere dera

alls der betreibende Gläubi-

Lat zu machen, Aufgebot.

[26400]

folgender

zurücktreten. Diejenigen,

ter Haftpflicht)

Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuslag das Kaufgeld in Bezug auf den 6 an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschblags wird am 7. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, an oben-

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

für Civilfsachen hat am 24, Mai 1890 folgendes

Es sind zu Verlust gegangen zwei auf den Namen Menz, geb. Vanino, in Regens- burg ausgestellte Rentenshheine der bayr. Hypothek- und Wechselbank d 4d. 31. Dezember 1867, Nr. 648 und 649 Fol, 65, welche über zwei volle Einlagen von je 100 FI. zur I. Klafse der VI. Jahres8gesell- \@aft von 1846 lauten und von Direktor Ed. Brattler und Administrator Sendtner unterzeihnet sind, an denen sich je 11 Coupons, zablbar vom Januar 1877 mit 1887 befinden, welche als integri- rende Bestandtheile der Rentenscheine ers einen. Auf Antrag des Richard Menz als Alleinerben

wird nun der Inhaber der bezeichneten Rentenscheine aufgefordert, längstens im Aufgebots- termine, am Montag, den 15. Dezember lf. Js., Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlichen Geshäfts- zimmer Nr. 19/1, Augustinerstock, seine Rechte an- zumelden und die Renterscheine nebs Coupons vor-

oige wi 2E Zeit der Eintragung des E legen widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- ni e

Die verwittwete Kaufmann Marie Schulz, geb. Tieke zu Rixdorf, Berlinerftr. 38, hat das Aufgebot Schuldscheine des Rixdorfer ) vereins (eingetragene Genossenschaft mit unbeschränk-

- -

, téeilt, das Treppenhaus fast gänzlih niedergerifsen und von Neuem aufgebaut werden. Als eine glücklihe Fügung muß es fast ers@einen, daß das Ereigniß jeßt und niht nah der nahe bevorstehenden Wieder- aufnabme des Unterrits eingetreten ist.

Gnadenfrei, 29. Juli. In dem festlich ges{mückten nahen Peilau fand, wie die Schweidnißer „Tägliche Rundschau“ berichtet, vnter Tbeilnabme Tausender von Festgästen die Enthüllung des Krieger-Denkmals ftatt. Um 2 Uhr erfolgte der Empfang der Kriegervereine des Kreises Reiwenbah und die Begrüßung der Gäste durch Ortsvorsteher Geisler. Sodann nahm die Feier mit Gesang des Cfhorals „Lobe den Herrn“ ihren Anfang. Pfarrer Miethe hielt die Feft- rede und betonte inébesondere: „Das Krieger-Denkmal.ift gestiftet und er- ribtet durch das dankbare Gedenken an die großen Zeiten von 1864, 1866 und 1870/71, wo Gottes Gnade, der Fürsten Weisheit, _des Heeres Tapferkeit, des Volkes Vaterlandsliebe sich so sicbtbar gezeigt“. Nun folgte die Enthüllung des Denkmals. Gemeindevorsteher Geisler brate ein Hoh auf Se. Majestät den Kaiser aus, und unter Böllershüfsen wurde die Nationalhymne gesungen. Fräulein Kühn deklamirte ein von patriotischer Begeisterung zeugendes Fest- gedickt und überreihte dem Denkmals-Comité zur Umzäunung des Denkmals eine reie Geldspende der Jungfrauen. Lehrer Sabbath- Girlahsdorf brachte den Dank der Kriegervereine des Kreises dem Denkmals-Comité, den Orts-Militärvereinen und der Gemeinde Peilau zum Ausdruck, und sodann {loß nach Uebergabe des Denk- mals an die Gemeinde die ernste Feier mit Gesang des Liedes „Nun danket Alle Gott“. Den folgenden Festzug {mückten 16 Fahnen. Am Festzuge betheiligten sich 50 Jungfrauen, die Lehrerschaft, das Denkmals-Comité, die Kriegervereine aus Habendorf ,„ Ernsdorf, Bertholsdorf, Harthau, Faulbrück, Langenbielau, Pran, Peters- waldau, Dittmannsdorf, Girlachsdorf und Weigelsdorf und die Orts- vereine. Das Derkmal zeigt die vergoldeten Medaillons Kaiser Wilhelms I., Kaiser Friedrih’s II1, die Namen der am Orte Ge- fallenen und die Namen der Haupts{chlachten. Das ganze Denkmal krönt ein Adler. Gefertigt ist das s{chône Werk vom Steinmetzmeister Hähnchen in Groß-Krause bei Gnadenberg.

Göttingen, 31, Juli. (Hann. Cour.) Heute Morgen 9 Ubr fand die Enthüllung des Denkmals Friedrih Wöhler's (an seinem 90. Geburtêtage) statt. Das Denkmal, von dem Bild- bauer Harzer - Berlin hergestellt, hat seinen Plaß vor dem Auditorienhause am Weenderthore gefunden. Die Mittel zur Her- stellung des Kunstwerkes sind zum größten Theile von den zahl- reihen Schülern des betübmten Chbemifkers aufgebrawt. Gegen 9 Uhr begaben si in geschlofsenem Zuge die studentischen Ver- bindungen in Wis mit Musik nach dem Festplaße. Dort hatten sich auch die übrigen Festtheilnehmer eingefunden, die Dozenten im Talar, Vertreter der Stadt, auêwärtige Professoren und cin großes Publikum. Die Feier begann mit einer Kantate, gesungen vom akademisden Gesangverein. Berin fiel die Hülle, und nun hielt der bekannte Chemiker Geheime Regierungs-Rath Dr. von Hoff - mann- Berlin die Festrede. An diese {loß sich eine Rede des Prorektors Professor Wagner. Sodann übernahm Ober-Bürger- meister Merkel das Denkmal in den Schuß ter Stadt. Nachdem darauf am Fuß des Denkmals eine Anzahl Kränze niedergelegt waren, {loß die Feier gegen 103 Uhr mit abermaligem Gesanae. Am Nah- mit‘ag um 3 Ubr fand in der „Union“ ein Festmahl statt. Die

Stadt hatte geflaggt.

Mün en. Der General-Direktion der bayerischen Staatsbahnen

eine von Kammermeyer und Ott erfundene selbstthätige Signalvorrihtung zur Verhütung von Eisenbahn- unfällen zur Prü'ung vor. Die Vorrichtung soll den Führer einer auf Eisenbahnschienen \sich fortbewegenden Maschine, eines Zuges oder einzelner Waggons beim Verlassen einer Station selbstthätig sofo:t in Kenntniß seßen, wenn auf demselben Geleise eine zweite Maschine der ersteren entgegenkommt, so daß durch rechtzeitiges Verlassen des Geleises ein Zusammenstoß vermieden werden fkann. Andererseits wird durch die Vorrihtung der Abgangsfstation die Einfahrt auf der nächstgelegenen Station selbsttbätig gemeldet und dadurch das Auffahren zweier Züge verhindert. Durch die Anwendung dieser Signalvorrihtung sol außerdem ermöglicht werden, daß zweigeleisige Vahnen im Bedarfsfalle, z. B. bei einer Mobilmachung, ohne Beeinträchtigung der Fahrsiherheit als je zwei eingeleisige Bahnen benußt werden können, wodurch die kostspielige Anlage dritter und vierter Geleise entbehrlih gemackt wird. Es ist nicht zu verkennen, daß die Signalvorrihtung, wenn sie die ihr nach- gerühmten Vorzüge im praktishen Betriebe zeigt, von außerordent- liher Bedeutung für die Sicherheit des Eisenbahnrerkehrs werden

wird.

liegt

5. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 6. Berufs-Genossenschaften. L :

7. Erwerbs- und Wirthshafts-Genofsenshaften.

8. Wochen-Ausweise der deutshen Zettelbanken.

9, Verschiedene Bekanntmachungen.

a. über 2827,35 Æ# zweitausend achthundert siebenundzwanzig Mark 35 Pf. vom 2. Scptem- ber 1889 Nr. 1167, b, über 1500 Æ cintausend fünfkundert Mark vom 2. November 1889 Nr. 1210, beide zu 4 9/0 Zinsen, deren Verlust, sowie das ort eiteven ihrer Forderungen aus den gedachten

rkunden an den gedachten Vorschußverein für glaub- haft gemacht hat, beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf deu 20. März 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Erksir. 19, Zim- mer 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widri- Es die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Rirxdorf, den 30. Juli 1890.

Das Königlihe Amts3geriht.

[18245] Aufgebot.

Nachdem der Rechtsanwalt Justizrath Hülsemann von bier, als Bevollmächtigter des Oberpfarrers Fidewirth und des Kaufmanns H. Haueisen in Lange- wiesen, welche als Vater bezw. Vormund das minder- jäbrige Fräulein Frieda Fickewirth in Langewiesen vertreten, beantragt hat, den über 400 Mark und auf den Namen von Fräulein Elfriede Fickewirth lautenden, in Verluft ceratheren Schein der Filic"e der Schwarzburgischen Landesbank zu Sondershausen in Arnstadt Nr. 165, ausgestellt am 18 Mai 1883, aufzubieten, ist Aufgebotstermin auf den 16. De- zember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumt worden.

Es werden biermit alle Diejenigen, welche an obiger Urkunde irgend welche Rechte geltend machen wollen, aufgefordert, spätestens in diesem Termine ibre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls fie ihrer Ansprüche verluftig geben und die Ürkunde

ür kraftlos erklärt werden wird.

Arnstadt, den 16. Juni 1890. i Fürstlich Schwarzburgish-Sondershäusisckes Amtsgericht. 111. Abtheilung.

L. Wachsmann, i. V. um Zwette der Zuftellung veröffentlicht. rustadt, den 16. Juni 1890. Der Gerichtsschreiber Pun Amtsgerichts. Barthel, i. V.

vor S(hluß des

Anspru

werden.

I. Abtheilung A.

Steinmetpaliers-

Gerichts\chreiber.

Vors ar

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und K

186.

1. Steck-riefe und Unteriuhungs-Saten.

2. P S, AUEEE, Vorladungen u. dergl. 3,

erkfäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

Zweite

Beilage

Berlin, Montag, den 4. August

Deffentlicher Anzeiger.

5 6

oniglih Preußischen Staats-Anzeiger.

1890.

«Gesell asien auf Aktien u. Aktien-Gesells{.

4 Berufs-Genof\ensä

L See e B Si j oven-Ausweife

9, Verschiedene Bekanntma Ea

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl,

[1150 Aufgebot.

Der Dienstknecht Peter Eickhoff aus Tespe hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden an- geblich verbrannten Sparkafsenbuhs Nr. 7014 der Sparkasse des Landkreises Lüneburg über eine Ein- lage von 463,80 H beantragt. Der etwaige Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Jauuar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem urterzeineten Gerichte nbe raumten Aufgebotstermine seine Recbte anzumelden und das Buch vorzulegen. Andernfalls wird die Kraftloëerklärung desfelben ausgesprochen werden.

Lüneburg, den 19. Juni 1899,

Körniglihes Amtsgericht. IIT.

[26403] Aufgebot.

Auf Antrag des Grundstückseigenthümers Hof- besißers Michael Isdepski zu Altmark werden die unbekannten Inhaber des angebli verbrannten Hy- potbekendokuments zu der im Grundbuche des Grund- fsttüds Altmark Nr. 40 Abtheilung 111 Nr. 7 eingetragenen Poft von 500 Thaler mütterlicer Erbegelder, mit 9 9% verzinslich, aufgefordert, späâte- stens in dem Termine am 20. Dezember 1890, Vormittags 114 Uhr, vor dem unterzeichneten

Gerichte ihre Rechte geltend zu wachen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die genannte Ur- kunde für kraftlos erklärt werden wird. Stuhm, den 12. Juli 1890. Königlißes Amtsgericht. I.

[26436] _ Anfgebot.

Der Sattlermeister H. Schulte in Rinteln, ver- treten dur® Rechtsanwalt Weinberg daselbjt, bat das Aufgebot der über folgende im Grundbuche von Rinteln Bd. XV. Art. 668 Abtb. II1. unter Nr. 1 eingetragene Hypothek: Nr. 1, 150 A nah einem gerihtliwen Kautions-Instrument vom 16. Februar 1827 Kurfürstl. General-Poft-Direktion zu Frank- furt für den Rodenberger Postboten Ludwig Hoppe allbier, wegen dieses seines Dienstes eine Kaution auf 50 Reia stbaler ho eingeleat und zur desfallsigen Sicherheit unter genereller Vermögensverpfändung zur speziellen Hypothek geseßt das an der Weserstraße dahier sub Nr. 140 belegene Wohnhaus nebft Wall- theil und Zubehör. Uebertragen aus dem Gener.- Währsch.- und Hypothekenbuch von Rinteln Theil L. Blatt 224 am 27. Mai 1890* gebildete Hypotbeken- urkunde beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 5. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Reckbte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urfunde erfolgen wird.

Rintelu, den 17, Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

[264090] Bekanntmachung.

Die Witiwe Vaternam, Ernestine, geb. Seer, zu Nakel, vertreten durch den Rechbtsanwalt Brink daselbst, behauptet nahstchendes Grundftück der Ge- markung Nakel:

In der Stadtlage Garten Kartenblatt 2 Ab- scknitt 212 von 1 a 50 qm und 0,09 Thaler Rein- ertrag, für welches ein Grundbudblatt bisher nit angelegt ist, seit tem Jahre 1877 zu besißen und ihren ens durch eidliche F Enagesaan erwiesen bat, bat den Antrag sowohl auf Aufgebot dieses Grundftücks, wie auh der an demselben dinglih Berechtigten beantragt. In Folge dessen werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten, sowie alle unbekannten dinglich Bere@tigten hierdurch aufge- fordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grund- stück spätestens im Aufgebotstermine am 8. Oktober 1890, Vorm. 10 Uhr, anzumelden unter der Verwarnung, daß im Falle der unterbliebenen An- meldung dieselben mit ihren Ansprüben und Rechten auf das Grundftück werden ausgeschlofsen werden.

Nakel, den 30. Iuli 1890.

Königliches Amtsgericht.

N

[26403] _ Aufgebot.

Gegen na@stebende abwesende Personen, über deren Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachri&t vor- banden ift, wurde und zwar:

a. gegen den am 16. November 1838 geborenen Kleiderhändlers\ohn Jakob Pflaumlawer von Hürben von dem Weinhändler Salomon Mühlhauser von da,

b, gegen den am 23. März 1847 geborenen Söldnersfohn Johann Fischer von Attenhausen von dessen Vater, dem Söldner Josef Fischer von da,

c. gegen dic am 12. Juni 1846 geborene Fischers- to@ter Anna Ungewitter von Krumbach von dem Privatier Ignaz Herzog von da,

d, gegen den am 25. März 1823 geborenen Söldnersschn Michael Miller von Nattenhausen von dem Ockoncmen BVernkard Miller von da Antrag p Ne Todeterflärung im Aufgebots3verfahren gestellt.

Es ergeht deshalb die Aufforderung:

1) an die Verschollenen, sich spätestens in dem biemit auf Dienstag, deu 9. Juni 1891, Vor- mittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten K. Amts- Gerichte anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden ;

2) an die Erbbetheiligten, ibre Inter î Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, ici 19 3) an alle diejenigen, welhe über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Geriht zu machen. MEGRR, den Ie Juli E i öniglihes Amtsgeriht Krumbach. S.) e futa K. A.-R. Y GeriGtssreib Zie E E eri reiberei des mtsgerichts KrumbacH. (L. 8.) Strobl, K. Sekretär. s

[8414] Bekanntmahung.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dablmann zu Nöfchenrode, als Pfleger des Lehrer Runge’ {en Nathlasses, werden die Natlafgläubiger des am 15. Januar 1890 zu Nöss\cenrode verstorbenen Lehrers Adolf Runge aus Wernigerode aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 27. Oktober 1890, um 10 Uhr Vormittags, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes und Einreibung etwaiger Beweisurkunden anzumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprühe nur noch soweit geltend machen können, als der Natlaß mit Aus\{luß aller seit dem 15. Januar 1890 auf- gekommenen Nuzungen durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche nit erschöpft wird.

Wernigerode, den 25. Juli 1890.

Köriglihes Amtsgericht.

[26407]

In Sagen, die Vormundschaft für die Kinder des Tagelöhners Heinrich Siebre@t zu Boffzen betreffend, werden, nachdem die Erben die Erbschaft mit der Rechtêwoblthat des Inventars angetreten haben, auf Antrag Alle, wele Arspruch an die Verlassenschaft zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre desfalisigen Ansprüte spätestens in dem auf den 23. Oktober 1890, Morgens 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nit angemeldete Ansprü®e auf den Theil der Masse sich beschränken, welher nach Berichtigung der angemel- deten Forderungen auf die Erben übergeht.

HSolzmiuden, den 30. Juli 1890.

Herzoglihes Amtsgericht. H. Cleve.

S Aufgebot.

In der Nawlaßsae hinter der am 11. Januar ds. Is. hierselbst verstorbenen verwittweten Frau Wundarzt Emilie Leihsenring, geb. Angermann, baben fi als deren geseglihe Erben folgende Per- sonen legitimirt:

1) Fräulein Auguste Emilie Angermann,

2) Fräulein Clara Elise Angermann,

3) Fräulein Therese Bertha Angermann,

G an E lenz

rau Rendant Emilie Belzig, geb. Angermann, 9) der Lithograph Louis Angermann, G zu 4 und 5 in Stuttgart; 6) der Buchhalter Otto Angermann, 7) der Kupfers{mied Carl Angermann, zu 6 und 7 in Leipzig; 8) die vereheli®te Schneidermeister Rosalie Hen- riette Schwendler, geb. Voigt, 9) der Tischler Æduard Veigt, zu 8 und 9 in Brooklyn in Amerika; ,_10) Frau Marie Therese Heinemann, geb. Voigt, in Leipzig, N

11) der pens. Packmeister Theodor Voigt in Gohlis b. Leipzia, i

12) Frau Wilhelmine Henriette Bretsneider, geb. Voigt, in Lüßen. 2

Sämmtliche Personen sind Kinder von Geschwistern der Eltern der Erblasserin, welch' Leßteren der am 17. Februar 1835 verstorbene Seilermeister Carl Gottlob Angermann von Lügen und dessen am 24. März 1836 daselbft verstorbene Ebefrau Christiane Friederike, geb. Keil, waren.

In Gemäßheit der §8. 3 und 4 des Geseßes vom 12, März 1869 werden hicrdurch alle Diejenigen, wel{e nähere oder gleihnahe Erbansprüche auf den Nachlaß der genannten Frau Leisenring zu haben vermeinen, aufgefordert, solhe Ansprüde bis spä- testens zu dem auf den 3. Oktober 1890, Vorm. 9 Uhr, Zimmer Nr. 23, vor dem unterzeineten Gericht anberaumten Termin anzumelden und die zum Nachweis ihres Verwandtschaftsverhältnifses zur Erblafferin erforderlihen öffentlihen Urkunden ein- zureichen, widrigenfalls die Ausstellung der Erb- bescheinigung für die oben aufgeführten seither legi- timirten Erben erfolgen wird.

Weißenfels, den 23. Mai 1890. Königliches Amtsgericht, Abthl. I.

[26416]

Nr. 6934. Nachdem der ledige Kaspar Merk von Epfenbofen auf die öffentlihe Aufforderung vom 1. Juli 1889 Nr. 6898 keine Nachricht von R Ee geben hat, wurde derselbe durch Beschluß des Gr. FUCLgericts dahier vom Heutigen für verschollen er

Bonndorf, den 29. Juli 1890. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

[26405]

In Sachen, betreffend das Aufgebot der dem Arbeitsmann Johann Wiese zu Loitz bei Stargard i./Meckl. unterm 13. Dezember 1884 vom Vorschuß- Verein zu Stargard i./M,, Eingetragenen Genofsen- schaft, ausgestellten Schuldverschreibung Nr. 1028/2849 über 225 #, wird unter Bezugnahme auf das in

den Nummern 15, 93 und 169 des Deutschen Reichs-

Anzeigers pro 1890 abgedruckte Aufgebot vom 9. Jas Si ur E gema, daß durch uêé]@luBurtbeil vom beutigen di dacht Urkunde für kraftlos erklärt if. E Stargard i./Meckl., 31. Juli 1890. Großherzogliches Amtsgericht. F. Swharenberg.

m Namen des Königs! erkündet am 7. Juli 1890. . gez. Pilhowsfki, Gerihts\{reiber.

Auf den Antrag der eingetragenen Miteigenthümerin

bezw. der eingetragenen Cigenthümer, nâmlih:

a. der Wittwe Regine Budweth verw. gewesenen Karlies, geb. Legeit, aus Pofallna,

b, der Besißer Johann und Maria verw. ge- wesenen Kosak-Jurgeneit'shen Eheleute aus Pokalina

erkennt das Könialihe Amtsgeriht zu Ruß durch den Amtsri@ter Herholz

i für Ret:

Die Hypothekenurkunden über

a. die im Grundbuche von Pofallna Nr. 5 Abth. III.

Nr. 2 für die Altsißer Adam und Grita, geb.

Swhukies-Karlies'\hen Ebeleute auf Grund des

Kaufvertrages vom 1. März zufolge Verfügung

vom 1. Mârz 1871 eingetragene, mit 6 9% ver-

zinslihe Erbgelderforderung von noch 637 4

9 und bei Abshreiburg des Grundstücks

Pokallna Nr. 238 hierher Abth. 111. Nr. 1b (2)

übertragen,

. die im Grundbuche von Pokallna Nr. 43 Abth. I1I. Nr. 1 für den minorennen David Gaidies auf Grund des David Gaidies’'\{en Vertheilungs- plans vom 12. Februar und der Verbandlung vom 22. März 1833 gemäß Verfügung vom 2. Januar 1835 eingetragene Erbtheiléforderung von 106 Thlr, 13 Sgr. 6 Pf.

werden für kraftlos erkiärt und werden den Antrag- Ee die Kosten des Aufgebotsverfahrens zur Last gelegt. Ruf, den 7. Juli 1890. Königliches Amtsgericht.

Herholz.

[26413]

[26408] Jm Namen des Königs! Verkündet am 25. Zuli 1890.

Auf den Antrag der Wittwe Bernard Heinrich Rolf gt. Netemeyer zu Osnabrück erkennt das Königliche Amtsgericht ¡u Wiedenbrück dur den Amisri{ter Latour für Ret:

Die Hypotbekenurkunde über die im Grundbuch von Spexard Bd. 1 Bl. 59 Abth. 3 Nr. 1b einge- tragene Gesammtpost von 329 (dreibundertneun- undzwanzig) Thalern Abfindung nebft 5 9% Zinsen wird, soweit sie si über die Abdikatforderung der Antragftellerin resp. des Bernard Heinri Rolf verhält, für kraftlos erklärt.

[26402]

Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerichts zu Voikmarsen vom 14. Juli 1890 sind alle unbekannten Interessenten mit ihren An- sprüchen an:

1) der im Erundbuch von Volkmarsen Artikel 1406 Abth. IIl unter Nr. 2 eingetragenen Poft von 120 Thaler, Rest von 609 Tbalern, für den Holz- bändler Ferdinand Block zu Volkmarfen aus Obli- gation vom 26. Januar 1861 ;

2) der im Grundbu von Oberlistingen Artikel 148 Abth. II1I Nr. 4 eingetragenen Post von 220 Thaler “Darlehn für den Kreisvorsteher Abraham Rosen- meyer und defsfen Sobn Salomon Rosfenmeyver zu Wolfhagen aus Obligation vom 5. April 1862, ausge!’ch{lofsen vnd die Obligationen für kraftlos erklärt. (F. 3/90.) Volkmarsen, den 15. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 23. Juli 1890.

Hubhn, als Gerihts\{reiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Traugott Unger zu Zschipkau, vertreten dur den Rechtsanwalt Quaßnigk zu Senftenberg, erkennt das Königliche Amitsgeriht zu Senfteuberg, dur den Gerihts- Afffsessor Riedel, für Ret:

Das Hypothekendokument über die auf dem Grund- stück Zschipkau Band I. Blatt Nr. 41 in Abtb. I. unter Nr. 15 für den Strumpfwaarenfabrikanten Wilhelm Herz zu Senftenberg eingetragene Poft von 371 Æ 50 S wird für fraftlos erflärt.

Die Koften des Verfahrens werden dem Antrag- steller zur Last gelezt.

[26411]

[26412] Jm Namen des Königs!

Verkündet den 23. Juli 1890.

Huhn, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Richard S{midt zu Drebkau, vertreten durh den Rectsanwalt Quaßnigk zu Senftenberg, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Senftenberg dur den Gerichts- Affsefsor Riedel für Recht :

Das Hypotheken-Dokument über die auf dem Grundftück Drebkau Band IV. Nr. 104 in Abthei- lung TITI. unter Nr. 7 füc die Wittwe Schmidt, Snguste, geborene Scholze, zu Drebkau eingetragene Po pin 800 Thalern = 2400 4 wird für kraftlos er i: » Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag- steller zur Laft,

[8410] Bekanntmachung.

In Saten, betreffend das verbundene Aufgebot von Hypothekenurkunden, Grundschuldbriefen und Hypothekenposten aus dem Jahre 1889 sowie der Moses Fraenkel’schen Spezialmafse erkennt das Königliche Amtsoeriht zu Grünberg durch den Gerichts-Assefsor Henatsch für Ret:

A. I. Natbenanxte Hypothekenurkunden und Grundschuldbriefe. nämli:

1) das Hypothekenirstrument vom 27. Januar 1827, welches über die auf dem Grundbuwblatt des Grundftücks Nr. 19 Kunersdorf für den jeßigen Aus- gedinger Carl Deer zu Kunersdorf in Abtheilung Il. unter Nr. 1 haftende Rest-Muttererbtheilepost von 46 Thlr. 20 Sgr. 7 Pf. = 122 M 7 9 ge:

bildet ift ;

E 22. März

2) das Hypotbekeninstrument vom 2./5. April 1845, welches über die auf dem Grundbu{blatt des Grund- stücks Nr. 9 Ober-Ochelbermsdorf in Abtbeilung IIl. unter Nr. 5 für das Generaldepositum zu Groß- Lessen haftende, zu 49/9 verzinsliche Darlebnspost von 40 Thlr. gebildet ift ;

3) der Grund\chuldbrief, weler über die auf dem G:undbu@&blatt des Grundstücks Nr. 44 Lättnit in Abtbeilung III. unter Nr. 10 für den Brauer Sa Riedel zu Lättnitz eingetragene, zu 5 9% verzinsliche Grundfchuld von 240 # gebildet ift ;

4) der über die auf dem Grundstück Nr. 90 Grün- berg I. Viertels in Abtbeilung III. unter Nr. 5 für die Städtishe Sparkasse zu Grünberg auf Grund der Verhandlung vom 7. Dezember 1858 und der Cession vom 1. Juli 1871 eingetragene, zu jährli 9 °/o verzinélihe Darlehnshypotbek von 2400 M ge- bildete Hypothekenbrief ;

9) der über die auf dem Grundbu{blatte des Grundstücks Nr. 33 Zaute in Abtheilung Ill. unter Nr. 2 auf Grund der S&uldvershreibung vom 9, März 1826 für den Glaser Anton Habermann zu Zauche eingetragene Hypothek von 100 Tblr. gee bildete Hypothekenbrief, an welcher Post die Katholische Kirhe zu Zauche in Höbe von 50 Thalern, die Suffragienfundationskafse der Katholischen Kir{e zu Friedersdorf in Höbe von 38 Tblrn. und der Pfarrer Herzog in Höhe von 12 Thalern als Retts- nahfolger des ursprünglihen Gläubigers im Grund- buche vermerkt sind, werden für kraftlos erklärt ;

II. die eingetragenen Gläubiger und deren un- bekannte Rehténafolger, welche si ni&@t gemeldet haben, werden mit ihren Ansprücen und Rechten auf die nachbenannten Posten:

1) die auf dem Grundstück Nr. 503 a. Sawade in Abtheilung III, unter Nr. 5 für den Gerichts\{ulz Gottfried Eduard Marsch ¿zu Sawade auf Grund des Erkenntnisses vom 1. April 1852 im Wege der Exekution zufolge Requisition des Forstrichters vom 13, Juli 1852 auf Grund der Verfügung vom 25. September 1852 eingetragene Hypothek von 11 Thalern 7 Sgr. 6 Pf. rückständiger Strafe und resp. Werthersatz in Privatforstkontraventionssachen ; 2) das auf dem Grundbuchblatt des Grundftücks Nr. 85 Schweinitz I. Abtbeilung 11. unter Nr. 2 eingetragene Intabulat:

„Wenn Besißer Christian Jaesch{ke die Nahrung ¿u mehr als 35 Thalern, wofür er sie nach der ver- ebelihten Anna Rosina Jaesch{ke, Theilung vom 28, Oftober 1842, übernommen, verkaufen sollte, so ist der Mehrwerth mit den Kindern zu theilen“ ; 3) die auf dem Grundbuwblatt des Grnndstücks Nr. 69 Kolzig in Abtheilung III. unter Nr. 2 auf Grund des Kaufkontrakts vom 14. September 1835 für Johanne Friederike Flieger eingetragene, jährli mit 5 °%/o verzinslihe Kaufgelderpost von 10 Tblrn. 26 Sgr. 6} Pf. = 32 4 662 A; 4) die auf den Grundbu&blättern der Grundstücke Nr. 48, Nr. 14, Nr. 168, Nr. 54 und Nr. 73 Lättniß in Abtbeilung III. unter Nr. 1 bezw. Nr. 3 bezw. Nr. 1 bezw. Nr. 1 und bezw. Nr. 2 für Anna O Ses B At E P Thalern, als le zu 4/6 verzinsliche RNefsthypothek von ursprüng- li 300 Thalern, : E ausges{lofsen. Der Wittwe Wilhelmine Schulz ¿u Grünberg und der verehelichten Pauline S{wiedersky, geb. Rink, zu Kolzig werden ihre Ansprüche und Rechte auf die Poften sub Il. 1 bezw. 3 vorbehalten. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern antheilsweise auferlegt. B. die unbekannten Berechtigten an der Moses Fraenkel’s{en Spezialmaffe im Betrage von 429,04 46, gebildet in Folge der auf dem Grundftück#e Nr. 112 Kleiniß in Abtbeilung 11. Nr. 33 für den Pferde- bändler Moses Fraenkel in Frankfurt a./O. auf Grund des gegen den früheren Eigenthümer, den Gastwirth Andreas Tieße zu Kleiniß unter dem 23. Juni 1875 erftrittenen Urtbeils eingetragenen Hypotbek von 328,20 M, , werden mit ihren Rebten und Ansprüchen auf die Spezialmasse ausges{lofsen, dagegen werden lâmmtlihe Rechte und Ansprüche auf dieselbe 1) den Erben des verstorbenen Pferdebändlers

Moses Fraenkel zu Frankfurt a./O.,

dem Maurermeister Ioseph Hübner und den

Maurerpolier Andreas Ziguski zu Obornick, 3) per Kaufmann Reinbold Hentschel zu Unrub-

ftadt, 4) der verebeli6ten Arbeiter Mathilde Eiser- mann, geb. Neumann, zu Berlin, Prenzlauer-

straße 43, 5) dem Schäfer Friedrich Riedel zu Schoßlawe vorbebalten. Die Koften des Verfahrens fallen der Spezial- masse zur Last. rünberg, den 20. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. TI1 F,