größerem oder geringerem Erfolge behandelt worden ist, dem der politischen Aphorismen, versucht und dabei geshickt die gefahrdrohende Klippe der Seichtigkeit und Manierirtheit zu umschiffen gewußt. Wenn T wie das bei einer derartiges Sammlung von eGedankensplittern“ nicht zu verwundern ift, nicht Alles, was er sagt, auf “gleiher Höhe steht, so zeicknet er doch in zahlreihen, von patrioti hem Geiste zeugenden Bemerkungen treffend die hervorragenden Charakterzüge des Fürsten Bismarck, zu dessen treuesten Verehrern er zu rechnen ist, und überrascht nicht selten durch Aperçus, in denen neue, bisher unbeachtet gebliebene Gesichtspunkte zur Geltung gebracht werden.
— Homer's Odyssee, in freier Umdichtung für das deutsche
Haus von Emil Engelmann. Mit vielen Bildern nah Zeich- nungen von Tischbein, Genelli, Preller, Häberlin, Kepler, Cloß, Hoff- mann, Unger, Winkler u. A. Stuttgart, Verlag von Paul Neff, 1890. 10 Lieferungen zum Preise von je 60 4. (1. Lieferung.) — Die Werke Homer's waren bis jeßt dem Familienkreise {wer zu- änglih, selbst in so vorzüglihen Ucberseßungen wie die alte Poß’ sche und viele neuere, da die „Ilias“ sowohl wie die „Odyssee*“ gar Mances enthalten, was nur dem naiven Hellenenvolk unbedenklich vorgetragen werden konnte. Und doch ver- dienen diese Dichtungen mit ihrer einfahen und dabei so wundersam ergreifenden Poefie, ähnlich wie unsere altdeutshen Epen, im häus- lihen Kreise gelesen und insbesondere vorgelesen zu werden. Emil Engelmann, der durch seine Nacherzählungen des Nibelungen-, des Gudrunliedes und des „Parsifal“ sein Geschick für die volksthümliche Bearbeitung des germanishen Heldenliedes bewiesen, hat nun au eine Bearbeitung der alten hellenishen Epen, und zwar im Original- versmaß, unternommen. Seine Umdichtung des Liedes von dem edlen Dulder und Helden Odyfseus ist aus\{ließlich für Haus und Familie bestimmt. Engelmann war bestrebt, das alte Epos zu einem Volksbuch, zum poctischen Gemeingut von Jung und Alt zu machen. Er ließ sich hauptsählih von der Ueberzeugung leiten, daß die Schön- heit der Dichtung, Alles, was daran echt und bedeutend, sorgfältig ge- wahrt bleiben müsse, ohne daß es jedo nöthig sei, am einzelnen Wort und Vers mit Peinlichkeit zu haften. Demgemäß hat er, wie {on oben angedeutet, au ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet, die- enigen Stellen, welche irgendwie bei jüngeren Lesern Anstoß erregen len, auszuscheiden oder in taktvoller Weise zu mildern, ohne hier- durch der Dichtung Gewalt anzuthun. Den Hexameter hat er bei- behalten, aber, nach den Proben in der vorliegenden erften Lieferung zu urtheilen, leiht fließend und \{hnell verständlich behandelt. In 10 Lieferungen soll das Epos vollständig sein. Die Ausgabe foll mit zahlreihen Bildern der hervorragendsten Künstler geschmüdckt werden, welche \ich mit der Jllustration der Homerishen Gedichte befaßt haben. Von älteren Namen feien Tischbein, Flarman, Preller, von Neueren Cloß, Häberlin, Hoffmann, Kepler, Unger, Winkler genannt, um zu beweisen, daß das Werk au eine künstlerish werth- volle Publikation zu werden verspricht. 7 — Soeben erschien im Verlage von C. Heinrich in Dresden: Kalender und Statistishes Jahrbuch für das Königreich Sachsen nebst Marktverzeichnissen für Sachsen und die Nachbarstaaten auf das Iahr 1891. Herausgegeben vom Statistishen Bureau des Königlich sächsischen Ministeriums des Innern. — Wie in früheren Jahrgängen bringt diese Veröffent- lichung zunähst den astronomishen Kalender nebst protestan- ti. hem, fatholishem, griechishem und jüdishem Kalender auf das Jahr 1891, bearbeitet von dem Direktor des mathematishen Salons in Dreêden, Geheimen Regierungs - Rath A. Nagel und dessen Assistenten P. Uhlih, und sodann das Marktverzeihniß, enthaltend sämmtlihe Messen, Kram-, Vieh-, Woll- und andere Märkte im Königreih Sachsen, in den Thüringischen Staaten und den angrenzenden Königlich preußischen Regierungsbezirken Merseburg und Liegniß im Jahre 1891. Das Statistische Jahrbuch, redigirt von dem Direktor des Königlich \ächsishen Statistischen Bureaus, Geheimen Re- ierungs-Rath Professor Dr. Victor Böhmert, enthält in 14 Hauptabschnitten auf das Königreih Sachsen bezw. die deutshen Bundesstaaten bezüglihe ftatistishe Mittheilungen über folgende Gegenstände: Stand der Bevölkerung, Bewegung der Bevölkerung, Finanzwesen, Gewerbe und Handel, Dampfkessel und Dampfmaschinen, Landwirthschaft, Verkehr und Verkehrsstraßen, Versicherungswesen, Verbrauhhsberechnungen, Justizwesen, Medizinal- wesen, Schulwesen, Kirhenwesen und Meteorologie. Aus diesen Ab- \{chnitten ergiebt sh die große Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit des Jahrbuchs, welhes nicht nur den Behörden, Beamten und Geschäfts- leuten, sondern überhaupt allen denjenigen, welche sih für die staat- lihen und wirthschaftlichen Einrihtungen Sachsens interessiren, reie Belehrung bieten und als ein nüßliches und oft sehr nöthiges Nach- \chlagebuch dienen wird. Der Preis für das ganze ca. 24 Bogen umfassende Buch beträgt 1 M. S
— Vademecum aus Luther’'s Schriften. Für die evan- gelishen Schüler der oberen Klassen höherer Lehranstalten zusammen- gestellt und herausgegeben von Dr. Gustav Krüger, Herzoglich anhaltishem Ober-Schulrath und Direktor des Herzoglichen Sriedrich8s- Gymnasiums zu Dessau, und Dr. Johannes Delius, weil. Gymnasiallehrer zu Cisenach. Zweite Auflage. Gotha, Friedr. Andr. Perthes, 1890. (Preis 1.4). — Das gehaltvolle Büchlein ist aus der erhebenden Lutherfeier des Jahres 1883 hervorgegangen und hat die Bestimmung, der heranwachsenden Jugend eine nachhaltige Segensfrucht aus dieser Feier zu sichern. Die geförderten Schüler der höheren Lehranstalten sollen in das Verständniß der Haupt- schriften des großen Reformators eingeführt werden und durch dieses Swöpfen aus dem lautersten Born der reformatorishen Lehre ein wahrhaft protestantishes Bewußtsein gewinnen, um dereinst als Männer an dem Ausbau unserer evangelishen Kirhe auf Grund freudiger Ueberzeugung mitzuarbeiten. Daß durch eine solche Lektüre der lebendige Einblick in die Gedankenwelt des reli- giôsen Heros deutsher Nation am sichersten gewonnen wird, unterliegt keinem Zweifel. Die getroffene Auswahl ift eine durchaus angemessene und wirksame. Es muß als eine erfreulihe Thatsache bezeihnet werden, daß die allgemeinere Aufmerksamkeit sh diesem unsheinbaren Schriften zuwendet, und daß eine Anzahl von böheren Sculbehörden dasselbe zur Beachtung und Benutzung, namentli bei dem Religions-, aber auch beim Geschichtsunterriht, empfohlen hat. Ein Zeugniß für den Eingang, den das Vademecum zu den höheren Lehranstalten unseres Vaterlandes findet, liefert das Erforderniß einer neuen Auflage, die nah Dr. Delius’ Tode von Dr. Krüger allein besorgt worden ist. Die vorgenommenen Veränderungen beschränken sih auf vil wendige Berichtigungen und Verbesserungen. Dankenswerth {ind die Andeutungen, welche der Herausgeber über die unterrihtlihe Be- nußung des Buchs und über die Einfügung seines Inhalts in den Plan des Religionsunterrihts in der neuen Vorrede gegeben hat. Möge denn das Shrifthen sich zahlreihe neue Freunde erwerben und dazu beitragen, ‘daß die Zöglinge unserer höheren Schulen ein tieferes Interesse für das große Gut der Reformation und für unsere evangelische Kirche in das Leben mit hinaus nehmen. /
— Im Verlage von Wilhelm Köhler in Minden i. W. hat Otto Kuß, der Verfasser der launigen Erzählung „Ut mine Ferientid“ eine zweite Novelle „De Wiwerfind“ erscheinen lassen, welche er recht treffend als „Ne Leiwsgeshiht“ selbst carakterisirt. Der Verfasser hat gegenüber der ersteren Erzählung offenbare Fort- Me gemacht ; seine Darstellungsweise ist selbständiger, sein Humor risher, der ganze Ton lebendiger geworden, wenn auch hin und wieder in der Kleinmalerei des Guten zu viel gethan wird und Verhältnisse des Alltagêslebens oder Vorgänge, denen absolut nihts Ungewöhn- lihes anhaftet, breit zergliedert werden. Das hindert aber nit, daß einige Scenen, so glei die im Anfange der Erzählung, welche sich in der Gaststube des Posthauses zu Bornhagen abrt, voller Humor und Lebenswahrheit sind, das Interesse des Lesers fesseln und seine Theilnahme für all die Personen und Pers önchen in den kleinen Verhältnissen erwecken. — Au in dieser neuen Erzählung hat |ch Otto Kuß noch an sein größeres Vorbild Friß Reuter angelehnt und, wenn für den literarishen Werth der Arbeit etwas darauf an- kâme, könnte man vielleiht feststellen, daß gewisse wirksame Motive, die wir \{chon bei Reuter finden, hier, wenn auch in eigen- artiger Gestalt, wiederkehren; aber es zeigt sich eben gerade in
euliher Weise die Scchöpfungskraft auch dieses Erzählers eing E: er alle in der Erzählung vorkommenden Personen psycho- logisch richtig zeichnet und uns ein Reflexbild des Lebens schafft, welches in unserer Seele die beabsichtigten der Wirklichkeit ent- sprehenden Stimmungen wachruft. — Zu Lebzeiten Reuter's ist es in ganz Deutschland Sitte gewesen, daß die gebildete Welt die neuen Schöpfungen des klassishen Erzählers und plattdeutshen Dichters niht nur las, sondern au wirklich erwarb; der vorliegenden Er- gu E j 6 daun zu wünschen, daß ihr ein ähnliches Sqhidcksal beschieden sei. ; gi Die „Mittheilungen der Großherzoglich hessischen Centralftelle für die Landesstatistik“ haben in der Nr. 469 von 1890 folgenden Inhalt: Gesundheitszustand und Todesfälle im Großh. Hessen vom I. Quartal 1890. — Preise der gewöhnl. Ver- brausgegenst. Juni 1890. — Vergleich. meteorolog. Beobacht. Juni 1890. — Verglei. meteorolog. Beobacht. 1889. — Studirende auf der Landesuniversität Gießen im Sommer-Semester 1890. — Ergeb- nisse der Beitreibung der direkten Steuern 1888/89, — Prozesse in Bezug anf die Zölle und Steuern des Reichs, sowie die privativen inneren indirekten Steuern und Abgaben im Großh. Hessen 1889/90.
Handel und Gewerbe.
Frankfurta. M., 14. August. (Getreidemarktberiht von Joseph Strauß.) Für Weizen bleibt die Stimmung im Allgemeinen fest, doch läßt si diese Tendenz aus der Haltung der Inhaber mehr, als aus der Kauflust der größeren Handelsmühlen \{chließen. Neue hiesige trockene Qualitäten niht am Markt, ungarischer 22}—ckt, russische Sorten 21¿—22# 4, sonstige Sorten fehlen. — Roggen s{chwach behauptet, weil die größeren Mühlen die Qualität der neuen Waare (klamm und feucht) ungern aufnehmen und das Angebot nit gering ift ; der leßte Cours war auf dem Lande 15}3—§2 A, frei hier 16—4 , russishe Sorten fehlen. — In Gerste betheiligten \sich die Braue- reien nur ¡Qa und sehr wäblerisch am Kaufe; die Notiz 18}— 193 M bleibt, exquisit viel darüber. — Hafer verhältnißmäßig \{chwach offerirt, neue Waare fehlt noch gänzli; russishe Sorten 162—185 MÆ, hiesiger fehlt. — Mais (mixed) begegnete guter Be- darfsfrage, sodaß sein Preis den vorwöhentlichen festen Stand be- hauptete, 123—# 4, La Plata 112—} 4. — In Raps ist der Verkehr nicht von Belang, benahbarte Oelfabriken suchen zu drücken, 29—# M, Tendenz fest, — Spelzs\preu (Ersaß für Roggenstroh) per Ctr. 1 A — Roggenkleie 97—10 #, Weizenkleie 817— K — Von Weizenmehl fehlt _es vorläufig noch an disponibler Waare, weshalb es den Mühlen leiht ist für nahe Lieferung relativ hohe Preise zu bedingen. Roggenmehl 0/1 erzielte sowohl für Loco-Waare, wie in Terminen rege Umsätze, unsere Händler stellten umfangreiche Ansprüche. Die erste Mühle in Berlin war hauptsählich Verkäufer. Null allein, Septbz.-Dezbr. cif. Frank- furt a. M. 25%, wenn Schiffahrt gestört ab Berlin 234 4, Nr. 1 ca. 23 #4. billiger. — Hiesiges Weizenmehl Nr 0 34—35 4, Nr. 1 322—333 H, Nr. 2 29#—304 , Nr. 3 283—29} H, Nr. 4 24 —254 M, Nr. 5 19—20 A — Milchbrot- und Brotmehl im Ver- bande prompt 62—64 A — Neorddeutsche und westfälishe Weizen- mehle Nr. 00 30—31 #. — Roggenmehl loco hier Nr. 0 284 —29¿ M, Nr. 0/1 26¿—28 #4, Nr. 1 241—254 M — (Obige Preise verstehen sih per 100 kg ab hier, häufig jedoch auch loco aus- wärtiger Stationen.)
Leipzig, 14, August. (W. T. B) Kammzug-Termin- handel. La Plata. Grundmuster B. pr. August 4,874 , pr. September 4,87} H, pr. Oktober 4,877 #4, pr. November 4,85 M, pr. Dezember 4,80 „6, pr. Januar 4,70 6, pr. Februar 4,674 #4, pr. März 4,677 #, pr. April 4,677 #4, pr. Mai 4,674 4, — Umsay 200 000 kg. Rubig. e
Pest, 14. August. Serienziehung der ungarischen Prämien- [loosfe: 471 1005 1273 1350 1617 1661 2078 2096 2165 2608 2643 2793 3506 3613 4240 4454 4834 4958 5028 5183 5239 5366 5451 5712 5834 5858 5869 5901 5941. 1500C0 Bl. Ser. 5834 Nr. 24, 15 000 fl. Ser. 5366 Nr. 15, 5000 fl. Ser 1350 Nr. 50.
London, 14. August. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen- ladungen angeboten. / \
Bradford, 14. August. (W. T. B.) Wolle ruhig aber stetig, für Stoffe ziemliher Begehr.
Submissionen im Auslande.
Rumänien.
1) 3. September. General-Direktion der Eisenbahnen zu Bukarest: Unternehmung für die Fabrikation von zwei Millionen Ziegel in Burdujeni bei Suczawa Itzkani. ; ;
Provisorishe Kaution 3000 Lei, o
2) 6. September. Dieselbe Behörde: Aufstellung einer Filtrir- werkstatt für das Wasser des Bahlui vor dessen Verwendung für die Maschinen in der Station Jassy. 2
Kaution 50/0 des Offertenbetrages. Näheres an Ort und Stelle.
3) 30. September. Dieselbe Behörde: Umänderung der schmal- in breitspurige Bahn Bacau—Piatra.
Kostenvoranschlag 144 000 Lei und i
4) 1, Oktober. Dieselbe Behörde : Lieferung von 77 040 halb- runden Eisenshwellen für die Eisenbahnstrecke Bacau— Piaitra.
5) 11. Oktober. Mivpisterium für öftentlihe Arbeiten zu Bukarest und Präfektur zu Bacau. Unternehmung für Reparaturen der eisernen Brücken und Höherlegung der Brustwehr über die 2a Kostenvoranshlag 45 921 Lei. Näheres an Ort und
telle. °
Väder - Statistik.
Aawen bis einsch{hließlih 3. August 22 061 Personen.
Ahlbeck (Seebad) bis cinshließlich 1. August 3650 Personen.
Albersdorf (Holstein) bis zum 30. Juli 99 Badegäste.
Altefähr bis ein\shließlich 1. August 196 Personen.
Altheide Mane O 2. August 263 Kurgäste und 572 Durch- reisende.
Altheikendorf bis einshließlich 30. Juli 218 Badegäste.
Amrum bis eins{ließlich 30. Juli 449 Badegäste.
Auerbach (Hessen) bis einschließlich 31. Juli 800 Kurfremde.
Augustusbad bis einshließlich 4. August 478 Parteien mit 696 Per- onen.
Baden-Baden bis einschließlich 8. August 36 559 Personen.
Bad Einsiedel bis einschließlich 4. August 85 Personen.
Bad Nauheim bis eins{ließlich 4. August 6015 Personen.
Bad Wildungen bis einschließli 3. August 2901 Personen.
Bâärenberg bis einshließlich 4. August 151 Personen.
Bentheim bis einschließlich 4. August 405 remde.
Berggießhübel bis ein\chließlich 4. August 36 Parteien mit 102 Personen.
Bertrich bis einshließlich 31. Juli 1368 Fremde.
Binz bis ein\ch{ließlich 1, August 2332 Personen.
Bodwholm (Glüdcksburg) bis einschließli 31. Juli 32 Personen.
Boltenhagen bis einschließlich 31. Juli 775 Fremde. ï
Borby (Eckernförde) bis einschließlich 31. Juli 238 Badegäste.
Borkum bis einschließlich 4. August 2748 Fremde. E
Bramstedt (Holstein) bis eins{ließlich 31. Juli 102 Badegäste.
Breege bis einschließlich 1. August 261 Personen.
Büsum bis einschließlich 31. Juli 783 Sentte.
Bukowine bis einshließlich 31. Juli 48 Kurgäite.
Burtscheid (Sd Aachen) bis einschließlich 30. Juli 1200 Fremde und
urgäste.
Carlshagen bis einschließlich 1. August 210 Personen. :
N N bis einschließlich 3. August 960 Nummern mit
2 Personen.
M s Ge 4. August 5957 Personen außer 615 assanten.
Crampas bis eins{ließlich 1. August 1736 Personen,
Cudowa end einshließlich 31. Suli 1646 Kurgäste und 627 Durh-
reisende. Dahme (Holstein) bis einschließlich 31. Juli 500 Badegäste.
Deep (Bezirk Stettin) bis eins{hließlich 1. August 463 Personen.
Dievenow bis eins{ließlich 1. August 1907 Personen.
Driburg (Westf.) bis einshließlich 31. Juli 6642 Personen.
Eilsen bis einshließlich 31. Juli 12 103 Personen.
Eldena (Pom.) bis einshließlich 1. August 156 Personen.
Elster (Vogtland) bis einshließlih 5. August 4740 urodste.
Georgenbad bis einschließlich 4. August 38 Parteien mit 123 Personen.
Glüdckdsburg bis einschließlich 1. August 1244 Personen.
Os e einshließlich 29. Juli 602 Kurgäste und 234 DurWh- reisende.
Göhren (Rügen) bis eins{ließlich 1. August 1650 Personen.
Görbersdorf bis ein\{ließlich 31. Juli 949 Personen.
Gottleuba bis einschließliG 4. August 163 Parteien mit 312 Per-
onen. Gravenstein bis einschließli 31. Juli 180 Personen. S a bis einschließli 31. Juli 266 Badegäste und 327 urchreisende. Großmöllen (Bez. Köslin) und Umgegend bis einshließlih 31. Juli 889 Badegäste.
Gruben bis einshließlich 4. August 23 Parteien mit 57 Personen. Hafffrug bis einschließlich 31. Juli 305 Badegäste.
arzburg bis einshließlich 8. August 13 105 Fremde.
eidebring bis einschließlich 1. August 88 Personen.
eiligendamm bis einscließlich 31. Juli 717 Fremde.
elgoland bis einshließlich 7. August 5392 Personen. Hörmphaff Ca bis einsließlich 31. Juli 40 Versonen. Pohwad! (Lütjenburg) bis einshließlich 31, Juli 27 Personen.
roß- und Klein-Horst bis einschließlich 1. August 597 Personen. Jonsdorf bis einshließlich 4. August 105 Parteien mit 220 Personen. Jugenheim (Bergstraße) bis einshließlich 31. Juli 1207 Personen. Juist bis einshließlich 31. Juli 590 Personen. Kappeln (Schlei) bis eins{ließlich 31. Juli 30 Personen. Kiel bis einschließlich 31. Juli 223 Badegäste. Kipsdorf bis einshließlich 4. August 570 Personen. Klopsche bis einshließlich 4. August 347 Parteien mit 760 Personen. Königsbrunn bis einscließlih 4. August 124 Parteien mit 147 Per-
sonen.
Königsdorf-Jastrzemb O.-S. bis einschließli 31, Juli 438 Kurgäste und 472 Erholungsgäste.
Kösen bis einsließlich 6. August 1817 Personen und 963 Paffanten.
Kollund (Flensburg) bis einschließlich 31. Juli 94 Personen.
Kreuznach bis einschließlich 25. Juli 4072 Fremde.
Labs bis einshließlich 31, Juli 200 Badegäste.
Landeck bis einscließlich 31. Juli 4125 Kurgäste.
Gg O bis einshließlich 4. August 279 Parteien mit
ersonen.
E e einshließlih 31. Juli 922 Kurgäste und 668 Durch- reisende.
Langeoog bis einshließlich 31. Juli 1000 Fremde.
Lausigk bis einshließlich 29. Juli 190 Kurgäste.
Lauterbach (Rügen) bis einschließlich 1. August 21 Personen.
Liegau bis einshließlich 4. August 147 Parteien mit 254 Personen.
Lindenfels bis eins{ließlich 31. Juli 439 Kurfremde.
Lippspringe bis einshließlich 31. Juli 2260 Kurgäste.
Lohme (Rügen) bis einschließlich 1. August 559 Personen.
Lubmin bis einshließlich 1. August 280 Personen.
R bis einschließlich 4. August 100 Parteien mit 170
ersonen.
Meinberg bis eins{ließlich 31. Juli 410 Kurgäste.
Misdroy bis einschließli 1, August 4843 Personen.
Möltenort (Kiel) bis eins{ließlich 31. Juli 59 Badegäste.
Münster am Stein bis einshließlich 31. Juli 1523 Personen.
Mürit bis einschließlich 29. Juli 758 Fremde.
Mulda bis einschließlich 4. August 260 Per'onen.,
Neuenahr bis einshließlich 2. August 4179 Personen.
Nenndorf (Bad) bis einschließlich 31, Juli 1268 Kurgäste.
Neuendorf bei Kolzow bis einschließlich 1. August 162 Personen.
MReubaeN geei Lauterbach (Rügen) bis einscließlich 1. August ‘ ersonen.
Neustadt (Holstein) bis einshließlich 31. Juli 211 Personen.
Norderney bis einschließlich 31. Juli 7427 Fremde. /
Oeynhausen (Bad) bis einshließlich 1. August 5092 Kurgäste und 8941 Durwgereiste. j
Oppelsdorf bis einschließlich 4. August 320 Parteien mit 383 Personen.
Osternothhafen bis einschließlich 1, August 271 Personen.
Oybin bis einschließli 4. August 128 Parteien mit 344 Personen.
Petersthal in Baden bis einschließlich 31, Juli 319 Badegäste und 255 Durhreisende.
Polzin bis einschließlich 31. Juli 525 Badegäste, 472 Passanten.
Prerow bis einschließlich 1. August 672 Personen.
utbus bis einschließlich 1, August 2192 Personen. yrmont bis einschließlich 31 Juli 9275 Kurgäste, :
Rehburg (Bad) bis einschließlich 1. August 862 Kurgäste.
Reinerz bis einschließlich 1. August 3299 Kurgäste und 2331 Er- holungs8gäste und Durchreisende.
Rewahl bis einschließlich 31. Juli 168 Personen.
Rothenfelde bis einshließlich 31. Juli 1746 Fremde.
Rügenwaldermünde bis einschließlich 31. Juli 181 Badegäste.
Sawsa bis einschließlich 1. August 1080 Personen.
Salzbrunn bis einshließlich 31. Juli 2659 Kurgäste und 1642 Durchreisende. :
Salzdetfurth bis eins{ließlich 1. August 766 Kurgäste und 87 Pfleg- linge in der Kinderheilanstalt.
Salzhausen bei Nidda bis einschließlich 31. Juli 30 Kurfremde.
Salzhemmendorf bis einschließlih 1. August 124 Kurgäste.
Sanct Peter (Nordsee) bis einschließlich 31. Juli 320 Badegäste.
Saßnitz bis einscließlich 1. August 2931 Personen.
Schandau bis einschließlich 4. August 948 Parteien mit 2159 Per- sonen und 17 451 Durchreisende.
Scarbeuyz bis einschließlich 31. Juli 479 Badegäste.
Schmiedeberg (Erzgebirge) bis eins{ließlich 4. August 425 Personen.
S bis einschließli 4. August 289 Parteien mit 348 Per- onen.
Seebad Heringsdorf bis einshließlich 1. August 4696 Personen.
Segeberg bis einschließlich 31. Juli 273 Badegäste,
Sellin bis einschließlich 1. August 350 Personen.
Sierksdorf (Hafffrug) bis einschließlich 31. Juli 29 Personen.
Sonderburg bis ein\chließlih 31. Juli 3 Badegäste.
Spiekeroog bis eins@ließlih 31. Juli 1000 Personen.
Steinberghaff (Steinberg) bis einschließlih 31. Juli 52 Badegäste.
Stolpmünde bis einschließlich 31. Juli 181 Badegäste.
Stubbenkammer bis einshließlich 1. August 843 Personen.
Swinemünde bis eins{ließlich 1. August 3136 Personen.
Sylt bis einschließlich 6. August 3882 Personen.
Tharandt bis einshließlich 4. August 446 Parteien mit 747 Personen.
Thiessow bis einshließlich 1. August 189 Personen.
Vilm bis einschließlih 1. August 9 Personen.
Wangeroog bis einshließlich 31. Juli 550 Personen. 3 Warmbad bei Wolkenstein nebst Waldmühle und Hüttenmühle, bis einshließlich 5. August 577 Parteien mit 928 Personen,
Warnemünde bis einschließlich 30. Juli 4436 Fremde.
Wassersleben (Flensburg) bis einshließlich 31. Juli 41 Badegäste.
Weißer Ls n einshließlich 4. August 826 Parteien mit ersonen.
Wenningstedt (Westerland) bis eins{ließlich 31. Juli 105 Badegäste,
Werne (Bez. Münster) bis einschließlih 2. August 465 Kurgäste.
Westerland bis einshließlih 31. Juli 3163 Badegäste.
Wieck bei Eldena in Pomm. bis einschließlich 1. August 85 Personen.
Wiesenbad bis eins{ließlich 28. Juli 152 Personen.
Wittekind bei Giebichenstein bis eins{ließlich 5. August 437 Personen,
Wyck (Föhr) bis einschließlich 31. Juli 2519 Badegäste.
Zingst bis einshließlich 1. August 605 Personen.
Zinnowiy bis einschließlich 1. August 2112 Personen,
außerdem
1. Steckbriefe und Untersuhungs-S 2. Me gavoiin n gen, Anf ebote,
. Verkäufe, a en, Verdingung 4. Verloofung, Bi N
orladungen u. dergl. en 2. nszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{h.
: E Lena aften . Erwerbs- und Wirt
. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. . Verschiedene Bekanntmachungen.
h\chafts-Genofsenshaften.
1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
[23551] Oeffentlihe Ladung.
Der Handlungsbeflissene Franz Ferdinand Heising aus Wiedenbrück, zuleßt wobnhaft zu Klarholz, Jäger und Landwehrmann I. Aufgebots, wird be- huldigt, ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz- bu&s. Derselbe wird auf Anordnung des Königl. Amtsgerichts hierselbst auf den 18. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor das Königl. Schöffengericht bierselbst, Zimmer Nr. 1, zur Haupt- verbhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus- bleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Straf-Prozeß-Ordnung von dem Königl. Bezirks- Kommando zu Bielefeld am 26. Juni 1890 aus- gestellten Erklärung verurtheilt werden.
Rheda i. Wesftf., den 12, Juli 1890.
Königliches Amtsgericht.
I C C
2) Zwangsvollstreckungen Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
(28176) Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuhe von den Umgebungen Berlins im Niederbarnim’ sen Kreise Band 86 Blatt Nr. 3557 auf den Namen des Maurermeisters Heinri Oesterheld hier eingetragene, hierselbst am Playe K. und an der Straße 62a belegene Grunditück am 9. Ok- tober 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht — an Gerichtsftelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,44 46 Reinertrag und einer Fläche von 9a 46 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer indeß noch nicht ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- \hrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbute zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige
orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im l p termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge- ringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be- rücsihtigten Ansprühe im Range zurüdcktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das- Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, an oben bezeichneter Gerichts\stelle verfündet werden.
Berlin, den 25. Juli 18/10.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 53.
[28177]
In Sachen der Herzoglichen Leihhaus-Admi- nistration zu Helmstedt, Klägerin, wider die Ehe- frau des Zimmermeisters Semp, Wilhelmine, geb. Vellguth, in Weferlingen, Beklagte, wegen Hypo- thekkapitalzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beshlagnahme der der Beklagten ge- hörigen Grundstücke, als:
1) des Anbauerwesens No. ass. 49 in Macken-
dorf nebst Zubehör,
2) des Theilstücks zu 50,3 a des Planes Nr. 186 der Karte „in den faulen Morgen“, Maten- dorfer Feldmark,
zum Zwede der Zwangsversteigerung durch Be- \chluß vom 17. Juli 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt is, Termin zur Zwangs- versteigerung auf Freitag, den 14. Novem- ber 1890, Morgeus 94 Uhr, vor Herzog- lihem Amtsgerichte Helmstedt angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über- reihen haben.
Die Versteigerungs - Bedingungen, laut welher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 Prozent seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie die Grundbuchauszüge können innerhalb der leßten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Ge- rihts\{chreiberei eingesehen, auch die Grundftücke selbst besichtigt werden.
Helmstedt, den 7. August 1890.
Herzoglihes Amtsgericht. Hassel.
[28167] N Ert gung,
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 9. Juli cr. Nr. 183 der zweiten Beilage dieses Blattes, betreffend das auf den Namen
1) des Uhrmachers Paul Philipp Pethold, 2) des Gärtners Johann Heinrich Ferdinand
Pethold 3) der verehel. Gâärtnereibesiter Gubeler, Auguste ilhelmine, geb. Peßhold, 4) der minorennen Auguste Marie Gertrud Odermat eingetragene Grundstück vor dem Stralauertbor 35 wird zur öffentlihen Kenntniß gebracht, daß das Grundftück mit einer Fläche von 1 ha 11 3 32 qm, U Æ ha la 32 gm zur Grundsteuer veran- agt ift. Verlin, den 9. August 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 52,
[28175]
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangsvollstreckung gegen den Oberst-Lieutenant a. D. von Cölln in Scieder beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 695,14 4 is zur Er- klärung über den vom Gerichte angefertigten Thei- lungéplan, sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 30. September 1890, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem U rie io Amtsgerichte hierselbst, Theaterplaß Nr. 3/4, Eingang B, parterre, Zimmer 18, bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt vom 27. September d. J. ab auf der Gerichts- schreiberei zur Einsicht der Betheiligten aus. Zu diesem Termin wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts geladen: der Stadtsekretär Maudt, früher in Stettin, jeßt unbekannten Aufenthalts.
Königsberg i./Pr., den 7. August 1890.
Krause, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. VII b.
[28180]
In der Zwangsvollstreckungssahe des Kaufmanns Julius Tape zu Berlin, Klägers, wider den Reihe- bürger Johannes Märtens hieselbst, Beklagten, wegen Hypothekkapitals nebst Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben- forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus\chlufses hier anzumelden.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 9, September 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, ‘wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor- geladen werden.
Kalvörde, den 11. August 1890.
Herzogliches Amtsgericht. Floto.
[71358] Aufgebot.
Das Berliner Pfandbriefamt hat das Aufgebot der zum 1. Juli 1884 und zum 1. Juli 1886 ge- kündigten, bisher jedoch nit eie 4è prozentigen Berliner Pfandbriefe Litt. A. Nr. 5300, beziehungs- weise Litt. A, Nr. 5018, über je 300 #4 be- antragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, pof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Verlin, den 22. Februar 1890.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48,
[5609] Aufgebot. 1) Der Kaufmann Ferdinand Meyer zu Münster, 2) der Schneidermeister W. Schnötke zu Berlin haben das Aufgebot der Antheils\{cheine der Herzog- p F PRE hweigishen Prämien-Anleihe vom 1. März
ad 1: der Serie 1308 Nr. 43,
ad 2; der Serie 7524 Nr. 7 beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. No- vember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunden erfolgen wird.
Braunschweig, den 28. März 1890. Herzogliches Amtsgericht.
[13458] Aufgebot.
Der Senator F. D. Ihnen zu Emden hat als Liquidator der Firma Emder Dampfschifffahrts- Aktiengesellschaft das Aufgebot der Aktie Nr. 104 über 300 M d. d. Emden, den 1. August 1884, bes antragt. Diese Aktie ist als Inhaberpapier in den Handel gegeben, zur theilweisen Auszahlung fällig und kann nicht herbeigeshafft werden. Es ergeht daher an den Inhaber der bezeichneten Urkunde die Aufforderung, seine Rechte spätestens in dem auf Sonnabend, den 20. Dezember 1890, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin anzumelden und die Aktie vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Emden, den 24. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.
N Aufgebot.
Auf den Antrag des Gendarms Hermann Bartel zu Plicken wird der Inhaber der angebli ver- brannten Police Nr. 440 143 der Lebens-Versihe- rungs-Aktiengesellshaft zu Stettin über 3000 4, ausgefertigt für den Antragsteller am 16. Oktober 1888, hierdurch aufgefordert, bis spätestens im Auf- gebotstermin, den 4. November 1890, Vor- mittags 11# Uhr, seine Rechte auf diese Police bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 5) anzu- melden und die Police vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Memel, den 10. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
[14833] Aufgebot.
Der Fleischer Arnold Kloß zu Ilversgehofen hat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen, auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuhes der städtishen Sparkasse zu Erfurt Nr. 54316 über jetzt 27,32 \# und Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 16. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Erfurt, den 27. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
[23367] Aufgebot. Der Jons Nicklaus zu Rostock hat das Aufgebot des auf seinen Namen ausgestellten, über 124 4
80 lautenden Sparkassenbuhes Nr. 244 Pol, 6,
welches angebli verloren gegangen ift, beantragt. Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Svyarkassenbuh vorzulegen, O NIeians die Kraftloserklärung desselben erfolgen
ird.
Ragnit, den 10. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht.
[23366] Aufgebot.
Der Losmaan Christof Szentuleit von Bittehnen- Uszbitshen .hat das Aufgebot des auf den Namen seiner Tochter Bertha Szentuleit ausgestellten, über ursprünglih 900 4, später nur noch 800 4 lau- tenden Sparkassenbuches Nr. 729 xol. VI,, welches angeblich verloren gegangen ift, beantragt. Der Inhaber des\elben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen,
M Ngenjalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Ragnit, den 10. Juli 1890. Königliches Amtsgericht.
[26808] Ausgebot.
Die Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Forst i./L.:
a. Nr. 12059 über 800 4, ausgefertigt für Anna
Bufe zu Forst, b. Nr. 14339 über 731 M 82 9, ausgefertigt für Gottlieb Käse zu Mulknit, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämli zu a. der unverehelihten großjährigen Anna Bufe zu Forst, zu b. des Miethers Gottlieb Käse zu Mulkniy, m Zwedcke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
E3 werden daher die Inhaber der Bühher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 11, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, ENSEUIaNs die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Forst, den 8. Juli 1890.
Königliches Amtsgericht.
L) Aufgebot.
Die Sparkassenbüher des Credit-Cassen-Vereins zu Forst i. L. Eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht :
a. Folio 6028 über 316 M 21 9, ausgefertigt für Johanne Rubin in Mehlen, b. Folio 4844 über 199 4 35 9, ausgefertigt für Wilhelmine Bahblo in Sergen, sind angeblich verloren c egangen und sollen auf den Antrag a e i TO: 5 g zu a. der unverehelihten großjährigen Joganne Rubin zu Mehlen, zu b. der verehelihten Ausgedinger Bahlo, Wil- helmine, geb. Trunte, zu Sergen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 26. Februar 1891, Vormitt. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer N-, 11, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Forft, den 8. Juli 1890. Königliches Amtsgericht.
[22878] Aufgebot. Der Kaufmann Reinhold Goldschmidt hier bat das Aufgebot der nachstehend bezeihnet.n Wechsel, nämli: 1) d. d. Frankfurt a./M. 30. oder 31, Mai 1890 über Æ 620, zahlbar am 31. Juli 1890, aus- gestellt von Reinhold Goldshmidt dahier, an die Ordre der Filiale der Deutschen Bank dahier, ge- zogen auf und acceptirt von Louis Dienstbach jr. dahier ; 2) d. d. Frankfurt a./M. 30. oder 31. Mai 1890 über Æ 373, zahlbar am 22, August 1890, ausgestellt von Reinhold Goldschmidt dahier, an die Ordre der Filiale der Deutschen Bank dahier, ge- zogen auf und acceptirt von Louis Dienstbah jr. dahier, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, nte 27, anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a./M., den 7. Juli 1890. Königliches Amtsgericht. IY.
[10909] Aufgeboi.
Der Kaufmann Oskar Böttcher in Senn hat das Aufgebot eines von R. H. Bennewit in Wald- heim am 10. Januar 1890 auf Ernst Josef Böttger in Waldheim gezogenen, ron diesem acceptirten, am 10. April 1890 fällig gewesenen Wechsels, an eigene Ordre über 100 4, welcher si in einem am 8. März 1890 bei dem Kaiserlichen E 1 Chemnitz auf- gegebenen und darnah in Shwabenmünchen unter- \hlagenen Geldbriefe befunden haben soll, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pätestens in dem auf den 29, November 1890, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urêunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Waldheim, den 29. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
I. V.: Dr. Reppen, H.-R.
[15826] Aufgebot.
Die in Dresden unter der Firma Dampfmühlen- Aktiengesellshaft zu Dresden bestehende Aftiengesell- \chaft hat das Aufgebot eines auf „den Väckermeister Ernst Bretschneider in Zwickau* gezogenen, von diesem acceptirten, an eigene Ordre des Ausstellers lautenden, mit Unterschrift des letzteren noch niht versehenen, am 1. April 1889 fälligen Wechsels über 570 Æ, d. d. Zwidau, den 27. Dezember 1888 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf deu 21. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die- Kraftloserklärung der Urkunde ers folgen wird. 7 Zwickau, den 6. Juni 1890, /
Königliches Amtsgericht. Richter.
CaOLvS) Aufgebot.
Auf den Antrag der Cottbus’er Maschinenbau- Anstalt und Eisengießerei, Actien-Gesell\chaft, ver- treten durch ihre Direktoren Wagner und Lührs zu Kottbus, diese wieder vertreten durch den Rechts- anwalt Reuscher daselbst, wird der Inhaber des angeblih verloren gegangenen Wessels, d. d. Forst N.-L, den 1. Iuli 1890, über 4000 4, zahlbar am 1. Dezember 1890, acccptirt von P. Högelheimer in Forst i. L,, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 4. März 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des\elben erfolgen wird.
Forst, den 7. August 1890.
Königliches Amtsgericht.
[5606]
Auf Anwesensbesiter, nämlich:
1) des Anton Frank in Neualbenreuth, vom 16. November 1889,
2) des Andreas Rasp in Seussen, vom. 18. No- vember 1889
3) des Johann und der Iosepha Lang in Rodenzen- reuth, vom 23. November 1889,
4) des Michael Wührl in Fu{smühl, 25. November 1889,
5) des Andreas Gleißner in Großensees, vom 13. Dezember 1889,
ergeht gemäß §8. 823 ff. mit 836 der N.-C.-P.-O. und Art. 123 Z. 3 des Ausf.-G. zur R.-C.-P.-O. und K.-D. an alle diejenigen Personen, welche An- sprüche und Rechte an:
1) der auf dem Anwesen Hs. Nr. 124 und 125, der Frankenhof in Neualbenreuth, des led. Oekonomen Anton Frank daselbst, wahrs\ch{einlich unterm 19. Januar 1797 eingetragenen Hypotheken, nämlich:
a, der Sbwester Margaretha, verehelihte S(ild- bachin auf der Tachauer Schmelz, vierzig aht Gulden rhl,,
b. der Schwester Theresia Frank Einhundert vierzig vier Gulden rhl.,
c. des UVebergebers Anton Frank und seiner Gattin zweihundert vierzig Gulden rhl. ;
2) der auf dem Anwefen Hs. Nr. 95 in Konners- reuth, des Wirths Andreas Rasp in Seussen unterm 14. März 1860 eingetragenen Hypothek, nämlich;
siebzig fünf Gulden zu 4 9% verzinsliches Kapital
an die Oekonomiebürgerswittwe Maria Lindner und deren Kinder Eleonora, verehelihte Dürr- beck, in Wien, Katharina, Franz und Iohann
Franz Lindner;
3) der auf dem Anwesen Hs. Nr. 14 in Rodenzen- reuth des Johann Lang, Müllers von Waldershof und dessen Ehefrau Josepha, verwittwete Lindner, geborene König von da, unterm 6. November 1826 eingetragenen Hypothek, nämlich:
zweitausend siebenhundert sechzig zwei Gulden
vierzig zwei Kreuzer, Kaufschillingsrest den
Gläubigern des Wolf Michael Lang, gewesten
Müllermeisters in Rodenzenreuth;
4) der auf dem Anwesen Hs. Nr. 2 in Fuchsmühl der Bauerseheleute Michael und Katharina Wührl daselbst unterm 26, November 1852 eingetragenen Hypothek, nämlich:
Fünf und siebzig Gulden rhl. Sondergut dem
uneheliGhen Sohne der verslorbenen Maria
Höfer, Namens Joseph Wührl;
5) der auf dem Anwesen Hs. Nr. 12 in Großensees des Oekonomen Andreas Gleißner daselbst unterm 10, Januar 1857 eingetragenen Hypothek, nämli : Eintausend vierhundert Gulden Elterngut den beiden in Amerika sich befindlihen Brüdern des Besißers, Namens Johann Karl und Joseph Ernst Gleißner von Großensees, zu gleichen Antheilen, erheben zu können glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte binnen einer unerstrecklichen Frist von sech8s Monaten von heute an, spätestens aber im Aufgebotstermine, das ist Dieustag, den 28. Oktober 1890, Vormittags 101 Uhr, im Geschäftszimmer des Kgl. Amtsrihters Frühwein dahier anzumelden, unter dem Rehtsnachtheile, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die be- zeihneten Hypothekenforderungen für erloschen ecklärt und im Hypothekenbuche gelö\{cht würden. Waldsassen, den 15. April 1890.
Königliches Amtsgericht,
Frühwein.
Aufgebot.
Antrag nachgenannter
vom
[28171 ! Aufgedvot.
Im Grundbuche von Rohde, Band 11 Blatt 13, steht die Parzelle, Flur 19 Nr. 135 zur Größe von 27] Meter für die Eheleute Ackersmann Peter Stamm und Elisabeth, geborne Hundt zu Weikenohl eingetragen. Letztere sind Ausweis der Akten im Jahre 1854 nad Amerika ausgewandert. Die Ge- brüder " Fabrikarbeiter Johann und Robert Heuel, ersterer zu Christinenhütte bei Meggen, Leßterer zu Weikenohl wohnend, behaupten nun, ihr verstorbener
Großvater, der Ackersmann Arnold Heuel, babe die genannte Parzelle Anfangs dec 1850er Jahre von