1870 / 302 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

An Munition wurde versossen:

Jon den 10 Jnfanterie-Bataillonen 142,200 Patronen. die Bemobner desselben niedergemacht werden scllen, Jeder

Von den 6 Batterien 4271 Granaten. : 1 l unt

(gez.) Ludwig, Prinz von Hessen, welche vergessen könnten, was sie ihren Mitbürgern s{ulden, um un- General-Lieutenant. mächtige Widerstandsversuche zu sinnen, verhindert sie daran. Die

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Haus, aus welchem ein Schuß gefeucrt wür e, ges{leist und

môge sich dessen crinnern, und wenn sich unt.r Euch Leute befänden,

Stunde des Widerstands is vorüber. Fügen wir uns in das Unver-

Der General Uhrich hat anläßlih der Kapitulation meidliche. Jhr, liebe Mitbürger, die Tyr während dieser langen VBe-

Straßburgs nachstehende

Proflamation erlassen :

Einwohner von Siraßburg!

Da ich heute erkannt von Straßburg nicht mchr rath cinstimmig meine Ansi

wendigkeit Zuflucht nehmen müssen, in Unter)

lage.ung eine Geduld, eine Thatkraft cnifaltet habt, welche die Ge- \cichte bewundern wird, bleibt würdig Eurer selbst in dieser s{merz- lien Stunde. Jbr haltet das Loos Straßburgs und das Eurige in

habe, daß die Vertheidigung des Plaßes Euren Händen. Veragesset es nickt!

möglih is und da der Verthecidigunge- cht theilte, habe ih zu der traurigen Noth-

andlungen mit dem Französischerseits sind vom Kriegs8schauplayg fol-

Straßburg, den 28. September 1870. Der Maire, ß.

General-Kommandanten der Belagerungéarmee einzugehen. (de Nachrichten eingegangen : Eure mannhafte Haltang während dieser langen gende Nachrich gegang

licher Prüfungen hat mir e

unversehrt, Dant Euch! Dank auch Jhnen, Prä

die Sie dur Jhre Thatkraft und dur

Tage \{chmerz- Tours, 3. Oktober. (W. T. B

riaubt, den Fall Eurer Stadt so viel wie : ! möglich zu verzögern; die bürgerliche Ehre, die militärische Ehre sind Aus Colmar wird vom 2. d. gemeldet , daß der Feind

den Rhein in der Höhe von Mühlhausen überschritt und sich

fekt des Niederrbeins und Stadtvorstände, sowobl dieser Stadt als auch Schlettstadt nähert.

ch Jhre Einigkeit mir eine so Lille, 2. Oktober. (W. T. B.)

kostbare Mitwirkung geleistet, die Sie der unglückliichen- Bevölkerung Ein angeblich mittelst Brieftaube hierher gelangter Bericht des

zu Hülfe zu fommen und ihre Anhänglichkcit an unser gemeinschaft- | Generals Trochu über das Gefecht vom 30. September meldet: liches Vaterland bo aufrecht zu halten gewußt haben.

_ Dank Euch, Militärchef lieder meines Vertheidigun o enecrgisd, so ergeben den

bringen hatten; die Sie m

Unsere Truppen haben eine kräftige Rekognoszirung vorgenom-

s und Soldaten! Besonders Jbnen, Mit- | men, bei welcher sie bis Thiais und Choisy-le-Roi vordrangen. Nach

gsrathes, die Sie immer {o

d) f ? i o Í G F "e 4 L ror la S n D Milden in guter Ordnung in 1hre Positionen zurück. Die Mobilgarden

ih unterstüßt h

einoerstanden, | ¿inem lebhaften Geshüg- und Gewehrfeuer zogen sich dieselben

des Zauderns, Folge der schweren Nerantworilichkeit, welche auf mir hielten sich tapfer, und war der Erfolg des Tages im Ganzen

lastete, und des Anblickes der

en. Dank Euch, Vertreter unserer See Anzabl habet vergessen machen dur d

gab

Dank Euch endlich, Kinder des Elsasses, Eu, Mo : und Freicompagnie, und auch Euch, Ar- | die Seezeichen ausgelegt.

gardisten, Eucb, Freischüpen

tilleristen der Nationalgarde, die Jhr o cdel den Blut-Tribut unserer welche heute verloren ist, und Euch, Zoll-

großen Sache gezollt habet,

öffentlichen Unglücke, die mich um- für uns ehrenvoll. Unsere Verluste find empfindlich, im Einzelnen

jedoch noch nicht vollkommen ermittelt.

le Srast E Lübeck, 3. Oktober, Mittags. (W. T. B.) Die Leucht-

bil - National- | feuer_in Travemünde sind seit gestern wieder angezündet und

Das »Milit.-Wochenbl.« theilt u. A. die nachstehenden

wächter, die Jyr auch Beweise von Muth und Ergebenheit gege- französishen Lügenberichte mit:

ben habet. Den nämlichen Dank

Ein aus Tours der » Jndépendance belge « mitgetheiltes

\{ulde ih der Intendanz für den Eifer, | Telegramm vom 26. September meldet, daß am 25. G. Mandhy

womit sie den Erfordernissen einer schwierigen Lage Genüge gu leisten | die von den Preußen beseßten Höhen von Villejuif angegriffen, wußte, sowohl hinsichtlich des Dienste lich des Hospitaldienstes.

Wo könnte ih hinreihende Ausdrücke finden, um schr ih den Civil- und Militärärzten erkfenntili Pflege unserer Verwundeten

»

Une edlen. iung

d der Lebensmiticl, wie hinsicht | die Redoute der Jacobsmühle sowie die“ der Höhen von

Bruyeres genommen und sich darin behauptet habe. Der

L ban t Jos S4 Feind hat beträchtliche Verluste gehabt, die Mobilgarden haben

doe Meodeginrschauls, nolms

aut so mele | alánzenden Rekognoszirung des Contre- Admirals Saisset mit

Q. egeisterung den gefahrvollen Posten der Ambulancen in den Vor- | 200 Füsilieren, 400 Marine- Jnfanterie-Soldaten und 800

werfen und an den Thoren

angenommen haben ê

Eclaireurs der Seine der Feind aus dem Dorfe Droucy her-

Wie könnte ih den mildthätigen Personen, den geistlichen und | ausgetrieben sowie durch den G. Bellamon Mi; : danken, welche ihre Häuser unsern Ver- Us ieineit et VLoritn, amont bei Pierresitte

ihnen eine so rührende Pflege gewidmet Der französische Konsul in Basel telegraphirt am 28. Sep-

öffentlihen Anstalten genug wundcten geöffnet, welche

und viele dem Tode entéissen haben? Ich werde bis zu meinem leßten Ta

verflossenen Monate bewahren, und das

gefühl, welches Jhr mir eingeflößt habet,

erlöschen. WED T Ba J Ihr Eurerseits8, erinnert

Euch ohne Bitterkeit Eures

e die Erinnerung der beiden tember nah Tours: »Jch kann die Nachricht von der Kapitula- 6 und R E E erika tion Straßburgs kategorish dementiren. Die Wahrheit ist, daß wird nur mit meinem Leben | drei vom Feinde unternommene Sturmversuche zu. ückgeschla-

gen sind unter großem Verluste für den Feind.« alten Gene- In Valenciennes is folgende Depesche an den Mauern

rals, welcher sih fo glücklih geschäßt hätte, Euch die Unglücke, die | angesch%Hlagen worden: | | j Ì Leiden und Gefahren zu ersparen, die Euch getroffen, A »Bersailles ift wieber. erobert) Se Preu

sein Herz diesen Gefühlen versließen mußte, Vaterland vor Augen zu haben, welches seine

Drücfen wir, wenn wir

rige und s{chmerzliche Gegenwar!,y und wen Snauni da werden wir die Stüße des

offnung.

aber welcher | Fishe Armee en deroutos. Zahlreiche Artillerieparks sind weg-

um nur die Pflicht, das i d Riuber E genommen. Das Fort Mont Valèörien beherbergt 6000 preu-

8 können, die Augen zu über die trau- pische Gefangene, 30,000 sind kampfunfähig gemacht. 67 Mi-

Ez lebe Frankreich für immer!

Geschehen im Generalquartier,

Der Divisions-General

Ober-Kommandant der 6. Meiliiär- Division,

Uhrich.

den wir Tie Bl'cke auf die trailleusen erobert. Ler preußische Generalstab ist gefangen.« Unglücklichen finden: die Der »Constitutionnel« scheut fich nicht, noch am 26. Sep-

tember zu behaupten , daß die deutschen Truppen sich niemals Straßburgs und Touls bemächtigen könnten und daß der Feind

den 27. September 1870. noch feinen einzigen Sieg über Frankreich errungen, daher kein

Recht habe, dasselbe als Besicgten zu behandeln. Die »Allgemeine ZJeitung« bringt den vollständigen

Die Proklamation des Maire von Straßburg, in welcher | Wortlaut der zwischen dem Grajen Bernstorff und dem Grafen Abschluß der Kapitulation angezelg!, Granville gepflogenen Korrespondenz in Bezug auf Ausfuhr

er der Bürgerschaft den lautet:

von Waffen und Kriegècontrebande, welche wir telegraphisch

Liebe Mitbürger! Nach cinem heldenmütbigen Widerstande, | im Auszuge bereits mitgetheilt haben. Das8 genannte Blatt

welcer in den militärischen Annalen nur sel

en e General, t dea Plap von Straßburg m Einvernehmen mit scinem ertheidigungsratihe, mit i " : U Befehlshaber der belagernden Armee eine Ucbereinfunst sür Ucbergabe Sprache „Übergeben wurde und das nachstehend veröffentlichte der Festung abgeschlosseh. Den harten Nothwendigfeiten d«s Krieges Schriftstück eine Ueberseßung O ist,

nachgebend, bat der General diesen En!\sctluß fassen müssen, angesicts

zweier Breschen, der drohenden Bevorstehung cines S1u1 unheilvoll für uns gewcsen, der unerseßliben Veilusie, w

nison und ihre Chefs e1litten haben. Der Play mar nicht mchr haltbar,

er ist in Unterbandlung für Ka

das Kriegégeseß bescitigt, welches den härtesten Behandlungen preisgiebt,

den Vorihcil, daß sie feine K milde behandelt wird. Um 11

militäriscten Ehren und die deut che Ar

ricgssteuer zu bezablen hat

tene Beispiele zätlt, hat | bemerkt dabei, daß das Memorandum des Grafen Bernstorff

fommandirt,

Geri Obere | 2M 15. September dem Grafen Granville in englischer

me, welcher : : Memorandum. elbe die Gar- | Mitgetheilt von dem Grafen Bernstorff an den Grafen Granville. 1, September 1870.

pitulation getreten. S cin Entschluß, der Es würde bei jepiger Krisis Zeitvershwendung sein, auf eine er- cinen mit Sturm genon.menen Plaß \cköpfende juridiswe Prüfung der bestebenden Nectralitätogesehe und bringt der Stadt Straßburg | ibres Endziwes einzuzeben., Doch ift es nicht zu spät, in praftischer

und tak sie | Hinsitt einen Biick auf eine Frage zu werfen, welch- von Stunde

Ubr mird die Gam:son atzieben nt den | zu Stunde veue Verwickelungen herbeiführen kann; namentlicy aber

seßen. Ihr, die Ihr mit Geduld und E1gebung die Bombardements ertragen habt, virmeidet jede feindlicke

egen das A1mee-Corpe, wel

Frinnert Euch, daß die geringsie Angrifssha

wee mird beute die Stadr be- | nationale Ewpfiadlichkeiten wach urufen geeignet ist.

Giäuel des In erster Reibe stedt ganz außer Frage, daß Frankreih mutb- Kunkgebung | willigerweise mit Deutschland K'ieg E hat. Des Wabrspruc

ches in unsere Mauern cimuen nid. f der Welt, und nameytiichd auch der W hrspruch der Staatösmännér

nèlung unscre Lage | und des Volk von E gland, hak einstimmig den Kaiser der Fran-

versblimmern und schrecklihe Repressalien auf die gesammte | zosen des schändli-vsen Fr'eden=ckbruches für \{uldig erfannk. Deutsch-

Bevölkerung zichen würde.

Das Kriegsgeseß sagt,

daß jedes | land auf der andern Seite ging mit dem Bewußtsein seiner guten Sache

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Min den Kamvf. Es war deshalb zu der Annahme berechtigt, daß die | Preufen nach Rußland gestattet wuxde und daß Waffen belgischen

“ralitát Großbritanniené, seines frühern Verbündeten gegen Napo- | Fabrikats ihren Weg nach deuiselben Land über preußisches Gebiet Neutralus Ce wenn auth noch so streng in der Form, do im nahmen j troß eines Erlasses der preußischen Regierung, welcher den | dli für Deutschland sein werde; denn es is unmöglich Waffent1a: sport aus fremden Staaten untersagie. ; ir das menschliche Gemüth, in einem Streit wie der jegige sich nicht Lord Granville sagt in scinem Rundschreiben vom 11. d.: »die ey Seite der cinen oder der andern Partei zu stellen. Was wäre | Erwägung dieser Punkte werde für die deutsche Nation dazu angethan v Nupyen in den Augen der Welt, im Recht oder im Unrecht zu | sein, die von Jhrer Majestät Regierung jcst genommene Stellung sein wenn das Publikum für das Verdienstliche einer Sache gefübllos | billiger zu beurtqgeilen.«_ e, E

bleibt? “Diejenigen, welche die Nothwendigkeit einer solchen Unter- Wer sich der politischen Verhältnisse jener Zeit erinnert, wird zu- eidung läugnen, verzichten auf die öffentlihe Meinung, welche jeder | geben, daß feine wirkliche Analogie zwischen den bciden ijällen vor- Jag uns als die erste unter den Großmächten zu betrachten [chrt, liegt. Zu besagter Zeit war die öffentliche Meinung in Deutschland M Prüft man von diesem Gesichtspunft aus, ob die Neutraliät | sehr darüber in Zweifel, ob es weise sei, einem Napoleon hülfreiche

: Großbritanniens Deutschland gegenüber in woblwollender Weise praf- | Hand zu leisten und ihn wieder zum Schiedarichter von Europa zu

f eûbt wurde, so is es das beste, die Frage umzukehren und machen. Auferdem war es fein Streit auf Leben und Tod zwischen lit gendermaßen zu ten: Wenn Deutschland der Angreifir gewesen pre glei starfen Nationen, sondern ein von vier Mächten gegen eine und folglih von der öffentlihen Meinung verurtbeilt worden wäre, | in entlegenen Gegenden unternommener Krieg, duc welchen der in welcher Weise hätten die Regierung und das Volk des Vereini,ten nationale Fortbesiand Englands 10 gut wie nicht bedroht war. Königreichs eine thätige Antheilnahme an dem Streit vermeiden und Wäre England allein der ¿Feind Rußlands gewesen, #0 erschiene zu gleicher Zeit Fra»freih ihre wotlwollenden Absichten beweisen | die Vergleichung beider Fälle weniger unzutreffend. : fönnen? Bei ihrem Mangel an Koblen hätte man den Franzosen Man wird sich übrigens erinnern , wie nahdrücklich Großbritan- erlaubt, alles, was sie für ibre See - Expeditionen brauchten, in Eng- nien damals gegen das angeführte Unrecht Preußens Vorstellungen land zu holen. Da ihre Kriegsvorbereitungen nicht so weit gediehen erhob, und danach bleibt nur eine Alternative möglich: entweder waren und nicht o vollständig waren / wie sie erst dachten, so hâtten die | die Beschwerden der britischen Regierung begründet, oder sie waren es Franzosen die Fabrifanten von Waffen und Munition in England nicht. Waren sie es in der Th2t, wie kann dann jeßt behauptet werden, bereit gefunden, sie damit zu versehen, und dié britische Regierung in | daß die Beschwerden Deuischlands unbegründet seien, selbst wenn

4 der Stimmung, sie an der Erhaltung alles dieses ihaen fehlenden | man die grose Verschiedenheit der beiden Fáâlle ganz unberücksichtigt

5 als nicht zu verhindern. Dies würde, unseres Erachtens, die lassen wollte? Jndem die britische Regierung die gegenwärtigen E Beihülfe on sein, welche Großbritannien Frankrcich zu | Beschwerden Deutschlands als der Begründung entbehrend erflärt, bewilligen im Stande wak, ohne den Buchstaben der bestehenden Neu- | desavouirt sie folgerungèöweise ihre zu Jener Zeit angebrachten biitern tralitätsgeseße zu übertreten, angenommen die Pläße des Angreifers | Anklagen und verurtbeilt die daraus erwachsene Ver)stimmung; die und des Angegrifsfenen, des Rechts und des Unrecht8, wären die um- | seither zum Theil in England gegen Preußen fortdauert. s gefchrten der gegenwärtigen Lage gewesen. Es ist absolut unmögli, au nur mit einem Anschein von Ber- Angesichts der fortgeseßten Ausfuhr von Waffen, Mu- nunft und Logik einerscits die Vertheidigung der Gerechtigkeit dieser nition, Kohlen und anderem Rriegsmaterial von England | Anklagen und, andererseits die Verweigerung der Anerkennung! daß nah Frankrei Angesichts der Thatsachen, welche der fran- | die gegenwärtigen Beschwerden Deutschlands wohlbegründet seien, als zösische Kriegs - Minister laut hinauspssaunt und die britische Re- vereinbar binzustellen. i E L gicrung nit ableugnet, ist es nicht nothwendig, ers zu bewcijen, daß Solchermaßen bleibt nur noch ein Beweggrun F Tig! N die englische Neutralität weit entfernt von Unpartcilichkeit gegenüber cher als Entschuldigung für die heutige Politif der briti Pen A der Partei, die nah dem allgemeinen Urtheil im Recht ist, im Gegen- gierung gegenüber Deutschland geltend gemacht werden es ej theil cine Gestalt annimmt, wie sie hätte sein können, wenn diejelbe | und dieser wâre kie Anwendung des Prinzips der, G er- Paitei in den Augen der britischen Nation und Regierung im Un- vergeltunag für ein vor langer Zeit unter von der jebigen age recht gewesen wäre. Bei Vertheidigung der neuen »Foreign Ealist- | in jeder Hinsicht völlig verschiedenen Umständen begangene ves j ment Act« im Parlament erklärten die Vertreter der Regierung daß | In unsern Zeiten ein solches Prinzip als Regel me ie Po- das Gesep zwar die Exckutive ermächüige/ die Ausfuhr von Kriegs- litik einer großen Nation aufstellen, würde mit dem allgemeinen Contrebande zu verbieten, daß es aberj um es wirksam auf die Kricg- Gefühl und der moralischen Stimmung Englands “tg eas führenden anzuwenden, allgemein A S E in v e Menn A wn zu erwarten stünde, cs sei dies die si j den Handel Englands mit den Neutraten ecinträchtigen | der englishen Regierung, i : P L Darlegung ift indessen nicht stichhaltig, denn es ist Sollte die jeßt Deutshlznd gegenüber van, Nee r unnötbig, den Handel mit neutral-n Ländern durch das Verbot der hen Regierung eingenommcene Stellung, Eo t e r Ausfuhr von Kriegscontrebande für Kriegführende zu stören. Hätte | gegebenen Gerechtigfeit seiner Sache; denno eibeba as 1A die Regierung erklärt, eine solche Ausfuhr für Kriegführende sei geseß- | ben, so dürfte es selbst dem Rennen De der F widrig, so wäre es eben eine Ausnahme geblieben und im Entdecfungs- Freundschaft zwischen England und Deutich'an \ wes Vwc ne fei fall wäre eine Geldsirafe vergängt worden. Der bona fide Handel deutswe Nation zu überzeugen, daé sie gl.ich gut behandelt word , mit Neutralen hätte nicht im mindesten darunter zu leiden gehabt Prujssia House, 30. August 1870. Aber die Regierung, weit entfernt, so zu handeln, verweigerte selbst

ie Annahme solcher Vorschläge, welche geeignet waren, direkte oder | i | Li E E von Kriegécontrebande nach Franfreich zu verhindern ; Graf Granville an den Grafen Bernstorff. il Überdies fann nicht zugegeben werden, daß derartige Prohibitivmaßregeln i Auswärtiges 2 mt 15. Scpt. 18 D a in Wirklichkeit den regelmäßigen und gescplicben Handel des englischen Herr Botscbafter : Ich habe die Ebre/ E1v. Exc. 0e Bes Í , Volks auf die Länge \hädigen fonnten, Sie würden nur bewirkt daß die Regierung Jhrer Majesiät nit unt.rlassen bat, die in E haben , daß einige habgierige JTndividuen abgehalten worden wären, Memoranduæ, mit dessen Uebeireiung am 1. d. Sie mich beehrten, gegen das Verdikt der Nation anzugchen und übermäßigen Gewinn enthaltenen Gründe in sorgfältige Erwägung zu ziehen und E so zu ernten, der ihnen unter gewöhnlichen Verhältnissen nicht recktlih näher darauf einzugehen / ais sie Dan en betressen j die in den Ver- zu Theil geworden wäre. Das s\cnelle Anwacns des Se E B die Pflidten der Nzutral.n bis jeßt noch nit zur

g ' enigen Handelckleute bei solhen agnissen fonnte | Spracde tamen. ; : U een d erheblich vergrößern, während anderer- Die beiden von Ew. Exc. vorgebrabten Hauptsäße sind geo: seits die Na'ion für das durch Vermittelung jener Individuen ver- daß die Stellung Großvritanniens gegenüdcr Preußen im it A r- gosscne Blut moralisch verantwortlich gemacht wird. Man wird | tigen Kriege eine ewcblivollende Neuiralität« tein sollte, un _aivei- sagen, daß der Krieg eber sein Ende erreicht haben würde und weni- | tens. daß feine Analogie vorhanden sci zviscben dem van E ger deutsche Soldaten getödtet und verwundet worden wären, wenn | 1m Kriege Großbritannieys8 mit Rußland cingehaltenen Wege un das englische Volk und seine Regierung diese Mißbräuche nicht ge- G LLNE MBSE M jeßt, wo Preußen mit Yran ceich

t h im Krieg sich befindet, eingeYyatien. A

A Ea daß Deutscbland ja den einzelnen Fall vor seine Bei Prüfung dieser Z äße sicht si Jhrer Majestät Regi-runa der Prisengerichte bringen könne, dürfte kaum ernsilih gemeint sein: es Notb1endigfcit üb-rboben, tur 1 pt die Frage zu erörtern : ob Groß- wäre übel angebracht, Deutschland zu verspotten, weil cs nicht die | britannien } ine Pfl'chien als Neuira!er chilicd erfüllt. Des von Jdnen Herrschaft des Meeres besißt. Es fragt sich nun, ob England dem ge- | nun aufaeworfene Punft gett weit Uver diese hinaus, Er steigert h rechten Vorwurf von Seiten Deutschlands entgehen wird, den Vor- | zu dem Veilangen, daß scine Neutraluät sowohl im Geiît als in der treil, welchen Frankreich bereits zur Sce besißt, dadur noch bedeutend | Prazi& elne Preußen wohlwollende, und demgemäf, so schcint es/ auszudehnen, daß es dessen Floite mit dem erforderliden Material | eine Jur Frankreich unaunsti, e lein sollte.

- ausstattet, um die Küstenorte Deutschlants angreifen und ibren Han- Auf die Kriegse-kläraug bin 1prach_ si die Regierung Jbrer

j L owie dur die Bewafsnung der ranzösisden | Majestät ¿ffentli da über a' 8, daß sie münse, ibr guien Be- Modllaarbé mit ben Hinterladern A Ma gegen die | ziebungen zu beiden Kricoführen en denen 1e fleitdzertia e wohas ceutiden Soldaten im Felde. Dienste anbot autret zu e1bait-/yj soweit sie sid L el England wird also angeklagt! werden, den Krieg zu nähren, welcher tralität vertrügen. Der Vegrisf etner »wohliwollenden 9 m G s früher geendet hätte, wenn Frankrei auf seine cigenen Hülfsmittel an- | aber, wle {T von Ew Eccellen4 ausgelegt wurke, ise A hf id gewiesen geblieben wäre, Hiernach is die Politik der Be S E T egen auf dessen S nn uad seine praftis@e NUSHUHToar es 0 Verdi ‘ntilih:n Meinung im Lande zu Gunkten er | näher einzugehen. ; L i A C e r0A E L Lat Geabltigte so wenigstens doch in Es leuchtet ein, daß Ew. Excellenz nit degr LeRNEEN leme ten ibrem prafktisch-n Ergebniß woblwollead für Franfreickd+ obne daß ein | bleß auf den gegemwvä: t1gen AUlc- amvendbarecn Sram au a e un wirklicher Grund für die Ausrede vorbanden ist: die Handelesinteressen R geln des int-rnationalen Rechts können nicht auf indwiducle 0 E Englands fönnten beim Betreten eines andern Weges ernsilih in Ausnahins'älle beidränft werden, und dieies Prinzip j Ret E Mitleidenschaft gezogen werden. : nommen, finn nur ais ein VEREV des internationalcu e un Noch ein anderer Grund wird von der britiscben Regierung be- | nur als solches allgemeiner Auwendung fahig og TOn T zügliw ihrer Handlungsweise vcrgesoben. Sie verweist auf die Neu- | gewendet, wäre dann seine Wirkung folgende: Deim us a ME tralität Preust ens wätrend des Kiimkrieas. Oecutscbland möge be- | Krieges uwiswen zw Nationen würde es Pfli ut E zu Mel, denten, daß damals frcie Ausfuhr v.n Waffen und Munition aus ' scin, auéfindig zu machen, welcher Krieg)Uhrende die öffentliche Mel