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Auslandes nehmen Seslellung an,
sür Berlin die Expedition des Königl, Preußischen Staats - Anzeigers:
Zieten-Plaß Nr. 83. "leme R
4092
Verkáufe, Verpachtungen, Submissionen 2c Vom 1. Oktober cer. ab tritt für Gü
è¿ ; ; t
Brennholz-Verkauf. Donnerstag, den27. Oktober cr., und für Schlachtvieh, Eilgut jedodo lautend i F, zwischen Stationen der Königlich Niederschles,
Vormittags 11 Uhr, sollen im Gasthofe zum Fürsten Blücher ‘ am Weddingplaze zu Berlin nacstebende Holzquantitäten von a: aae EA Märkischen Eisenbahn und Stationen der Rechte-Q) a E E
Königlich Preußischer Einscblage pro 1870 aus dem Forstrevier Tegel unter freier &Kon- E Ufer-Eisenbahn ein neuer Verbandtarif i i Druckzeile D4 Sgr. m u furrenz öffentli an den Meistbietenden verkauft werden: Aus dem aba Vei hinsihilih des Koblenverkehrs denn vie, E (7% (044 (4 Belaufe Hermsdorf: 14 Klafter Birken Kloben, £ Klafter Birken | wegen der durch die politischen Verhältnisse bedingten starken 9 ) e Stubben, ca. 102 Klafter Kiefern Kloben, 5 Klafter runde Kiefern | spruchnahme der Betriebsmittel täglih nur die Annahme von U Knüppel, 11 Klafter dergl. gespaltene Knüppel, 25 Klafter Kiefern | men zwanzig Wagenladungen Kohlen zum Transport im Verde Stubben. — Aus dem Belaufe Tegelsee: ca. 10 Klafter Eichen | verkehr garantirt werden kann. M
Kloben, 5 Klafter Eichen Knüppel, 5 Klafter Eichen Stubben, runde Kiefern Knüppel,
Termin zur Besichtigung im Walde vorzuweisen. —
werden. Mindestens L Termine baar angezahlt werden Tegel, den 11, Oktober 1870. Der Oberförjter.
[3115]
Die Lieferung von 25,000 Ctrn. Eisenshienen und 97,000 Ctrn. Gußstahl\schienen soll im Wege der Submission vergeben werden. Termin hierzu is auf: _ Donnerstag, den 27. Oktober d. J., Mittags in unserem Geschäfts-Lokale, Koppenstraße Nr. 88/89, beraumt; Aufschrift : »Submission auf Lieferung von Eisen- i \chienen« eingereicht sein müssen. ___ Die Submissions-Bedingungen, Modelle und Zeichnungen liegen in den Wochentagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Ein- sicht aus und können daselbst auch Abschriften derselben gegen Er- stattung der Kosten in Empfang genommen werden. Berlin, den 3. Oktober 1870, Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.
Verschiedene Bekanntmachungen.
bierselbst | : ierselbst, an- bis zu welchem die Offerten frankirt und versiegelt mit der
und Gußstahl-
{3144] , i 1 4 Berliner gemeinnützige Baugesellschaft.
Die diesjährige Generalversammlung der Veiliner gemeinnüti Baugesellschaft findet am Freitag, Sh 28. Oktober, R 7 Na mittags 6 Uhr, im Bibliotheksaale des vorderen Museums statt.
Die Mitglieder der Gesellschaft werden ersucht, ihre beim Eintritt in die Versammlung vorzuzcigenden Stimmkarten bis Donnerstag, den 27. d. M, in den Geschäftsstunden von 9—12 Uhr, von dem Schaßmeister der Gesellschaft, Heaira A. Hoackel, Französische Str. 32, Firma M. Borchardt jun., gegen Vorzeigung der Aktien in Empfang nehmen zu wollen.
Berlin, den 13. Oktober 1870.
Der Vorstand der Berliner gemeinnüßigen Baugesellschaft.
Aktien-Baugesellschaft Alexandra-Stiftung.
Die diesjährige Generalversammlung der Aftien-Baugesellsch ft Alexandra-Stiftung findet am Freitag, den 28. Oktober d. Dey Nachmittags 65 Uhr, im Bibliutheksaale des vorderen Mu- seums statt. i Die Mitglieder der Gesellschaft werden ersuckt, ihre beim Eintritt in die Versammlung vorzuzeigaenden Slimmfkarten bis Donneistag, den 27. d. M., in den Ge\chäftsstunden von 9—12 Uhr, von dem Schaßmeister der Gesellschaft, Herrn A. Hackel, Französische Str. 32, Firma M. Borchardt jun, gegen Vorzeigung der Akiuien in Empfang nehmen zu wollen.
Berlin, den 13. Oktober 1870.
Das Kuratorium der Alexandra-Stifiung.
Für die Beförderung von Flachs, Hanf, Heede und Werg in Wagenladungen von mindestens 100 Ctr. ab tiitt: a) im Verkehr zwischen den Stationen der Ks- nilichen Ostbabn Königsberg, Brauneberg, Mühl- S CeEaaeoRp bausen Und Elbing einerseits und den diesseitigen und e — m VObmisben Stationen Görliß, Greiffenberg, Hirich- berg, Ra 1shau, Rubbank, Landeshut, Liebau, Königshain, Trau- tenau, Böhm. Skalig, Ie scphstadt, Königinhof, Mästig, Falgendorf, Eisenbrod, Turnau und Pardubiß andrerscits via &Franffurt a. O.; þ) im Verkehr zwischen den russisten Stationen des ostdeutsch-rus}si- \hen Verbandverkehrs und den sub a. genannten Stationen via Franffurt a. O. vom 10. d. Mts. ab cin ermäßigter Verband- Speéezialtarif in Krast, welcher jedoch nur für die Zcit vom 15. März bis ultimo Oftober jeden Jahres Gültigkeit hat. Der [chtgedachte Tarif enthält nur die Frachtbeträge für die deutscen Beförderungs- strecken; auf den russisben Strecken kommen die Säße des S pezial- tarifs UL. des ostdeuts - russis hen Verbandtarifes zur Erbebung. E p Ai SeeeBFta O e genannten diesseitigen
'onen unentgeltlich verabfo oweit solckche vorhande ;
Berlin, den 13. Oktober 1570. E N 2M
. 1 Druckexemplare des Tarifs sind bei den Verbandstati Klafter Buchen Kloben, ca. 361 Klafter Kiefern Kloben, 13 Klafter Verbandstationen
e 141 Klafter Kiefern Stubben. — Die Be- laufsförster sind angewiesen, Kausfliebhaber diese Hölzer vor dem j im Die Verkaufs bedingungen werden bei Eröffnung des Termins bekannt ahe
des gebotenen Kaufpreises muß \ofort im
in Breslau zum Preise von 74 Sar. pro Stück fäuflich zu babe
Berlin und Breslau, den 27. September 1870. Königliche Direktion der Niederschlesis{-Märkischen Eisenbahn Direktion der Rechte-Oder-Ufer-Eisenbahngesellscha#.
Tarif. j Ú Vom 1. Oftober cer. ab tritt für Güter Laa gen aller Art und für Schlachtvich ein Be G p zwischen den sämmtlichen Stationen der Königli
nen der Sch¡enschen Gebirgsbahn von Kohlfurt und Görliß bis i Greiffenberg einerseits und den sämmtlichen Stationen E Oba sisden Stanun - Eisenbahn nebst Seitenlinien, der vormaligen Vi E Ss lesise - N Eisenbahn andererseits unter derx Bi cihnung » ehich-Maärkischer ® d Tarif. in Kraft scher Verband« cin neuer Verband urch diesen allgemeinen Verbandtarif werden die nachbezei ten, zum Theil in denselben übernommenen, bereits bistehendae nahmetarife für cinzelne Transportartikel aufgehoben, als:
a) der gemeinschaftliche Tarif für gebrannten Kalk zwischen Statio, nen der Oberschl. sischen Eisenbahn und denen der Königl. Niedg {[lesisch-Märkischen und Sclesischen Gebirgsbahn vom 15. April 1860 resp. 1. Dezember 167 für den Verkehr nach den Statio: nen Deutsch-Lissa bis Berlin, Görliß und einshließlich Greiffen berg (die bisherigen Säße für die Stationen Nabiz hau bi Hirschberg bleiben jedo bis auf Weiteres in Kraft);
b) die gemeinschaftlichen Tarife sür Mehl von den Stationen de Oberschlesischen und früheren Wilhelmsbahn nah Berlin und Görliß vom 20. Scptember 1868 und nach Köpenick vom 1. April 1869, so wie von den Stationen der früheren Neisse-Brieget Eisenbahn na Berlin, Köpenick und Görliß vom 1. April 1870;
c) f S oe für Roheisen , altes Eisen , Bruch eltjen 2c. zwishen den Stationen der Oberschl . frü Ln De M un denen [B Fel. [l æ) der Königlich Niedersch{lesisch - Märkischen Eisenbahn Deut
R Berlin und Görliß vom 10. Juli 1862 A 8. Ba
c / 8) der Schlesischen Gebirgsbahn Nicolausdorf bis inkl. ifffen- berg vom 15. Oktober 1868; ¿ E
0) der gemeinschaftlihe Tarif für - Holz von Oderberg na Stationen Finfenheerd und Berlin GoiA 1. April 1868; A f) die Spezialtarife der Oberschlesischen Eisenbahn Seite 198 ded Lokaltarifs derselben vom 1. Mai 1869 in der 3. Position Bres lau zum Transit auf die Niederschlesish-Märkische Eisenbahn. Die bestehenden gemeinschaftlichen Tarife für Steinkohlen und Coafs im Verkebr der Oberschlesischen ( einschließlich der Wilhelms bahn) nach Stationen der Königl. Niederschlesish - Märkischen Eisen- bahn sind in den neuen Verbandtarif nicht aufgenommen und bleiben neben demselben bis auf Weiteres in Kraft. Druexemplare des neuen Verbandtarifs sind auf den Verband-
stationen sowie in Breslau zum Preise von 7: : f fáufe lih zu haben. zum Preise von 75 Sgr. pro Stück fäuf
Berlin und Breslau, den 27. September 1870. Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn. Königliche Direktion der Oberschlesiischen Eisenbahn.
Schlesish-Rheinisher Güterverkehr.
: Der durch unsere Bekanntmachung vom 10. Januar ba fertemgn V J. zur öffentlichen Kenntniß gebrachte norddeutsh S ELES Preußisch - brauns1weigis{ - {lesishe, später \{ch[esi{ Sor 2g] rheinishe Verband - Gütertarif erscheint in einer vow ==— m 10. d. M. ab gültigen neuen Ausgabe mit den in R O ay R
erselbe ist auf Stationen der Oberschlesischen, Wilhelms- und Breslau-Shweidniß-Freiburger Eisenbaba ube bie diesseltictn Sta- tionen Landeehut und Liebau ausgedehnt worden; die Station Ruh bank ist dagegen in Wegfall gekommen. P n S E: in den E ilonen der Verbandstati0- reise von Sgr. pro Stück fäufli : Berlin, den 11. Oftober 1570. M B
Königliche Direktion der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn.
[3151] Homburger Eisenbahn. Fahrplan vom 16. Oftober 1870 bis auf Weiteres. Aus Homburg 7. 84s. 1040. 15. 325%, 5. 725 10 30°.
in Franffurt 7 45. 920. 1115. 140. 355. 535. 8. 11. Aus Frankfurt 8. 935. 1215. 230. 420®. 620. 82s. 1115? in Homburg 840. 1025. 1255 8310. 450. 7. 95. 114.
Mit den mit ® bezeihneten Zügen findet nur 1befôr- derung in I. und Il. Wagenklasse satt, fi Personenbe!
Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.
Homburg, den 12, Oktober 1870. Der Verwaltungsratb.
Swlesish-Märkischer Verband-Güter.
Niederschlesis{-Märkischen Eisenbahn und den Staticl
d) der gemeinschaftliche Tarif für Schlachtvieh vom 30. April 1870;}
Î gegen die
Anzeiger.
M 3253.
Berlin, Sonnabend den 15. Oktober Morgens
1870.
VBerlín , 15. Oktober.
Hauptquartier Sr. Majestät des Königs.
Versailles, 11. Oktober. Jm Laufe des gestrigen Tages haben Se, Majestät der König den Ober-Präsidenten der Provinz Schlesien, Kanzler des St. Johanniter-Ordens, Grafen zu Stol- berg-Wernigerode, und den Staats - Minister Delbrück empfan- en. Eine Division ist hier durchmarschirt, um ihre neue Auf-
ellung in dem Einschließung8gürtel einzunehmen. An Stelle der aus ihrer bisherigen Aufstellung abgerückten Division des 11, Armee - Corps tritt eine andere Division. Gestern Abend wurde eine starke Detonation gehört, vermuthlich von einer Explosion herrührend , Über welhe nähere Nachrichten noch fehlen. Dieser Detonation {loß sich während der Nacht und fortgeseßt bis heute früh eine Kanonade aus den Südforts an, deren Zweck bis jeßt nicht erkannt werden konnte. Heute früh 7 Ubr, bei wiedereingetretenem s{chönen Wetter, machten Se. Majestät der König ganz allein einen Spaziergang in der Avenue de Paris vor dem Gebäude der Präfektur. Ein zum Dienste in der Vorpostenlinie ausrückendes Bataillon hatte bei dieser Gelegenheit die Ehre eines Vorbeimarsches,bei Sr. Majestät Alterhö{stwelcher den Mannschaften einen guten Morgen zurief, der freudig dankend erwidert wurde. Für das Bataillon war die Begegnung in so früher Morgenstunde und da der König sich ganz allein befand, eine überraschende; seine vortreffliche Aus- rüstung für den Vorpostendienst konnte aber dem prüfenden Auge Sr. Majestät sorglos entgegentreten.
Hauptquartier des Ober-Kommandos der Ill. Armee.
Versailles, 10. Oktober. Die leßten Nachrichten, die von den krcriegerishen Vorgängen im Bereich der 111. Armee dem Hauptquartier Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen ugekommen sind, nehmen insofern große Bedeutung in An- De, als durch sie zum ersten Male ein helles Licht fällt die den Franzosen außer den cernirten Corps in Paris, Mey und einigen kleineren Festungen zu Gebote stehen. Das Corps des Gene- rals von Werder, is} bei seinem südwestlichen Vormarsch mehrere Tagereisen von Straßburg auf einen französi-
auf diejenigen Streitkräfte ,
ren, gedienten Soldaten in Frankreich nit mebr zu befürchten
ist, Die Streifcorps , gegen die en ein O zu U | atte, waren {on vor mehreren Wochen in Langres formirl, nmuiultarl| 1 A also N dem System der südlichen Armee. Jhr Rekru- Ministerium her: sie tragen ihre Lobhnbücher bei sich, aus tirung8gebiet waren die Landschaften der oberen Marne, Saone und Yonne, die Gegend von Dijon, Côte d’Or, gewesen. Hätte diese Truppe in den größeren strategishen Plan eingreifen wollen, so wäre ihre Aufgabe die Entsezgung Straßburgs ge- |
wesen, Dazu aber fühlte sie sich mit ihrem überwiegenden Bestandtheil der Mobilgarden nicht stark genug. Il Demonstrationen beschränkten sich auf einige Streifzüge Etappenstraßen der Ill. Armee und a den Versuch eines größeren Vorstoßes gegen Nanzig, der jedoch von einem Bataillon der dortigen Besaßung milk
so großer Leichtigkeit abgewiesen werden konnte, daß ein eigent- | Der offene Kampf, den ihr Ge-
n i Epi ot, hat diese französische Armee | 1 eral von Werder bei Epinal anbot, hat diese franzö} Es wurde eine Anzahl Gefangener gemacht. Die Fragen, die
liches Gefecht nicht stattfand.
beseitigt, mindestens 2000 Mann sind dabei außer Gefecht ge- eut worden, mit kaum dem achten Theil der Verluste für unsere ruppen.
Auf der anderen Seite ist durch das Vorgehen des bayeri-
{hen Corps von der Tann (1, bayerische Corps) eine a S,
hre | x " garden nach Paris erschöpft sind. Wohl aber haf man fich auf | gezwungen gesehen, diejenigen Jahrgänge der Waffenfähigen herbeizuziehen, gew! L : | unter dem Zeitpunkt militärisher Reife stehend, nimmer-
Offensive gegen das südliche Frankreich eingeleitet. Preußische Kavallerie-Divisionen, darunter die des Prinzen Albrecht, waren bereits in dem Augenblick, wo die Cernirungskette um Paris sich {loß, abgeshickt worden, um die Distrikte südlich von der Stadt, in der Richtung auf Etampes, Pithiviers und Orléans aufzuklären. Kleinere Besaßungen waren vor diesen preußischen »Eclaireurs« scheu zurückgewichen, bei einigen Plänkeleien an den Vorposten, die meistens von Franctireurs ausgegangen, hatten unsere Truppen jedes Mal die Oberhand behalten, ob- gleich sih herausstellte, daß die Masse der Freiwilligbewaffneten, die hier in zerstreuten Truppen den Guerillakrieg zu organisiren suchte, eine nicht geringe war. Sie vereinte die Freischärler von der Seine mit denen der südlichen Departements. Eine vollständige Jnvasion des Südens, die sich zunächst auf Or- léans, dann auf Tours, den Siß der provisorishen Regierung, zu richten hatte, sollte erst von der Kavallerie in Gemeinschaft mit den anderen Waffengattungen vorgenommen werden.
Die Kavallerie - Divisionen waren bei ihren Rekognos-
zirungen bis an den Wald von Orléans vorgedrungen. Auf
die Meldung hieran ertheilte der OGranpuing Ser C e .J wb w wes der Tann, der sein Hauptquartier bisher in Lonjumeau ge-
habt hatte, den Auftrag, mit seinem Corps auf Orlóans zu marschiren. Jur Verstärkung wurde die 22. Division des 11. preußischen Corps ito e tig General von der Tann stand am 7. bei Arpajon und ging am 8. über Etréchy nah Etampes. Hier- wurde die Avantgarde in ein leichtes Vorpostengefecht engagirt. Man glaubte, der Feind werde Stand halten und beschloß daher die folgende umzingelnde Aufstellung. Die Infanterie rückte in der Schlucht längs dem Wege auf Orléans vor, die Kavallerie an den Außensciten beider Flügel, die Fronten waren schließlich gegen Angerville gerichtet. Hier heben sih die Schluchten und gehen in ein groß Plateau über, das für die Aktion der Kavallerie besonders günstig is. Man über- zeugte sich aber, daß der Feind, als ihm die Annäherung größerer Truppenmassen bekannt wurde, abgerückt war. Nur die Ortschaften Monnerville, südlich von Etampcs und Angerville, fand man noch von s{chwachen Arrière- garden besezt. Man machte bei dieser Gelegenheit die Bekanntschaft einer neuen französischen Truppe, die sich selbst,
zum Unterschied von den Franctireurs, als die der »Partisans«
hen Truppenltheil gestoßen , der schon durch scine Zusammen- bezeichnet.
sezung zeigte, daß die Möglichkeit der Aushebung von regulä-
Dieser- Ausdruck hat eine politishe und militärische Bedeutung. Die »Partisans« sind die Parteigänger der Re- gierung von Tours und zugleih die Kriegsmannschaft, mit der diese sich zu ihrem Schuße umgeben hat. TJhre militärishe Bestallung rührt vom gegenwärtigen Kriegs§-
denen hervorgeht, daß sie im Solde des republikanischen Gou- vernements stehen. Höchst bezeihnend ist, daß man bei der Konskription, aus der diese Truppe hervorgegangen, bis zu den Männern von 45 Jahren zurücgreifen mußte. Die mittleren Altersklassen finden sh unter den Partisans nur noch wenig vertreten, ein Beweis, daß sie dur die Entsendung der Mobil-
die bei gewöbnlicen Verhältnissen, als mehr berücksichtigt worden wären: Junge Leute von 16 Jahren und wenig darüber. An Widerstand der »Par-
tisans« in den beiden genannten Städten war nicht zu denken.
man ihnen vorlegte , zeigten, daß jede militärishe Kenntniß ibnen abgeht. Bewaffnet find sie mit dem Miniégewehr, das mit den neueren Waffen in keine Konkurrenz eintreten kann. Sie selbst schilderten ihre Lage als bejammern®werth; sie hoben