1870 / 336 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4232

Französischerseits snd vom Nachriglen einge angen: f m Kriegsschauplaß folgende ondon, 22. Oktober. (W. T. B.) »Daily News8§« ver- öffentlicht cine Depesche aus Saarbrüen ven 51. Oktober welcher zufolge vorgestern in Met ernste Unruhen anläßlich es E ote D E e haben sollen. esertioiien S Bie nt halbverhungerter Soldaten Le 22. eron (W. T. B.) ie Regierung veröffentlicht folgende aus Lille 22. - ber datirte Depesche: St. Quentin wurde gestern éd iee Kanonade vom Feinde befeßt. Die Preußen marschiren auf Amiens und zwar in zwei Kolonnen, von denen die eine aus Bréteuil, die andere aus Montidier vorrückt. »Die Bevölke- rung is entschlossen, kräftigen Widerstand zu leisten. «

—DET militärishe Bericht des Pariser »Journal officiel « vom 6. d. Mts. meldet folgende heroische Waffenthat: » Vier Compagnien des 15. Bataillons von der Mobilgarde dex Seine nahmen gegen 1 Uhr Nachmittags eine Rekognosbcirung in dem L Pei vere die G EERO ausfiel. Wir hatten

l e und unsere Soldaten br cinen T pi E S U mit.« E Ern: __— Aus Genf wird dem »Bunde geschrieben: » s nische General Bosak-Hauke, Mitglied L Tentralkomites ee &riedens- und Freiheitsliga, ist von hier aus auf Garibaldi's telegraphishe Einladung in dessen Hauptquartier nah Dole abgereist. General Cluseret ist immer noch hier und kann troy gethaner direkter Schritte bei Gambetta und troy seiner Nachweisungen , daß ér unschuldiger Weise in die Lyoner Uffaire vom 28. September verwickelt wurde und Qr alle Einmishung in die inneren politishen Partéi- ngelegenheiten Frankreihs nut zur Bekämpfung der fremden Invasion verwendet werdèn will, keine Erlaubniß zur Rückkehr und keine militärische Aug erlänger. Cluseret ging vor 28 Jahren als Lieutenant aus der Militärshule von St. Cyr R, machte in dexr fränzösischen Artnee die Feldzüge gegen aroffo und die Kabylen , sowie den Krimlkrieg mit, in welchem x aro dée Tes abe M0 N diesem Kriege wutde opographie in St. Cyt, nahm darauf seinen Abschied und ging zu Garibaldi Minlire Gele er als Oberst eine Brigade befehligte. Von 1861 an betheiligte - , e i Rriegt bis zu dessen S an dem amerikanischen Genua, 22. Oktober. (W. T. B.) Das & » - ménto« veröffentlicht ein Schreiben aus Dle om 18. Offober in welchem mitgetheilt wird, daß Garibaldi die Kadres für die Vogesenarmee gebildet habe, Bereits seien drei Brigaden gebildet , deren erste unter dem Kommando des General Bossak aus einem Regimente Mobilgarden und einem Bataillon Franc®ê-tireurs unter Beféhl Orense?s bestünde. Bei le térem sollen sîich viele Engländer und Spanier befinden. Die zweite Brigade kommandirt Oberst Marie ; dieselbe besteht faft A aus Franzosen. Die dritte Brigade unter Befehl S Garibaldi s ist aus einem Regiment französischer A deb Gn “Scbie Big Italienern und einem Bataillon truppen velge i eder Brigade is} eine Compagnie Genie- ôle ift efMe Stadt von 11,000 Ein i . ment, am Rhöôöne-Nheinkanal, 5 Meilen füdeenig L Bea 1

-— Das Wiedererscheinen der französischen E FinEll L ee legene einén Rüdblic, auf die Thätig: Krieges ju werfen Streitkräfte zur See im bishèrigen Verlaufe dés achdem bereits am 20. Juli, am ersten Tagé nah der Uebi fra öfenricgb aftun, (n sémmuntlihen üslenprovimen de grie E M Snbevneage der Ee Das e ogel von Falckensteia zum i 2,1 9. und 10. ° c e Den ra t Tier Se g Golf gnd Bano i i : . Juli die Allerhöchste Ordre, die Er- rihtung einer freiwilligen Seewehr betreffend, eei k »Journal officiel« vom gleihen Datum einen hrend Frankreich im val ey Tui ersi c s Deflaration von 1856 zu beobadten, di e weitere Königliche Kabinets « Ordre, welche die Uebertragung der Geschäfte des T der Marine an das Marite-Ministerium es Ober - Kommandös Tage, an dem auch der Kaiser den Ob h Em elo M übernahm, passirte die französische Tlotte elf a u S weise bei Kopenhagen vor Anker Diess age und ging theil- Streitkréfte zur See war für den dávert i ahen der feindlichen General des 9. Armee-Cóotps, von Epel, ein e euen kommandirenden Küstendistrikten seines Corpsbezirfs mehrere ard E A Men r îs seben Verfassungs-Urkunde vom 31. ou 1861 ‘aufrt Deaft M La a ee ee M runs die otBatatal es Dane 2. Augus| passirte éine fran ósisde lotte O Weranlalis Ma Friedrichshafen, am 5 südwärts Roesdr die: C ONNte eintausend, aroßén Belt, und am folgenden E e Insel Seeland und den Meerbusen in Sicht, um ge war sie vor Blk im Kieler auf die Jnsel Sehmaca N gn e theilweise von dort aus südwärts

Dover vorbei; es kreuzte am 12. bei Helgoland darauf der Kcmmandant desselben y ite-Udmir FouriKon Tags Gouverneur der Jnsel, sowie den britishen Konsul in Cuxbaven v A m E lia e die deutsche Nordseeküste von Baltru E

o ! s à in Le E wéthe. Cry, I NE 291 MAguEs ab in Theil de ee-Geshwagaders näherte sich ind deutschen Küsten mehr EN mebr} wegfeih Lun fante i Bu dortigen ten statt, bei welhem die Flottillen- h E Majesiät Yacht »Grille« Le Känonehbootdti Sau » z und »Salamander«, wesilih der Tnsel Rügen, bei Hiddens Cn N gegen A E C eine Korvette dul ), iche Flotte fam v nre von der »Grille« zuerst nordnärts Darserort an oe N tos ior N P N ne Ee A Nou s hatte also, abrzeugen wié Ges{üßen, kein T gewinnen können, auch un i | Ae sonal not an Daieria h E ZONN keine Verluste, weder an Per- __Der von Helgoland aus übergebenen Blofad r di Le cte Nordsee E cane 18, T ade eide Si _TÜc Ostsechäfen , in Betreff deren das bet t Schriftstück von französischen Schiffen in Kiel, Lüb A münde Üüberreiht wurde. Am 21. Augu rel t P das vet Ss ein zweites, kleineres, welches e S etprite 2RhunnE U Pußiger But y gleichfalls ohne irgend welche Verluste , mit n e E E / welche die deutschen Waffen inzwi

Cs E L Aale fo pa: der A ZEE, eron 1 y em i i it fait vie Ween Fu E sishen Admiral , welcher Frankreich

Ein zweites \ranzösisches bel Helgoland, zog, am 9. Augus

demna nicht haben konnte, von denselben Mitthei

tt Pri lassen. Qu diesem ZJZroeck hatte sich der Centra Soden Prinz pon essen an Bord des Dampfers » Schwalbe « zu er bei He Line ankernden Nordsee - Flotte begeben, um

dem dieselbe befehligenden Admirale ein Schreiben d , A D s L thg vai zu überreichen, des Jnhalts, daß für die Wettiabkte LAC e E unsererseits entsprechende Repressalien zu Lande in Qu seh gestellt werden könnten. Auf diese Depesche antwortete Vize- y miral A von Bord des »Magnanime« aus in einem hôf- g ° e nenden, auf seine Regierung verweisenden Schreiben E be 5 e Prinzen von Feen vom Baron de Roussin, dem rwourde. \ UNF0 Di dite Séiberuia eibe E R An thätigen Vorgehens von Seiten des Feindes dle B E v6 E O L er in weiterer Untbäti telt, f i , Division , welche mit and ' Be u e ren, OrendatePe Sr. Königlichen L A hergog! K ecklenburg-Schwerin, bis dahin zum Schuße der Küsten

shauplaze in Frankreich befördert werden könnte.

In den ersten Tagen des Monats September i | | verli , Uen Theile der framzösishen ‘Flotte die uhe Meeres die AGE fonnte nach kurzer Unterbrechung durch die Blokade wieder 9 TEES werden; Rekognoszirungen am 5. und 6. September, i Le Ua Wilhelmshaven aus durch Sr. Majésiät Panzerschiffs großen De n I p e driRT N eid,

| eilung u L af E Q Ae fit, b Dm en »Camäleon« und i

A O A »Holsatia« unter Befehl. des Rontre Abitls gilt Lts ag wurden, stießen nirgends mehr auf das feindliche Ge- ader, das nach etwa einmonatlihem Aufenthalte in den deutschen

theile als die der Unterbrechung unseres Ha iner aa von deutschen Raufahrteisdiften zuzuflgen, e L in i September waren auch die leßten Schiffe des französi 1d inen i E gin Fee get les nas den französischen Gc- liche Kriegsschiffe del Bült vor Kiel in Sidt gewesen fein sollen, so war doch von ciner effektiven Blokade DeeleaA O M d ) m de p tineye gin am 16. September der Géfandtschaft D eereinigten D aten in Berlin die Benachrichtigung zu, daß die Blokade der eser Und ‘der Elbe thatsächlich aufgehoben sei.

In Folge all’ dieser Umstände sah das Gen

i eral - Gouvernement det Küsenlände si veranlaßt, von den getroffenen Sicherheitsmä{- ages N und nach Abstand zu nehmen, die Wiederanzündung der N n e ie Auslegung der Seezeichen, Tonnen und Lootsenschiffe zu genehmigen und die Hebung der Schiffe zur Hafensperre anzuord-

wieder auf, die der Flotte günsti A ge Jahreszeit nd d Prleg zur See schien beendet, die Lb t in Opfer geforderh T usßnahme derjenigen Person, welche beim Ausblegen der Tor- pe A unglüliherweise um das Leben gekommen sind. Na L es nun in Folge des Wechsels im Mariné-Ministerium in D ours, sei es, daß der Feind auf eine Vernachlässigung in dék A ewachung und der Vertheidigungsmaßregeln rechnete sei s gui i ) der feindliche Admiral den Befehl hatte, cinen Slas Ahaul POLIY führen , indem er es versuchte, unsere Panzerschifft tautdne den oder irgend einen offenen Plaß zu bombardiren 1 gle {v e den ersten Tagen des Monats Oktober kehrte ein Theil Ged A nya Flotte in die deutshen Gewässer zurück, \o daf ob gl O T h d. Mts. erst das Anzünden der Feuer bei Cuxhaven gestattet worde, wenige Tage später {hon die Auslö{chunsg

desselben sowie di i i L i e méebon wf a ORIES Einziehung der Seezeichen wieder vol

en hatte, von dicsen Erfolgen Kenntniß

ord- und Ostsee verwendet worden war ,- nach dem Kriegs-

Gewässern dieselben wieder verlassen hatte, ohne uns andere Näh- |

nen. Die transatlantishen Dampferlinien nahmen ihre Fahrten |

inzwischen eingegangenen Meldungen aus Toulo Nas oro a und Cherbourg nur zur

chwader nach Bre Pans re E O pagnie e or

rt_i D N i arine - Füsiliere und 4 Batterien

n dur Seeleute erseßt worden sein

es 1, und 2. Marine-Arrondissements (Brest, Cherbourg)

ben. e Meldungen über die Stärke des G

\ mirt, auf sollen, welche

eschwaders, da

dings, 7—17 Schiffe stark, in der Nordsee gezeigt haben

leich denen über die von demselben eingeshlagene Richtung sehr

daß sih ein Theil der fcindlichen Flotte wiederum bei von irgend einem Versuche

seinander Helgoland hat sehen lassen, ist fonstatirt ;

des Angriffs S ist nirgends Etwas

und würden die , eden Preis wagen sollten, je

daß es ih

Meelos ab wieder anzuknüpfen, welche ie

erfolglos abgebrochen hatten.

Danzig, 21. Oktober. Ueber die Korvette »Hertha« A

von Bord des Sch Folgendes mit: Das Schiff war am 31. mh in den chine- {hen Hafen aeioo angekommen, wo cs u. A. die

N Korvette »Dupleix« antraf. Am 8. Augu ersten Nachrichten von dem Ausbruch des Krieges. Die »Hertha«

ging am folgenden Tage nach Nagasaki ab,

12. August eintraf; an demselben Tage traf do Korvette »Dupleix« ein , wie angegeben wurde einzunehmen, da sie nach Yokohama weiter woll 17. August traf mit dem von Shanghai

die »D. Z.« nach einem Privatbrief

die offizielle Nachricht vom Beginn des

wahrzunehm

ranzösishen Befehlshaber) falls sie einen solchen um denfalls bald die Ueberzeugung gewinnen, tionen des Eisernen Kreuzes an

M nen kaum gelingen dürfte, im Spätherbste mit Erfolg die vor einigen Wochen o

des preußischen Schiffes. Da französishe Schiff

am selben Tage ab, nachdem ein englis eine russische Korvette, welche im Hafen übernommen, daß die-»Hertha« innerha

r würde. Die Vereinigung der »Hertha« mit a

8 in den ostasiatifchen Gewässern

war angeordnet. Am 22. August befa

nach der Richtung, in welcher fie Abend Dover passiren mnußte. Die

wurde in der Nähe der Küste gesehen, Einer Mittheilung de

waltthätig am Auslaufen verhindert.

»Sunch« zufolge beorderte die

Admiralität das Kriegsschiff »Helicon« nah Havre, woselbst die Bevölkerung englische, mit Leben8mitteln befrachtete Schiffe ge-

Straßburg, 20. Oktober. Von Seitén des Präsidiums

des Staats-Ministeriums ist eine Untersuchung der

Gouvernement Elsaß vorhandenen

fichern. Ueber die Bedeutung dieser

Staats-, Departemen-

tal- und Kommunal-Archive angeordnet worden, um deren

Inhalt kennen zu lernen, festzustellen und vor Entfremdung zu Maßregel haben sich un-

richtige Ansichten verbreitet und is besonders die

zu Tage getreten , daß eine Wegsührung beabsichtigt werde. Die Maßregel hat in konservatorischen Charakter und ist nur

« selbex angeordnet worden.

Hannover, 21. Oktober. Der hannoversche Provinzial- , zusammentreten.

d Qu seinen Berathung8gegen r wird außer der Feststellung

andîag wird am Donnerstag, den

des Finanzetats für das mit der Regierung Über das Sl sowie der Abschluß einer Anleihe für

ahr 1871 u. A. d das Eigenthum de

27.

König hat nachstehenden, bereits erwähnten Tag

die Armee erlassen : »An Meine braven Truppen! Jn

Ihr, seitdem T zu Euch gesprochen, er

Anexkennung Euch erworben, und gewährt es Mir,

treuer Pflicht neuete Ansprü

besondere Freude als Ausdruck Meiner Qufriedenhei

Dankes jenen unter Euch die Zeichen Muthes zu verleihen, die Ihr aus Eure

daten, Mitte als dessen vorzugsweise Das” deutsche Heer steht noch vor lihen Entscheidung , neue und vielleicht

wiederum. Eure Ergebenheit, Ausdauer un

Mir, daß Ihr so wie bisher, so auch fernerwe Y Ruhm erringen werdet ;

und Tapferkeit nur neuen Namen des Königlich sächsishen Armee-

würdig bezei

einer großen weltgeschicht- ernste Kämpfe erwarten Euch d Tü(htigkeit verbürgt it durch Mannszucht

Corps ebenbü

gekehrt scin, chien, die, in 4 Ba-

ust erhielt man die

wo sie am rt auch die

te. C kommenden Dampfer Krieges bei der »Hertha«

ein, auch sandte der »Dupleix« die Krieg Ce fl an Bord e

ches Panzer lagen , die Garantie lb 24 Stunden nicht

befindlichen »M nd ih die »Herthae noch

in Nagasaki. London, 22. Oktober. (W. T. D Passagiere des aus Hamburg hier eing »Grimsby« sagen aus, daß fie am Donnerstag

meilen von Helgoland die französische Flotte passirten, wroelche steuerte, am Donnerstag

Flotte zählte 9 Fahrzeuge, darunter ein stark beschädigtes Widderschiff. Ein Kanonenboot

etroffenen Dampfers früh 130 See-

von Archivbeständen dessen einen lediglich im Interesse des Landes

as Uebereinkommen 8 Ständchaus/ses, Wegebau gehören. Sachsen. Dresden, 22. Oktober. (D. J.) Se. Majestät der

Eurem Könige;

der Tapferkeit und des r, Meiner braven Sol-

4993 :

n sollen die | wissct einsteht, für unser großes Vaterland!

heiden Ge- die Flotten-

t, unter all den deutschen Stämmen / mit denen Thr gemeinsam

egeben zu Dresden, am 19, Oktober 1870. b ohann.« Im amtlichen Theile bringt das »Dresd, 4: eine Liste

von Verleihungey der goldenen und der silbernen Medaille des St. Héeinrichs- Ordens an Unteroffiziere und Mannschaften des

O Aden Königl. sächsishen 12. Armee-Corps in Anerkennung ihres be- 1 g sonderen tapferen und ausgezeihneten Verhaltens in der lacht

en gewesen,

ffes französische

um Kohlen

elte noch Wiff und

der BOE edusa«

im General-

Befürchtung

e8befehl an

erfüllung habt he auf Meine t und Meines

chnet habt.

daß Jhr den

bei St. Privat am 18. Nugust a. c.; ferner die Liste der Sei- tens Sr. Majestät des Königs von Preußen als Bundesfeld- herrn als Zeichen Allerhöchstdessen Anerkennung für ausgezei-

netes Verhalten im gegenwärtigen

eldzuge verliehenen Dekora- enerale, Stabs- und Ober-

offiziere des Königl. sächsischen 12. Armee-Corps. IKGúrttemberg. Stuttgart, 22. Oktober. (W. T. B.) Die Abgeordnetenkammer genehmigte in ibrer heutigen Sizung die von der Regierun eingebrachten Geseßentwürfe, betreffend die Forterhebung der Steuern bis zum 31. Januar 1871, sowie bezüglich eines weiteren Militärkredites von 3,700,000 Gulden. Die Mitglieder der Volkspartei und der großdcutschen Partei gaben ‘bei der Abstimmung über dieselben Erklärungen bezüglich ihrer Stellung zur deutschen Frage ab. Die erstere lehnt den Eintritt. Württembergs in den Norddeutshen Bund Mare ab, während die lehtere denselben von wesentlichen bänderungen der Verfassung des Norddeutshen Bundes ab- hängig macht. Die Auflösung der Kammer soll in der heute Nachmittag stattfindenden Sigung erfolgen. In der heutigen Nacbmittagssißung der Abgeordneten- kammer erklärte der Staats-Minister Scheurlen, die Regierun habe sich in offizieller Kundgebung über ihre Stellung und da von ihr verfolgte Ziel in der deutschen Frage ausgesprochen; die Regierung fi der UeerzengEn daß zur Erreichung dieses Zieles der richtige Weg eingeschlagen sei; sie dürfe hoffen, daß dasselbe in naher Zeit erreicht sein werde. Die Minister nahmen an den bezüglichen Verhandlungen Theil. Das aus denselben hervorgehende erk bedürfe der Zustimmung der Es komme hierbei in Betracht - daß ohne Aenderun- en der württembergishen Verfassung eine bundesftaatliche Neugestaltung Deutschlands niht möglich sei. Das Ergebniß einer Abstimmung in der jeßigen Kammer bleibe dahin- estellt. Unter allen Umständen müsse die Erwägung Blab greifen, daß ein so hochwichtiges Werk, wie der Ausbau der deutschen Verfassung in der Ueber-

eugung des Volkes eine Stüye haben müsse. Die leßten Wa len um Abgeordnetenhause seien in einer Zeit erfolgt , wo die \ pfehle \sich de8halb, die

deutsche Frage anders gelegen. Es em h / neue deutsche Sdrmndesvertasutg nicht der gegenwärtigen Stände- versammlung, sondern einer neu zu bildenden vorzulegen. Der

‘Minister verlas hierauf ein Königliches Dekret , dur welches

die Kammer aufgelöst wird. : Bayeru. München, 91. Oktober. Die Zahl der An-

{lußadressen an die bekannte Adresse der hiesigen Gemeinde- follegien vom 18. v. M. kat, wie die »Augsb. Abendz.« meldet, die Ziffer 700 bereits um ein Bedeutendes überstiegen. Unter den bisherigen (741) Adressen sind mehr als 600 ‘aus Land- gemeinden. Nach Provinzen gerechnet haben sich bisher am meisten betheiligt: Oberbayern Schwaben, die Rheinpfalz, Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken, Niederbayern und die Oberpfalz. Seit den legten 8 Tageu mehren fich jedoch auch die Adressen aus den beiden leßtgenannten Kreisen. Oesterreich-Ungarn. Wien, 21. Oktober. Der Statt- halter von Tirol, Graf v. Lodron - Laterano, ist am 19. d. in Innsbruck eingeirossen und hat sein Amt angetreten. Pra g, 22. Oftober. (W. T. B.) Drei Führer der hiesi- gen Arbeitervereine welche im März gegen die Lohnsteuer- vorlage des Ministers Brestel gesprochen, wurden beute wegen Aufreizung zum Haß gegen die vorige Regierung und wegen Beleidigung des ehemaligen Finanz-Ministers zu drei Monaten Kerker, resp. drei und zwei Wochen Arrest verurtheilt. Niederlaude. Luxemburg, 22. Oktober. (W. T. B.)

Der Prinz Heinrich der Niederlande ist gestern hier cin- Reise warm empfangen

getroffen und überall auf seiner 2 welche sih für das Fesihalten an der

worden. Eine Adresse, he Neutralität und Unabhängigkeit des Großherzogthums aus-

sprach, ist demselben Überreicht ; dieselbe war unterzeichnet von 96 Vereinen der Hauptstadt und dem Kommunalrath. Der Prinz gab die Versicherung y daß die Unabhängigkeit aufrecht- erhalten werde, und sprach sein Vertrauen aus auf die Mächte, welche den Londoner Vertrag unterzeichnet hätten.

Großbritaunien und Irland. London, 22. Oktober. (W. T. B.) Ueber die Mission Kératry's nah Madrid chen den hiesigen Journalen »Times«, »Daily News«e und »Daily Telegraph« tAlegraphishe Meldungen aus Madrid zu, welche

rtig zu erhalten

übereinstimmend mittheilen, daß Köratry bei der spanischen