1870 / 338 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kreide, Kupfer, Ledertuh double, Leinöl; Schüppen, Messingblech; Messingdraht, mess. Siederohre, Muttern, Nägel, Niete, Nessel, Neu- silberblech , neusilb. Parabol/ iegel , Kuppelungen, Pechfackeln,

Dein Pinsel, Plüschkissen, ets Leder, Pech, Schmirgel-

leinen und A E Schrubber, Schwellenbolzen, Seccativ, Seile, Soda, Stahldraht, Stählstahl, Stangenseife, Theer, Terpen- tinöl, Todtenkopf, Sandbimstein, Wagentuh, Walzeisen, Winkel und Profileisen, Waschleder, Waschshwämme, Weichen und Herz- stückfshrauben, Weißbleche , Zinkbleche, Selbstshm. Dampfliede- rung 2c. 2c.

Die Offerten auf eines oder mehrere der vorbenannten Materialien sind portofrei und versiegelt bis zum 8. November cr.,, Vor- mittags, auf dem Bureau des Unterzeichneten in Witten abzu- geben ; dieselben dürfen den Musterpaketen nicht beigepackt werden. Die Eröffnung der cingegangenen Offerten findet am Mittwo ch, den 9. November cr, Vormittags 10 Uhr, hierselbst statt.

Die der Lieferung zu Grunde liegenden Bedingungen und Massen- Verzeichnisse können vorher hierselbst eingesehen, auch gegen Erstattung der Druckkosten bezogen werden. Dieselben liegen außerdem in den Werkstätten - Bureaus zu Elberfeld; Langenberg, Crefeld und Siegen, sowie bei den Stations-Vorstehern zu Dortmund, Düsseldorf und Aachen zur Einsicht resp. zum Verkauf offen.

Witten, den 21. Oktober 1870.

Der Ober-Maschinenmeister Stambke.

[18281] Bekanntmachung. ie Lieferung der pro 1871 für die Strafanstalten zu Münster erforderlichen : J) 5000 Pfund Weißbrod, 2) 4000 » Graubrod, 3) 120 » Butter, 4 150 Etr. weiße Bohnen, 5) 260 » gelbe Ecbsen, 6) 1400 Quart Essig, 7) 12000 Pfund Rindfleisch, 8) 1200 ‘“» Schweinefleisch, ) 10000 » Rinder-Nierenfett, 70 Ctr. Graupen, O » afergrüße, 150 Pfund Kaffee, 100 Ctr. Linsen, 300 Roggenmehl, 40 Weizenmehl[, 60 » Reis, 160 » Salz, 2500 Pfund Spe, : 2100 berliner Schffl. Kartoffeln (pro Januar bis ult. Juli), 170 Ctr. Petroleum, 12 » raffinirtes Rübsl, 20 Klftr. Buchenholz,/ 23) 6000 Stück Holzbuschen, 24) 15000 Sdffl. Steinkohlen, S) 250 » Holzasche, 26 25 Dþd. grobe Kehrbesen, 27) 75 » Haidebesen und 28) 60 Ctr. Schmierseife De im Wege der Submission an den Wenigsifordernden verdungen werden. Lieferungslustige werden demnach eingeladen, ihre \riftlihen, versiegelten Submissionen Unter der Adresse der unterzeihneten Di- reftion und mit der Aufschrift: L 6 Malo auf Wirthschaftsbedürfnisse für die Strafanstalten zu ünster« verschen, bis spätestens zu Montag, den 7. November cr., Morgens 10 Uhr, zu welcher Zeit die Eröffnung der eingegangenen Submissionen in Gegenwart der etwa anwesenden Submittenten stattfinden wird, im Direktionsbureau der neuen Strafanstalt zu St. Mauriß, sowie auf dem Bureau der Ockonomie-Jnspektion der alten Strafanstalt abzugeben, woselbst auch die Lieferungsbedingungen täg- lih cingeschen werden können.

Münster, den 20. Oftober 1870. : Der Strafanstalts-Direktor.

v. Stückradt.

. [3114]

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. {, von öffentlichen oE bil,

j Deutscher Phönix, Versicherungs8-Gesellshaft in Frankfurt a. M.

Den Herren Aktionären bringen wir hiermit zur Kenniniß,

die Hinausgabe der 2. Serie von Dividende-Coupons nebst Talon zu den Aktien unserer Gesellschaft voa heute an Statt findet.

Zum Bezuge der neuen Conponsbogen sind die Aktien mit dos peltem Nummernverzeichnisse bei der Gesellschaftskasse in Frankfurt q 9 in den Vormittagsstunden von 9—11 Uhr oder bei der Section Carlsruhe gegen Empfangsbescheinigung einzureichen.

Einige Tage nach der Einlieferung der Aftien erfolgt mit de Rückgabe die Behändigung der dazu gehörigen Couponsbogen yy Talons nebst Abdruck des revidirten Statutes vom 26. März 187

_ Wir ersuchen die Herren Aktionäre gleichzeitig, den dur das ; vidirte Statut §. 11 nothwendig gewordenen Umtausch der seithh deponirt gewesenen SolaweWhsel gegen neue bewirken zu wollen u die in statutenmäßig vorgeschriebener Fassung nunmehr auszus\ellendz Solawedchsel bei der Einlieferung der Aktien denselben beizufügen, w gegen beim Rückempfange der Leßteren die alten Solawechsel ausz liefert werden.

Besondere Formulare der Nummernverzeichnisse sowie Formuly zu den neu auszustellenden Solawechseln sind an den obengenannte Stellen zu Psara.

Frankfurt a. M., den 10. Oktober 1870.

Der Verwaltungsrath.

[3113] Deutscher Phönix, : Versiherungs8-Gesellshaft in Frankfurt am Main.

In den Generalversammlungen der Aktionäre vom 29, Apr 1869 und 26. März 1870 wurde unter Anderem beschlossen, die nof vorhandenen Viertel-Akftien auf den Jnhaber Litera C. einzuzichg und durch ganze Aktien Litera A. zu erseßen.

In Ausführung dieses Beschlusses, nah Maßgabe des revidirte Statuts §. 12 (fiehe unten) laden wir die Jnhaber von Aktien Lit, 6 ein, deren Umtausch gegen Aktien Lit. A. zu bewirken, indem wir he sonders darauf aufmerksam machen, daß fortan bei Vertheilung da Dividende eine besondere Verzinsung der baaren Einlage nit meh stattfindet, und demgemäß von den Aktien Lit. C. künftighin auß die bis zum vollen Nennwerthe weiter eingezahlten 80 pCt. des Aktien fapital8 ein Zinsenerträgniß nicht mehr liefern.!.

Frankfurt am Main, den 10. Oktober 1870.

Der Verwaltungsrath.

F. 12 des revidirten Stat oem 26. März 1870 lautet:

Die noch vorhandenen «l - Aktien auf den Jnhaber Lit. (, eine jede von 250 Gulden, «den eingezogen und durch ganze Aklin Lit. A. erseßt. Für je vie: -ftien Lit. C. erhält deren Jnhaber au! seiner Baareinzahlung 80 Gulden zurück, Er ertheilt Über dit Summe die indem §. 11 erwähnten Sola-Wechsel oder Sicherheiten, Die übrigen 200 Gulden bilden seine Baareinlage auf eine Ali Lit. A. von 1000 Gulden. - :

Mehrere Jnhaber von einzelnen Lit. C. Aktien in minderer Zahl als vier haben sich über die Vereinigung zu einem Besiße von je vit zu verständigen.

Ein rechtlicher. Zwang zu jener Umwechslung oder dieser Vet

einigung findet jedoch gegen die Eigenthümer der noch vorhandenen Inhaber-Aktien nicht statt. | 4

Bis zur erfolgten Umwechslung verbleiben die JInhaber-Aktien in demjenigen besonderen Rechtsverhältnisse, welches für sie dur dit Statuten vom Jahre 1845 festgeseßt war, soweit dasselbe mit den Prohibitiv-Bestimmungen des Deutschen Handel8gesepbuches verein bar ist, folglich unter Aus\{luß der Gewährung eines festen Zins

Verschiedene Bekanntmachungen.

p - Bekanntmachung. Die Transportpreise fl Thiere in Käfigen, Kasten oder Körben werden F Lokalverkehr diesseitiger Verwaltung und in verschied! anen Verbandsverkehren vom 1. November d. J. an zip Das. Nähere ist bei den Expeditionen zu e —WS fahren. Hannover, den 19. Oktober 1870, Königliche Eisenbahn-Direktion.

A: Y/

[3269]

Halle-Soraunu-Gubener-Eisfenbahn.

Auf Grund des §. 56 unseres Gesellschafts-Statuts wird bekannt gemacht, daß in Gemäßheit §. 47 des Statuts / zum Vorfißenden des Verwaltungsrathes Seine Durchlaucht der Fürst Hugo zu Hohenlohe-Oehringen, Herzog v!

SUY hierselb#| und zum Stellvertreter desselben er Bank-Direktor Hermann Henckel bierselb,

ferner in Ergänzung des Verwaltungérathes gemäß § 57 des Statuts der Rittergutsbesißer Dr. Strousberg hierselbst und

der Regierungs-Assessor a. D. Plewe hierselbst zu Mitgliedern gewählt worden sind. Berlin, den 21. Oktober 1870.

Der Verwaltungsrath der Halle-Sorau - Gubener - Eisenbahn - Gesellschaft.

(a 3%)

Hierbei Verlust-Liste Nr. 97.

vember 1867 (Bundes8geseßbl. vom Ja

Das Abonnement beträgt Al Thlr. für das Vierteljahr. Inserlionspreis sür den Raum einer Druckzeile D7 Sgr.

Alle Poft -Anstalten des In- und Meere vie Edin ves Éoniat Preußischen Staats - Anzeigers:

Zieten- Plas Nr. 3.

M 338.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Geheimen Medizinal Rath und Professor Dr. Nau- mann zu Bonn den Rothen Adler - Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Ober - Baurath und Bau- Jnspektor Hoff- maan zu Wic8baden den Königlichen Kronen - Orden dritter Klasse/ sowie dem Schullehrer Lindemann zu Hellendorf, Amts Burgwedel, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

ri

3Torddeutscher Bund.

Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe verzinêlicher Schaß- anweisungen im Betrage von 20,000,000 Thalern. Vom 16. Oktober 1870.

Auf Grund der mir dur das Gesey vom 21. Juli d- I.,

betreffend den außerordentlichen Geldbedarf-der Mülitär- und

Marineverwaltung (Bundes8gesegblatt.-S. 491), ertheilten Er-

„mächtigung habe ich bestimmt, daß zur Deckung der durch die Krieg- führung entstehenden außerordentlihen Ausgaben der Militär»

tarineverwaltung fernerweit pverzinslid i aßgabe der Vorschriften im §. & M hrs

re 4 zwar in Abschnitten von je Einhundert, Eintausend und zchn- tausend Thalern ausgegeben werden. :

Den Zinssaßz dicser Schaganweisungen habe ih auf" drei und einhalb Prozent für das Jahr und die Dauer ihrer Um- laufszeit auf vier Monate und zwar für eine Serie von zehn Millionen Thaler (Serie VII. der Bundesschaßanweisungen vom Jahre 1870) vom 1. November d. J. ab und für eine weitere Serie von zehn Millionen Thaler (Serie VIII. der Bundesschaßanweisungen vom Jahre 1870) vom 1. Dezember d. J. ab festgeseßt. ;

Die Preußische Hauptverwaltung der Staatsschulden ist wegen Aus*fertigung der Schayanweisungen mit näherer An- weisung versehen worden. :

Versailles, den 16. Oktober 1870.

Der Kanzler des Norddeutschen Bundes. Gr. v. Bismarck-Schönhausen.

Bekanntmachunq, betreffend die fünfprozentige Bunde8anleihe vom Jahre 1870.

Nach den durch die Bekanntmachung vom 26. Juli d. J. veröffentlichten Subskriptionsbedingungen für die fünfprozentige Anleihe des Norddeutschen Bundes ist auf diese Anleibe am 1. fünftigen Monats die vierte planmäßige Rate mit 20 Prozent des Nominalbetrages nebst viermonatlichen Stückzinsen also auf f 100. Thlr. Nominalwerth mit 20 Thlr. 10 Sgr. ein- zuzahlen.

Die Leistung dieser vierten planmäßigen Einzaklung, sowie eventuell der etwaigen Vollzahlungen und Vorauszahlungen, hat bei. der Kasse zu erfolgen , welche die Zeichnung angenom- men hat, sofern nit an die Stelle dersclben na §. 13 der Subskriptionsbedingungen die Königlich Preußische Staatsschul- den-Tilgungskasse getreten ist.

Berlin, den 24. Oktober 1870. :

Das Ee - Amt.

Auf den Bericht vom 1. Oktober d. J bestimme Jch, daß die in den Provinzen Schleswig-Holstein, Hannover nnd Hessen- Nassau bestehenden ritterschaftlihen Uniformen künftig mit der goldenen Stickerei auf Kragen und Auf\chlägen, welche für die preußischen ständischen Uniformen vorgeschrieben is , getragen werden. Dazu sind goldene Epauletts mit preußishem Adler, Knöpfe mit dem Wappen des betreffenden Landestheils, Hut,

4 [| An das Staats-Ministerium.

Berlin, Dienstag den 25. Oktober Abends

Hutkordons , Degen und Portepóe nach preußischer Vorschri anzulegen. Jm Uebrigen bleiben diese Uniformen ava Schlebmig ots MMallungen ges go den Uniformen für ( “Ootilein nur eine Reihe Knöpfe angebracht werden. Sie haben hiernah das Weitere zu ats u ata Hauptquartier Versailles, den 10. Oktober 1870.

Wilhelm.

G d An den Minister des Jnnern. N IE SALERDEES

Auf den Bericht des Staats-Ministeriums vom 15. d. M. genehmige Jch, daß der Provinzial-Landtag der Provinz Han- nover auf den 27. Oktober d. J. in die Stadt Hannover beru- fen werde. ch veranlasse Sie, den Minister des Junern, die weiteren Verfügungen zu treffen. i A

Versailles, den 19.: Ofto : ;

Tae

0 üller. von 0, D. Con garol. Campgyau

Des Königs Majestät haben den Erblandmarschall Grafen zu Münster auf Derneburg zum Landtags-Mar- schall für den auf den 27. Oktober d. J. einzuberufenden Pro- vinzial-Landtag der Provinz Hannover, und den Stadtdirektor nie in Hannover zum Stellvertreter desselben zu ernennen geruht.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffeutliche : Arbeiten.

Dem James Moore Clements in Birmingham ist unter dem 22. Oktober 1870 ein Patent o auf eine durch Zeichnung und Beschreibung erläuterte Näh- maschine für s{hwer: Stoffe, soweit dieselbe für neu und eigenthümlich erkannc ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staates ertheilt worden.

Am 1. November c. werden auf den Nordsee - Inseln Borkum und Juist Bundes - Telegraphen - Stationen mit Fe vi vol Tages- dienste dem öffentlihen Verkehre übergeben werden.

Hannover, den 24. Oktober 1870.

Telegraphen - Direktion.

Nichtamtliches.

__ Preußen. Berlin, 25. Oktober. Jhre Majestät die Königin war gestern in Frankfurt a. M. anwesend und traf um 52 Uhr im Dome ein, woselbst der Ober - Bürgermeister und das Dombau-Komite Allerhöchstdieselbe empfingen. Jhre Majestät sagte daselbst: »Sie finden es natürlih, daß Mein erster Besuch in dieser ehrwürdigen Stadt dieser geheiligten Stätte gilk. Sie finden es aber auch gewiß natürlich, daß Jh Meine. Theilnahme an der Herstellung dieser Kirche durch einen Beitrag beweise. Gott segne Deutschland « Hierauf überreihte die Königin ein Gelègeschenk und besuhte dann die Verwundeten im Heiligegeist- und Bürger-Hospital. Bei dem Mangel an Zeit und der nöthigen Rücksicht auf die Gesundheit Jhrer Majestät konnte dem Garnison-Lazareth, dem Baracken - Lazarets, dem Vereins- Depot und Lazareth, sowie dem Lazareth der Baronin von Rothschild, nur eine kurze Zeit gewidmet werden. Ueber-

all waren die Bereins-VorstandSmitgüieder anwesend und wur.

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