1870 / 338 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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unter Belheiligung von Vertretern des Norddeuts@en Bundes und Unserer Nachbarstaaten Bayern und Baden. Das Werk, das aus diesen Verhandlungen hervorgehen wird, bedarf der Zustimmung der Stände, und es kommt hierbei in Betracht, daß ohne Aenderungen unserer Verfassung die bundesstaatliche Neugestaltung Deutschlands nicht möglich ist. Es mag dahingestellt bleiben, wie das Ergebniß der Stim- mungen in dieser Hohen Kammer bei ihrer dermaligen Zusammenseßung ausfallen würde; unter allen Umständen muß die Erwägung Plaß g:eifen, daß ein so hochwichtiges Werk, wie der deutsche Verfa) L bau, eine Stüße haben muß in der Ueberzeugung des Volkes, das sich auszusprechen berufen ist, vornehmlich durch die Wahl seiner Vectreter. Die leßte Abgeordnetenwahl i} zu einer Zeit erfolgt, in welcher die deutsche Frage, so wie sie jeßt liegt, nit ins Auge gefaßt sein konnte; es darf daher die neue deutiche Bundesverfassung nicht der gegenwär- tigen , sie muß einer neu zu bildenden Ständeversammlung vorgelegt werden. Höchstem Befehl Sr. Königlichen Majestät gemäß habe ih nachfelgende Königliche Verordnung zu verkündigen : L

» Karl von Gottes Gnaden. Nach Anhörung Unseres Geheimen Rathes verordnen und verfügen Wir, wie folgt: 1) Die dermalige Ständever- sammlung ift aufgelöst. 2) Mit Verkündigung gegenwärtiger Verordnung hört die Wirksamkeit beider Ständekammern auf, vorbehaltlih der Wahl des zurücfzulassenden Ausshus}ses , zu deren Vornahme den hierzu vereinigten Kammern die erforderlihe Sißung gestattet ist. 3) Es wird demnächst eine neue Ständewahl angeordnet und hierüber durch Unser Ministerium des Jnnern das Geeignete verfügt werden. «

Die Wahl: des Ausschusses wird am Montag unr 10 Uhr vorgenommen werden. i

24. Oktober. (W. T. B.) Jn der heuke gemeinschaft- lih abgehaltenen Sißung beider Häuser behufs Wahl zu den ständishen Ausschüssen wurden in den engeren Ausschuß gewählt: General Bauer, Freiherr von Gemmingen, Schneider, Wiest; in den weiteren Ausshuß: König, Sigel, Goerner, Schneider, Sik, Becher. Moriß Mohl, welcher ebenfalls vor- geschlagen war, erhielt nur 41 Stimmen. E

Bayern. München, 22. Oktober. Jn den jüngsten Tagen war hier das Gerücht verbreitet, daß Prinz Leopold, Hauptmann im 3. Artillerie-Regiment, seit den Schlachten an der Loire vermißt werde. Gestern traf jedoch eine Korrespon- denzkarte von demselben mit der Mittheilung ein, daß er ge- sund und unverwundet sei.

Desterreich - Ungarn. Pesth, 24. Oktober. Jm Unterhause brahte Koloman Tisza den Antrag ein, dié Regierung möge ehestens dem Monarchen und dem Par- lamente Vorschläge wegen Organisirung einer unabhängigen ungarischen Armee unterbreiten. Der Antragsteller erklärte, die Opposition billige die au8wärtige Politik der Regierung.

Belgien. Brüssel, 24. Oktober. (W. T. B.) Palikao ist hier eingetroffen. |

Großbritannien und Jrland. London, 24. Oktober. (W. T. B.) Die neue französische Anleihe wird morgen von dem Hause Morgan u. Comp. hierselb emittirt; dieselbe wird in Stücken von 20, 100, 500 und 1000 Pfd. Sterl. aus- gegeben; die leßte Einzahlung erfolgt am 1. Februar.

Frankreich. Aus Paris reichen die Nachrichten der »Luft- und Schleichpost« bis zum 16. Oktober. Man sucht dort fortwährend die kriegerishe Stimmung der Bevölkerung zu erhal- ten. Ein Bericht des Generals Trochu , der am genannten Tage erschienen war, hatte den Parisern wieder mitgetheilt, daß ihre Stadt nach den großartigen Arbeiten , die man gemacht, absolut uneinnehmbar sei. Die pariser Regierung will den »Cour des comptes« unterdrücfen. Aus den in den Tui- lerien aufgefundenen Papieren geht hervor, daß Emile Ollivier sih bis zu seiner Ernennung zum Minister für den Frieden und gegen den Krieg aussprach, aber nach seinem Emporkommen gerade das Gegentheil von dem befürwortete, was er in seinem Programm aufgestellt. Jn der leßten Zeit hatte Emile Ollivier eine Summe Geldes verloren; er hatte nämlich seinem Bruder 100,000 Frcs, in Werthpapieren anvertraut, welche leyterer er ist wahnsinnig geworden vernichtet hat. Die erwähn- ten Briefe stellen fest, daß der ehemalige Minister Magne sich mit großer Energie gegen den Krieg ausgesprochen hat. In Paris herrschen noch immer die Blattern. Brustentzündungen sollen-auch äußerst häufig sein. Dabei erreichen die Preise der Lebensmittel eine enorme Höhe: das Pfund gesalzene Butter kostet 18 Fr., das Pfund Wurst 8 und das Pfund Pferdefleisch 2&r. In den Faubourgs herrscht hon großes Elend, obgleich die Privatmildthätigkeit viel thut.

Jm »Pays« werden die Kriegskosten und Verluste Frank- reis durch den gegenwärtigen Krieg in folgender Weise be- rechnet: Kriegêrüstungen von 1868 bis 1870 1 Milliarde Francs, zerstörte und wieder aufzubauende Fortifikationen 15, Verlust an Gewehren, Kanonen und anderem Krieg8material, das die Deutschen zerstört- oder erbeutet 15, Zerstörung Seitens der Cronzosen und des Feindes an Gebäuden, Feldern 2. 2, gänz- li er oder theilweiser Ruin von Jndustriellen und Grund- cigenthümern 1, Krieg8Sentscädigung an Deutschland 25, Ver- luste in Folge der Nachwirkung aler dieser Unglücksfälle 2,

Ma 115 Milliarde Francs. Mithin über drei Milliarden aler.

Aus den französishen Soldaten, die am 26. September bei Chatillon flohen, wurde eine Anzahl herausgenommen und dem Kriegbgerichte überwiesen. Am 10. Oktober wurden vom 2. Kriegs8gerichte in Paris aht Soldaten vernommen und sämmtlich zum Tode verurtheilt.

Nach in Brüssel eingegangenen Nachrichten wird die Arbeiterkrisis im Departement du Nord von- Tag zu Tag be- denklicher. Jn Aecq feiern sämmtliche Fabriken mit Ausnahme von zweien. Die Behörden haben angeordnet, daß alle im Departement weilenden Fremden unter 50 Jahren zum Dienst gegen den Feind eingezogen werden; falls sie \ich weigern, werden sie ausgewiesen. Uebrigens erweisen sich die vorhandenen Waffenvorräthe als durchaus unzureichend, so daß selbst Stein- sloßgewehre zur Vertheilung gelangen. In

Nach Berichten, welche am 24. Oktober in Brüssel aus Tours eing:troffen, läßt die Regierung die Wege um die Stadt verbarrikädiren. Der B-lagerungszustand is} erklärt

nicht allein für die Stadt, sondern für das ganze Departement

Indre et Loire.

Ein Erlaß der Delegaiton zu Tours erklärt, daß Châ- teaudun sich durch den am 18. d. M. den deutschen Truppen geleisteten Widerstand wohlverdient um das Vaterland gemacht hade, und bewilligt der Stadt 100,000 Fr. zur Wiederherstel- lung der erlittenen Beschädigungen.

Italien. Florenz, 24. Oktober. (W. T. B.) Es be- stätigt sih, daß die Kammerpärteien in der nächsten Session eine Umwandlung erfahren werden. Die alte Nechte wird si neu konstituiren.

Die »Opinione« glaubt, daß es für den Einzug des Königs in Rom opportun sei , wenn demselben die Ankündi- gung der dem heiligen Stuhl versprochenen Garantien voran- gingen .

Bologna, 24. Oktober. Heute um 114 Uhr Vormit- tags fam die erste indishe Ueberlandpost auf dem Wege Über den Brenner mit 111 Briefsäcken hier an und seßte die Reise nah Süden um 12 Uhr 10 Minuten fort. Auf dem Zuge befanden sich der Minister der öffentlihen Arbeiten, Gadda , der Betriebsdirektor der Südbahn und ein englischer Postbeamter. |

Aufßland und Polen. St. Petersburg, 23. Oktober. Nach dem »Kronst. B.« haben am 19. in Kronstadt Versuche mit ciner in den dortigen Artilleriewerkstätten angefertigten Landung®-Mitrailleuse stattgefunden, die sehr befriedigend aus- gefallen sind. Die Mitrailleuse feuerte in 1 Minute 18 mal, jedesmal cine bedeutende Anzahl von Kugeln.

Der General Trepow is nach St. Petersburg zurück- gekehrt und hat die Funktionen als General - Polizeimieister wieder Übernommen.

24. Oftober. (W. T. B.) Der preußishe Militär- Bevollmächtigte, General von Werder, reist heute Mittag mit einem Brief des Kaisers für den König von Preußen in das Hauptquartier nah Versailles.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. Okto- ber. Die Zeichnung zur großen Staatsanleihe hat so raschen Fortgang gehabt , daß schon jeßt die in diesem Jahre aufzu- nehmende Summe, 5 Millionen, eingegangen ist. Von dem fleinen Kreditiv, welches nah Beschluß der Regierung zur Auf- rehthaltung der neutralen Stellung des Landes benußt werden sollte, sind zu Gunsten der Secevertheidigung folgende Sum- men verwandt worden: 82,000 Rdl. zur Anschaffung von drei neuen Panzerbooten, 98,000 Rdl. für 1400 Spißkugeln zu Hölligen geriffclten Kanonen, 30,000 Rdlc. für zebn Laffetten, 36,900 für 1000 Remingtongewehre , 10,500 Rdl. für Umände- rung einiger Laffetten, 144,500 Rdl. für die Ordnung der Minenvertheidigung in den Scheeren bei Stockholm , 57,000 Rdl. für die Anschaffung verscbiedener Gegenstände. auf dem Scbiffs- werfte in Karlskrona, 56,500 Rdl. zur Ordnung der Sper- rungéflotten in Karlskrona und den Stheeren bei Stockholm und 4000 Ndl. fäs Leibriemen und Patrontaschen.

Asien. - Einem londoner Handlungshause ist von seinem Korrespondenten das folgende Telegramm aus Tientsin, 30. Scptember, zugegangen : »Hier sind zwei Mandarinen tran®- portirt und 15 Personen enthauptet worden. Jn Kiukiang ist cs biéher zu Feindseligkeiten nicht gekommen. Die Negierung steht im Begriss, eine Gesandtschaft nach Frankreich zu schicken. «

Aus dem Wolff shen Telegraphen -Büreau.

Scbwerin, Dienstag, 25. Oktober. Nach bier eingelangten Mittheilungen aus Rheims vom 21. hat der Kaiser von Nuß- land dem Großherzog das nacynehende Telegramm eingesandt:

»Jch bitte Dicd, das Kreuz des St. Georgen-Ordens dritter Klasse anzunchmen, das Du so wohl verdicnt hask, Gott gebe,

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der Krieg durch einen dauernden Frieden bald beendigt erde. Alexander. « Í

Oer Großherzog ist am 23. d. von Rheims zur Armee vor Paris abgegangen. ;

Hamburg, Dienstag, 25. Oktober. Amtlichen Mitthei- ungen zufolge ist auch gestern vor den Beobachtungsstationen er Elbmündung kein feindliches oder verdächtiges Schiff in iht gekommen.

Brüssel, Dienstag, 25. Oktober. Nach hier eingetroffenen achrichten aus Marseille hat der Klub »Alhambras- die Re- jierungSmitglieder für abgeseßt erklärt und verlangt, es solle «x Maire von ihm und dem Munizipalrathe gemein- haftlih ernannt werden. Das in Lyon erscheinende glatt »Decentralisation« kennzeichnet die jeßige Lage Frank- eichs mit folgenden Worten: »Wir besißen eine Regierung, welhe nicht die Zustimmung der tegierten haf, wir bilden eine Republik, aber keinen Staat, ir haben Freiheit, aber die Gewaltthat und die Willkür in oppeltem Maße, Rekruten ohne Jnsiruftoren, Krieger ohne Pasfen, Soldaten ohne eine Armee, Männer, aber keinen Rann, der im Stande wäre, die widerstrebenden Elemente zu nigen, wir haben Städte, aber Niemanden, der sie zu ver- heidigen vermöchte. Möge Gott Frankreich einen Mann

enden. «

VBereinsthätigkeit für die Armee.

Als Delegirte des Königlichen Kommissarius und Militär-Jn- jecteurs fungiren bei der I. Armee: als Delegirter Graf Heinrich Boos-Waldeck, als Kolonnenführer - Friedrih Graf zu Stolberg- tlolberg, als General-Etappen-Delegirter Freiherr v. Zedliß-Neufkirh ; i der 11. Armee: als Delegirter Theodor Graf zu Stolberg- Pernigerode, als Kolonnenführer Graf Solms zu Sonnenwalde, s General-Etappen-Delegirter Heinrih IX. Prinz Reuß; bei der 1, Armee: als “Delegirte Fürst zu Puttbus und Graf v. Franken- 9, als Kolonnenführer Freiherr v. d. Knesebeck, als General- appen-Delegirter Graf Goerß-Schliß; als Delegirte bei dem Garde- ops v, Werthern-Cölleda, bei dem ersten Armee-Corps Conrad [raf v. Finenstein, bei dem zweiten Armee-Corps v. Kardorff, bei m dritten Armee-Corps Graf v. Perponcher-Sedlnißky, bei dem erten Armee-Corps v. Werder, Forstmeister a. D.,, bei dem fünften Aimee-Corps Manfred Graf v. Sehern-Thofßy bei dem sechsien Armee- (1p8 Leopold Graf Schaffgotsh, bei dem siebenten Armee-Corps tiherr v. Ledebur, bei dem achten Armee-Corps Max Graf v. Wolff- ttternih, bei dem neunten Armee-Corps Graf v. Reventlow, bei

n Großherzoglih mecklenburgischen Truppen ron v. Malgzahn,

dem zehnten Armee-Corps v. Pfuel auf Jahnsfelde, bei dem

en Armee - Corps Max Graf zu Lynar, bei der Großherzoglich sischen Division Graf v. Erbach - S&önburg, bei dem zwölften iniglih sächsischen) Armee-Corps v. Lüttichau, bei demselben Ar- «Corps als Corps-Etappen-Delegirter v. Goeß, bei den Großher- (lich badenschen Truppen als Delegirter Hermann Fürst zu Hohen- he-Langenburg.

Gewerbe und Handel.

Der Bergbau in den Bezirken der Ober-Bergämter ortmund und Bonn is durch den Krieg im Allgemeinen nicht inträhtigt worden, nur daß den Bergwerken ein Theil der Arbeits- iste entzogen und der Absaß auf den Eisenbahnen zeitweis gestört esen ist, Dagegen haben die Rumsbecker Blei- und Zinkerz-Berg- fe, die hauptsächlih für Amerika produziren, wegen des stock-nden tverkehrs ihren Betcieb bedeutend einshränfen müssen. Nach west- her Kohle ist durch den shwunghaften Betrieb der Eisenhütten- lle eine so starke Nachfrage hervorgerufen worden, daß die vor- denen Arbeitskräfte, obwohl sie durch einige Hundert Bergleute d Saarbrücken verstärkt worden waren, die verlangte Kohlenmenge ht fördern fonnten. Der Export von Mineralien nach Amerika neuerdinzs Über niederländische Häfen wieder aufgenommen worden.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 26. Oktober. Jm Schauspielhause. (201. Abonn.- n) Der Ball zu Ellerbrunn. Lustspiel in 3 Abtheilungen 1 L. Blum. Hierauf: Freund und Feind. Dramatisirte ‘fdote in 1 Akt von Paul Frohberg. Anfang halb 7 Uhr. «D, Im Opernhause. Keine Vorstellung. - Donnerstag, 27. Oktober. Jm Opernhause. (171. Vorst ) * Hugenotten. Oper in 5 Avth. , nah dem Französischen \Ecribe. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. rgarethe von Valois: Frl. Lehmann. Valentine: Frau Soggenhuber. Urbain: Frl.- Grossi. Raoul: Hr. Niemann. el: Hr. Fricke. Nevers: Hr. Bey. St. Bris: Hr. Schelper. lang yalb 7 Uhr. M.-Pr. Z (202. Abonn.-Vorst.) Landfrieden. e Komödie in 3 Aufzügen von Bauernfeld. Vorber: ngoire. Charaftcrbild in 1 Aft von Th. de Banville, deutsch A. Winter. Anfang halb 7 Uyr. M.-Pr.

Produkten- und Waaren-Börse, Berlin, 25. Okbr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. PoiizPräs.)

Von | Bis | Mittel Von] Bie |Mitt. thr |og.|Þpf. tbr |»e.fnrs.ltir g pf, «2, [pi «In Tag, [Df Weiz. Schl. 2/18. 91 3| 7| 6j 228 2, Bohnen Mez. 1 8 8.10 oggen 1/27/ 6| 2 5— Kartoffeln |1/ 3/1/ 6| 1/4 gr. Gersle | 120—] 2 7 6| 128 9|/Kindt. Pa. | 4! 6) 6! Gl: Hafer L —28 9/1 9 514 A EODE : ip _ | fleisc tien Centn. 22— 29 ' 6 Hammel a7 Stroh Schek.|—|—|—[——|—|-——Kalbtleisch | 3 6| 6 &rbsen Mtz.|—| 6|—|—| 8 —|—| 7—| Butter Pal 8 —|i9_— Linsen 8/—|—[10| - |—| 8] 6| Kier Mandel 7— 17 6 |

Berlin, 25, Oktober. (Nichiamtlicher Getreide- boricht.) Weizen loco 65—78 Thir. nach Qua!., weissbunt poln. 715—745 Thlr., feiner 76 Thlr. ab Bahn bez., pr. Uktober 72—T7 Thlr. bez., Oktbr.-November 74%—73% Thlr. bez., Novem- ber-Dezember 734—73 Thlr. bez., April-Mai 75—74 Thlr. bez.

Roggen , poln. 485—494 Thlr., feiner 50—51 Thlr. ab Bahn bez., pr. Oktober 50%—50z Thlr. bez., Oktober - November 50; bis ee E E 1ER Sale ber 905—50 Thlr. bez., De- zember - Januar 51{— . bez., April - Mai 52 52% Thlr. bos. 7 » April - Mai 52 524 515

rste, grosse und kleine à 40—54 Thlr. per 1750 Pfa,

Hafer loco 24 394 ThlIr., agr 247 tis 25 Thlir., märk. S B Du T i ab Bahn bez. 5 pr. Oktober

{ - G., UkKtober-November und November- U s, A A274 Thlr. bez. M 2E rbsen, Kochwaare 60—70 Thir., Futte —56 Thlr.

Winterraps 100—107 Thlr. | E

A ITEN n ms 105 Thir.

üböl loco 145 Thlr. Br., pr. Oktbr. 145—145—14Z Thlr. bez., Oktober-November 134;—14—13%; Thir. bez., 5 l Mort Dezbr. 13X—13%—13% Thlr. bez., April-Mai 27; —271 Thlr. bez.

Petroleum loco 7% ThIr Br., pr. Oktober T% Thlr. bez., Oktober-November 73 Thlr., November-Dezember 7% Thir. bez., Dezember-Januar 74 Thlr. G.

Leinöl loco 11% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. bez., pr. Oktober 16 Thlr. 5 Sgr. bis 16 Thlr. 2—4 Sgr. bez, Oktober-November 16 Thlr. 5 Sgr. bis 16 Thlr. 2—4 Sgr. bez., November - Dezbr. 16 Thlr. 5 Sgr. bis 16. Thlr. 3—5 Sgr. bez., April - Mai 17 Thlr. 2 Sgr. bis 17 Thlr. 6 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 5&—4% ThlIr., No. 0 u. I. 44-42; Thlr. Roggenmehl No. 0 35—37 Thlr., No. 0 u. L 3 S6 Thir., pr. Oktober 3 Thlr. 225 Sgr. bez., Oktober-November 3 Thlr. 207 bis 225 Sgr. bez. , November - Dezember 3 Thir. 20:—19% Sgr. bezahlt. Gek. 500 Ctr.

Weizen, Termine anfangs böber bezahlt, schliessen matter. Gek. 2000 Ctr. Roggen-Termine eröffneten unter dem Eindruck der festen auswärtigen Berichte mit vielseitiger Frage und mussten von Käufern höhere Preise angelegt werden. In der zweiten Börsenhälfte verflaute die Stimmung wieder, wodurch der Ávance verloren ging und die Notirungen schliesslich gegen

estern ca. 4 Thlr. eeres sind. Hater loco preishaltend. Torminis höher bezahlt. Rüböl unter Schwankungen höher. Gek. 300 Ctr. In Spiritus fanden nur sebr geringtügige Um- sätze statt, die nur zu nachgebenden Preisen bewerkstellig werden konnten. Gek. 50,000 Liter.

Berlin, 24. Oktober. Ns Preisfeststellung von Getreide, Mehl, el, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des F. 15 der eti top eann 6 unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—78 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 764 à 774 bez., Oktober-November 735 à 745 bez., Novbr.- Dezbr. 735 à 734 bez., Dezbr. Januar 73-bez., pr. 1000 Kilogr. April- Mai 1871 74 à 73% à 74x bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspr. 764 Thlr.

Roggen pr. 2000 Ptd. loco 48—505 bez., pr. diesen Monat 50 à 495 à 505 bez., Oktober - November 50 à 494 à 503 bez. November-Dezember 50 à 493 à 5085 bez., Dezember-Januar 507 à 50x bez., pr. 1000 Kilogr. A pril-Mai 1871 51% à 515 à 513 bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspreis 50 Thlr.

Gerste pr. 1750 Ptd. grosse u. kleine 40—54 Thlr. nach QuaL

Hafer pr. 1200 Pfd. loco 24—305 Thir. nach Qual... 274 bez., pr E S 27 bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 464 à 463 bez.

* Erbsen pr. 2250 Pfd. Kochwaare 62—72 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 50—55 Thir. nach Qualität.

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thir. 225 Sgr. bez., Oktober-November 3 Thir. 205 Sgr. à 20% Sgr. bez., November-Dezember 3 Thir. 195 Sgr. à 20 Sgr. bez., pr. 100 Kilogr. Brutto Januar - Februar 1571 7 Thlr. 75 Sgr. bez., April-Mai 7 Thir. 9 Sgr. bezahlt.

Rübö1 pr. Ctr. ohne Fass loco 144 Thir, pr. diesen Monat 14% à 14% à 14% bez., Oktober-November 13% à 135 bez., No- vember-Dezbr. 135 à 138 bez., Dezbr.-Januar 13%, à 135 bez., Pz. 100 Kilogr. April-Mai 275 à 275 à 27% bez. Gek. 1500 Ctr. Kündigungspreis 14% Thlr. i:

Léinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 11% Thlr. i

Petroleum raffinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 0 Barrels (125 Ctr.) l’co 7% Thlr. pr: diesen Monat 727 bez., Oktober-November 7% bez., Novbr.-Dezember 7% bez., Dezember-Januar 75 à 73 bez. Gek. 125 Ctr. Kün- digungspreis 7% Thlr.

eve ga e E N