1870 / 344 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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-- gungsscreiben entgegen. General Burnside hat sih gestern früh in Ostende nach Dover eingeschifft. | y : In Serain g haben die meisten der seiernden Arbeiter die Arbeit bereits wieder aufgenommen.

Frankreich. Jn den offiziellen Kreisen von Tour®, wo- hin bereits am 28, Oktober der Telegraph die Uebergabe von Mey brachte , ist diese Nachriht unglaublich erschienen. De- peschen, die am 28. bei der Brüsseler Gesandtschaft eintrafen, fragten an, ob die Nachricht wirkflich begründet sei. Selbst- verständlich wurde ihnen dieselbe bestätigt.

Die vlamische »Zweep« von Brüssel erzählt: »Einer der hochgestelltesten Staatëömänner Frankreichs, Mitglied des Insti‘uts , schreibt einem unserer au®Lgezeichnetsten Gelehrten wir werden , wenn es sein muß, die Namen Beider nen- nen ungefähr Folgendes: »Rings um Paris erlangen wir einen Sieg nach dem andern, was damit endigen wird, daß wir die deutschen Heere verjagen und vollständig vernichten

Dann rücken wir auf Berlin los, nehmen dic Rhein- provinzen , deren Besiß uns unentbehrlich ist, wie uns jeßt nur allzuflar geworden, und werden bei dieser Gelegenheit auch Belgien eine derbe Lektion geben. «

Die Verdächtigungen gegen den General Ußrich waren hauptsächlich im »Progres de Lyon« veröffentliht. Aus den Artikeln dieses Blattes geht hervor, daß in Straßburg eine nicht unbedeutende deutsche Partei besteht, mit der in Ueber- einstimmung zu handeln, dem General vorgeworfen wird.

(W. T. B.) Die in Brüssel am 29, Oktober eingetroffene neueste Nummer des »Siècle« enthält einen Brief aus Tours, nach welchem die chemalige Partei der Linken des geseßgebenden Körpers im Verein mit einem Theil des ehemaligen linken Centrums lebhaft für Abschluß eines Wasffenstillstandes und Berufung der Constituante agitirt. Das »Sièclee bekämpft energisch diese Bestrebungen.

Die »Indépendance belge« erfährt, daß -auch in Sa-

voyen Bestrebungen zu Gunsten des Bonapartiësmus hervor-

treten; es sind Versuche gemacht worden, die Lande8vertheidi- gung zu erschweren, indem man die Rekruten und Mobil- garden behinderte, sich zu den Fahnen zu begeben.

Der »Union« zufolge leben die marseiller Zeitungen unter einer Art von Schreckensdherrschaft, die sie verhindert, die Wabhrheit zu enthüllen. Die »Gazette de France« greift von

Neuem die provisorische Regierung an, indem sie n die re-

publikaniscbhen Machthaber fassen gegenwärtig ganz souverain ihre Beschlüsse, indem sie jede Vertretung der Gemcinden und Departements sowie jede Kontrole zurückweisen. »Sie schalten mit unseren Millionen als wenn es die ihrigen wären, mit unseren Soldaten als wenn sie ihnen persönlich gehörten. Sie improvisiren Offiziere, Minister und Generale. Wir machen die Erfahrung einer republikanischen Diktatur. «

Nach Privatberichten aus Tours wird das Material Me M Herstellung der Artillerie von Bourges nah Toulouse gebracht.

Versailles, 28. Oktober (W. T. B.) Thiers ist seit drei Tagen im Besiß freien Geleits nah Versailles und der Er- laubniß, von Versailles nah Paris zu gehen und zurückzukeh- ren. Er besieht aber darauf, nicht auf dem Wege von Ver- saillcs, sondern auf dem von Orleans nach Paris hineinzu- fommen.

Das »Echo du Parlement« schreibt aus Amiens: Die Nachricht von der Kapitulation von Mey hat dort eine tiefe Besiürzung hervorgerufen, man fordert Frieden. Aus meh- reren belgishen Städten sind Transporte mit Lebensmitteln nach Mey abgegangen. |

Tours, 29. Oktober. Gambetta hat an die Präfekten ein Cirkular gerichtet, in welchem. es heißt: Ih empfange bedenklihe Nachrichten, welche dessen bis jezt noch nicht durch offizielle Mittheilungen bestätigt worden sind. Es zirbulirt das Gerücht von der Kapitulation von Meß, es ist gut, daß Sie wissen, wie die Regierung bei der Meldung eines solchen Unglücksfalles denken würde. Ein solches Ereigniß könnte nur das Resultat eincs Verbrechens sein, dessen Urheber außerhalb des Gesehes gestellt werden müßten. Bkeiben Sie Überzeugt, daß wir, was sih auch ercignen möge, uns nicht durch die schrecklihsten Unglück8fälle niederbeugen lassen. Jn dieser Zeit verbrecherischer Kapitulationen giebt es ein Etwas, vab kapituliren kann noch darf: Die französische Re-

ublif.

talien. Florenz, 27. Oktober. (W. T. B.) In Ge- mäßheit der leßten Königlichen Dekrete, welche in den römischen Provinzen die im Königreich bereits bestehenden Erlasse und Geseße über die Presse mit cinigen Modifikationen einführen, ist die Person des Papstes der des Königs gleichgestellt, soweit es sich handelt um Aufforderung zu einem Attentat, um Angriffe gegen die persönliche Unverleßlichkeit, sowie um persönliche Beleidi-

L Die bei dem heiligen Stuhle akkreditirten Gesandten remder Mächte genießen des Privilegiums, wonach die gegen den Chef einer fremden Gesandtschaft gerichteten Beleidigungen einer s{wereren Strafe unterworfen sind als solche, weldye Privatpersonen zugefügt worden sind. Ein weiteres König, liches Dekret verfügt, daß den bestehenden Polizeivorschriften nicht unterworfen sind: die Schriften, welche speziell von Papst in den Dru gegeben werden, sowie Publikationen und Anschläge, welche sich auf Amtshandlungen des Papstes und geistlicher 'Kongregationen beziehen.

Griechenland. Athen, 26. Oktober. Auf Grund gan) F

verläßliher Jnformationen wird von der »W. Abendpost« die

Nachricht von dem Abschlusse eines Allianzvertrages zwischen

der Pforte und Gricchenland als unbegründet erklärt.

Der Abgeordnete Philon wurde gegen 40,000 Drachmen f |

und sein Gefährte gegen 10,000 Drachmen Lösegeld in Freiheit geseßt. Eine Anzahl junger Leute, darunter Universitäts. Studenten, sind als Freiwillige nah Marseille abgegangen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 28. Oktober. Da die Cholera in der Stadt in leßter Zeit erheblich abge: nommen hat (am 26. kamen vur 3 neue Erkrankungsfälle vor), so sind die Hülfsburcaus in den Polizei-Bureaus ge! {lossen worden. |

Dánemark. Kopenhagen, 29, Oktober. (W. T. V) Der König und die Königin von Schweden sind heut Mittag hier eingetroffen. Die Taufe des neugeborenen Sohnes des Kronprinzèn findet am Montag statt.

Aus dem Wolff schen Telegraphen -Büreau.

Wien, Sonntag, 30. Oktober. Nach Berichten aus Athen aben sich die Erdstöße in den Provinzen Amphissa und htiotis mit großer Jntensität wiederholt. Die Regierung hat

Aufrufe zur Unterstüßung der von dem Erdbeben betroffenen Bewohner erlassen.

Brüssel, Sonntag, 30. Oktober. General Boyer is auf

der Rückreise von London hier eingetroffen.

Nach Berichten aus Marseille isstt Esquiros endlich den

Beschlüssen der Regierung nachgekommen und hat die Suspen- dirung des »Gazette du Midie aufgeboben.

Das »Amtsblatt der Norddeutschen Pestverwaltung« Nr, 78 enthält General-Verfügungen vom 24. Oktober 1870: Verbindungen mittelst der französischen Postdampfschiff-Linien; und vom 25. Oktober 1870: Eröffnung der Eisenbahnstrecke Armösheim-Alzey.

Statistische Nachrichten. Die \ch{chwedische Universität Upsala zählt gegenwärtig 1449 Studenten (220 Theologen, 162 Juristen, 103 Mediziner 2c.) und 34 Professoren, 23 Adjunkten, 43 Docenten und 4 Exercitienmeister. Aus nachstehenden Zahlen ergiebt sich die Bevölkerungs- zunahme einiger der namhaftesten Städte der Vereinigten Staaten von Nordamerika in den leßten zehn Jahren: Washington 1870: 109,33) 1860: 61/122, Chicago 1870: 348/709, 1860: 109,260, Detroit 1870; 79,€01, 1860: 45,609, Milwaukee 1870: 71,463, 1860: 45,246, Cleve- land 1870: 92,985, 1860: 43/417, Lowell, Massachusetts 1870: 40,937,

1860: 36,827, Charlestown, Massachusetts 1870: 28,416, 1860: 25,065:

Fall River, Massachusetts 1870: 261768, 1860: 14,026, Salem, Massa- husetts 1870: 24/119, 1860: 22,252, Providence 1870: 68,970, 1860; 50,666, Wilmington, Delaware 1870: 30,904, 1860 : 27,258, St. Paul, Minnesota 1870: 20,045, 1860: 10,401, Brooklyn 1870: 396,661, 1860: 266,661, Boston 1870: 253,323, 1860: 177,812, Peoria, Jllinois 1870: 22,854, 1860: 14,045, Woicester, Massachusetts 1870: 41,115, 1860: 24,960, Cambridge, Massachusetts 1870: 39,650, 1860: 26,060, Laworence, Massachusetts 1870: 29,932, 1860: 17,639, Lynn, Massacu- setts 1870: 28,231, 1860: 19,083, Springfield, Massachusetts 1870: 26,706, 1860: 15,199, New Bedford 1870: 31,243, 1860: 22,300, Syracuse, New-York 1870: 43,081, 1880: 28,119, Erie; Pennsylvania 1870: 19,742, 1860: 9419.

R. Dudley Baxter hat kürzlich in der British Association eine Abhandlung Über die Staatsschulden vorgetragen, aus welchen der ¿»Moniteur des inter. mater.« einen Auszug veröffentlicht. Na dem die Schulden jedes einzelnen Staats nach ihrer Höhe und Ab- oder zunahme berechnet sind, wobei Baxter hervorhebt, daß die Schul- den des preußischen Staats stets die kleinsten gewesen seien, stellt er folgende Vergleihungen an: Die Staatsschulden der vorzugsweise handeltreibenden und industriellen Staa'1en, zugleich mit meist e manisher Bevölkerung, waren 1815 (und 1870): Großbritannien 861 (749, Nord- und Süddeutschland 100 (150), die Niederlande und Belgien (110) (117), zusammen 1071 (1006) Millionen Pfd. Sterl. Sie haben in den leßten 50 Jahren also abgenommen. Dagegen stellen sich die Staatsschulden der nit haadeltreibenden Staaten, mit meist roma- nischer oder slavischer Bevölkerung, wie folgt: Frankreich 70 (518) Oesterreih 99 (300) Rußland ca. 80 (300), Spanien ca. 100 (225) Jtalien ca. 50 (257), zusammen 399 (1600) Mill. Pfd. Sterl. Die Staatsschuld hat sich also hier seit 50 Jahren vervierfacht. Die e liche Zunahme beträgt seit 10 Jahren îm Durchschnitt für Franfreich 15, Oesterreich 9, Rußland 5, Spanien 10, Jtalien 19, zusammen

li@ entfernt hat, ist die gerichtliche Haft wegen Diebstahls aus §. 215. 917 Ne. 4 des Strafgeseßbuches beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden fönnen, und wird deshalb ersucht, auf

i tragung erfolgt:

den 2c. Kühn zu achten, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm si vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Gefängniß-Jnspektion abzuliefern. Dem Ver- nehmen nach beabsichtigte Küh n, si nah Fürstenwalde zu begeben.

Potsdam, den 26. Oktober 1870. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

(R

HSandels- Negister.

In dem Firmenregister des Amtes Diez ist heute nachstehender

Eigag erfolgt : 1) Nr. 48 : t 5 Bezeichnung des Firmeninhabers: Kaufmann Max Oppel zu

Die I y 3) Se de Niederlassung: Diez. 4) Bezeichnung der Firma: Max Oppel. / 5 Eingetragen zufolge Verfügung vom 25. Oktober 1870 eodem die, (Akten über das Firmenregister Bd. 11. S. 1.)

Limburg, den 25. Oktober 1870. Ss Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

In dem Firmenregister des Amtes Diez ist heute nachstehende E O: r. 49. 2) Bezeichnung des Firmeninhabers : Kaufinainn Adolph Stahl- \chmidt zu Diez. : 3) Ort der Niederlassung: Diez. a 4) Bezeichnung der Firma: Ad. Stahlschmidt. : 5) Eingetragen zufolge Verfügung vom 25 Oftober 1870 eodem die, (Aften Über das Firmenregister Bd. Il. S. 11.)

Limburg, 25. Oftober 1870. t Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Jn dem Firmenregister des Amtes Diez ist heute folgende Ein”

1) Nr. 50.

2) Bezeichnung des Firmeninhabers: Kaufmann Paul Christian Emil S@neider zu Diez.

3) Ort der Niederlassung: Diez.

4) Bezeichnung der Firma: C. E. Schneider. ,

5) Fingeia en zufolge Versügung vom 25. Oftober 1870 am 6. ejusdem.

(Akten über das Firmenregister Bd. 11. S. 21.)

Limburg, den 26. Oktober 1870. V Söniglihes Kreisgericht. I. Abtheilung.

Auf Anmeldung , daß das von dem verstorbenen Kaufrnann Tohann Eduard Prillwiß zu Cöln daselbst geführte Handel8geschäft

nter der Firma:

: 9 »J. E. Prillwiß« durch Erbgang äuf dessen Kinder Carl August Ernst Prillwiß und Caroline Prillwiß beide Kaufleute, in Cöln wohnhaft A ruegapgen ist, und daß beide das Handelsgeschäft seit dem 25. Oktober 15870 zu Cöln in Gesellschaft unter der nämlichen Firma fortführen , ist diese Gesellschaft, zu deren Vertretung jedem der beiden Gesellshafter das Recht zusteht, heute unter Nr. 1065 des hiesigen Gesellschaftbregisters eingetragen und der Uebérgang der Firma auf die Gesellschast bei Nr. 711 des Firmenregisters vermerkt worden.

Cöln, den 27. Oftober 1870. L n Der Handelsgerichts-Sekretär Weber.

In das Handelsregister bei dem Königlichen Handelsgerichte da- hier ist heute auf Anmeldung cingetragen worden :

1) Nr. 412 des Gesellschaft8registers. der Gesellschafter Wilhelm Reinshagen, Kaufmann in Elberfeld, und Heinrich Bever, Kaufmann, früher in Wülfrath, jest in Schwelm wohnend, mit dem heutigen Tage stattgefundene Auf- lösung der Handelsgesellschast unter der Firma Reinshagen et Comp. in Elberfeld, mit einer Zweigniederlassung in Wülfrath ; die Abroilkelung des Geschäfts wird, soweit sie nicht {on ge- \hehen, von dem Theilhaber Reins8hägen allein bewirkt, und ist die erwähnte: Géesellshastsfirma erloschen. /

2) Nr. 531 des Gesellschaftsregister, die gemäß Uebereinkunft der Gesellschafter, nämlih der Kaufhändlerin Witiwe Wilhelm Dellmann, Amalie geb. Davidis in Elberfeld, als persönlich haftende Gesellschafterin, und Me Kommanditisten, mit dem heutigen Tage erfolgte Auflösung der Handels-Kommändit- Gesellshaft unter der Firma W. Dellmann et Comp. in Elber- feld; das Geschäft wird liquidirt und bleibt dafür die eben- benannte Firma mit dem Zusaße »in Liquidation« bestehen, zum Liquidator is der Kaufmann Otto Wülfing in Elberfeld bestellt.

Elberfeld, den 24. Oktober 1870. Í Der Mde M Geipety inf.

In das Handel8register bei dem Königlichen Handel8gerichte hier- selbst is heute auf Anmeldung bei Nr. 336 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden: daß der Kaufmann Friedrih Wilhelm Seyd in Elberfeld , Mitgesellschafter der Handel8gesellshaft unter der Firma Friedr. Scyd ot Söhne daselbst , am 16. August 1870 gestorben ist daß sodann, mit Wirkung vom 1. September 1870 ab ¡ die Wittwe

| ist heute auf

Die vermsge Uebereinkunft

rich Wilhelm Seyd daselbst, als Gesellschafter in die vorbezeichnete OO DelSc ela cingeireten sind, Und zwar Otto Friedrih Wilhelm

Seyd auch mit der Firma zu zeichnen , während der Wittwe Friedrich Wilhelm Seyd

diese Befugniß nicht zusteht.

efugniß, die Gesellschaft zu vertreten und die

Elberfeld, den 25. Oktober 1870. Der D - Sekretär n k.

In das Handelsregister bei dem Königlichen Handelsgerichte dahier nmeldung eingetragen worden : /

Nr. 1174 des Gesellschaftsregisters. Die vermöge Uebereinkunft; der Gesellschafter Caspar Pfeiffer und Hermann Fingerhuth Kauf- leute in Elberfeld, am heutigen Tage erfolgte Auflösung der Handels- gesellschaft unter der Firma: Pfeiffer et Fingerhuth daselbst; das Geschäft wird liquidict und bleibt dafür die besagte Firma mit dem QJusaße »in Liquidation« bestehen; die Liquidation wird von den vorbenannten Gesellschaftern selber bewirkt und ist Jeder derselben für fich allein berechtigt, die Liquidations-Firma zu zeichnen.

Elberfeld; den 27. Oktober 1870. | Der Hande SgeriGis » Sekretär inf.

Der Kaufmann Heinrih Schwalm dahier hat die am 30. Mai c.

erfolgte und unter Nr. 21 unseres Prokurenregisters cingetragene Bes

stellung des Christian Michel von hier als Prokuristen für das unter

| der Firma Heinrich Schwalm dahier gesührte Handelsgeschäft na

seiner Erklärung vom 19. l. Mts. zurückgenommen. Weylar, den 20. Oktober 1870. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.

Konkurse, Subhaftationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. |

[3309] Bekanntmachung.

Qu dem ‘Konkurse Über das Vermögen des Kaufmannes August Wendt zu Charlottenburg is der Kaufmann Carl Wicht zu Berlin, Ritterstraße 64, zum definitiven Verwalter ernannt und wird auf seinen Antrag der auf den 28. November 1870 um 10 Uhr Vormit-

| tags anberaumt gewesene Prüfungêtermin auf

den 28. November 1870, Vormittags 12 Uhr, verlegt. : Charlottenburg, den 27. Oktober 1870. : Königliche Kreisgerichts-Deputation. -

[ad 2839] Berichtigung. i

Die in Nr. 260 dieses Blattes vom 12. September cer. inse- rirte Bekanntmachung, betreffend die Ediktalladung des wegen Ehe- \cheidung verklagten Rittergutsbesißers Wüstenberg aus Hammer wird dahin berichtigt: daß derselbe unter der Warnung vorgeladen wirde daß bei seinem Ausbleiben angenommen wird, er gestehe die in der Klage angeführten Thatsachen und Ehescheidungs8gründe zu und er- fenne die mit derselben überreichten Briefe und Urkunden an, und daf- sodann, was den Rechten nach daraus folgt, im Erkenntnisse gegen ihn ausgesprochen werden wird.

Wohlau, den 30. September 1870. :

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Verkáufe, Verpachtungen, Submissionen 2e.

B Bekanntmachung. j ; Die Domänen - Vorwerke Philipp8h1gen und Lobbe im Kreise Rügen ca. 35 Meilen von der Kreisstadt Bergen und 7 Meilen von Stralsund entfernt, mit einem Areal von: 1735 Morgen 101 ] Ruthen, worunter 1181 Morgen 104 (Z]] Ruthen Aer, 200 Morgen 127 [] Ruthen Wiesen und 111 Morgen 139 [] Ruthen Nebenweide \foll auf 20 Jahre, von Johannis 1871 bis dahin 1891, im Wege des öffentlichen Aufgebots anderweitig verpachtet werden. Das dem Auf- gebote zum Grunde zu legende Pachtgelder-Minimum beträgt 2430 Thlr. Preuß. Courant. ibi A Die zu bestellende Pachifaution is} auf den Betrag der einjähri- en Pacht bestimmt und das zur Uebernahme der Pacht erforderliche Rermöden auf Höhe von 33,500 Thlr. nachzuweisen.

Qu dem auf den 26. November d. J., Vormittags11Uhr, im Lokale der unterzeichneten Regierung anberaumten Bietungstermine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken cin, daß die Verpach- tungsbedingungen, die Regeln der Licitation und die Karte nebst Fkurregister, mit Aus\{luß der Sonn- und Festtage, täglih während der Dienststunden in Unserer Registratur eingesehen werden können, wir auch bereit sind, auf Verlangen Abschriften der Verpachtung8- bedingungen und der Licitationsregeln gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen.

Stralsund, den 10. Oktober 1870. Königliche Regierung.

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l Dtr im Bezirk des Amis Calenberg, Provinz Hannover, belegene Kloster-Haushalt Wülfingbausen soll auf die achtzehn Jahre vom 1. Mai 1871 bis dahin 1889 ôffentlih meistbietend verpachtet werden

und is dazu Termin au nd ist daz naa 28. November 1870,

Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Friederikenplaß Nr. 1 hieselbst angeseßt.

des genannten Friédrih Wilhelm Seyd, Felicia, geb. Müller, Ge- af G bb beriE in Elberfeld und ferner der Kaufmann Otto Fried-

Zu dem Haushalte gehören das Klostergut Wülfinghausen mit dem Vorwerke Farrensen und einem Hofe zu Boißum mit