1870 / 350 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4424

General Bellemare hat des. Morgens mit Francs-tireurs, die den Feind vertrieben habeñ, einen Ueberfäll in Bourget aus- geführt. Während des Tages griffen die Preu. n. mit. bedeue tenden Streitkräften an und zogen f\ich Abends zurü. Unsere Truppen haben das Dorf in Vertheidigungsstand gesegt und auch Drancy in Besiß genommen. :

Dem General, Grafen von Moltke, ist aus Anlaß seines Geburtstages am 26. v. M18. in Versailles das folgende Telegramm des Königlichen Staats-Ministeriums - zugegangen:

Unseren herzlihen Dank und Glückwunsch an Jhrem heutigen Geburtstage! Gott erhalte Sie bei Kraft, um das glänzend begonnene Werk zum Segen des Vaterlandes zu vollenden, und führe Sie glük- lich zu uns zurück! Gräf zu Jhenpliß.

Die Eisenbahn-Postbureaux der Route Frankfurt a. M.-

Courcelles gehen A dem 1. November bis Meß durG und

n jeßt die Bezeichnung: »Eisenbahn-Postbureau Frankfurt- eh«.

In Epinal (Vogesen-Departement) und in Toury (Dép. Eure-et Loir) sind Feldpost-Nelais in Wirksamkeit getreten.

Das Feldpost-Relais in Argenteuil ist nach St. Germain- en-Laye (Dep. Seine-et-Oise) verlegt worden.

Die Bestimmung, nah welcher verwundete, von den Laza- rethen na der B entlassene deutshe Soldaten freie Fahrt mit den zur Peérsonenbeförderung dienenden norddeutschen Posten erhalten, ist dáhin erweitert worden, daß alle im Felde verwundeten oder erkrankten deutschen Soldaten bei Reisen aus den Lazarethen nah der Heimath oder von der Heimath resp. dem Seit Eo nach einem Lazareth - jene Vergünstigung genießen.

Straßburg, 1. November. Der Civil - Kommissar im

Elsaß, Regierungs-Präsident von Kühlwetter, veröffentlicht folgende Bekanntmachung : : _ An Stelle des Geheunen Regierungs-Rath von Les sing ist der Steuer-Direktor Regenauer als Kommissar für die Verwaltung der indirekten Steuern bei dem General-Gouver- nement eingetreten und in dieser Eigenschaft mit den Behörden zu korrespondiren ermächtigt. :

Straßburg, den 28. Oktober 1870.

Der ‘Civil-Kommissar im Elsaß: v. Kühlwetter, ; Regierungs-Präsident.

Nachdem der Direktor der Straßburger Succursale der Bank won Frankreih , Baron Garat , sowie die meisten der beim Einzuge der deutschen Truppen vorläufig internirten Bank- beamten schon im Laufe der vorleßten Woche auf vollständig freien Fuß gesetzt worden, find jezt nach Abschluß der nöthigen Untersuchungen auch. die Übrigen in diese Angelegenheit ver- wickelten Beamten von der über fie verhängten Ueberwachung befreit worden.

Die Civilverwaltung hat bei der Fesistellung des Status der hiesigen französischen Negierungs- Hauptkasse die Thatsache konstatirt, daß sämmtliche Dépositen der Kommunen, der Sparkassen , der frommen Stiftungen, des Frauenhauses (Domkasse), der Altersversorgungskassen u. #. w., deren Ver- waltung nach dem französischen Reglement nicht jenen Korpo- rationen, sondern dem Tresor public des Departements über- wiesen war, von dem lehteren für Qwecke der französischen Staat8administration verau8gabt worden. Da ‘die deutsche Civilverwaltung nicht in der Lage ist, aus eigenen Mitteln diese Fonds ihren Eigenthümern zu erseßen, so wird, der »Straßb. Ztg.« zufolge, nichts übrig bleiben, als den französi- Ln beim Friedensöschlusse zum Ersatze jener Summen anzuhalten.

Der »Nouvelliste de Versailles« erscheint vom 29. Oktober ab in vergrößêrtem Format Unter dem Titel »Moniteur offi- ciel du Departement de Setine-et-Oisé«. :

Posen, 2. November. Bei dem Festmahle, welches hier am 22. v. Mts., den etwa 80 Mann starken bayerischen Truppen hiesige Bürger veranstalteten, wurde folgendes ‘Tele gramm an den König von Bayern gesandt:

_Dcm Ks®snig Ludivîg von Bayern, dem echt deutschen Fürsten, bringt die zu Ehren baycrisher Truppen, welche französische Gefangene Ber begleit:ten, vereinte Festversammlung von Bürgern und preußi- When Kriegern ein bezeistértis Hoch aus.

Darauf ist am 30. v. Mts. (der König war damals nicht in München) folgendes Telegramm eingegangen:

Den Absendern des Telegrammes entbiete ih Meinen freundlihsten Gruß und danfe für die Mir dargebrachte Huldigung, so wie den gast- lichen Empfang, der Meinen wadckeren Truppen mit so vieler Herz- lichfeit bereitet wurde. Ludwig.

Hannover, 2. November. (N. Hann. Z.) Der han-

novershe Provinzial-Landtag berieth gestern den Finanz-Etat pro 1871 zu Ende. Es wurden bewilligt für die Taubstummen- Anstalten zu Hildesheim 7205 Th ler, Stade 6327 Thle. 15 Sgr., Osnabrück 6230 Thaler. Bei Genehmi- gung des Dispositionsfonds für die ständ. Taubstummen- Anstalten von 1000 Thalern erhielt der Ausschuß die Ermä. tigung, aus den etwaigen Ersparungen einzelnen Lehrern behufs ihrer weiteren Ausbildung Reisestipendien zu bewilligen. Für die Taubstununen-Anstalt zu Emden wurden 1000 Thaler be- willigt, für die Blinden-Anstalt zu Hannover 5100 Thaler, die Idioten-Anstalt zu Langenhagen 4000 Thaler, für Rettungs. Anstalten 3000 Thaler, für das jüdische Schul- und Synagogen - Wesen 5000 Thaler, an festen Beihülfen für milde Stiftungen und Vereine 8046 Thlr. 24 Sgr., an sonstigen Beihülfen 2100 Thlr. j

Sbdana wurde die Position » Für Landstraßen und Gemeindewege« mit 300,000 Thlr. und »Behufs Bildung eines Fonds für Zuschüsse zu Lande8meliorationen« mit 10,600 Thlr. genehmigt, leßtere mit der: Maßgabe, daß vom Ausschusse aus dem Fond Darlehen gegen einen Zinsfuß von nicht unter 2 pCt. und gegen die Verpflichtung zur jähr- lihen Amortisation mit mindestens 2 pCt. bewilligt werden fönnen. Für den Pensions-Fond wurden 6000 Thlr., den Reserve-FFond für bevorstehende Bauten 19,450 Thlr., für In8gemein 2000 Thlr. bewilligt: P a

83. November. Die Adresse des Provinzial - Landtages wurde mit 48 gegen 20 Stimmen angenommen ; dagegen stimmten sämmtliche Abgeordnete der Ritterschaft mit Aus- nahme des Grafen Münster und - des Regierungs - Raths Stegemann. A

E áchsen. Dresden, 3. November. Der König und die Königin haben heute früh Schloß Weesenstein verlassen und das biesige Königliche Residenzschloß, Jhre Majestät die Königin Maria, von Weinbergs-Villa bei Wachwiß kommend, das Königliche Palais auf der Augustussiraße bezogen.

Die Prinzessin Georg nebst Familie is bereits gestern e “va Weéesenstein im Palais auf der Langestraße ein- getroffen.

Schwarzburg. Sondershausen, 1. November. Es ist folgender Erlaß des régierenden Gursn erschienen :.

»Ueberall in Meinem Lande hat sich, wie Th gewünscht und er- warten durfte, die theilnahmvollste Fürsorge füx die im Felde stehen- den deutshen Truppen Sn gtebt, Aus allen Ortschaften der Ober- und Unterherrschaft, aus allen Kreisen der Bevölkerung sind mit der opferfreudigsten Bereitwilligkeit die vielfältigsten Liebesgaben gespendet worden. Insbesondere aber haben \ich die Frauen und Jungfrauen, wie im ganzen "tande so auch in hiesiger Stadt, durch die größte Un- ermüdlihkeit und Selbstverleugnung in Anfertigung von Gegenstän- den ausgezeichnet, die zur Pflege von Verwundeten dienen sollen. Der auf diese Weise bethätigten Menschenfreundlichkeit und patrioti- schen Gesinnung fühle Jh Mich gegenwärtig gedrungen, hiermit Meine pollste Anerkennung und Meinen wärmsten Dank auszu- sprehen. Möge Gott der ‘in diesen {weren Zeiten neu bewährten Hingebung und Treue deutshen Wesens dur die Segnungen eines baldigen Und dauernden Friedens lohnen, Sondershausen, den 30. Ok- tober 1870, Günther Friedrih Cal F. z. S.-S.«

Vaden. Karlsruhe, 3. Novbr. (Karlsr. Z.) Durch Befehl des Großherzogs vom 1. d. Mts. wird General- Lieutenant Freiherr Du Jarrys von La Roche, Commandeur der 1. Infanterie-Brigade, auf sein Ansuchen wegen körper- va N zu den Offizieren vom Armee-Corps mit Penjion Ver]eBt.

Abends mit Gefolge nah Versgilles abgereist. j Desterreicw-Ungarn. Wien, 3. November. Die »Kor- respondenz Warrens« erklärt die von mehreren Blättern ge- meldete Nachricht, Oesterreih habe behufs Regelung der römi- schen Frage einen Kongreß in Vorschlag gebracht, als voll- tfommen unbegründet. : | ___— Das geseßliche Rekruten-Kontingent in der öster- reichish - ungarischen Monaréhie für das Jahr“ 1871 besteht in

95,475 Mann. Hiervon entfallen auf die im Reichsrathe ver-

Miet 4 Länder 52,222, auf jene der ungaristhen Krone 43,253 arn.

_ Prag, 2. November. Der Josephstädter Hauptschul-Di- réftor wurde gestern troß der SuMeidieun d betreffenden Stadtraths-Beschlusses, durch die Statthalterei von den städti- schen Beamten von der heute vorzunehmenden Sperrung der Schule benachrichtigt. Der Direktor erklärte, er habe höhere

Ordre und werde ‘nur der Gewalt weichen. Polizeiposten um-

stehen seither das Schulhaus, um 'die gewaltsame Sperrung zu

hindern.

8. November. Bei den heute in* den Landbezirken stattgefundenen dixekten Reichsrath8wahlen wurden in sämmtlichen deutschen Landgemeinden Änhänger der Verfassungs- partei gewählt. Die czecishen Gemeinden wählten durchweg

Deklaranten.

(W. T. B.) Der Großherzog is heute um 6 Uhr

4425

Trient, 2, November. Gestern brach biér eine Feuers- brunft aus, welche gegen 80 Häuser einäs{erte. An 2 er- sonen sind obdachlos tvorden, fa 19 V Schweiz. Bern, 2. November. Behufs Erleichterun der Aussöhnungsbeftrebungen im Kanton Tessin hat der Bundes: rath das, eidgenössishe Kommissariat ermäthtigt, der Regierung die Erklärung abzugeben, daß er gegen eine R der auf den 6. d. angeordneten Großrath8wahlen um —14 Tage nichts einzuwendén habe und ihre bezügliche Entschließung ge- wärtigen wolle.

Da dur das weitere Vordringen der Deutschen im Saône - Thal der Kriegsshauplaß ih von unserer Nordwest- grenze entfernt hät, fo hat der Bundesrath eine fernere Be- segung Basels für nicht nothwendig. erachtet und ‘das 'Militär-

__ Departement ermäccktigt, die dort befindlichen vier Züricher

Scharfshüßen-Compagnien zu entlassen.

Großbritatiñieu und Jrland. London, 2. November. Der Minister des Auswärtigen, Lord Granville, ist von Schloß Walmer bei Dover in London eingetroffen. Auch Lord Kim- berley (Geheimsiegel) und der Minister für Irland, Chichester Fortebcue, sind bereits hierher zurückgekehrt, während der Con- seils-Präsident , Earl de Grey and Ripon, im Laufe des heu- tigen Vormittags erwartet wird, um dem am Nathmittag stattfindenden Käbinet8rathe beizuwohnen.

Fraukreih. Aus Tours berichtet man unter dem 1. November:

»Die Nachrichten aus Paris vom 28. Oktober konstatiren den ausgezeichneten Geist der Vertheidiger der Hauptstadt. Die Anwerbungen in mehreren Bataillonen der Nationalgarden werden thätig betrieben, Die öffentliche Unterzeichnung für den Ankauf von Kanonen geht gut. Die Unterzeichnung bis jeßt deckt hon den Preis von tausend Kanonen. Man s{äßt, daß das frische Fleis bis zum 15. Dezember reihen wird. Dann ist für fünf Wochen Salzfleish vorräthig. Der »Frangçaiß« sagt , das Brod werde nicht vor dem 1. Januar vertheilt wer-

den. Die Reichen machen sich eine Ehre daraus, O n an führt. Wegebauten nah Cachan und Bagneux zu aus , troß ‘der An-

auf die Ration von Jedermann zu beschränken.

strengungen der Preußen, sie zu verhindern. Man erbaut eine Art von großem Redan (Sägewerk), welcher der Vertheidigung große Dienste leisten wird. «

Die »N. Hr, Pr.« \{hreibt: Gambetta versichert , daß Paris bis zum 15. Dezember mit frischem Fleische versorgt sei. Ein am 20. September vom Adjunkten des Maire von Paris, Herrn ‘Mamargan , *abgefaßter Bericht über die vorhandenen Vorräthe hat indeß ergeben, daß die Stadt an jenem Tage 24,000 Ochsen, 150,000 Hammel und 6000.Schweine beherbergte. Eine Verordnung des Ackerbau-Ministers verordnete, daß, vom 28. September angefangen, täglih 500 Ochsen und 4000 Schafe geschlachtet werden. Paris war somit, vom 28. Sep- tember angefangen, mit Ochsen auf 48 Tage und mit Ham- meln auf 38 Tage versehen. Seither sind 36 Tage vergangen, Paris hat somit nur noch für 12 Tage Ochsenfkeish und für 4 Tage Hammelfleisch, sowie 6000 Schweine, die wohl ‘theil- weise siatt der Schafe geschlachtet worden sein mögen, so daß man annehmen kann, daß Paris kaum auf länger als auf noch 12 Tage, also ungefähr bis Mitte November, mit frischem Ge verjorgt sein mag. An Mehl und Getreide sollen zu

nde September an 500,000 Centner oder 50 Millionen Pfund vorhanden gewesen sein, was für eine Bevölkerung von 2 Millionen, mit täglih einem Pfunde per Kopf berechnet, cinen Vorrath für 25 Tage giebt. Mit ihren Mehlvorräthen müssen die Pariser somit auch schon so ziemlich zu Ende sein.

Der »Frangais« vom 30. Oktober sagt: Gambetta sandte auf eine Adresse der kleinen Stadt Libourne per Tele- graph die folgende Erklärung, die offenbar mehr an Preußen und Europa gerichtet ist, als-an jenen kleinen Ort : »Die Regie- rung beharrt mehr als je in dem Kriege auf's Aeußerste, troß der Gerüchte von einem Waffenstillstand und Unterhandlungen. Nicht einen Stein unserer Festungen, nicht: einen Joll unseres Gebiets, das ist nach den Worten Jules Favres das Pro- gramm, das er bis zum Ende befolgen wird. Sie sind er- mächtigt, die gegenwärtige Depesche zur Kenntniß des Verthei- digungs-Komites zu bringen. « : |

Die »Jndép. belgee enthält Nachrichten aus Paris, die aber nur bis zum 19. Oktober reichen. Wir heben-aus den- selben hervor, daß Blanqui bei seiner Wiedererwählung zum Bataillonschef nur 301 gegen 710 Stimmen erhalten , welche auf Herrn Brulez fielen. Demonstrationen zu Gunsten des abgeseßten Majors Mottu hatten die Beseyung des Hotel de

ville durch ein Bataillon Nationalgarde in der Nacht zum

l19ten zur Folge.

General Trochu veröffentlicht eine Erklärung zu Gunsten

des Generals Ducrot, der bekanntlich beschuldigt wird, sein bei Sedan gegebenes Ehrenwort gebrochen zu häben. |

Wie dén »Standard« qus Tours geschrieben wird, empfing Herr Gambetta türglio die Delegirten des Komites von Lyon uit folgender Anrede: »Die Kommune von Lyon entehrt Frankreih und wixd zum Gelächter Europas. Hinaus mit Euch auf der Stelle. «

(W. T. B.) Das

Italien. Florenz, 3. November. j amtliche Blatt publizirt ein Dekret, durch welches die Kammern aufgelöst und die Wahlkollegien zum 20. November zusammen-

berufen werden. Senat und Kammer werden am 5. Dezem-

ber wieder zusammentreten.

Portugal. Aus Lissabon, vom 30. Oktober , wixd gemeldet: Der Marquis Sa da Bandeira hat seine Entlassung genommen und der Bischof von Vizeu hat ein neues Ministe- rium gebildet. Der Marquis d’Avila wird Minister-Präsident und Minister der öffentlichen Arbeiten , Gouveia Minister der Marine, Carlos Bento Finanz-Minister, Moraes Rego Kriegs- Minister, Carvalho Justiz-Minister und der Bischof von Vizeu Minister des Innern.

Dánemark. Kopenhagen, 31. Oktober. (H. N.) Das {wedis{-norwegisde Königépaar fuhr gestern von dem Palais neben Schloß De woselbst Jhre Majestäten wohnen, nah dex Kronpririzlichen Residenz Charlottenlund hinaus, wo- hin auch das dänische. Königspaar \sih von Bernstorff begab. Um 5 Uhr war große Galatafel und Soirée auf Bernstorff.

Heute, am Geburtstage der Kronprinzessin , sieht man die Stadt reih mit Flaggen“ geschmückt. Der König Christian, die Königin Louife nebst den anderen Mitgliedern der Königlichen - Familie kamen hier heute Morgen von Bernstorff an und fuh- ren 17 Uhr in fäerlibhem Aufzuge na dèr Schloßkircbe , wo in der angeordneten Weise die Taufe des Prinzkn stattfand, der eine glänzende Versammlung beiwohnte.

Amerika. Washington, 1. November. (Kabel- telegramm.) Die Konferenz der Bevollmächtigten Spaniens und der súdamerikanischen Republiken, welche hier am 29. v. Monats stattfinden sollte, um. die Bedingungen eines dauern- den Friedens mit Spanien zu berathen , ist bis zum 18. d. verschoben worden. ; l

Afien. Die leßte Póst aus Japan via San Francisco meldet, daß der Kriég zwischen Frankreich und Deutschland die japanesische Regierung zum Erlaß einer Neutralitätsproklama- tion bewogen habe. Zu gleicher Zeit hat die Regierung eine Anzahl Offiziere ernannt einer darunter ist cin Prinz des Kaiserlichen Hauses welche den Kriegsschauplaß besuchen und Über das'Ergebniß ihrer Beobachtungen Bericht abstatten soUcn. Die Abgesandten waren bereits mit der Post in San Francisco eingetroffen, um von dort über New-York nach dem europäischen Continent weiter zu reisen.

Die »Annalen der Landwirthshaft« in den Königlich Preu- ßischen Staaten Ans 44 haven folgenden Jubalt: Vierte Bekannt- machung, betreffend die an das Ministerium für die landwirthscaft- lichen“ Angelegenheiten zur Abhülfe von Noth in wesßlihen Grenz- ländern Deutschlands eingezahlten Geldsummen. Zur ¡Rieseifrage. Von ‘L. Vincent. (Schluß.) ‘Aufrechistehender Röhrenfkessel von Weeks u. -Co. (Mit Abbild) —E:werbungen des Königlichen land- wirthshaftlihen Museums inm 111. Quattal 1870. Berichte und Kokrespondenzen : Aus der. Provinz Preußen. Literatur: Otto Kühnemaänn's Flachsindufstrie-Karte. Notizen: Nachrichten, die Rinderpest ‘im Jn- und Auslande betreffend: 1 Verzeichniß der Kreise - und- Ortschaften, in welchen seit den leßten Berichten vom 15. Oktober (Wochenblatt Nr. 43) die Rinderpest bis zum 21. Oktober neu aus- gebrochen ist. Il. Die Rinderpest in der Rheinpfalz. Aufruf des landwirths{aftlihen Vereins für Rheinpreußen an die größeren Grundbesißer. Jnternationale Mastvieh-Ausstellung. Genossen- \{afts-Br-nnereien. Geschäftsbericht der preußischen Bodenki edit- Aftienbank. Berliner Herbstrennen. Versuch mit Liernur's Ab- führ in Berlin. Der gegenwärtige Krieg und seine Rücfwirkung auf ‘die österreichische Weinprodufkftion. Komitesißung des Klubs der Landwirthe. Sißung der Königl. {wedishen Landbau-Aka- demie am 11. September. Die Ernte in Schweden. Sibirischer Cembrasamen. Berichtigungen. Marktberichte. Stärkepreise.

iebhpreise. H M Die Nr. 44 des »Pr. Hand. Arch.« enthält unter: Geseß§ß gebung: Oesterreich: Ermächtigung der Hauptzollamts-Expositur am Bahnhofe zu Dziediß in Schlesien zur Austrittsbehandlung von Bier. Verlegung des Königlich ungarischen Neben - Zollamtes Alt- Moldova nah Bijelobres8fa. Belgien: Attribute der Zollämter zu Achel und Adinkerke. Maßregeln gegen die Rinderpest. Nieder- láñde: Einfuhr von Zucker auf dem Kanal von Terneuzen. Auf- ‘hébung des Aus- und Dur(hfuhrverberbots von Pferden. Groß- britannien: Münzgeseß vom 4. April 1870. Spanien: Zollamt[iche Behandlung gescheiterter Schiffe. Vereinigte Staaten von Nordamexita : Neutralitäts-Profklamation. Tarifgeseß.— Unter Stati sti f: Zollverein :

rovisorische Abrechnung über [die ‘gemeinschaftlihen Einnahmen -an

in- und Ausgangszöllen , nebst den anderen dahin gehörenden -Er«

553%®