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Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Fabrikanten Ru dolph Thomas und dem Tech- niker Wilhelm Berghaus-ist unter dem 9. November 1870 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung. nachgewiesene rotirerede Pumpe, soweit dieselbe als neu und cigenthümlich erachtet worden ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.
Justiz - Ministerium.
Der bei dem Stadt- und Kreisgericht zu Magdeburg an- gestellte Rechtsanwalt und Notar, R Mattern, ist zum Rechtsanwalt bei dem Appellations8gericht in Glogau, unter Verleihung des Notariats im Departement desselben, mit An- weisung scines Wohnsißes in Glogau ernannt, und dem Rechts- anwalt und Notar Lewinsfki in Polkwiß ist die Verlegung seines Wohnsigzes nah Glogau gestattet worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten.
Der praktische Arzt Dr. Rosenthal zu Memel ist zum Kreis-Physikus des Kreises Memel ernannt worden.
Dem
und für den
Preußische Bank.
Wochen-Uebersicht i der Preußischen N 7. November 1870. va.
“ 1) Geprägtes Geld und Barren 86,695,000
2) Kassenanweisungen , Privatbanknoten und Darlehnskassenscheine. ....««.-.- ? 3,320,000 3) Wechselbestände... .«-+.-- vie s P 85,349,006 4) Lombardbestände .…....++-..- » - 23,696,000 5) Staatspapiere, diskontirte Schay-Anwei- sungen, verschiedene Forderungen und Aktivà.. 505014 L A000 A 56 Cen C 23,902 (0)
Passiva. 6) Banknoten im Umlauf eee rere orr Thlx. 174,434,000 Depofitenkapitalien » 16,641,000 8) Guthaben der Staatskassen, Institute und Privatpersonen mit Eins&luf des Giroverkehrs s Thlr. 475,006 Berlin , den 7. November 1870, Königlich Preußisches Haupt-Bank - Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Hecrmann.
Berlin, 11. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: zur Anlegung des den Professoren Dr. Roediger zu Berlin und Dr. Pott zu Halle von des Kaisers von Rußland Majestät verliehenen St. Stanislaus8- Ordens zweiter Klasse, sowie zur Anlegung des dem Theater- meister an dem K. K. Hof-Operntheater zu Wien, Hermann Hensel aus Berlin, von des Kaisers von Oesterreich Majestät verliehenen silbernen Verdienstkreuzes mit der Krone, - - Aller- böchstihre Genehmigung zu ertheilen.
Nichtamtliches.
__ Preußen. Berlin, 11. November. Ihre Majestät die Königin wird Anfangs nächster Woche Homburg ver- lassen, cinige Tage in Coblenz verweilen und am 19. d. Mts. Hier eintressen. |
Se, Königliche Hoheit der Kronprinz hat auf die Glückwunsch-Adresse der hiesigen Stadtverordneten-Ver- sammlung das folgende Dankschreiben erlassen, welches in der gestrigen Sißung der Stadtverordneten vorgelesen wurde:
Den Stadtverordneten Berlins danke Jh von gan- zem Herzen für den freundlichen Gruß und Glücckwuns\ch/, welchen Mir dieselben zum 18, Oktober hierher in die Ferne gesandt haben. Die Anerkennung, welche man in der Heimath den Siegen Meiner Armee gezollt, macht Mich wahrhaft glücklickch. Großes en die deutschen Krieger aller Stämme unter der Führung unseres Kö- « nigs vollbracht, das Vaterland wird dies — des bin J ch gewiß — im dankbaren Gedächtniß bewahren. Unsere Heere abér sind von dem stolzen Bewußtsein erfüllt, für eine heilige und gerechte Sache zu fämpfen und heut wie je bereit, mit ihrem Blute Deuischlands Wohlfahrt und
“zu erwägen , daß jeder
| vor Stellung der beidetseitigen Truppen, so
welche ua ganzes Volk in unvergleichliher Hingebung gern und freudig gebracht hat. Hauptquartier Versailles, den 31. Oktober 1870. f Friedrich Wilhelm. An die Stadtverordneten zu Berlin.
— Wir find in den Stand geseht, das nachfolgende Cirku- lar des Un L Grafen v. Bi8marck an die Gesandten des Norddeutschen Bundes Über seine Besprehung mit Herrn Thiers in Versailles zu veröffentlichen:
Versailles, den 8. November 1870.
Ew. 2. i} es bekannt, daß Herr -Thiers den Wunsch aus. gedrückt hatte, sih zu Verhandlungen ins- Hauptquartier be- geben zu dürfen, nachdem er sih mit den verschiedenen Mikts- gliedern des Gouvérnements der nationalen Vertheidigung in Tours und in Paris in Verbindung geseßt haben würde. Auf Befehl Sr. Majestät des Königs habe ih mich zu einer solchen Besprehung bereit erklärt und ist Herrn Thiers gestattet worden, si zuvor am 30. v. Mts. nach Paris hinein zu begeben, von wo er am 31. ej. ins Hauptquartier zurückgekehrt ijt.
Die Thatsache, daß ein Staatsmann von der Bedeutung und der Geschäftserfahrung des Herrn Thiers die Bollmachten der Pariser Regierung angenommen hatte, ließ mich hoffen, daß uns Vorschläge gemacht werden würden , deren Annahme möglich und der Herstellung des Friedens förderlich sein würde, I empfing Herrn Thiers mit dem achtungsvollen Entgegen- fommen , auf welches seine ausgezeichnete Persönlichkeit, auch abgesehen von unsern früheren Beziehungen, ihm den vollsten Anspruch gab.
Herr Thiers erklärte, daß Frankreich auf Wunsch der neutralen Ta bereit sein werde , sich auf einen Waffenstillstand ein- zulassen.
Se. Majestät der König hatten gegenüber dieser Erklärung affenstillstand an und für si für Deutschland alle die Nachtheile bedingt, mit denen für ‘eine Armee, deren Verpflegung auf weit zurückgelegenen HÜlfs- quellen beruht , jede Verlängerung des Feldzuges verbunden ist. Außerdem übernahmen wir mit dem Waffenstillstand die Verpflichtung , der deutschen Truppenmasse , welche durch die Kapitulation von Meß verwendbar geworden war, in den Stellungen, welche sie am Tage der Unterzeihnung inne-
ehabt haben würde, Halt zu gebieten , und damit auf die
esezung weiter feindlicher Länderstrecken zu verzichten , welche gegenwärtig ohne Schwertstreich oder mit Ueberwindung un- bedeutenden Widerstandes von uns eingenommen werden kön- nen. Die deutschen Heere haben - einen wesentlihen Zu- wachs in den nächsten Wochen nicht zu erwarten. Dagegte würde der Waffenstillstand A die Möglichkeit gewährt haben, die eigenen Hülfsquellen zu entwickeln, die in der Bil- dung begriffenen Formationen zu vollenden und, wenn ‘die Feindseligkeiten nach dem Ablauf des Waffenstillstandes wieder beginnen sollten, uns widerstandsfähige Truppenkörper entge- genzustellen, welche jeßt -niht vorhanden sind.
“Ungeachtet dieser Erwägungen lies Seine Majestät der König den Wunsch, einen ersten entgegenkommenden- Schritt zum Fricden zu thun, vorwiegen; und ich wurde ermächtigt, Herrn Thiers sofort mit der Gewährung eines Waffenstillstandes auf 25, oder au, wie er später gewünscht, 28 Tage auf dem Grund des einfachen militärischen status quo am ‘Tage der Unterzeichnung entgegenzukommen. Jh . schlug ihm dur eine zu bestimmende Demarkations8linie die wie sie am Tage der Unterzeihnung sein würde, abzugrenzen, die Feindseligkeiten auf 4 Wochen zu sistiren, und in dieser Zeit die Wahlen und die Konstituirung der nationalen Vertretung vorzunehmen. Auf französischer Seite würde diese Wafferiruhe nur den Verzicht auf kleine und jederzeit unglückliche Ausfälle und auf eine nußlose und unbegreifliche Vershwendung artilleri- stisher Munition aus den Festungsgeshüßen für die Dauer des Waffenstillstandes zur militärischen Folge gehabt häben. In Bezug auf die Wahlen im Elsaß konnte ich erklären, daß wir auf keiner Stipulation bestehen würden, welche die Qugehörigkeit der deutschen Departements zu Frankreich vor dem Friedensschlusse in Frage stellen könnte, und daß wir feinen Bewohner der lehteren dafür zur Rede stellen würden, daß er als Abgeordneter seiner Landsleute in einer französischen Nationalversammlung erschienen sei.
Ich war erstaunt, als der französische Unterhändler diese Vorschläge, bei welchen alle Vortheile auf französischer Seite waren, ablehnte und erklärte, einen Waffenstillstand nur dann annehmen zu können, wenn derselbe die Qulassung einer un!- fassenden Verproviantirung von Paris einschlösse. Jch, er- wiederte, daß diese Zulassung eine so weit Über den status quo
dauernde Einheit zu begründen. Ein ehrenvoller Friede wird, so Gott will! bald die schmerzlichen Opfer lohnen,
und über jede billige Erwartung - hinausgehende mili- tärishe Konzession enthalten würde, daß ih ihn frage, ob
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ex ein Aequivalent dafür zu bieten im Stande sein werde und welche8? Herr Thiers erklärte , zu keinem militärischen Gegen- anerbieten ermächtigt zu sein, und die Forderung der BVer- proviantirung von Paris stellen zu müssen, ohne uns dafür ¿twas Anderes bieten zu können, als die Bereitwilligkeit der Pariser Regierung, der französischen Nation die Wahl einer Vertretung zu gestatten, aus welcher wahrscheinlih eine Behörde hervorgehen würde, mit welcher uns über den Frieden zu un- terhandeln möglich sein werde. : In dieser Lage hatte ih das Er lungen dem Könige und Seinen milit ulegen. s Se. Majestät war mit Recht befremdet über so aus\ckchwei- fende militärische Qumuthungen, und enttäuscht in den Erwar- tungen, welche UÜerhöchstder)elbe an die Unterhandlungen mit Herrn Thiers geknüpft hatte. Die unglaubliche Forderung, daß wir die Frucht aller seit zwei Monaten gemachten Anstren- gungen und errungenen Vortheile aufgeben und die Verhält- nisse auf den Punkt zurückgeführt werden sollten, auf welchem e beim Beginn der Einschließung von Paris gewesen waren nur von neuem den Beweis liefern, daß man in Pari der Nation die Wahlen zu versagen, suchte, aber nicht nach einer Gelegenheit, dieselben ohne Störung zu vollziehen.
Auf meinen Wunsch , vor Fortsezung der Feindselig- keiten noch einen Versuch der Verständigung auf anderen Grundlagen zu machen , hat Here Thiers am 5. d. M. in der Vorpostenlinie noch cine Besprehung mit den Mit- gliedern der Pariser Negierung gehabt, um. denselben entweder einen kürzeren Waffenstillstand auf Basis des status quo, oder die einfache T Wahlen vorzuschlagen, ohne fonventionêmäßigen E stand, in welchem-Falle ich die freie Zulassung und die ewährung aller mit der militärischen
ebniß unserer Verhand- rischen Rathgebern vor-
onnte nach Vorwänden,
Sicherheit irgendwie vereinbaren Erleichterungen zusagen konnte. dieser seiner 6 midt nd
Ueber den Jnhalt mit Herrn Favre und Trochu hat Herr Thiers sich nicht näher gegen mich ausgesprochen ; er konnte mir als as derselben nur die erhaltene Weisung mittheilen , die Verhandlungen abzubrechen und Versaille® zu verlassen , da ein Waffenstillstand mit Ver- proviantirung von Paris nicht zu erreichen fei.
Seine Abreise nach Tours hat am 7. Morgens ftatt- gefunden.
Der Verlauf der Verhandlungen hat mir nur die Ueber- zeugung hinterlassen, daß es den jetzigen Machthabern in Frank- reich von Anfang an nicht Ernst damit gewesen ist, die Stimme der französishen Nation durch freie Wahl einer dieselbe vertretenden Versammlung zum Ausdruck gelan-
en zu lassen; und daß es eben so wenig in ihrer Absicht gelegen , rinen Waffenstillsiand zu Stande zu bringen, ondern daß sie eine Bedingung, von deren Unannehmbarkeit fe S sein mußten , nur darum gestellt haben , um den neutralen Mächten , auf deren. Unterstühung sie hoffen , nicht eine abweisende Antwort zu geben. A
Ew. 2. ersuche ih ergebenst, sih in Uebereinstimmung mit dem Jnhalt dieser Depesche auszusprechen , zu deren Vorlesung
Sie ermächtigt sind. | : v. Bis8marck.
— Auswärtige Blätter veröffentlichen die Antwort des Bundeskanzlers auf die Anfrage der in Paris weilenden Diplo- maten, wie weit sie ermächtigt werden könnten, mit ihren resp. Regierungen in Verkehr zu bleiben. Dieselbe lautet:
Versailles, den 10. Oktober. »Mein Herr!
Ich hatte die Ehre, den Brief vom 6. Oktober zu empfan- gen, worin mir die noch in Paris wohnenden Mitglieder des diplomatischen Corps haben anzeigen wollen, daß es ihnen unmöglich werde, die offiziellen Beziehungen mit ihren resp. Regierungen zu unterhalten, wenn die Bedingung, daß nur offene Depeschen an dieselben gerichtet werden können, fest- gehalten würde. : |
Uls die Fortdauer der Belagerung von Paris durch die Verweigerung eines Waffer: stillstandes von Seiten der franzô- fischen Regierung unausweichlich gemacht wurde, benachrichtigte die Regierung des Königs aus eigenem Antrieb durch eine Cirkularnote des Staatë-Sekretärs v. Thile vom 26. Septem- ber die in Berlin akkreditirten Agenten der neutralen Mächte, daß die Freiheit des Verkehrs mit Paris nur in so weit be- stehe, als die militärischen Vorgänge es erlaubten. Am näm- liden Tage emfing ich in Ferrières eine Mittheilung des Herrn Ministers des Aeußcrn der Regierung der National- vertheidigung, die mir- den vom diplomatishen Corp8 aus8- gedrückten Wunsch anzeigte, ermächtigt zu wexden, jede Woche einen Courier mit Depeschen an ihre Regierun- gen abzusenden, und ih stand nicht an, in Uebereinstimmung mit den nach dem internationalen Recht aufgestellten Regeln
eine Antwort zu geben , die yon den Erfordernissen der mili- tärishen Lage diktirt war. Die gegenwärtigen Jnhaber der Gewalt haben es für angemessen gehalten, den Sig ihrer Re- gierung innerhalb der Befestigungen von Paris aufzuschlagen und diese Stadt und ihre Umgebung zum Kriegsshauplaÿ zu wählen. Wenn Mitglieder des diplomatischen Corps bei der früheren res sih entschlossen haben , mit der Regierung der Nationalvertheidigung die mit dem Aufenthalt in einer belagerten Festung unzertrennlichen Widerwärtigkeiten zu thei- len, so fällt die Verantwortlichkeit hierfür nicht der Regierung des Königs zu.
Welches auch unsex Vertrauen sei, daß die Unterzeichner des Briefes vom 6. Oktober in den an ihre Regierungen ge- richteten Mittheilungen sich persönlich den Verbindlichkeiten zu unterziehen wissen werden , welche ihre Gegenwart in einer be- lagerten Festung nach den Regeln des Krieg8rehts diplomati- schen Agenten auferlegen kann, so muß man doch der Möglich- keit Rechnung tragen, daß ihnen die Wichtigkeit gewisser That- sachen vom militärischen Gesichtspunkte aus entgeheu könnte. E ift überdies flar, daß sie außer Stande seien, uns die nám- liche Garantie für die Boten zu- geben, die sie verwenden müßten, und die wir genöthigt wären, durh unsere Linien hin- und hergehen zu lassen. :
Es hat si in Paris ein Zustand der Dinge ebildet , zu dem die neuere Geschichte unter dem Gesichtspunkte des inter- nationalen Rechts keine zutreffende Analogie bietet. Ein Gou- vernement im Kriege mit einer Macht, welche dieses noch nicht anerkannt hat, hat sih in eine belagerte Festung eingeschlossen und sieht sich von einem Theile der Diplomaten umgeben , die bei der früheren Regierung akkreditirt waren, an deren Stelle \ih die Regierung der Nationalvertheidigung geseht hat. An-
esihts einer so unregelmäßigen Lage wird es chwer sein, auf rundlage des Völkerrehts Regeln aufzustellen, die unter jedem Gesichtspunft als unbestreitbar erscheinen. j
Jch glaube hoffen zu dürfen , daß J. Exc. die Richtigkeit diesex Bemerkungen nicht ver?ennen und die Betrachtungen würdigen werde, die mich zu meinem lebhaften Bedauern hins- dern, dem in Jhrem Briefe vom 6. Oktober ausgedrückten Wunsche Folge zu geben. Wenn A die Unterzeichner die Richtigkeit nicht glaubten zugeben zu können, so werden sich die Regierungen, die sie in Paris vertreten haben und denen ich unverzüglich von der mit Jhnen aus8getauschten S denz Mittheilung machen 1ocrde, ihrerseits mit der Regierung de Königs in Verbindung segen, um die Fragen des Völkerrechts zu prüfen, die sich an die anormale Position knüpfen, welche
ie Ercignisse und die Maßregeln der Regierung der National- vertheidigung in Paris geschaffen haben. So Sie Æ v. Bismarck.«
Offizielle militärishe Nachrichten. Versailles, den 11. November. Der Königin Vugusta in Homburg. Vorgestern hat \sih General v. d. Tann fehtend vor Ueber- macht von Orleans nach Toury zurückgezogen, wo er sich gestern mit General Wittih und Prinz Albrecht (Vater), von Chartres kommend, vereinigt hat. Großherzog von Melenburg stößt heute zu ihnen. Wilhelm.
Künheim, 10. November.
Neu-Breisach hat soeben kapitulirt, etwa 100 Offiziere und 5000 Mann sind krieg8gefangen, 100 Geschüße erobert. Die Uebergabe erfolgt morgen Vormittag 10 Uhr.
von Schmeling. Versailles, 10. November.
Beim Vorrücken der Loire-Armee auf dem reten Ufer der Loire Über Beaugency hat General v. d. Tann außerhalb Orleans am 9. gegen dieselbe Stellung genommen und nah konstatirter Stärke des Gegners sich unter Gefecht auf St.
éravy abgezogen. D eat von Podbielski.
Versailles, 10. November. : : General v. d. Tann, welcher Orleans räumte, meldet, daß
am 10. keine Vorbewegung des Feindes bemerkbar war. von Podbielski.
(Die Festung Neu-Breisach wurde bereits am 8. Oktober erfolglos zur Uebergabe oe S sie ist in Folge dessen seit jenem Tage von Truppentheilen der 4. Reserve-Division des Generals von Schmeling cernirt und bombardirt worden Und o N 10. November, also nah 33tägigem Widerstande, ka-
itulirt. : | In Neu-Breisach fällt der leßte feste Punkt außer Belfort, der den Elsaß gegen Deutschland vertheidigen sollte; es wird durch den Besiy dieser Festung die von Alt - Breisach von Deutschland aus mittelst sliegender Fähre über den Rhein und
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