1870 / 358 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

R E E S E E Mente Me A E L T I A Tw T

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weiter in das Gebirge führende Straße E thatsächlich von den deutschen Truppen beseßt, was für das die Festung Belfort cernirende Corps ein Punkt wesentlihster Bedeutung ist. Nachdem das Fort Mortier, das den Zugang zu Neu- Breisach von Osten aus dete, in der Nacht zum 7. November kapitulirt hatte, war der Fall der Festung selbst als nahe be- vorstehend anzunehmen.

Bezüglich näherer Notizen über Stadt wie Festung Neu- Breisab wird auf das in Nr. 343 des »Staats-Anz.« vom 29. v. Mts. bereits Mitgetheilte verwiesen.

Beaugency liegt 45 Meilen südöstlich von Orleans, an der Loire und der Eisenbahn nah Tours, St. Péravy 35 Meilen nordöstlih Orleans an der Straße nach Chateaudun.)

Aus den Hauptquartieren in Versailles, 6. November.

Se. Majestät der König, Se. Königliche Hoheit der Kronprinz , so wie die Übrigen hier anwesenden Fürsten und R wohnten heute dem Militär-Gottesdienst in der Schloß- apelle bei.

Zu einer Besprechung mit Sr. Majestät dem Könige ist gestern der Erzbischof von Posen, Graf. Ledochowski, hier cin- getroffen. Der Herzog von Meiningen fam gestern Abend aus Chartres hierselb|t an; ebenso verweilt im Königlichen Haupt- quartier augenblicklich der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz,

in der Absicht, seinen erkrankten Sohn zu besuchen. Für den -

Großherzog von Baden if das Quartier für heute Abend be- stellt. Außerdem werden die Zimmer von Trianon in Bereit- schaft gescßt,. um jeden Augenblick zur Aufnahme hoher Gäste zur Verfügung zu stehen.

Unter allen französischen Departements, die bis zur Stunde von den deutschen Armeen beseßt sind, verdient besondere Auf- merksamkeit das“ der Seine und Oise, in dessen Vorort die beiden großen Hauptquartiere versammelt sind und in dessen Bereich ein großer Theil der nördlichen, östlihen und südlichen Cernirungélinie fällt. Das Departement umfaßt etwa 530,000 Einwohner; seine Bevölkerung entspriht also ungefähr der durcbschnittlihen Einwohnerzahl eines preußishen Regierungs- bezirkes, Seine Lage, in der unmittelbaren Nähe von Paris, der hohe Werth , den der Grundbesiß grade in dicsem Theile Frankreichs erlangt hat, die außergewöhnlich reiche Kultur des Bodens, die Masse der Schlösser , Prachtbauten und Villen- anlagen, die sich längs des ganzen Seincthales hinzichen , die enge Verbindung mit der Hauptstadt, die daraus erwächst, daß eine große Anzahl von vornehmen oder reichen Parisern in diesem Distrikt ihre Landsiße haben, alle diese Momente wirk- ten zusammen , um dem Departement der Seine und Oise von Jeher eine besondere Wichtigkeit zu verleihen. Da Versailles als Siß der Präfektur einen bedeutenden Einfluß auf die kleineren Gemeinden und Städte ausübt, so kam bei der Okkupation dieses französischen Bezirkcs Alles darauf an, wie sich in der Haupt- stadt selbst das Verhältniß zwischen den noch in Funktion be- griffenen Organen der französischen Verwaltung und den preu- pishen WMilitär- wie Civilbehörden gestalten werde. Es is} E schon berihtet worden, daß es dem Kommandanten von

ersailles, General von Voigtêë-Rheß, nah gütlichen Verhand- lungen mit dem vom nationalen Vertheidigungskomite in Paris eingeschten Maire, Herrn Rameau, gelang, die sämmtlichen Obliegenheiten der Verpflegung, Einquartierung und polizei- lichen Ueberwachung, die nah Kriegsrecht auf das Militär- gouvernement übertragen wurden, in regelmäßigen Gang zu bringen. Als dann die Er ennung eines Civil - Gouverneurs für das Departement bekannt wurde, schien es im Unfang, als ob Maire und Munizipalrath durch einen unüberlegten Entschluß das gute Einvernehmen , das bisher geherrscht hatte, stôren würden. Sie erklärten nach der Ankunft des von Sr. Majestät mit Führung der Präfekturgeschäfte beauftragten Landraths von Brauchitsch , Landrath des Genthiner Kreises und Mitglied des Reichstages, daß sie ihre Aemter niederlegen würden. Der Landrath von Braudchitsch, der fich selbst in die Versammlung des Munizipalrathes begab , hielt den Mitglice- dern der französishen Gemeinde - Verwaltung die Nachtbeile vor, die der Stadt und dem Departement aus ihrer Abdankung entstchen müßten, wenn die preußische Civilbehörde sih in die Lage verseßt sähe, ihre Maßregeln aus eigener Machtvoll- tommenheit zu ergreifen , ohne einen Beirath zur Seite zu haben,. der mit den speziellen Jnteressen seines Verwaltungsbe- zirkes genau vertraut sei, während, im entgegengeseßten Fall, ein friedliches Zusammenwirken von preußischer und franzö-

. siser Civil-Administration nur dazu beitragen könne, der Bce-

völkerung die Lasten des Krieges durch billige Rüksihtnahme zu erleichlern. Dieses Argument hatte Be auch L ne daß die Herren vom Munizipalratb, der Maire an der Spie, sich zur Weiterführung ihrer Aemter bereit finden ließen, Es dau.rte nicht lange, bis das Beispiel von Versaillcs

erweckte, Jn immer größerer Anzahl erschienen die Maires der verschiedenen Ortschaften, oft zehn bis zwölf an einem Tage, um dem preußischen Präfekten anzuzeigen, daß sie auch unter seiner Oberaufsicht in ihren amtlichen Stellungen zu verbleiben wünschten. Von den. größeren Pläßgen, die dies Entgegenkommen zeigten, nennen wir die Städte Sövres, St. Germain, Poissy, Rambouillet, Corbeil, Longjumeau, Etampes. |

Die Hauptschwierigkeit der Civilverroaltung liegt bei obwaltenden Verhältnissen in der Aufbringung der Steuern. Se. Majestät der König haben, in huldvoller Berücksichtigung der nicht geringen Opfer, die durch die enge Zusammenziehung der Armeen den Landestheilen zwischen Seine und Oise auf- erlegt werden, zu befehlen geruht, daß von ciner Kriegs- Kontribution in diesem Departement Abstand genommen werde. Die Bewohner haben daher nur die indirekten Abgaben nah dem gewöhnlichen |französishen Maßstabe zu leisten, und zwar von dem * Termin an, wo sie auch für das französishe Gouverneinent fällig gewesen sein würden. Dabei wurde noch der weiteren Rücksicht und Milde Raum gegeben, daß die Steuern nicht in der üblicben Viertel- jahrdrate, sondern vorerst nur für den laufenden Monat Ok- tober cingezogen werden sollten. Die Quote würde für diesen Zeitraum ungefähr eine Million Franken in dem ganzen Departement betragen. NatürliÞh mußte man bei dex Erhebung auf einen bedeutenden Ausfall gefaßt sein, weil eine beträchtliche Zahl gerade der wohlhabendsten Besiyer sich durch Flucht ihren staatlihen Pflichten entzogen hat. Wenn troßdem die den Maires in den einzelnen Arrondisse- ments und Ortschaften aufgegebene Steuecreinsammlung bis zu dem vorgeschriebenen Zeitpunkt, 4. November, die Summe von mehr als 300,000 Franken aufgebracht hat, so darf diescs Re- sultat, zumal weitere Ablieferungen, für die cin Aufschub ge- währt wurde, noch in Aussicht stehen, als ein unerwartet günstiges bezeichnet werden.

Bei der Einziehung der Steuern ergab sich, daß es den Gemeindekassen, die seit langer Zeit mit Paris außer Verbin- dung stehen, und den Einwohnern selbst, die ihre in Paris zahlenden Renten nicht bezieben können , vielfah an baarem Gelde fehlte. Es war ihr eigener Wunsch, daß diesem Mangel durch die Ermächtigung zu freiwilligen Anleihen ab-« geholfen werde. Diese Ermächtigung is, wo es nothwendig war, ertheilt worden. Da sih Agenten deutsher Bankhäuser zu diesem ede im Hauptquartier cingefunden haben, und bon im Werke sind, mit der Abschließung der Emissionen vor- zugehen, so wird die preußische Regierung bei dem künftigen Vriedenstraltat dafür Sorge tragen, _ diesen Häusern die pünlktliche Rückzahlung der aufgelegten Anleihen garantiren zu lassen. Dadurch ist einmal die Weiterzahlung der Steuern ge- sichert und es sind ferner, indem den Maires gestattet wurde, die für ihre eigene Verwaltung nothwendigen Summen den Anleihen zu entnehmen, jeder Gemeinde die Mittel in die Hand gelegt, ihre kommunalen Angelegenheiten, z. B. die Jnstand- haltung der Schulen, auf welcbe diesseits das größte Gewicht gelegt wird, ohne irgend welcbe Störung weiter zu betreiben.

Zu der telegraphischen Nachricht, wélche das energische Bombardement aus dem Fort Mont Valérien anzeigte, ist hinzuzufügen, daß der Feind mit seinem heftigen Granatenfeuer, auch diesmal die beabsichtigte Wirkung, unsere Erdarbeiten zu zerstören, nicht erzielte.

_ Versailles, 5. November. Der ».Moniteur officiel du Département de Seine et Oise « bringt folgende N » Ohne auf Details cinzugeken, die zur Stunde noch verfrüht wären, sind wir ermächtigt, das Publikum davon zu benachrichtigen, daß binnen Kurzem ebenso wichtige wie in der Geschichte cinzig dastehende Ereignisse fih vor seinen Augen entwickeln werden. Die Tage des Glanzes scheinen in gewisser Weise für die Stadt R A zu a und die a der Geschichte verden sur fe nicht mit der großen Epo ) i e Io E groß poche von 1789 abge __— 10. November. (W. T. B.) Erheblicke Geldkalamitäten sind unter den ärmeren Klassen, namcntlih der Städte &rank- reis dadurch en:standen, daß die französische Regicrung alle -Sparkassengelder ‘und das Vermögen der Korporationen fa 208 nach p Geseß in den Staat®-

eponirt werden mußte, sich angceeignet un ieg9- zwecken verbraucht hat. E N ? A

Aus dem Wolff’shen Telegraphen-Bürcau, Hamburg, Freitag, 11. November. Dem »Hamburger

in dem Deparicment cinc fast durchgängige Nachahmung

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Korrespondenten« wird aus Helgoland gemeldet, daß di ‘01 : Helgo ie sran- gösische Flotte im Ansegeln begriffen “G E ;

E Ta Herzog habe niemals eine solche Bedingung gestéllt; er be-

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Triest, Freitag, 11. November. Der Lloyddampfer »Mi- nerva« ist heute 45 Uhr früh mit der ostindisch - chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen,

Florenz, Freitag, 11. November. Gegenüber der Nach- rit einiger spanischer Journale der absolutistishen Partei, wonach der Herzog von Aosta an der Annahme der spanischen Qrone die Bedingung gcknüpfst habe, die Wahl zum Kö- nig sollte durch ein Plebiszit erfolgen , bemerkt die » Gaz-

etta d’Italia «, diese Mittheilung sein ein Parteimanöver,

tracbte die Wahl durch die Cortes, da dieselben aus allgemeinen Wahlen hervorgegangen sejen, für vollständig ausreichend. Demselben Journal zufolge bat Espartero cinen Brief an seine reunde gerichtet, 1n welchem er erflärt, daß er auf jede Thron- bitt verzichte und selbst für die Wahl des Herzogs von Aosta wirken werde. Fortsezung des Nichtamtlichen in der Beilage.

Telegraphische WWitteranmgshericlktev. 10. November.

Allgemeine

Bar. |Abw/Temp.|Abw Wind. Himmelsansiecht

t. Mg Ort. P L v.M R. |v.M. "B [Constantin. |338,2| | 10,3| |Windstille.,, |sehr bewökt.

11. November.

Memel ...1332.2|-4,8 4 2/+2,5|S., mässig. bedeckt. Königsbrg;. 31.9 3,0|+1,6/SO., stark. bedeckt. Danzig «« +-1331,3|—: 2 6|+0,3 SSO., s. schw. |bedeckt, neblig. Cöslin 330,8 1,0|—1.3/8., schwach. |bewölkt. Steutin« « « « 329,4 1,2/—1,1/08O0,, schwach.|bedeckt. !) Puttbus. 327,1 3,2|+0,8/8O., schwach. |wolkig.

“28,6 2,2|—0,4/S0., schwach. |ganz bedeckt.?) 27,6 3,1/+1.4/80., schwach. |wolkig. Ratibor 321,6 5,7 +4,5|S., mässig. halb heiter, Breslau .… - (324,6|—7 3,4+1.2/50.,, mässig. sheiter. - Torgau „….13825,7|-8, 1,9|—1 0/8., mässig. bed., gest. Reg. Münster . «426,2 1,0/—2 o|NO., schwach. |trübe.?) Col... . (26,9 1,2 —2,6|WSW., schw. |trübe, Regen. 321.9 2,1|/--1,2/S30., stark. trübe. Flensburg. | 30,0 2,7 NO., lebhaft. bezogen, Regen. Wiest alen 424.6 SW., mässig. |bew., gst. Reg. Kieler Hat./327,5 NNO., schwach bezogen. 4) Wilhelnsh.|#29,1 NNO., mässig. bedeckt, Regen. Keitum ff« « « |329,1 NO., stark. bewölkt, Regen. Bremen « .|428.2 NO,, schwach. |Schnee. Riga 334.0 S, schwach. bedeckt. Gröningen. 329,6 N, still, regnerisch. Helder... .]|330,0 NNO., stark.

H Nebel, gest. Regen. ?) Wenig neblig. 3) Regen. Gest, Schnee. 4) Nachts st. Regen. /

E (Mo Qo Qo h o QUURADS

S ELELTTTEHA

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 12. November. Jm Opernhause. Keine Vor- ellung. Erste Sinfonie-Soirée. L Im Schauspielhause. (218. Ab.-Vorst.) Zum ersten Male: ITmmek zu Hause. Lustspiel in 1 Akt von M. A. Grandjean. In Scene gesezt vom Direktor Hein. Gast: Hr. _ Oberländer, dom Königl. Landes - Theater in Prag: Spürlein. Neu ein- studirt: Der alte Magister. Schauspiel in 3 Aufzügen von R. Benedix. Gast: Hr. Oberländer: Magister Reisland. An- fang 47 Uhr. M.-Pr. : Sonntag, 13. November. Jm Opernhause. (185. Vort.) Die auberflöte. Oper in 3 Abtheil. von Schikaneder. Musik von ozart. Pamina: Fr. Harriers-Wippern. Königin der Nacht: Frl. Grossi. Tamino: -Hr. H. Krüger. Sarastro: Hr. Behrens, Papageno: Hr. Schelper. Anf. halb“7 Uhr. M. - Pr. Im Schauspielhause. (219. Abonn.-Vorst.) Hamlet, Prinz von Dánemark. Trauerspiel in 4 Abtheilungen von Shake- oe nah Schlegel8 Uebersehung. Anfang halb 7 Uhr. t-Pr.

Produkien- und Waaren-KBöÖrse- MRerttn, 11. Novbr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. PolizPräs.)

; r log. ps sthr [amel ili [6

Weiz. Schü. 2/18 9 3 7| 6! 228 2i Bonneu M2. Roggen ) i À

ar. Garate 1117/ 64 2|/ 8| 9/ 1/26 Rind. Pfd. z. W.|—\28| 91 1 9/ 5] 1/4 1|Schweine-

Hafer {zu L 1 5—/1 6319568 - fleisch 4

Hen Centn. |—!'20—|—/29/—|—/24| 6| Aanunelf, ò| 6/ 4

i0/—| -1 915 |Kalbfleisch

-| 8) |——| 7/8 Butter Pfd H2—

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Stroh Schock.

Von Bis | Mittel Von Bis Mitt,

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28 ol 2) G11l 2 2 11|Kanosfein | 1 3/ U 6| 1/5 1/28 9| 2/ 6/11 a ae Ut

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Dis Marktpreise des Kartoffel - Spiritus , per 100 Liter ä

100 pro Cent = 10,000 pro Cent nach Tralles, frei bier in'’s Haus gelie fert, waren auf hiesigem Platze am

4. Novbr. 1870 Thlr. 16. 5. à Thlr. —. —.

s v » 16. 8. à 10, 44

» 16. 10. à —.

. D é 16. Le à S E S

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10. » » 16. 6. à 16. 8. Berlin, den 10. November 1870.

Die Aeltesten der Kausfmannschaft von Berlin.

ohne TVass.

Werliin, 11. November. (Nichtamtlicbher Getreide- bericht.) Weizen loco 65—78 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qual., weissb. poln. 74—76% Thlr., pr. Novbr. 74 —735 Thlr. bez., November- Dezbr. 73% Thlr. Br., { G., April-Mai 75% Thlr. Br., § G., Mai-Juni 765 Thlr. bez.

Koggen loco 48% 49 Thlr. , feiner 51 52 Thlr. ab Bahn bez., pr. November u. November-Dezember 505—4 Thir. bez. Dezember-Januar 51-50; Thlr. bez., April-Mai 52k—§# Thlr. bez., Mai-Juni 535—33 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 37—54 Thlr. per 175 Pfd. Hafer loco 24—304 Thlr. pr. 1200 Pfd., märk. 27—4 Thlr. bez., pomm. 28—4 Thlr. bez., pr. November u. November-Dezember R E bez., Dezember-Januar 27% Thlr. bez., April - Maï 48 Thlr. bez.

Krbsen, Kochwaare 60—70 Thlr., Futterwaare 49—53 "Thlr. Winterraps 100—106 Thlr.

Winterrübsecn 98-104 Thlr.

Rübël1 loco 14% Thlr. bez., pr. November 147—% Thlr. bez., November - Dezember 14%—+4 Thlr. bez., Dezember - Januar 14£—+4 Thlr. bez., April-Mai 285—%4 Thlr. bez.

Petroleum loco 74 Thlr., pr. November u. November - De- zember 7% Thlr. bez., Dezember-Januar 7% Thlr. bez.

Leinöl loco 11% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 6—7 Sgr. bez, pr. Novbr. u. November-Dezember 16 Thlr. 12—10 Sgr. bez., Dezember- Januar 16 Thir. S E bez., April-Mai 17 Thlr. 11—-9 Sgr. bez., Mai-Juni 17 . 13 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 54—4%; Thir, No. 0 u. I 44; —4% Thlr. Roggenmehl No. 0 3% 35 Thlir., No. 0 u. L 35—3%5 DEA Dr. November 3 Thlr. 23 Sgr. bez., November - Dezember 3 Thir. 21%—* Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 105 Sgr. bez. G Weizen: Termine wurden billiger erlassen. Gekündigt 2000 Ctr. Roggen auf Termine war heut im Gegensatz zu gestern üerwiegend offerirt. Die fortgesetzten um angreichen Kündigungen, welche schwerfällige Aufnahme finden, veran- lassten zu vielfachen Realisationsverkäufen für nahe Liefe- rung, in Folge dessen auch die späteren Termine billiger ab- gegeben wurden. FEffektive Waare lässt sich schwer unter- bringen. Gek. 17,000 Ctr. Hafer loco und Termine bei sehr stillem Geschäft preishaltend. Gek. 3600 Ctr. Rüböl verkehrte in matter Haltung, wobei sich die Notirungen etwas billiger stellten. Gek. 30v Ctr. Spiritus flaute gleichfalls wie Roggen, da überwiegende YVerkaufslust für diesen Artikel bestand. Gek. 10,000 Liter. ; ,

iertin, 10. November. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Vel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des 6. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) , at

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—78 Thlr. nach Qualität. pr. 9000 Píd. pr. diesen Monat 73% à 74% bez., abgelaufene Kün- digungssaheine 734 VerkK., November-Dezember 734 à 74 bez., Pr. 1000 Kilogr. April - Mai 1871 75% à 76 bez., Mai-Juni 76% à T6Z à 76% bez. Gek. 1000 Ctr. Kündigungspr. 73% ‘Thlr.

Koggen px. 2000 Ptd. loco 483—52L bez., pr. diesen Monat 504 à 505 bez., November - Dezember 505 à 505 bez., Dezem- ber-Januar 50% à 51% bez., pr. 1000 Kilogr. Januar-Februar 1571 51% à 51% à 51% bez., April-Mai 52% à 53 bez, Mai - Juni 534 & 535 à 53% bez. Gekünd. 16,000 Ctr. Kündigungspreis 505 Thir.

Gerste pr. L QuA grosse 388—55 Thir. näch Qual, kleine 37—42 Thlr. nach Qual.

Hafer. pr. 1200 Ptd. loco 24—305 Thlr. nach Jan pn No- vember-Dezember 27% à 274 bez., Dezember-Januar 27% à 27% bez.. pr. 1000 Kilogr. April - Mai 1871 48 bez., Mai - Juui 485

bezahlt. N erbsen pr. 2250 Psd. Kochwaare 60—70 Thlr. nach Qualilät,

Futterwaare 48—54 Thlr. nach Qualität. :

Roggenmebl Nr. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 234 Sgr. Br., November-Dezember 3 Thlr. 21% Sgr. à 22 Sgr. bez., pr. 100 Kilogr. Brutto. Januar - Fe- bruar 1871 7 Thir. 11 Sgr. à 114 bez., April-Mai 7 Thir. 13 Sgr. Brief. i Rübs1 pr. Ctr. ohne Fass loco 14% Thlr., pr. diesen Monat 14/Z à 144 bez., November-Dezbr. 144 à 14% à 14 bez., Dezem- ber-Januar 144 à 14% à 14% bez., pr. 10v kilogr. Januar-Febr. 1571 285 Thlr., April-Mai 284 à 25% bez.

Leinöl pr. Ctr. obne Fass loco 11% Thir. :

Petroleum raffinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) leco 7% Br., pr. diesen Monat 7% bez., November - Dezember 7% bez., Dezbr. - Januar T5 à 7% bez. L

B Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 16 Thlr. 12 Sgr. à 14 Sgr. bez., November-

Qa Krbson Mz. : “a

Linsen —|/10|—i—| 8/10] Kier Mandel! 6

Dezember 16 Tblr. 12 Sgr. à 14 Sgr. bez., Dezember - Januar