1870 / 362 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4570

Von der Abhaltung eines Plebiszits in den Provinzen ist die Regierung definitiv zurückgeklommen. :

_— Nach Berichten aus Paris is es jeßt gelungen, Gustav Flourens zu verhaften. Gegen Delescluze und Cournet, Beide. vom »Reveil«, sind jeßt auch Verhaftsbefehle erlassen worden. i

Die »Patrice« vom 3. November giebt folgende Mit- theilungen über die Preise der Lebensmittel in Paris: Pferde-, Maulesel- und Eselfleish kostete vor der Belagerung im Durch-

{nitt 1 Fr. 25 C. per Kilogramm. Am 3. November wurde Pferdefleisch mit 25 Fr., Maulesel- und Eselsleisch mit 6 Fr. per Kilogramm bezahlt. Vor der Belagerung kostete eine gewöhnliche Gans guter Qualität 6 bis 7 Fr., jeßt 25 bis 30 Fr. ; Hühner, welche in den Hallen sonst mit 3 bis Z!/, Fr. verkauft wurden, gelten jeßt 14--15, selbst 28 Fr. das Stück. Tauben werden daß Paar mit 12 Fr. bezahlt, Puten mit 55 Fr. (sons 10—12 Fr.), das Paar Kaninchen mit 36 Fr. (sonst| 6—7 Fr.) Schinfen kostet 16 Fr. sont 2/, Fr.) ‘per Kilogramm, lyoner Würsthen

2 Fr. (sonst 8 Fr.) per Kilogr., Wurst von Rind- und Pferde- fleisch 4 bis 6 Fr, die in Paris sonst sehr verachtete Blutwurst 1 Fr. 20 C. per Kilogr. Andere Charcuteriewaaren sind gar nicht mehr zu haben. Gesalzenes Fleisch aus Australien, früher kaum zu 1 Fr. 20C. verkäuflich, ist mit 8 Fr. per Kilogr. gänz- lih ausverkauft worden. Seefische sind shon längst nicht mehr zu haben, Karpfen sind von 25 bis 3 Fr. auf 20 bis 30 Fr. im Preise gestiegen.

Nach Berichten aus Paris vom 10. November sind daselbst die täglichen Fleischrationen jeßt auf 50 Grammes be-

messen.

Tours, 14. November. (W. T. B.) Eine vom 9. d. datirte Note Thiers’, welche Mittheilungen über den Verlauf von Waffenstillstands-Verhandlungen macht, ist den Gesandten der Großmächte, sowie der Türkei und Spaniens Überreicht worden. Jn der Note heißt es: Graf Bismark habe in Betreff der Einmischung der neutralen Mächte bei den Verhandlungen einige Rejerven gemacht, jedoch gleichzeitig den Zweck der Mis-

fion anerkannt. Es handelte sich darum, einen Waffenstillstand

zu V A welcher dem Blutvergießen ein Ende machte und

gleichzeitig Frankreich gestattete, dur freie Wahlen eine regel- mäßige Regierung zu konstituiren, mit welcher in gültiger

Weise (valablement) verhandelt werden könnte. Als Graf Bis-.

marck Anspielungen auf die frühere Regierung machte, welche sih augenblicklich in Cassel neu zu gestalten schiene, erwiderte Thiers fofort, daß es mit dieser Regierung ein für alle Mal aus sei, auch nahm Graf Bi8marck hierbei Veranlassung, gegen jede Idee einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten Frankreichs sh zu verwahren. Die in der ersten Konferenz estellten Fragen bezogen fich auf die Dauer des Waffenstill- fiandes , auf die Freiheit der Wahlen in den von dem Feinde i ferner auf die Haltung der krieg- führenden Armeen und die Verproviantirung der be- lagerten Plätze, insonderheit der Stadt Paris, während des Waffenstillstandes. Graf Bismark chien diesen Fragen gegenüber keine unübersteiglihen Hindernisse zu finden, und auch Thiers hielt eine Verständigung über alle Punkte für mögli. Die Konferenzen folgten \sich nun im Allgemeinen so, daß täglih deren zwei stattfanden. Man verhandelte zu- nächst Über die Dauer des Waffenstillstandes, welcher auf 29 Tage festgeseßt wurde; auch kam man Überein , daß der Waffenstillstand in keiner Weise ein Präjudiz für die in Betreff des Elsaß und Lothringens erhobenen Fragen abgeben jollte. Graf Bismarck wollte in diesen Provinzen allerdings keine Wahlagitation zulassen, aber er erklärte, nichts dagegen zu haben, wenn Elsaß und Lothringen durch Notablen vertreten würden, welche ohne Hinzuziehung der deutschen Be- hörden desfignirt werden könnten. Es wurde hierüber ein Ein- vernehmen erzielt. Die Frage der Verproviantirung gab zunächst nicht Anlaß zu wesentlichen Differenzen, da Graf Bismarck die Entscheidung dieser Frage den militärischen Autoritäten über- ließ. Bei der Konferenz am 3. November sah Thiers ein, daß die Verproviantirung bereits eine Fundamentalfrage geworden sei. Graf Bismark erklärte, daß der Waffenstillstand den Jn- teressen Preußens durchaus zuwiderlaufe und daß man die Verproviantirung nur zugeben könne, wenn französischerseits ein militärisches Aequivalent, beispiel8weise Positionen um Paris, das eine oder das andere Fort, zugestan- den würden. Dem gegenüber erklärte Thiers, die Ver- weigerung der Verproviantirung hieße den Widerstand der Stadt Paris um einen Monat wverkürzen, wie denn auch die Forderung cines Pariser Forts nichts anderes hieße, als die Mauern von Paris verlangen. Thiers berichtet alsdann über scine Unterredung mit Favre, Über den Abbruch der Berhandlungen, sowie über die Weigerung , die Wahlen ohne Waffenstillstand vorzunehmen. Die Note schließt:

beseßten Provinzen ,

»Den neutralen Mächten mag es jeßt überlassen bleiben, zu beurtheilen, ob man“ dem von ihnen ertheilten Rath hinlänglich Rechnung getragen. Nicht uns kann man vorwerfen, daß wir jenen Rathschlägen nicht die gebührende Würdigung haben angedeihen lassen. Auch im Uebrigen rufen wir die Mächte zu Richtern über das Verhalten der ‘beiden Krieg- führenden auf. Jch habe alle Anstrengungen aufgeboten, um meinem Vaterlande die Wohlthaten des Friedens wieder zu gebén, des Friedens, den es verloren hat durch die Fehler einer Regierung, deren Existenz einzig und allein der Fehler Frank- reihs ist. Und allerdings is es ein großer und kaum gutzu- madchender Fehler, wenn sich ein Land eine solche Regierung giebt A ihr seine Geschicke ohne selbständige Kontrole an- vertaut.« : / \

Nathrichten aus Lille zufolge hat der Munizipalrath sehr zuversichtlih lautende Aufschlüsse Über den Stand der Vertheidigungs8arbeiten und der Verproviantirung gegeben.

Wie aus Lyon gemeldet wird, trifft die Ligue du midi Vorbereitungen, um ihren Siß von Marseille nach Lyon zu verlegen. Die Behörde L dem Plane um, die Gefäng- nisse zu räumen. Der Munizipalrath verlangt für die Dauer des Krieges die Ucberführung der Gefangenen nach „einem außerhalb Frankreichs gelegenen Territorium. : /

In Toulouse ist es’ in Folge der Abseßung des Präfekten Duportal zu stürmischen Demonstrationen gekommen, die von Abends 9 Uhr bis Mitternacht dauerten. Die Menge eilte zuerst zu Duportal, der auf ihr Drängen erklärte, er werde seine Stelle nicht niederlegen. Dann begab sie sih zu seinenr Nachfolger, dem Professor der Rechtsschule, Herrn Huc, welcher die Menge aber dadurch beschwichtigte , daß er ihr mittheilte, er werde die Präfektur nur unter zwei Bedingungen annehmen, nämlich, daß der Bürger Demay, Ober-Komman- dant der Nationalgarde und des 12. Militär - Distrikts, im Amte bleibe und daß Duportal seine Entlassung freiwillig ein- reiche. Der Gemeinderath von Toulouse hat Partei für Du» portal ergriffen und seine Entlassung eingereiht.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 13. No- vember. Die Dampfgoelette »Tunguse« hat gestern die Reise nah dem Stillen*Ocean angetreten, Sie begiebt sih auf dem gewöhnlichen Wege nah dem Amur, während der »Ermak« den Kanal von Suez passirt. :

Amerika. New-York, 14. November. (W. T. B.) Nach den bisher betannten Wahlen für den Kongreß wurden 127 Republikaner und 95 Demokraten gewählt; es gewannen mithin die Demokraten 28 Stimmen. Die Wahlen in Georgia, Texas, Connecticut, Newhampshire und Kalifornia sind noch niht vorgenommen, und haden die genannten Staaten 21 Mits glieder in den Kongreß zu wählen.

Aus dem Wolff’schen Telegraphen-Büreau.

Saarbrücken, Montag 14, November. Berichte aus Versailles vom 12, November melden: Bei dem Angriff der Loire - Armee auf das erste bayerische Corps hatten die {Fran- zosen in erste Linie gute Truppen (algerische und römische Regimenter) gestellt. Diese Regimenter wurden jedoch drei Mal zurückgeworfen. Der Rücken der Einschließungstruppen ist au im Norden von Paris durch neue eingetroffene Trup- pen gesichert. Das Wetter ist kalt. Schnee und Reif.

Das Pariser Journal »Figaroe spricht in der Nummer vom 11. d. offen von der Unmöglichkeit weiteren Widerstandes und tritt heftig gegen Favre und Trochu auf, und scheint nur in der Uebergabe von Paris einen Au8weg zu sehen.

Hamburg, Dienstag, 15. November. Der »Hamburger Korrespondent« meldet, daß die freiwillige Küstenwehr heute Morgen von hier nah der Westküste von Schleswig-Holstein abgegangen is}. Dieselbe hat gegen früher einen Zuwachs an Mannschaft erhalten. N

Hamburg, Dienstag 15. November. Der Lloyddampfer »Herrmann« ist gesten 9 Uhr Abends, der Hamburger Dampfer »Cimbria« heute um 6 Uhr Morgens hier eingetroffen.

St. Petersburg, Dienstag, 15. November. Ein vom Fürsten Gortschakoff unterm 19./31. Oktober erlassene Cirkular- Depesche bespricht zunächst die verschiedenen Veränderungen, denen die Transaktionen, welche man als Grundlage des europäischen Gleichgewichtes betrachlet habe, und unter ihnen namentlich der Vertrag von 1856 unterlegen haben, und fährt dann fort: Der Kaiser konnte es nicht als ein begründetes Recht anerkennen , daß die Verträge, welche in so vielen wesentlichen Punkten durchbrochen waren, gerade da, wo fie die Interessen des russischen Reiches berühren, obligato- risch bleiben sollen; daß die Sicherheit Rußlands von einer

Fiktion abhängig gemacht werde, welche den Prüfungen der

Zeit nicht gewachsen war, und daß Rußland durch seine Ach- tung vor Verpflichtungen, welche andrerseits nicht in voller

4571

Integrität beobachtet waren, gefährdet wäre. Jm Vertrauen auf die Billigkeit der Mächte ertheilt der Kaiser Ew hiermit den Befehl, die U TUnA Ul daß er nicht in der Lage ist, sih länger als durch die Verpflichtungen des Vertrages von 1856 gebunden anzusehen, insoweit diese Verträge seine Souveränetäts- rechte im Schwarzen Meere beshränken. Der Kaiser hält es für sein Recht wie für seine Pflicht, dem Sultan die Additionalkonven- tion aufzukündigen , welche dem genannten Vertrage beigefügt ist und die Anzahl und Größe der Kriegsschiffe, welche die be- treffenden Mächte im Schwarzen Meere unterhalten dürfen, feststellt. Die Mächte werden in loyaler Weise hiervon be- nachrichtigt, und es wird dem Sultan in dieser Beziehung die ganze Fülle seiner Rechte in derselben Weise wieder- egeben, wie sie der Kaiser für sih in Anspruch nimmt. ur die Sicherheit und Würde. des Reiches hat der Kaiser hier- bei im Auge. Der Gedanke, die orientalishe Frage wieder aufzuwerfen, liegt ihm fern. Hier wie überall hegt der Kaiser keinen andern Wunsch als den, den Frieden zu wahren und zu befestigen. Er hält durhaus.- fest an den Übrigen Haupt- bestimmungen des Vertrages von 1856, welcher die Stellung der Türkei im europäischen Konzerte fixirt. Der Kaiser ist bereit, mit den übrigen Mächten, welche den Vertrag unterzeichneten, in Ver- handlungen einzutreten, sei es um die allgemeinen Bestimmungen des Vertrages zu kräftigen , sei es um dieselben neu zu gestal- ten, oder dur ein anderes billiges Arrangement zu erseßen, welches geeignet ist, die Ruhe des Gleichgewicht zu sichern. Der Kaiser ist Überzeugt, daß sowohl der Friede wie. das Gleichgewicht Europas eine weitere Garantie empsangen.werden, wenn sie auf gerechteren und festeren Grund- E beruhen, als es diejenigen waren, welche aus einem Ver- hältniß hervorgegangen sind, wie es keine Großmacht als die Bedingung normaler Exisienz zu acceptiren im Stande ist.

Telegraphisehe Witterungsherichte v. 15. November.

St. “| Bar. |Abw|Temp.|Abw

Ort. p Lv R A |Memuei ...|332,8/-4,2| “- V,6|—0,5|50., mässig. Königsbrg. |832,4|—4, 0,4/—0 Danzig «../332,6 1,7 Cöslin 331,6 —4 Stettin. ..+/391,7

7s | Allgemeine Wind. Himmelsansicht heiter.

O., schwach. [trübe. WNW,, mässig. heiter, Reif. S., mässig. heiter. S., mässig. heiter. Puttbus. .… (328,3 S., mässig. bewsöIkt. Berlin 331,0 |—4 S., 8chwach. [bewölIkt. !) 330, 0|—4 0,o/SW., schwach. heiter. Ratibor... (823,6/—-6 á NW., mässig. trübe. Breslau .. |3827,4 W., schwach. [wolkig. Torgau .. (928,6 .2/9., mässig. heiter. Münater ../327,2|— SW., mässig. trübe.

ö 327,8 4 „2|SW., schw. trübe. 323,3 SW., stark. trübe. ?) Flensburg. |:28,9 SW., mässig. |bezogen. Wiesbaden (827,1 SO., schwach. |bedeckt, Regen. Kieler Haf./327,6 SSW., mässig. |bezogen. ?) Wilhelmsh. 528,7 S., mässig. - trüb, regnerisch. Bremen «329,8 SW., mässig. |[|trübe.4) W eserleuchth, 327,8 SSW., lebhaft. bezogen. Brüssel .…. 328.5 SW., schwach. |bewölkt. 5) \Riga 333,2 S., mässIg. heiter, Reif. Gröningen. |328,6 SSW., schw. |[bedeckt.

» Helder... 328,2 SW., schwach.

1) Nachts Frost. 2?) Regen, Nachts stürmisch. 32) Nachts Regen. 4) Schwacher Regen. *) Regen in Intervallen. i

u u A Or 3 A S » 0:40 oS

11 11 [14S

14 FPRIHAIHA

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 16. November. Jm Opernhause. Mit Aler- höchster Genehmigung. Abends 7 Uhr, zum Besten der » Deutschen Wilhelms-Stiftung« (für die Invaliden der deutschen Heere). Großes8- Concert unter Direktion des Königl. Ober-Kapell- meisters Herrn Taubert, sowie unter gefälliger Mitwirkung der Königlichen Kammersängerin Fr. Jachmann, des Königl. Hofopernsängers Hrn. Bey und der Königl. Kapelle, veranstaltet von den vereinigten Männergesang-Vereinen Akademische Lieder- tafel, Cäcilia, Deutsche Harfe, Erkscher Verein, Frohsinn, Lieder- hort, Loreley, Melodia und Berliner Sängerschaft.

Billets zu den Mittel - Preisen des Opernhauses (ohne die Wohlthätigkeit zu beschränken), sind zu haben bis Dienstag, den 15.-d. M. , Nachmittags ' 5 Uhr , in der Königl. Hof - Musik- handlung des Hrn. Bahn [T. Trautwein], Leipzigerstr. 107; am Mittwoch , den 16. d. M. , findet der Billetverkauf im Se Tages im Opernhause statt. Texte sind am Eingang zu haben.

Im Schauspielhause. (222, Ab.-Vorst.). Der Graf von Ham- merstein. Historisches Schauspiel in 5 Akten von Ad. Wilbrandt. Anf. halb 7 Uhr. M.-Pr.

Donnerstag, 17. November. Jm Opernhause. (188. Vorst.) Norma. Oper in 3 Akten, Musik von Bellini. Norma:

rients und das europäische"

&r. Mallinger. Adalgisa: Frl. Lehmann. Sever: Hr. - Wo- worsfy. Orovist: Hr. Fricke. Anfang 7 Uhr. / M.-Pr.

Im Schauspielhause. (223. Ab. - Vorst.) Des Kriegers rau. Scene aus Lee AOEICNATE von Carl Heigel. Hierauf: in Engel. Schwank in 3. Aufzügen von J. Rosen. Anfang

7 Uhr. M.-Pr.

S

11S | m tdoto

Produkten- und Waaren-Börse. erliu, 15. Novbr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. PolizPräs.) Von | Bis | Mittel Von} Bis |Mitt. O L thr [og |pf. sthe [eg [pf [thr [og. pf. rg. [pf]. |pf lege [Pfe Weiz. Schil| 2/18/ 9 3/10 —| 2/29/ 5| Bohnen Miz.| 8—[10(—] 811 2oggen 1/29| 5} 2/ 611 2| Kartoffeln li 6) 1/4 gr. GersLe | 1117| 6} 2/8 9) / 2 Rindû. Pfd. 6| 6 1 afer L, I ——]| 110 8 4| Schweine-

7 zu L. 1 611] 1/ 311 11} Meisch 6/6

feu Centn. |—/22 —|— 28 —| Hammel8. 5| 6 Stroh Schek.| 9/15—110/15—10—— |Kalbfleisch 6—/:- Wrbsen Mtz.|—.. 6/=—|—-| 8|—|—| 7| 4| Butter Pid. 12/—/1 Linsen —| 8/——-10|[— [—| 8/ 6[ Eier Mandel 8/ 6

EBeriin , 15. November. (Nichtamtlicher Getreide-

bericht.) Weizen loco 66— 82 Thir. uach Qual., weissb. oln. 74 Thlir., feiner do. 78—79 Thlr. ab Bahn bez., pr. Novbr. o —19— 755 Thlr. bez., November - Dezbr. 745—TAT—TAX Thlr. En T Februar 76 Thlr. bez., April - Mai 764—76/;—76%;

r. bez.'

Roggen poln. 49—49% Thlr., mittel 50—5024 Thlr... feiner 514—525 Thlr, exquisiter 524 Thir. ab Bahn e , pr. Novem- d U. Se E S Thlr. bez., Dezember-

anuar 515—S513—51¿ . bez. ril-Mai 535—534{—535 Thlr. bez. Mai-Juni:648 Thir. béZ 1 ebe N Gerste, grosse und kleine à 37—54 Thlr. per 175C Pfd _ Hafer loco 25—315 Thlr., ord. poln. 25—26 Thir., märk. 27% bis 28 Thlr., ostpreuss. 28— 28; Thlr., pomm. 284—29 Thlr., fein omm. 295—29% Thlr. ab Bahn bez., pr. November, November- ezember 284—28 Thlr., Dezember-Januar 284 Thir. bez. u. Br., April-Mai 49—48%—49; Thlr. bez. * EKrbeen, Kochwaare 60—70 Thlr. Futterwaare 51—56 Thir.

Winterraps 100—106 Thlr.

Winterrübsen 98 -104 Thlr.

Rüböl loco 147 Thlr. Br., pr. November 144; 14% Thlr. bez., November - Dezember 133;—14% Thlr. bez., Dezember- Januar 14 Thlir., April-Mai 28—* Thir. bez.

Petroleum locc 75 Thir. , pr. November 7% Thlr. Br., No- vember-Dezember 75 Thlr. bez., Dezember-Januar 74 Thir. Br. Gek. 50 Barrels.

Leinöl loco 11% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thir. 11—-15 Sgr. bez, pr. No- vember u. November-Dezember 16 Thlr. 16—17—20 Sgr. bez., Dezember-Januar 16 Thlr. 18—20 Sgr. bez., April-Mai 17 ThIr. 13—1!—14 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 17—18 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 55—44; Thlr, No. 0 u. i. 44477 Thir.

Roggenmehl No. 0 3#— 33 Thlir., No. 0 u. L 35—3%/ Thir. pr. November 3 Thir. 22% 22% Sgr. bez., November - Douediké

3 Thlr. 225—22% Sgr. bez., Januar-Februar 7 Thlr. 13 Sgr. bez,

April-Mai 7 Thir. 14—145 Sgr. bez. Gekünd. 2000 Ctr.

__ Weizen loco unverändert im Werthe, Termine auf nahe Lieferung billiger. Gek. 6000 Ctr. Roggen in disponibler Waare wurde bei reicalichen Offerten etwas billiger abge- geben, ebenso verfolgten Termine eine matte Tendenz, da na- mentlich die fortgesetzten grossen Kündigungen, welche schwerfällige Aufnahme fanden, zu vielseitigen Boitizadinva Veranlassung gaben. Gek. 16,000 Ctr. Hafer in disponibler Waare fest im Preise. Termine konnten sich ziemlich gut im Werthe behaupten. RüböI1 eröffnete in matter Haltung, be- festigte sich 1m Verlauf und schloss gegen gestern etwas höher. Gek. 200 Ctr. Spiritus war im Gegensatz zu Roggen vielseitig gefragt und konnten Abgeber durchschnittlich bessere Preise bedingen.

#etrTlin, 14. November. O Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Vel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—80 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 757 à 75#5 bez., November-Dezem- ber 745 à 75% à 75 bez., pr. 1000 Kilogr. April - Mai 1871 764 à 76% bez. Gek. 4000 Ctr. Uag S ares 757 Thlr.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 49—52% bez., pr. diesen Monat 91 à 515 à 515 bez., November-Dezember öl à 51; à 515 bez., Dezember-Januar 51% à 513 à 515 bez., pr. 1000 Kilogr. Januar- Februar 525 bez., April-Mai 537 à 54 à 534 bez, Mai - Juni 53% N N E 545 bez. Gekündigt 16,000 Ctr. Kündigungspreis

Á‘ .

Gerste pr. 1750 Pfd. grosse 38—55 Thlr. nach Qual... klei R Thie. 1200 Pfd. loco 25—314 Th A

afer pr. d. loco 25—315 Thlr. nach Qual... pr. No- vember - Dezember 28 bez., pr. 1000 Kilogr. April - Abi 1871 V rbgen br. 2250 Pfd. Koch 60

{rbsen pr. Píd. Kochwaare 60—70 Thir. nach Qualitä U voin er nach A : L | 0ggenme r. V u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 23 Sgr. bez., November-Dezember 3 Thir.