1870 / 363 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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wärtigen Umständen - von Nuyzen. Das Großherzogthum Luxemburg habe niemals eine der Neutralität zuwidertaufende altung eingenommen , er habe volles Vertrauen zu der ovalität der- Mächte, welhe den Londoner Vertrag unter- eichnet hätten. Es sei kein Grund vorhanden, die Unabhängig- eit des Großherzogthums anzutasten, und sollte es die

Diplomatie versuchen , so müßte er sich durchaus dagegen

erklären.

Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Brüssel, Mittwoch, 16. November. Wie aus Tou- louse gemeldet wird, verfügt ein Erlaß des dortigen Koms- -missars der Republik, daß diejenigen Beamten, welche Mit- glieder der nach dem Staats8streiche eingeseßten gemischten Kommissionen gewesen sind, als A zu betrachten seien, fernerhin Recht zu sprehen. Jn Folge: dessen wurde Degrand, Präsident des Tribunals in Toulouse, troÿ der Bestimmungen des Gesetzes über die Unabseßbarkeit der richterliben Beamten, abgeseßt. Die »Union liberale« meldet aus Cherbourg, das Pafetboot »Vigilant« sei aus London mit großen Vorräthen an Waffen und Kriegs8munition angekommen. Es sei dies die dritte derartige Sendung innerhalb des Zeitraumes von

12 Tagen. Fortsezung des Nichtamtlichen in der Beilage.

n

s Stag E An A Ergebnisse der Wahlen zum Hauje der geordneten am 0 ? 16. November 1870. (* bedeutet Wiederwahl.) I, Wahlbezirk: Dr. Löw e, * Kreisger. Rath Klop.® IL, Wahlbezirk: Stadtrath Run ge.® IIL. Wahlbezirk: Kreisrichter a. D. Schulz e.* IV. Wahlbezirk: Buchhändler Franz Duncer7® Stadtgerichts-Rath Dr. G : Ebert y.*) Döring, Jul., Kreisger. Rath. Lent, Rechtsanwalt in Breslau. Baron v. Saurma, Rittergutshes. ‘(« auf Karisch. Dr. Weber, Stadtrath in Berlin.*

Berlin

Stadt Posen Stadi Breslau

Nimptsch-Strehlen Erfurt (Stadt u. Kreis)

Stadt Hannover... .- E H ornemann, Senator in Hannover.

r. Th. Mithoff.

Dr.Baehr, Ob. App. Ger. Rath in Berlin. ®

Gleim, Kreisger. Dir. in Rinteln.

Hehner, Ob. Appell. Ger. Rath in Wiesbaden. L

v. Forckenbeck, Rechtsanw. *

(Fortseßung folgt in der Morgenausgabe.)

Göttingen Stadt Cassel Rinteln

Vereinsthátigkeit für die Armee.

Von verschiedenen Deutschen Landes8-Vereinen zur Pflege im Felde verwundeter ünd erkrankter Krie- ger ist an das hiesige Central-Komite dieser Vereine der Wunsch gerihtet worden, ihnen schon jeßt eine zur Kenntniß ihrer Zwveig-Vereine und Mitglieder zu bringende weitere Mittheilung Über die von ¿ihm ins Leben gerufene Deutsche Wilhelms-Stiftung zugehen zu lassen. Das Central-Komite entspriht diesem Wunsche in einem Cirfkulare, obwohl es, wegen der noch immer wachsenden Größe seiner Aufgabe für die Verwundeten und Kranken der vereint fämpfenden Deutschen Heere, den Zeilpunkt noch nicht für gekommen erachtet, in welchem von seiner Seite und von Seiten der Landes- Vereine öffentliche Aufrufe zu Gunsten der Stiftung zu erlassen sind. Nach einem kurzen geschichtlichen Ueberblick geht das Cirkular auf den anae des für die Deutsche Wilhelms- Stiftung aufgestellten Sta- uts über.

Dasselbe nimmt die Unterstüßung in Aussicht für alle diejeni- gen in dem jeßigen Kampfe durch Verwundung oder Krankheit ganz oder theilweise erwerbsunfähig gewordenen Kiieger der deutschen Land- und Seemacht und alle diejenigen Hinterbliebenen von in diesem - Kampfe gefallenen oder an ihren Wunden oder Krankheiten verstorbenen deutschen Kriegern ,_ die sich als hülfsbedürftig er- weisen. Den Kriegern sind gleich zu achten diejenigen Militär- Beamten, Aerzte und anderen Personen, die in Ausübung ihrer Funktionen beim Kampfe oder in Lazarethen erwerbsunfähig geworden, beziehungsweise in Folge davon vexrsto1ben sind. Die Unterstüßungen können einmalige oder fortlaufende sein und für bedürftige Kinder auch in Vermittelung unentgeltlicher Verpflegung, Er- ziehung oder Unterrichts bestehen. Als der Mittel der Stistung ist ein- maligerGabenundfo rtlaufenderBeiträge gedacht. Dieselben sindfür den Zweck der Stiftung während der hieraus sich ergebenden Dauer des Bedürfnisses vollständig zu verwenden. Die obere Leitung der Verwaltung liegt dem Central-Komite der deutschen Vereine ob, welches für die Verwaltung selbst einen aus mindestens neun Mit- gliedern, von denen jährlih ein Drittel ausscheidet, bestehenden Ver- waltungsaus\chUß bestellt. Die Organe dieses Ausschusses sind die deutschen Landesvereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger, auf deren Vorschlag, so weit nicht gewisse

Beträge ihnen zu cigener Verfügung bleiben, die Bewilligung und dur deren Vermittelung die Auszahlung erfolgt. Des Königs Majestät haben unter dem 3. September d. J, in dem an die Minister des Krieges und des Innen gerichtcten, dem Komite durh den Ersterèn zugefertigten Allerhöchsten Exriasse, Unter Gewährung des Namens: Deutsche Wilhelms-Stiftung und unter Uebernahme des Protektorats der Siftung das Statut mit der Maßgabe Allergnädigst bestätigt, daß die Wahlen für den Verwaltuugs8ausschuß der Bestätigung des Protektors bedürfen und daß unter den Zwecken der Stiftung \peziell die Unterstüßung der Hülfsbedürftigen auch in solchen Le- benslagen aufzuführen ist, in denen die Staatshülfe geseßb- lich ausgeschlossen oder eng beschränkt ist, wie bei Bade Unterstüßungen, Beihülfen an Hinterbliebene;, deren Ernährer erst A E Demobilmachung verstorben sind, und an Jnva

Auch isst von Sr. Majestät, im Jnteresse der Jnvaliden wie der Stiftung, die Erwartung aué gesprochen worden: daß die stete Ver- bindung mit den betreffenden militäris{hen Central- Organen gesucht werde, bevor die Verabfolgung von Unterstüßungen eintritt. Endlich haben des Königs Majestät unter dem 13. v. M. die Wahl zum Stellvertreter des Protektors auf des Kronprinzen von Preußen Königliche Hoheit gerihtet. Die der Allerhöch- sten Weisung entsprechenden Zusaß-Bestimmungen sind sogleich

wörtlich in das Statut aufgenommen worden, welches solcher Gestalt

die Norm abgiektt für die von dem Central-Komite, von dem

zu erwählenden Verwaltungs - Ausschusse und von den

Landes-Vereinen und ihren Zweig-Vereinen der Invaliden- Sache für die ganze Zeit der Dauer des Bedürfnisses zu- uwendende. Thätigkeit. Das Cirkular {ließt mit den

orten: »Was - den von des Kronprinzen von Preußen. Königlicher Hoheit unter dem 6. September d. J. in herz- bewegendster Weise zur Weckung der Theilnahme für die Jnva- liden des jeßigen Krieges erlassenen Aufruf und die demnächst von Seiten des. ges{häftsführenden Auss{usscs der Victoria-National-JTnva- liden - Stiftung stattgefundenen Bemühungen in der Sache anbetrifft- so sind von des Königs Majestät, in einem uns von Allerhöchstdem- selben zugefertigten Allerhöchsten Eclasse vom 13. v. M., Allergnädig die Einleitungen getroffen worden, um, unter Vermeidung einer zwei- ten Stiftung neben der Deuischen Wilhelms-Stistung, eine einheitliche Wirksamkeit herbeizuführen. Wir haben uns eine spätere Mittheilung hierüber vorzubehalten. «

Bei dem Central-Komite der deutshen Vereine zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger sind an Gaben von außerhalb wieder eingegangen: aus Shangai 2152 Thlr., Tient- sin 795 Thlr, Fiume 827 Fl., Pekin (Jllinois) 500 Pfd. Sterl, St. Jago (Chili) 2572 Thlr., Puerto Cabello- 800 M. B. aus Joko- bama 3836 Thlr. , Manilla 2767 Tblr, Uruguay 300 L. St., Lancaster ( Pennsylvanien ) 500 Thlr. Peking 370 Thlr., Macassar 300 Thlr. 2c. Dem Vernehmen nach wird in Kurzem der von den Deutschen in Virginia (Staat Nevada) zum Besten der Ver- wundeten und Hinterbliebenen der Gefallenen hierher gesendete Silber- harren öffentlih ausgestellt werden.

Der Gemeinderath zu Constanz hat dem Großherzog von Baden das Ergebniß einer Sammlung, welche aus Veranlassung seines Geburtstages abgehalten worden war, im Betrage von 760 Fl. zur Disposition gestellt, um denselben für das Heer zu verwenden. Diese Summe, welche nach der Absiht des Großherzogs den Jnvaliden zu Gute kommen soll, ist an das diesseitige Kriegs-Ministerium über- mittelt worden, welches sie dem Centralkomite der deutschen Vereine zur Pflege verroundeter und erkrankter Krieger Übersendet hat, da dasselbe durch Kabinets-Ordre vom 13. Oktober d. J. mit der Leitung der deutschen Wilhelms-Junvalidenstiftung betraut ist.

Das Komite zur Beschaffung von Liebes8gaben für die mobilen Feldpost-Beamten, bestehend aus den Herren: Geheimen Kommerzien- rath G. Bleichröder, Regierungsrath a. D. von Unruh, Kommerzien- rath W. Conrad, Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei-Besißer R. von Decker, Banquier G. J. F. Arndt, Kaufmann J. Borkheim und Postrath Sac)se, hat in einer gestern stattgehabten Berathung sich da- für entschieden, die z. Z. zur Disposition stehenden Mittel (ca. 4000 Thlr.) zur baldigen Absendung eines ersten Tranéportes von Liebes- gaben (insbesondere Cigarren, särkende Getränke, wollene Bekleidungs- gegenstände u. st. w.) zu verwenden.

Da es si bei diesem aus dem Kreise des Publikums hervorge- gangenen Untérnehmen zuglei darum handelt, den Feldpost-Bearmten in ihrem mühevollen, täglih Hunderttausenden nüßenden und dem ganzen Publifum so nahe stehenden Beruf einen Ausdruck der Theil- nahme und des freundlichen Gedenkens aus der Heimath zu be- thätigen , so werden jene Gaben in diesem Sinne den Betheiligten besonders willkommen sein. Zu bemerken ist noch, daß diese Liebes- gaben aus\{ließlich für mobile Feldpost-Beamte bestimmt sind, welche in ihren Bezügen lediglih den mobilen Militärs gleich stehen und insbesondere keine Diäten erhalten.

/ Statistische Nachrichten.

Dem geographischen Jahrbuch von E. Behm, 11. Band 1870, entnehmen wir die nachfolgende Zusammenstellung über den Stand der europäischen Handelsmarine im Jahre 1868/69:

Man zählte im Ganzen 100/298 S (darunter 4289 Dampf- und 96,009 Segelschiffe) von 12,761,875 Tonnen Tragfähigkeit, Jm“ Jahre 1860 waren vorhanden 95,246 Schiffe (darunter 2974 Dampf- und 92,272 Segelschiffe) von 10,800,647 Tonnen , so daß also von 1860 bis 1868/69 die Zunahme in der Gesammtzahl aller Schiffe 5/3 pCt., in der Anzahl der Dampfschiffe 44,2 pCt. , in der Anzahl der Segelschiffe 4,0 pCt. und in dem Tonnengchalte aller Schiffe

e behufs Gründung eines neuen Lebensberufes. *

8,1 pCt. beiragen hat. Man sieht aus diesen. Ziffern / daß die Zahl u Dampfschiffe verhältnißmäßig viel stärker , als. die der Segelschiffe

ewachsen ist , außerdem aber auch, daß in neuerer Zeit beim Schiff- hau auf möglichst hohe Tragfähigkeit der Schiffe hingearbeitet worden ift. Von den für 1868/69 angegebenen Gesammitzahlen entfallen auf die einzelnen europäischen Länder : Großbritannien und

rland (1868 und 1869): 28,416 Schiffe von 6,039,339

onn. (2916 Dampfer von 1,161,106 Tonn. 25/500 Segel- schiffe von 4,878,233 Tonn.); deutshe Staaten (Ende 1863); 5910 Schiffe von 1,406,776 Tonn. (153 Dampfer von 90,402 Tonn. 5057 Segelschiffe von 1,316,374 Tonn.); Fr anfreich (1868): 15,602 von 1,048,679 Tonn. (420 Dampfer von 133,158 Tonn, 15,182 Se- gelschisfe von 915,521 Tonn.); Norwegen (Anfang 1868): 6457 Schiffe (darunter 76 Dampfer) von 836,588 Tonn ; Jtalien (Anfang 1868): 17,788 Schiffe von 815,521 Tonn. (98 Dampfer von 23,091 Tonn. 17,690 Segelschiffe von 792,430 Tonn ); Niederlande (Ende 1868): 9117 Schiffe von 535,192 Tonn. (43- Dampfer von 16,272 Tonn. 9074 Segelschiffe von 518,920 Tonn.); Schwe den (Anfang 1868) : 3301 Schiffe (darunter 213 Dan: pfer) von 408,075 Tonn ; Spanien (Anfang 1868): 4840 Schiffe von 367,790 Tonn. (101. Dawpfer von 20,754 Tonn. 4739 Segelschiffe von 347,036 Tonn.); Oesterre i ch (Ende 1869): 3470 S. von 352,414 Tonn. (84 Dampfer von 47,204 T. 3386 Segelsch. von 305,110 T.)7 Griechenland (Ende 1868): 4721 S. (darunter 6 Dampfer) von 290,000 Tonn.; Türkei (1865): 9900 Sch. von 182,000 Tonn. ; Rußland (Anfang 1868): 2132 Sch. (darunter 84 Dampfer) von 180,992 Tonn. ; Dänemark (1868): 3132 S. von 175,554 Tonn. (80 Dampfer von 9646 Tonn., 3052 Segelsh. von 165,908 Tonn.); Portugal (1868): 817 S. von 88,392 Tonn. ; Belgien (Ende 1868): 95 Sch. von 34,563 Tonnen (9 Dampfer von 6357 T., 86 Segelsch. von 28,206 T.).

Die Betheiligung der einzelnen Länder án dem Tonnengehalte der Schiffe war folgende: Großbritannien und Jrland 47,3 pCt./ Deutschland 11,0 pCt., Frankreich 8,2 pCt , Norwegen 6,6 pCt., Jta- lien 6,4 pCt., Niederlande 4,2 Gel Schweden 3,2 pCt,, Spanien 9,9 pCt., Oesterreich 2,7 pCt., Griechenland 2,3 pCt., Türkei, Ruß- O M Dänemark je 1,4 pCt.,, Portugal 0,7 pCt. und Belgien

13 pCt.

Telegraphische Witterunmgsberichtev. 14, November.

St. Bar. |Abw|Temp.|Abw : Ma Ort. P L R M V

8 [Constantin. |3389,7| | 10,4| [NO,, still. 15. November.

14,5| |SW., mässig. |bedeeckt. | 16. November. 6 |Memel .….|381,2|—5,8| 1,3|+0.2|S., mässig. trübe. 7 [RKönigsbrg. 331. 6|—5,2| 90,9|+0,5|S.,, schwach. strübe. 6 [Danzig «.-4331,5|—5,7| - 1,5T0,7 WSW., mässig. heiter, st. Reif. 7 [Cöslin 330,8 |— 0,6/+0,3 SW., mässig. [heiter. 6 |Stettin.…..|331,0 1,2/+0,6/SW., mässig.. heiter.

» |Puttbus. ..|827,7 1,6/+0,4/W., schwach. |bewölkt.

» |Berlin.…... [830,7 +1 3/8., schwach. |bedeckt.!)

» 380,1 +2 5 SW., mässig. [ziem]. heiter.

» |Ratibor .….. (224,5 +2 .0/S,, mässig. heiter. 7 6 7 6

“| Allgemeine Himmelsansicht

[wenig bewölkt.

8 |Constantin.|236,6| |

WW- «Ww--W:

Breslau .… |927,7 +3,2/8,, schwach. sheiter. Torgau .… . 828,4 |— +2 5/8., stark. heiter. ?) Münster .… 327,8 |— +2 s|SW., mässig. trübe, Regen. Col. ¿6 « . (829 0 +1.2|NW., schwach, |trübe. 324,2 +2,0/SW., stark. trübe.) Flensburg. |528,1 |SW., schw. trübe. Wiestaden 327,6 |SW., schwach. |bedeckt,#4) Kieler Haft. 327,5 |SSW., schw. trübe.) Wilhelmsh. (28,6 |SSW _, z. stark. trüb, regnerisch. Bremen . |828,9|- |SW., heftig. |trübe.®) Weserleuchth. 327,6 j SSW., hettig. bedeckt.7)

8 Riga ..... 836,2 |8., schwach. |bed., Reif.

» |Gröningen. |328,7| —- 8s| |SSW., schw. |bedeckt.

ȓ Helder... |324,3| 5,4| WSW., s.stark.

1) Gest. Abend Regen. ?) Gest. Abend Regen. 3) Gest. Abend

Weetterleuchten, Regen und Hagelschauer. #‘) Gestern Vorm. anhal-

tender Regen mit heftigen Windstössen. Abends heftiger Regen. s) Leichter Regen. S) Abends Gewitter. ?") Periodisch heftige Regen-

schauer.

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Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 17. November. Jm Opernhause. (188. Vorst.) Norma:

Fr. Mallinger. Adalgisa: Frl: Lehmann. Sever: Hr. Wo-

Norma. Oper in 3 Akten, Musik von Bellini.

worsky. Orovist: Hr. Fricke. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.

m Schauspielhause. (223. Ab. - Vorst.) ae Sttne aus der Gegenwart von Carl Heigel.

7 Uhr. M.-Pr.

Freitag, 18. November. Iphigenia in Aulis. dem Französischen übersezt von Gluck. Ballet von P. Taglioni.

Im Opernhause.

J, D. Sander.

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Des Kriegers Hierauf:

in Engel. Schwank in 3 Aufzügen von J. Rosen. Anfang

(189, Vorst.)

Lyrische Tragödie in 3 Abtheilungen nach t oa Y Musik von

Klytemnestra: Frl. Brandt.

m Schauspielhause. (224, Abonn.-Vorst.) Neu einstudirt: Die Tine weint, die Andere laht! Schauspiel in 4 Akten von Dumanoir und Keranion. Jn Scene gescht vom Direktor Hein. Besetzung: Frau Rey, Fr. Frieb-Blumauer. Laurence, ihre Tochter, Îri. Buska. Jeanne Rey, Schwiegertochter der Frau Rey, Frl. Keßler. Jeanne Vanneau, Wittwe, Frl. Taglioni. Maurice Borel 1 Hr. T Bidaut, Notar, —. Vincent, Kanzleichef des Bidaut, Hr. Krause. Victor, Paul, Schreiber, Le Dehnicke, Frl. Hartmann. Meunier, Diener bei Frau Rey, r. Hildebrandt. . i Gast: Hr. Oberländer, vom Königlichen Landestheater in Prag: Bidaut. Vorher: Zwischen Thür und Angel. Lust- spiel A B von Alfred de Musset. Anfang halb 7 Uhr. -M.-Pr. ;

D

Produkten- und Waaren-Börse: Merlin, 16. Novbr. (Marktpr. nach Ermitt. des K. PolizPräs.)

Von Bis | Mittel Von| Bis |Mitt. Aa thr ag. |pf.jtbr |2g.|pf.jthz |og. pf. »g. [pf.[ox. [pf Joz- | pf Neiz. Schi. 2/18 91 3/11 —|—|Bohnen Mtz.| 8/—]10/—] 8| 1 8oggen 29 7 4| 1|Kartoffeln 3 5 gr. Gersto 17 8 29| 8| Rindû. Pfd. | 4— 4 Tafer n W.| 1\— 10 5| 4| Schweine-

: zu L. 2 11 611} deisch 11 Heu Centn. 20 29 24| S3| Hammelf. 11 Stroh Scheck. 9/15 7| 6| Kalbfleisch 4-8 Krbsen Mtz. 6 8/- 7| 2 Butter Pfd. Í 10/ 4 Tinsen 8 10/- 8| 8| Kier Mandel 6

Wern, 16. November. (Nichtamtlicher Getreide-

bericht.) Weizen loco 66—82 ThIr. nach Qual, ordin. weissb. poln. 74% Thlr., mittel do. 74—75 Thlr., feiner do. 78 bis 79 Thlr. ab Bahn u. Kahn bez., pr. November 75%k—76 Thlr. bez., November - Dezbr. 75—75% Thlr. bez., April - Mai 765 bis 765 Thlr. bez., Mai-Juni 775—77% Thlr. bez. : Roggen loco ord. poln. 49—495 Thlr., mittel 50—50% Thlr., feiner 52—524 Thlr ab Bahn u. Kahn bez., eine hier stehende unkontraktliche Ladung mit 484 Thlr. bez., pr. November und November-Dezember 50%—51% Thlr bez., Dezember-Januar 515 bis 51% Thir. bez., April-Mai 534—537 Thlr. bez., Mai-Juni 537 bis 544 Thlr. bez. |

Gerste, grossè und kleine à 37—54 Thir. per 175C Pfd.

Hafer loco 25—314 Thlr, ord. poln. 25—26 Thlir., märk. 275 bis 284 Thlr., ostpreuss. 27— 28 Thir., pomm. 284—28% Thlr., fein

omm. 295 Thlr. ab Bahn bez., pr. November und November- ezember 28—284 Thlr. bez., Dezember-Januar 28—28% Thlr. bez., April-Mai 48;—49 Thlr. bez., Mai-Juni 49%—50 Thlr. bez.

Krbsen, Kochwaare 60—70 Thir., Futterwaare 52—58 Thir.

Winterraps 100—106 Thlr.

Winterrübsen 98 --104 Thlr. : t

RüböI1 loco 14%—144 Thlr. bez., pr. November 147—145 Thlr. bez., November - Dezember 135 14% Thlr. bez., Dezember- Januar 144—144; Thlr. bez., April-Mai 28&#—285 Thlr. bez.

Petroleum loco 74 Thir. Br., pr. November 74—7% Thlr. bez., November-Dezember 74—4 Thlr. bez., Dezember-Januar 7%—74 Thir. bez., Januar-Februar 7% Thlr. bez. Gekünd. 1450 Barrels. :

LeinG&l loco 1i% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thir. 19—20 Sgr. bez, pr. No- vember und November - Dezomber 16 Thlr. 19—22 Sgr. bez. Dezember-Januar 16 Thlr. 19—24—23 Sgr. bez., April - Mai 17 Thlr. 14—18—1ò Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 18—22—20 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 5:—4% Thir., No. 0 u. L 4&—4%2 Thir. Roggenmehl No. 0 3% 3% Thlr., No. 0 u. I. 35—2% Thir., pr. November 3 Thlr. 22—4 Sgr. bez., Novbr. - Dezember 2 Thlr. 22122 Sgr. bez., Januar - Februar 7 Thlr. 125—13 Sgr. bez, April-Mai 7 Thlr. 155—145 Sgr. bez. Gekünd. 2000 Ctr.

Weizentermine fest und höher. Gekünd. 7000 Ctr. Für Roggen auf Termine herrschte heute eine feste Stimmung. Nachdem Anfangs unter den gestrigen Schlusspreisen Einiges umging - traten mehrseitig Käufer für die entfernten Sichten auf, welche eine Preisbesserung von ca. 5 Thlr. herbeiführten und der Markt zu letzten Notirungen auch in fester Haltung schloss. Locowaare zu unveränderten Preisen gehandelt. GekK.

13,000 Ctr. Hafer in effektiver Waare vernachlässigt, Termine in’ fester Haltung. Rüböl fest und höher bezahlt. Gekündigt 100 Ctr. Spiritus setzte seine steigende Richtung heute fort und besserien sich die Preise für alle Sichten um ca. 3—4 Sgr. gegen gestern. Gek. 10,000 Liter. 4

Berlin, 15. November. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des g. 15 der Börsenorduung, unter Zuziehung der veréideten Waaren- und Produktenmakler.) es

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—81 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Pfd. pr. diesen Monat 73% à 75 à 755 bez., November- Dezbr. 745 à 74% bez., pr. 1000 Kilogr. Januar - Februar 1871 76 bez., April-Mai 76% à 63 bez. Gek. 6000 Ctr. Kündigungs-

preis 75% Thlr. Sit Roggen pr. 2000 Pfd. loco 49—525 bez., pr. diesen Monat

12S ——— too

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Iphigenia: Fr. Harriers - Wippern. Achilles: M Niemann.

Agamemnon: Hr. Bey. Anfang halb 7 Uhr. Pr.

514 à 51 à 514 bez., November-Dezember 514 à 51 à 515 bez. Dezember. Jäánuar 514 à 514 bez., pr. 1000 Kilogr. Januar-Fe-