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4606 ; 4607
Eisenbahn - Prioritäts - Aktien und Obligationen. Bank- und Industrie-Aktien,
W echsel.
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Kurz.
Amsterdam …. 250 Fl, Z ; 2 Mt.
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100T.G. 100T.G.
Belg.Bankplätze do. do. Wien, - öst. W. Wien L, öst. wh Augsburg, südd. Wühr. Tue e Frankfart a. M., südd. Währ... Leipzig, 14 Thlr.
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Eisenbahn-Prioritäts-Aktien und Obligationen.
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Aachen-Mastrichter do. IL Em. do. I. Em.
Bergisch-Märk. I. Serie do. II. Serie
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Berlin-Anhalter
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I. Serie IL. Serièë III. Serie . IV.S.v.St. gar. do. VI. do. Breslau-Schweid.-Freib. . do. Cöln-Crefelder Cöln-Mindener do. do. do. do. do. IV. do. V. Em. Magdeburg - Halberstädter L von 1865 do. von 1870 do. Wittenberge Magde Hes, I. Em... Magdeburg-Wittenberge . Niedersechl.-Märk. I. Serie do. II. Ser. à 624 Thlr. do. Oblig. I. u. IL Ser. do. ITL Ser. : do. IV. Ser. Niedersehlesische Zweigb. do. Lit. D. Oberschl. Lit, A do. Ï do. do.
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do. do. Lit. B. Rheinisecbe. c... do. v. St. g do. 3. Em. v. 58 u. 60 do. do. v. 62 u. 64 dó. do. v. 1865... do. v. St. garant... Rhein-Nahe v. St. gar... do. do. Il. Em.
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do. in Lvr. Strl. à 6.24
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do. Charkow-Krementschug. . do. in Lvr. Strl; à 6.24 Jelez-Orel
Jelez-W oronesch Koslow-W oronesch Kursk-Charkow ........ Kursk-Kiew. ............ Moskau-Rjäsan .…..…...... Moskau-Smalensk ....... Poti-Tiflis Riga-Dünaburger .…...... Rjäsan-Koslow .……....... Schuia-Ivanovo …….……..….. Warschau-Terespol.... : do. kleine Warschau-Wiener I... do, kleine do. Ie Rockford, Rock Island... South-Missouri California-Pacifie Kansas-Pacific
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Hier folgen zwei Beilagen und die Verlu
Redaction und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei
(R. v. Deckex ).
) st-Listen Nr. 107, 108 und 109.
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Einzelheiten über die
Erste Beilage zum Königlih Preußischen Staats - Anzeiger. Donnerstag den 17. November.
U 365.
1870,
Berlin , 17. November.
Französischerseits sind vom Kriegsschäuplaß folgende Nachrichten eingegangen: | Dié Franc®-tireurs de la Sarthe, die nicht genug Energie dem Feinde gegenüber bewiesen, sind auf Befehl des obersten
„Kommandanten im Westen entwaffnet worden.
— Von ihrem Spezialberichterstatter beim Hauptquartiere Garibaldi's bringen »Daily News8« einen Brief d. d. 9. November. Jun seinem Hauptinhalte bestätigt derselbe- die gestern. aus ‘anderer Feder im ‘nämlichen Blatte mitgetheilten Ë erlegung des Hauptquartiérs von Dôle nach Autun. Das große Problem — so \chreibt der Bericht- erstatter — ob wir die Deutschen, oder ob die Deutschen uns angreifen sollen, ist- endlich gelöst worden, und ich glaube, ohne Furcht, auf Widerspruch zu stoßen, sagen zu dürfen, daß wir demnächst die Offensive ergreifen. werden. Die Gésammtstärke der italienis{hen Bataillone beträgt ungefähr 2000 Mäánh, von denen 1500 mit deni Spencer-Gewehr bewaffnet sind. Als Garibaldi am Bahnhofe “ einträf, um nach VAutün abzugeben, wußte er nicht, was unsere zukünftigen Bewegungen sein würden, oder er wollte es nit sagen. Die Frage, wes halb wir hier nach Autun gekommen sind, kann auf verschiedene Weise beantwortet werden: Möglicherweise sind wir bier, um Le Creuzot zu vertheidigen; möglicherweise, um. einen Angriff auf die Deutschen zu machen, deren Vorposten in Nuits, und nicht, wie man in Dôle glaubte, in Beauñe stehen. Möglicher- weise sind wir auch bier, um die Straße nah Lyon zu verthei- digen , sollten “fie sich entschließen, .nah- jener Richtung weiter vorzurücken, was ih Übrigens bezweifle. In Mouchart, unserer ersten Haltestelle, trafen wir eine Anzahl Mobilgarden aus dem Departement der Meurthe; bei Beginn des Krieges hatten sie 1500 Mann gezählt, und jeßt waren ihrer nur noch 350. Garibaldi leidet wieder stark an Rheumati8mus, und wenn er in cinen Wagen einsteigt oder aussteigt , müssen einige Mit- glieder scines Stabes ihm ‘den Arm reiben.
— _— Die »M. fr.-Pr.« veröffentlict AuS8züge aus marseiller
M In denselben befindet fich u. A. ein Aufruf vom
28, Oktober, sofort cine armée de l'Allemagne gu ‘bilden, die,
Tite L) ada Und niederbrennend, sofort nach Berlin mar- ren foll. :
— Wie der Korrespondent: der »Morning Postæ aus Bou- logne schreibt, rief die Nachricht von der Räumung von Orleans durch die Bayern allenthalben in den Provinzen große Auf- regung und Freudigkeit hervor, jedoch können viele vernünftige Leute niht umhin, ihrer Befürchtung“ Ausdru zu geben, daß der Triumph ein nur augenblicklicher i} , ‘und daß ein aber- maliger Angriff auf Orleans ‘seitens einer verstärkten Heeres- macht zu schrécklihem Blutvergießen, und zu unberechenbarer Schädigung cim EÉigenthuni führen müß. “ Auch ift die Affaire von Le Bourget noch nicht aus dem Gedächtniß geschwuñden und ‘hat viel dazu gethan, die Begeisterung Über den leßten Sieg im Zaume zu halten. Nachdenkende sind eben der An- sicht; daß es- jezt- zu spät ist für ‘die Hoffnung, die Deutschen unter irgend welchen möglichen Kombinationen an den Rhein zurückzutreiben.
— Den »Daily News« schreibt man unter dem 7, Novem- ber aus Paris, vor einigen Wocben habe. die Regierung die Stärke der-Ärmee in: Paris zu 160,000 Mann angegeben — 70,000 Mann Truppen, die Marine einbegriffen Und 90,000 «Mann Mobile — und: jezt behaupte sie, die Voten der Armee Und der Mobilen ‘beliefen sich zusammen auf 245,000. Das sei eine kindishe Mystifikation, denn Niemand glaube, daß seit dem Oktober die Zahl der Truppen um 55,000 und “die Zahl ‘der Mobilen um 30,000 Mann gewachsen sei. -
14. November :
__— Dér » Frangais « {reibt unter dem Die Arnieen béobachten sih in der Gegend von -Orleáns, Die unseérige hat ihre Vorposten in Chevilly an der Straße nach Paris aufgestellt. Sie stützt sich auf den Wald, auf Weinberge und Dörfer. Einige: Stunden nah Toury zu, n den. kahlen Ebenen von Beauce, sammeln sich die preußischen Streitkräfte. « __ — Aus Lyon- s{hreibt man unter dem 13, November : »2000 Preußen * mit Artillerie besegen Varanges. Man ver- sichert, cine Kolonne richte si. auf Jseure oder Bessay. Auxonne ist’ fast eingeschlossen. Dié Preußen haben heute um 12 Uhr Dôle beseßte, (In Dôle war bisher Garibaldi's Haupt- quartier) |
Chagny, den 9. November, 8 Uhr Morgens. Dié Ge- nerale Garibaldi und Michel und : Oberst / Bonet haben sich hier getroffen, um die weiteren Opcrationen zU berathen. Keine
einde in der Saône oder im Ouchethal ; fie gehen nicht über tuits vor, Le Creusot ist übrigens durch Garibaldi gut ge- deckt, ; De Busserollles.
— Nach den von General Michel an General Garibaldi ge- machten Berichten hat der Feind oberhalb Dijon keine wichtige Bewegung gemacht. Schwache Abtheilungen sollen Nuits be- seßt und sich gegen St. Jean de Losnes gezeigt haben, Die Marschbewegungen um Dijon scheinen nur den Zweck der Ver- proviantirung zu haben. “ Oberst Bonet.
9, November, 125 Abends.
To urs, 13. November. Der Minister des Innern hat das Erscheinen eines »Bulletin de la république frangçaise« án- geordnet als Exsaß für die durch die Belagerung von Paris verhinderte Verbreitung des »Journak officiel« und des »Moni- teur des Comimunese. E - “b
London, 15. November. Das leßte Verlustregister von Lloyds theilt die Wegnahme folgender deutschen Fahrzeuge mit: Die »Nordsee« von Geestemünde in Balläst, die *Benus« von Bremen .mit leeren Fässern nah Burntisland, der »Wandexere» Kapitän Stormer , von: Bremen in Ballast ; die »Henriettae, Kapitän Smidt, von Brake mit Tabak, und der »Willerforce« von Akgab mit Reis nah Falmouth. Leßteres Fahrzeug rourde nach Vxest, die übrigen nah Dünkirchen, eingebracht.
__ Von anderer Seite wird aus Flushing telegraphirt , daß die norddeutsche Bark »Fannie Johanna« von einem französi- schen Kriegödampfer gekapert worden is. 5 E
— Ei em Bricfe aus.Yokuhama entnimmt der zAltonaer Mercur« Folgendes: »Am 1, Septemdher empfing die »Hertha« die amtliche Nachricht der Kriegserklärung mit der Mail “in “ Nangagsaki; auûßerdem Nachrichten über die Gefechte von Weißenburg und Saarbrücken, so wie Über die Schlaht von Wörth. Sie ging in der Nacht vom 1.- bis 2. in See, hatte zuerst schr harten Nordosiwind gegenan,- dampfte dann durch die Binnenseen (ca. 309 Meilen lang), nahm in Hiogo schnell
Koßlen über und langte anz 7. vor Yöfuhama an. Dort ward ihre Takeläge reparirk, während die »Medusa«a ganz kriegsfertig lag. Die französische Fregatte SEERO lag jeß aue dort. Die Japaner gingen mit. vier größeren riegsschifffen bei ihnen vor Anker und unsersagten ernstlih jeden Kampf in den Binnenseen und der Bucht von Yeddo.
— ‘Der »Prov.-Korr.« zufolge, liegt es nah wie vor in der Abficht, im Reichstage außer der Bewilligung eincs Kredits zur Fortführung des Krieges die Ausdehnung des Norddeut- schen Bundes auf die zum Beitritt entschlossenen süddeutschen Staaten zum Gegenstande der Berathungen zu machen.
__— Im Königlichen Opernhause fand gestern Abend - mit Allerhöchster Genehmigung ein großes Konzert zum Besten der »Deutschen Wilhelmösstiftung« (für die Invaliden der . deut- schen Heere) statt, Zur Aufführung hatten sih neun Berliner Gesangvereine mit der Königlichen Kapelle unter: Leitung des Königlichen Ober-Kapellmeisters.Taubert und unter Mitwirkung von zwei hervorragenden Mitgliedern des Hoftheaters verei- nigt. Die festliche patriotishe Stimmung. dieser Zeit fand in vielen Nummern des reih ausgestatteten Pro- gramms- ihren geeigneten Ausdruck. Zwei Gesänge von W. Taubert namentlich waren es, die in würdiger Weise an die Heldenthaten der deutshew Armeen und ihrer Führer erinnerten , cin Hymnus an die deutschen Jnvali- den und »Deutschlands Stern«, als welcher in dem zweiten Liede der Königliche Oberbefehlshaber gefeiert wurde. Beide Vorträge erregten im- Publikum be- geisterten Jubel; ähnlicher Beifall begleitete die übrigen Produktionen der Gesangvereine, Mendelssohns - Lied der Deutschen in Lyon, Edwin Schulz) »Hoch Deutschland«, das Reiterlied aus Wallensteins Lager von Zahn (1798), das Körnersche Gebet. von Himmel (1813 ),„. mehrstint mig von L. Erk, und der Siege8gesang aus Klopstok8 Herck mannsschlacht von F. Lachner. Frau Jachmann trug außerdem die Kirchenarie aus Stradella »Sei i miei sospiri» und die Sextusarie aus Titus »Parto« vor. Das Orchetter spielte das von Taubert härmonisch erweiterte Unisono-Präludium -aùs der Afrikanerin , dem Chor der seeligen Geister aus »Orpheus« und am Schluß das, berühmte Tongemälde von Beethoven, welches dex Meister zur Feier von Wellingtons Sieg über die Franzosen bei Vittoria komponirte, das mit dem »Rule Þbrita- nia« und dem Marlborough-Liede anhebt und mit einer Sie-
gessymphonie und der fugirten Paraphrase des »God sà the kinge schließt. Cd pr
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