1870 / 367 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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am Abend Orleans, woselbst leider ca. 1000 nit tranéspor- table Kranke in den Lazarethen zurückgelassen werden mußten. Am: 10. wurde der Rückmarsch bis Toury fortgeseßt, woselbst sh das 1. bayerishe Armee-Corps mit den zur Verstärkung heranmarschirenden preußishen Truppen vereinigte. Den Oberbefehl über diese neuformirte Armee-Abtheilung hat Se, Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg-Shwerin e B st des 1. bayeris

Der Verlust des 1. bayerischen Corps am 9. beträgt 42 Offiziere, 650 Mann todt und verwundet. Eine Munitions. Kolonne, welche sih verirrt hatte, ist am 10. mit 1 Beamten, 80 Maun dem Feinde in die Hände gefallen. E

Ein aufgefangener französischer Bericht giebt den Verlust des Feindes an Todten und Verwundeten auf 2000 Mann an. Es wird zugestanden, daß der Feind im Centrum nicht hat* vordringen können und auf dem linken Flügel sogar eine Nieder- lage erlitten hat. Es wird ferner über schlechte Verpflegung und mangelhafte Sorge für die Verwundeten geklagt. Wenn dieser Bericht von 1000 Gefangenen spricht, so können damit nur die in den Lazarethen in Orleans zurüctgelassenen Kranken gemeint sein.

Karnaßt, Hauptmann im Generalstabe.

j Operationen der 4, preußischen Reserve-Division nah der Einnahme von ad n ? Sclettstadt.

Die Division rückte am- 26. Oktober, nachdem sie mehrere Truppentheile an die 1, Reserve-Division behufs der Cernirung von Belfort abgegeben hatte, wieder in die nächsten Umge- bungen von Neu-Breisach, welches“ inzwischen von einem Theile der Division in Cernirung gehalten-wordenwar, um nunmehr mit Hülfe der unter dem Kommando des Oberst-Lieutenants v. Scheliha gleichfalls dorthin folgenden Belagerungs-Artillerie die förmliche Belagerung der leßtgedachten Festung' zu beginnen.

Diese neue Belagerung mußte in jeder Hinsicht mit gröô- ßeren Schwierigkeiten verknüpft erscheinen, als - die von Schlettstadt. |

Durch seine Werke an und für sich in höherem Grade vertheidigungsfähig, mit einer viel stärkeren, vollständig durch Kasematten zu s{übenden Garnison ausgerüstet, hatte Neu-

Sturm zu nehmén, erklärte der im Fort kommandirende frän- zösische Offizier, Kapitän Casteli, seine Absicht, \sich zu Bas Die Kapitulation wurde von dem Generalstabs-Offizier, Major von Kretshman, mit demselben abgeschlossen, und in derselben Sale did 6 Offi Uhr, N der Sturm beabsichtigt war,

ziere un ann starke französi s saßung das Fort als Kriegsgefangene. L | ohe ca

Bon den 7 Geschüßen, welche das Fort vertheidigt hatten, E L Lin rort, dot in allen seinen Theilen das

ürgsten Verwüstung dar, ein ehrenvolles, vollgülti Zeichen für die badische Artillerie. \ | Le

Nach diesem Ereignisse begann auch der Widerstand der Festung sichtlih abzunehmen. Unsere Batterien bei Biesheim, welche inzwischen durch französishe Mörser aus Schlettstadt verstärkt worden, und bei Wolfganzen seßten die Beschießung der Festung energisch fort und erzwangen bereits am 10. No- vember die Kapitulation. Nachmittags 2 Uhr wurde die weiße Fon gui dem Neu-Breisacher Kirhthurme und auf den Wällen

In Gemäßheit - der von dem Major v. Kretshman mit dem sranzösischen Kommandanten, Öberst-Lieute a0 de Kerhor, an demselben Tage Abends 7 Uhr in Bieshei vereinbarten, unmittelbar darauf auch von dem Commandeur der Division, General-Major v. Schmeling, E Kapitulation wur- den die vier Thore der Festung am 11. November Morgens 9 Uhr von preußischen Truppen beseßt.

Um 10 Uhr marschirte die Malide Garnison in aner- kennendwerther Ordnung unter Führung ibres Kommandanten durch das Baseler Thor aus: der Festung an den gegenüber aufgestellten Truppen der Division auf und legte, nachdem ihr diesseils auf Kommando des. General - Majors von-Schmeling die militärishen Honneurs erwiesen waren , ihre Waffen daselbst nieder. Krieg8gefangen wurden in runden Zahlen 100 Of- fiziere und 5000- Mann darunter 3 Bataillone!: des fran- zösischen 74. Linien - Regiments. Jn der Festung , welche unmittelbar darauf von dem preußischen Landwehr- Bataillon Lößen nebst Festungs - Artillerie: und Pionieren beseßt wurde, fandèn sih -108 Geschüße, ferner die von den französischen Chasseurs à cheval darin zurüdgelassenen 60 Dienstpferde und unter den sonstigen Beständen nicht unbedeutende Vor- räthe an Leben8mitteln, wovon nah Bestimmung des General- Majors v. Schmeling allen in Noth- gerathenen Einwohnern

Breisach ferner eine nicht zu untershäßende Unterstüßung durch die Mitwirkung des Forts Mortier, welches nordöstlich von der Festung etwa 2500 Schritte entfernt, ganz nahe am Rhein- Ufer belegen, die entsprechcnde Front vor der Annäherung des Belagerers {Ütßte.

Das rund um die Festung herum vollkommen ebene und schr steinige Terrain bot keine für den eng zu benugzende Deckung und wurde Überdies vom Beginn der Belagerung ab während der Nächte durch den hellsten Mondschein so -klar ‘be- leuchtet, daß die geringste Bewegung auf demselben von Seiten der Festung auf weite Entfernungen hin beobachtet werden konnte. Mußte es hiernach gerathen erscheinen, mit der Aus- hebung der ersten Parallele bis zum Eintritt einer dunkleren Nacht zurückzuhalten, so wurde dennoch kein Augenblick ver- loren, um den Angriff durch Batterien in wirksamer Schuß- P welche bei Wolfganzen und Biesheim placirt waren, ein- zuleiten.

Die zur Deckung dieser Batterien bestimmten Jnfanterie- Detachements mußten Behufs der sorgfältigen Beobachtung der Festung ihre Vorposten bei Tage bis auf 1000, bei Nacht bis auf 400 Schritt an die Wälle heranschieben; die Vorposten mußten \ich dort eingraben, und es wurden häufig Patrouillen bis an das Glacis herangesendet.

In den ziemlich kalten Nächten war dieser Dienst für die Infanterie recht anstrengend. Als ein kühnes Wagstück, welches dabei vollbraht wurde, verdient wohl hervorgehoben zu wer- den, daß es dem Vize-Feldwebel Blaß (Landwehr-Bataillon Gumbinnen) gelang, mit einer von ihm angeführten Patrouille eine Feldwache von 11 Mann, welche der Feind in ein hart vor dem Glacis belegenes Haus postirt hatte, zu überrumpeln und zu Gefangenen zu machen.

ZU gleicher Zeit wurde das Fort Mortier aus drei ba- dischen Batterien beschossen, welche am badischen Rheinufer auf der Höhe, worauf Alt-Breisach liegt, in angemessener Entfer- nung von dieser Stadt placirt waren. Der Geschüßkampf, welcher sih zwischen allen gedachten / deutshen Batterien und der Festung nebst dem Fort: Mortier entwickelte, währte vom 2. November Morgens ab bei Tag und Nacht mit nie ver- minderter Lebhaftigkeit fort, bis das allmählih immer {wächer werdende Feuer aus dem Fort Mortier mit Sicherheit er- kennen ließ, daß sein Widerstand -durch das wohlgezièlte Feuer der erwähnten badischen Batterien: gebrochen war. Als von der Division bereits alle Vorbereitungen getroffen waren, um

der D NOabe 2600 nd wurde.

ie ungefähr inwohner zählende Stadt hatte sehr gelitten; von den Straßen der Stadt waren le so E stört, daß kaum die Umfassungsmauern der Häuser stehen ge- blieben waren. Die Einwohnerschaft war während der leßten aal der Belagerung von dem Kommandanten bereits in die Kasematten aufgenommen worden und hatte nah allen vor- liegenden Nachrichten auf den Entschluß zur Kapitulation eine wesentliche Einwirkung gebt , welche schließlich noch durch die erfolgte Tödtung des französischen Artillerie-Kommandanten ge- P Pie, u s

Auqch hier vor Breisach ist es, wie vor Schlettstadt, der Artillerie vergönnt gewesen, ihre Ute bea Feinde gegenüber zu beweisen und große Erfolge in kurzer Zeit mit verhältnißmäßig geringen Verlusten zu erringen.

Die diesseitigen Verluste bei der Belagerung von Neus-.- Breisach, von denen zum größten Theile die Festungs-Artillerie und unter dieser insbesondere die bei Wolfganzen erbaute, von badischer Artillerie bediente Batterie betroffen wurde, können im Hinblick auf den Erfolg nicht bedeutend genannt werden. Sie betragen im Ganzen 8 Todte und 18 Verwundete der Artillerie und wenige Mannschaften der Infanterie.

——- Weiter liegen vom Kriegsschauplaßt fo

richten vor: E Versailles, 18. November. (W. T. B.) General-Adjutant v. Tre8ckow hat gestern 7000 Mobilgarden aus Dreux vertrieben und die Stadt besezt. Unser Verlust ist gering. Ein Ausfall aus Meziòères wurde von Abtheilungen der ersten Infanterie-Division am 14. d. M. mit geringen Ver- lusien auf unserer Seite zurückgeschlagen. :

___— Der General von TreLckow/, Oberbefehlshaber: der Cernirungstruppen von Belfort, hat bei Einschließung dieser Festung folgendes Schreiben an den Kommandanten

dersclben gerichtet :

_—__ »Vor Belfort, 4. November. Sehr- geehrter Kommandant! Jh gebe mir die Ehre, . folgende Erklärung zu Jhrer Kenntniß zu bringen: Jh habe nicht die Avsicht, Sie zu ersuchen, mir den Plaß Belfort zu übergeben+ aber ich überlasse Ihrer Fürsorge, zu beurtheilen, ob es nicht gut sein würde, der Stadt die Gráuel einer Belagerung zu ersparen; und ob Jhre Pflicht und

das Fort in der Nacht vom 7. auf den 8. November mit

Ihr Gewissen Jhnen nicht gestatten; mir die Festung z2 überli über welche S den Oberbefehl führen. Bei a Mittheilung dieset

Erlebnisse dieser Tage das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit neu

schr achtungsvollen Zuschrift habe ich nur die Absicht, so viel es môög- ich ist, den Bewohnern des Land:s die Schrecknisse des Krieges zu er'paren. Deehalv bitte ih Sie, in den Grenzen Jhrer Gewalt den Bewohnern bekannt zu machen , daß der, welcher sih den Cernirungslinien bis auf die Tragweite“ unserer Kanonen nähert, sein Leben in Gefghr bringt. Die Besißer der Häuser, welche zwischen dem Plaße und den Cernirungslinien liegen, müssen si beeilen, ihre Möbel in Sicherheit zu bringen, da ich von einem Augenblicke zum ándern genöthigt sein fann , ihre Häuser in Asche zu verwandeln. Jch ergreife dicqe Ge- legenheit, um Sie meiner besonderen Achtung zu versichern. Jh habe die Ehre 1. Erster Königl. preußischer General - Kommandant der vor Belfort konzentrirten Truppen. v. Tresckow.«

Der Kommandant antwortete: -

»General! Jh habe mit dex ganzen Aufmerksamkeit, welche ihm gebührt, das Schreiben gelesen, welches Sie vor Beginn der Feind- seligfkeiten mir zu schreiben die Ehre erroiesen haben. -Jndem ich in meinem Gewissen die Gründe abwäge, welche Sie entwickeln, kann ih niht umhin zu finden; daß der Abzug der preußischen Armce das einzige, zugleich von der Ehre und Mensch- lichkeit angerathene Mittel ist, um der Bevölkerung von Belfort die Gräuel einer Belagerung zu ersparen. Wir wissen, welche Sanktion Sie Jhrerx Drohung geben werden, und wir sind, General, auf alle Sewaltthätigfeiten gefaßt, welche Sie für nothioendig eracbten, um zu Ihrem Zwedcke zu gelangen. Wir kennen aber die Pflichten,

welche wir Frankreich und der Republik gegenüber haben, und wir Genehmigen Sie 2c. Denfert / Oberst-Kommandant des Plaßes Belfort.«

werden sie erfüllen.

Breslau, 16. November. Se. Königliche Hoheit ‘der Großherzog von Baden hat eine an ihn st. J. gerichtete Adresse der breslauer Handelskammer. durch das nat- folgende Handschreiben beantwortet: tas

»Die Handelskammer zu Breslau hat sich mit Zuschrift vom September an mich gewendet, um mir ihren Glückwunsch zu dem Antheil der badischen Truppen an den ruhmreichen Erfolgen der deutschen Heere darzubringen. Jndem ih der Handelskammer für diese freundlihe Kundgebung aufrichtig danke, erlaube ich mir zugleih mit Rücksicht auf, den weiteren Jnhalt der gütigen Quschrift meiner Anschauung . dahin Ausdruck zu geben, daß es meinen Truppen zur böchsten Befriedigung und Ehré gereicht, im deutschen Heere ihrer Pflicht genügen zu dürfen, und daß ih der festen Zuversicht lebe, es werden, wie ber den deutschen Kriegern der. gemeinsame Kampf; so; bei allen deutschen Stämmen die großen

beleben und dauernd befestigen zum. Segen des theuern Vaterlandes. Ih exsuche Sie, mein Antwortsd, reiben der - Handelskammer zur Kenntniß zu bringen. und benußte gern diesen Anlaß, Sie meiner vor- züglihsten Werthschäßung zu versihern. Lampertheim, den 17. Sep- tember 1870. Friedrich, Großherzog von Baden. « Ebenso - ist aus dem Kabinet Sr. Majestät des Königs

von Württemberg, an welchen auch eine Adresse gerichtet war, ein! Dankschreiben eingegangen. |

‘“Niederlaude. Haag, 18. November. (W. T. B.) Dem Vernehmen nah ist van Reenen mit der Neubildung des Kabinets beauftragt. *

Vereinstháätigkeit für die Armee.

Das Central-Komite der deutshen Vereine zur Pflege verwundeter und erkrankter Krieger hat nach- stehendes Cirkularschreiben an seine Organe erlassen :

»Das wichtige Ereigniß der Kapitulation von Meß, durch welche ein zweites feindliches Heer in deutsche Gefangenschaft gerathen, hat unsere Aufgabe nicht vereinfacht, sondern auf die Übergroße Zahl der dort vorgefundenen französishen Verwundeten und Kranken aus- gedehnt. Wir sind: -durch- Errichtung eines Depots in Meß sogleich an das Werk gegangen und haben große Sendungen dorthin gerichtet. Ebenso an die zahlreichenzin der Umgegend von Meß zurückgebliebenen Lazarethe der Cernirungsarmee. Nicht minder zur Befriedigung der wachsenden Bedürfnisse der Armee um Paris für ihre Kranken und Verwundeten. Die in der Mittheilung unsrer Depot-Abiheilung vom 23. v. M. gedachten, bis Chateau- Thierry, Versailles und Corbeil vorgeschobenen Depots müssen deshalb unausgeseßt von uns oder üm Einverständ- niß mit uns sireng planmäßig gespeist und wieder gespeist werden. Aus diesen Gründen, zu welchen noch die schnelle Steigerung der Ausgaben für inländische Lazarethe und die Nothwendigkeit der Hülfsleistung für Badekuren Schwerverwundeter kommen, haben wir, in Verfolg unsrer Cirkulare vom 10. und 21. v. M., neben dem Ausdrucke wärmsten Dankes für sede. uns zu- gekommene Gabe, an alle unsre Zweig-Vereine undan Alle im Inlande und im Auslande, deren warme Theilnahme \ich den ver- wundeten und kranken Kriegern zuwéndet, die erneute innige und dringende Bitte zu richten, im Geben an unsre Central- kasse (hier Unter den Linden Nr. 12) nicht zu ermüden, sondern damit opferwillig fortzufahren, bis nach erzieltem Frieden wir unsere Arbeit abschließen können. Wir find gewiß, keine Fehl- bitte zu thun, und hoffen zuversichilih, daß auch die Neigung zu be- sonderen Sendungen yach eigner Wahl, welche - zur Lösung. unserer gemeinsamen Aufgabe nit beitragen, gegenüber der Pflicht einheit-

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sol@er Gestalt gemeinsam große Erfolge zu erreihen, mehr und mehr zurücftceten wird. «

Vorstehendes Cirkular is von einem Schreiben begleitet, in wel-

chem der Ausdruck des angelegentlichen Wunsches erneuert wird, daß

die Pflicht einheitlihen und planmäßigen Zusammenwirkens der dur das Central-Komite verbundenen Vereine stets geltend gemacht und der hindernden Neigung zu eigenen, auf Versorgung einzelner Truppentheile, Lazarethe und Depots gerichteten Sendungen, falls dieselve dort besteht, auf gecignete Weise nah Mögli(keit entgegen getreten werde. Nuc wenn Leßteres mit Erfolg geschehe, wenn die den Vereinen zufließenden Mittel nach einheitlihem Plane {nell aufdie wichtigen Punfte geführt werden, kann dem Vedürfnisse da, wo es am dringendsten sei, wiksam genügt werden.

FProdukten- und Waaren-Börse.

Berlin, 18. November. (Amtliche Preisfeststellung

von Getreide. Mehl, Oel, Peiroleum und Spiri-

tus auf Grund des §.15 der Börsenordnung, unter Zuziehung

der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) i

__ Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—82 Thlr. nach Qualität, pr. 2000 Píd. pr. diesen Monat 76% à 765 bez., November-Dezem-

ber 764 à 75% bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 775 à 77%

à 77% bez., Mai - Juni 79 à 785 à 78% bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspreis 76% Thlr.

Roggen pi. 2000 Pid. loco 50/-—524 bez., pr. diesen Monat 52 à 514 bez., November - Dezember 52 à 514 bez., Dezember- Januar 527 à 513 bez., pr. 1000 Kilogr. Januar 1871 53 bez., April-Mai 54% à 54% bez , Mai -Juni 55 à 544 bez. Gekündigt 12,000 Ctr. . Kündigungspreis 51% Thlr.

Gerste pr. 1750 Pfd. grosse 388—55 Thlr. nach Qual, Kleine 37—42 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1200 Ptd. loco. 25—31# Thlr. nach Quai., pr. No- vember-Dezember 28{—28 bez., pr. 1000 Kilogr. April-Mai 1871 49% à 494 bez., Mai-Juni 50 à ok bez.

FErbsen pr. 2250 Ptd. Kochwaäare 60—70 Thir. nach Qualität, Futterwaare 52—58 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pro Ctr. unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 24- Sgr. G., November- Dezember 3 Thir. 23% Sgr. à 24 Sgr. béz., pr. 100 Kilogr. Brutto. Januar - Fe- bruar 1871 7 Thlr. 17 Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 175 Sgr. à 19 Sgr. bez. Gek. 500 Ctr. Kündigungspreis/3 Thlr. 23% Sgr. Velsaaten pr. 1800 Pfd. Winterrübsen ab Boden 103 bez.

Rübö1 pr. Ctr. ohne Fass loco 14% Thlr., pr. diesen Monat 144 à 1457 bez., November-Dezbr. 14% à 145 bez., Dezember- Januar 145 bez., pz. 100 Kilogr. Februar - März 1871 285 bez., April-Mai 284 à 28% bez., Mai-Joni 285% à 28% à 28% bez. Gek. 100 Ctr. Kündigungspr. 145 Thlr.

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 11% Thlr. i: Petroléum raffinirtes (Standard white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 75 Thlr., pr. diesen Monat 7% à 74 bez., November-Dezember 7% à 75 bez., Dezem- ber-Januar 74 à 75; bez., pr. 100 Kilogr. Januar-Februar 1871 7 bez. Gek. 2375 Ctr. - Kündigungspreis 7% Thlr. ; Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit’ Fass pr diesen: Monat 16 Thlr. 24 Sgr. à 26 Sgr. bez., November- ezember 16 Thlr. 24 Sgr. à 26 Sgr. bez. , Dezember - Januar 16 Thlr. 24 Sgr. à 26 Sgr. bez., Januar-Februar 1871 16 Thlr. 28 Sgr. à 17 Thlr. bez.. April -Mai 17 Thlr. 16 Sgr. à 19 Sgr. H 16, gr: bez., Mai-Juni 17 Thlr. 22 Sgr. à 25 Sgr. à 22 Sgr. ezahlt. à

Spiritus pr. 100 Liter à 190 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass loco 16 Thlr. 21 Sgr. bez. v

Weizenmehl Nr. 0 5% à 445, Nr.0 u. 1 4% à 41. Roggen- mebl Nr. 0 34; à 3%, Nr. 0 u. 1 35 à 35 pr. Ctr. unversteuert exkl. Sack. |

Cöln, 18. November, Nachmittags 1 Uhr. (Wolfs Tel. Hur.) Wetter: trübe. Weizen animirt, hiesiger loco 8.75, fremder loco 7.25, pr. November 7.24, pr. März 8.3, pr. Mai 8.7. Roggen animirt, loco 6: 20, E November 5.27, pr. März 6.1, r. Mai 6.64. RübG81 höher, loco 16/,,, pr. Mai 15%, Leinöl 0c0 118/,, Spiritus loco 207. ;

Hamburg, 18. November, Nachmittags. (Wolffs Tel. Bur.) Getreidemarkt. Weizen und Roggen Ilóco 1 Mark Banco hböher, auf Termine steigend. Weizen pr. No- vember 127ptd. 2000 Pfund in Mark Banco 155 Br., 154 Gd., pr. November - Dezember 127pfd. 2000 Pfd. in Mark. Bco. 155 Br., 154 G., pr. Dezember - Januar 127pfd. 2000 Pfd. in Mark. Bco. 156 Br., 155 Gd. Roggen pr. November 108 Br., 107 Gd., pr. November - Dezember 108 Br., 107 Gld., pr. De- zember - Januar 109 Br., 108 Gld. Hafer fest. 'Gersie sich bessernd. Rüböl fester, loco 294, pr. Mai 29. Spiritus ruhig, loco 214, pr. November 21, pr. Dezembet-Januar 205, pr. April- Mai 20% Kaf.e fest, Umsatz 1500 Sack. Petroleum still. Standard whit« loco 135 Br.,- 135 Gd., pr. November und pr. Dezember 134 (id., pr. Januar-März 134 G. Schönes Wetter.

London, 18. November. (Wolff’s Tel. Bur.) Getreide- markt. (Anfangsbericht). Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weizen —, Gerste 5330, Haser 15,610 Qrts.

Weizen 2, Hafer 1 Sh. höher gehalten. Andere Artikel steigend. Wetter heiter.

Liverpool, 18. November. (Wolff’s Tel. Bur.)

(Anfangsbericht.) Baumwolle: Muthmasslicher Umsats

8000 oder 10,000 Ballen. Ruhig. Tage Ens 18,000 B., davon

lihen und planmäßigen Zusammenwirkens und der Befriedigung,

amerikanische 2000 B,, ostindische 12,000

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