1870 / 384 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

i Did A 4880 tillerie des Reserve-Landwehr-Bataillons (Magdeburg) Nr._36,

zur Zeit beim Magdeburgischen Festungs - Artillerie -Regiment Nr. 4, dem Hauptmann Sonnenberg und dem Hauptmann Audouard von der 2. Artillerie-Brigade, dem Premier-Lieu- tenant Schmidt I. von der 3. Artillerie-Brigade, dem Haupt- mann Herring, à la suite des Magdeburgischen Testungs- Artillerie-Regiments Nr.*4, kommandirt zur Dienstleistung bei der 10. Artillerie-Brigade, und dem Hauptmann Giesecke von der 10. Artillerie-Brigade.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 5. Dezember. IJhre Majestät die Königin wohnte gestern dem Gottesdienste in der St. Matthäi - Kirche bei und war in den Baracken anwesend. Su R dinirte bei Jhrer Königlichen Hoheit der Kron-

rinzessin.

Die vereinigten Ausschüsse des-Bunde8rathes des Norddeutschen Bundes für Justizwesen und für Eisen- bahnen 2c. hielten heute eine Sißung ab.

Die heutige (6.) Plenarsitzung des Reichstages des Norddeutschen Bundes wurde vom Präsidenten Pr. Simson um 117 Uhr eröffnet.

Von den Bevollmächtigten zum Bundesrathe des Nord- deutschen Bundes waren anwesend: der Staats- und Finanz- Minister Camphausen, der Staats-Minister und Präsident des Bundeskanzler-Amts Delbrück, der Präsident des Bundes-Obar- Handelsgerichts Dr, Pape, der Ministerial-Direktor, Wirkliche Geheime Legations - Rath von Philipsborn, der Wirkliche Ge- heime Ober-Finanz- Rath und General“Direktor der indirekten Steuern Hasselbach, der Königlich sächsische Staats-Minister der Finanzen und der- auswärtigen Angelegenheiten Freiherr von

riesen , der : Königlich scicchsis{he Geheime Regierungs- Rath:

chmalz, der Königlich sächsische Appellation8gérichts-Präsident Klemm ,- derx Großherzoglich hessische -außerordentliche Gesandte Und- bevollmächtigte Minister , Geheime Legations - Rath Hof-

mann, der: Großherzoglich mecklenburg-s{hwerinsche -außerordent--

liche Gesandte und bevollmächtigte Minister , Staats - Minister

von Bülow, der Großberzozlich qachsen-weimar-cisenachs{che- Geh. Staatsrath Dr. Stichling, der “Herzoglich sachsen - meiningen--

hildburghausensche Staats - Minister , Wirkliche Geheime Rath &reiherr von Krosigk, der Herzoglich sachsen-altenburgische Staats- Minister ‘von Gerstenberg -ZJeh, der Herzoglich sachsen -koburg- gothaische Staats - Minister, Wirkliche Geheime- Rath Freiberr von: Seebach, der &Urstlich reußische Ÿ L.) Staats - Minister von Harbou , der Fürstlich lippesche räsident des Kabinets- Ministeriums ‘Heldman , der Ministerresident der freien und Hansestadt Lübeck Dr. Krüger, der Senator der freien Hanse- stadt Bremen Gildemeister und der Bürgermeister der freien und Hansestadt Hamburg Dr. jur. Kirchenpauer. —-

Der Reichstag trat nach kurzen geschäftlichen Mittheilungen des Präsidenten: Dr. Simson -in die Tagesordnung. ein, und zwar in dîe erste?Berathung a) über :den“Vertrag mit dem Großherzogthum Baden und mit dem Großherzogthum Hessen vom 15. November d. J., über die Gründung und-Verfassung des Deutschen Bundes, Þ) über den Vertrag mit dem Königreich Württemberg vom 25. November d. J., über dessen Beitritt zu dex dem Reichstage zur Genehmigung vorgelegten Verfas ung des Deut- schen Bundes, sowie Über das zu diesem Bertrage gehörende Pro- totoll und die in Artikel 2 Nr. 5 desselben erwähnte Militär-Kon- vention, c) Über den Vertrag mit dem Königreich Bayern vom 29. November d. J., Über dessen Beitritt zu der dem Neich8- tage vorgelegten Verfassung des Deutschen Vundes sowie über M8 zu diesem Vertrage gehörende Protokoll von demselben

age.

Hierzu ‘lag folgender präjudizieller Duncker. und Genossen vor:

_ EE Reichstag wolle beschließen: Die verbündeten Regierungen aufzufordern, diejenigen Schritte zu thun, welche den süddeutschen Regierungen und verfassungsmäßig dem Reichstage des Norddeutschen Bundes ‘geaenüber erforderli find, um:die Deutsche Verfassung cinem, nach “den Wahlgeseßen ‘zum Zollparlament gewählten, - gemeinsamen

OetGS tage zur Vereinbarung mit den deutschen Regierungen vorzus egen.

Der. Präsident des Bundeskanzler-Amtes, Staats-Minister Delbrück gab, zunächst eingehende Erläuterungen zu den vor- geregien P b

„n der ersien Berathung betheiligten sich der Abg. Schulze (Berlin), der. Präsident des. „Bundes - Ober - Handelsäcribis Dr. Pape, Abga Dr. &riedenthal, der Präsident des Vundes- fanzler-Amts, Staats-Minister Delbrück, Abg. Dr, Windthorst. (Schluß des Blattes.)

N

Antrag der Abgg.

„Offizielle militärishe Nachrichten. 1) Versa illes, 4. Dezember, 12 Uhr Nachts. Der Königin Angusta in Berlin. Nach zweitägiger Schlacht der I[, und Mecklenburgischen Armee hat das Corps Manstein die Vorstadt St. Jean, den Bahn- hof von Orleans heute Abend genommen. Die andern Corps stehen bereif, morgen die Stadt zu nehmen. 30 Geschüße, Über 1000 Gefangene. Verlust“ mäßig , Division Wrangel verlor am meisten. Hier heute Alles ruhig. Wilhelm.

2) Versailles, 4. Dezember, 10 Uhr Abends.

..Am_ 3, warfen die Kolonnen des General-Feldmarschalls Prinz Friedrich Carl den Feind über Chillieurs-aux-bois und Chevilly hinaus in der Richtung auf Orleans zurück. 3. und 9. Armee-Corps nahmen dabei je 1 Geschüg. Diesseitiger Ver-

lust nicht bedeutend. |

: Vor Paris brach der Feind die dem Gefechtsfclde vom 2. Dezember gegenüber geschlagenen Brücken bei Brie am 4, ab und zog sich’ hinter die Marne zurück.

Bei Aufräumung des Schlachtfeldes

material vor. von Podbielski.

_ (Das Eorps Manstein ist das 1X. Armee-Corps, die Divi- sion Wrangel die 18. Division.)

Aus den Hauptquartieren in Versailles, 30, Novembi -

__Der Massenausfall, den Pariser Zeitungen und Prübct: briefe bereits seit 14 Tagen vermuthen ließen, ist heute untèr- nommen worden. Dem partiellen, gegen L'’Hay und ‘Cheviliy gerichteten Angriff von gestern folgte heut ein Vorstoß, der alle bisherigen an Zahl der ‘engágirten Truppen „und an Terrainumfäng bei Weitem übertraf. Das Bombarde- ment aus den südlichen Forts war während der Nacht vom 29. zum 30, mit ciner Intensität unterhalten

1 worden, wie sie in den ctwa 70 Tagen der Belagerung von

Paris noch nicht vorgelommen. Auf einige Stellungen der deutschen Armee, wie auf die von den Bayern besezte Schanze

zwischen Plessis - Piquet und Fontenay aux Noses, warf der Feind seine Granaten zu vielen Hunderten. Der Erfolg seiner Anstrengungen mag danach beurtheilt werden, daß die Bayern im Ganzen einen Verlust von nur 14 Mánn zu beklagen ' haben, von denen die größere Anzahl leicht verwundet und nur zwei todt. Da das Geschüßseuer in der angegebenen Richtung auch am Morgen des 30. mit derselben Stärke fortgeseßt wurde, so war man bis zwischen 10 und 11 Uhr eines Angriffs auf der Südseite gewärtig. Später jedoch Uberzeugte man si, daß nach dieser Richtung nichts weiter als eine Demonstration beabsichtigt war. Zwar seten einige der Südforts, besonders der Mont Valérien, lehlerer eine Zeit lang mit der Geschwindigkeit von 15 bis 20 Schuß in der Minute, die Kanonade bis zum Mittag fort, die Besazung8truppen dieser Forts verhielten sich dagegen ruhig. Man bemerkte, daß im Laufe des Bormittags die sämmtlichen Befestigung8werke auf der ganzen Enceinte vor Paris an der Beschießung Theil nahmen und gegen 11 Uhr wurde in dem großen Hauptquartier Sr. Májestät, wie in dem Sr. König- lichen Hoheit des Kronprinzen gemeldet, daß die Franzosen von verschiedenen Richtungen her im Anniarsch scien.

Soviel fich bis jekt mit Bestimmtheit angeben läßt, war der Hauptsloß gegen denjenigen Theil der Cernirungs8linie ge- richtet, den die Württemberger beseht hielten. Etwa 40,000 Franzosen debouchirten gegen die Krünimungen, welche die Marne bildet, bevor fie bei Charenton le Pont in die Seine fällt. Da die Württemberger bei der Annäherung der ihnen an Zahl weit Uberlegenen Streitkräfte fich zurücfziehen mußten, fo seßten die Oranzosen sich in den Besiß der verlassenen Orte Villiers, Champigny und Bonneuil sur Marne. Nach dem Eintreffen der vom“ 2. und 6. Corps cntsand- ten Verstärkungen lam der Kampf zum Stehen und endete mit der Zurückwerfung des Feindes in die Forts bei eintre- tender Dunkelheit. Ueber die beiderseitigen Verluste is bis heute Abend noch nichts bekannt. Wohl aber hat bereits kon- statirt werden tfönnen , daß die. Besagung von Paris den Hauptchoc, den sie gegen die Marne führte, durch Seiten- angriffe , welche gegen das Garde-Corps , das 12, (sächsische) und das 4. Corps gerichtet waren , uñierstügte. «Beim 4. Corps hat ein ernsteres Gefecht. in der“ Nähe von Epinai bei ‘St. Denis, einem kleinen, 1300 Einwohner umfassenden, 3 Kilométer östlih von St. Denis gelegenen Städtchen am rehfen Ufer der Seine, stattgefunden. Das Gefecht muß hier

/ ausgefalleneû

“in Nom. Sie schilde:ten den Dfenst' in den Trancheen, denen

rÄun l von Amiens fanden sih noch, 9 feindliche Feldgeschüze und ein bedeutendes Kriegs- } tiven Heeres in den leßten zwei Monaten fast ohne Unter-

: Leben8mitteln hatten sie nit zu flagen. Denn obwohl aus

“nur os, aus Pferdefleisch und gesalzenen" Fleischwaaren be- „stehend, A9 Gra

_„2ntsprcchendem. Mäße e rie „hen Unternehmungen, so, ist auch der Ausfall von: 29:’erst

wenige Stunden zuvor den Soldaten angekündigt worden.

„auf. der Terrasse von St. Germain , die einen weiten Uéber-:: „bli. Über, die Befestigungs8linie voti arg ‘bis ’zuin Mont: :¿Máítre und. bis St. Denis ‘gewährt, bildeten ‘fi ( tvon “Hunderten von Menschen aller“ Klassen ; ‘die aus den näher ge-'“ O „Ortschaften ‘zusammengeströômt waren. “Sie *‘ergingen- 4

1860 orden d der Menge war cine erwar lle, uhiße. Die A1 „der Bevölkerung ves t sich dahin zu neigen, dáß dexr’ hart-/ __nâckige Widerstand E e

N V Mitec hat über Nacht“ aufgehört. * Bis'zur Stünde,

Y gee und Richtung, 7, fanden, Täßt. si | gegen Süden. erfolgte am. 29., nachdem am - | E IL Armee. den Angriff der feindlichen Loire-Armee bei Beauné*

¿den und in Gemeinschaft zu operiren gedachten. “Es bleibt

linken Seine-Ufer, unter dem Schuße der

4 gegen -Südosten und unter dem Befehle des General Trochu

4 i : es bei demselben mehr Truppen selbst| ünternommen; es versuchten emse Halbinsel, St.

ein ziemlich heftiges gewesen sein , da diesseits ein Verlust Yón 17 ‘Offizieren gèmeldet wurde. Im Gänzen wird die' Zahl der Truppen auf mindéstens 70,000 Mann ‘ges{chäßt.

Das gestrige Gefecht stand besonders in den Dörfern L'Hay und Chevilly, wohin Besazungstruppen aus dem Fort von Villejuif und. den angrenzenden Trancheen vordrangen. In L’Hay empfingen Truppenaäbtheilungen des 6.- preuß. Corps General von Tümpling) die Franzosen in den Häusern und Gehöften. An fünf bis sehs Punkten kam es zu einem harten Bajonnetkampf. Der Widerstand, dem die Angreifer an beiden Orten begegneten , veranlaßte die “Führer, das Gefecht rasch abzubrechen. Die. Regimenter, die französischer- seits ins Feuer kamen, gehörten zu der Armee des Gene-

rals Ducrot, ihr DivisionLgeneral ist de Mandhuy. Unter |

den Gefangenen, deren 260 nach Villeneuve le Roi transportirt - worden sind, befanden sich ältere Berufssoldaten, Männer von | über 40 Jahren, welche die Feldzüge in der Krim , in Italien - und Mexiko mitgemacht hätten; auch einige von der Besaßung

fie zum. Theil seit beinahe 3 Monaken obgelegen haben, als höchst beschwerlih und beklagten \sich über ungieichniäßige Ver- theilung des Krieg8Sdienstes, da den Mobilgarden, die neist zwischen den Forts an den Wällender Stadt kantonirt seien, der Zugang nach Paris in keiner Weise erschwert werde, während die Truppen des ak-

brehung in den Forts kTonsignirt gewesen seien. Ueber Mangel an ihren. Erzählungen hervorging, daß ‘die Fleischrationen, zuleßt

seit einiger Zeit von 200‘Grammes (2); Pfund) auf mnies herabgeseßt wurden, so ergab sich doch zugleich, daß i

die übrigen Lieferungen, Besonders die an Brod und Wein, in

aße erhöht worden find. * Wie alle“ kriégeri-

Die. Bepölt rung im südlichen Umkreis" vön Paris ver-- brachte den h igen Tag in “großer Aufregung. Namentlich:

eten fi Gruppen“ von®

ch in Muthmaßungen über“ eine Schlacht; dic; wie sié glaub- m Norden, der Hauptstadt geschlagen werdè:“ Die Halkung artung8volle, aber ruhige. Die Ansicht:

er Pariser hoffnungs8los sei.’ 1. Dezember, Mittags. Die feindliche Kanonade,' die in den Abéndstunden, wenn auch mit’ geringerer Kraft, fort--

r Mittags, sind keine Nachrichken von neuen Féitidselig- eilen Cg S

—- Die Ausfälle aus Paris am 29, und 30. Novem- ber gewähren f _Einblick in die französischerscits beab-

fichtigten weiteren ; militärischen Operationen. Näh der fichtigten wei u Be n diese Ausfälle statt. schon deren Jiel und Zweck erkennen; der Mon, denen A | Täâgeé zuvok die

la Rolande zurückgewiesen hatte, Beweis genug, daß die Gc- nerale Trochu und Auxrelles de Paladine in Verbindung \tan-

nunmehr, abzuwarten, wie die; Bevölkerung diese Heuen Mißerfolge aufnchmen wird, ob dieselben wie- die früheren bei le: Bourget Gährung und Aufstände hervor- rufen werden; es ist kaum- anzunehmen, ; daß die. Schläge von Amiens, von _ Beaune la Rolande und die” Kämpfe

um Paris ganz ohne Rückwirkung auf die Bevölkerung der' Hauptstadt bleiben werden. !

Die beiden Ausfallgefechte waren nah Süden und Süd- osten. gerichtet: das “t 9, fand in der Gegend der Ortschaften

, ; ; oisy-le-Roi statt, also auf dem l'Hay, Chevilly, Thiais und Choisy-l a 118 Monttouge,

Bicêtre, Jvry. und Charenton. Der Kampf am 230. wurde

denn je unter General Ducrot, von der H ! Maur ug und unter dem Schuße der Forts Charentori und Nogent. auszubrechen, um eine Verbindung mit der, wle sie

hofften und glaubten, siegreih_ gegen Paris vordringenden

Loire-Armee zu gewinnen. Der Angriff} am 29. richtete sich gegen die Stellungen des VI.. (schlesischen) Corps, der, am 30.

A881

'französishén Truppen * nicht “gelang,

| eine ¡ld

merschen) und 6. (s{lesischen) Corps“ den

1 mit dexr Armee durchschlagen und- dem

XII. (Königlich E dem II. (pommerschen) und VI. Corps

unterstüßt wurde. /

Nachdem die südlichen Forts . ein mehrstündiges starkes Feuer unterhalten: hatten, um den eigenen Ausfall vorzubereiten und die diesseits alarmirten Truppen zu ermüden, richtete dieser selbst sich" zunächst ‘gegen Choisy-le-Roi , dessen Bahnhof von Nationalgarden ‘beseßt wurde; gleichzeitig wurde ein Angriff gegén l'Hay gemacht und gegen: diézu beiden Seiten der Stxaße näch Fontainebleau’ gelegenen Dörfer Thiais- und Chevilly. Choisy-le-Roi liegt hart am linken Seine:-Ufer und “wird „von der Eisenbahn von Paris nach Orleans durschnitten; l'’Hay und Chevilly find am Bièvre-Bache und ‘beide östlich der route impériale, die an die Loire führt, leßteres etwas südlich

des ersteren, gelegen. Das Terrain diesér Gegend ‘ist durch-

schnittlich 250 Fuß hoc, in ‘der Richtung! von Westen nach Osten mannigfah:/ von Gräben" und -namentlich von zwei

‘Hauptstraßen durchs{chnitten, deren eine die ‘oben genannten

vier Ortschaften, ‘deren nördlichere l’Hay über, Villejuif mit Vikrÿ - sur -Seine verbindet. Der Kampf dauerte am 29: hier etwa scch8* Stunden, in denen es ¿den dem ihnen gegen- Über stehenden VI. (s{lesischen) Armee-Corps auch nur- die ge- ringsten Vortheile abzugewinnenz; vielmehr erschwerte leßteres

‘bereits -durch ein wohlgezieltes Feuer der Vorposten wie der

Geschüße aus8' den in den leßten Wochen dort hergestellten vel cS/

‘géren’ Befestigungen ‘die Entwickelung des feindlichen Angri

inderte’datin/die weitere Ausdehnung desselben und wies: ihn endlich definitiv ‘ab ‘indem’ es; bei eigenen: geringen «Verlusten, dèm Angreifer 2—300 unverwoundete Gefangene abnahm, wäh- rend derselbe ferner an Todten und Verwundeten starke Verluste batte. S

Von noch größerer Bedeutung als dieser Ausfall war der, welcher am folgenden Tage, dem 30, in südöftlicher" Nich- tung und unter der persönlichen Leitung des Genevals Trochu

“unternommen ‘urde/ ohne’ daß: fi bis jeßt bestimmen läßt, weshälb “der Versuch“ in einer ‘anderen, : als der Tags zuvor

gewählten Nichkung zur Ausführung kam. Nach: 24stündigem stärken Feuer!eintroickelte der Feind an diesem Tage Überlegene Streitkräfte, welché! zwischen “Seine und Marne in: das Vor- terrain’’ der’“Halbinsel von St. Maur-aus8brachen und: denen ‘es “anfángs wmn Folge ‘ihrer O numerischen Ueberlegenheit elan, “sich der “etwa 15 Meilen! südöstlih Paris: gelegenen rtshaften Bonneuil, Champigny und Villiers,vorübergehend zu bemächtigen. -Das- hier in Bétracht kommende Terrain _ wird durch ‘die Windungén“dér- Marne mehrfach getheilt, welche

“in ihrem’ häuptscchlichsten Bogen den Park ven:St,: Maur, i das Mleichcii ge ‘Mánöverfeld und diebis zu“ ersterem füh- rende“ Eisenbahn’ tinschließt-" Südöstlich: und öfilich* liegen: die- * ser Hälbîinsel die ‘Ortschaften Bönneuil;/ Champigny, Villiers,

Brie ‘und Noisy ‘vor/ welche sämmilih-auf dem rehten:Marnc- ufer gelegen find, vor Beginn des Nusfalls: von-den deutschen Truppen beseßt waren,im Laufé! desselben theilweis: genommen

| wurden; nunmehr jedoch'dürchweg wieder erobert worden find; “derx ‘ganze ‘Térrainabschiitt, ! der ‘xbenso mit Dörfern: und ein- “l'zelneit Gebäuden *Pbedeckt, - wie ‘von Anhöhen: eingenommen?und von ‘Gräben und Wegen -durhzogen ist, liegt unter: dem: Feuer

der Forts von Charentón und Nogent. =— Es wurden zu die- sem ans namentlich-zwei-Haupt - Kolonnen bestimmt ; die

e von Fort Charenton aus fich südöstlich auf welche von --Fort - Nogent aus

Bonneuil, die andere,

1 mehröstlich/ gegen! Champigny dirigirt wurde. „Qwoischen diesen

beiden Dörfern und um dieselben herum bis. Villiers. und Co- nilly wurde ‘der Kampf ‘vom 30. ausgefochten. Deutscherseits hielten demselben ‘zunächst die württembergiswen Truppen mit hervorragender Tapferkeit und bei großen Berlusten Stand, bis Truppentheile des 12.“ (Königlich sächsischen), des 2. (pom- ersteren Unter-

stühung zu bringen vermochten. “Die Streitkräfte, welche Ge- neral Trochu am 230. entwickelte, waren so überlegen, daß die Möglichkeit felbst nicht ganz ausgeschlossen bléibt, er habe sich Heere an. der Loixe ver-

cinigen® wollén , um dann: Paris seinem Schicfsale,- d. h. der Uebergabe) zu“ überlassen, Obwohl::ihm | auh die- ser “immerhin “mögliche Versuch nicht gelingen - sollte, so war dow, was die Anzahl der Streitkräfte betrifftz General

Trochu in solchèr Uebérzahbl, das Terrain andererseits* aber ihm

so- günstig, daß es ihm wohl gelingen mußte, im ersten Anlaufe jene Dörfer L nchmen; troß der. erwähnten Vortheile und obwohl idm volle 24 Stunden Zeit geblieben war, in diesen Posi- tionen sich’ zu befestigen, vermochte er dieselben in. den Kämpfen des 2. Dezember doch nicht ‘zu behaupten. Der feindliche Angriff “wurde nicht nux durch ein starkes Geschüßfeuer: aus- den beiden Forts und-- den Befestigungen von St. Maur, - sondern au durch Gewkebrfeüer von der gleichnamigen Halbinsel: und - dem

gegen die der württembergischen Division, welhe von dem

-linkenMarneufer unterstüßt, während andererseits sogar gepanzerte

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