1870 / 394 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

S.

4 Pfd. bis incl. 8 Pfd. = 10 Sgr., über 8 Pfd. bis incl. i

12 Pfd. = 15 Sgr.

6) Werthsangabe oder Entnahme von Post vo r-

\chuß ist nit zuläfsig.

7) Laufzettel oder Reklamationen ersuht das Ge- neral-Postamt nur in den äußersten ällen, d. h. wenn wirklich feststeht, daß der Adressat nach Verlauf eines langeren D er Sen- da erfahrungs8mäßig durch vorzeitige Anbringung derartiger eib anae DIO

0 Es wird erneuert, sih die Entfernún-

gefällig

Damit die Beförderung der Militär-Effekten, welche von

soll, obwohl dic Feldpostanstalten auf die Beförderung von Privat- päckereicn nit eingerichtet sind, ordnungsmäßig si{ch ausführen

leine Beeinträch- L: A. Sl tigung erleide, wird dringend ersucht, die Absendung von N; /

ckereien innerhalb der Grenzen des wirklichen | 2129. 2189. / 6,

raumes, z. B, 4 bis 6 Wochen, nicht in den Besiß dung gelangt ist, zu erlassen,

der ohnehin jetzt aufs Acußerste angespannte betrieb ungemeine Ershwerungen erleidet. hierbei das Ersuchen

gen und Vérhältnisse des jezigen Krieges gegenwärtig zu halten.

der Postverwaltung versuch8weise übernommen werden

lasse und durch zu großen Massenandrang

Bedürfnisses zu halten. Von der- nah Obigem in Aussicht

Militärverwaltung bereits Kenntniß gegeben worden.

zu dem Zwecke, damit auch die Angehörigen in Heimath die nöthigen Vorkehrungen in Beschaffung und Absendung der rehtzeitig zu treffen in den Stand geseßt werden.

wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die An-

den Postanstalten aus zwingenden Gründen auf den oben bezeihneten achttägigen

Zeitraum und auf die vorerwähnten Personen unbedingt

nahme der gedachten Päereien bei

beshränkt bleiben muß. j Berlin, den 11. Dezember 1870.

General - Postamt. Stephan.

Bekanntmachung.

Die Kabel-Verbindung mit Amerika via Valentia ist un-

nach Amerika können daher während dieser Unterbrehung nur über Brest (via London) befördert ¿nigli werden und unterliegen bis auf Weiteres von London ab | b : i

terbrochen. Depeschen

den doppelten Tarifsäßen.

Gewöhnliche Depeschen nach New-York kosten demnach ab

London: bis zu 10 Worten

| 79 Francs, für jedes Wort mehr. .

C S

Für Preß-Depeschen komint die Hälfte dieser Sätze zur

Berechnung.

Sämmtliche Depeschen dürfen nicht mehr als je 50 Worte

inkl. Adresse enthalten. Berlin, den 12, Dezember 1870. General - Direktion der Telegraphen. In Vertretung: Elsasser.

Ministerium des Junern.

Bekanntmachung.

In Verfolg. meiner Bekanntmachung vom 9. d. Mis. wer-

den die Herren Mitglieder der beiden Häuser des Landtages hierdurch ergebenst davon in Kenntniß geseht, daß die Eröffnung

des auf den 14. d. Mets. einberufenen Landtages an diesem

Tage Vormittags um 11/, Uhr im Weißen Saale des König-

otteSdienst um 10 Uhr ome „die eva l um 11 Uhr in der St, Hedwigskirche für die fatholishen Mitglieder stattfinden wird. Berlin, den 12. Dezember 1870. Der Minister des Innern. Graf zu Eulenburg.

Preußische Bank.

Wochen-Uebersicht der Preußischen Bank vom 7. Dezember 1870.

Aktiva. 1) Geprägtes Geld und Barren

4) Kassenanweisungen , und Darlehnsk«ássen

o) Wechselbestände

4) Lombardbestände Mes P

9) Staatspapiere, diskontirte Schaß-Anwei-

Thlr. 85,342,000

2,973,000 88,036,000 22,993,000

enommenen Päckerei- beförderung ist den Offizieren und Militär-Beamten durch die

Betreff der Ausrüstungsgegenstände

5012

j; a 2 Banknoten im ÚUmlarf {) Depositenkapitalien. ils, 6 8) Guthaben der Staatskassen, Institute

und Privatpersonen mit Einschluß des Giroverkehrs

Berlin , den 7. Dezember 1870. Königlich Preußisches Haupt - Bank- Direktorium; von Dechend, Boese Rotth. Gallenkamp. q Herrmann.

7/200,000 Fl. d. d. 30. September 1862.

des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild & &rankfurt a. M

Staatsanlehens von 71200/,000 Fl. d. d 30. September 1862

zusammen 52,500 Fl. zur Rückzahlung gezogen worde A. Rüczahlbar am 1. April 1871

.

à 500 F\. 4537 4918. 5680. 5690. 5700. 6107.

Lit. N. à 100 Fl Nr. 62. 332. 564.

9832 Und 5842, Lit, O. à 200

249. 301, 311. 321. 331 3063. 4785. 5059. 5069.

468 478. 859. 1614 und 2095.

sowohl“ bei dem Bankháuse der Herren M. À von N G& Söhne in Frankfurt a. M., als auch bei der Ks Regierungs - Hauptkasse in Wiesbaden, sowie

s - Hauptkassen in annover,

können.

betreffenden Obligation zurückgehalten.

Restanten: Rüczahlbar am 1. April 1868. Lit. N. Nr. 874. 3096

Nr. 612. 1891, 6490 und 7248.

Rüczahlbar am 1. Oktober 1868. Lit. N. Nr. 10. 11. 2615 und 4150. Lit. O. N

1186. 2185 4434 und 7180. Lit. Q. Nr. 748. : Rückzahlbar am 1. April 1869 Lit, N. Nr. 1658. 2056, - 2140. 3031. 4099, und 4676, Lit O. Nr. 219 und 967. Lit. P. Nr. 949. 1176. 1859 und 7600 Lit. Q. Nr. 396 . Rüzahlbar am 1. Oktober 1869: Lit. N. Nr. 571. 860. 945. 961, 1972, 2144. 2290. 2577. 3763. 4217 und“ 4686. Lit. O. Nr. 189. 199. 810 und 1310. Lit. P. Nr. 673. 1263. 1554. 1813. 2190. 3198. 6170. 7294 und 7624. Lit. Q. Nr. 845 und 2043. Rüczahlbar am 1, April 1870: Lit. N. Nr. 219. 241. 1007. 1017. 1785. 1795. 2580. 2997. 4029 4041. 4061. 4678, 5336 und 5573. it, O. Nr. 43. 626 und 1186 Lit. P. Nr. 619. 641. 1231. 1763. 1773. 1783. 2110. 2130. 2813. 3080. 4607. 4956. 5906.

9916. 6018" und 7654. Lit. Q. Nr. 1169. 1188. 1960.-2027. 2037. und 2129,

Wiesbaden, den 2 Dezember 1870. Der Regierungs - Präsident. Graf Eulenburg.

De ichtamt liches.

Preußeu. Berlin, 13. Dezember.

Ihre Majestät

| die Königin besichtigte gestern das neu eingerichtete Lazareth

in dex Garde du Corps Kaserne und besuchte Ihre Majestät die Königin-Wittwe in Charlottenburg.

In der gestrigen (41.) Sihung des Bundesrathes

des Norddeutschen Bundes

Delbrü in Vertretung des Bundeskanzlers den Vorsiß. Es wurden mehrere Schreiben des Präsidenten des Reichs- tags vorgelegt, betreffend die Beschlüsse des Reichstags über

sungen, verschiedene Forderungen und Aktiva.

9990000090... 20007 290000900009053 I

25,024,000 | A

a) die Verträge mit Baden, Hessen, N ohe: und Bayern wegen Beitritts dieser Staaten zum Deutschen Bunde, Þ) die

ufnahme der Worte »Deutsches Reich« Und »Deutscher Kaiser«

Tblr. 176,229,009 » 16,167,009

271,009

——

4prozentiges vormals Nassauisches Staatsanlehen von

Bei der stattgehabten vierten Verloosung des unter Vermittelung

T Söhne in . negoziirten 4prozentigen vormals Nassauischen

sind die nachstehend verzeichneten Partial-Obligationen im Nominalwertze von

n, Und Zwar:

Nr. 552. 728. 738. 1238. 1597. 1918. 1991, 3104. 4014. 5399 und . Lit. O0, . Nr. 632. -1207. 1267. 1731. 1794 und 1956. Lit. P. Nr. 297. 330. 340.361. 371. 633. 825, 1053. 1227. 1918. 1995. 3023. 4302. 4312. 4322. 4360. 4517. 4527 6117. 6790. 6927 und 7752. Die | Lit. Q. à 1000 Fl. Nr. 603. 1187. 1243. 1253. 1388. 1606. 2113.

öffentlihe Ankündigung der Maßnahme erfolgt {on jeßt | 2123 und 21833.

der B. Rüdzahlbar am 1. Oftober 1871.

694. 704. 714. 724. 734 1679. 1729. 2049. 2260. 2661. 2664. 3348. 3398. 4204. 4347. 4397. Es | 4633. 4653 5822

l; Nr. 33. 160, 170. 1069. 1077. 1122. 1197 und 1946. Lit. Þ. à 500 Fl. Nr. 239

. 341. 351. 381, 2200. 2860 2870. 3043, 3053,

9907. 5517. 5527, 5537, 5547. 5557. 9986, 9996, 7144. 7154 und 7164. Lit. Q. à 1000 l. Nr. 438. 448. 458,

Die Inhaber dieser Partial - Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt; daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver. zinsung nur bis zum betreffenden Rückfzahlungstermine stattfindet

bei jeder bei der Königlichen

lin, bei der König- rkasse in Frankfurt a. M. und bei den

Lüne- i Údck gegen Rückgabe der Partial-Obligationen und der dazu gehörigen nit verfallenen Binscoupons nebst Talon erheben

Der Geldbetrag der ctwa fehlenden, unentgeltlich zurücckzugeben- den Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Nominalbetrage der

3946. 4262. 5205 und 5212, Lit. 0. Nr. 331 und 1450, Lit. Þ.

r. 17. 496 und 1497. Lit. P. Nr. 471.

führte - der Staatsminister

L)

ie Bundesverfassung, ec) mehrere Petitionen, beireffend die i ebaebuñg Über die Untersiüßung der Familien ins Feld ge- zogener Krieger und über die Invalidenpensionen, d) die Ueber- reihung der an Se. Majestät den König von Preußen gerichte- ten Adresse durch R N U zu entsendende Deputa-

n von dreißig Reichstags-Mitgliedern. ; e Södarii ‘olgte die Berathung der Vorlagen des Präsi- diums, betreffend a) die diplomatischen Aktenstücke 2c. in Bezug auf den Pariser Traktat vom 30. März 1856, Þ) die zu Ver- sailles am 25. November d. J. mit Baden abgeschlossene Mili- tär-Konvention, c) as S E DeckungS8mittel für die auSgaben auf das Jahr 1871. | | 4

Es Gar Aus\chußberichte erstattet über die Beschlüsse des ReichStages, betreffend die Unkferstütungskassen: für Beamte, Arbeiter der Eisenbahnen, sowie über die Präsidial-Vorlagen, betreffend a) die Remunerations-Etats für die Darlehnskassen- Verwaltung, Þ) die Entschädigung der- Postverwaltung für den Debit der Bundes - Stempelmarken und Blankets, c) den An- trag des Präsidenten des Reichstags wegen Bewilligung außer- ordentlicher Remunerationen an die Beamten des Reichstags, d) den Antrag Hamburgs auf Erhöhung der Subvention für die dort bestehende deutsche Seewarte.

Nach den bis erigen Bestimmungen wird dic mit der UrveeriGura der A Letps des Reichsta gs des Norddeutschen Bundes an des Königs Majestät beauftragte Deputation heute Abend gegen 8 Uhr mit dem Courierzuge nach Versailles abreisen. : :

Offizielle militärische Nachrichten. - 1) Versailles, 12. Dezember, Der Königin Augusta in Berlin.

Nach den viertägigen Gefechten um Beaugeycy herum, die jedesmal siegreih für uns endigten, wenn auch bei der Uebermacht des Feindes kein bedeutendes Terrain gewonnen wurde, ist der Feind heute unerwartet gegen Blois und Tours abgezogen , wahrscheinlih in Folge der bedeutenden Berluste, die er erlitten , während die unserigen gering waren. Sehr viel Ueberläufer melden sich dort, und ebenso bei Rouen. Die Mobilgarden warfen vielfach Waffrn und Ausrüstungêgegen- stände fort und gehen nach R cit es bleiben immer yoch

: übrig. Heute völliges Thauwetter. E E IW ilhelm.

2) Ver ailles - 12. Dezember. i | Bet A um Beaugency stehenden Corps ist der Feind am 11. zurückgegangen. Unsere Truppen verfolgen ihn. Die Beschießung von L s er e bad G C ienen heute feindliche ; MP4 ias D \ von Podbielski.

Straßburg, 12. Dezember. 4 Pfalzburg Dante auf Ee und Ungnade übergeben, | i r beseßt. wird morgen früh 10 Uhr beseß M0 aan

Nach dem aus Straßburg eingetroffenen Telegramm vom estrigen Tage sollte die Festung Pfalzburg heute früh t Uhr von deutschen Truppen beseßt werden. Es war dies der leßte Punkt außer der Felsenveste Bitsch, welcher im Elsaß noch in feindliher Hand war, und der nun dur den Mangel innerhalb seiner Wälle wohl eben so wie durch die Wirkungen unserer Geschüße gefallen ist. Unweit der Eisenbahnstation Lüßel- burg an der Bahnlinie von Straßburg nachNanzig und zwischen der Zorn und der Zingzel liegt der Play tausend Fuß hoch boch und den Gebirgs8abhängen dicht bei Zabern nahe genug, um Über diese hinweg die Straße und den Schienendamm, welche beide zunächst durch „einen sehr shwierigen und bewaldeten Gebirgsstock ge- trennt sind, zu beherrscen, so daß cs bei den ersien Operationen auch diescs Krieges ein Play von wesentlicher Bedeutung war. Die Lage der Fesiung ershwert den Angriff derselben üngemein, da die sowohl nördlih der Stadt liegenden weniger steilen Anlöhen wie auch die südlich von ihr bis zum Ottersweiler Grunde sich hin- streckenden Erhebungen das Hinaufschaffen shwerer Positions- geschüße nahezu unmöglich machen. Die Hauptstraße, welche von Zabern aus die Vogesenhöhen ansteigt, tritt hierauf auf ein welliges Plateau, das wenig fkoupirt, aber vielfah mit Dörfern bedeckt is} ; jenseits Pfalzburg gehen zwei größere Straßen ab, zu denen die Festung den Yugang wehrt, da durch sie die zujenen ziehende route impérialo führt. Pfalzburg mit

_Konzentkirung.

5013

560 Einwohnern vor dem Kriege, liegt auf einem flachen Berg- Au der I wie westwärts von je einer langen Schlucht kotoyirt wird, welche beide, parallel, unter den Kanonen des Plaßes von obiger Route überschritten werden. Die Befestigung, welche die Stadt umscchlicßt, ist eine regulaire, besteht aus sechs8 Bastionen mit ebenso vielen Ravelinen und hat Wälle mit bedeutenden Profilen sowie trockenen Gräben von großer Tiefe, Als Kommandant des Platzes, der zu den places 2. Klasse und in den Bereich des 11, Corps, - Kom- mandos zu Nanzig gehörte, is mehrfach der Bataillons-Chef Tailland genannt worden , während das den Plaß belagernde Detachement unier Befehl des preußishen Majors Giese stand.

Die Loire - Armee war in einxr langen graden Linie von Orgères bis Montargis aufgestellt. Dieser Aufstellung lag augenscheinlich die Absicht unter , einer möglichen Ein- schließung von Seiten des Feindes vorbeugen zu wollen. Gene- ral Aurelles de Paladine war aber dadurch in einen andern Eébler gefallen: er hat seine Streitkräfte zersplittert. Der logish nächste sirategische Gedanke mußte der sein, das Ent- gegengeseßte von dem zu thun, was bei dem Geinde als Fehler erkannt worden war, der Zersplitterung gegenüber die engste Das XX. französische Armee - Corps war am 28. November bei Beaune la Nolande von dem X. Corps untex General v. Voigts-Rheh unter Mitwirkung der 5. Divifion (von Stülpnagel) geschlagen worden. Die 38. Jnfanteric-Bri- gade von Wedell , die westfälischen Regimenter 16 und 57, hatten an diesem Tage eine Waffenthat vollbr°cht, die in den Annalen der Kriegsgeschihte ihre gebührende Würdigung finden, die unvergessen sein wird. In Folge der energischen Zurückweisung des französischen Angriffs auf die drei Briga- den des X. Corps war am 29, und 30. November von fran- zösischer Seite von Montargis aus noch das XV1I. Corps nach Bois - commun zur Verslärkung herangezogen worten ; doch kam es, einige kleinere Rekognoszirung8gefechte abgerechnet, auf dem linken Flügel unserer Aufstellung, der vom X. Corps ge- bildet wurde, zu keinem ernstlicheren Engagement. Am 30. November roar der Großherzog von Melenburg-Scbwerin mit der 17. und 22. Division und dem bayerischen Corps mit dem linken Flügel dieser seiner Armee-Abtheilung zu der unter dem Oberbefehl des Gencräl - Feldmarshall Prinzen Friedri Carl stehenden .11. Armee gestoßen; das IX. Corps unter General von Manstein ward nach links bis Pithiviers gezogen. Am 1, Dezember beabsichtigte der Großherzog von Mecklenburg - Schwerin cine größere Rekognoszirung auf dem rechten Flügel der Franzosen, die ihm in diesem Unter- nehmen begegneten und auf der alten Straße von Chartres angriffen. Die ganze Wucht ibres Angriffes war also auf das I. bayerishe Corps gerichtet , dasselbe wurde über Loigny hinaus in nordwestliher Richtung gedrängt. Jn Loigny blieb der Feind stehen; der Erfolg , den er errungen, sollte jedoch nur der Erfolg eines Tages sein. Am anderen Tage vereinigte der Großherzog seine Armee-Abtheilung auf der Linie Tanon - Baigneux und griff die von den Franzosen kurz vorher eingenommenen Positionen an. Loigny wurde ge- nommen, die Franzosen zogen \ich zurück, die 17. Division (v. Tresckow) seßte gegen sie die Verfolgung fort, Zu gleicher Zeit gingen 2 Divisionen des XVI. französischen Corps von Artenay gegen Norden vor und gelangten bis Oison und Spuy. Auf die telegraphische Meldung an den Höchstkommandirenden, Prinzen Friedrih Carl, dessen Hauptquartier seit dem 20. No- vember in Pithiviers war, wurden von dcm General-Feld- marschall die Teten des IX, Corps und die 6. Kavalleric- Division über Chatillon - le -Roi und Bazoches - les - Galle- randes gegen Epuy und Oison dirigirt. Ehe diese Truppen jedoch zur Entwickelung kamen , zogen die Franzosen von selbs wieder auf Artenay ab. Auf die Armce - Abthei- lung des. Großherzogs von Mecklenburg - Schwerin schien cs der Feind an diesem Tage abgesehen zu haben, denn auf dem linken Flügel des Großherzogs ging eine andere Division des XVI. franzôsishen Corps von Artenay über Poupry Vor, stieß hier jedo auf einen sehr energischen Gegner in der 22. Dis vision (v. Wittich); dieselbe wandte sich gegen die Franzosen und warf sie bis auf Poupry zurück. Der Großherzog war aiso am 2. Dezember in zwei verschiedenen Richtungen siegreich

egangen. / R Gauptstärke des Feindes stand vor Orleans; durch die Stellungen und Bewegungen unserer Corps wurde eine Ver- wendung der bei Montargis stehenden XV1UII. und XX. Corps zu Gunsien des bei Orleans stehenden Gros der Loirc-Urmee un- möglich gemacht, diese lehteren feindlichen Streitkräfte, von den größeren im Westen stehenden abgeschnitten, und ein konzen- trirter Angriff auf die feindliche Hauplstellung vor Orleans für den 3. Dezember beschlossen. ckZu diesem wecke dirigirte der Feldmarschall am Zten Abends das ITX, Corps

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