1870 / 403 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

¿5164 | Eisenbahn - Prioritäts - Aktien und Obligatiónen.

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‘R, v, Déffer ), _Hier folgt die Beilage und die Verlust-Listen Nr. 129 und 130.

Berichtigung. Gestern Berliner Stadt - Obliga-

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sogar eine gewisse Ershlaffung der Gemüther eingetreten. Heute lebt

| hon zur Wadbrheit geworden;

5165

E 403.

Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. Mittwoch den 21, Dezember.

1870.

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Nichtamtliches. |

Sachsen. Eisenach, 17. De i s . Dezember. (Eis. Tagbl. E Gene ed A o dem 16 U D Von Ta ( rden gerichtete Adresse i - shreiben egan G e M E »Mein lieber Ober-Bürgermeister! Die Worte der Anhänglichkeit und des D liebe Residenzstadt Eiscnach soeben an Mich nerichtet Lat boben Mich durch die Ueberzeugung ergriffen, daß sie aus” treuem Herzen kommen Jch beauftrage Sie, Herr Ober - Bürgermeister, dem Gemeinderathe, wie der Stadt, Meinen herzlihen Dank auszusprehen. Das Be- wußtsein, daß auch in der Ferne Mir so treue Liebe in die Gefahr und Wechselfälle dieser gewaltigen Zeit folgt, ist Mir von großem VeE E E dur R Freude. | ott hat so wunderbar bisher den Krieg sowc i s tischen Entwicklungen' des Vaterlandes seit B e Feet As führt, daß wkr um so mehr auf ihn bauen und einen baldigen Srié den zum Heile des Vaterlandes boffen wollen. Jm Voraus lassen Sie uns indeß auf, ein glücklihes Wiedersehen zählen, wo Jh dann mündli die Gesinnungen landesväterlicher Huld der Stadt Eisenach und ihrem Gemeinderath zu wiederholen hoffe, die Th für Beide hege. Versailles, den 13. Dezember 1870. Carl Alexander.«

Altenburg, 17. Dezember. , Die heutige L ; ¿e i andtags- Sigzun g eröffnete der Präsident Dr. Wagner nit Ansprache, L L S ne ris On für die auf ihn gefallene z räsidenten ausdrückte und dann, nach der »Altenb. Die, Ungesde so sor ane nad der een ereits vor ahren habe ich die Ehre gehabt, den Pl , nehmen auf welchem ich mich jeßt wieder Lte, und 0 Ai dies, von selbst Anlaß zu einem Rückblick auf jene Zeit / und zu einer Vergleihung derselben mit der heutigen. Welch’ große Veränderungen haben sich nicht seitdem vollzogen! Damals lebten wir im tiefsten Frie- den, ja, es war in Nachwirkung der voraus8gegangenen Bewegungsjahre

das Land in der gewaltigsien Aufregung, Deutschland führt! einen de furchtbarsten und blutigsten Kriege, den die Geschichte f a eb bange Sorge, ja tiefe Trauer hat dieser Krieg schon in viele Familien gebracht. Auch unser geliebter Fürst, Se. Hoheit der Herzog, und die Söhne des Landes siehen vor dem Feinde; Gott sci ihnen Ci unD gebe, daß sie einen recht baldigen und ehrenvollen Frieden erkämpfen mögen. Vor etwa 6 Wochen wurde in dem Saale, in dem wir jeßt tagen, ein feierlicher Schulaktus gefeiert; die Jünglinge, welche hierbei auftraten, ergingen sih in patriotischen Ergüssen —und verkün- deien, daß Deutschland verjüngt aus diesem Kriege hervorgehén und zu der alten Einheit und Größe gelangen werde. Dies ist heute / h während vor 16 Jahren Deutsch- land ín ‘sich zersplittert u d“ nur durch ein lockeres/, völferrecht- lides Band zusammen gehalten war, is heute das Deutsche Reich und der Deutsche Kaiser zur Wüklichkeit geworden. Auch im Jnnern unseres Landes haben sih wesentliche Veränderungen vollzogen; es ist ein Wechsel des Regierungssystems eingetreten, und dieser Wichsel charakterisirt fih am schärfsten in der Verschiedenheit des Wahlgeseßes, das zeither galt, und desjenigen, das uns hierher gebracht hat. Unsere Thätigkeit wird voraussihtlich in allen den Richtungen in Anspruch genommen werden, weclhe von mir ange- deutet worden sind; wir werden an diese Thätigkeit mit sehr ver- shiedenartigen politischen Anschauungen herantreten, aber in dem Einen werden wir Alle übereinstimmen, daß wir in unseren Ent- {chlüssen uns nur vom reinsien Patriotismus wollen leiten An Auf der Tages-Ordnung stand u. A. der Antrag der Abgg. von Thümmel u. Gen. auf Erlaß von Adressen an Se. Majestät den König von Preußen und Se. L den Herzog. Die Landschaft ertheilte ohne Debatte denselben einhellig ihre Qu- stimmung und beschloß telegraphische Absendung. Die Adressen lauten : t

I. ‘An Se. Majestät den König von Preußen: i :

Allerdurchlauchtigster, großmächtigster König, Allergnädigster König und Herr! Mit der freudigsten Erregung begrüßt das Vaterland die Kunde von der Erstehung des Deutschen Kaiserreichs. Jn der Kaiserkrone erkennt das deutsche Volk das Symbol seiner wiedererrun- genen Einheit und Größe, in dem mächtigen Hause der Hohenzollern aber einen treuen Hüter dieses Kleinods. vi es Ew. Majestät gefallen, dieselbe zur Ehre und zum Ruhme Deutsblands anzunehmen!

Ero. Königliche Majestät allerunterthäni, ste e Die Landschaft des Herzogthums Sacbsen-Altenburg.

11. Durchlauchtigsier , gnädigster Herzeg und Herr! Jn den Tagen y in welchen , Dank den hochherzigen Entschlüssen der deutschen Fürsten! die großen Geschicke Deutschlands ibrer lang ersehnten Ent- wickelung entgegengeführt werden , drängt es uns beim Beginn unse-. rer Geschäftsthätigfkeit, vor Allem aud) unseren angesiammten Herzog Und Herrn unseres tiefempfundenen Dankes und unserer treuen Liebe zu versichern. Gott süße Ew. Hoheit auch ferner und segne die deutshen Waffen zu baldiger Erkämpfung eines ehrenvollen und dauernden Friedens | - :

Ew. Hoheit unterthänigst gehorsamste

dem Herzen nach noch ein Großdeutscher bin. Den

Der Abg. Lauréntius forderte darau bei räfidenten au

die Landschaft zu ersuchen, ihren Dank Cn das Beute Sees L bibherigen glorreichen Leistungen in der förmli{hsten S c 4 in der sie dies zu thun vermöge, durch Erhebung auszu- Pläben ganze Versammlung erhob sich einmüthig von ihren

__ Hessen. Darmstadt 20. Dezember. (W. T. B D Abgeordnetenkammer genehmigte die BCsailler Ver: räge sammt den nachträglichen Modifikationen derselben mit 40 gegen 3 Stimmen. Gegen die Verträge stimmte u. A. Du- Sricgs S ect DdgaE A O einstimmig den vom

9 ehu or | Betrag von 3 662,000 Guld seßung des Krieges geforderten

Württemberg. Stuttgart, 20. Dezember. (W. T. B In die Komniission zur Berathung des S Dav eee Arti den in der Abgeordnetenkamme gewählt: Sik, Wieder- hold, Bosder, Walther, Elben, Hölder, Schmidt, Hofaker, Schadt, Gustav Müller, Dillenius, Römer, v. Mehring, Pfeiffer, welche sämmtlih für Annahme der Verträge sind. Es folgte hierauf die Berathung über die Frage, ob schriftliche (d. h. beschleunigte) oder gedruckte (d. h. verzögerte) Bericht- erstattung stattfinden solle, Die Kammer entschied sich für schriftliche Berichterstattung. Bei der Wahl der drei dem Könige zur Ernennung der Präsidentenstellen vorzushlagenden Mitglieder der Kammer wurden Weber, Hölder- und Hofer

v. Lobenstein gewählt, welche sämmtli entschi Lo- nalen Partei angehören. A S R, See A

Bayern. München. Die Rede des Königlichen Staats- Ministers v. Lug in der am 14. d. Mts. Ra teeEUndenen 66, Sigzung der Kammer der Abgeordneten lautet nah der »Korr. Hoffm:« (Fortsegzung aus Nr. 402 des St.-A.):

In dem Artikel, welcher von Zusarnmenseßung des deutschen

arlamentis handelt nal ; Aarianents ane! or Ph et Er eiprnglicpen Bbrede mit Zen,

deutschen Bund erlassene Wahlgeseß mit der Einführung der neuen Verfassung auf das ganze Bundetgebiet Anwendung finden folle, eine Bestimmung, die meines Erachtens ganz unentbehrlich is. Später bielt man cs fr Cer in dem beireffenden Artifel der Bundes§- verfassung davon nit zu sprechen, sondern in dem Sclußartikel Über die Einführung von Eo in dem neuen Bundesgebiete zu sagen, daß unter den Geseßen, die sofort eingeführt wer- den, au) das Wahlgesez sich brcfinde, davon haben wir erst später Kenntniß bekommen, und es mußte deshalb - die Fassung etwas geändert werden. Jn soweit ist die Aenderung , von der ich

* spra, in den berichtigten Jrrthümern bereits aufgezählt , der Reichs-

rath hat aber für gut befunden , für die schließlihe Gestaltung des Artikels 79, wie sie jeßt für uns nothwendig wird, eine Redaktions- änderung vorzuschlagen, und dicse ist so unwesentlih, daß es in der That allen Betheiligten geshicnen hat , daß ein Widersireit dagegen niht der Mühe lohnt. Die zweite Redafktionè veränderung betrifft den 2. Absaß des Sclußprotofolls über die Geseßgebungsbefugniß des Bundes über das Staatsbürgerr:cht. Es hatten sih nämli {hon hier Zweifel darüber erhoben, was mit der Gcseßpgebungsbefugniß des Bundes über diesen "Gegenstand gemeint sei} wir unserseits hielten - dafür / daß ‘das Gescßgebungsrecht . des Bundes sich nicht auf eine sörml che Korreftur der Einzelverfassungen erstrecken dürfe, Und wir wollten wit der Ablehnung des Ausdruckes »Stagtsbürgerrecht« eine \so weit gehende- Kompetenz. y

_ Jeßt sind wir wieder an dem Punkte, uns entscheiden zu müssen ; wir haben uns wieder über Sedingungen \{lüssig zu machen weisen Sie sie nicht zurü! Zum zweiten Male werden au diese Bedingungen von keinem Rei@w®tage, von feiner Bundesregierung be- willigt. Sagen Sie mir nit, was man bisweilen hört: Wir wollen diese Bedingungen nicht; wir wollen, wenn denn doch Bayern zu Grunde gehen soll, mit Ehren zu Grunde gehen ; sagen Sie mir nicht, wir wollen lieber anneftirt sein. Jch betrachte diese Aeußerungen lediglich ads vorläufige Aeußerungen des Unmuthes über cine Lage, von der ih recht wohl fühle, daß sie für Mehrere in tiesem Hause peinlich ist. Lassen Sie mich nun noch der Empfindungen der Großdeutschen gedenken. Jch thue dieses sehr gerne, meine Herren, weil ih bis in die neueste Zeit zu den Giofdeutshen gehört babe und i Schmerz der Herren, die ein Deutschland jebt werden sehen gegen ihre Wünsche, begreife ich wohl. Ih wünschte auch, es wären alle teutschen Brüder ® in dem Bunde vereinigt, den wir zu s{ließen im Begriff find. Es find nit blos Sympathien allein, die mir dicse Worte in den Mund legen, es sind schr reale Erwägungen. T fühle sehr wobl, was es heißt, Deutschland mit. einer Meb zahl kleinerer. Staaten und Einer Großmacht zu refonstruiren; ich erfenne schr wohkt die Gefähren ,. die für die einzelnen Staaten in dieser Verbindung liegen könnten. Aber, meine Herren, mit der Politik der Großdeutschen hat meines Erach-

Die Landschaft des Herzogthums Sachsen-Altenburg.

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tens das Jahr 1866 aufgeräumt, Das Gebiet der Thatsachen, auf