von den Submittenten gegen Erstattung der Köpialien bezogen werden. : : | Offerten sind portofrei versiegelt und mit der Aufschrift : »ySubmission auf Lieferung von Weichenshwellen für die
Breslau-Mittelwalder Eisenbahn« : bis zu dem auf
Dienstag, den 17. Januar k. J., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Submissionstermin in unser Bureau, Teichstraße 18,
einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen Submitten--
ten werden eröffnet werden. Breslau, den 21. Dezember 1870. Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn.
a
Verloosung, Amortisation, inszahlung u. \ w. von öffentlichen Papieren. :
(8901 Aufkündigun Meliorations-Obligationen find folgende Nummern gezogen worden : . Lit. A. über 500 Thlr. Nr. 25. 29. 49. 87. 89. 109. 111. 122. Í Lit. B. über 100 Tblr. Nr. 56. 132. 150. 161. 252. 338. 340. 349, 400. 424. 425. 426. 427. 446. 529, 545. 555. -558. 681. 694. 709. 749. 754. 755. 826. 846. 919. 931. Lit. C. über 50 Thlr. - Nr. 3. 27. 34. 57. 131. 159. 214. 218. 240. 252. 262. 276. 279. 290. 295. 318. 329. 342. 384. 412 437. 526 . 557. 574. 581. 582. 600. 609. 627. 651. 703. 710. 749. 753. 775. 970. Die Eigenthümer dieser Obligationen werden hiermit- aufgefor- dert, dieselben in coursfähigem Zustande nebst den Zinsscheinen Serie Il. Nr. 12 bis 20 am 1. Juli 1871 entweder bei der Obra- Meliorations - Kasse hierselbst oder bei den Bankhäusern der Herren
420. 422. 644. 675. 966. 974.
411. 599,
B: Plaut in Berlin und Leipzig und Moriß et Hartwig
amroth in Posen abzuliefern und den Nennwerth dafür in
Empfang zu nehmen.
__ Eine weitere Verzinsung findet nicht satt, und wird der Werth pes us fehlende Coupons von dem Kapitalöbetrage in Abzug gebracht. ‘
Zuglei werden die Jnhaber der durch die früheren Verloosun- gen gekündiaten und roch_ im Umlauf befindlichen Obligationen, als: Lit. aal e Lit. C. Nr. 148, 156, fällig gewesen am . Juli ‘ und ‘abzuliefern mit den Zinsscheinen Serie Il. Nr. 4 bis 20, Lit, A Nr. 767. Lit. C. Nr. 175, fällig gewesen am 1. Juli und abzulicfern mit den Zinsscheinen Serie 11. Nr. 6 bis 20,
Lit. B. Nr. 954. Lift. C. Nr. 35, 160, 162, fällig gewesen am |
1. Juli 1869, und abzuliefern mit den Zinsscheinen Serie 11. Nr. 8 bis 20, Lit. B. Nr. 122. 156. 223. Lit. C. Nr. 50, 149. 152, fällig gewesen am 1. Jul! 1870, und abzuliefern mit den Zinsscheinen Serie Il. Nr. 10 bis 20, an deren Einlösung hierdurch erinnert. Kosten, den 20. Dezember 1870. | Der Königliche Kommissarius für die Obra-Meliorationen. Landrath L Delsa.
Königlich Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn.
Die am 2. Januar 1871 fälligen Zinsen der Niederschlesis{- Märkischen Eifenbahn-Stamm-Aktien, Prioritäts-Aktien und Priori- täts-Obligationen werden im Auftrage der Königlichen Haupt- Ver- waltung der Staatsschulden {on vom 15. diescs Monats ab:
in Berlin bei der Hauptkasse, :
; g. ei der heute stattgefundenen 14. Verloosung der Obra - Bruch-_
5240
in Breslau , Liegniß und Frankfurt a. O. bei den Stationskassen der diesseitigen Eiscnbahn, an den beiden leßten Stellen aber nur bis zum 8. Januar k. J.
in den Wochentagen von 9 bis 1 Uhr Vormittags , in Berlin mit
Ausnahme der drei leßten Tage eines jeden S bezahlt.
Die Coupons sind zu diesem Behufe nah den einzelnen Gattun, gen und Fälligkeitsterminen geordnet, mit einem, von dem Präsen- tanten unterschriebenen, die Stückzahl _jeder Gattung und deren Geld. H im Einzelnen und im Ganzen angebenden Verzeichnisse einzu, reichen. - î
Von den vorbezeichneten Kassen werden ebenso auch die nach der
_Bekanntmachung- der Königlichen Haupt - Verwaltung der. Staats 1 \hulden vom 1. Juli cer. ausg. loosten gekündigten :
1065 Stü Ñiedersclesisch- Märkischen Eisenbahn-Stamm - Akti S i schen Eisenbah ftien
l : 2566 » Niederschlesis{-Märkischen Eisenbahn-Prioritäts-Obli, - gationen Serie I. à 100 Thlr. / 511 » Nieiederschlesish-Märkischen Eisenbahn-Prioritäts-Obli- gationen Serie II. à 50 Thlr., 120 » “ Niederschlesis{-Märkischen Eisenbahn-Prioritäts-Obli-
y genen Serie 1IV. à 100 Tblr. und zwar die Stamm - Aftien {on vom 15. dieses Monats , die Prioritäts - Obligationen aber ers vom 2. Januar 1871 ab j gegen Quittung und Rückgabe der. betreffenden Schulddokumente mit den
dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons und Talons realisirt
werden. i Berlin, den 16. Dezember 1870. : Königliche Direktion der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn.
[3834]
Graude Société des chemins A de fer Russes.
Wir sind beauftragt, die am 1./13. Januar 1871 fälligen Coupons der Stamm-Aktien obiger Gesellschaft vom Verfall- tage ab einzulösen, und zwar jeden : blauen Coupon mit Thir. 3. 10. 6 und __ jeden gelben Coupon mit Thlr. 16. 22. 6, i
Die ‘Coupons sind Vormittags in den Stunden von 9 bis 12 Uhr einzureichen.
Berlin, im Dezember 1870.
Mendelssohn-& Comp.,
Jägerstrasszse No. 514.
_
[3835] Berlin-Görlißer Eisenbahn. : Die am 2. Januar 1871 fälligen Zinscoupons der Z5prozentigen
Prioritäts-Obligationen der Berlin-Görlißer Eisenbahngesellschaft wer- den von dem gedachten Tage ab : 1) durch unsere Hauptkasse hierselbst, 2) durch unsere Gesellschaftskasse zu Berlin bei Jos. Jaques, Mauerstraße 36, L i 3) durch die Direktion der Diskonto-Gesellshaft in Berlin, 4) durch den Slesishen Bankverein zu Breslau in den üblichen Geschäftsstunden bezahlt. Görliß, am 15. Dezember 1870. “- Die Direktion.
[3890]
(D. C Ch
Halle-Sorau-Gu
bener Eisenbahn.
Der am 31, Dezember 1870 fällige Coupon Nr. Z der Stamm- und Stamm-Prioritäts-Aktien wird vom
2. Januar 1871 ab dur :
1) das Bankgeschäft Jos, Jaques hier, Mauerstr. 36,
2) die Preußische. Hypotheken-, Kredit- und Bank-Anstalt »Hermann Henckela: hie Wilhelmsstr. 62
eingelöst. , Berlin, den 22.- Dezember 1870.
3) den Halleschen Bank-Verein von Kulisch, Käempf & Co. u salle a. S. E
(a. 429.)
Der Verwaltungsrath der Halle-Sorau-Gubener Eisenbahn-Gesellschaft.
Redaction und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei (R. v, Deker ).
Bayern. München, 23. Dezember. Die »AUg. Qtg.« veröffentliht den Wortlaut der aus Mas und Bremen in Betreff der Kaiserfrage an Se. Majestät den König von Bayern abg Ie ReEen Justimmungserklärungen. Die beiden Schreiben lauten: f : os
1) Allerdur{lauhtigster König! Ew. Majestät haben geruht, dur das Allerhöchste Schréiben vom 30. November d: J. an uns den Vorschlag
zu richten, in Gemeinschaft mit Ew: Majestät. bei Sr. Majestät dem
König von Preußen in Anregung zu bringen, daß die Ausübung der Bundes -Präsidialrehte mit Führung des Titels eines Deutschen Kaisers verbunden werde. ‘Wir stimmen mit voller Frevdigfkeît dieser Krönung des deutschen Einigungswerkes bei und überlassen uns der zuversichtlihen Hoffnung , daß die nach mühevollem Ringen endli erlangte Vereinigung der deutschen Stämme dem gemeinsamen Vater- [ande zu unverwelklihem Ruhme gereichen und zu immer \chönerer Entwicklung seiner reichen Kräfte führen werde. Mit der Versicherung tiefster Verehrung verharren wir Ew. Majestät ganz ergebenste : Der Senat der freien und Hansestadt Hamburg. Der Präsident des Senats,
G N. F. Haller. Hamburg, 7. Dezember 1870.
9) Allerdurhlautigster König! Ew. Königliche Majestät bezeu- gen in Antwort auf das gewogene Schreiben vom 30. v. M. wir unsern ehrerbietigsten und aufrichtigsten ‘Dank für die gegebene An- regung zur Verwirklichung. einer im deutschen Volke lebendig geblie- benen und dur die Ereignisse unserer Tage vollberehtigt gewordenen
offnung. Was seiner Zeit im Deutschen Reiche die Kaiserwürde den
eutschen Stämmen bringen und "gewährleisten sollte: Rechtsshuß im Innern, Grenzshuß nach außen, thatkräftige Führung im Krieg, Er- daltung aller Glieder in der Treue zum Reiche und Vereinigung der- selben zur Förderung nationaler Zweckc, das hat mit Gottes Hülfe den Fürsten und friien Städten des Norddeutshen Bundes die Leitung - ihres erhavenen Schirmherrn, Sr. Masestät des Königs von Preußen, in reichem -Maße gewährt und- sie hat als Hôöchsies jeyt“ die volle staatliche Vereinigung aller Theile des Vaterlandes zu einem damit wieder möglich gewordenen Deutschen Reiche zuwege eorácht. Angesichts solcher Ergebnisse. können auch wir nur den leb» aften Wunsch hegen, daß, der Machtstellung Deutschlands entsprechend, die Ausübung der Bundes - Präsidialrehte -mit Führung des Titels eines Deutschen Kaisers verbunden werde, und säumen nicht, dem hicrauf gerichteten hochherzigen Vorschlage Ew. Königlichen Majestät hiermit unsere freudige Zustimmung zu ertheilen, Jndem wir die weiter erforderlichen EinleitunÇen vertrauensvoll anheimstellen, empfeh- len wir au bei diesem Anlasse uns und den ‘unserer Regierung an- vertrauten Ban dem ferneren bundesfreundlichen Wohlwollen Ew. Königlichen Majestät in den Gesinnungen ehrerbietigster Hoch- achtung und Ergebenheit. : - A __ Der Senat der freien Hansestadt Bremen.
j __ Der Präsident des Senats, :
Bremen, 7. Dezember 1870. J. D. Meier. Ld — Das parlamentarische Auftreten des Staat8-Ministers v. Luß ist in Veranlassung seiner über die deutschen Bunde§- verträge gehaltenen (im »Staats-Anzeiger« wörtlich mitgetheilten) Kammerrede durch folgendes Handschreiben des Königs belobt worden, das die »A. Ztg.« mittheilt : | : »Mein lieber Staats - Minister v. Luß! Die klaren und üÜber- zeugenden Worte, mit welchen Sie in der Sißung der Zroeiten Kam- mer vom 14. d. die Entstehungsgeschichte und die Tragweite der zu Versailles von der bayerischen Staatsregierung abgeschlossenen Ver- einbarungen entwickelten , haben in hohem Maße meine Befriedigung erweckt. Jnsbesondere hat es mich: gefreut daß die allgemeinen poli- tischen Verhältnisse , durch welche jene Verträge bedingt waren , ihre entsprechende Beleuchtung gefunden haben und ih nehme deshalb Anlaß, Jhnen für Thre Rede meine volle Anerkennung auszusprechen. Mit woßlgeneigten Gesinnungen. Hohenschwangau, 19. Dezember 1870,
7 Ihr gnädiger König Ludwi g.« — In Folge einer von der Vertretung des germanischen Museums in Nürnberg an Se. Majestät den König von Bayern erlassenen Adresse, worin demselben die Freude Über
die ergriffene Jnitiative zur Einigung Deutschlands und Her-
stellung der Kaiserwürde und der Dank dafür ausgedrückt
wurde, ist an den
angen. | O Hohenschwangau , 17. Dezember 1870.
Ew. Hochwohlgeboren! Se. Majestät der König haben die Dank- adresse, welche Allerhöchstdenselben aus Auslaß der zur Schöpfung eines Deutschen Kaiserthums ergriffenen Jnitiative durch die Ver- treter des germanishen Museums unterbreitet wurde, mit [ehe hafter Befriedigung entgegen genommen und entbicten Jhrer Anstalt — ‘dem edlen Symbole der wiedererstehenden Einigung des deulshen Vaterlandes — wiederholt die Versicherung König- lider Huld und Gnade. Allerhöchstdieselben sind hocherfreut über den einmüthigen Beitritt der Fürsten und die Zustimmung der Na-
tion zu einer That, welche in gleichem Maße Deutschlands Größe }
wie Bayerns Wohl zum Endziel hatte. Es gereiyt mir zu innigem Vergnügen, im Auftrage Sr. Majestät die vorstehenden Worte an Ew. Hochwohlgeboren zu richten; — und ich verbinde hiermit den erneuten Ausdruck meiner vollkommenen Hochachtung, mit welcher ih zeichne als Ew. Hochwohlgeboren ergebenster Eisenhart. — Der König hat unter Bezugnahme. auf Y: 7 Ziffer 2 der Verordnung vom 1l. November 1848,
die veränderte Formation der Staats - Ministérien betreffend,
verordnet, was folgt : Einzige Bestimmung. Die Zuständigkeit
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Ersten Direktor folgendes Schreiben er- |
s
in Beziehung auf das Apothekergewerbe und auf den Handel mit Gift oder Arzneien geht mit dem Tage der Verkündung gegenwärtiger Verordnung vom Staats-Ministerium des Han-
dels und der öffentlichen Arbeiten ausschließlich an das Staats- -
“ Ministerium des Junern über.
Oesterreich-Ungarn. Wien , 24. Dezember. (W.T.B.) Jum Vertreter der- österreichish-ungarischen Regierung auf der Konferenz, betreffend die Pontusfrage, is der österreichische Ge- sandte in London, Graf Apponyi, designirt.
__ Belgien. Brüssel, 24. Dezember. (W. T. B.) Wie in biesigen diplomatischen Kreisen verlautet, soll die Entsendung Thiers' als Repräsentant Fränkreichs auf der Londoner Konferenz wieder zweifelhaft geworden sein , da, Pariser Meldungen zu- folge, Jules Favre die Absicht hegen soll , als Vertxeter der französischen Regierung an den bevorstehenden Verhandlungen in London Theil zu nehmen.
. — 25. Dezember. - Die »Independance« meldet ebenfalls, daß Jules Favre auf Grund eines deutscherseits ertheilten Ge- leitsheines Paris verlassen werde, um als Vertreter Frankreichs an der Londoner Konferenz Theil zu nehmen.
Großbritannien und Jrland. London, 25. Dezem- ber. (W. T. B.) Aus Montreal vom 22, d. wird gemel» det: Es heißt, Sir John Rose wird si nah Washington be- geben, um wegen der Differenzen in der Fischerei-Angelegenheiten ein Kompromiß anzubahnen. ; t
— Auch-der zweite Versuch, den Lord-Mayor zur Bewilli- gung der Guildhall für cine franzosenfreundlihe Kundgebung zu gewinnen, d, h. einer solchen NUNDOIL g das Aussehen zu geben , als: gehe sie von der City von London aus, ist voll- ständig fehlgeschlagen. Der Lord-Mayor empfing die betref- fende Deputation , sehte aber seinen festen Entschluß au8einan- der, den städtishen Saal zu einer Demonstration dieser Art
nicht hergeben zu können.
B bie Me Die Commune- von Lyon hat folgende Adresse an die Regierung gerichtet : - Bürger-Minister! Mit Recht erstaunt über die Ohnmacht der Départements von Süd- und Mittel-Frankreih, um die nationale Vertheidigung zu organisiren, verlangt die Kommune von Lyon im Namen ihrer Vollmachtgeber von Euch; daß Jhr die Ursachen dieser Lage aufsucht. Wenn das Rhone-Departement, außer seinem Kon- tingent für die regelmäßige Armee und tie Mobilgarde, 10,000 Freíi- willige geliefert, zwei Marschlegionen mobilisirt und die Mobilisation von vier anderen organisirt; wenn Lyon 12 Millionen für Waffen, Vorräthe und Festungswerke verausgabt hat, hat es dann nicht das Recht, zu fragen, für welchen Theil der Rest von Frankreih zur Nationalvertheidigung beitragen wird? Diese großen Kontingente, diese enormen Summen, wir haben sie mit Entschlossenheit votirt und sind bereit, uns noch \{chwerere Opfer aufzuerlegen. Aber im Augen- blick, wo die Massen-Aushebung erfolgen soll, welche die verheiratheten Männer ohne Kinder, und morgen vielleicht die verheiratheten Männer unter die Waffen beruft, müssen wir der lyoner Bevölkerung die Beweg- gründe andeuten, welche diese äußersten Maßregeln nöthig machen. Das Heil Frankreichs erheischt die Mithülfe aller seiner Kinder, und wir konstatiren mit großem Bedauern die {huldvolle Gleichgültigkeit, welche die patriotishen Gesinnungen in einer großen Anzahl der De- partements erstickt. Im Süden Frankreichs is nichts geschehen. Die Männer von 25 bis 35 Jahren wurden zuerst und dann die von 20 bis 40 Jahren einberufen ¿ aber wie viele sind noch in ihrer Heimath und infultiren durch ihre Anwesenheit das Gefühl der wahren Pa- trioten! Uebrigens widmen die Maires ihren Refractaires die Thätig- keit ; welche sie für den Dienst der Republik entwickeln sollten. Die wahre Ursache aller dieser Uebel ist die unverständige Wahl der Be-" amten der Republik und die vollständige Abwesenheit der Ver- antwortlichkcit dieser Agenten. Wir wohnen dem Schauspiel einer Jagd nach Stellen an // welche die Erinnerung an das aiserrei zurückruft und dem von Beamten, die fe Pflicht vergessen, si der Träg- heit überlassen, die zu jeder andern Zeit schon eine Schande sein würde, die aber Angesichts der Unglücksfälle des Vaterlandes ein Hochverrath ist, — Wenn gewisse Präfekten nah zweimonatliher absoluter Gewalt Beweis von einer solchen Unfähigkeit abgelegt haben , \o ist es die Pflicht cines jeden Bürgers, ihre Abseßung zu verlangen, und die Eure ist, sie unbarmherzíg abzuseßen. Thyatlosigkeit, Unfähigkeit, Ver- rath sind heute gleihbedeutend. Wir-verlangen daher) Bürger-Minister, die strengsten Strafen den obersten Beamten, Präfekten und Jnten- danten aufzuerlegen, welche ihre i u in-der bestimmten Frist nicht erfüllt haben; die Maires und Gemeinderäthe verantwortlih zu machen und jede Unthätigkeit und Shwäche streng zu unterdrücken. Man wird dann nicht mehr sehen, daß eine Hälfte von Frankreich beim Untergange des gemeinschaftlichen Vaterlandes apathish und gleihgüitig zusieht. Sind die Umstände nicht ern und die Gefahr nicht groß ge- nug, um vor diesen Masregeln nicht zurück zu \{hrecken? Weniger Dekrete, weniger Proklamationen. Kühnheit und Aktion! Fordern Sie von Jhren Beamten und den Gemeinden die nothwendigen- Opfer, und dieses ohne Verzug. Zeigt ihnen das bewunderungswür- dige Beispiel von Paris, wie es durch seine unbezähmbare Energie seine: Le in Erstaunen verseßt, Mittel der Vertheidigung- improvi- rt, Soldaten \{a}fft, Waffen und ein ganzes Kriegsmaterial \shmie- det. Vergeß: nicht, daß Frankreich das. Recht hat; seine wahre Lage kennen zu lernen, daß es der Redensarten müde ist, welche die Wahr-