1890 / 215 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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am 1. Oktober d. J. in Berlin Aufenthalt nehmen, um dort Konfirmationsunterriht zu genießen.

| Sachsen-Coburg-Gotha.

Coburg, 5. September. Wie die „Cob. Ztg.“ meldet,

i * 6/8, Stodlholm 14./8. 22/8. Neufahrwasser

: ben sollte, Ich werde niemals ; Brigg „Rover“ 6./ , E Sig w z

Ane dan Ks ves 20 bamals ‘in Sélevwig-Holftein L *Eéwalbe- 19/4. Sansibar, ( ofiftation: PnTae Sa;

,* Nun, meine Herren, diese Erinnerungen, die uns Pifbrzg „Siegfried“ Kiel. (Poft lation el. : M. Was boot

in He Prers ffe und ans Hes gfommeofen, fe ema ¿Siius“, Miel Positation: N ariGall-Jnseln (Poftstation Apia trifft Jhre Hoheit die Herzogin morgen Mittag, Se. König:

ay e pag R p [Australien],) S. M. Krikorv._ „Vickoria id ; E agg: y wos lihe Hoheit der Herzog von Edinburg morgen Abend

wies De E E Elben moge E ee Wansche | 9/8. 9/8. Helgoland 10,8. 10/8. Wilhelm /8. L N D der sie Mein Herr Großvater aufgebaut . hat.

ion: Wi S. M. Knbt.

29 /8. Wilhelmshaven. (Poststation: Wilhelmshaven.) Knbt.

beseelt, erhebe Ich Mein Glas und trinke auf das Wohl der Provinz: “Wir 96,/8. Hiogo. (Poststation: Hongkong.) Kreuzer-Ge Sie lebe Hoh! Hoh! Hoch!“

\chwader: S. M, S. „Leipzig“ (Flaggschiff) 29./7. Macaffar. Der Ober-Präsident von Steinmann erbat si hierauf

ion: S : lien])). S. M. S. 7 /8. Sydney. ( Poststatios: Sydney [Austra - das Wort folgendem Trinkspruch: " Mlerandrines Neu-Guinea-Schußgebiet. —_26./8. Sydney (Post : jestät das Wort zu em j : A b tate E und Königliche Majestät bitte ich in Chrfurht,

station: Sydney [Australien].) S. M. S. „Sophie“ 29./7. Macassar den unterthänigsten Dank der hier versammelten Angehörigen Schles-

7 i j . 8 ch

fidtte: 1, Die.sion (Mandyer-Gescuwader): S: M, Pi, „Baden“ / : : i drücken zu dürfen für die | (2x; M. Pz\h. „Bayern“, S. M. Pzs®. „Oldenburg“

E 04 (A n. Majestät ile ui eben Sa S Büctterborg®, S, M Ie "iss i f Es y : fs ; r iq 5 l ins ist I) eglü 1 : E D j ; ._M. . „Kaiser“ E , f Ey. Mojefitt in Begleitung, Ihrer Majestst der Kaiserin | Gul "Van sblano: S D pi er S Riel 18/8.

“i ürdi ä ter uns wellen zu | Ph. *, S. M. Av. „Pfeil“, 15./8. K o auf diesen E E E landesvâterlicher I O A 91./8 21./8. Edernförde 22./8. 22/8. Se nd Vnéve werden aber weit über diesen Kreis hinaus in allen Kiel 25./8. 25./8. Sonderburg 29./8. 29./8. Kiel. (Post- L Eu begeisterten Widerhall ven E A, station: Kiel, Fo z D E E 96 R S olsiet n ieb sein, i nd Hing j: S , Kie . 17./8. Reval 26./8. E On Lv älteren Séwesterprovinzen, E Staat 96.8 Por Kiel Polliglon. : Me g li g L ; jest öchste Königshaus. | 3 Hipi To: pedoboo!1s- Flottille: S. M. Av. , p segne und shirme Ew. Magen U das M S Majestät der A A: do-Divisionsboot ,D 3“, S M. Torpedoboote Dit vereitiaen ins E bre Majestät die [O Tg (813°, 814° (1. Torpedoboots-Division), Kaiser, unser Allerganädigster König und Herr, Hure N ili „89“, ,810*, ,811“,,S8 E S eboboote 8.42 E E A a 5 G Rb S460 B47" B. 48"'(2. Torpedoboots-Division) 15 (8. os. Do | 6A i - | Riel 18/8. 18./8. Sonderburg 21./8.—21./8. Eernförde 22./8.— Alsdann erhob Si Se. Majestät der Kaiser noG 25/8. Riel 25/8. 2/8. Sonderburg 29/8. 29/8. Kiel (Post- mals: 5 ! Jch mête Ste bitten, noch einmal mit Mir station: Kiel, vom 3./9 ab Flensburg.) S. M. Torpedo-Divisiorsboot „Meine Herren! m : '

9a 90A 90. a den N D6“, S. M. Torpédoboote „8 34“, „,8.35*, „S 36", „8.39“, „8. 40“, jestà i 5 ivi i 9%5./8. Sonderburg Z llen. Se. Majestät der Kaiser Franz Ioseph hat die | "2 4j (3. Torpedoboots-Division) Kiel 2%./8. See an Geschwader in die hiesigen Gewässer zu s{hicken und | 29,/8, 29./8. Kiel, (Poststation: Kiel, vom 3/9. ab Flensburg). mit ihm ein Mitglied Seines Hauses. Die engen Beziehungen innigster

urlaubung nah einjähriger Dienstzeit zu machen beabsihtigen, ] vorzügli besucht und läßt der Vorverkauf für die morgige 92. Wieder- dürfen, dein Preis Sa M s A O holung des pikanten Stückes abermals auf ein ausverkauftes Haus des Ministers des öffentlichen Unterrichts vom 31. Juli d. F, | s{ließen. Seile, Er

niht als Studenten eingeschrieben werden, da die Zeit, Die „Marauise® wi i z N E J E : L quise* wird nur noh furze Zeit das Repertoire beberr- während welcher sie dem aktiven Dienststande angehören, als schen; es ‘sind nur noH 7 Vorstellungen des unverwüstlihen Stüdes Studienzeit nicht gerechnet wird. : in Ausfi@t genommen. Sonnabend, den 13. d. M, bereits soll Das englishe Geshwader hat gestern Vormittag | Victorien Sardou's wirkungsvolles Shauspiel „Ferréot*, von Direktor den Hafen von Toulon wieder verlassen. Lautenburg persönli in Scene, geseßt, zur Dar\tellung gelangen. Nah Meldungen der heutigen Morgenblätter hätte der l Kroll’s Theater. é : Senegal im französischen Sudan in Folge plößlicher Das Gastspiel des Königlich preußischen Kammersängers Emil Ueberschwemmung große Vorräthe an Waaren, Lebens- Söue welches nah dem glänzendsten Verlaufe in Folge Ravelli's mittel Ua O Deniefet: cahlreiche cionèn seien Ga tplelbeguin Ee Gren Ms: S ne Iroes Seeube ertrunken. Die projektirte militärishe Sudan- | der zblreiGen Verehrer Göge's in Berlin wieder aufgenommen, da

; örd- Ueber das gestrige Corps-Manöver bei Bau, nör lih von Flensburg, erhalten wir folgenden Bericht. E Dem Corps-Manöver gegen markirten Feind lag fo gent Generalidee zu Grunde: „Das Nord:Corps (markirter E geht, dem Angriff des Süd-Corps aueweichend, von der s 5 F nah Nordschieswig zurück. Das 1X. Armee-Corps, de S Süd-Division bis zum nördlihen Rande von Flensburg F - gedrungen ist, hat den Austrag, den Feind in östlicher Richtung dem Sundewitt abzudrängen. D Das Nord-Corps (maxkirter Feind) wurde von de Su des Hauptquartiers Sr. Majestät des Kaisers u D General-Lieutenant von Wittich geführt, während M imon der Jnfanterie von Leszczynski das Süd:Co1ps (IX. Ps L Corps E in der E T t r itt Krusau-Bau zurückgegangen un e B aa Niehuus, Pattburg {wache Vorposten zurück A l i hatte, laut Corps- er Befehlshaber des Süd- Corps ha! / ô teil degr, anbe Fend de “a men Zas mühle und Krusau auf Bau vorz1 ¿ D be: von: bein ie 18. Division, nachdem sie Morgens ) E ict E der Kaserne 1n Flensburg auge war, die Uebergänge bei N M ge M i i auptkrä f t ) Det ia S Thie L E E es Artillerie um 8 Uhr das BDiwakl L Ge i Zattburg marschirten. le g O ie EoroaAriilerie hatte si der kommandirende General

noth vorbehalten. Ebenfalls um 8 Uhr Morgens marschirte

die Corps-Kavallerie-Brigade die andere Kavallerie-Brigade

i ählig beim Nord-Corps von ihrem Biwak O ern auf Sroslee und stellte dort den rehten Flügel

Hamburg.

Hamburg, 5. September. Zu der zu Ehren des Reichs- kommissars Majors von Wissmann veranstalteten Feier sind, dem „W. T. B.“ zufolge, auch der Chef in der ostafrikanischen Scußtruppe Freiherr von Gravenreuth und Major Liebert in Berlin eingeladen.

Elsaß - Lothringen.

Straßburg, 4. September. Der Unter-Staatssekretär von Köller hat heut eine Urlaubsreise angetreten. Wie bereits gemeldet, trafen in den leßten Tagen der belgische Minister für Landwirthshaft und Jndustrie Baron de Bruyn, der luxemburgische Staats-Minister Dr. Eyschen und der belgische General-Jnspektor der Landwirthschaft de Brosse hier ein, um von den Einrichtungen auf dem Gebiete der Landwirthschaft in Elsaß-Lothringen Kenntniß zu nehmen. Dieselben hatten vorgestern Nachmittag eine mehr- stündige Besprehung mit dem Unter-Staatssekretär zwon Schraut, besihtigten Nachmittags die Kaiserlihe Taback- manufaktur und das Landgestüt und begaben \ich gestern, Mittwoch, mit dem Unter-Staatssekretär von Schraut in das ven Ba zur Besichtigung des Hochreservoirs bei Sewen in ogesen.

Deutsche Kolonien.

Dar-es-Salaam, 5, September. Der deutsche Reichs- posidampfer „Reichstag“ sitzt, wie „W. T, B.“ meldet,

E D ébierd k die Indisposition des italienischen Sängers von andauernder Art ift. xpedition sei hierdurch verzögert worden. Hiermit ist der am 14. September zu Ende gehenden Opern-Saison Éin: Sia e Uh Kgl 10 mebr geficert, da Gmil Göhe im

Madrid, 5. September. Wie eine Depesche aus Vitoria Drn: Carl Mayer in ‘dem Seacisen Werke * Sobaun von Sue meldet, wurde bei ang es Eisenbahnzuges, in welhem der | auftreten wird. Diese lange nit gegebene Ober wird am Mittwoch Minister Ca A B n SIand, L OERN des De a aufaeübrt. L Tee 4 a ndBal Pro wird von jungen Leuten mi elnen beworfen, jedoch nichts aillard's reizvolle Dper „Das Glöckchen_des Eremiten*, dem in

ädigt; die Untersuhung ist ei itet. vortreffliher Wiedergabe der allgenieinste Beifall zu Theil wurde, beschädigt; die suh de i ‘a wiederbolt. Am Mo ntag geht die „Zauberflöte“ ia Wes

. elle-Alliance-Theater.

Lissabon, 5. September. Die Krankheit des Königs _Mergen ist der vorleßte billige Sonntag, indem der Eintritts- nimmt, wie „W. T. B.“ meldet, einen günstigen Verlauf; E A s 1 ls E L e L ronsaimaen das Fieber ist im Abnehmen. U. }. w. nur eirag N eater findeï die 20, Aufführung

von „Der Dorfteufel“ statt. Türkei. i Das Concerthaus

Konstantinopel, 6. September. Nah der „Agence | !?, der Leipzigerstraße 48 eröffnet am Donnerstag, den 18, September, N Conflantinople” if die Ankunft des ruïfisthen | Le Porte, mit clpem Geillscafts-Concert und, beginnt vamit das Thronfolgers hierselbst amtlich für Anfang Oktober Jahren, täglich Concerte stattfinden. Hr. Karl Meyder, der im angemeldet worden. Der österreichische Botschafter Freiherr | Sommer über in Bad Kreuz:.ah concertirte, übernimmt, wie seit von Calice hatte gelegentlih der Notifizirung der Ver- | fünf Jahren, die Leitung der Concerte. Das Orchester besteht aus Ms er E E, que E 70 Mitgliedern, darunter eine namhafte Anzahl Solisten.

udienz beim Sultan, wobei sich der Botschafter zugleich vor dem Antritt eines kurzen Urlaubs verabschiedete.

s-Flottille: S. M. Pzfhrzg. „Müde“, „CGhas-» S „Viper“ Wilhelmshaven 25./8. 29./8.

s In S Ube 40 Minuten erfolgte auf seindliher Seite,

i au, der erste Kanonens{huß, und alsbald waren La Ale Mantgaebón beider Infanterie-:Divisionen_ des E Corps mit den Vorposten des Feindes engagirt. Sowohl die 17. als au die 18. Division drängten die Vorposten Un Gros des Nord - Corps zurü, welch' leßteres vor 5 H eine starke Position einnahm. Der rechte 5 s des Feindes wurde mehr und mehr bedrängt, a da nah und nah auch die 18. Division des üd- Corps energisch in den Kampf eingreifen Fonnte, so E es kaum zweifelhaft, daß es dem Feinde unmöglich sein wer « das Dorf Bau zu halten, um dessen Besißthum es sih zunäch N andelte. Die 17. Division war bei Pattburg un L aetaratoît zuerst auf den Feind gestoßen und hatte ihn siegreih verdrängt, sodaß sih das Nord-Corps nun W U um Bau konzentrirte, wo es energischen Widerstand eistete. Es war gegen 91/, Uhr, als der Kampf um Bau immer heftiger entbrannte und die feindliche Artillerie den Zu- gang zu dem Dorf kräftigst vertheidigte. Die Artillerie des Süd-Corps kam gegen 10 Uhr im Trabe angefahren, um die Jnfanterie in ihrem Angriff auf Bau zu_ unterstüßen. Kurz darauf ergriff das Süd: Corps von diesem Orte Besiß.

Die Truppen des Nord:Corps aber nahmen alsbald jen- seits Bau eine vorzügliche Stellung ein und schickten si an, dem Süd-Corps dasselbe wieder streitig zu machen, indem sie sih mit ganzer Kraft der Absicht des Leßteren entgegenstellten, das Nord-Corps nah Osten zu drängen und somit seine Ver- einigung mit bedeutenden Hülfskräften im Norden zu d eiteln. Dieser Kampf dauerte über 11/7 Stunden un war von hohem Jnteresse. Mehr und mehr zog sih ein Theil des Süd-Corps gegen den reien Flügel des Feindes, die gesammten Jnfanterie- und Artillerie: Truppen wurden herangezogen und gegen 11/4 Uhr ging das Süd: Corps el der ganzen Linie zum allgemeinen Angriff gegen den Fein über, der diesem Vorstoß nicht widerstehen konnte und dur arte Bedrängung, auch namentlich seines rechten Flügels, Aa genöthigt sah, sih in östliher Rihtung zurüczuziehen, wodurh das Süd-Corps (IX. Armce-Corps) seine. Aufgabe gelöst hatte. Um 12 Uhr 8 Minuten ertönte das Signal: Das Ganze Halt!“ Der Kampf war beendigt. Es folgte hierauf ein Vorbeimarsch der Truppen vor Jhren Majestäten.

e. Majestät der Kaiser war Morgens um 9 Uhr in Wi rale iu Pferde gestiegen und alsdann auf einer Anhöhe nördli von Krusau eingetroffen, wo Allerhöchstderselbe Seine Hohe Gemahlin begrüßte, Allerhöhstwelhe von hier aus den Gang des Manövers beobachtete. Bei Fhrer Ankunst in Krusau war Jhre Majestät von der Bevölkerung auf das Herzlichste empfangen worden. Die Squlen bildeten Spalier und in den in der Nähe gelegenen Dörfern und Gehöften hatten alle Häuser festlihen Shmudck angelegt. Nach Beendigung des Manövers fuhr Jhre Majestät nah Bau, wo die Hohe Frau von zwölf Ehrenjungfrauen begrüßt wurde ; die Tochter des Pastors Rönnau hatte hier die Ehre, an Jhre Majestät unter Uebêrreihung eines Straußes eine poetische Ansprache rihten zu dürfen. Von dort begab Sih Jhre Majestät nach Gravenstein zurück. Se. Majestät der Kaiser ritt nah Beendigung des Manövers nach Wassersleben zurück und schiffte Sih daselbst, von der zahlreichen Volksmenge jubelnd begrüßt, alsbald auf der „Hohenzollern“ ein. i

Abends um 6 Uhr fand in Schloß Gravenstein bei Jhren Majestäten für die Vertreter der Provinz ein Galadiner statt, während dessen SihS e. Majestät der Kaiser zu folgendem, von „W. T. B.“ mitgetheilten Trinkspruch erhob:

„Meine Herren von der Provinz ! Ich heiße Sie mit herz;lihem Glüdckwunsch willkommen und s\preche Meine Freude darüber aus, daß wir hier vereini gt sind. Die Provinz Schleswig-Holstein habe Ich oft Gelegenheit zu sehen, da in ihr Meine Marine sich ent- widelt und birgt. Jch möchte Ihnen Meinen herz;lihen Dank aus\sprechen für den freundlihen Empfang, den Ich überall gefunden habe, wo Ich auch hingekommen bin. Ih erinnere dabei zu- gleich daran, daß Mir diese Provinz besonders deswegen nahe am Herzen steht, da in ihr. zwei Dinge sich ereignet haben, die für Mein Leben von besonderer Bedeutung sind. Beim [leßten Kaiser-Manöver, welches von Meinem Herrn Großvater hier abgehalten wurde, im Jahre 1881 wurde JIch Major, und zweitens: Die letzte große That, die Mein Herr Großvater in Seinem öffent- lihen Leben vollzog, die Grundsteinlegung zu der Schleuse tes Eider- Kanals, wurde auch hier in dieser Provinz vollzogen. Mein Herr Großvater hat dann niemals mehr vor größeren Kreisen Seines Volkes öôffentlich Seines Amtes gewaltet; Er hat aber gerade

aft und festester Waffenbrüderschaft, die Se. Majestät mit E A in dem Besuch Seiner Marine und in dem Ver- hältniß Seiner Marine zu Meinen Schiffen sich bekundet haben, haben sich auch darin gezeigt, daß Er den Erzherzog Karl Stephan hierher geshickt bat. Der Erzherzog feiert heute seinen Geburtstag, und Ich denke in aller Ihrer Herzen und Gesinnung zu \prechen, wenn Id) Sie bitte, daß wir uns vereinigen in dem Rufe: Der Erzherzog Karl

Stephan lebe Hoh! Ho&,! Hoh!“

ovinz von Jhrer Majestät empfangen. A im t l D Skliger 5 Flensburg vor Jhren Majestäten im Schloß- hofe mehrere Lieder vor.

für die Truppen Marschtag ist.

Bahnordnung für deutsche Eisenbahnen untergeordneter Be-

vom 12. f ? H es 1878 e 341) folgendermaßen abgeändert worden:

71/3 Uhr Damen der

; den um Nach dem Diner wurden Alsdann trugen

Heute besichtigt Se. Majestät die Manöverflot:e, während

Dur Beschluß des Bundesraths ist der §. 27 der uni 1878 (Centralblatt für das Deutsche

ie größte zulässige Fahrgeshwindigkeit für Züge N ‘icaide Lokomotiven wird durch die Landesaufsichts- behörde festgestellt. Größere Geschwindigkeiten als 30 km in der Stunde bis zu der größten zulässigen Geschwindigkeit von 40 km in der Stunde dürsen nur gestattet werden auf normalspurigen Bahnstrecken mit eigenem Bahnkörper und nur für Personenzüge, welche niht mehr als 20 Er A achsen führen und mit durhgehenden Bremsen versehen sind. Die nach §. 24 Absag 1 mindestens erforderlihe Anzahl der zu bremsenden Räderpaare muß bei Geschwindigkeiten von mehr als 30 km in der Stunde um ein gewisses Maß erhöht werden, welches von der Landesaufsichtsbehörde unter Zu- stimmung des Reichs-Eisenbahn-Amts festzuseßen ist. ie Betriebsmittel, welche in diese shnellfahrenden Züge eingestellt werden, müssen den bezüglichen Bestimmungen in den Normen für den Bau und die Ausrüstung der Haupteisenbahnen Deutschlands entsprechen.“

Der General der ongn ente vòôn Rauch, Chef der

Landgendarmerie, ist von Dienstreisen und Urlaub, der Ge- nalCletiitant Sallbah, General-Jnspecteur der Fuß- Artillerie von Dienstreisen, und der General-Lieutenant Frel- herr von Troschke, Chef der Remontirungs-Abtheilung im Kriegs-Ministerium, vom Urlaub hierher zurückgekehrt.

Nr. 18 des „Marinebefehls3“ enthält folgende Mit- theilungen über Schiffebewegungen. (Das Datum vor dem Orte bedeutet Ankunft daselbst, nah dem Orte Abgang von dort): / . M. Vermefsfhrzg. „Albatroß* 17./7. List auf Sylt 29./8.

20/8 BilbeimaenE (Poststation : Will elmshaven.) S. M. S. „Ariadne“ 15./7. Plymouth 28/7. 83./8. Arendal 14./8. 20.,/8. Kallundborg 23./8. 27./8, Kiel. (Poststation: Kiel, rom 3/9. ab &lensburg.) S. M. S. „Blücher* Kiel 28./8. 28./8. Eckernförde, (Poststation: Kiel.) S. M. S. „Carola“ 17./2. Sansibar 11 /8. Scychelle«. (Posistation: Sansibar), S. M. Av. «Sulle 28/8, Wilhelmêhaven 17/8. 17 /8. Nerderney 18./8. 20./8. Helgoland 20/8. MWilkelmshaven 22/8. 24/8. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3./9. ab Flensburg.) S. M. Krzr. „Habicht“ 15./6. Kamerun. (Pofistation: Kamerun.) S. M. Fhrzg. „Hay“ Wilhelmshaven. 27/8. Kiel. (Post- station: Kiel, vom 3./9. ab Flensburg.) S. M. Yacht (B ollern“ 10/8, Wilhelmskaven 10 /8, 12./8, Kiel 14./8. 17./8. eval 17/8. 18./8. Kronstadt 23./8. 25./8. Memel 26/8, 26,8. Pillau 27/8. 28./8. Kiel. (Post- station: Kiel, vom 3./9. ab Flensburg) S. M. Knbt, Hyâne* 16,/8. St. Paul de Loanda 20/8. Kamerun. (Poststation: Kamerun.) S. M. Av. „Jagd“ 1./8. Kiel (Poststation: Kiel, vom 3./9, ab Flensburg.) S. M. Knbt. „Jltis“ 31/7. Hakodate 9./8. 16/8. Wladiroosteck 21./8. (Poststation: Hongkong.) S. M. Fhrzg. „Loreley* 24./5. Konstantinopel 25,/8, 27./8. Galay 2./9. Konstantinopel. (Poststation: Konstantinopel.) S. M. S. „Luise® 6./8. Stodbolm. 14./8. 19,/8, Swinemünde 25./8. 30/8. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3,/9, ab Flensburg.) S. M. S. „Mars* 12./8, Cuxhaven. 14/8, Wilbelmshaven 26./8, 28 /8. Kiel. (Poststation: Kiel, vom 3,/9, ab Flensburg.) S. M. Fhrzg. „Nachtigal“ Kamerun. (Posft- station: Kamerun.) S. M. Vermessfhr¿g. „Nautilus“ 2./7. Warne- münde. (Poststation: Kiel.) S M. S. „Niobe* 15 /8 Friedricbéort. 21/8 Kiel. (Posistation: Kiel, vom 3./9, ab Flensburg ) S. M. S. eNixe“ 21,/6, Dartmouth 24./7. 10/8. Azoren 10./9. Cana- rishe Inseln. (Poststation: bis 11./9. nach Las Palmas (Canarische Inseln), vom 12./9. ab nah Santa Cruz (Teneriffa}.) S. M. Fhrzg. „Otter“ Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. Minenshulschif

Zilhelms ; ; E S. M. Torpedo-Divisionsboot „D 2 S. M. Torpedoboote „8 15°, „S 16", „8 17", ,8 18“, „S8 19“ und „8 22 Wilhelmshaven 28./8, 30,/8. Kiel. (Poststation: Kiel.)

(Poststation: Wilhelmshaven) 4. Torpedos-

Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs-

nd Staats - Anzeigers“ wird eine Uebersicht der Zucker- a wel n der Zeit vom 16. bis 31. August 1890 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigt und aus Niederlagen gegen Er- stattung der Vergütung in den freien Verkehr zurückgebracht worden sind, veröffentlicht.

Homburg v. d. H.,, 6. September. Der Fürst

Bismarck besuchte, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern E mittag den Schießplay und zeichnete sich in das dort auf- liegende ten die Homburger FadLelzug, an reih betheiligte. E ein 0 au en et 4 mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch auf

in Um 71/4 Uhr Abends brach-

A D San Fürsten einen

we'chem sich die S bitte Schü auptmann odiczka bra

es Ave Bismarck aus,

Se. Majestät den Kaiser Wilhelm erwiderte. Der Fürst erschien obann bei dem im Kurgarten abgehaltenen Feste und wurde von dem zahlreihen Publikum auf das Herzlichste begrüßt. S i

s leth Bismarck A Le u S 0en erscheinenden Ztg.“ folgendes Dankschreiben erlassen: E V nes den 3. September 1890. Indem ich lebhaft be- dauere, daß es mir nit möglich ist, die mir zu den Jahrestagen der Schlaht von Sedan übersandten \chriftlihen und telegraphishen Be- grüßungen, meinem Bedürfniß entsprechend, einzeln zu beantworten, erlaube ich mir, den Herren, die mich mit ihren Grüßen beehrt haben, auf diesem Wege von Herzen zu danken. von Bismarck.

Bayern. ati

Münden, 5. September. Se. Majestät der Kaiser sandte, M T. B.“ meldet, an die Wittwe des Mi- nisters von Luß von Schloß Gravenstein aus das folgende Beileids-Telegramm : /

Soeben erhalte Ih kier die \{merzliche Kunde von dem Hin- \heiden Ihres Gatten, in welhem Se. Königliche Hoheit der Prinz-Regent und das bayerishe Land einen bewährten Diener ver- liercn und in dem Jh einen verdienten Staatsmann betrauere, der allezeit treu zu Kaiser und Reich gestanden. Ich spreche den Hinter- bliebenen und in erster Stelle Ihnen Mein 165 ers O aus.

Der heute Nachmittag erfolgten Bei eßung des ver- storbenen Ministers von Luß auf dem südlichen Fried- hof wohnten als Vertreter Sr. Königlichen Hoheit des Prinz- Regenten dessen General: Adjutant Freiherr Freyschlag von Freyenstein, in Vertretung der anderen bayerischen Prinzen deren Adjutanten, sämmtliche Minister, der General- æJntendant Freiherr von Perfall, der Oberst-Hofmarschall Freiherr von Malsen, der preußische Gesandte GrafRangyau, zahlreiche Diplomaten, Künstler, Gelehrte, Geistliche beider Landes- kirhen und eine große Zahl Beamten bei. Eine Leichenrede wurde, entsprehend dem leßten Willen des Entschlafenen, nit gehalten. Der Prior Kliegl gab einen Lebensabriß des Verstorbenen, und unter Gebet und Gesang des Bürgerchors wurde der Sarg in die Gruft gesenkt. Der Reichskanzler von Caprivi, Fürst Bismarck und Graf Herbert Bismarck hatten prächtige Kränze gesandt.

Baden.

Baden-Baden, 4. September. Jhre Kaiserliche Hoheit die Großfürstin Olga Feodorowna, Schwester Sr. König- lihen Hoheit des Großherzogs, ist, wie wir dem „Schw. Merk. entnehmen, mit ihrem Sohne, dem Großfürsten Alexis, zu längerem Aufenthalt hier angekommen.

Mecklenburg-Schwerin.

Schwerin, 5. September. Nah einem den „Meckl. Nahr.“ zugegangenen Telegramm aus Gibraltar vom 4. d. M. befinden sich Se. Königliche Hoheit der Groß- herzog und Jhre Kaiserliche Hoheit die Großherzogin seit Sonnabend dort wegen schlechten stürmishen Wetters und warten für die Weiterreise nah Algier besseres Wetter ab. Das Befinden Sr. Königlihen Hoheit des Großherzogs ist ziemlich zufriedenstellend.

Braunschweig.

Braunschweig, 6. September. Den „Amtlichen An- zeigen“ a Werde die beiden ältesten Söhne des Prinz- Regenten, Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht, die

mit Beziehung auf diesen Tag Mir oft gesagt: „Und wenn

eRhein® Kiel, 28./8, Eckernförde. (Poststation: Kiel.) S. M.

Prinzen Friedrih Heinrih und Joachim Albrecht,

unbeshädigt auf sandigem Grunde. _Von Sansibar sind Lichtershiffe Behufs theilweiser Löschung der Ladung requirirt. Der Kommandant des Kreuzers „Schwalbe“ hofft frühestens am Mittwoch das Schiff abzubringen.

Die hier verbreitete Nachricht von der O Wieder- verhaftung des Kurdenhäuptlings Mussa d ist un- begründet; es wird vermuthet, derselbe sei verkleidet auf einem griehishen Schiffe nah Batum entkommen.

Schweden und Norwegen.

(F) E D 4. September. Von den Wahlen zur Zweiten Kammer sind jezt 119 beendet, und 109 Wahlen sind noch ausstehend. Von den bisher gewählten Abgeordneten sind 61 Schußzöllner und 58 Freihändler; erstere haben zwei Mandate gewonnen und 8 Mandate verloren.

Jm Auftrage der General-Postverwaltung hat ih der Bureauchef F. H. Shlütern nah Berlin begeben, um theils die Ordnung mehrerer Verwaltungszweige der deutschen Reichspost, theils die Maßnahmen zu studiren, welche bei der jeßt in Frage stehenden Vereinigung des \{chwedishen Post- und Telegraphenwesens erforderlih werden können.

Dänemark.

(F) Kopenhagen, 5. September. Die Einn ahmen aus den Zöllen, der Branntweinsteuer, den Schiff s- abgaben und der Kriegssteuer haben in den ersten vier Monaten des laufenden Finanzjahres 11 399 994 Kronen oder 61565 Kronen mehr als in dem gleichen Zeitraum des vorigen Finanzjahres ergeben.

Oesterreich -Ungarn.

Wien, 6. September. Nah dem gestrigen Shlußmanöver des ersten Corps bei Teshen spra, dem „W. T. B.“ zu- folge, Se. Majestät der Kaiser und König seine Befriedi- gung und Freude über die Kriegstüchtigkeit und Manövrir- fähigkeit des ersten Corps aus. Abends reiste Se. Majestät nah Wien zurück. __ Der rumänishe Minister des Auswärtigen Lahovary ist gestern hier eingetroffen. ,_„ Bei den böhmischen Landtagswahlen in den Be- zirken Tabor und Chrudim siegten die Jungczechen.

Se. Majestät der Kaiser und König hat, nah der „Wien. Bg. nit Allerhöhster Entschließung vom 3. Juni 1890 die Aufstellung von weiteren vier bosnisch-herzegowinischeu Jnfanterie:Compagnien und von vier Ersaßz-Cadres für die bosnisch:herzegowinische Jnfanterie im Herbste 1890 angeordnet. Diese mit 1. Oktober 1890 in den vier Ergänzungsbezirks- Stationen neu aufzustellenden Compagnien werden den in den Er- gänzungsbezirks-Stationen dislocirten bosnisch-herzegowinischen Jnfanterie-Bataillonen Nr. 1, 2, 3 und 4 angegliedert. Die Ersagz- Cadres werden gleichfalls mit 1. Oktober 1890 in den Er- gänzungsbezirks-Stationen errichtet. Diese Ersaß:Cadres haben die Bestimmung, die Evidenz der nictaktiven Mannschaft der aus dem betreffenden Ergänzungsbezirke sih ergänzenden Jnfanterie-Bataillone in der für die Ersaß Cadres der Feld- jäger-Bataillone vorgezeihneten Weise zu führen, die Waffen- übungs-Vorräthe zu verwalten und für deren Konservirung zu sorgen, und endlih im Mobilisirungsfalle den Ersaßkörper aufzustellen.

Wie die „Polit. Corresp.“ von zuständiger Seite erfährt, dürfte die serbische Regierung die von der österreihisch- ungarischen Regierung aufgestellten Bedingungen Betreffs der Schweineeinfuhr als Grundlage weiterer Verhandlungen annehmen.

Großbritannien und Frland.

London, 4. September. Auf einer am 2. d. M. in York agchalianen, f o y feren i H e L e e s n oni Ls g ; rag f A zwecke, eine liberal-unionistishe Föderation für Yorkshireins Leben ; ; zu rusen, führte, der „A. C.“ zufolge, Lord Wen lock den Vor- Gatte o Ala Bala TU laufen int der G sib; es gelangte eine Befriedigung mit der Politik der Regie: | haben. rung ausdrüdende Resolution zur einstimmigen Annahme. In Folge dessen hat der Kaiferlihe Konsul zu Hiogo-Osaka die Abends hielt der Marquis von Hartington eine An- Polizeiverordnungen vom 3. Juli 1882 und 8. September 1885 sprache an eine Massenversammlung von liberalen Unionisten. | (.R.-A Nr. 251 vom 26. Oktober 1885) für alle aus Nagasaki Jn Beantwortung einer Resolution, welche ihm für seine dem | kommenden deutschen Schiffe wieder in Kraft gesegt.

Staat geleisteten Dienste dankte und Vertrauen in die Regie- rung ausdrüdte, betonte der Führer der liberalen Unionisten Theater und Musik, die ungeheure Wichtigkeit einer gehörigen Organisation Königliche Theater. im Hinblick® auf die nähsten Neuwahlen zum Par- Der Spielplan der Oper für die Zeit vom 7. bis 13. Sep- lament. Sodann hielt er Rücksshau auf die verflossene | tember lautet: Sonntag: „Der Freischüß“. Montag : „Der Trom- Parlamentssession, wobei er behauptete, daß dieselbe doch | veter von Säkkingen“, „Wiener Walzer“. Dienstag: „Die Zauber- niht so ganz unfruhtbar gewesen sei, da sie mehrere gemein- pre “Die Meta eobengrin. atas! O Et i E nügige Maßregeln zur Folge gehabt habe. Daß sie A 0 Sausp iel: Sontag: Wilhelm. Tell“ T Montac : nit größere Ergebnisse aufzuweisen habe, sei theil- | De, Bibliothekar“. Dienstag: „Die Räuber“. Mittwoh: "Die weise die Schuld der Opposition, die si jest über die ver- | Quitzow's“. Donnerstaa : Die Journalisten“. Freitag: „Romeo | ) Quit Donnerstag: „Die J sten“. Freitag: „Rome fm Parlament werze an bie dfer Meer Obstruktion | und Julia*, Sonnabend: (dea Abeatie ppellir eutsche e : werden müssen, und es sei nur bedauernswerth, daß die Morgen wird „Das Wintermärchen“ und übermorgen „Der Unter- d Führer ber Dradtatit die aria staatsfekretär“ gegeben, Das weitere Repertoire der Wohe ist fol- L T ta u ; » gendermaßen festgestellt: Dienstag: „Das Wintermärchen“ ; Mittwoch : aktik ihrer parnellitishen Bundesgenossen adoptirt hätten. O L : 7 ec AASE ; : v Die Karlsshüler“; Donnerstag: „Das Wintermärchen ;z Freitag: Die unionistishe Partei sei fest entshlossen, der Revolution Der Widerspänstigen Zähmung“ ; Sonnabend und Sonntag: Doe Widerstand ju leisten und gleichzeitig Jrland, sowie jedem Sintermärcen“. i ta id E anderen Theile des Reichs jedes Maß von Gerechtigkeit und : Berliner Theater. Versöhnung, welches vernünsftigerweise gefordert werden könne, Die bevorstehende Spielwoche bringt zunächbst am Sonntag und zuzuwenden. Älvantéeia Montag Wiederaufnahmen des Moser’schen «Veilchenfresser“. Am ankreich.

Dienstag geht „Maria Stuart“, am Donnerstag „Othello*® und am Paris, 6. September. Der englishe Premier- Minister

Sonnabend die „Räuber“ in Szene. Diese drei Dramen in theilweise Marquis von Salisbu ry ist, wie „W. T. B.“ beri chtet neuer eeleung fn den klajsishen Aufgaben der Bühne vorbehalten, L k é , E 4 @ mit Familie hier eingetroffen. i; ri

während ttwoch die erste Aufführung des R nertages er boulangistishe Abgeordnete Merméeix - Terrail

von Heinrih Heinemann stattfindet. Die erste Première der Saison i ; wird am Freitag, dem zweiten Abonnementsabend, wiederholt. wurde in. Folge von ihm veröffentlihter Enthüllungen Lessing-Theater.

Über den Boulangismus von dem Boulangisten La- Das Repertoire bringt kommende Woche: Montag und Freitag: bruyère und d Ab dneten C l L „Die Ehre“ ; Mittwoh: das Schauspiel „Der Fall Clemenceau* y nd dem Abgeordneten Charles Laurent zum fbri : eilbac's L Zweikampf gefordert. Mermeix soll seine Zeugen au den piel iden Abende Wiederholungen von Henri Meilhac's Lust- Abgeordneten Castelin, Millevoye, Henri ouquier, I Wallner- Theater.

Arthur Ranc und Emanuel Arène ger aben. Bewerber um das Doktorat der echte, welhe si

Amerika.

Vereinigte Staaten. Washington, 5. September.

In der Zoll-Diskussion nahm, dem „W. T. B.“ zufolge,

der Senat heute ein Amendement an, durch welches für

Zinnerze und Zinn bis zum 1. Januar 1892 zollfrei er ingang bewilligt wird.

Argentinien. Buenos Aires, 5. September. (Tele- gramm des „Reuter'shen Bureau“.) Der vormalige Kriegs- Minister General Racedo hat fich in Begleitung einer Anzahl von Mitgliedern der Union civica nah Entrerios begeben.

Sanitäts-, Veterinär- und Quarantänewesen,

Asien. Die Koreanische Regierung hat über Swiffffe, welhe von Naga- aki in ciren der Vertragshäfen Chemulpo, Pufan und Wönsan ein- laufen, Quarantäne verhängt.

Japan. Die japanisbe Regierung hat mit Rückicht auf den Ausbruch

der Zugkraft von „Mamsell Nitoute“ einen neuen Impuls ver-

Mannigfaltiges.

„Zur Angelegenheit des DurchbruchGs der Zimmerstraße erfährt das „Dtsch. Tagebl.“, daß Se. Majestät der Kaiser laut Kabinetsordre der von den Gemeindebehörden beschlossenen Fe st- seßung von Straßenbaufluchtlinien für die Verlängerung der Zimmerstraße von der östlihen Grenze des Gartens des Kriegs- Ministeriums bis zur Königgrä erstraße die Genehmigung ertbeilt hat. In dem neu eröffneten Theil der Zimmerstraße ist vorgestern mit dem Bau der Mauer für den Garten des Kriegs- Ministeriums begonnen worden. Der Untergrund derselben besteht aus Rüdersdorfer Kalksteinen, die Mauer selbst wird aus rothen Verblendsteinen hergestellt, und zwar in derselben Form wie die geradeüber vom! Kunstgewerbe - Museum in derselben Straße befindlibe Mauer des Herrenhausgartens. Au für den linken Theil des neuen Straßenzuges, an der Seite des Gartens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albreht, haben die AuêschaHtungsarbeiten zum Bau der Mauer begonnen; die Arbeiten sollen möglichst beschleunigt werden, zumal später die Pflasterung der neuen Straße noch viel Zeit in Anspru nehmen wird.

Das National-Panorama in der Herwarthbstraße feierte gestern das Jubiläum des 100 000. Besuchers. In demselben wird bekanntlich das Kolofsal-Rundgemälde : „Siegeseinzug Kaiser Constantin's nach der Schla§t an der Milvishen Brüte“ veran- shaulicht. Vor ca. 6 Monaten wurde dieses Gemälde, nachdem es in München ein sensationelles Aufsehen erregt, zum ersten Male den Berlinern gezeigt, und seitdem hat es sich einer von Tag zu Tag steigenden Frequenz zu erfreuen gehabt.

Der Zoologische Garten hat vor einigen Tagen durch die hiesige Firma Rex & Co, weler der Garten bereits eine ganze Reihe seltener und werthvoller Thiere verdankt, einen prächtigen aus Japan stammenden Kupfer fasan erhalten. Das seinen Namen von dem Gesammtton der Färbung seines Gefieders führende Thier, ein aus- gewasenes Männchen, hat seinen Plaß in der großen Fasanenvoliere gegenüber dem alten Afenhause gefunden und bildet eine hochwillkom- mene Ergänzung zu der großartigen Fafanensammlung, welche {hon zu Bodinus? Zeiten der Stolz des Gartens war und welche Dr. Heck mit Erfolg auf der bisherigen Höhe zu halten suht. Die Firma Rex u. Co. erwirbt sih durH das neue Geschenk ein besonderes Ver- dienst, da der Kupferfasan in seiner Heimath bereits anfängt, selten zu werden, In großen Massen wird er seiner pern wegen ge- tödtet, welche einen „bedeutenden Handelsartikel bilden, was man unter anderem kürzlih bei Gelegenheit des Bundes\chießens sehen konnte, denn die langen, spißen Federn auf den Hüten zahlreicher Schüßen waren Schwanzfedern des Kupferfasans.

: i Ueberschwemmungen. Ueber die Niederschläge am 29. und 31. August bringt der „Staats - Anzeiger für Württemberg® folgende Zusammenstellung : Die starken Niederschläge der leßten Tage waren zwar allgemein ver- breitet, aber nur in der Oft-Schweiz und den benachbarten Gebieten so ergiebig, daß Uebershwemmungen hervorgerufen wurden. Die unmittelbare Ursae waren heftige gewitterartige Regengüsse am 29., welhe in Zürich 26 mm, in Lugano die riesige Menge von 9 mm, in Friedrichshafen 61 mm lieferten. Nach einer Pause am 30. stellte sih am 31. (Sonntag) ein Landregen ein, der gegen Norden an Ergiebigkeit merkliÞ abnahm. Es fielen z. B. in Mergent- heim nur 4 mm, in Gerabronn nur 10 mm, während Heil- bronn 18 mm, Stuttgart 22 mm, Freudenstadt und Ruhestein ebenfalls 22 mm, Friedrichs8hafen und Wangen i. A. 36 mm Niedershlag hatten. In Züri fielen 41 mm, in Lugano 61 mm Regen, auf dem Gott- hard 20 ecm Swhnee , Und auf dem Sáântis sogar 84 cm Schnee. Demnach war eine Steigerung der Uebershwem- mung im oberen Rheinthal und ein weiteres Anschwellen des Bodensees unausbleiblich. Auffällig ist, daß der sonst so regenreihe Schwarzwald keine oder wenigstens feine wesentlih höheren Nieders{läge hatte als das Unterland. Sogar der Nuhestein auf dem Kamm unweit der Hornisgrinde hatte am 31. niht mehr als 22 mm, am 29. fogar nur 2 mm zu verzeichnen. Aus Lindau, 4. September, meldet die „A. Ztg.*: Das Wasser im Bodensee ist seit beute früh 1 cm gefallen. Es ist anzunehmen, daß dieser Niedergang langsam, doch stetig sh fort- seßt. Alles athmet ob der frohen Kunde erleichtert auf. Der Per- sonenverkehr auf dem Bodensee war niemals eingestellt ; die wider- sprechenden Gerüchte sind unwahr. Mit dem jeßigen \{chönen Wetter belebt sih der Verkehr neuerdings. Der R hein ist ebenfalls im Fallen begriffen. Aus München, 4. September, \chreibt die „A. Ztg.“: Die I far fällt seit gestern Abend langsam, doch zeigte der Wasserpegel heute früh noch 2 m Wasserhöhe; noh alle Auen stehen unter Wasser. In der Vorstadt Au war gestern noch immer die Feuerwehr in Thätig- keit, um das Wasser aus den Kellern zu pumpen. Aus Freising wird gemeldet, daß das Hochwasser die Höbe jenes von 1852 er- reihte und bedeutenden Schaden angerihtet hat. Die ganze Um- gegend der Stadt gleicht einem See, und die Fluthen drangen durch das Veitsthor gegen das Spital zu. In der Turnschule, in dem Gebäude der ehemaligen Scbießstätte 2c. steht Wasser, und die Feuer- wehr hatte den ganzen Tag Arbeit, das Wasser aus den Kellern zu pumpen. Aus Mainz, 6. September, meldet „W. T. B.“ : Der hiesige Rheinpegel zeigt heute 3,45 m eon), Mannheim meldet 7,36 (steigend), Maxau 7,04 ( allend), Kehl 4,92 Len Waldshut 4,32, Worms 4/26 (steigend). Der Neckar ift

Das Wiederauftreten der Soubrette Therese Biedermann hat unter den Fahnen befinden und Anspruch auf Be- ! liehen. Sowobl geftern als vorgestern war das Wallner-Theater

im Steigen, da er durch den Rhein gestaut wird.