1890 / 216 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

C N E E N M

Steckbriefe und Untersuhung8-Saen. O tredungen, Aufgebote, Vorladungen uis, erpahtungen, Verdingungen 2c.

1 2. 3. 4,

1) Stecbriefe und Untersuchungs-Sachen.

[31476]

Der Scaubvdenbesißzer Traugott Höpfuer aus Minden hat auf Grund des rechtskräftigen Straf- befehls des Königlichen Amtsgerichts hierselb vom 31. Mai d. I. an Strafen zu zahlen 10,00 Æ,

und für Kosten . zusammen 11,20 .

An Stelle der Geldstrafe is im Unvermögensfalle eine Gefängnißstrafe von zwei Tagen festgeseßt.

Es wird auf Grund vorstehend bezeichneten Straf- befehIls ersucht, die Vollstreckung der gegen den p. Höpfner, dessen Aufentkbaltsort nit ermittelt ift, erkannten Geld- bezw. Freiheitsstrafe herbeizuführen U H den Strafakten C. 12—90 Nathriht gelangen zu lassen. »

Recklinghausen, den 16. August 1890.

Königliches Amtsgericht.

1 "

[31478]

K. Staatsanwaltschaft Ellwangen.

Gegen die nachbenannten Wehrpflichtigen :

1) Vogt, Julius Leo, geb. 9. April 1867, Gold- arbeiter von Abtsgmünd, O.-A. Aalen, und zulcßt wohnhaft daselbft, :

2) Noller, Karl, geb. 23. Januar 1867 in Friedrichshof, Gem. Gichelberg, O.-A. Weinsberg, zuleßt in Manolzweiler, Gem. Winterbah, O.-A. Schorndorf,

3) Balle, Wilhelm Xaver, geb. 26 September 1869 zu Aalen, zuleßt in Hüttlingen, O.-A. Aalen,

4) Brenner, Alexander, geb. 30. Juli 1868, Ne von und zuleßt in Schechingen, O.-A.

alen,

5) Bruecker, Julius Eugen, geb. 28. September 1867, Seifensieder von und zuleßt in Aalen,

6) Deininger, Viktor Christian, geb. 15. De- zember 1869 von und zuleßt in Wasseralfingen, O.-A. Aalen,

7) Douus, Albert, geb. 28, Mai 1869 zu Wasser- alfingen, zuleßt in Lauhheim, O.-A. Ellwangen,

8) Fürst, Josef, geb. 21. Juli 1869 in Lein- roden, Gem. Laubach, Bäer, zuleßt in Scherren- mühle, Gem. Fachsenfeld, O.-A. Aalen,

9) Jmmendörfer, August Rudolf, geb. 10. August 1869, von und N in Laubach, O.-A Aalen,

10) März, Johannes, geb. 13. Oktober 1869, Schmied, von und zulegt in Abtscmünd, O.-A. Aalen,

11) Rettenmaier, Karl, geb. 14. November 1869, von und zuleßt in Abtsgmünd, O.-A. Aalen,

12) Schaupp, Aloys Friedri, Schuster, geb. 14. Januar 1869, von und zuleßt in Oberkocen, O-A. Aalen,

13) Schiefer, Johannes, Schuhmater, geb. 24. Juni 1869, von und zuleßt in Fatfenfeld, O.-A. Aalen,

14) Schiefer, Josef, geb. 1. März 1869 zu Fachsenfeld, zuleßt in Waiblingen, Gem. Fachsen- feld, O.-A. Aalen,

15) Schwarz, Johaun Gustav, Zimmermann, geb. 17. Januar 1869, von und zuleßt in Aalen,

16) Stegmaier, Josef, geb. 29. März 1869 in Unterkochen, Küfer, zuleßt in Aalen,

17) Ott, Kari August, geb, 22, Oktober 1867, von und zuleßt in Oberdorf, O.-A. Nereëheim,

18) Wieler, Xaver, Bildhauer, geb. 22, Juni 1867 zu Dunstelkingen, zuleßt in Hofen, Gem. Dunstelkingen, O.-A. Neresheim,

19) Hef, Josef, geb. 20. Juni 1869 in Göp- pingen, Schuster, zuleßt in Gmünd,

20) Keefer, Daniel Friedrich, geb. 27. Januar 1869 in Kirschenhardthof, Gem. Erbstetten, O.-A. Marka, zuleßt in Beutelsbah, O-A, Schorndorf,

21) Sterr, Gottlicb Adolf, geb. 21. November 1869 zu Mundelétheim, O.-A. Marba(, zuleßt in Winterbac, O.-A. Schorndorf,

22) Wucherer, Gottlob August Rudolf, geb. 6. November 1868 in Reutlingen, zuleßt in Ruderé- berg, D -A, Welzheim,

23) Manz, Gustav Karl Aloys, geb. 18, Mai 18656 in Stockah (Baden), Graveur, zuleßt in Gmünd,

24) Schnell, Sebastian, geb. 13. Oktober 1867 zu Nusplingen, O.-A. Spaichingen, Kaufmann, zu- leßt in Wasseralfingen, O -A, Aalen,

ist durh Beschluß der Strafkammer des K. Land- gerichts hier vom 31. Juli 1890 deren im Deutschen S Ne E gens 8. 326 St.-P.-O.

18 zur Pdohe von 600 # beschlagnabmt worden.

Den 3. September 1890. ias

Staatsanwalt Mezler.

E Sts n der Strafsache gegen den Landbauer Jan Wissing zu Edmarkte Gemeinde Löneker wird, da gegen den Angeschuldigten, welcher im Sinne des § 318 der Strafprozeßordnung als abwesend anzu- sehen, die öffentlihe Klage wegen Vergehens gegen S. 135 St. G. B. erboben ist, und da dringende Verdachtsgründe gegen ihn vorhanden sind, in Ge- mäßheit des §. 332 der Strafprozeßordnung, des S. 93 des Strafgeseßbuhs und der §8, 480, 332 der Strafprozeßordnung, das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten, ins- besondere die in Vreden beim Königlichen Haupt- zollamt decponirte Summe von 54,80 ( mit Be- schlag belegt. Münster, den 18. August 1890. Königliches Landgericht, Strafkammer. .

[31477] Beschluß.

Auf Antrag der Königlihen Staatsanwaltschaft wird gegen den Michel Back, geboren zu Malstatt- Burbach am 9. Juli 1866, zuleßt in Brimzurlep wohnhaft, gegenwärtig ohne bekannten ohr- und Aufenthaltsort, Sohn der Ebeleute Mathias Back und Anna, geb, Bates, welcher hinreihend verdächtig ersheint, innerhalb der leßten Jahre als Wekr- pflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flolte zu ent»

Verloosung, Zinszahlung 2c. von öfentlihen Papieren.

u. dergl.

und nach erreihtem militärpflihtigen Alter \ich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 St.G.B., das Haupt- verfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet Zur Sicherung der eventuell auszusprebenden Geldstrafe nebst Kosten des Verfahrens wird das im Inland befindliche Vermögen des Angeschuldigten in Höhe von 3050 4 mit Beschlag belegt.

Trier, den 21. August 1890.

Königliches Landgericht, Ferien-Strafkammer.

Cronert. Henle. Dr. Swhneider.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl,

(317081 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von der Königstadt Band 6 Blatt 419 auf den Namen des Arcitekten Gustav Weimar zu Berlin eingetragene, in der Rosenthalerstraße 9 und Auguststraße 41 belegene Grundstük am 10. No- vember 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geribt an Gerits\telle Neue riedri\traße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Erundsteuer noch zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\hreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden, Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nit von selbs auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rurgsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Pebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruen, werden aufgefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. November 1890, Mittags 1} Uhr, an Geriwhtéstelle wie oben bezeichnet verkündet werden. Berlin, den 9. August 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtbeilung 51,

[31494] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangs8vollstreckung soll das im Grundbuche von den Jnvalidenhaus- Parzellen Band 12 Nr. 406 auf den Namen des Kaufmanns Alexander Emil Sommer hier eingetragene, in der verl. Eichendorffstr. (Nr.) belegene Grundstück am 19. No- vember 1890, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeidneten Geriht an Gericbts\telle Neue A 13, Hof, Flügel C, part., Saal 40, ver- teigert werden. Das Grundstü is mit einer Fläche von 11 a 07 qm nur zur Grundsteuer veranlagt Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige AÄbschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Flügel D, Saal 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von felbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem EGrundbuhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her- vorging , insbesondere derartige Forderungen von Kapital , Zinsen , wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Sebots nicht berücsitigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüctsich- tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die- lentgen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- lteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. No- vember 1890, Mittags 122 Uhr, an Gerichts- stelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Verlin, den 20. August 1820.

Kénigliches Amtsgericht 1. Abtbeilung 52.

3 z ;

[7 S8wangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvolistreckung soll das im Srundbuche von der Königstadt Band 16 Nr. 1118 auf den Namen des Fabrikanten Albert Scellenberg eingetragene, in der Prenzlauerstr. Nr. 17 belegene Grundstüuckd am 7. November 1890, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, lügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. as „Grundstück ist mit einer Flähe von 8a 3 qm weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Hlügel D, Saal 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche,

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-GesellsG.

Oeffentlicher Anzeiger. (2

irth\chafts-Genossenschaften. en-Ausweise der deutshen Zettelbanken.

Verschiedene Bekanntmachungen.

buhe zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hekungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüdcksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurütreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor S Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstüdcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. November 1890, Mittags Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeihnet, verkündet werden. Verlin, den 22. August 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

(8199) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Neu-Cöln Band 2 Nr. 108 auf den Namen des Restaurateurs Gustav Walter zu Berlin eingetragene, in der Wallftraße 20 belegene Grundsiüt am 5. November 1890, .Vormit- tags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ift mit 6680 Nußzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt, Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- bu@blatts, ciwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- schreiberei ebenda, Flügel D.,, Zimmer 41, eingesehen werten. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die ni@t von selbst auf den Ersteher über- gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung tes Berfteigerungsvermerfs nit hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieberkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspriht, dem Gerite glaubkaft ¿u machen, widrigensalls dieselben bei Gesistellung des geringsten Gebots nit berüdsichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücisihtigten Ansprühe im Rawge zurüdck- treten, Diejenigen, welckche das Cigenthum des Grundstüds beanspruchen, werden aufgefordert, vor SEluß des Versteigerungstermins die Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag tas Kaufgeld in Bezug auf dcn Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- \chiags wird am 5. November 1890, Mittags Ii Uhr, an Gerichtéstelle, wie oben bezeichnet, ver- Tündet werden.

Vecriin, den 5. Argust 1890.

Königliches Lmtsgeriht I. Abtheilung 51.

[31500] __ In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des früher der Kaufmannsfrau Anna Elbrecht gehörigen Wohnhauses Nr. 1498 hierselbst, hat das Groß- herzoglihe Amtsgeriht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs- plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, deu 20. September 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs- plan und die Rechnung des Sequesters werden von heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Stavenhagen, den 5. September 1890. Schulze, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Meklenburg-Schwerinschen Amtsgerichts.

[20913] Aufgebot. Als verloren gegangen wird auf Antrag der nachbenannten Person aufgeboten : die Prioritätsobligation der Berlin-Potsdam- Magdeburger Eisenbahn-Gesellshaft Litt. D. (Neue Emission, Privileg vom 27. März 1872) Nr. 56628 über 300 \& auf Antrag des Stadt- und Sparkassen-Kassirers Adolph Bauersachs zu Pulsnitz. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordezt, spätestens in dem auf den 9. Januar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- richte, Domplaß 9, Zimmer 1, anbéraumtex Auf- gebotötermine seine Rechte anzumelden und die Ur- Tunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Magdeburg, den 24. Juni 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

(8713) | Der verstorbene Sattlermeister Thomas Kummer zu Weiden war bei der Hannoverschen Lebensversiche- rungsanstalt in Hannover auf den Todesfall zu ne Erben versichert zu 1000 tausend Maark. Auf Antrag seiner Wittwe Margarethe Kummer, geb. Lobenhofer, zu Weiden wird der Inhaber der angeblich nicht aufzufindenden hierüber lautenden Police Nr. 37020 rom 17. Februar 1881 hierdurch aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 24. November d. J., Mittags 12 Uhr , bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und die Urkunte vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird. Hannover, „den 29, April 1890.

Königliches Amtsgericht. V. C.

j Frank. (L. 8.) Ausgefertigt: Böttcher,

[8866]

Das Königlihe Amtsgeriht Haag hat unterm 2. Mai 1890 folgendes Aufgebot erlassen :

Es ist zu Verlust gegangen ein unterm 31. März 1871 auëégestelltes Spa:kassebuch der Distriktésparkasse Haag Nr. 322 mit einer Kapitalseinlage zu 49 Fl. = 68 M 57 S, lautend auf die Filialkirhe Stein- kfirhen bezw. den Kultuszehentbaufond Steinkirchen.

Auf Antrag der Kirchenverwaltung Obertaufiüirchen als Vertreterin der genannten Filialkirhe wird sonach der Inhaber diefes Sparkassebuchs öffentlich aufgefordert, längstens bis zum Aufgebotstermine 18. November 1890, Vormittags 11 Uhr, beim biesigen Gerichte seine Rehte anzumelden und das bezüglihe Sparkassebuh vorzulegen, widrigen- falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Haag, den 3. Stai 1890.

; Die Gerichts\{reiberei.

(L S8) Neumann, K. Sekretär.

[27459] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Marienwerder Nr. 5973 über 92 46 50 4 ist an- geblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin, Arbeiterfrau Franziska Solaisfi, geborene Reczkowski, zu Gut Swadau, zum Zwecke der neuen Auffertigung amortisirt werden. Ez wird daher der Inbaber des Buches aufgefordert, fpâtestens im Aufgebotstermine den 25. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 9, bei dem unterzeichneten Amtsgerihte scine Nette an- zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

Marienwerder, den 5, August 1890,

Königliches Amtsgericht.

N Aufgebot. ,

Das Sparkafsenbuch Nr. 1018 der Kreissparkasse zu Neidenburg, cusgefertint für die Gottlieb Opiolla’sche Pupillenmasse 11. 0. Nr. 2 (Aktenz. des Königlichen Amtsgerichts Neidenburg), auf welches ursprünglih 56,73 A cingezahlt und von welchem 3,15 A abgeboben sind, ist verloren gegangen.

Auf Antrag des Grundbesitzers Carl Freynik in Napiwodda, wel{er dasfelbe als Vormund des abwesenden Gottlieb Opiolla in Besig gehabt hat, werden zum Zweck der Ausstellung eines neuen Sparkasjenbuhs alle etwaigen Inhaber dieses Sparkassenbuhs aufgefordert, ihre Rechte auf das- selbe spätestens in dem Terniine den 16. Februar- 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gerichte, Zimmer Nr. 11, anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erkiärt werden wird.

Neidenburg, den 28. Juni 1890. Königlibes Amtsgericht. Reisler.

[1487] ; Aufgebot.

Der Wallmeister Auaust Deer, früher zu Staro- lenka Fort la, jeßt zu ÜUrbancwo, hat das Aufgebot des demselben von der städtishen Sparkasse zu Posen am 24. Juli 1888 ausgestillten Sparkassenbuches Nr. 81 452, dessen Bestand am 31. März 1889 sih auf 2239 M4 18 » belief, beantragt. Der Inhaber dieses Buches wird deéhalb aufgefordert, bei dem unterzeibneten Gerichte spätestens in dem auf den 23. Oktober 1890, Vormittags 113 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronfer Plaß Nr. 2, Zimmer Nr. 18, ankeeraumten Aufgebots- Ad ede O Uen E das Spar- ajjenbuch vorzulegen, widrigenfalls Le Ü kraftlos erklärt werden wird. N O Posen, den 1. April 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

A Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns J. A. Schüß zu Memel wird der Inhaber des angebli u gegangenen Wechsels, datirt Memel, 1, Oktober 1889, fällig am 1. Juni 1890, obne Ret acceptirt von dem Besißer Heinri Kodjahn zu Minge an eigene Ordre über 194,62 4, hiermit aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wesel spätestens im Aufgebotstermin, den 15. Oktober 1890, eint 163 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gericht (Zimmer Nr. 5) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung desselben erfolgen wird. t Memel, den 31. März 1890,

Königliches Amtsgericht.

[21028] Aufgebot.

Auf Antrag des Fräulein Emilie Fisher aus Angerburg wird der Inhaber des angeblih ver- nihteten Wechsels de dato Angerburg, den 1. Ja- nuar 1889 über 450 Æ, zahlbar am 1. Januar 1890 zu Angerburg, ausgestelit von Antragstellerin, acceptirt von der Bezogenen, Witiwe Dorothea Borchardt zu Angerburg, aufgefordert, seine Rete auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 29. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 21, an- zumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dersclbe für kraftlos erklärt werden wird. Angerburg, den 29. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

[31497] Aufgebot.

Der Herr Kammergerihts-Präsident hat das Aufgebot der. von dem bci dem hiesigen Amts- gerihte I. gygestellt gewesenen Gerichtsvollzieher Hermann Pchl bestellten Amtékaution beantragt. Diejenigen, welhe aus der Amtéführung des 2c. Pohl Ansprüche an diese Kaution zu machen haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1891, Vormittags 114 Uhr, vor dem unterzeicneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anbe- raumten Au!gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ibren Ansprüchen auf die Kaution werden ausgeschlossen werden,

Berlin, den 18. August 1890.

Königliches Amtsgericht. L, Abtheilung 49.

ziehen, ohne Crlaubniß das Bundesgebiet verlassen

deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund-

Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts,

: werden wird.

zum Deutschen Reichs-A

M 216.

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen, 2, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

orladungen u.

Zweite Beilage

Berlin, Montag,

dergl.

den §8. September

nzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

1890.

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. Berufs-Genossenschaften.

5, 0 6. i Deffentlicher Anzeiger. || üu emein

Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[8964] Aufgebot.

er Kaufmann Wilhelm Helmecke, Jnhaber der Simi F. W. Helmeckte zu Magdeburg, hat das Auf- gebot der ihm verloren gegangenen zwet, vom König- lichen Hauptzollamte ¿u Magdeburg ausgestellten Niederlagéscheine über unbearbeitete Tabaksblätter : a. vom 29. August 1889 über das Collo Nr. 15 032 im Gewichte von 94,50 kg, i b. vom 17. September 1889 über die Collis Nr. 5147, 5148 im Gewichte von 104,50 kg, TPeantragt. : Í “A Qnbabee der Urkunden wird aufgefordert, \pä- testens îin dem auf den 2. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplay Nr. 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird, Magdeburg, den 30. April 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

T8218 Aufgebot. ; f S Hypothekenbuche des K. Amtsgerichts Arnftorf {ind auf dem Anwesen des Maurers Peter Otteneder [bst R A Hypothekenbuche für Arnstorf Bd. 11. S. 307 unterm 2. Juni 1824 bezw. 28. Mai 1833 „Das Wohnungs- und Krankenverpflegungs- recht der Magdalena und der Anna Maria Müller und ihrer und der Theres Müller außer- ehelichen Kinder“, i 2) n Moe an Arnstorf Bd. T. S. 454 unterm 2. Junt E 5 ,50 Fl. für die Kaspar Bachmeier'shen Erben zu Schrottendorf“

als Forderungen eingetragen. O: ale s Art. 123 Z. 3 des bayer. Ausführungs-

eseßes zur Civ. P. O. und Konk. Ordn. werden ge Arta des Josef Müller, Dienstknecht zu Puch, Namens des Besitzers Diejenigen, welche auf die Forderungen ein Reht zu haben glauben, zur An- meldung innerhalb 6 Monaten, spätestens aber im ‘Aufgebotstermine vom Donnerstag, den 20. No- vember 1890, Vormittags 9 Uhr, unter dem Rechtsnachtbeile öffentlich autgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die N UnE für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht

Arnstorf, den 28. April 1890. par Königl. Amtsgericht. Rauner, Königl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung: E des Kd igl Amtsgerichts Der Gerichts\chreiber des Königl. Amtsgerichts. Hesselba ch.

8203] Aufgebot.

In dem diesgerihtlihen Hypothekenbuche sind noch Folgende Forderungen und Arsprüche eingetragen, bezüglich deren die Nachforshungen nach dem recht- mäßigen Inhaber fruchtlos geblieben und vom Tage der leßten auf diese Forderungen und Ansprüche sich deztetengen Lanlunges an gerechnet dreißig Jahre ¡verstrihen sind, nämlich:

O e A Spatenhausen Bòd. I. S. 81 bei Andreas und aria Leiß Hs.-Nr. 6 dort: 281 Fl. Muttergut, Erziehungsanspruch, Unter- \{luf , Krankenpflege und Ausfertigung der Bauerstochter Maria Leis von dort.

yp.-Buh Obersöchering Bd. I. S. 58 bei oseph und Theres Zah Hs.-Nr. 23 dort: 30 Fl. Kirchenkleidung, Wohnungsreht, Aus- fertigung und Krankenpflege für den landes- abwesenden Joseph Grabmaier von dort. . Hyp ‘Bu Horst Bd. I. S. 260 bei Benedikt vnd Franziska Schelle Hs.-Nr. 2 in Schwolken: Morgensuppe bei Verehelihung u. im led. Stande die Herberge für den Bauerssohn Lorenz Schelle von dort. Hyp.-Buch Pähl Bd. I S. 393 bei Paul und Magdalena Huber Hs.-Nr. 107 dort 20 Fl. Anschlag für ein Beit und die Herberge für Joseph Etschbauer (rihtig Etshbaumer), illeg. der Schäfflerstohter Katharina Sewald dort. . Hyp.-Buh Raisting Bd. II. S. 793 bei Josevh und Maria Henricci Hs.-Nr. 68 dort: 22 Fl. 9 Kr. Kaution für Jakob Erhard von St. Georaen, ;

F. Hyp.-Buch Raifting Bd. T1. S. 449 bei Franz Bader Hs.-Nr. 33 dort: 10 Fl. für Kirchen- kleidung, die Morgensuppe bei Verehelichung, Herbergs- und Krankenverpflegungsreht für den landesabwesenden Georg Federl dort.

. Hyp.-Buch Raisting Bd. T1. S. 436 bei Jo-

hann und Barbara Gailer Hs.-Nr. 5 dort: 30 Fl. Elterngut, Bett mit Ueberzug, 4wöchent- lihe Krankenpflege und lebenêlänglice Herberge für den vermißten Max Kindl dort. Hyp.-Buh Raisting Bd. 111. S. 399 bei Xaver und Magdalena Federl Hs.-Nr. 66 dort: 300 Fl. Vatergut der Michael Vetterl’shen Kinder von Raisting Kunigunde, Maria und Franz Vetterl 30 Fl. Howzeitskleidung, Morgensuppe, 4wöchentlihe Kost und dem Mädchen eine Ausfertigung, 60 Fl. 45 Kr. großväterliher Erbtheil an dieselben Vetterl'-

i, Hyp.-Buch Raisting Bd. 111. S. 389 bei Lud- wig und Veronika Burger dort: 40 Fl. Eltern- aut an die led. Anastasia Geiger von Sölb, Heimathrecht mit Holzbezug und 4wöchentliche unentgeltliche Krankenkost und Medizin.

Auf Antrag der Besiger der belasteten Anwesen werden diejenigen, welche auf diese Forderungen und Ansprüche ein Recht zu haben glauben, hiemit öfent- li aufgefordert, solche innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine, welher auf Samftag, den 14. März 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihen Sißungssaale hiemit bestimmt wird, anzumelden. :

Die Unterlassung dieser Anmeldung hat zum Rechts-

nachtheile, daß die Forderungen und Ansprüche für

erlosden erklärt und im Hypothekenbuche gelöst werden. :

Weilheim, am 1. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

[31499] Aufgebot. Der Berginvalide Eduard Praetzel zu Mohrungen und der Schneider Theophron Pracyel zu Halle a./S., vertreten durch Rechtéanwalt Roth hier, haben die Todeserklärung ihres angeblih seit länger als zehn Jahren verschollenen Bruders, des Sc{losser- gesellen Robert Praetel, geboren am 30. September 1854 zu Mohrungen, Gebirgskreis Mansfeld, be- antragt. Der S&lofsergeselle Robert Praeyel wird daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 3. Juli 1891, Vormittags 11è Uhr, an- beraumten Termine scchriftlich oder persönlih zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Sangerhausen, den 27. August 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[31502] Aufgebot.

Auf den Anirag des Gustav Falkenberg aus Grün- hagen, jeßt zu New-York wohnhaft, vertreten durch feinen Generalbevollmächtigten, Arbeiter August Schiefelbein zu Schubin, werden a, die Einliegerwittwe Wilhelmine Zinn, geb. Falkenberg, eine Schwester des Antragstellers, b. deren in der Che mit dem Einwohner Zinn erzeugten beiden Töchter Auguste und Emilie, zu a. und b. avs Grünhagen, i nachdem dieselben im Jahre 1868 nah Amerika aus- aewandert sind, aufgefordert, sch spätestens in dem Aufgebotstermin, deu 4. Auguft 1891, Vor- mittags 10 Uhr, bei dem unterzeibneten Gericht zu geben, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Schubin, den 19, Juli 1890, Königliches Amtsgericht.

31503 | Der I geGtsanwalt Dr. Lewin zu Guben, als Be-

vollmächtigter des Kaufmanns Heinrih Behrens da- selbst, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnifnehmer des zu Berlin, Markgrafenstraße 30 wohnhaft gewesenen, am 24, Mai 1889 zu Glienicke bei Potédam versiorbenen Kaufmanns John Nathan beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver- mä{tnißnehmer des Verstorbenen werden demnach auf- gefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1890, Vormittags 11} Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedricbstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu- melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be- nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nit erschôpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 26. August 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

[31512] Vekaunutmachunug. :

Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Königlichen

Amtsgerihts vom 4. September 1890 ist der am

19. September 1834 zu Wernigerode geborene Kauf- mann Gustav Kramer für todt erklärt.

Wernigerode, den 4. September 1890. Königliches Amtsgericht.

[31514] Vekanutmachung. Durch Aus\{lußurtheil des Königlien Amts- gerichts I., Abtheilung 49 hier vom 2. Juni 1890 sind die Reichsschuldverschreibungen von 1877 Lits. C. Nr. 509, 512, 513 und 514 über je 1000 Æ für kraftlos erklärt. Verlin, den 27. August 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 49.

31511 [ Auf L Antrag der Eheleute Moses Sieger zu

Dortmund und des Karl Schönebaum zu Hörde, vertreten durch den Rechtsanwalt Asemissen in Det- mold, hat das Fürstlihe Amtsgericht zu Alverdifsen durch den Amtsrichter Huxholl als Richter in der Sitzung am 1. August 1890 für Recht erkannt :

Die zu Gunsten des wailand Handelsmanns Abraham Weinberg zu Bösingfeld lautende Urkunde vom 12. Februar 1875 über eine Darlehnsforderung an den Kolon Rinne Nr. 61 zu Bösingfeld über 900 neunhundert Mark, deren Ingrofsation am 12. Februar 1875 und zwar 17. Orts des Hypo- tkekenbuhs des Fleckens Bösingfeld vollzogen ift,

\{en Minorennen dortselbst geltend gemachten An- sprühe an die in der kraftlos erklärten Urkunde verbrieften neunhundert Mark, werden den Wein- berg\chen Minorennen vorbehalten.

gez. Hurhboll. Au3gefertigt : Alverdifseu, 3. September 1890. (L 8.) (Unterschrift), Sekretär,

Gerichtsschreiber Fürstlihen Amtsgerichts.

[31513] Im Nameu des Königs! Verkündet am 20. August 1890.

Referendar Kallien, als Geri(ts\chreiber. In der Generalaufgebots\sahe verschiedener Per- sonen und erblosen Nachlasses pro Oktober 1889 erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Danzig durch den Gerits-Assessor Coha für Recht: I. Der Tischler Andreas Bluhm, geboren den 3. Fe- bruar 1831, wird für todt erklärt. Die Kosten des aa find aus dem Nachlasse desfelben zu ent- nehmen. II. Der Seefahrcr Friedrich Wilhelm Georg Langnau, geboren den 16. Juni 1858, wird für todt erklärt und sind die Kosten des Verfahrens aus dem Natwlasse desselben zu entnehmen. IIT. Die unbekannten Erben des durch Urtheil des Königl. Amtsgerichts X. zu Danzig vom 16. No- vember 1888 für todt erklärten, am 30. März 1856 geborenen S(hlofserlehrlings Rudolf Amandus Bikowski, werden mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desfelben nach Maßgabe der §8. 494 bis 499, I, 9 A. L. R. ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nac- lasse vorweg zu A

ohn.

(31523) Oeffentliche Huberung, Die Frau Johanna Marie Louise Germann, geb. Lachmann, zu Berlin, vertreten durch den Rehts- anwalt Dr. Baumann zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Uhrmacher Karl August Gustav Ger- mann, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ehe- \cheidung : : 1) die zwishen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, : 2) der Beklagte als der allein {uldige Theil zu erklären, i; 3) der Beklagte die Kosten des Rechtsftceits zu tragen gehalten, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König- lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 23. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelasse- nen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht. Berlin, den 2. September 1890. Mitkan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer 13.

[31522] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Luise Christiane Friederike Sophie Krüger, verwittwete Krüger, geb. Jäger, zu Berlin, vertreten durch den Rechtéanwalt Wurm zu Berlin, flagt gegen ihren Ehemann, den Shuhmacher Heinrich Friedrich Wilhelm Krüger, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage auf Ebescheiduna: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechts- streits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13, Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 23. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderuna, einen bei dem ge- dahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 2. September 1890.

Mikan, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilkammer 13.

[31527] Oeffentliche Zustellung.

Johann Heinrih Lipp von Lindheim, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Gutfleish hier, klagt gegen seine Ehefrau Elisabetha, geborene Cßwein, von da, derzeit mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen böëlihen Verlassens, mit dem Antrage auf Trennung der Ebe der Streittheile dem Bande nach, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor die zweite Civilkammer des Großberzogl. Landgerichts hier auf den 8. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Gießen, den 28. August 1890.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts: I. V.: Hörle, Assessor.

[31605] Oeffentliche Zuftellung. ,

Nr. 14 047. Der Buchdrucker Heinri Schild in Mannheim, Kläger , vertreten durch Rechtsanwalt König daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Eva Katharina, geb. Treiber, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wegen Ehebruchs und grober Verunglimpfung Seitens der Beklagten, mit dem Antrage auf Auflösung der zwishen den Streit- theilen am 2, Mai 1890 zu Mannheim ge- \{chlossenen Ghe, und ladet die Beklagte zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 10. Dezem-

lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 2. September 1890.

(L 8.) (Unterschrift), Gerichts\{reiber ‘des Großherzoglihen Landgeri@ts.

[31525] Oeffentliche Zustellung. Die verehelibte Käsemadel, genannt Meadel, Amalie, geb. Kühne, zu Halle a. S,, vertreten durch den Rechtsanwalt Schütte, klagt gegen den Hand- arbeiter Hermann Käsemadel, genannt Madel, aus Halle a. S., zur Zeit in unbekannter Abwesenheit wegen bösliher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachtez Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht. Halle a. S., am 3. September 1890.

Waage, Assistent, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31524] Oeffentliche as,

Die verehelichte Arbeiter Auguste Bach, geb Neu- hold, zu Halle a. /S., vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. jur. Schulze, klagt gegen den Arbeiter Hermann Bach aus Bitterfeld, jeßt in un- bekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Ver- lassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf den 3. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwelke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a./S., den 1. September 1890. Waage, Assistent, ¿ als Gerihts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[31526] Oeffentliche Zustellung.

Die Hebamme Auguste Simoneit, geb. Palakszt, zu Offeningken bei Liedemeiten in Ostpr., im Armen- rechte, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Friedländer zu Potsdam, klagt gegen ihren in unbekannter Ab- wesenheit lebenden Ehemann, den Arbetter Hermann Simoneit, zuleßt in Brandenburg a./H. wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung mit dem An- trage auf Ehescheidung : das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Potsdam auf den 22. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerihte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Potsdam, den 2. September 1890.

Reindcke, Gerichtsschreiber : der 2, Civilkammer des Königlichen Landgerichts.

[31521] Oeffentliche Zuftellung.

Der minorenne Herrmann Raash, vertreten dur seinen Pfleger, Restaurateur Carl Schmidt hier, im Prozesse vertreten durch den Rehtsanwalt Dr. Ph. Fraenkel hier, klagt gegen den früheren Molkerei- besißer Carl Friedrich Albert Raasch, zuleßt in Berlin, jet unbekannten Aufenthalts, wegen Jllegi- timität, mit dem Antrage: den Beklagten zu ver- urtheilen, anzuerkennen, daß der Kläger nibt aus seiner, des Beklagten, Ebe mit seiner geshiedenen Ebefrau Friederike Emilie. geb. Balke, hervor- gegangen und er nicht der Erzeuger des Klägers ift; demzufolge Leßterer auch weder berehtigt noch ver- pflichtet ist, den Namen „Raasch“ zu führen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsf\treits vor die Civilkammer 13 A. des König- lihen Landgerichts 1. zu Berlin, auf den 20. De-

ember 1890, Vormittags 11 Uhr, Jüden- traße 59, I1 Treppen, Zimmer 75, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge- lassenen Anwalt zu bestellen. L Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 3. September 1890.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 13 A4.

[31504] Oeffentliche Zustellung.

Die Kreissparkasse in Wittlich, vertreten durch ihr Curatorium in den. Personen: 1) des Königlichen Landraths Alfred Wagner, 2) des Kreis-Schul- inspektors Friedri Simon und 3) des Gerberei- besißers Jacob Ronde, alle 3 in Wittlich, vertreten durch Geschäftsmann Bungert daselbst, klagt gegen 1, 2 2c. 3 den Johann Servatius, früher zu Olken- bah, jeyt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalts- ort, auf Ertheilung der Vollstreckungsklausel zu dem in Sachen der Klägerin gegen den verlebten Philipp Servatius am 25. Oktober 1882 erlassenen und am 9. Dezember desselben Jahres für vorläufig voll- streckbar erflärten Zahlungsbefehls B. 1233/82 und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Wittlich auf den 14. November 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

bekannt gemacht. ; Falk, Assistent,

wicd für kraftlos erklärt. Die von dem Kaufmann

\hen Kinder und im Bedürfnißfalle die freie Herberge.

D. Netheim in Lemgo als Vormund der Weinberg-

ber 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedahtem Gerichte zuge-

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.