b. die Eheleute Dr. med. Bernhard Krom und Maria, geb. Agnes, zu Pekla,
c. die Eheleute Dr. med. Johann Heinrich Düring und Maria Anna, geb. Agnes, zu
Schapen, welche gleichfalls bereits verstorben sind, weiter cedirt und baben die Cessionare lôsœungsweise Quittung ertheilt. Da hiernach die Rechtsnachfolger der ein- getragenen Post ungewiß bezw. unbekannt sind, kann die Löschung ohne Aufgebot nit erfolgen.
2) Das auf Grund der notariellen Schuldurkunde vom 25. Februar 1838 in das Hypotheken-Journal des Amtes Lingen unter Nr. 1395 und später in das Grundbuch vom Kirchspiel Plantlünne Band I. Blatt 24 in Abtheilung III. Nr. 1 auf dem Grund- sh der Eheleute Johann Gerhard Eglers und
aria Adelaide, geb. Klus, zu Plantlünne und Band VI. Artikel 15 desselben Grundbuchs Abtheilung 11]. Nr. 11 auf dem Grundbesiß des Köviglih Preußischen Eisenbahnfiskus für den Kauf- mann Rademacher zu Lingen eingetragene Darlehn von einhundert und fünfzig Gulden Holl.
Da die Rechtsnachfolger dieser Hypothek unbe- kannt sind und die reformirte Kirhe zu Swapen, an welche die Hypothek cedirt sein soll, urkundliche Legitimation niht erbringen kann, jedo Quittung und Mortifikationserklärung ertheilt hat, so kann die Löschung ohne Aufgebot nicht erfolgen.
Die unbekannten Berectigten der bezeihneten Hypo- thekenposten werden daher aufgefordert, ihre An- sprüche und Rechte spätestens im oben bezeichneten Aufgebotstermine am 1. Mai 1891, Vormit- tags 10 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten aus- geschlossen und die leßteren im Grundbuche werden gelö\{cht werden.
Lingen, den 10. September 1890.
Königliches Amtsgeriht. Abtheilung Il.
23360]
l Das K. Amtsgeriht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 5. Juli 1890 folgendes Aufgebot erlassen:
Auf dem Anwesen des Kaufmanns Heinrich Sauer- mann, Hs. Nr. 5 an der Brunnstraße, findet sich im diesger. Hypothekenbuhe für das Hadenviertel Theil 111. Seite 85 unter Rubr. III. der Eintrag:
„14. Dezember 1844: 125 Gulden, womit Lederer- meister Leonhard Streicher in Ansehung desjenigen Kapitals gleihen Betrags, welhes nah gerihtl. Sculdbrief vom 15. Juli 1843 für die Magistraté- offiziantens8wittwe Walburga Beck als Intestaterbin des landesabwesenden Benedikt Beck auf dem An- wesen des Eislieferanten Max Baum an der Feld- straße bypothekarisch versichert war, laut Cession vom 2. November 1843 auf Streicher Übergegangen und an ihn bezahlt worden ift, für den Fall Kaution geleistet hat, daß Benedikt Beck oder dessen Erben wieder zum Vorschein kommen sollten.“
Nachdem die bisherigen Nachforshungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos ge- blieben sind, und vom Tage der leßten auf diese Forderung \sich beziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen find, wird auf Antrag des Kgl. Advokaten Kraufssold Namens des dermaligen Besitzers des belasteten Anwesens Derjenige, welcher auf be- sagte Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Dienstag, den 3. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesger. Geshäfts- zimmer Nr. 19/1 (Augustinerstock), unter dem Rechts- nachtheile öffentli aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forderung für E erfläârt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
München, am 9. Juli 1890,
Der geschä|teleitende K. Gerichts\chreiber : (L, S.) Hagenauer.
[23127] Aufgebot. (Auszug.)
Auf den Grundftücken Plan-Nummer 843 und 844 der Steuergemeinde Preunersfeld, im Besitze des Bauern Iobann Kraft von Gößmannsreuth, ist im Hypothekenbuhe für genannte E emeinde Band I. Seite 133 für den Zimmergesellen Johann Löhr von Koßmannsreuth seit dem 29. November 1826 ein mit 5 9/0 verzinsliches Kapital zu 100 Fl. eingetragen. Da die Naforshungen nah dem re{chtmäßigen Jn- haber der Forderung frubtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Ansprüche si beziehenden “e rp an gerechnet mehr als dreißig Jahre ver- trihen sind, wird auf Antrag des obengenannten Besigers der hypotbecirten Save hiemit Jeder, welcher auf die erwähnte Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens in dem auf Mittwoch, 4. März 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungsfaal hier be- stimmten Aufgebotstermine unter dem Recbtsnachtheil offentlih aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht wird.
Pegnitz, 11. Juli 1890,
Königliches ‘Amtsgericht. (L, 8.) Göt. Zur Beglaubigung :
Pegnitz, am 14. Juli 1890.
Gerichts)\chreiberei des Königlihen Amtsgerichts. (L. 8.) Der Königl. Sekretär. (Unterschrift.)
[33073] Aufgebot.
Auf begründeten Antrag der Adeline Marie Gras- kamp zu Brooklyn, Tochter des weiland Landwirths Friedrich Graskfamp zu Donnern, — vertreten durch den Bankier Theodor Breusing zu Osnabrück, — wird der Inhaber der am 8,/21. Oktober 1872 er- rihteten Schuldurkunde nebst Eintragungsvermerk vom 29. Oktober 1872, inhalts welher zu Gunsten der Antragstellerin von dem Anbauer Heinrih Busch zu Düring für den Kapitalbetrag von 425 Thalern nebst 4 Prozent Zinsen General- und Spezial- bypothbek bestellt ift, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Jannar 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte beim hiesigen Königlichen Amtsgerichte anzumelden und die fraglihe Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserkläru: g der vorbezeichneten Urkunde erfolgen wird. 2
Die bestellte Hypothek ist in die Hypothekenbücher biesigen Königlihen Amtsgerihts Bezirk VII. Ab- theilung I. Band II. fol, 35 pag. 69 Nr. 1 und Bezirk VI1I. Abtheilung 1. Band 11. fol 32 pag. 275
Nr. 1 eingetragen und in das inzwischen angelegte Grundbu von Donnern Band I. Artikel 32 Ab- theilung 1II. Nr. 1 übertragen. Geestemünde, 15. September 1890. Königliches Amtsgericht. TIT.
3079 Aufgebot. G Auf en Antrag der Arbeiterfrau Amalie Jus@{kat, geborenen Siplie, in Irrmunutinnen per Kraupisch- fehmen vom 12. August 1890 wird deren Ehemann, der Arbeiter August Juschtat aus Gut Blockinnen — Kreises Insterburg — welcher \ich im Jahre 1877 von dem Gute Blockinnen entfernt hat und feitdem angebli verschollen ist, aufgefordert, ih spätestens in dem Aufgebotstermine am 11. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, andernfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Fnfterburg, am 12. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
[33080] Aufgebot.
Auf Antrag der Käthnerfrau Caroline Krebs, geb. Sulz, von Adamischken wird deren Ehemann, der Käthner Wilhelm Krebs, welher im Jahre 1874 seinen Wohnort Adamishken verlassen, zuleßt im Jahre 1878 mehrere Monate in Danzig sih auf- gehalten hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, si spätestens im Aufgebotstermine den 10. Juli 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich- neten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todes- erklärung erfolgen wird.
Darkehmen, den 12. September 1890,
Königliches Amtsgericht. [33007]
Aufgebot. Die Geschwister 1) Johannette Wilhelmine Kaltwasser, geboren zu Niederlibbah am 28. April 1829, 2) Friedrich Wilhelm Kaltwasser, geboren zu Niederlibbach am 2. Mai 1832,
welhe im Jahre 1852 zusammen nach Amerika aus- gewandert und verschollen sind, werden auf Antrag des Schreiners Friedrich Staadt zu Wiesbaden auf- gefordert ihre Erbansprühe an den Nachlaß ihrer am 7. November 1889 zu Geisenheim verstorbenen Tante Anna Marie Staadt hier anzumelden und zwar spätestens in dem auf Samftag, 20. De- zember d. Js., 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine, andernfalls Aus\{lußurtheil auf Antrag des Friedrich Staadt dahin ergehen wird, daß ihr genannter Erbtheil ihren Erben, welche sich als fsolhe hier ausweisen, nugznießlih gegen Sicherheits- leistung in der Art überlassen werden wird, daß wenn fie oder ihre rechtmäßigen Erben sich demnächst noch melden, die Erben weder Zinsen von den ihnen seitens des Abwesenheitsvormunds der Aufgebotenen ausgelieferten Geldsummen und Kapitalien, noch au die von den liegenden Gütern bezogenen Nußungen zu berechnen unb herauszugeben \chuldig sein sollen, vielmehr nur zum Rückersaß des Vermögens in dem D wie es sich zur Zeit der Ueberlieferung befand.
Nach Erreichung des 70sten Lebensjahres der Auf- gebotenen erlischt die Sicherheitsstelung und der fragliche Erbtheil fällt den Erben eigenthümlich zu; dasjelbe gilt auch bezügli etwa noch künftig den Nufaebotenen anerfallenden Erbschaften.
Wehen, den 10. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
(32908] VBekanutmachung.
Iohann Lorenz Kalbskopf, geboren am 19. Januar 1814 und Andreas Kalbskopf, geboren am 11. De- zember 1816, Beide Söhne der Bauerseheleute íFohann Bartholomäus und Ursula Kalbskopf von Rütenreuth, sind in den 30er Jahren nah Nord- Amerika ausgewandert, ohne daß seit dieser Zeit über deren Leben und Aufenthalt eine Nachricht an die nä&sten Verwandten gelangte.
Auf Antrag der Lehteren werden Johann Lorenz und Andreas Kalbskopf oder deren etwaige Leibes- erben hicrdurch aufgefordert, binnen sechs Monaten, von Veröffentlihung an, spätestens aber am Frei- tag, den 20. März 1891, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich sich hierselbst anzumelden, damit ihnen in Person oder für sie einem gehörig legitimirten Vertreter ihr Vermögen hinausgegeben bezw überwiesen werden kann.
Dasselbe besteht in 25330 Fl. = 3994 M 29 S, ist bereits geaen Kaution zum einstweiligen Genuß den näbsten Verwandten hinausgegeben worden und wird denselben, Falls sich innerhalb obiger Frist keiner der Aufgeforderten meldet, zum völligen freien Gebrauch überlassen werden.
Stadtsteinach, den 13, September 1890.
Königliches Amtsgericht. Wieland.
E) Aufgebot.
Die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer 1) des am 15. April 1890 zu Halle a./S. ver- storbenen Buchbindermeisters Robert Theodor Goernemann, 2) des am 27. März 1890 daselbt verstorbenen Gastwirths Friedrich Wunderlich werden auf Antrag der Wittwe Goernemann, Emilie Amalie, geborenen Schneider, und der sieben minder- jährigen, von ihr bevormundeten Geshwister Goerne- mann zu Halle a/S. bez. auf Antrag der verehe- lihten Bertha Jungmann, geborenen Wunderlich, zu Magdeburg aufgefordert, spätestens in dem auf den 23. Dezember 1890, Vormittags 10; Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, an Gerichtsftelle, kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer Nr. 31, anbe- raumten Termine ihre Ansprüche und Relte an den Nacblaß des Buchbindermeisters Goernemann bez. des Gastwirtls Wunderlih anzumelden.
Die Nadwlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer, welche ihre Ansprüche niht anmelden, können gegen die Benefizialerben der genannten Erblasser ihre An- sprüche nur insoweit geltend machen, als der Na(laß mit Aus\{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird.
Die Einsiht der Behufs Erhaltung der Rechts- wohlthat des Inventars bei der Gerichts\{hreiberei Abtheilung PVII. niedergelegten Nacchlaßverzeichnisse ist Jedermann geftattet,
Halle a./S., den 3, September 1890.
Königliches Ee Abtheilung FVII. arte.
[32905] Aufgebot.
Auf den Antrag der als Benefizialerben ihres am 4. Juli-1890 zu Potsdam verstorbenen Vaters, des Schläcbtermeisters Julius Hoffmann legitimirten minderjährigen Geschwister Hoffmann, nämlich:
Franz Hermann Wilhelm,
Martha Emilie Anna,
Marie Emma Bertha,
Ella Johanna Emmy, vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin die Wittwe Hoffmann, Emilie, geborene Ruthenberg, zu Potsdam, werden sämmtliße Gläubiger des Iulius Hoffmann’\chen Nachlasses aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 4. November 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gericht, Lindenstraße Nr. 54/55, Vorder- haus, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 10, ihre An- \sprühe und Rechte anzumelden, widrigenfalls sie thre Ansprüche gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausf{luß aller seit dem Tode des Erblassers auf- gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an- gemeldeten Ansprüche nicht ers{chöpft wird.
Gleichzeitig wird für die Dauer des Verfahrens 7
die einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung wegen der durch das Aufgebotsversahren betroffenen Ansprüche hierdurch angeordnet. Potsdam, den 4. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtbeilung I. Veröffentl.: Kokkot, als Gerichtsschreiber.
[33076] Bekanntmachung.
Der Rentier Leonty Liewen und dessen Ehefrau Emilie Emma, geb. Löwenstein, haben in ihrem am 21. April 1890 publizirten Testamente vom 8. März 1886 die Frau Jeanette Amalie Levdikoff bedacht.
Verlin, den 13. September 1890.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 61.
[32910] Bekanntmachung.
Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist der am 24. Dezember 1841 zu Prinsnig geborene Johann Carl S(hubert für todt erklärt worden.
Lieguitz, den 11. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
[33087] m Namen des Königs!
Auf den Antrag der Wittwe des am 26, Dezember 1889 in Dresden verstorbenen Zirkelschmiedemeisters Ernst Traugott Holder, Marie Bertha, geb. Neu- mann, in Dresden, erkennt das Königlihe Amts- geriht 1V. zu Frankfurt a./M. für Reht: Die LebensversiherungEpolizen der Frankfurter Lebens- versiherungsgesellshaft; 1) Nr. 1732 F. Nr 5973, ausgestellt am 12. Mai 1862 über 100 Thaler dem Zirkelschmied Ernst Traugott Holder zu Dresden, zablbar bei dessen Ableben an den Inbaber der Police ; 2) Nr. 1733 F. Nr. 5974, ausgeftelt am 12, Mai 1862 über 100 Thaler der Frau Bertha Marie Holder, geb. Neumann, zahlbar bei deren Ableben o Le Inhaber der Police, werden für kraftlos er-
ärt.
Frankfurt a./M., 12. September 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
{33086] Im Nameu des Königs!
Auf den Antrag der Erben des am 15. Februar 1889 in Berlin verstorbenen Rektors Bernhard Julius Geridcke, nämli:
1) Der verwittweten er Rektor Marie Geride, geb. Affeng, in Berlin-Moabit, Stephansstraße 15, 2) des Walther Gericke daselbst, 3) der Anna Gericke daselbst, 4) der Ebefrau des Direktors Hillgenberg in Stettin, Marie, geb. Gericke, 5) der Martha Gericke zu Berlin, 6) der Elfriede Gericke daselbst, 7) des cand. med. Bruno Gericke daselbst, 8) des minderjährigen Felix Gericke, vertreten von der unter 1) Genannten als Vormünderin, erkennt das Königliche Amtsgericht 1V. zu Frankfurt a./Main für Ret: Die dem Hauptlehrer Bernhard Julius Geride in Aw von der Providentia, Frankfurter Versicherungs#esellshaft in Frankfurt a./Main, am 10. März 1869 über ein Kapital von 100 (einhundert) Thalern ausgestellte Police Nr. 21774 wird für kraftlos erklärt.
Frankfurt a./M., 11. September 1890.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[32911] Jm Namen des Königs!
— Aktenz. F. 1 u. 2/90, — Verkündet am 10. September 1890. Ehrich8s, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag:
I. der Ehefrau des Volks\{ullehrers Rudolph Thie, Anna, geb. Heiderich, zu Elberfeld, des Tischlers Hermann Koch zu Hameln, des Tischlers Carl Koch daselbst, der Chefrau des früheren Ser- geanten, jeßigen Ober-Telegraphen-Assistenten C. Benecke, Dorothee, geb. Koch, zu Dortmund und der Wittwe des Wirths Arend zu Hameln, Auguste, geb. Koch, sämmtlih vertreten durch den Rechtsanwalt Zeddies zu Hameln,
]II. des Stellmachers August Krüger jun. zu Rohrsen, als Vormundes der minderjährigen Kinder des weiland Brinksißers Friedrih Löding zu Lachem,
erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Hameln, Abtheilung I., durch den Gerichts-Afessor Rosen- dorf für Recht:
In Erwägung, daß die Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeihneten Urkunden und die Be- O zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht
aben;
in Erwägung, daß das Aufgebot nach den 88. 823, 838 u. 839 der Civ.-Proz.-Ordnung und des §. 20 des Ausführ.-Geseßes zur Deutshen Civ.-Proz.- Ordnung zulässig ist;
in Erwägung, daß das Agent vom 1. Juni 1890 auf vorgeschriebene Weise bekannt gemacht ist, daß Rechte Dritter auf die Urkunden nicht angemeldet sind und die Antragsteller Erlaß des Aus|chluß- urtheils beantragt haben:
werden die im Aufgebot aufgeführten Urkunden :
1) der als Obligation ausgefertigte Erbausein- andersezung8vertrag vom 6. Oktober 1873, dur welchen dem Tischler Carl Koh zu Hameln von seiner Mutter, der Wittwe weiland Tischlermeisters Anton Julius Koch, Friederike, geb. Grimsehl, und seinen Geschwistern das unter Nr. 21 an der Stubenstraße zu Hameln belegene Wohnhaus mit
ubehörungen für die Summe von 1400 Thlr.
ourant zu Eigenthum überwiesen und abgetreten
ist und in welbem zur Sicherstellung jener Ce nebst Zinsen der Hausannehmer eine Spezialhypothek an dem fraglichen Hause nebst Zubekör bestellt hat, die am 28, Oktober 1873 in das Hypothekenbuch von Hameln Tom. I. Fol. 35 einaetragen und später in das Grundbuch von Hameln Band 21 Seite 141 Blatt 1423 übertragen ift;
2) die zu Gunsten des weiland Brinksigzers Fried- ri Löding zu Lahem von dem Brinksiger Heinrih Brüning zu Wördebolz wegen eines Darlehns von 750 Æ und 4% Zinsen ausgestellte Obligation d. d. Hameln, den 2. Oftober 1882, in welcher die Brinksiterstele Nr. 35 zu Wördeholz mit allem Zubehör zur Hypothek geseßzt ist, welche in das Hypothekenbuch für den 8. Hypothekenbuchsbezirk Abth. T. Band T pag. 386 Fol. 35 unter lauf. Nr. 8 am 2. Oktober 1882 eingetragen und später in das Grundbu von Heckendorf Band I. Blatt 32 Abth. ITII. unter Nr. 5 übertragen ist,
für kraftlos erflärt. Von Rechtswegen.
[32162] Jm Namen des Köuigs!
Auf den Antrag: 1) des Privatier Johann Georg David Warnkönig dahier als Pfleger des minder- jährigen Georg Ludwig Carl Kahl hier und 2) der Ehefrau Josepha Karoline Kappus, geb. Wirth, verwittweten Kahl, als Vormünderin: a. des Rudolph Eduard Kahl und b. des Wilhelm Gustav Kahl, erkennt das Königlihe Amtsgericht IV. zu Frank- furt a. M. für Ret:
Die für die hier verstorbene Wittwe Caroline Catharina Kabl, geb. Schneider, hergestellte glaub- hafte Ausfertigung der Hypothekenurkunde vom 29. September 1875 über die zu Gunsten: 1) der Wittwe Caroline Catharina Kahl, geb. Schneider, 2) der drei minderjährigen Kinder des verstorbenen Kaufmanns Karl Wilbelm Conrad Kabl, nämli: a. Georg Ludwig Carl Kahl, b. Rudolph Eduard Kahl, e. Wilhelm Gustav Kahl, und zu Lasten des hiesigen Kaufmanns Philipp Yeomans und defsen Ghefrau Therese, geb. Zorn, auf der Behausung Litt. J. Nr. 92 auf dem Römerberg haftende Ueberbesserungshypothek von 16000 Fl. oder 27 428 M. 57 S, wovon die Caroline Catharina Kahl, geb. Schneider, mit der Hälfte betheiligt ift, wird für kraftlos erklärt.
Frankfurt a. M., den 4. September 1890,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
(83089) Bekanntmachung.
Durh Aus\{lußurtheil des Königlihen Amts- gerichts zu Konftadt vom 4. September 1890 sind alle Personen, welche als Eigenthumsprätendenten oder sonst dinglih Berechtigte ihre angeblihen Rechte und Ansprüche an folgendem Grundstück: eine in Klein-Deutschen belegene Parzelle von 13 a 80 qm Se und 0,02 Thlr. Reinertrag, Oedland an der Groß-Deutschner Grenze belegen, Artikel der Grund- \teuermutterrolle 13, Kartenblatt Nr. 1, Parzellen- nummer 14, Klasse 2, nicht angemeldet haben, mit diesen Rechten und Ansprüchen an das vorbezeihnete Grundstück ausges{chlossen worden.
Koustadt, den 4. September 1890.
Königliches Amtsgericht.
[32918] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Bautechniker Carl Köck, Augufte, geb. Mehls, zu Dortmund, vertreten durch den Rechtéanwalt Bachmann zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehbemayn, den Bautechniker Carl Köck, unbe- kannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König- lichen Landgerihts zu Dortmund auf den 4. De- zember 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ôffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dannert,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericßts.
[32916] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Friese & Rohrschneider zu Magde- burg, vertreten durch den Rehtsanwalt Baumgarten hier, klagt gegen den Zabnkünstler Wilhelm Dent, früher zu Wolfenbüttel, jeyt unbekannten Aufenthalts, wegen in den Jahren 1888/89 käuflih gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstrekbares Urtheil zur Zahlung von 50,80 M nebst 6 9/0 Zinsen seit dem 23. Juni 1890, fowie zur Tragung der Kosten inkl. derer des Mahn- und Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Recht: streits vor das Herzoglihe Amtsgeriht zu Wolfenbüttel auf deu 29. Oktober 1890, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlichen es wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wolfenbüttel, den 15. September 1890.
Wendt, gepr. Aspirant, als Gerichtsshreiber des Herzoglihen Amtsgerichts.
[32917] Oeffentliche Zustellung.
Der Vorschuß-Verein zu Schleusingen, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht, ver- treten durch Bürgermeister Thielow und Kaufmann Grothe hier, diese vertreten durch den Rechtsanwalt Ogilvie hier, klagt gegen den Kürshrer Anton Zimmermann und dessen Ehefrau Therese Zimmer- mann aus Waldau, z. Zt. in unbekannter Abwesen- heit lebend, wegen 100 # Restforderung aus dem Wechsel vom 30. November 1888, zahlbar am 28. November 1889 resp. am 8. Mai 1890, mit dem Antrage die Beklagten kostenpflihtig zu ver- urtheilen an den Kläger unter Solidarhaft 100 4 nebst 6 9/0 Zinsen seit 8. Mai 1890 zu zahlen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Sleusingen auf den 19. Dezember 1890, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der N liOa Zu- Lg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schleusingen, den 9. September 1890.
Meißner, Ger.-Akt.
Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.
31344] Oeffentliche Zustellung.
[ Der Rittergutsbesitzer Denn von Rappard zu Dzietczkowice, - Kreis Wilun, vartreten durch den Rechtsanwalt Kirschner zu Breslau, klagt gegen die verwittwete Kaufmann Rofa Henschel zu Berlin W., Linkstraße Nr. 24, und den Kaufmann Georg Henschel zu Breslau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen unerlaubter Handlung bei einem Versicherungs- Geschäft und Gegenforderung aus dem Geschäfts- verkehr mit der Firma Valentin Henschel zu Breslau, mit dem Antrage:
1) principaliter: die Beklagten zu verurtheilen, anzuerkennen, daß dem Kläger eine Gegenforderung von 7536 M 75 A nebst 69% Zinsen seit dem 1. Januar 1888 zusteht, gegenüber demjenigen Saldo- Guthaben, welches sich für die Beklagten aus dem zwishen der Firma Valentin Henschel zu Breslau und dem Kläger bestandenen Geschäfts- verkehr ergiebt,
eventualiter : die Beklagten als Gesammtshuldner zu verurtheilen, an Kläger 7536 M 75 S nebst 6% Zinsen seit dem 1. Januar 1888 zu zahlen,
2) das Urtheil — eventl. gegen Sicherheits- [leistung — fur vorläufig vollstreckbar zu erklären; und ladet den Beklagten Kaufmann Georg Henschel zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Köni:lihen Landgerichts zu Breslau auf den 26. November 1890, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i
u Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Breslau, den 1. September 18920.
Werner, —
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[32914] Oeffertliche Zustellung.
Nr. 19599. Andreas Lengle von Bruchsal, ver- treten durch Rechtsanwalt Zeiser in Bruchsal, klagt gegen den Ferdinand Stoll & Heinrich Stoll, Beide von Untergrombac, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Pferdekauf vom 28. Februar d. Is,, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 500 H nebst 5 9% Zinsen vom 28, Februar 1890 an unter sammtver- bindliher Haftbarkeit, sowie vorläufige Vollstreck- barfeitserflärung des Urtheils, und ladet die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Großh. Amtsgeriht zu Bruchsal auf Freitag, den 17. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwedce der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bruchsal, den 12. September 1890.
Großherzoglihes Amts3geriht. (L, 8.) Der Gerichts\hreiber. J. V.: Kölble.
(3216) Oeffentlihe Zustellung,
In Saten der Handlung Adolf Volkmann & Co. |
in Glogau, Klägerin, vertreten durch den Rechts- anwalt Friedmann daselbst, wider den Landwirth Paul Menzel aus Kortniß, jeßt unbekannten Aufent- halts, Beklagten, wegen 102,85 #, wird der Be- klagte zu dem vor dem unterzeihneten Geriht am S8. November 1890, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Verhandlungstermine, in welchem die Klägerin beantragen will: den Beklagten kosten- vflihtig vorläufig vollstreckbar zu verurtheilen, an die Klägerin 102 4 85 S nebst 6 9/9 Zinsen von a. 84 M seit 1. April 1889, b. 18 4 85 9 seit 15, Januar 1890 zu zahlen, hiermit geladen. Sprottan, den 13. September 1890, Königliches Amtsgericht.
[33006] Bekanntmachung.
- Nr. 33214. I. S. der Ehefrau des Fabrikanten
Heinri Stelz, Karoline, geb. Swneider, in Pforj- heim, gegen ihren genannten Ebemann daselbst, z. Zt. unbekannt wo abwesend, wegen Vermögensabsonderung hat die Erstere den Antrag gestellt, sie, nahdem über das Vermögen ihres Ehemannes das Konkursverfahren eröffnet ist, für berehtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzusondern, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung über diesen Antrag vor das Gr Amtsgericht Pforzheim auf Montag, den 27. Oktober 1890, Vorm. 9 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. Pforzheim, den 11. September 1890. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts: Rittelmann.
[33094] Oeffentliche Zuftellung.
Der Restaurateur Julius Garenfeld zu Barmen, vertreten durch Rechtsanwalt Krüsemann I., kiagt gegen den Commis Carl Kohlstadt, früher in Barmen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus dem Wechsel vom 22. Juli 1890, mit dem Antrage auf Zahlung von 105,35 4 nebst Zinsen zu 6 9% und zwar von 103,00 # vom 22. August 1890 pnd von 2,35 # vom Tage der Klagezustellung, Und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Barmen auf den 14. November 1890, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Ra wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. 8.) Brückner, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
[33093] Oeffentliche Zustellung.
Der Büdner Anton Ciemniejewski in Szymborze, vertreten durch) den Justizrath Fromm zu Inowrazlaw, klagt gegen den Joseph Perlirski aus Szymborze, jeßt in Amerika unbekannten Aufenthalts, wegen Ausstellung einer lös{ungsfähigen Quittung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, über die für ihn auf Szymborze Nr. 112 in Abtheilung III. unter Nr. 8a. eingetragenen 100 Thaler gleich 300 M nebst Zinsen dem Kläger löshungssähige Quittung auszustellen und solhe dem Kläger zu übergeben, das ergebende Urtheil au für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Juowrazlaw, II. Treppen, Zimmer 12, auf den 13. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dziegiecki, Gerichtsschreiber des Könialihen Amtsgerichts.
[33095] Oeffentliche Zustellung.
Der Fuhrherr Julius Streichan p Charlotten- burg, Kirchstraße 14, vertreten durch Rechtsanwalt Steinau zu Berlin, Königstraße 33, klagt gegen die Wittwe Zimmermann, geborene Blandin, früber zu Berlin, Potsdamerstraße 3, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen verabredeten Spundgeldes für die anate Mai bis September 1886, mit dem An- rage:
1) die Beklagte kostenpflibtig zur Zahlung von 75 6 nebst 5% Zinsen seit 1. Januar 1887 zu verurtheilen,
2) De Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er-
ären, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Berlin I, Jüdenstr. 59 111, Zimmer 100, auf den 20. November 1890, Vormittags 10¿ Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 13. September 1890.
(L 8) Beyer, Gerihts|\hreiber des Königlichen Amtsgerichts L, Abtheilung 36.
[33071]
In der beim’ hiesigen Amtsgericht geführten Liste der bei demselben zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechtsanwalt Schlüter zu Bentschen heute unter Nr. 3 eingetragen worden.
Ventschen, den 16. September 1890.
Königlihes Amtsgericht.
(829001 Bekanntmachung.
In die Anwaltsliste des Königl. Sächs. Ober- Landesgerichts ift hente der Rehtsanwalt Dr. Franz Câsar SHeink in Dresden eingetragen worden.
Dresden, am 15, September 1890,
Der Präsident des Königl. Sächs. Ober-Landesgerichts. Deganer.
[33070] Vekauntmachung.
Der durch Justizministerial-Erlaß vom 31. August d. I. zur Rehtsanwaltshaft bei dem Königlichen Amtsgericht und tem Königlihen Landgericht zu Graudenz zugelassene Gerits - Assessor Friedrich Pitsch ist, nahdem er den vorgeschriebenen Eid ge- leistet und seinen Wohrsig hierselbst genommen hat, in die diesseitige Liste der Rechtsanwälte eingetragen worden.
Graudenz, den 14. September 1890.
Königlihes Amtsgericht.
[33072] Bekanntmachung.
In die Liste der beim hiesigen Landgericht zuge- lassenen Rechtsanwälte ist am heutigen Tage unter Nr. 39 der Rechtsanwalt Johann Bock in Kiel eingetragen.
iel, den 30. Januar 1890. Der Präsident des Königlichen Landgerichts. JIsenbart.
I [32201] Bekanntmachung.
Die Rectsanwälte Karl Luß und Peter Waninuger dahier wurden heute in die Liste der beim K. Landgerihte München I1. zugelassenen Rechts- anwälte eingetragen.
München, am 13. September 1890.
Der Präsident des K. Landgerichts München II.
In Vertretung: Edelmann, Direktor.
[32899]
Der Rectsanwalt Julius Lammfromm in Tübingen ift am 5. d. M. gestorben und daher in der Liste der Rechtsanwälte gelös{ht worden.
Tübingen, den 12. September 1890,
Ferienkammer des L s 0A Landgerichts. euß.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2e.
[32891] Neubau des JFnfanterie - Kasernements zu Hagenau i. E.
In söffentliher Verdingung sollen für den Neubau der 5 Mannschaftskasernen die Dachdecker- und Klempnerarbeiten, einshließliG Materiallieferung (ca. 6000 qm Sieferdah, 500 lfd. m Patentfirft, 1100 Ifd. m Gesimsabdeckung, 1100 m Dachrinne, 800 m Abfallrohre u. \. w.) in einem Loose ver- geben werden.
Die Verdingungsunterlagen und Zeichnungen liegen im Geschäftsgebäude für den Neubau des Infanterie-Kasernements in Hagenau zur Einsicht aus, und können von dort die Verdingung sanschläge und Bietungs\cheine gegen postfreie Einsendung von 3 M bezogen werden.
Versiegelte, mit enlsprechender Aufschrift ver- \sechene Angebote sind bis zum Eröffnungszeitpunkte Montag, den 29.,/9. 1890, Vormittags 11¿ Uhr, dem mitunterzeihneten Regierungsbau- meister einzureichen.
E 14 Tage. Sra i. E., den 12. September 1890.
Hagenau Der Garnison- Der Negierungs- Vauinuspektor: baumeister : Hallbauer.
Beyer. T
4) Verloosung, Zinszahlung 2e. von öfentlihen Papieren.
[31688] Vekauutmachung.
Die Ausgabe der Zinsscheinbogen nebst Auweisungen, Reihe Ux. zu den 34 9% BVer- liner Stadt-Anleihescheineu vom Jahre 1886, findet gegen Einreihung der betreffenden An- weisungen vom 15. September d. Js. ab in unserer Stadt - Haupt - Kasse, athhaus, Zimmer 2 3. part. rechts, Dans ett- Bran, . n den Geschäftsstunden von 9 bis 1 Uhr,
a
Formulare zu den Verzeichnissen der verlangten neuen Zinsscheinbogen werden ebendaselbft verab-
folgt. Einige Tage nah erfolgter Einlieferung des Verzeichnisses und der Anweisungen können die neuen Ine augen gegen Rückgabe der empfangenen
arke abgeholt werden.
Berlin, den 4. September 1890.
i Magistrat hiefiger Königl. Haupt- und Residenzstadt. ertretung: Schreiner.
[33061]
Bei der am 9, September d. J. bewirkten Aus- loosung der nach dem Amortisationsplane für das Jahr 1890 zu tilgenden Stadtobligationen der Stadt Oschersleben sind folgende Nummern ge- zogen :
Nr. 20 und 37 à 1000 A, Nr. 60 à 500 M
Die Inhaber dieser Obligationen werden hiermit aufgefordert, solhe nebst Zinss{einen und Anwei- sungen vom 2. Januar k. J. ab bei unserer Stadtkasse gegen den Kapitalbetrag einzulösen. Die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen hört mit dem 31. Dezember d. I. auf.
Oschersleben, den 12. September 1890.
Der Magistrat. Becker.
[32622] VBekanutmachung.
Bei der am 5. Dezember 1889 und heute bebufs Tilgung erfolgten Ausloosung Limburger Stadt- Obligationen sind folgende Nvwmern zur Rück- zahlung am 2. Januar 189k gezogen worden: 1) Aus der 1887er Anl-ihe vou 170 000 4
Litt. A. Nr. 39 über 1000 6
Litt. B. Nr. 186 über 500
Litt. C. Nr. 245 und 278 über 200 A 2) Aus der 1879er Anleihe von 600 000 A
Litt. A. Nr. 14 und 238 über 1000 M
Litt. B. Nr. 318 und 365 über 500
Litt. C. Nr. 911 1039 1069 1095 1183 1248 und 1418 über 200 A
Diese Obligationen werden vom 2. Januar 1891 ab bei der Mitteldeutschen Creditbauk in Frankfurt a./M. und Berlin und bei der hiesigen Stadtkasse, die unter 1 bezeihneten außerdem noch bei den Herren P. P. Cahensly und Heinrich Trombetta hier eingelöft.
Mit den zur Rückzahlung bestimmten Tagen hört die Verzinsung auf ; der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird gn deu. Werthe gekürzt.
Limburg a. d. Lahn, den 11. September 1890.
Der Bürgermeister. Schlitt.
[32892]
verschreibung beigedruckten Bedingungen auszugeben :
5 Jahren ausgegeben.
theilung zu kündigen ift.
zabhlungstermine bekannt zu machen.
Wiesbaden, den 15. September 1890.
Bekanntmachuug.
Durch Beschluß des Kommunallandtags des Regierungsbezirks Wiesbaden vom 24. April 1890, genehmigt durch Erlaß des Herrn Ober-Präsidenten der Provinz Hessen-Nafsau sind wir ermächtigt worden, nah §. 15 des Geseßes vom 25. Dezember 1869 betr. die Landesbank in Wiesbaden, Schuldvers{reibungen, welche zu 3è 9/0 verzinslih find, zum Belaufe von 10 Millionen Mark unter folgenden, jeder Shuld-
_ Diese Schuldverschreibungen werden sämmtlih mit Litt. M. bezeihnet und zerfallen in 4 Unterabtheilungen: Litt. M. a über 200 4, Litt, M. b über 500 4, Litt. M c Über 1000 A, Litt. M. d über 2000 M.
__ Die Anleihe Litt. M., welhe von den Inhabern überhaupt niht gekündigt werden kann, ift Seitens der Landesbank fürf Jahre lang unkündbar. : Nach Ablauf dieser mit dem 1. Juli 1890 beginnenden fünfjährigen Frist tritt eine planmäßige Tilgung dieser Anleihe in der Weise ein, daß die Landesbankdirektion ver- pflichtet ist, die Anleihe innerhalb 50 Jahren im Wege der Ausloosung in 10 gleichen Raten von zu 5 Jahren und zwar auf einen Tag, an welchem eine neue Reihe von Zins\chein- bogen ausgegeben wird, zum Nennwerthe einzulösen. Diese Zinsscheinbogen werden von 5 zu
; Die erfte planmäßige Einlösung ist sonach auf den ersten Tag nach Ablauf der ersten 10 Jahre vom 1. Juli 1890 an gerechnet, also auf den 1. Juli 1900 zu be- stimmen. Die herausgeloosten Stücke sind mindestens 6 Monate vor dem Rückzahlungs- termine durch Bekanntmahung im Amtsblatte der Kgl. Regierung zu Wiesbaden und mindestens je einem in Wiesbaden und Frankfurt a. M. ersheinenden öffentlichGen Blatte zu kündigen. Die planmäßig einzulösenden Summen hat die Direktion in möglichst gleihem Verhältnisse auf die ausgegebenen verschiedenen Unterabtheilungen (Littera's) der Schuld- verschreibungen einzutheilen und dana die Stückzahl zu bestimmen, welche von jeder Ab-
Daneben bleibt der Direktion der Nas. Landesbank das Recht vorbehalten, vom 1. Juli 1895 an die ganze Anleibe Litt. M. zur Rückzahlung zum Nennwerthe mindestens 6 Monate vorher zu kündigen, auch größere Theilbeträge im Wege der Ausloosung ebenwobhl mindestens 6 Monate vorher zur Rücfzahlung zu kündigen. In beiden Fällen ist in den hierfür be- stimmten öffentlihen Blättern die erfolgte Kündigung mindestens 6 Monate vor dem Aus- 1 1 Der Naff. Landesbank bleibt ferner das Recht vor- behalten, die Schuldverschreibungen Litt. M. auch im Wege des Rückaufs wieder zu erwerben und zur planmäßigen Tilgung zu verwenden. ___ Die Verloosungen, welhe 8 Tage zuvor in dem Amtsblatte der Königl. Regierung zu Wiesbaden anzukündigen find, finden öffentlih bei der Direktion der Landesbank statt. Bei Rückzahlung von Darlehen aus der Landesbank, deren Valuta durch Hingabe von Schuldverschreibungen Läitt. M. berihtigt worden ist, werden solhe Schuldverschreibungen auch in Zahlung zum Neunwerthe angenommen. _ Die Einlösung der am 2. Januar und 1. Juli fällig werdenden halbjährigen Zinsscheine geschieht bei der Hauptkasse der Landesbank und sämmtlichen Agenturen derselben; die Direktion der Landesbank kann außerdem die Einlösung in Berlin anordnen, was von , thr gemäß §. 16 des Geseßes rechtzeitig. zu veröffentlichen ist.“
_ Die vom 1. Juli 1890 datirten Schuldverschreibungen Litt. M. sind mit 10 Zinsscheinen zum halbjährigen Zinsenbezug, von welchen der 1. Zinéëshein am 2. Januar 1891 fällig wird, und mit der Anweisung zur Erhebung weiterer Zinsscheine versehen.
Für Kapital, Zinsen und Kosten is die Landesbank mit ihrem ganzen Vermögen verhaftet ; außerdem leistet der Bezirksverband des Regierungsbezirks Wiesbaden hierfür die Garantie, Die Ausgabe erfolgt je nah Bedarf und if} der Emissionskurs vorläufig auf 100 9/6 festgesetzt.
Direction der Uass. Landesbank.
Olfenius.
[32893]
19. temb gekündigt zur Rückzahlung am e 1890.
Nummernverzeichniß, nach ihrer Wahl: in Warschau:
in St. Petersburg :
bank, in Verlin :
in Breslau: in Brüffel :
in Amsterdam : in London:
19, September
des Rückzahlungsortes erfolgt. Dieser
19. September 1, Oktober
bis zum werth der Obligationen gekürzt wird.
zogen werden. Warschau, den 10. September 1890.
In Gemäßheit unserer unterm 9./21. Juni d. J. erlassenen Bekanntmachun sung der zur Rückzahlung am 19. September (1. Oktober) 1890 gekündigten 5 proz. Prioritäts-Anleihen Il. bis VI. Serie mit diesem Tage auf. i
Die Inhaber solher Obligationen werden hierdurch ersucht, ihre Stücke mit cinem doppelten
Die zur Rückzahlung einzureihenden Obligationen müssen mit allen nach dem l. J. verfallenden Zin8coupons versehen sein, widrigenfalls der Betrag feblender Coupons von dem Kapital-
Rückzahlung
E \ämmtliher noch ausstehenden, nicht verloosten 5 proz. Prioritäts-Anleiheun Ux., e VUL., LV., V. und VI. Serie der
Warschau- Wiener Eisenbahn - Gesellschaft;
hört die Verzin- bligationen unserer
bei der Hauptkasse der Gesellschaft oder
bei der Warschauer Commerzbank,
bei der St. Petersburger Discontobank,
bei der St. Petersburgex Juteruationalen Haudelsbank,
bei der Rusfischen Bank für auswärtigeu Handel oder
bei der St. Petersburger Filiale der Warschauer Commerz-
bei der Directiou der Disconto-Gesellschaft, bei H. H. Mendelssohn «& Cie.,
bei H. S. Bleichröder oder
bei der Mitteldeutschen Creditbank,
beim Schlefischen Bauk-Verein,
in Frankfurt a. M.: bei H. H. M. A. v. Rothschild & Söhne, bei H. S. Valser « Cie.,
bei H. H. Lippmann Rosenthal &æ Cie., bei H. H. N. M. Rothschild & Sohn oder bei der Deutschen Bank-Filiale
in den bei jeder Stelle üblichGen Geschäftsstunden einzureichen, worauf die Einlösung des Kapitalwerthes
14 Tage später vom “j Oktober L J. ab, in Pfund Sterling oder deren Gegenwerth in der Währung _Gegenwerth wird zum Vista-Tagescourse des betreffenden Plazes auf London berehnet werden. Gleichzeitig mit der Rückzahlung des Kapitals erfolgt in gleihem Werthverhältxiß die Auszahlung der l. J. aufgelaufenen Zinsen unter Abzug von 5 pCt. Steuer vom Zinsenbetrag.
19. September 1. Oktober
Formulare zu Nummernverzeichnissen können von den obengenannten Firmen kostenfrei be-
er Verwaltungsrath der Warschau-Wiener Eisenbahn-Gesellschaft.
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