1890 / 227 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

einem Bildniß Friedrih's des Großen gekrönte Kasse und die Posta- mente der Säulen hergestellt sind, wirksam abhebt. Beiderseits von diesem Eintrittsraum fällt zwischen jedem Säulenpaar der Blick in die Ver- kaufs\säle, links in einen großen, zweifenstrigen, im liebenswürdigsten Rokoko dekorirten Raum, rechts in zwei zweifenstrige, mehr zum Barock neigende Räume. Sämmtliche ungewöhbnlih reihen figuralen und ornamentalen Stucco-Arbeiten in diesen Vordersälen sind vom Bildhauer Westphal, jene etwas einfacher behandelten in den hinteren Räumen von Richard Schirmer ausgeführt. Ausgezeichnet modellirte weiße Putten, in Formen und Steltungen die verkörperte Grazie, find oben in den CEcken der Vouten vor seladonfarbigem Grunde angeordnet und tragen dort Schilder mit dem Kaiser- lichen Namenszug und Kronen. Zwischen diesen Edckver- zierungen find inmitten der Dekenfriese die kameenartig wirkenden Reliefbildnisse der ehemaligen Direktoren und verdienstvollen Mitarbeiter der Manufaktur auf dem zart violetten Grunde s{ön umrahmter Medaillons eingelassen. Köstlibe Köpfen bilden den An- fang der \{chôn geschwungenen Archivolten und Laibungen, ge- \{chwungenes Rahmenwerk umgiebt die mit rothem Stoff be- spannten Füllungen der Wände. Mit dem Weiß des Stucco, der theils angeseßt, theils an Ort und Stelle freihändig modellirt wurde, eint ih eine zarte Tönung in lichten Puderfarben und der Glanz abgesetter goldiger Linien und goldenen Blatt- und Mushelwerks. Diese Malerarbeiten sind von Kips sen., dem Vater des jetzigen Direktors der Manufaktur, ausgeführt. Den schönsten Eindruck wird der links vom Eintritts- raum gelegene Rokokosaal machen, denn die Wandfläche desselben wird in Höhe von 4 m mit einem zartfarbigen Holzpaneel, das mit fein geshnißtem und geprägtem Ornament belegt ist, bedeckt, während ich oben ein meterhoher Stucco-Fries hinzieht, in dessen chwungvoll

und graziós gehaltenem Rahmenwerk Nachahmungen bemalter Por- \

ellanylatten eingefügt werden. Im Glanz des elektrishen Lichts, eeies die Manufaktur von den städtischen Elektrizitätswerken beziehen wird, mit der milden Pracht der ausgestellten Meisterwerke keramischer Kunst werden diese Räume dekorativ noch großartiger wirken, wie jeßt, wo noch das Heer der Arbeiter {aft und vollendet.

Im 4. Band 6. Heft der „Meddelelser fra Krigsarkiverne“ be- findet sich nachstehender Brief des Königs Frederik VI. an den Prinzen Christian Frederik, späteren König Christian VIII.: „Kiel, den 19. Oktober 1809. Wir wollen Allergnädigst bewilligen, daß die drei Söhne des bei dem Holsteinishen Infantcrie-Regiment 3, Bataillon stehenden Majors von Moltke, Wilhelm, Frederik und Hel- muth als Freikorporale beim Holsteinishen Infanterie-Regiment an- gestellt werden, der Erstgenannte in Nummer und Gage und die beiden Lettgenannten à la suite. Zu Neujahr 1810 treten dieselben Behufs Unterweisung in das Holsteinishe Militär-Institut ein. Frederik R.

Die kaufmännischenFortbildungs\{chulen im Cöllnishen Gymnasium (Inselstr. 2/5) und im Friedrih-Werdersen Gymnasium (Dorotheenstr. 13/14) eröffnen am 1. Oktober ihr sech#es Schuljahr dur einen besonderen Festaktus. In den 5 Jahren ihres Bestehens haben diese Anstalten Hervorragendes geleistet und Tausende von jungen Kaufleuten gegen cin überaus geringes Schulgeld zu prak- tischen, fahtüchtigen Buchhaltern, Correspondenten und Comptoiristen ausgebildet. Ganz besondere Sorgfalt wird auh fremden Sprachen gewidmet, welche ebenso wie Deuts, Correspondenz und faufm. Rechnen in 3—4 aufsteigenden Stufen gelehrt werden. In die Ober- stufen und Selektakurse, in denen aus\{ließlich Conversation und Correspondenz, bezw. Bankrehnen betrieben wird, ift der Ein- tritt nur ‘auf Grund einer sehr. gediegenen Vorbildung mögli.

it derselben Sorgfalt wird im Handels- und Wechselreht, in der

andelsgeographie und Waarenkunde, in der Buhführung, im Schöôn- chreiben und in der Stenographie unterrihtet. Ueberall sind die Theilnehmer nach ihrer Qualifikation in untere und obere Stufen geschieden. Das Kuratorium ersucht alle Freunde des kaufmännischen Fortbildungs-Schulwesens, den oben genannten segensreih wirkenden Anstalten Schüler zuführen zu wollen. Jede Auskunft über die Anstalt wird bereitwilligst außer bei dem Leiter der Schulen, Direktor

Harry Schmitt, Kleiststraße 46, bei dem Vorsißenden des Kuratoriums, Rechtsanwalt Dr. Haase, Alcxanderstraße 16, dem stellvertretenden Vorsitzenden, Prokuristen der Dresdner Bank, Herm. Schmid, und dem Schriftführer, Buchhändler Karl Siegismund, zu jeder Zeit er- theilt, auch werden dort, wie bei den anderen Herren des Kuratoriums, Anmeldungen von Schülern entgegengenommen und Prospekte unent- geltlih verabfolgt. :

Der Entwurf des Regierungs-Baumeisters Hasak zum Neubau der katholishen St. Sebastianskirche in Berlin hat, laut Mittheilung der „Boss. Ztg.*, im Großen und Ganzen den Beifall der Königlichen Akademie des Bauwesens gefunden. Cinige Bedenken sind nur in konstruktiver Hinsicht, intbesondere bezüglich der Wider- lager für die weitgespannien Gurtbögen zwischen der Vierungskuppel und den Kreuzflügeln sowie zum Theil jür den Bogen der Apfis, ausgesprochen worden. Als Bauplay ift cine 150 m lange und 120 m breite, nordöstlich vom Stettiner Bahnhofe gelegene Fläche ausersehen worden. Die Kirche erhält selbstverständlich einen hohen Thurm, ferner eine untere und eine obere Safkristei sowie einen Gemeinde- vertretungs- und einen Konfirmandensaal.

Im Nordland-Panorama, Wilhelmstraße 10, ist der Be- trag der Einnahmen am Sonntag nach dem Ersten, also am 5, Oktober cr., für die Abgebrannten in Hammerfest bestimmt. Gleic- zeitig hat die Panorama-Verwaltung eine Sammelstelle für die Ab- gebrannten im hohen Norden errihtet und nimmt Beiträge für diesen edlen Zweck jederzeit bis auf Weiteres entgegen. Die seit Sonntag eröffnete Etbn ologische Ausstellung erweckt, wie erwartet werden konnte, allgemeines Interesse und ist im Laufe dieser Woche au von Séulen außerordentli zablreih besucht worden. Die gesammten Ausstellungen bleiben bis auf Weiteres noch geöffnet. Der Eintritts- preis am morgigen Sonntag beträgt 50 „S.

Die Leitung des Zoologischen Gartens hat es sih ur Aufgabe gemacht, die einzelnen Thiergruppen niht nur in einem oder dem anderen beliebigen Vertreter den Besuchern vorzuführen, sondern womöglich eine größere Anzahl verschiedener Arten zu erwerben, um dadur die ungeheuere Mannigfaltigkeit der Formen in der Thier- welt vor Augen zu führen ein Bestreben, welches gleiczeitig den Beifall des Laienpublikums wie der Fachleute erntet. So findet man seit einiger Zeit von Pelikanen außer den bereits altgedienten Süd-Europäern, die wohl von Vielen als „der“ Pelikan s{lechthin angesehen wurden, noch zwei andere, seltenere Arten, welhe merklich von den erstgenannten abweichen. Der Swopfpelikan, aus Oft-Afrika und Indien stammend, is vor- herrshend weiß, während beim Rothrüdcken-Pelikan, einem Be- wohner des dunklen Erdtheils, Shwanz und Flügel hellgrau sind, wogegen die zarte Rosafarbe des Rückens angenehm abstiht. Beide Arten, welche erheblich kleiner sind als der gemeine Pelikan, sind in einer Abtheilung des Geheges für seltenere Shwimmvögel unter- gebracht, wo sie der Betrachtung und Beobachtung in bester Weise zugänglich sind.

Stralsund, 18. September. Die „Strals. Zeitung“ berichtet : Die Antheilnahme, welhe die Geburt des ersten deutschen Re- fruten Helgolands im ganzen Deutschen Reih gefunden hat, ver- anlaßte auch eine fröhlidbe Stammtischgeselsshaft in der hiesigen Vereinsbrauerei, eine Postkarte poetishen Inhalts, mit welcher die Bitte um ein Bild ‘von dem Kleinen verbunden war, nach Helgoland zu senden. Vor einigen Tagen wurden die Absender der Karte durch folgenden Brief des glücklihen Vaters erfreut: eHelgoland, den 12, September 1890. Geehrte Herren! Für Ihre werthe Karte, die Sie an mi geschrieben haben, bin ich Ihnen vielmals dankbar! Sie bekommen, sobald der Knabe etwas älter ist und ih ihn habe photographiren lassen, zum Dank auch jeder ein Bild. Den Spruch, den Sie gedichtet haben, werde ih in größeren Buchstaben drucken lassen und zum Andenken an Sie aufbewahren. Sie werden entshuldigen, daß ih Sie nicht eher benachrichtigt habe; ih habe so viele Briefe und Gratulationen aus allen Weltgegenden bekommen, daß

ih selbst niht weiß, an wen ih zuerst shreiben soll. Jch habe den Knaben in der hannöverschen und hamburgishen Militärdienst-Ver- siherungs- Anstalt versichern lassen und aus Bruchsal habe ich Nah- riht bekommen mit der Anfrage, ob ih den Knaben in die Real- und Handels\chule gehen lassen will, was mir nichts kosten soll. Mein Sohn bat den Namen Wilhelm erhalten, weil er der erste Helgo- länder Rekrut ist und ich Se. Majestät den Kaiser um Uebernahme der Pathenstelle gebeten habe; do habe ich darüber noch keine Na- richt Jeßt nochmals meinen verbindlihsten Dank für Ihre Karte und grüße ih Sie hohachtend Theodor Hornsmann, Schuhmacher-

meister, und Frau.

Liegniy, 18. September. Die „Schl. Ztg.“ berihtet: Eine ganz besondere Auszeichnung ist der Dame, welhe die Ehre hatte, Se. Majestät den Kaiser bei dem Einzuge in Liegniß mit einer poctishen Ansprache begrüßen zu dürfen, einer Tochter des Stadtraths S(wneider, zu Theil geworden, indem Se. Majestät den Wunsch hat aussprechen lassen, ihr Bildniß in dem beim Empfange angelegten Kostüm zu besißen.

Speyer, 19. September. Die gottesdienstliche Feiers welche heute auf dem Bauplaßg der Gedächtnißkirhe der Pro- testation von Speyer im Jahre 1529 abgehalten wurde. erfolgte im Anschluß an die in Mannheim tagende 44. Hauptversammlung des Gustav-Adolf-Vereins. Nach einer von dem Pastor Professor Gümbel gehaltenen Festrede that Konsistorial-Rath Risch den ersten Spaten- tich. Den S(luß der Feier, welcher eine sehr zah!reihe Menge bei- wohnte, bildete, „W. T. B.“ zufolge, eine Rede des Professors Fricke.

London, 19. September. „W. T. B." meldet: Nah einer bei Lloyds eingegangenen Depesche aus Hiogo ist der türfische Post- dampfer „Musashi Maru“, 2639 t, bei Cobi völlig wrack ge- worden, die ganze Mannschaft mit Ausnahme eines Japaners ist ertrunken. Sowohl dieses Schiff wie auch das türkishe Panzer- \chiff „Ertrogul* (vgl. Nr. 226 des „R. u. St.-A.*) gingea während eines Sturmes an der Südküste unter. Von dem Panzer- {i} sind 6 Offiziere und 57 Mann gerettet. Unter den Ertrunkenen befinden sich der Kapitän Ali Bey und der Vize-Admiral Osman Pascha, wel Leßterer vom Sultan mit einer Dekoration für den Mikado entsendet und vom Mikado am 13. Juni empfangen wor- den war.

Paris, 19, September. „W. T. B.* meldet: Der Erxpre ß- zug von Paris nah Brüssel entgleiste gestern Nacht an der Grenze. Ein Unfall ist dabei niht vorgekommen.

Athen. In Athen sind, wie die „B. B.-Ztg.“ mittheilt, am 14. d. M. zwei Trakehnerhengste eingetroffen, welhe Se. Majestät der Kaiser Wilhelm seinem Schwager, dem Kron - prinzen Konstantin von Griechenland, zum Geschenk ge- macht hat. Die beiden Rose sind Thiere von ausgesuhter Schönheit und erregten bei ibrer Ausschiffung allgemeine Bewunderung. Die Pferde haben die Seereise glücklih überstanden, welche sie von Triest aus auf einem Lloyddampfer machten.

Baltimore. Eine neue Stadtbahn von 10 km Länge wird nach den Engineering News in Baltimore erbaut. Sie wird von einem beim Camden-Bahnhof im Süden der Stadt belegenen Punkte der Baltimore und Ohio-Bahn zunächst in nördlicher Richtung mitten durh die Stadt gelegt, sodann in ostsüdöstliher, Richtung bis zu dem am Ostrande der Stadt gelegenen Bay View-Ans{hluß der ge- nannten Bahn geführt. Die größte Steigung wird 1: 125 betragen, entsprehend der auf den sonstigen Strecken der Baltimore und Ohio-Bahn vorkommenden stärksten Bahnneigung. Die Bahn liegt in vier Tunnceln, deren bedeutendster 2,5 km Länge hat, im Uebrigen aber so in Auf- und Abträgen, daß keine N in Schienenhöhe ge- \chnitten wird. Sie wird doppelgeleißig ausgebaut, der Oberbau aus 18,3 m langen und 40,8 kg/m wiegenden Schienen hergestellt. Die Gesammtkosten sind auf rund 24 Millionen Mark veranschlagt, die Eröffnung soll im Jahre 1892 stattfinden.

Ÿ E 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 9 3 -* m , . 4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

[33479] Steckbriefs-Erneuerung.

Das unterm 11. Februar 1889 im „Deutschen Reit s- Anzeiger“ Nr. 41 de 1889 59774 erlassene Strafvollstreckungsersuchen gegen den Bau- unternehmer Gerhard Tersteegen aus Ruhrort wird hierdurch erneuert.

Winsen a./L., den 17. September 1890,

Königliches Amtsgericht. ITI.

I |

(27275)

[33480] Oeffentliche Ladung.

Die Militärpflichtigen

1) der Friedri Wilhelm August B rabandt, ge- borcu am i1, November 1866 zu Dessau, zuleßt in Jüterbog wohnhaft gewesen, /

2) der Gustav Berthold Fitzuer, geboren am 5, Mai 1867 zu Fohrde, zulegt daselbst wohnhaft gewesen,

3) der Adolf Albert Friedrih Runge, geboren | zu Ratibor am 28. November 1867 zu Roskow, zuleßt daselbst wohnhaft gewesen,

4) der Wilbelm August Herrmann Ebel, geboren am 20. Juni 1867 zu Spaatz, zuleßt daselbst wohn- haft gewesen, e

5) der Assistenzarzt Anatol Friedri Flemming, geboren am _20,. Oktober 1866 zu St. Petersburg, preußisher Staatsangehöriger, zur Zeit in Dorpat aufhältlich,

6) der Wilhelm Karl Grohmann, geboren am 18. November 1866 zu Luckenwalde, zur Zeit in Feldbach Kanton Zürich aufhältlich,

7) der Julius Georg Eugen Vecker, geboren am 22, Oktober 1868 zu Luckenwalde, zuleßt daselbst wohnhaft gewesen,

8) der Waldemar Otto Rudolf Dahse, geboren am 3. April 1868 zu Grâäfendorf, zuleßt daselbst wohnhaft gewesen,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab- sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreihtem militärpflihtigen Alter sich außerhalb des Bundes-

ebietes aufaebalten zu haben. Vergehen gegen

. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B. Dieselben werden auf deu 2.Januar 1891, NEIAN age 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{huldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von den Civilvorsißenden der E der Kreise West-Havelland und Jüterbog-Luckenwalde, fowie der Kreisdirektion Dessau über die der An-

Derselbe wird

laden.

[30587]

klage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Potsdam, den 8. September 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Der Reservist Bernhard Franz Gurski, un- bekaunten Aufenthalts, zuleßt in Thorn wohnhaft, geboren am 6. ) : Karthaus, wird beschuldigt, seit dem Juni 1886 als | des beurlaubter Reservist ohne Erlaubniß ausgewandert | ein zu sein, ohne von der bevorstchenden Auswanderung | (Stephanstraße Nr. 9) der Militärbehörde Anzeige erstattet zu Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs.

Amtsgerichts hierselbst b 1890, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Thorn zur Hauptverhandlung ge- Bei unents{chuldigtem Ausbleiben wird der- \clbe auf Grund der na i ordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando ausgestellten Erklärung werden. III. E. 400/90. Thorn, den 28. Juli 1890,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. l ainiag Ansprüche,

Oeffentliche Ladung.

Der Carl Friedrih Wilhelm Wasmund, geboren am 10. Februar 1865 zu Ueckermünde, zuleßt wohn- haft zu Glewiß, Kreis Grimmen, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sih dem Eintritt | vor der Aufforderung zur in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver- lassen oder nach erreihtem militärpflichtigen Alter ih außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Sir.-G.-B. Ders 1890, Mittags 12 Uhr, vor die Straffammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Hauptver-

Strafprozeß-Ordnung von dem Königlichen Civil- vorsißenden der Ersaß-Kommission des Aushebungs- bezirks zu Veckermünde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Das Vermögen des Angeschuldigten ist zur Deckung der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 300 ÆÁ durch Beschluß der Ferien-Strafkammer d M Bra D Greifswald. vom | 4. Juli cr. mit Beschlag belegt. 33507 : Greifswald, den 23. August 1890. [33507] Hwangsversteigerung,

Im Wege der Zwangövollstreckung soll das im

Königliche Staatsanwaltschaft. b Grundbuche von der Königstadt Band 96 Nr. 4740

| 5.

0 9 6.

. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Se ecntlî {V In ct Ér {( . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. dd s Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. Berufs-Genoss u haften. Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften.

Verschiedene Bekanntmachungen.

August 1863 in Neukrug, Kreis

Civil-Ingenieurs Arthur

haben —,

8,472 der Strafprozeß-

verurtheilt | sondere {reiberei ebenda, werden. Niklewski, die nicht vou selbst auf

etrag aus dem

vorging ,

Kapital, Zinsen ,

widerspricht, dem Gerichte

Abs. 1 Nr. 1 elbe wird auf den 21. November

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(33506) Hhwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sokl das im | parterre, Saal 40, versteigert werden. Grundbuche von den Umgebungen im Niederbarnim- hen Kreise, Band 74 Nr. 3195, l C 1 von Krause hier | aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- cingetragene, in der Straße 17b. Abtheilung VIII, belegene Grundstük am 20. November 1890, Vormittags 10 Uhx, | Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, vor dem unterzeihneten Geriht, an Gerichtsstelle auf Anordnung des Königlichen | Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C, Erd- auf deu 4. November | geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück is für das Etatsjahr 1891/1892 mit 12 180 6 Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veran- lagt, Auszug aus der Steuecrrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbu@blatts, etwaige Abshà i das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie be- Kaufbedingungen können in der ( ) lügel D, Zimmer 42, eingeseZen Alle Realberechtigten werden aufgefordert, den Ersteher über-

deren Vorhandensein oder Grundbuche | Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her- insbesondere derartige Forderungen von Î wiederkehrenden i oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger laubhaft i widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüdsihtigt werden und theilung des Kaufgeldes gegen die ( tigten Ansprüche im Range zurüdktreten. Die- jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden ager, vor Schluß des Ver-

O und andere

auf den Namen des Töpfermeisters Julius Prillwit eingetragene, Stralauerplaß [18/19 und Koppen- straße 1 belegene Grundstiuck am S. No- vember 1890, Vormittags 10è Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichts- telle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Das Grund- \tück in Größe von 7 a 78 gm ist weder zur auf den Namen | Grundsteuer noh zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug

buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere

ebenda, Flügel D., Saal 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Yufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüdchsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüctksihtigten Ansprüche im Range zurüdcktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruczen, werden aufgefordert, vor Súluß des Versteigerungstermins die Einstellung- des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. November 1890, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. Verlin, den 30. August 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

Gerichts-

zur Zeit der

ebungen

zu machen,

ei Ver-

berüdsih-

N Wie E d tei le nrt die Q una E oren wird derselbe au run er na . 472 der | berbeizuführen, rigensals nach ersolgtem a | das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die LOSa Ie) Aufgebot

Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über | wird hiermit erlassen auf Antrag der Professor die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. No- vember 1890, Mittags 12 Uhr, an oben be- zeihneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 12, August 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

Christian Schnißspahn Wittwe und Kinder mit Auf- forderung an den Inhaber der Aktie der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt- Nr. 116 934 S. III. à Fl. 250, die Urkunde spätestens am 18. Dezember 1891, Vormittags 9 Uhr, hier vorzulegen und seine Rechte anzumelden bei Meidung der Kraftloserklärung der Aktie. Gr. Amtsgericht Darmstadt. I.

Zweite

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

N 227

1. Steckbriefe und Untersu Ne Salair, 2. Zwangsvollstreckungen, Oa: orladungen L Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

U. dergl.

Berlin, Sonnabend, den 20. September

Deffentlicher Anzeiger.

6. Be

7, Erwerbs- und 8, Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1890.

———

5. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

rufs-Genoff e aften. irthshafts-Genossenschaften.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

LO900D] Aufgebot.

1) Der Kreis-Thierarzt Claus Haß in Meldorf und

2) der Maler Christian von Leesen in Itzehoe, haben das Aufgebot der angebli verlorenen

¿u 1) Stamm-Prioritäts-Aktien Litt. B. Nr. 5222 und 5223 der Glüdckstadt Elmshorner Eisen- bahn-Gesellshaft zum Ausbau der Holsteinischen Marschbahn, jeßt der in Liquidation befindlichen

Marschbahn-Gesell-

Schleswig- Holsteinischen schaft in Glüstadt über je 450 M,

zu 2) Prioritäts-Aktie der Glückstadt-Elmshorner

Eisenbahn: Gesellsshaft zum Bau der Glück- : Eisenbahn Nr. 304 über 200 Reichêthaler vorm. dänischer Reichsmünze,

ftadt - Itehoer

jeßt 450 4, jeßt der in Liquidation befind- lihen Sc@leswig-Holstcinishen Marschbahn- Gesellshaft in Glückstadt beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 24. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkun- den vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Urkunden erfolgen wird. Glückstadt, den 11. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

O Aufgebot.

Auf Antrag des Justizraths Rautenberg II. zu Hannover als Pflegers über den erblosen Nachlaß des verstorbezen Rentiecs Theodor Gersting zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Langer- feldt zu Vückeburg, wird der Inhaber der avf den Inhaber lautenden Schuldverschreibung Fürstlich Schaumburg-Lippisher Rentkammer vom 2. Januar 1863, Litt. D. Nr. 3213, über 100 Thaler Courant, aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 2. Januar 1892, Vormittags 10 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Letteren erfolgen wird.

üceburg, 4. September 1890, Fürstlihes Amtsgericht. . V.: von Hinüber, Gerichtsassessor in Stadthagen.

[33488] Aufgebot. Der Konkursverwalter über das Vermögen der Sou Catharina Best, geb. Raab, der alleinigen nhaberin der Firma Gebrüder Best zu Osthofen, Rechtsanwalt Cause zu Mainz, vertreten dur die Rechtsanwälte Dr. Friedleben und Dr. Neumann dahier, hat das Aufgebot des am 7. Mai 1884 von der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellshaft dahier, der Frau Catharira Best, geb. Raab, zu Osthofen für die Police Nr. 40992 vom 5. April 1881 ausgestellten und in Verlust gerathenen Leg- seins über ein derselben gegen faustpfandlihe Ver- pfändung der Police gewährtes baares Darlehn von 800 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 16. April 891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Fraukfurt a. M., den 16. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

[33494] Auszug. Aufgebot.

Auf Antrag der Austragsbäuerin Monika Koch von Piding für sich und als Bevolimächtigte ihrer Tochter, der Jatlmüllerin Maria Wintersteller von Piding, vom 2.,/3. d. M., beschließt das unterfertigte Gericht die Erlassung des Aufgebots bezüglih der am 26. August I bei dem Brande des Poschengutes sammt Zuhaus in Piding angeblich mitverbrannten beiden Sparkassenbücher der Distrikts-Sparkasse Reichenhall Nr. 2796 und Nr. 2981, ersteres ausgestellt über eine Einlage von 1000 4, der Monika Koch gehörig und auf deren Namen lautend, leßteres über eine folche von 600 M, der Maria Wintersteller gebörig und auf deren vorehelihten Namen Koch lautend, bestimmt als Aufgebotstermin Samstag, 15. No- vember i890, Vormitt. 9 Uhr, und erläßt an die allenfallsigen Inhaber der obenbezeihneten Spatr- kassebüher und an Alle, welche Ansprüche und Rechte an denselben geltend mahen wollen, die Auf- forderung, die Sparkasscbücher spätestens im “Auf- ebotstermine vorzulegen und ihre Rechte und

nsprüche an dieselben anzumelden, widrigenfalls die Bücher als kraftlos und die etwaigen Rechte und Arie auf dieselben als ausgeshlossen erklärt würden.

Reichenhall, 15. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

(L. 8.)

(gez.) Weber. Zur Beglaubigung des Auszuges: Reichenhall, 16. Séptember 1890. - (L. 8.) Kgl. Gerichtsschreiberei: Frommel t. [24013] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse: 1) Nr. 130536 für den Pferdebahnschaffner Carl

Kern mit 204,90 4 Guthaben, 2) Nr. 108 304 für den Metalldrücker Franz

3) Nr. 91 385 für den Shülec Max Gommer mit 61,83 4 Guthaben,

geb. Fischer, mit 124,46 A Guthaben, Gillert mit 45,56 4 Guthaben,

deren Vertretern beantragt. Die Inhaber der Urkun

unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13 Hof, Flügel B., part. 5 gebotstermine ihre Rechte

erklärung der Urkunden erfolgen wird. Verlin, den 1. Juli 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 48.

[1988] Bekanntmachung. Folgende Sparkassenbücher :

zu Görliß gebörigen

Wilhelm Hepper in Geibsdorf, b, der städtishen Sparkasse zu Lauban Litt E.

für den Häusler Joseph Herschel in Henners-

dorf,

c. der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 3951 über 1716 #4 34 S ausgefertigt für. den Häusler Joseph Herschel in Henners-

dorf,

d. der städtis&en Sparkasse zu Lauban Litt. F. Nr. 82 über 296 # 95 S ausgefertigt für den Häusler Joseph Herschel in Henners-

dorf,

e. der städtishen Sparkasse zu Lauban Litt. E. Nr. 6589 „über 344 64 A ausgefertigt für den Häuslec Joseph Herschel in Henners-

dorf, sind angebli verloren gegangen und sollen auf den Antrag der genannten Eigenthümer zum Zwecke der Ausfertigung neuer Sparkafsenbüher amortisirt werden. Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem Auf- gebotstermin den 14. Januar 1891, Vormit: tags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Sigzung8zimmer Nr. 17, ihre Rehte anzurnelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Lauban, den 23. Juni 1890. Königliches Amtsgericht.

[33489] Aufgebot.

Auf Antrag der Firma Beisner & Ernst hierselbst wird der Inhaber des angeblich verlorenen, von der obigen Firma am 11, Dezember 1889 auf Herm. Hühne hierselbst gezogenen, von diesem acceptirten Wechsels, lautend auf 239,35 4, zahlbar an die Ordre der Antragstellerin 3 Monat a dato, hierdurhch aufgefordert, seine Rechte unter Vorlegung der frag- lichen Urkunde spätestens in dem auf Freitag, den 24. April 1891, Morgens 11 Uhr, vor Ge- rit anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls obige Urkunde für kraftlos erklärt werden soll. Hannover, den 11. September 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VA. Erdmann.

33491] Aufgebot.

Auf den dem Weber Franz Anton Thüning ge- börenden in der Gemeinde Laer belegenen Grund- stücken Flur K. Nr. 2458/659, 2457/658 haftet :

1) cin Brautschaß, bestehend aus Oberbett, 2 Kissen nebst 4 Kissenbezügen, 4 Betttüchern, 4 E 4 Tishtüchern, 6 Stühlen, einem Koffer nebst einigen Emolumenten, ferner 50 Rei&s- thaler für den Johann Heinrih Thüning, eingetragen Band 54 Fol. 132 des Grundbuchs zufolge Ver- fügung vom 20. September 1844,

2) ein Arrest auf Höbe von 2300 Thlr. zu Gunsten der Erken Kaufmann Albert Mai und Catharina, geb. Strick, nämli:

a, des Kaufmanns Joseph Mai,

b. des Bernard Ml M

c. des BVleichers Christoph Mai,

d, der Chefrau Johann Ohters, Bernardine, geb. Mai,

e, der Chefrau Clemers Baak, Maria Anna, geb, Mai,

f. des Schmiedes Joseph Habich,

g. des Schmiedes Heinrich Lodde,

wegen aller von demselben in der Prozeßsache Erben

Mai ‘/, Thüning gegen den Anton Thüning geltend

gemachten Ansprüchen nebst Zinsen und Kosten, ein-

getragen ex deer. 9, Juli 1863.

Es ist das Aufgebot dieser Posten unter der Be-

hauptung, daß sie getilgt seien, beantragt.

Demnach werden alle Diejenigen, welche Ansprüche

an dieselben zu machen haben, aufgefordert, diese in

dem am Amtsgericht, Zimmer Nr, 15, auf den

29. Dezember d. Js., Vormittags 11: Uhr,

anstehenden Termin anzumelden, widrigenfalls sie

damit auêgeshlofsen und die Poften im Grundbuch

gelö\scht werden.

Burgsteinfurt, 15. September 1890. Königliches Amtsgerickt. Abtbeilung. I.

[31338] K. Amtsgericht Künzelsau. Aufgebot. Der Bauer Philipp Leuz von Berlichingen hat das Aufgebot eines angeblih verloren gegangenen Auszugs aus dem Unterpfantsbku der Gemeinde

Funke mit 160,77 # Guthaben,

Berlichingen Theil XIV. Bl, 103, betreffend das

4) Nr. 591 145 für die Wittwe Emilie Jüngling, 5) Nr. 204 367 für den Hausdiener Friedrich von den vorbenannten Eigenthümern derselben bezw.

den werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem

Saal 32, anberaumten Auf- te anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos-

a, der zur Oberlausiger Provinzial-Hauptsparkasse Oberlausiter Neben: sparkasse Lauban Litt. D. Rr. 16006 über 838 #4 62 S ausgefertigt für den Maurer | Verlust glau

Nr. 955 über 1670 4 60 H ausgefertigt

t

d. I. wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert spätestens in dem auf den 7. Mai 1891, Nach - | mittags 3 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier an

und die Urkunde vorzulegen,

, | Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Den 2. September 1890. Gerichtsschreiber: Heilemann.

PSAA Aufgebot.

Der Kalkfabrikant Frit Lütgeharm zu Wendefsen

Wendessen Band III. Grundstücke eine 3000 Æ für die F

haft gemacht hat.

klärt wird. Wolfenbüttel, den 15. September 1890. Herzoglihes Amtsgericht. Kauliß.

[33492 Zu Hypothekenbuch des Fideikommißgutes Bars- dorf stehen 1) Fol. 33 L I. für die unverehelihte Elisabeth

Witt zu Brustorf 500 Thlr, Crt, i 2) Fol. 33 L II. für die Kirche zu Peccatel

500 Tblr. Crt. zu gleihen Redten eingetragen. “Der Eigenthümer dieses Grundstücks, Lieutenant im 2. Pommershen Ulanen Regiment Nr. 9 zu Demmin Detlof von Oerten auf Barsdorf, hat bei Ueberreichung bezügliher Quittungen der Gläubiger nachgewiesen, daz diese Forderungen niht mehr be- stehen und deshalb die Kraftloserklärung der Hypo- thekenscheine und die Tilgung der Forderungen im Hypothekenbuche beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welhe Ansprüche aus den bezeihneten Urkunden zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, diese ihre Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 9. Dezember 1890, Nachmittags 37 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Hypothekenscheine a4 die Tilgung der eingetragenen Rechte erfolgen wird. Fürstenberg, 16. September 1890.

Großherzoglihes Amtsgericht. : gez. Giehrfke.

Beglaubigt: C. Bollow, Gerichts\{&reiber.

Les Aufgebot.

Die Chefrau des Acermanns Heinri Lehne, Henriette, geb. Heinecke, in Watenstedt, die einge- tragene Eigenthümerin des unter Versicherungs- Nummer 6 von Watenstedt belegenen Ackerhofes, hat glaubhaft gemacht, daß ein auf das genannte Grund- ssttück zu Gunsten des Kothsassen Heinrich Krentel in Gebhardshagen eingetragenes Hypothekkapital von 1065 Thalern 3 Gr. 5 Pf. aus der Schuldurkunde vom 23. September 1845 und Cessionsdokuments vom 9. September 1846 {on vor dem 1. Oktober 1878 nebst Zinsen zurückgezahlt, beziehungsweise ge- zahlt und daß der Inhaber der Schuldurkunde un- bekannt sei, und die Einleitung des Aufgebots- verfahrens beantragt. Es werden daher Alle, welche auf die fragliche Hypothek Anspruch machen und die unbekannten In- haber der Schuldurkunde unter Hinweis auf §8. 7 Nr. 7b und 11 Ziffer 1 des Braunschw. Aus- führungsgeseßes vom 1. April 1879 Nr. 12 hier- dur aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestens in dem auf den 3. Februar 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigen- falls die Hypothekurkunde der Eigenthümerin des verpfändeten Grundftücks gegenüber für kraftlos er- klärt, die Hypothek aber gelöst werden wird. Salder, den 16. Mai 1890.

Herzogliches Amtsgericht.

Reinking.

[HMEN Aufgebot.

Die Ehefrau des Ackermanns Heinrich Lehne, Henriette, geb. Heinecke, zu Watenstedt, die ein- geiragene Eigenthümerin tes unter Versicherungs- ummer 45 von Watenstedt belegenen Anbauer- wesens, hat gaewlezen, daß ein auf das genannte Grundstück zu Gursten des Schullehrers Heinrich Johns, früher zu Essinghausen, jeßt in Schandelah eingetragenes Hypothekkapital von 500 Thaler =

1849 und Cesfionsdokuments vom 12. April 1855 {on vor dem 1. Oktober 1878 nebst Zinsen zurück- gezahlt beziehungéêweise gezahlt sei und glaubhaft emacht, daß der Inhaber der ekannt sci und die Einleitung des Aufgebotsver- fahrens beantragt. '

Es werden daher alle, welche auf die fragliche

am 17. Oktober 1874 eingetragene Pfandreht des jung Veit Merzbacher, Handelsmanns in Berlichin- gen, für eine diesem gegen den Antragsteller zuge- standene Kaufschillingsforderung von 500 Fl. be- antragt. Zufolge Gerichtsbeshlusses vom 29. August | spätestens in dem auf den 3. Februar 1891,

beraumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden widrigenfalls die

früher bierselbst, hat das Aufgebot des Hypotheken- briefes vom 29. Mai 1888, wona auf dem am Wendesserberge belegene und im Grundbute für _Seite 329 eingetragenen Kautionshypothek in Höhe von | irma C. Grüttemann’'s Rachfolger hierselbft Sas ist, beantragt, indem er dessen

A : a Ri e j E. es wird hierdurh aufgefordert, spätestens in dem am | unterzeichneten Gericht anberaumt

26. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor ( E E dem unterzeichneten Gerichte ange]eßten Termin seine Rechte anzumelden und den Hypothekenbrief vorzu- legen, widrigenfalls derselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos er-

[33493]

von Johann 1500 7 aus der Schuldurkunde vom 6. August | Leßteren selbst, beide in Erfweiler wohnhaft, ver- treten durch Rech!8anwalt König dahier und zum Armenrechte zugelassen , das Abwesenheitsverfah betreibend, gegen 1) Johann Vincent, Maurer, ge- chuldurkunde un- | boren 1801, 2) Mathias Vincent, Leineweber, geboren

| haber der Schuldurkunde unter Hinweis auf 8. 7 Nr. 7b, und 11 Ziffer 1 des Braunschw. Ausfüh- rungégcseßes vom 1. April 1879 Nr. 12 hierdurch aufgefordert, ihre Re{te unter Vorlegung der Urkunde

, | Morgens 10 Uhr,“ vor “ünterzeihnetem Gerichte - | anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die « | Hypotk ekurkunde der Eigenthümerin des verpfändeten Grundstücks gegenüber für fkraftlos erklärt, die Hyvothek aber gelöst werden wird. Salder, den 16. Mai 1890. Herzoglihes Amtsgericht. Reinking.

[33083] _ Aufgebot.

__Die Anna Maria Sinn, früher ia Nortorf, jeßt , | in Altona, hat das Aufgebot der auf ihrem Grua stücke Band I. Blatt 27 des Grundbuchs von Nor- torf eingetragenen, angeblich abhanden gekommenen Aussageakte vom 12. Dezember 1850, in welcher für Wiebke Sinn, verehelihte Helwig, in Nortorf und Hinrih Sinn in Voerde je 180 A R.-W, um- gerechnct aus 150 # Courant mütterliches Ver- mögen ausgeseßt sind, beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem

seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Nortorf, den 12. September 1890. Königliches Amtsgericht.

[33497] Aufgebot. Auf Antrag der Maurergesellenwittwe Friederike Blank, geb. Flugmacher, von Berlin, wird deren Sohn Iohann Gustav Adolf Blank, welcher im Iahre 1876 von hier in See gegangen ist, aufgefor- dert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den S. Juli 1891, Vormittags 103 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 5) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Memel, den 13. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

[33490] - _Aufgebot. D 1 ORLD Leairag! : L) von den Paul Henkel’schen Eheleuten hier, der Reinhold Dressel’ schen, Ehefrau Ottilie, geb. Popp, in Steinach, den Albin Träger’shen Eheleuten da- selbst, den Heinrich Beyer’schen Eheleuten daselbst und dem Gotthelf Richter in Schwarzenbrynn als gefeßlichen Vertreter des Julius Popp und des Carl Popp daselbst : bezüglih der am 12. Januar 1834 geborenen und seit dem Jahre 1868 verschollenen Gecrgine opp aus Schwarzenbrunn (einer Schwestcr der Christiane Henkel, Ottilie Dressel, Justine Träger und Ernestine Beyer, Vaters\{chwester der Robert Popp'shen Söhne Julius und Carl Popp und Tochter der Paul Popp’schen Eheleute weiland in Schwarzenbrunn), 2) von den Maurerpolier Carl Heinri Damme'- sen Eheleuten in Dredöden : bezüglich des am 3. April 1843 geborenen und seit dem Jahre 1862 verschollenen Carl Eduard Beer aus Eisfeld (des Bruders der Damme'’schen Ehefrau Elisabetha Henriette Emilie, geb. Beer, und Sohnes des Weber Heinri Carl Beer weiland hier und dessen zu Drevden verstorbener TeR8 Caroline Margaretha Beer, geb. Schwe- inger), 3) von den Dielenhändler Christoph Schab'shen Eheleuten dahier : bezügli des am 24. Januar 1834 geborenen und seit dem Jahre 1865 verschollenen Carl Julius Raßmann aus Cisfeld (eines Bruders der Schab'shen Chefrau Sophie, geb. Raßmann, und Sohnes der Metzger Georg Daniel Raßmann'’- hen Eheleute weiland dahier). Georgine Popp, Carl Eduard Beer und Carl Julius Raßmann, soroie deren ihrer Existenz nah unbekannten Erben werden hiermit aufgefordert, sich resp. unter Bescheinigung ihrer Ansprüche und Rechte im Aufgebotstermin bei unterzeihnetem Gericht an- zumelden, widrigenfalls die erstgenannten Personen für todt crklärt und ihr Vermögen als vererbt an- geleyen und behandelt, ihre ihrer Existenz nah un- ekannten Erben aber mit ihren Erban|prüchen wérden ausgeschlossen werden.

bezüglich des

Der Aufgebotstermin wird Georgine Popp'’schen Falls und des Carl Eduard Veer’schen Falls auf Donuerstag, den 16. April 1891, bezüglich des Carl Julius Raf;mann'’schen Falls auf Dounerstag, den 15. Oktober 1891, der Termin zur Verkündung des Aus\chlußurtheils bezüglih des Popp'schen und des Beer'schen Falls auf Vittwob, den 22. April 1891, bezügli des Raßmann’schen Falls auf Mitt- woch, den 21. Oktober 1891 anberaumt. Die Ter- minsstunde ift für die sämmtlichen Termine : Vormittags 11 Uhr. Auswärtige Betheiligte haben zur Empfangnahme künftiger gerihtlider Verfügungen einen dahier wohn- haften Bevollmächtigten zu bestellen. Eisfeld, den 12. September 1890. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinhard.

Bekanntmachung. In Sachen der Katharine Lehmann, Ehefrau Rebmann, Fabrikarbeiter, und des

ren

1806, und 3) Katharine Vincent, geboren 1818, alle

drei von Ehlingen und Kinder der verlebten Eheleute Nikolaus Vincent und Katharine, geborene Braune-

Hypothek Anspruch machen und die unbekannten In-

berger, hat das K. Landgericht, Civilkammer, hier

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