Statistik und Volk8wirthschaft.
4+-Am 9. Oktober d. J. soll in Antwer nationaler Kongreß zur sorge für Sträflinge un Kinder betreffenden Fragen zujam
Eine durch Verordnung Sr. Majestät des Belgier mit der Vorbereitung des Kongre) at ein Programm der zu eror
pen ein inter- der die Für- d den Shut verwahrloster zusammentreten.
Königs der | ses beauftragte |
Erörterung
Kommission h ternden Fragen j
aufgestellt. E j M Jn der ersten j
r) vier Fragen, nämli: | Verfahren (régime) fann | sitilihz Entwickelung der- welhe aus verschiedenen ! dschaft der Siaats
ch sollen zur Berathung k Abtheilung (Schutz der Kinde Erste Frage: Nah welchem man die körperliche, geistige und jenigen Kinder am besten Rücksichten unter Vormun werden müssen, Handlung oder eine vom bezeichnete Handlung bega! umherziehenden und der N Zweite Fr in eine Familie System eingerichtet we Dritte Frage: väterliche Gewalt verloren Falle des Verlustes derselb
behörde gestellt : inder, w-lce eine strafbare 3 Verbrechen oder Vergehen ; sowie der landstreichend
insbesondere der K
angen haben, : tilih ve:fommenen Kir i tet das System der Unterbringung }
age: Bie i ring N Wie muß dieses |
Vortheile für die
Welches sind die Fälle, in denen die ; geht? Jn weicher Weise muß 1m | en Fürsorge für das Kind getroffen |
Welchen Regeln muß die Unterbringung | erziehungsaznstalten unterworfen sein?" Abtheilung (Fürsorge für A lassene Sträflinge) tommen fo Verhandlung:
Welches ist das und entlassene Sträflinge? L It die Einrichtung von vorläufigen ! Asyle eingerichtet
Vierte Frage: von Kindern in Zwang
In der zweiten 2 gefangene und ent gende drei Frageli zur
Ersie Frage: sorge für Strafgesangene
beste System der FÜür- |
Asylen zu empfehlen? Wie müßten diese Verträgt si die Polizeiaufsicht mit | Kann die Polizeiaufsiht erseßt Wie ist sie einzurichten, Falls
Dritte Frage: V dem Werthe der Fürsorge? werden und eventuell wodur? sie beibehalten w n der dri
erden muß? i tten Abtheilung endlih (Bettelei und herei) sind zwei Fragen aufgestell Welche vorbeugenden Maßregeln andstreicherei zu ergreifen? Zweitens: Welche Beziehungen sind in zwischen den Hülfsanstalien (insti Fürsorgevereinen (comités de patronag
Landstrei Ersilich: Bettelei und L
sind gegen |
dieser Hinsicht tutions d’assistance) unD den ) herzustellen ?
Zur Arbeiterbewegung.
In Bochum tagten am Scnntag \chen Schlosser-, Dreber- und Ober-Bürgermeister lungen beiwohnte, betheiligte si, der mehrmals mit regem Anrwoesenden daran, wel
die Delegirten Scchmiedegescllen-Ver- wel{cher den „Rh -Wettf. Ztz." zufolge, Zuerst erinnerte er die de Rechte ihnen die Verbandsftatuten ver- liehen, aber auch welche Pflichten, welche Verantwort dur dieselben auferlegt würden, und Verbandes die Liebe zu ebhafte Beifallsbezeugungen Man trat darauf in die Sterbegeld, das Statut der Sterb 1 i Stellenvermittelung und ähnliche Angelegenheiten dbetrasen.
Der Kongreß der Graveure und Cifeleure welher in Erfurt abgehalten wurde ] an dem zweiten Verhandlung®stage Resolution: In Er- cserung unerer Verhältnisse nur durch (Normalarbeitstag, Verbot der Arbeitszeit der Lehrlinge sowie der cn kann, in fernerer invedingte Noth- xäâgung, daß die
äInteresse an denselben.
ermahate sie, innerhalb des Kaiser und Reih zu begleiteten dite
die gestrige Nr. 234 -d. Bl.), vom „Berl. Volksbl.“ mitgetheilte wägung, daß eine dauernde B gesezliheRegelung vie Sountagsarbeit, Beschränkung der Arbei jugendlichen Arbeiter u. \. w.) herb:igeführt werd Ermägung, daß die Erörterung dieser Fragen etne v wendigfeit für alle Organisationen ift, derartiger Fragen i Central- Organisation Gründung tion der Graveure und Cifeleure Ubstand — Der Kongreß bält es aber für die Pflicht a jenigen Städten, wo noch feine Organisationen best Gründung von Lokal-Organisationen vorzugehen oder, \chon besteben, für die Kräftigung derselben einzu legen in den einzelnen Städten zu bewert eineAgitationskommisiion für \ Deutschlands
ler wichtigen Fragen
Erörterung
Central- zu nehmen.
Organisa nd [ler Kollegen, in den-
treten; um Füblung mit den Ko beschließt der Kongreß land zu wählen und den Kollegen i Vertrauensmann Agitationskommission [t wurden Uérba, Ferner wurde
Deuts&éland zu wählen, wurde angenommen; gewäl Scimansfky und Zack, sämmtlih aus Berlin. Fe! die Gold- und Silberarbeiter aufzufordern, wenn im nästen Jahre einen Kongreß abzuhalten Graveure und Ciseleure dazu einzuladen.
Mittbeilung \sozialdemokratischen französischen Sozialisten Letzterer, ein noch junger Mann, arbeitet am folleftivistisen Organ „L’Action sociale“.
In Münster fand, wie man der „Köin. Ztg. soztaldemofratische weck der Versammlung war der Polizei aus Elberfeld angegeben worden; nur dadur
„Madb. Ztg.“ we! Parteitag in Halle Seitens der NVailiant und Talarant
\chreibt, am
sammlung Vortrag des
s Dr. Rüger über „Mikrosfkopie und dergleichen“
außer über Mikroskopie roch über Gott und Glauben, Copernicus GSalilei, Papstthum, Jnquisition, Gespi Ein junger Student der Geschichte übernahm es, Irrthümer NRüger's in historishen und philolo erntete reihen Beifall bei der überwiegenden Mehrheit unter denen nur 30 oder 40,
vensterglauben, Affeniheorie und anderes. gishen Dingen bloß;- zustellen un? i der Anwesenden, etwa 150 1m Ganzen, theils Halbwüchslinge ,
ihre Zustimmung zu den Sclagwörtern des Abends bekundeten. Ausetinander- nokratishen Machern der Versammlungs eine Genchmigung zur Benußung des Saales als erschlichen und uncçültig bezeihnete und den Saal ge- An den Thüren wurde die sozialdemokratishe vertbeilt und empfohlen; auch theilte der Verleger ber Slomke in Bielefeld mit, daß künftig eine Reibe sozialen Frage
chen Partei eler Iöôft-
setzung zwischen den sozialder und dem Wirtbe,
räumt wissen wollte. „Bolkswacht“ „Volfkswatt* G. von Versammlungen zur Erörterung der Münster \tattfinden folle. F
In ciner Versammlung der sozialdemokrati/ in Mainz, welhe am Sonnabend stattfand und in w Mainz und Hoc-erankfurt über den Kongreß in Halle sprachen, wurden avf Vorschlag aus der Versammlung MReicstags-Abgeordneter öft und Schubmacter Konrad, beide in Mainz, als Delegirte der Sozialdemokraten von Mainz (Stadt) für Halle gewählt.
Der sozialdemokratische Reichstags-Abgeordncte Molken- buhr aus Kellinghusen hielt in einer Versammlung in Haders- leben am Mittwow, den 24. d. M,, einen politishen Vortrag über :
„Die Lage der üärbeiter Deutshlands“. Zu dieser Ver-
sammlung waren, wie der „Mgdb. Zta.“ aus Nordsch{leswig ge- rieben wird, die Mitglieder der staatserhaltend en Parteien in arcßer Anzahl erschienen, sodeß der geraumige Saal dieselben kaum zu fassen vermodte. Es mochten gegen 400 Perfoaen anwesend sein. Anhänger der Sozialdemokratie waren nur 18 geringer Zabl, circa | 30, zugegen. Das vom Einberufer vorgesblagene Bureau wurde ver- worfen und ein anderes aus den Hrrn. Gymnafial-L-brer Made als Vorsißendem, Dr. Martens und Redacteur Schüße als Beisitern ge- | bildet. In ca. 1}ftündiger rubiger, sa&liher Rede verbreitete si Molk:nbubr über die jetzige schlechte Lage der Arbeiter, wobei er die Gründe und Ursadben darlegte, welche an diefer \hlechten Lage die Sguld trügen. Im zweiten Theile verbreitete #ch@ der Redner über tie von der sozialdemokratischen Partei aufgestellten Forderungen Zwecks Beseitigung dieser Notblage. — Die dem Vortrage folgende Diskussion trug ebenfalls einen durdaus sa@&lien Charakter. Die von cinem Sozialde-nokratcn beantragte Resolution: „Die Ver- | fammlung erflärt sich mit den Ausführungen des Hrn. Molkenbukßr einverstanden“, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Da- gegen wurde folgende vom Vorsitzenden beantragie Resolu- tion anacnommen; „In Uebereinstimmung _damit, daß auf dem | pon Sr. Majestät dem Kaiser beschrittenen Wege eine | Lösung der sozialen Frage au! friedlihem Wege zu erreichen ist, erflärt G die heutige Versammlung bereit, Se. Majestät mit allen Kräften in seinem Bestreben zu unterstüßen.“ Mit einem vom | Vorsitzenden upgeraRlen FLS auf den Deutschen Kat]er wurde die Versammlung ges{lofsen 0 á
E Aus Berlin wied der „Elbf. Ztg.“ geshHrieben, daß das Agitationscomité der Textilarbeiter, Deutschlands | einen Aufruf an die rbeinischen Textilarbeiter erlassen habe, | in wel&em die Letiteren ersucht werden, ebenfo wie in anderen Pro- vinzen und deutsh-n Staaten eincn Delegirtentag abzuhalten. Als Kongreßort wird Elberfeld oder Barmen empfohlen.
Einer Meldung der Londoner „Allg. Corr.“ zufolge fanden am | Sonnabend und Sonntag in London Versammlungen und Kund- gebungen der Kürschnergesellen, der Gasheizer, Töpfer- gesellen, Buchdruckergehülfen, Hausanitreicher „und | anderer Gewerke zu Gunsten der Erzi-lung höherer Arbeits- [ôbne oder Abstellung gewisser Beschwerden statt. — Der neu- ! li@ gegründee Verband britisher Stiffseigen- | thümer beslo®, jedweder Arbeitervercinigung, wel@e seinen In- | teressen \Gsdlid sein fönnte, un jeden Preis entgegenzutreten. Viele Kommis twourden bereits unter Androbung der Entlassung ! aufgefordert, aus dem Swiffékemmiéverbande auëzutreten, und | sobald Matrosen, Heizer oder fonftige Arbeiter aus Schiffen, welde Verbandsmitgliedern angehören, wegen der Arbeitébe-
dingungen irgend wel@&e Schwierigkeiten machen, werden sie sofort entlassen und die Rheder für den ihnen daraus entstehenden Verlust ents &ädigt. Dageza-zn {ließen si avch die Gewerf-
vereine der in den Werften odec auf den Schiffen be-
\châftizten Arbeiter fester aneinander, so daß, falls ein Mit- glied eines dieser Vereine wegen seiner Vereinéangehörigfkeit, Lobndifferenzen u. #. w. cntiassen wird, die anderen Vereins- mitglieder ebenfalls die Arbeit einstellen und von den Gewerkvereinen entibädiat werden. So dauert denn der Kampf zwischen den ver- eiziaten Kapitalisten und den vereinigten Arbeitern fort, und faît fein Tag vergeht, wo es zwisGen den Kämpfern niht zu Kollifionen
fommt.
Zur landwirthschaftlichen Lage. Man schHreibt uns aus Marienwerder: Die Beantwortung
der Frage, ob der befriedigende Ausfall der dieéjäbrigen Ernte eine
Wendung zum Besseren in der Lage der hiesigen Landwirthschaft ber-
beifübren wird, wird wesentlich von der Gestaltung der Preise ab- hängen. Die Getreidepreise haben si bisher noch ungefähr auf der | Höbe gehalten, welche sie in leßter Zeit allmählich wieder erlangt Ansprache des Berhandlungen ein, welche das | ekasie, den Verbandsbeitrag, die j
hatten
Der Mangel an läudlichen Arbeitern wäre in der Ernte noch weit empfindlicher gewesen, als er ohnehin war, wenn niht eine bedeuterde Zabl von Arbeitékräften aus Rufsisb-Polen — nach den angestelltzn Ermittelungen mindestens 900 — in den Bezirk importirt
worden wären.
erscienen.
Hand in polnische übergegangen.
Biehvreise.
Marienwerder geschrieben:
cine starke Nechfrage na Vieh von Seiten der Viäster auftritt.
baben die Biebpreise ibren hohen Stand bebalten.
ein fehr geringes.
Stande vom 31. Dezember 1889,
Stlofferei 12, Shubmaterei 4, Schaeiderei 10 2c.
benden 689, und zwar mit Filzshub- 13, Dütenanfertigen 33, Gypsarbeiten 18, hen 10 und mit weiblihen Hand- chnung von Privaten wurden beschäftigt 144, d Federschleißen 9, Roßhaarzupfen 4 und
Waarenlager, Gafthöfe und Verkehrsanstalten den vorhandenen Raum mehr und mebr kbeanspruchen. Seit dem Iabre 1860, wo sie 155143 betrug, bat si die Volkszahl Kopenhagens etwas mebr als ver- aber die Zunahme betrifft lediglih die Vorstädte und die seit ungefähr einem Jahrzehnt bebauten GrundstückFe der ehemaligen Stadtbefcstigung im Norden und Westen, wogegen die innere Stadt jeßt sogar weniger Bewohner besitzt als vor 30 Jahren.
Rechnung von Gewerbetrei mawen 14, Tabadtausrippen Maschinenstricken 60, B arbeiten 541 ; 5) für Re und zwar mit Spinnen un mit weiblihen Handarbeiten 131. Die Zwangsveräußerungen von Liegenschaften im ‘ Großherzogthum Baden 1888.
Während in Preußen die älteren Angaben über Zwangsver- ür den größten Theil des Staats- Gese vom 13. Iuli 1883 die Versteigerungen
Kunft und Wissenschaft.
=ck Am 20. d. isstt die \schwedische wissenschaftliche Expedition nach Spißbergen glücklih nah Tromfö n Der Leiter derselben Kand. G. Nordenskiöld hat dem „Stockh. Dagbl.“ telegraphisch fol: genden vorläufigen Bericht erstattet: / s Verließen den Isfjord am 10. August, nachdem wir gute Sammlungen von tertiären Pflanzen am Norden|{kiöldsberg und in der Gegend zwischen diesem und Kolbay gema@t batten. Bei Kap Tbordfen baben wir 70 Tons Koprolith gebrochen, von dort bringen wir eine und von Fästningen zwei Tons beim. Am 18. ver- Norskinfeln größtentheils mit der segelten wir au, wenn etwas Wind wehte. Das Land war wegen Nebel unsidtbar ; als dieser \sich ver:oa, befanden wir uns auf 80° 45‘ gerade nördlich von Greybook. Obwebl gen Norden noch etwas cffenes Wasser sictbar war, fo hielten wir es do für rätblich, mit unserem kleinen, wenig \cknellsegelnden Fahrzeug nit weiter zu geben, besonders da im W. und O0. Eis sichtbar war. längs des CEisrandes nah Verlegenbook, wo das Eis 15 km von der Küste lag, und dann na Lâgs, öftlich von der Mündung des Hin- looper, wo das Eis noch landfest war. war mit Eis angefüllt, mit Ausnahme einer {malen Rinne an der Westseite. Da wir feine Aussicht batten, die Siebeninseln zu er- reihen, so fehrten* wir um. j Red-Bay; ich fand, daß dieselbe Bucckten tbeilt und daß sie aub ir. geologisber Hinsicht von Interesse war. Während dieser Zeit wurden von Klinkowström bei den Norsk- inseln Tiefsee-Untersubungen gema@t. weiter südwärts. außerhalb Foreland gclegen hatten, Bel’ound an.
steigerungen unbewegliher Sacen f gebiets, nämli denjenigen, in welGem das durch die Bestimmungen über Mindestgebot 2c. i ershwert bat, mit den neueren nit wohl verglei{bar sind, {eint die zurückreicht, Das Haupt-
in Norwegen zurückgekehrt.
weg auf gleichartigen Grundlagen
indem die Zahl der Zwangs®verkäufe von 1454 im Jahre 1883 auf 820 im Jahre 1888 zurückgegangen ift, sogar \{chon auf 799 gefallen war. t versteigerung betroffenen Personen befanden sib im 372 Landwirthe gegen 541 im Jahre 1883; diz gesammte zwangs- weise veräußerte landwirtbschaftlihe Fläche betrug in dem ersteren ist 0,18 % der gesammten landwirth- \chaftlihen Fläche des Großherzogthums, o in dem leßteren.
„Alles wohl.
im Jahre 1887 Unter den dur die Zwangs8- Jahre 1888 nordostwärts; diesen Cours 1428 ha, das gegen 1785 ba bezw. Auch insofern sind die badishen Ero gischen gleicartig, als die durbshnittlihe Größe tungen gestiegen ist, und zwar von 1,54 ha auf 9,32 ha, was unter sonst gleihen Umständen immer ein ungünstiges Bewegung der landwirthshaftlichen Grundrente fein ältniß stärker als früher
gebnisse den preuß der versteigerten Besi Wir gingen nun Zeichen für die : würde, da die größeren, gegenwärtig im Vert teigerungen betbeiligten Grundbesißer mehr von der Bewegung der Grundrente abhängig find als die kleineren, denen das Arbeitscinkommen einen verhältnißmäßig größeren Bestand- theil des Gesammteinkommens bildet.
Die Wälder des europäischen Rußlands 1884. , Die landwirtbscaftlihe und Ankaustatistik Rußlands war bis in die neueste Zeit so ungenügend, daß niht einmal die aren Flächen bekannt war. : f bildeten das kbauptsählichste Material, mit und diese wieder stüßten sich auf die Generalvermesungen, die seit Beginn der sechziger Jahre dur richten vervollständigt wurden, Domänen- Ministerium und verschiedene wissen Das statistishe Central
an den Zwangsverî! Die ganze Hirloopen Strait
dem Rückwege untersuchte im Innern
A:n 27. August segelten wir Nackdem wir wegen Windstille beinahe eine Woche and g wir Recenhe-Bay I lies Vjörling bier die Lage des Gletsherrandes vermessen, der mir stark zurückgegangen erschien; diese Annabme wurde dur die Vermessungen bestätigt. nördlicen Seite der Van Mijen-Bay zu untersuchen, unternabm ih Die Swichtenfolge war ganz dieselbe : des Punchwallétberges wur- h pflanzenführenden Schichten angetroffen , oberfien Theile Das Einsammeln wurde hier jedeoch durch den vielen S(&nee Am 9, September traten wir jedo die Rückkehr an und 2 : Die voa Baron Klinkowstrôm während der Reise geleiteten zoologis@en Arbeiten haben zum größten Theil aus Tieffec-Untersubungen zootomische Präparate, Skelette 2c. gesammelt worden. Leider baben wir aber weder Cisbären noch Waltoesse aogciroffen, ver lebbafteste Im größten Theil des Iftjord hat Vjörling Temperaturméssungen in versciedenen Tiefen vorgenommen. Die Eis- verhältnisse an ter Nordküste seinen während einiger Zeit günstigere gewesen zu sein, denn cs sollen Fangfabrzeuge bis östlid von den bent Mit Ausnahme eines Fischers ron Käkjairings baben wir nit ein cinziges Fahrzeug gesehen, nicht eine Nacwricht von Hause erhalten,“ NeueArchchivderGesellschaftfür ältere deutsche chts / einer Gesammtausgabe der Quellenschriften deutsher Geschichten des Mittelalte:8“ (Hannover, Hahne Bucbhandlung) theilt im reuesten Heft (1, XVI. Bandes) mit, daß von den „Secriptores rerum Germanicarum in usum scholarum ex Monumentis Germaniae historicis recusi“ erschienen ift continuatione den „Geschichts\reibern
verschiedenen nußzb Die alljährli rihte der Gouverneurs
dem man zu renen hatte,
wclche Generalstabs - Offiziere, das \caftlihe Arbeiten zu ité, von der Unrichtig- ewonnenen Stoffes überzeugt, ging im Nachrichten über den Zustand einihließlih des Don- Jishe Rußland heißen, darunter aub diejenigen über , find im Jahre 1886 von der Auf Grund dieser Publi- theilweise gleichfalls auf ender Ziffern über die Wälder Finnlands, faufasus, sowie der Kuban-, Terek-_ und ere Arbeit veröffent- l Einwohner u l Wald auf einen Eiu- Quelle, daß zur fraglichen
Um die Tertiärschickbten an der bieten vermochten. eine längere Bootfakrt dorthin. keit und den Mängeln des fo g l Herbst1881 an die Beschaffung zuverläfsigerer der Landwirtbschaft in den 50 Gouvernements gebiets, welche im engeren Sinne Die Ergebnisse dieser Untersuchungen,
die in jedem Kreise befindlihen Wälder genannten Behörde veröffentlicht worden. kation, sowie unter Benu neueren Grhbeburgen beru des Weichselgebicts, des Trans Dagestangebiete k liht1) und darin gleichzeitig berehnet, wie vie auf 1 Quadratwerst und wieviel Deßjätin Wir entnehmen unserer
von Kolbay
erreichten Tromfö am 20.
ung anderweiter, sind auch verschiedene
at H. K. Henko eine eingehend Wuns des Zoologen.
wobner entfallen.
Zeit enthielten: Siebeninseln vorgedrungen fein,
1000
Einwohner
Gescwichtskunde Beförderung
an Bevölke-
rung:
die 59 Gouver- , . 4149599 81725 das Weichselgeb.
der Kaukasus zusammen 4 954 178
Die vorstehenden Zahlen ergeben, daß sowohl rüdsihtlib der Gesammtflähe wie der Bevölkerung Wald besitzt; doch haben sol Bedeutung wie für ein L 48 Wngengrade eiftreckt, Vertheilung des Waldes und der Norden Rußlands vom Eismeer und den Tu 60.—55. Grade nördliher Breite mit geringer Seen und Moräste fast dit mit Wald bed rußland fast noch allenthalben genüge Süden wechselt aber dec MWaldmangel, um {ließli in die welche si bis zum Fuße der krymschen VFenseit der Südabhänge des wird dann der Wald wieder seltener; da die Ufer der unteren Kura tragen Steppencha
Der weiteren Verwüstung der bisher no April 1888 erlassene Verordnung vorzubeugen, ur in 37 s{chwawbewaldeten oder den Stepper.- ts zur Anwendung kommt, d. h. nur real (39,1 9/0) mit 56 699 000 Be- 000 Deßjätinen Wald (12,5 9/0) des Kaukasus mit Ausnahme des Groß- Ob dieselbe ein todter Buh- einer wirklichen,
„Reginonis Prumiensis
Treverensi“, recognovit Fr. Kurze.
Die carakteristis&er Kennzeiben für den Rückgang der biesigen Landwirthschaft maten sich cirstweilen noch weiter bemerkbar. Die îim Juli stattgebabte Verpahhtung zweier Domänen ergab einen Rückgang der Pacterträge von bisber 20351 bezw. 12 756 „é auf 12 000 bezw. 8:00 6 Außer den bisherigen Pächtern waren keine Pachtliebhaber
Historia Friderici Aeneas Syplvius von Th. Ilgen ist mit einem zweiten Bändchen Von Jaéëmund's Uebersetzung der Annales Bertiniani et Vedastini ift eine zweite Auflage erschienen, die Wattenbach revidirt Dümmler hat von seiner Uebersetzung des „Regino“ selbfi die zweite Auflage besorgt und dabei die neue Ausgabe von Kurze zu Neu binzugekommen ift endlich die Ueberseßung der Biographien des Abtes Eigil von Fulda und der Aebtissin Hathumoda von Gandersheim sowie derTranslationes S. Liborii und S. Vit erwähnten Heft
Ucberfeßung
ußland zwar noch genügend abgeschloffen.
\chnittszahlen nirgends fo geringe and, welches sich über 40 Breiten- und und dies bei ungemein ungleihmäßiger Bevölkerung. Während der ganze ndren an bis zum Unterbrehung dur uch Mittel-
Zur Zwangsversteigerung sind 57 land- und forstwirth- \chaftlih benußte Grundftücke gelangt, wel&e zusammen 38650 ha enthielten, darunter waren 48 Grundstücke unter 190 ha, 3 von 100 bis 200, 4 von 200 bis 509 und 2 von 500 bis 1000 ha 832 ha ind bierbei von polnisher Hand in deutsche, 57 ha von deutscher
Grunde gelegt.
eckt ist, hat a cht selten reihlich Wald. genügende Bestand anfangs mit fast waldlose Steppe überzugehen, und kaukasishen Bergzüge er- fautasishen Hauptgebirgsstocks s armenishe Hochplateau und
ch verschont gebliebenen
nah Ewald's
übernommene Bearbeitung aus westgotbis-
Weiter zum dem Titel Wisigothorum pertinentes“ Epistolae - Bande Monumenta Germaniae historica als Anbang beigegeben werden Diese in den Bibliotheken zu Madrid, Escorial aufbewahrten Briefe sind, weil aus ihnen die Beziehungen des Westgothen-Königs Gundemar zu Theodebert II. von Austrasien ersihtlich werden, namentlich für die fränkishe Geschichte werthbvoll. In einer Untersubung über das römisch-germanishe Herrscherjahr gelangt Theodor Mommsen r fonstantiniscen Zeit an in chronistishen Angaben das Kaiserjahr nach fonventionellem Herïommen das gewöhnli&e Kalenderjahr ist, daß dagegen die Datirung nach dem Effektiv-Jahr des Herrschers im Anschluß an die Einrichtung des Vandalenkönigs Geiserich, welcher die Einnahme Carthagos (19. Oftober 439) als Anfangstermin an- nahm, in Konstantinopel eingeführt worden ist, von wo aus die Datirung nah Königsjahren sich im Mittelalter weiter verbreitet bat. Ferner ¡giebt W. Wattenbah Auszüge aus Briefen und Versen des Den anderen größeren Beiträgen, enthaltend Erläuterungen zur Utsperger Chronik (von Theodor Lindner) und bisher nicht veröffentlichte Kaiser- und Papst-Urkunden in der Hof- bibliothek zu Wien (mitgetheilt von Arton Chroust), reihen si zahl- reiche kleinere Miscellen an. Vorangeschickt ist der (im „R.- u. St.-A.“ bereits mitgetheilte) Bericht über die 16. Plenarversammlung der Centraldireftion der „Monumenta Germaniae“,
Ein Aufruf zur Begründung eines Gescichts- vereins für die Neumark geht uns mit der Bitte um Ver- „Während in allen anderen Gauen Deutschlands längst sich Vereine gebildet haben, welche seit Jahren unermüdlich tbâtig sind, die bistorishe Forshung über ihren engeren Landestheil anzuregen und zu fördern, ist bei uns bisher so viel wie nihts in dieser Beziehung ge\chehen und vergebens sucht man in der Geschihts- literatur grundlegende Arbeiten über die Geschihte der Neumark. Werke Riedel's, Klettke's, Beckwann's, von Raumer's, Voigt's, Ber haus’, Wedekind’s und die verschiedenen Städtechroniken bieten wo aker diese Arbeiten sind doch für die exakte und unkritisch den Staatsarchiven den Privatarchiven der neumärkischen Städte, des Adels, Großgrundbesißzer und Dörfer geborgen sind, harren fast sämmtlich noch der Hebung und der Verwerthung für die historishe Wissenschaft. Es liegt uns fern, die Verdienste des Vereins für die Geschichte der Mark Brandenburg auch um die Geschichte der Neumark \{chmälern zu wollen, aber die Gebiete, die der Verein umfaßt, sind weit aus- gedehnt, die Neumark liegt dem Interessenkreis des Vereins nicht fo nahe, wie Berlin und die älteren Theile der Mark. Um die historische Erforshung der Neumark im Besonderen in rasberem Tempo als bisher zu fördern, dazu bedarf cs des Zusammenfassens aller verfüg- baren Kräfte in diesem Landeëttheil, dazu ist der Zusammenschluß aller neumärkishen Gescbichtsfreunde, Nöthen. Die Kraft eines Einzelnen vermag hier weni
Ueber die Ursachen der Erhöhung der Viebpreise wird aus
Es berrsckcht ein auffallender Mangel an Swlactvieb, der sch aub in der Frequenz ofentliber Schlachthäuser fühlbar macht. Die Ursacen diefer Erscheinung sind insbesondere in dem Futtermangel des letzten Wirthschaîtéjahres, der während des Winters zur Ver- ringerung der Viehstände nöôtbigte, und daneben au in der dur die \chlechte Rentabilität des B rennereibetriebes veranlaßten geringeren Schlempeprotuktion zu suchen. Es kommt ferner in Betracht, daß jeßt Behufe Verwerthung der bedeutenden Strobmengen dieser Ernte
Wälder fut eine im die bis jeßt jedoch n charafter tragenden Gouvernemen Quadrat-Werst A
dem Resultat,
für 1 826 079 wohnern (58,5 °/0) und 20 755 europäischen Rußlands und des fürstentbums Finnland Gült bleiben oder die Han nit bloß auf dem Papier fte Iälder bieten wird, darüber wer bieten. (Stat. Corr.)
Ebenso wird aus Danzig geschrieben: Der ViehzuWt war der außergewöhnlich früh mögliche Weideauftrieb urd der reihlihe Nach- wubs des Grases sebr förderlih. Weiteren Nußen verspriht für dieselbe die gute Strohernte, sodaß überall das Bestreben der Land- wirtbe merkbar wird, ihre durch die beiden ungünstigen Vorjahre ver- minderten Viebsftände wi:der zu ergänzen. Unter diesen Umständen
dhabe zur Einführung j fLic benden Kontrole über die russischen den spätere Erhebungen Auskunft
Guido von Bazoches.
Die Volkszahl Kopenhagens. mark hat am 1. Februar d. I. eine allge funden, deren vorläufiges Ergebniß bezügli ckcht worden ift. 980 054 am 1. Februar 1885, Bevölkerung um 11,55 °/o t um 2,21 9% zugenommen. In den vorher- ist die Volkszunahme etwas größer gewesen; 1880 bis 1885 durs{nittlich 3 58 und von 1870 Die hauptsäclihste sens der hauptftädtishen Bevölkerung bren beobahtete Verminderung des Z bershuß der Geburten über di her Nr Bret La Mt Zeik bs nittlich im Jabre auf [e
f 1870—79 1880—84 nd
Wegzüge 1 i ; Ausdehnung des Inselreihes ift tstadt niemals sehr stark,
F-rner wird aus Bromberg zu demselben Gegenstand geschrieben : Hie Fleischpreise sind in enormer Weise ge!tiegen. Durch den Sirob- und Futtermangel im vorigen Jabre sind viele Landwirthe veranlaßt worden, ihren Viehbestand einzuschränken. Jetzt, wo eine reie Stroberute in Ausficht steht, bemühen sie si zum Zweck der
Im Königreich Däne meine Volks:ählung stattge i: der Landeéhauptstadt kürzlich veröffentli zählte danach 312 387 Einwohner gegen hat mithin in den leßten oder jährlich im Durchschnit gebender Zäblungép dieselbe betrug ron bis 1880 turds@nittlich 2,6 Ursache des langsamere ist die seit einigen Ja vom Lande ; ist gegenwärtig grö betrug nämli dur
die natürliche Volksvermehru der Ueber'chuß der Zu- Wegen der geringen vom Lande nah der Haup \caftlihe Lage hat in den leßter Jahren, seiner Abnahme beigetragen vermehrung ist eine F 22 vom Taufend der Bevölkerung, bevölkferung, welche verbältnißmäßig woblbabenderen Gesellschaftsklassen ift. In Kopenhagen nim Volkszahl der inneren
1) Beiträge
Kopenhagen Aufzucht und Düngerproduktion den Viebstand wieder zu ergänzen, fünf Jahren an
R A 192 oryvnot (D M5 “ , 5 0 t wenn ni&t zu erweitern. Das Angebot von S@lawtvich ift daher Ras a
Die Arbeitsthätigkecit in den Strafanstalten und 29% im Jahre.
Arbeitshäusern des Königreics Bayern nah dem
Tie Gesammtzahl der männlichen Gefangenen betrug denn der Ue e Sterbefälle 64-8. Hiervon waren unbeschäftigt 345. Beschäftigt waren 1) für den eigenen Bedarf der Anstalten 736; 2) mit landwirthschaftlichen Arbeiten, mit gewöhnlichen Taglohnarbeiten, sowie mit Arbeiten für Recbrung des Staats 2046; 3) für Anstalisbeamte und Bedienstete 62; 4) für Rechzunz von Gewerbetreibenden 2540. Von diesen 2540 waren beschäftigt mit Schnciderei 331, Ledershubmacberei 404, Filz\huhmacerei 32, Weberei 198, Woll- und Baumwollweberei 31, Plüschweberei 30, Leinenweberei 115 2c.; 5) für Rechnung der Anstalten zum Verkauf an Gewerbetreibende waren beshäftigt 302, und zwar mit Seilerei 49, Sélofserei 3, Wollweberei 114, Leinenweberei 93, mit Flechten von Körben aus sparishem Rohr 76, Strobflehten 13 und mit Bürsten- binden 16; 6) für Rechnung der Anstalten zum Verkauf überhaupt, dann für Rechnung von Privaten wurden beschästigt 397, und zwar mit Leinenweberei 76, Woliweberei 5, Strobflechten 66, Schreinerei 18,
einiges Material, Geschichtsforshung
ungenügend
tlih seit 1886, zu der natürlichen Volks- des Sinkens der Sterbeziffer von 26 auf sowie des Anwasens der Arbeiter- sehr viel kinderreiher als die
städten, die eshâftsräume,
ielen anderen Gro Stadttheile ab, weil dort G
europäishen Rußlands;
mt, wie in v
Die Gesammtzahl der weiblichen Gefangenen betrug 1096,
Hiervon waren unbescäfiigt 60. Beschäftigt waren: 1) für den Historiker wie Laien,
ifti des zur Statistik der Forsten de die Gesammt-
“
bringend zu wirken, wo die Mittel dis Einzelnen versagen. So richten wir denn an alle, die Liebe zu ihrer Heimath baben, denen daran liegt, daß au über die Vergangenheit und die Gescicke der Neumark Licht und Klarheit verbreitet wird, die berzlihe Bitte: Steht mit uns zu- sammen und helft beisteuern mit Euren geistigen und pekuniären Mitteln, daß der in der Bildung begriffene neumärkishe Geschichts- verein der großen Aufgabe, die er sich gestellt hat, gewachsen ift, tretet mit uns ein für die Förderung der Erfors&ung der Ge- \Gihte der Neumark! Jeder if uns willkommen. Man sollte den Neumärkern nicht nachsagen können, daß ße an Sinn und Liebe zu ihrer Heimath den Bewohnern anderer Landestheile nabstehen!* Unter- zeihnet haben den Aufruf: Ober-Bürgermeister Maydam, Landsberg a. W. Erster Bürgermeister Detlefsen, Küstrin Oberpfarrer, Superintendent Dr. Rolke, Landsberg a. j; Bankdirektor Grimm, Landsberg a. W., Oberlehrer Dr. Hartmann, Landsberg a. W. Gymnasiallehrer Seyfarth, Landsberg a. ; Bürgermeister Fenner, Landsberg a. W. Stadtrath Lehmann, Lands- berg a. W. Steuer-Inspektor Erfling, Landsberg a. W. Afffseffor Mevdam, Landsberg a. W. Kreispbvsikus Dr. Friedri, Landsberg a W. Affessor Fern, Landsberg a. W. Bugcdruckereibesizer Hugo Schneider, Landsberg a. W. Erfter Leiter der „Neumärkischen Zeitung“ Eckert, Landsberg a. W. Dr. von Niessen, Stettin. Pfarrer A Ideler, Bernstein. Pastor Maxim. I. A. Voelkel, Kal. Oberlebrer a. . Deeg, Kr. Soldin. Kreispbysikus Dr. Ncsemann, Soldin. Rittershaftsrath Gutsbesißer Zierold, Mtiezelfelde, Bürgermeister Knitter, Soldin. Bürgermeister Dremel, Berlirchen. Amtêrichter Berg, Tempelburg. Bürgermeister Reckling, Driesen. Beigeordneter Rentner F. Modro, Driesen. Rektor Ziegel, Soldin. Rittergutsbesißer v. Schröder, Gottberg b. Bernstein. Mittels{ullehrer Knittel, Soldin. - Eisenbahnbetriebe-Direktor der Starg -Küstr. Eisenbabn Reibe, Soldin v. Knobelsdorf-Brenken- bof, Pelit, Kr. Friedeberg. Oberamtmann S(tleusener, Amt Bernstein. Pastor Brathe, Eulam. Fabrikbesißer Wende, Driesen. Oberpfarrer Dr. Hoffmann, Zielerzig. Bürgermeister Stirius, Königsberg Nm, Rittergutebesizer M. von dem Vorne, Werneuckten. Rechtéanwalt und Notar Damit, Soldin. Müöühlen- besißer und Lieut. der Landw. Voigt, Gust. Superintendent a. D. Strumpf, Landsbera a. W. Mar Lucas v. Cranach, Majoratsherr auf Craagßen und Soldiner Rittersbafts-Rath. Gutsbesißer Quilig, Lorenzdorf. Pfarrer Kleinschmidt, Lorenzdorf. Rittergutébesißer von Klißing, Charlottenhof. Geh. Reg.-Rath v. Kalckreutt, Hobenwalde. Brauereibesißzer Werndeler, Soldin. Lehrer Klittke, Frankfurt a. O., Gubenerftr. 28. Dr. Schwarß, Lehrer an der Louifenftädtishen Ober-Realschule, Berlin, Besselstr. 7, 11. Pfarrer Smidt, Vieß. Kreisfekretär Strecker, Soldin. Kgl. Kommerzien-Rath Stolt, Driesen arrer Reinhardt, Brügge bei Soldin. Ritterguts- besitzer Ruhnke, Ruwen, Kreis Soldin. Kgl. Amtsrath Diet von Bayer, Himmelstädt. Bezirks-Offizier Major z. D. Puwbstein, Soldin. Dr Korth, praktisher Arzt, Soldin, Kaufmann Paul Sc{ubert, Soldin. Oberpfarrer Böttcher, Lippehne. Rechts- anwalt und Notar Piebsch, Sonnenburg Nm. Pastor Bamberg, Richnow Nm. Bürgermeister Gottschalk, Bernstein. Vürgermeister Falz, Sonnenburg. Rechtsanwalt und Notar Kantrowitz, Droffen. Dberpfarrer und Superintendent Reichert, Reppen. Rechtsanwalt und Notar Hentschel, Zielenzig. Kgl. Kammerherr v. Brand, Laucstädt. Oberpfarrer Superintendent Klingebeil. Sonnenburg. Obterpfarrer und Kreis - Sculinspektor Smidt, Berlinden, Pfarrer Sternberg, Piterwitz bei Melentin. Swiilling, Leiter des „Anzeigers“ in Scnrenburg — Anmeldungen zum Beitritt sind an Hrn. Rudolf Edckert, Ersten Leiter der „Neumärkischen Zeitung“ zu Landsberg a. W. zu richten.
— Der Guß der Luther- Statue für das Denkmal auf dem Neuen Markt wird, wie die „Nat -Ztg.“ mittbeilt, demnächst vorgenommen werden, nachdem das Gußmodell von Professor Otto bereits vor einigen Wochen aus dem Atelier des Künstlers nach der Gladenbeck’s{chen Gießerei Üübergeführt wurde Die Statue hat eine Höbe von 3,50 m erhalten, während der 11,60 m breite und 13,70 m tiefe Unterbau cine folche von 5,90 m erhâlt, sodaß das Monument eine Gesammthöte von 940 m aufweisen wird. An Figuren sind noch acht zu modelliren; die Statuen Hutten's und Sickingén's, welche die zur Plattform des Unterbaues emporführende zehnftufige Treppe flankiren roerden, ferner jene Mélanchthon’'s und Bugenhagen's, welhe zu beiden Seiten des Sotcke?s der Lutherstatue steben sollen, fowie jene Agrikola’s, Spa- latin’'s, Jonas’ und Kreuziger's, die paarweise an den beiden anderen Eden des vorbezeihneten Sockels in sißerder Stellung gruppirt werden. No einige Jahre dürften vergehen, bevor diese umfang“ reihen Arbeiten Seitens des Künstlers erledigt sind.
"— D, Drit, welder längere Zeit bei der Ausgrabung der Ruinen von Locri in Italien beschärtigt war, hat seine Thätigkeit nach Sizilien, urd ¿zwar rah Syrakus verlegt, wo er den zahl- reihen vorgeschi{tlichen Gräbern nahspürt und einen großen Theil davon bloßgelegt hat. Die Gräber bestehen, wie die „Wiener Ztg.“ mittheilt, gewöhnli aus einer runden Kammer von mebr als zwei Metern Durchmesser; zu ihnen führt ein elliptisher oder oval gebaltener Vorraum, der von einer oder zwei Platten geschlossen ift. In den Gräbern sowohl wie in der Vorhalle lagen Sfelette neben einander ;. als Mitgabe fanden sih Sieinäxte und Thongefäße, die niht im Ofen, sondern am offenen Feuer gebrannt sind. Die Ornamente, mit denen sie bedeckt sind, erinnern an die der mykerischen Thongefäße. Aub Spuren eines vorbistorishen Dorfes und einer gleichzeitigen Burg find aufgefunden worden; man führt diese An- lagen auf die Sikuler zurü, die das Land besetzt hielten, bevor es die griewishen Kolonien für Griehenland in Vesiß nahmen.
— In Côte St. André ift, wie ,W. T. B.“ aus Paris meldet, die Statue des Komporisten Hector Berlioz am 28. September feierli enthüllt worden. Der Unterrihts-Minister Bourgeois hielt die Gedächtnißrede.
Literatur.
__ General-Feldmarfscall Graf Moltke. Ein Lebens- bild. Fests{rift zum 26. Oktober 1890, dem 290, Geburts- tage Moltke’s. Für Sch{bule, Haus und Heer zur Erweckung und Pflege der Vaterlandsliebe herausgegeben von L. E. Seidel. Mit dem Bildnisse Moltke’'s und einer Ansit des Gutes Kreisau. Langensalza, S&ulbucbhandlurg von F. G. L. Greßler, 1890. (Preis 70 , in Partien bedeutend billiger.) — Das vorliegende Büchlein kennzeihnet sich dur die patriotishe Gewandung_ seines Inhalts als empsehlenëwerthes Geschenk insbesondere an die Sculjugend, um die S zu Kaiser und Reih zu fördern, wie auch den Charakter zu estigen.
— „Die Nothwendigkeit einer durchgreifenden Reform unseres Schulwesens“. Eine Antwort auf Oskar Jäger's Schrift: „Das humanistishe Eymnasium“. Von Otto Pertbes, Oberlehrer am Gymnasium zu Bielefeld. Gotba, Friedri Andreas Perthes, 1890. — Gegenüber der Broschüre Oskar Jäger's „Das humanistishe Gymnasium und die Petition um dur{- greifende Schulreform 1889*, deren Ausführungen darin gipfeln: man binde unserer Nation „den ungeheuren Bären auf“, daß sie mit ihrem Schulwesen unzufrieden sei und eine radikale Umgestaltung desselben verlange, wohingegen das Gymnasium, sowie es jeßt ist, gut, die Leistung desselben in Haupt- und Nebenfäbern völlig ausreichend, eine Verminderung der Stundenzabl für die klassischen Sprawhen absolut unmögli sei, versucht die vorliegende literarisch-pädagogishe Streit- \chrift, in Verwerthung der Urtheile von Wiese, Perger, Richthofen, Stein- bart, Döllinger, Mommsen u. A., den Erweis dafür, daß eine durch- greifende Schulreform eine der wichtigsten Aufgaben der Gegenwart sein müsse. Unser ganzer Jugendunterricht leide an dem Zuviel ; die Entstehung des Mangels an Selbständigkeit im Denken sei in erster Linie dem „unzweckmäßigen Betreiben® der alten Sprachen zuzu? chreiben ; der Seh der Uebertürdung und aller gymnasialen öthe unserer Zeit liege darin, daß die Schüler durch die je t übliche Bebandlung der Grammatik des Denkens entwöhnt, zu mehanishem
aus dem Russishen, mit einem V von Guse, Königlicher
i edarf der Anstalten 145; 2) mit Arbeiten für Rechnung eigenen Bedarf der Anstalten ) e rrrstmelster.
des Staats 55; 3) für Anstaltsbeamte und Bedienstete 4; 4) für heit aller Neumärker muß einmüthig zusammenste
Berlin und Gießen 1889. n, um frucht-
Arbeiten angeleitet und mit halb oder gar niht verstandenem Material
überladen würden; nirgends forderten die Lebrpläne eine wirklie Ver- deutschung; unterstüßt von dem traditionellen Herkommen lege das Prüfungsreglement auf das Uebersezen in die fremde Spracbe das Abhülfe thue noth, Und bei dem Urtheil über die Ursachen, welche der „allgemeinen Unzufriedenheit mit unsrem Schul- wesen“ zu Grunde liegen, und binsi&tlih der Mittel zur Abhülfe bandle es fic nit um vhilologisbe Konjekturen, sondern um die Frage: Ist das Streben na dem Wissen um seiner selbst willen Fe böte menshlihe Thätigkeit oder ist es die thatfkräftige Liebe, die all ibr Wissen und Können in den Dienst der Mitmens#en stellt? — Wer daber die Erkenntniß habe, daß hier thatsächlih Uebelstände vor- liegen, Laie oder Fahmann, der habe auch das Recht und die Pflicht, an deren Bekämpfung in jedmögliher Weise mitzuarbeiten, bis Hülfe geschafft und „eine durchgreifende Umgestaltung unseres Schulwesens“ erreicht sei.
Dos große, die ôösterreiwisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild schildernde Werk (Redaktion: Wien I,, Stall- burg) ist nunmehr bis zur 116. Lieferung vorgefchritten ; die erschienenen fördern den zweiten Band „Ungarn“ bis zum 16. Heft, B 1 und Krain“ bis zum 10. Heft. wird fortgeseßt durch die Schilderung der Ebene von Arad und der Gebiete von C8ongrád, C8anád und Szegedin. aus den {nel aufgeblübten Städten ift Darstellung des Hirtenlebens Dammarbeiter Wassers, welhe den Leser fesseln. \chnitts bat sih fein Geringerer als Michael Munkacsy betheiligt. laus Pataky veranshaulicht darin ferner das hôödbît eigenartigz, rührende Begräbniß eines Gulyás oder Rinderhirten. handelt aus\s{ließl:ch von dem durch die Uebershwemmung des Jahres 1879 zu einer traurigen Berübmthbeit - gelangten Stadt ift seitdem zu neuem Glanze emporgeblüht, wie die dem beigegebenen Gebäude und Pläße darthun. Heft ist dasjenige,
Hauptgewict.
den Band „Kärntben und
Neben den Bildern i namentli in der Puszta und des Kampfes verheerendon An der JIUustration dieses Ab-
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Das 115. Heft
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Abbildungen prättigsten Ein ergreifendes Bild in diesem : welhes den Kaiser Josevh während der Ueberschwemmung auf der Bastei der Szegediner Festung zeigt. Tief crgriffen von dem Unglück, welches die Stadt betroffen, war der Monar dorthin geeilt, um wo mögli@ zu belfen und zu tröften; im Boot ließ er #ch unter all das morsche Gemäuer hineinrudern, während ihm die Deputationen ebenfalls auf Kähnen entgegenkamen: gewiß ein mens{lich sch{öôner edler Zug des mättigen Herrschers. Die Jllustration der beiden Hefte baben auss{ließlich ungarische Künstler besorgt und damit Ehre eingelegt. — Die drei H 114 und 116 führen die Beschreibung von Kärnthen und Krain weiter; in dem ersteren gelangt die von Kärnthen zum Abschluß. Professor Norbert Lebinger sch{ildert darin in anziehender Weise, unterstüßt von vortrefliben Abbildungen, das bochentwickelte Kunst- 1 zeiten. U, a. stammt aus Kärnthen, und zroar aus der Kirche zu Möcling jener aus Lindenholz gesnitte zierlihe Reliquienshrein in Gestalt einer gothishen Kircbe, der jeßt in der Ambraser Sammlung in Wien zu sehen ift. sorgf instruktiv illustrirt ist aub der von Prof. Dr. Karl Menger redigirte volkswirtbscaftliche Abschnitt, welher Akerbau und Viebzucht, Forst- Hüttenwesen, zur Darstellung bringt. beginnenden
gewerbe vergangener Z
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Sehr forgfältig und
und Jagd, Landes übersiGtlich
U durch Feder landshaftlihen Schilderungen einen ganz befonderen Reiz. Landestheil der österreihisch ungarishen Monarchie ist an Natur- \{chönheiten und Mertwürdigkeiten sehr reih. Zu den leßteren sind voraehmlich die wunderbaren Wasser-, Eis- und Tropfsteinhöhßlen des Karft zu renen, welchen eine ausfübrlihe Beschreibung gewidmet ift. Dieses Heft ist daher au noch reicher illuftrirt als die übrigen. — Inzwischen sind, wie die Redaktion mittheilt, auch die Vorarbeiten für den Band, welcher Tirol und Vorarlberg s{ildern foll, Die Ducc(lauchtigste Protektorin, die ver- Erzherzogin Schriftsteller
festgehaltenen
schon weit gediehen. Kronprinzessin N stt und Künstler zur Mitwirkung ergehen lassen und Lttere baben den ehrenvollen ) willi ) Der neue Band wird 26 Artikel mit 194 Illustrationen bringen; 23 literarishe und 17 künstlerische Wie jedem früheren Bande, fo wird
Auftrag bereitwillig übernommen.
Mitarbeiter sind daran tbätig. au diesem cin farbiges Trachtenbild beigegeben werden. Herbst follen ferzer die Vorbereitungen zu den beiden, die Länder Böhmen, Mähren und S{hlesien umfassenden Bänden in Angriff ge- nommen werden. Für diesen Theil des Unternehmens hat Ihre Kaiser- lie und Königliche Hoheit den Hof- und Ministerial-Rath Hermene- gild Ritter von JIiretshek als literarischen Beirath berufen. deutshen Seewarte. X11, Jahrgang, 1889, Herausgegeben von der Direktion der Hamburg 1890. — Der vorliegende Jahrgang bringt außer dem von der Direktion erstatteten zwölften Jahresbericht über die Thâtigkeit der deutshen Seewarte für das Jahr 1889 drei wissen- : In der ersten legt Dr. W. Schaper die Ergebnisse der von der erdmagnetishen Station zu Lübeck in den Jahren 1885, 1886 und 1887 auégesührten magnetishen Aufnahme des Küstengebietes zwishen Elbe und Oder dar. örtert Adolf Schmidt in G otha die 'mathematishen Entwickelun- gen zur allgemeinen Theorie des Erdmagnetismus, während in der r Neumayer die Anemometeraufstellungen auf dem Seemannshause von 1875—1881 und auf dem Westthurm der See- warte 1881 und weiterhin einer Vergleibung unterzieht.
_— Seit dem Erscheinen der vierten Auflage von Meyer's Kon- versations-Lexikon hat kein Werk der deutshen Literatur fo allge- meines Aufseben hervorgerufen und so eingehend unser: Beachtung verdient wie die soeben zu éerscheinen beginnende dritte von Brebm's Thierleben.
Seewarte. \haftlihe Abhandlungen.
In der zweiten er-
dritten Dr. G.
( , : Während zweier Jahrzehnte hat dieses berühmte Werk die höchste Anerkennung der Wissenschaft und den Beifall der gesammten gebildeten Welt gefunden und war in seiner grofen Verbreitung in den weitesten Schihten unseres Volkes wie in nicht weniger als sieben Ueberseßzungen von geradezu bahn- brechendem Einfluß auf die Volksthümli@keit der Naturwissenschaften. Eine neue Auflage ift deshalb als ein literarisches Ereigniß von hoher
t i Der uns vorliegende erste Band dieser neuen Auflage läßt erkennen, daß dieVerlagshandlung,dasBibliographische Institut in Leipzig und Wien, Alles aufgeboten hat, um den Ruhm ihres bedeutenden Werkes noch mehr wie bisher zu erweitern. An Stelle des verstorbenen Meisters Brehm sind Männer mit der Néeubearbeitung betraut worden, deren Namen: Professor Pechue l- Loes he, Dr. W. Haadcke, Professor W. Marshall und Pro- fessor E. L. Taschenberg, Gewähr für eine trefflicke Durchführung der ihnen gestellten \{önen Aufgabe bieten. ordnung wie
Bedeutung zu begrüßen.
/ : In der allgemeinen An- ort in jedem einzelnen Abschnitt ist eine gewissenhafte Sichtung des bisberigen Textes auf Grund der neueren Forschung JFrrthümer und Veraltetes mußten Beobachtungen n Schroffheiten,
sprüche Brehm's über Glauben und Urtheile Anderer sind gemildert l O 1 Eine einleitende, mit Wärme geschriebene biographishe Skizze über Brehm von Dr. Ernst Krause macht uns mit dem Leden des gefeierten Darstellers des Thierlebens bekannt. Hat \{chon „Darwin“ die Abbildungen der ersten Auflage als „die beften, die er je in einem Werke gesehen“, gerühmt, so weist die neue Auflage auc in dieser Beziehung eine weitere höhere Vollkommenheit Die berühmten Thierzeichner: Friedr. Specht, W. Kuhnert i aben mit den bewährten frühern Kräften dem „Thierleben im Bilde* eine geradezu glänzende Darstellung gegeben. Im ersten Band finden wir allein 10 neue Tafeln und 51 neue Ab- bildungen im Text, während tas ganze Werk nahezu 1000 Neu- ¡eihnungen erhalten soll. Die Bilder sind sämmtlich nach der Natur oder nach Photographien gezeichnet und verdienen, besonders was die präch- tigen Chromotafeln anbetrifft, als wahre Kunstwerke bezeichnet zu werden. Druck und Papier sowie die Einbände werden ebenfalls den nden wir die neue Auflage be- ereichert, vervollständigt und vershönt na allen
wahrzunehmen , entfernt und
herben Aus- oder beseitigt worden.
und G. Müßel h
bôhsten Anforderun rihtigt, verbessert,