1890 / 235 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 30 Sep 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Nictungen bin. In seinem eigenartigen Charakter ist das neue Werk seiner Aufaabe nickt nur durchaus treu geblieben, sondern in noch böberem Grade gereckt geworden, indem es auf streng wissenschaft- liher Grundlage Leben und Weben der Thierwclt unserm Herzen und Gemüth in edelster Form näher bringt. Möge es als ein wakrer Haus\chay die weiteste Verbreitung finden. L

Dr. Paul Güßfeldt's Werk: „Die Reisen Kaifer Wilbelm's II. nach Norwegen in den Jahren 1889 und 1890* gebt seiner Vollendung entgegen und wird rechtzeitig vor dem Fest im Verlage von Gebrüder Paetel in Ber lin erscheinen. Die Herstellung des Buches, das mit einem Porträt des Kaisers nebst eigenbändiger Unterschrift, ferner mit Heliogravüren und zabl- reiben Holzschnitten nah Originalzeinungen C. Salhmann's, sowie einer Orientirungskarte geschmüdckt sein wird, bat die Reichs- druckerei in Berlin übernommen. , i

Wie bereits mitgetbeilt, ift Major von Wissmann zur Zeit beschäftigt, ein größeres Werk zu bearbeiten, welches seine zweite Dur@querung von Afrika autführlich behandelt. Das Werk wird in Frankfurt a. O., dem Geburtsorte des Majors von Wih- wann. Mitte November, und zwar im Verlag von Trowißs u. Sobn R wird in weiteren Kreisen interessiren, zu erfahren, daß der bedeutendste Dichter der Sckweiz na Gottfried Keller, Konrad Ferdinand Meyer, zur Feder gegriffen bat, um ebenso pietätvoll als wabrheitsgetreu Gottfried Keller's persönliches Wesen, feine Ausi@ten und Ueberzeugungen in, Umriyjen zu zeichnen. Meyer's „Erinnerunaen an Gottfried Keller“ werden im Oktober- Hefte der von Karl Emil Franzos im Verlage von A. Haa in Berlin herau8gegebenen Halbmonatss{rift „D eutsche Ditung* ers@einen, welches außerdem ein neues Volksscauspiel von Paul Heyse, eine Novelle des Herausgebers, eine epishe Di@tung von Her- mann Lingg sowie eine arößere satirishe Dichtung aus dem Nachlaß Friedri Theodor Vischer's bringen wird.

Von George Kennan, dem Verfasser von „Sibirien! —* ersMeint in Kurzem im Verlage von Siegfried Cronbach eia neues Werk: „Zeltleben in Sibirien und Abenteuer unter den Kor- jäkfen und anderen Stämmen in Kamtschatka und Nord-Asien“. Von „S\birien:! E as gleidzeitig die 11, Auflage, ein in Deutschland seltener Sr\o1g.

2 Wie wir erfahren, wird das von Baron W. von Rei8witz ber-

ausgegebene „Magazin für die Literatur des Ine und Austandes* am 1. Oktober nach Berlin übersiedeln. Es ist dem Herausgeber gelungen , den Schriftsteller Otto Neumann- Hofer für die Redaktion des Blattes zu gewinnen, während Felix Lehmann, der Sohn des Begründers der Zeitschrift, den Verlag übernehmen wird.

Nr. 38 von „Schorer 's Familienblatt® bat folgenden Fnhalt: Künstlerblut. Roman von H. Swobert. (12. Fortseßung.) Biskuit. Gedicht von Friy Jung (Zu dem gleibnamigen Kunst- blatt.) Schipfa. Novelle von Nataly von ECschstruth. (3, Fort- setzung.) Vor Paris nichts Neues, Eine heitere Kriegserinnerung von Hermann Fershke. Mit Jllustrationen von Georg Koh. Lang, lang ifi?s her! Novelle von M. Taunus. (S{luß.) Der „Gast“. Ein Bild aus dem Theaterleben. Von Julius Freund. Mit Vignette. Plauderecke: Liebesidyll aus Pomveji. Zu dem gleitnamigen Kunstblatt aus Seite 605. Ordre parirt. Ein alter Bekannter. Klafsish. Kunstblätter: Biskuit. Nach einer Aguarelle von H. Lefler. Alarm vor Paris. Originalzeibnung von Georg Ao Liebesidyll aus Pompejit. Na dem Gemälde von Modesio Faustini. Aus unserer Studien- mappe: Kleine Kirchaängerin. Nach einer Skizze von Hugo Oebmichen. 2. Blatt: Eine Primiz in Dachau. Originalzeich- rung von A. Langhammer. Eine Primiz in Ober-Bavern. Von O. Reisner. Zu dem vorstehenden Bilde Aus der Frauenwelt : Gute Gedanken. Häuslie Kunstfertigkeit. 3, Blatt: Scôn- beitélexikfon. Grapbologiscer Briefkasten. Denkübungen. HumoristisGes. Mit Originalzeiwnung von Eg. Kirchner. Auf- Iôfung der Denkübungen. Aerztlicher Rathgeber. Brieikasten.

Die am 27. September erschienene Nr. 2465 der Illustrirten Zeitung (I. I. Weber in Leipzig) enthält folgende Abbildungen: Hus den Kaisermanövern in_ Sleswig. 3 Abbildungen. Otiginal- zeichnungen von unserem Speztalzeihner Ferdinand Lirdner Die Kritik des Kaisers am Düppel-Denkmal am 10. September. Be- leubtung des Hafens von Sonderburg und der Düppeler Schanzen dur das Geschwader in der Nackt vom 9. zum 10. September. Der Kawpf um die Düppelmühle am 8, September. Berliner Bilder : Auéflug mit tem Dampfer aus dem Langen See. Original- zeihnung von C. Koh. Alexandre Chatrian. Auf dem Sattelplatz der Charlottenburger Rennbahn. Oriainalzeihnung von Georg Koch. (Zweiseitig.) Aus der diesjährigen Müncener Iahres- ausstellung von Kunstwerken aller Nationen. 3 Abbildurgen: Ueberall zu Hause. Eemälde von Julius Adam. Holzfis®er auf dem Boden- see, Gemälde von I. Wopfner. „Es ift bestimmt in Gottes Rath.“ Gemälde von Marianne Stokes. Der Drachenbaum îm König- lihen Park von Ajuda in Liffabon. Kampf zweier Narwale. Aus dem soeben erschienenen „Katehismus der ‘deutschen Kriegs- marine* von Kapitän zur See z. D. Dittmer (Leipzig, I. I. Weber). 16 Abbildungen. Die Herzogin von Uzès, Polytehnische Mit- theilungen 2c. : 5

Von allen den vielen illustrirten Familien-Journalen, die in Deutschland erscheinen, hat „Ueber Land und Meer“ (heraus- gegeben von Professor Joseph Kürschner, redigirt von Otto Baisch, Stuttgart, Deutshe Verlagsanstalt) nit nur mit jedem neuen Fahrgang die sih mit redlichem Bemühen erworbene hohe Stellung auf journalistisem Gebiet behauptet, sondern fich felbft immer wieder übertroffen. Das beweist auch wiederum das zweite Heft der Oktav- Ausgabe des neuen Jahrgangs 1890/91, welches soeben erschienen ift. Es bringt die Fortseßung der beiden interessanten Romane „Phantasus* von W. Berger und „Reise nach dem Nordkap“ von G. Hermstein, die gleich von Anfang an die Leser ungemein gefesselt haben. Daran s{ließen fich wieder eine ganze Menge von bervor- ragenden wissenshaftlichen und belehrenden Artikeln, wie „Die sogenannte einbeitlide Zeit“ von Dr. Klein, „Unser Jahresregent Mars" von Joseph R. Ehrlich, „Etwas von der geistigen Arbeit“ von Dr. Hans Dito, „Die Monte Generosobahn“ von U. Brachvogel, „Das Hohben- zollern-Museum“, „Piatthias Claudius“ und Anderes mehr. Die hervorragendsten Zeitereignisse erfahren in Wort und Bild die ge- büßrende Würdigung, 10 vornehmlih die Reise Sr. Majestät des Kaisers, das Oberammergauer Passionsspiel, das Ableben Gottfr. Kelle. 's, die deutihe Gesandtscaftércise na Marokko, und der leihteren Unterhaltung_ ift die Abtheilung „Für müßige Stunden“ ge- widmet, in der Räthsel, Rebus und andere Aufgaben zum Kopf- zerbrechen ihren Play gefunden haben. Für jede Ges@macksridtung ist auch in diesem Heft wiederum auf das Beste gesorgt; davon wird sh der überzeugen, der sich für den geringen Preis von 1 A das {chöône“und inbaltsreihe Heft erwirbt. :

Nr. 52 der vaterländishen Wochenschrift „Der Bär“ hat folgenden Inhalt: Die \{chöne Else, von D. Schwebel. (Séluß.) Eine wendise Hochzeit, von M. Müschner (Schluß). Das Unternehmen der Gesellshaft Urania zu Berlin, von Dr. Albano Brand (mit Abbild.). Kleine Mittheilungen: Schloß Rohnstock (mit Abbild.). Zur fehlenden Sâôbelguaste am Blücher-Denkmal. Ueber die Grausamkeit der alten Wenden. Aus der Geschichte der Spandauer Pulverfabrik.

Die „Musikalishe Jugendpo st“ (Grüninger, Stutt- gart) bietet Kindern beiderlei Geschlechts eine Auslese anregender Grzählungen, die zum Theil dem Leben berühmter Künstler ent- nommen sind, mindestens aber musikalischen Hintergrund haben; und zwar sind es die bewährten Namen Ad. Keßler, Claire Gerhard, Frida v. Kronoff, Cl. Betemann, tóel he dieëmal mit Beiträgen ver- treten sind. Selbstverständlich ist ein anderer Theil des Inhalts der Belehrung gewidmet. S. v. Adelung behandelt das Thema „ein Orchester der Natur“ in einer dem findliten Begriffs8vermögen ent- spreGenden Weise; R. Bertin erzählt von den Walküren 2c. An- sprechende, meist illuftrirte Gedichte wechseln . ab mit Gesellshafts- jpielen, Rätbseln, Anekdoten und aufführbaren dramatiscken Kleinig-

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keiten. Namentli® aber verdienen die Musikbeilagen die Beacbtuna, welWhe aus allerliebsten Klavierstücken zu 2 und 4 Händen, sowie Liedern von Richards, K. Franz, Kügele, Biebl u. A. bestehen.

Der Inhalt der lezten 2 Nummern (17 und 18) der „Neuen Musik- Zeitung“ (Grüninger in Stuttgart) bietet in der Auslese Folgendes: Eine Humoreske und zwei sebr anspre{ende Novellen, darunter das preisgekrönte „Geigenmärchen“ von Bernstein, die Biographien von Pauline Mebler und Eugen Gura, beide mit tceuen Porträts ge\{müdckt, eine Reibe musikgeschicktlicher, musik- literarisher und pädagogisher Artikel von A. Keßler, G. Keller und die Musik, Pietcker, Erinnerungen an A. von Henselt, Kasiner, Goetke's leztes Fraueniteal, Sittard, über die Bedingungen eines guten Gesangunterrichts, eine kritishe Studie über Brahms von demselben Autor, sowie versciedene andere Aufsätze, Mittheilungen, Meiscellen, Anekdoten 2c. Ferner liegen den beiden Nummern 2 Klavierstücke und 3 Lieder von F. von Wiede, Sporck, Eichborn- Klett bei. Unter den Klavierstücken befindet si die I. Preisarbeit „Nachtstück*, welcher in dem 1V. Quartal noch 5 andere folgen follen. Sämmtlive Piecen - dokumentiren den gewählten Geshmack der Redaktion. i x i

Die „Wiener Mode“ versendet soeben das erste Heft des neuen, vierten Jahrganges; derselbe präsentirt sich in seinem gold- gezierten Umschlage besonders prächtig und vereinigt inbaltlich Alles, was von einem Mode- und Familienblatte ersten Ranges gefordert werden kann. Da giebt es Toiletten, Hüte, Wäscwe, Handarkeiten, da findet man allerhand Prafktishes und Nüßliches fürs Haus, und eine reichaltige literarische Beilage macht den Beschluß. Lehtere bringt urter dem Titel „Wer ?" cine Ucberscßung des Romans „The Hand- somcab“, der in England großes Aufsehen erregt hat. Einen aanz besonderen Meiz aber erhält das neue Quartal der HZeit- rift durch eine große Preisaussreibung für weiblihe Hand- arbeiten, bei welcher den Vamen Gelegenbeit geboten wird, große Geldpreise sowie werthvolle Medaillen und Ehrendiplome zu erwerben. Der Séhlußtermin der Einsendungen für diese Konkurrenz is auf den 3, Dezewber angeseßt. Die öffentlihe Ausstellung findet vom 6. bis 9, Dezernber in den Redaftionssälen der „Wiener Mode“, Wien, I., Stottengafse 1, statt. Das Resultat dec Konkurrenz, bei welcher abt Geldpreise und 100 Medaillen nebst Diplomen zur Vertheilung gelangen, wird am 15. Januar 1891 bekannt gegeben.

Wie uns mitgetheilt wird, wird in dem neuen am 1. Oktober beginnenden Jahrgang „Von Haus zu Haus“ (Adolf Mahn's

3erlag in Leipzia, Preis fürs Biertelj1hr 1,50 46) u. A. ein neuer Roman von Anny Wotbe erscheinen „Im Klosterbof“, ferner „Kleine Züge aus dem häuslichen Leben der Marlitt*. Die erste Numrer wird 5 Preisaus\reiben bringen sowie ein Preisrätksel mit 50 Preisen, darunter zwei elegante Nähmaschinen.

Gelegentlih tes bevorstehenden 1V. Quartals machen wir unsere Leserinnen auf die beliebte praktische illustrirte Frauenzeitung „Mode und Haus* empfeblend aufmerkîíam. Die große Viel- jeitigkeit der weitverbreiteten illustrirten Zeits@rift ift längst bekannk. Genau zurechtweisende Ansihtsnummern von „Mode und Haus* sind fostenfrei durch alle Bubhandlungen und dur die Expedition von „Mode und Haus“, Berlin W, 35 zu beziehen. Weihnachts-Hand- arbeiten in ge\chmadckvollster Auswabl in jeder Nummer.

Die Nr. 39 der „Gefiederten Welt“, Zeitschrift für Vogelliebhaber, -Züchter und «Händler, herausgegeben vón Dr. Karl Ruß (Magdeburg, Creuß'sche Verlagsbuchhandlung, R. u. M. Kretsc- mann), enthält: Dreifaches Preisaus\chreiben. Zücbtungsbericht. Mildberzigkeit und Krankenpflege in der Natur. Beobachtungen über die Vogelwelt in der Ümgebung von Fehrbellin. Ein neuer Vorsclag zur Vereinigung aller hervorragenden Kanarienzüchter und «Kenner (Fortsegung). Schmarozer in der Vogelstube. Aus Haus, Hof, Feld und Wald.

Die „Apotheker-Zeitung“, Organ des Deutschen Apotheker-Vereins mit der Beilage Repertorium der Pharmacie, berausgegeben vom Deutschen Apotheker-Vercin durch den Geschâfts- führer F Greiß in Berlin, hat in der Nr. 78 des V. Jahrgangs folgenden íInbalt : Bekanntmachungen. 19. Gexeralversammlung des Deutschen Apotheker-Vereins in Rostok. Tagesnachrichten und Perfonal- notizen. Konzession. Gebülfenprüfung. Verliehen. Wifsenschaft- lihe Mittheilungen. Rechtsprechung. Handel snacrichten.

Der Redaktion des „R. u. St.-A.* sind folgende Bücher und Druckschriften übersandt worden :

Fürst Bismarck. Sein Leben uad Wirken von Hermann Fahbnke. 11. und 12. Lieferung. Paul Kittel, Berlin, 1890.

Sitßungsberite der Königl. Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, RYX. bis XL. In Kommission bei Georg Reimer, Berlin, 1890.

Deutsche Geshihte von Karl Lamprecht. 1. Band. R. Greertner's Verlagsbuhbandlung. Hermann Hevfelder, Berlin, 1891.

Mittheilungen aus der historischenLiteratur, heraus» gegeben von der Historischen Gesellschaft in Berlin und in derem Auftrage redigirt von Dr. Ferdinand Hirsch. XVIII. Jahr- gang. 4. Heft. R, Gaertner's Verlagsbuhhandlung. Hermann Heyselder, Berlin.

Archiv des Historishen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg, 33. Band. Verlag des Histor. Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg, Würzburg, 1890.

Swriften des Vereins sür die Gesbichte Berlins. B XXYVIII. Ausführlihe Beschreibung der Feierlifeiten aus

nlaß des ch5jährigen Bestebens des Vereins für die Geschichte Berlins von Dr. jur. Richard Béringuier. E. S. Mittler & Sohn, B rlin, 18909. :

Germania’'s Sagenborn. Mären und Sagen für das deutshe Haus. Bearkbeitet von Gmil Engelmann. 8. und 9. Lie- ferung. Paul Neff, Stuttgart. i :

Die Kriegswaffen, Von Emil Capitaine und Ph. von Hertling. Iÿ. Band. VII. Heft. Max Babenzien, Rathe- now, 1890, 2 :

Der Staat Bellamy's und seine Nachfolge. Von Dr. Eduard Loewenthal. Hugo Musfalla, Berlin, 1891.

Neue Lieferungs-Ausgabe von Stieler’s Hand- Atlas. Herausgegeben von Professor Dr. Herm. Berghaus, Carl Vogel und Herm. Habenicht. 18. bis 25, Lieferung. Justus Perthes, Gotha, 1889.

Bemerkungen zum Entwurf eines Gesetzes, be- treffend die Abänderung des Patentgesezes. Von Dr, V. v. Meibom, Reichsgerihts-Rath a. D. in Kassel. Akademische Verlagëbuhbandlung von I B. Mohr (Paul Siebeck), Frei- burg i. B., 1890,

Kommentar zum Strafgesebuh für das DeutsGe Reih. Von Dr. Justus Olshausen, Reichsgerichts-Rath. Dritte umgearbeitete Auflage. 9. Lieferung. Franz Vahlen, Berlin, 1890. /

Ragn i. Roman von Bijörnstierne Björnson. Autorisirte Uebersctung. 1. und 2. Band. Verlagsanstalt und Druckerei A. G. (vormals I. F. Richter), Hamburg, 1891. i

Der Lebende oder der Todte? Von Amélie River s. Ins Le wai von Henny Koch. C. Koeniyer, Frank-

Suse. Roman von Anny Wothe. B. Richter's Verlag, Chemniy, 1820.

_ Romantische Liebe und persönlihe Shönbeit. Ent- widckelung, ursächlihe Zusammenbänge, geshichtlihe und nationale Eigenbeiten. Von H. T. Find. Deutsch von Udo Brachvogel. 9, Band. Sglesishe Buchdruckterei, Kunst- und Verlags-Anstalt vormals S. Schottländer, Breslau, 1820.

Schneeweißchen und Rosenroth. Für drei Solostimmen (zwei Soprane und Alt) weiblihen Chor, Pianoforte und Deklamation. Maärchen-Dichtung von Heinri ch Carsten. Fa Ueber- seßung von L. de Casenbroot. Musik von Carl Reineckte. Gebrüder Reinecke, Leipzig.

Beiträge zur Statistik des Großherzogthum& Serte _ Herausgegeben von der Großberzoglichen Central- t elle für die Landesftatiftik. 35. Band. 1. Heft. G. Jong-- haus, Darmítadt, 1890.

Geschichte der Deutschen Viehversiherung. Von ibrem Anfange bis zur Gegenwart nach autbentischen Quellen bear=- beitet von A. Jaeger, Direktor der Rheinischen Viehversicherung8- Gesellshaft. Im Selbstverlage des Verfassers, Köln, 1820.

Die Errichtung von Unfallsfrankenhäusern, ein Akt der Nothwehr gegen das zunehmende Simulanten- thum. Von Prof. Dr. Adolph Seeligmüller, Spezialarzt für Nervenkcankheiten in Halle a. S., Georg Thieme, Leipzig 1890. L Bayerische Gewerbezeitung. Nr. 17 u. 18. 1890. Re- digirt von Dr. J. Stockbauer. Herau®gegeben vem Bayerischen Gewerbe-Museum in Nürnberg. T1I. Jahrgang. Verlagsanstait des Bayeris@en Gewerbe-Mufeums (C. Schrag), Nürnberg.

Die landwirthschaftlihen Versuchs - Stationen. Organ für naturwissenscaftlihe Forshungen auf dem Gebiete der

Landwirtbschaft. Unter Mitwirkung sämmtlicher Deutschen Versuchs -

Stationen herausgegeben von Dr. Friedriw Nobbe, Gebeimem Hofratb, Professor ar der Kol. Akademie und Vorstand der physiolo-- gischen Versus- und Samenkontrol-Station zu Tharand. Vand 38. Heft Il und 111. Paul Parey, Berlin, 1890.

L M onats\chrift für. das Turnwesen mit besonderer Bes rücsihtigung des Sculturnens und der Gesundbeitspflege. Heraus» gegeben von Prof. Dr. C. Euler, Unterrichts-Dirigent, und Gebb. Eller, Oberlehrer der Königlichen Turnlehrer-Bildurgéanstait in Berlin. R. Gaertner's Verlagsbuchhandlung. Hermann Heyfelder, Berlin, 1890. y

Monatsschrift für deutsche Beamte. Orgaax des unter dem Protektorat Sr. Majestät des Kaisers stehenden preußischen Beamten-Vereins. Herausgegeben von Dr. jur. R. Bosse, Kaiferl. Unter-Staatssekretär im Reichsamt tes Jrnern, Staaté sekretär des Staatérat6s. 14. Jahrgang. 1890. 9. Heft. Verlag von Friedr. Wriß: Nachfl. (Hugo Söderström), Grünberg i. Sdhl., 1890.

Deutsche Revue über das gesammte nationale Leben der Gegenwart. Herauscegeben von Richard Fleischer. a Ps 1890. Oktober. Eduard Trewendt, Breslau und Berlin

Köbler’8 Deutscher Kaiserkalender 1891. 11. Jahr- gang. Wilh. Köbler, Minden i. W.

Klassisher Bildershatß, herauëgegeben von Franz von Reber und Ad. Bayersdorfer. II. Jabrgang. Hest 24. Verlagsanstalt für Kunft und Wissenshaft vormals Friedr. Bruck- mann.

Homer's Odyfsee für das Deutsche Haus von Emil Engelmann. 2. und 3. Lieferung. Paul Neff, Stuttgart.

JF{lustrirte Frauen-Zeitung. Heft 18, 1890. Franz Lipperbeide, Berlin und Wien. :

Aus aller Welt. Jllustrirte Jugendshrift für die Familie. 1, Band, 1. Heft. K. F. Glaeser, Stuttgart. :

Berliner Pflaster. Hest 8. Berliner Kunstausstellungen von L, Pictsh¿ W. Pauli, Berlin.

Handel und Gewerbe.

Berlin, 28. September (Wollbericht d Ctrbl. f. d. Textil-Ind.) Troßdem die Londoner Auktion einen andauernd festen Verlauf nimmt und zum großen Theil sogar eine Werth- steigerung herbeigeführt hat, blieb das Geschäft hierorts obne Leben.

Der Abzug vom Lager hielt ß in engen Grenzen und dürste das-

Quantum von 5—600 Ctr., welche theils von Fabrikanten, theils für Kammzwecke erworben wurden, niht übersteigen. Bei der festen Tendenz für den Artikel ist mit Sicherheit anzunehmen, daß Käufer binnen Kurzem au auf dem hiesigen Play eine rege Thätigkeit ent- falten werden. G

Die außerordentliche Generalversammlung der Aktioräre der Bergwerks8gesellschaft Hibernia vom 27. d. M. bes{loß nach dem Antrage des Vorstandes und Aufsichtsraths, das bisherige Grundkapital der Gesellschaft um nom. 5 600 400 M, eingetheilt in 4667 Stück auf den Inhaber lautende Aktien à 1200 M nom., welche den alten Aktien mit der Maßgabe gleihberechtigt gestellt werden, daß sie vom 1. Januar 1891 ab an der Dividende theilnehmen, zu erhöhen. Die Zeichnung dieser neuen Aktien, sowie die Einzahlung der ersten 25 °/o nebst dem Agio if von den Bankhäusern S. Bleichröder und Berliner Handelsgesellshaft zu Berlin bereits erfolzt. Dieselben werden nach erfolgter Eintragung des Beschlusses und der stattgefundenen Erhöhung in das Handels- register den alten Aktionären zum Course von 1450/9 unter xâber zu veröffentlihenden Bedingungen angeboten werden. Die Kap.taleerhöhung gründet si auf die Nothwendigkeit, den Kaufpreis

für die laut Nufsichtsrathébes{luß vom 1. November 1889-

erworbenen, mit der Zehe Shamrock an deren westliher Begrenzung marfscheidenden Grubenfelder Nosthausen I—V und Neuborbeck, in Gesammtgröße von 5 800000 qm, sowie des 390 000 qm großen Feldes\tückes des östlih mit Shamrock markscheidenden Feldes Agathe, im Gesammtbetrage von rund 2 000 090 H, der bislang aus den laufenden Mitteln der Gesellschaft bestritten worden, den leßteren wieder zuzuführen sowie die gesonderte Erschließung dieser Gruben- felder durch Installicung einer neuen Tiefbauanlage nebst den erforder- liden Tagesbauten ins Werk zu seten.

In Schottland sind, wie die Londoner „Allg. Corr.“ unter dem 27. d. M. berichtet, gegenwärtig nur 60 Hochöfen im Betrieb, gegen 73 vor 14 Tagen und 84 zur nämlichen Zeit im Vorjahr. Weitere 50 Hochöfen sollen im Lauf der nächsten Woche aus =- gelöschti werden und wenn diese Mafregel zur Ausführung gelangt, wird die_ Produftionéfkraft der \(ottishen Eisenindustrie um 63 000 Tons Eisen per Monat ges{chmälert werden.

Leipzig, 29. September. (W. L. B) Kammzug-Termin- bandel. La Plata. Grundmuster B. pvr. Oktober 4,80 Æ, pr. Nooember 4,80 4, pr. Dezember 4,80 #, pr. Januar 4,70 4, xr Februar 4,622 #, vr. Märi 4,624 4, pr. April 4,60 , pr. Mai 460 M Umsay 25 000 kg. Rubig.

London, 29. September. (W. T. B.) Wollauktion. Preise fest.

An der Küfte 3 Weizenladungen angeboten. h

Glasgow, 29. September. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 10 949 Tons gegen. 9581 in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 29. September. (W. T. B.) Wolle rubig, aber stetig, Exportgarne rubig, aber stetig, gutes Geschäft in Stoffen. : ;

Madrid, 29. Septcmber. (W. T. B) Die amtliche Zeitung veröffentliht ein Königliches Dekret, welches die Regierung zur Ausgabe von 875 Millionen Pesetas cubaniscer fünf- prozentiger Pfandverschreibungen (billetes hipotecarios) ermächtigt. Diejelben sind in 50 &Fahren rüczahlbar und werden durch die Zell- und Steuer-Einnahmen Cubas und durch die pas nische Nation garantirt. Von diesem Betrage werden 170 Millionen zur Zablung der cubanishen shwebenden Schuld und eines Theils der cubanisen Kriegsnoten verwendet; 709 Millionen sind zur Konversion der cubaniscen Pfandverschreibungen (billetes hipotecarios) von 1886 und anderer cubanisher Schulden bestimmt. Das Datum der Emission und die Bedingungen der Konversion werden noch bekannt gegeben werden. Die Regierung fordert zum 15. Oktober zu Zeichnungen auf obige 170 Millionen zum Course von 95 auf. Ï Z

New-York, 29. September. (W. T. B.) Die Delegirten des deutshen metallurgishen Vereins sind hier eingetroffen, um an ten Sitzungen des amerikanischen Instituts der ere bau-Ingenieure, sowie an dem internationalen Kongresse der englishen Iron and Steel- Institute theilzunehmen, und wurden bei der Ankunft von dem Vorstande berzlih begrüßt.

Visible Supply an Weizen 16 830 000 Bushels, do. an:

Mais 8 639 000 Bushels.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußi

Berlin, Dienstag, den §0. September

M 235.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

7 Sarg o regen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

Zweite Beilage

schen Staats-Anzeiger.

1890,

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesells{.

OBeffentlich ér Anzeiger . J arin Pr ‘und Wirtbichafts-Genoffenshaften.

8. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

[35677] __ Stebrief.

Gegen den Litkographen Willy Rehberg, ge- boren am 4. Juni 1868 zu Potsdam, zuletzt daselbst wobnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen \hweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verk aften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 24. Sepiember 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 22 Iahre, Größe 1,68 m, Statur \ch{lank, Haare blond, Stirn hoch, Bart, fleiner blonder Snurrbart, Augenbrauen blond, Augen braun, Nase breit, Mund breit, Zähne gut, Kinn längli, Gesicht !änglid, Gesichtsfarbe blaß, Svrate deutsch. Kleidung: brauner kleinkarrierter Jaquet-Anzug, schwarzer steifer Filzhut. Besondere Kennzeichen: Narben auf dem linkea Haadrücken und am linken Ellenbogen.

135677] Steckbriefserneuerung.

Der gegen den Schriftsezer alias Reisenden Joseph Martin Ortuer, geboren am 2. November 1853 zu St. Michael in Südtirol, wegen Voll- stredung von 2 Monaten Gefängniß in actis I. T e. 384. 84 unterm 18, November 1885 erlassene Steckbrief wird biermit erneuert.

Verlin, den 23. September 1890. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht. T.

[35396] Steckbriefs-Erledigung. Der unter dem 26. Avril 1890 hinter den Bäcker- Sg ge Siegliy aus Nowawes exlassene teckbrief ift erledigt. Potsdam, den 2%. September 1890. Königliche Staatsanwalts{aft. St. A. 20 870,

[35395]

Der gecen den Töpfergesellen Stark aus Anclam wegen Diebstabls unterm 22. d, Mts. erlassene Steckbrief ist durch Erareifung des Starck erledigt.

Wittenburg, den 27. September 1890.

Hacker, Gerichtsschreiber.

N 2) Zwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl,

[35700] Sywangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 41 Blatt Nr. 2381 auf den Namen des Lederfabrikanten Karl Rosendorff bier eingetragene, in der Aterstraße 48 und an der Hussitenstraße belegene Grundstück am 2. De- zember 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue bn de “N 13, Hof, Flügel C., parterre,

aal 40, versteigert werden. Das Grundftück ift mit 12640 M Nugtungswerth zur _Gebäude- Feuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück be- treffende Nacweisurgen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Des D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle

ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Crsteher übergehenden An- \pcüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige P A von Kapital, S W wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüdcksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- E nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund- stüds tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, an obengenannter Gerichts» stelle verkündet werden.

Berlin, den 25. September 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

[385701] Zwangsversteigerung.

4m Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Nieder-Schönhausener e Band 17 Nr. 669 auf den Namen des ZYimmer- dit Bernhard S{lofsow und des Maurer- meisters Hermann Passow hier zu gleihen Antheilen eingetragene, Oderbergerstr. 6 belegene Grundstück am 29. November 1890, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flüget C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Vas Grundstück ift mit 12740 4 Nußungswerth zur Gebäudesteuer für das Etatsjahr 1892/93 veranlagt, Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrist des Grund- bu(blatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be- [Ote Kaufbedingungen können in der Gerichts- (reiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, a

ordert,

werden. Alle Realberechtigten werden aufge

die nit von selbst auf den Ersteher über- ackenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbute zur Zeit der Eintragung tes Versteigerungsvermerks nit hervorging, ins- besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor, der Aufforderung zur Ab- gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte alaubbaft zu machen, widrigenfalls dieselben bej Feststellung des geringsten Gebots nit berüdsichtig?

werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen

die berüdsitigten Ansprüle im Range zurüd- treten. Diejenigen , welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruhen, werden aufgefordert, ror S({luß des Versteigerungstermins die Ein- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstüdcks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu- \{lags wird am 29. November 1890, Nach- mittags 123 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben be» zeichnet, verkündet werden. Vexlin, den 24. September 1890. Königlihes Amtsgericht 1. Abtheilung 92.

(3431) Swangsversteigerung.

Die im Grundbuche von den Rittergütern Band III. Blatt 169 Nr. 52 und Band VII. Blatt 143 Nr. 111 auf den Namen des Kaufmanns Benjamin Jeremias und des Rentiers Richard Ellenburg eingetragenen Rittergüter Neuhausen urd Burow sollen auf Antrag des Rentiers Richard Ellenburg ¿zu Berlin zum Zwedcie der Auseinandersezung unter den Miteigen- tbhümern am 20. November 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerihte an Gerichtsftelle zwangêweise versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 852,04 resp. 1226,93 Tbaler Reinertrag und einer Flähe von 227 ha 75 a 72 qm resp. 250 ha 88 a 50 gm zur Grund- steuer, mit 540 resp. 1007 A Nußzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts können in der Gerichtsschreiberei, Abtbeilung II., eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigen- thum der Grundstücke_ beanspruchen , werden auf- gefordert, vor Swluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- enfalls nach erfolgtem Zuslag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspruh an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. November 1890, ss 11 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Perleberg, den 24. September 1890.

Königliches Amtegericht.

[35695]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteiaerung der Büôdnereien Nr. 3a und Nr. 3b zu Gülzow hat das Großherzoglihe Amtsgeri@t zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Verthei- lung Termin auf Mittwoch, den 15. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Recbnung des Sequesters werden von heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts\chreiberei niedergelegt sein.

Stavenhagen, den 27. September 1890.

Schulte, Gerichtsschreiber des Großherzoglich

Medcklenturg-Schwerins{en Amtsgerichts.

[35429] :

In der Zwangsvollstreckungësahe des Kaufmanns August Hinze zu Wülperode, Klägers, wider den Händler Wilhelm Siedler und dessen Chefrau, Marie, geb. Fiedler, zu Kattenstedt, Beklagten, wegen Wewsel- forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderunges unter Angabe des Betrages an Kapital,

insen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an- zumelden. _ .

Zur Erklärung über den Verthbeilungsplan, sowie zur Vertbeilung der Kaufgelder wird Termin auf deu 14. November 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Vetheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Blankenburg, den 23. September 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

[35414] '

In der Zwangsvollstreungssahe der unverehe- litten Louïse Mast in Blankenburg, Klägerin, wider den Maler Heinri Siebert, jeßt in Magde- burg, Beklagten, wegen Zinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be- trages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben- forderungen binnen zwet Wochen bei Vermeidung des Aus\{lusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 7. November 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor- geladen werden.

Blankenburg, den 23. September 1890.

Herzogliches Amtsgerit. Ribbentrop.

[35419] : Von Frau Christiane Auguste, verw. Was, geb.

Lehn, in Pieschen ift das Aufgebotsverfahren zu Kraftloserklärung des K S. 49% (vormals 5 9/0) Staats\schuldenkassensheins vom Jahre

Serie II. Nr. 41051 jüber 100 Thaler hier an- bängig gemacht worden. Dresden, den 26. September 1890. Königliches Amtéêgeriht, Abtheilung Tb, Heßler.

tis, Aufgebot.

Der unbekannte Inhaber der Aktien Nr. 660,

661, 662 und 663 der „Actiengesellshaft für den |

Zoologishen Garten zu Hannover“ wird auf den Antrag der verwittweten Frau Rentier Marie Kunze daselbst aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember d. J., Vormittags 12 Uhr, vor unterzeihnetem Gericht anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erflärt werden sollen.

Haunover, den 24. Mai 1890.

Königliches Amtsgeriht. V C. gez. Fr'anf. (L. 8.) Ausgefertigt: Böttcher, Gerichts\hreiber Königlichen Amtsgerichts.

ai Aufgebot.

Auf Antrag des Arbeitsmanns Ferdinand Stapel- berg in Warbsen, welcher glaubhaft gemacht hat, daß er Eigenthümer der ihm abhanden gekommenen Leihhaus-Obligation Litt. F. Nr. 1790 über 300 zu 24 9/9 nebst dem leßten dazu gehörigen, am 6. Juli 1890 fälligen Zinscoupon und Talon ist, wird be- züglih der bezeihneten Urkunde das Aufgebotsver- fahren damit eröffnet und werden alle Diejenigen, die ein Ret auf die genannte Urkunde zu haben vermeinen, aufgefordert, solhes spätestens in dem auf den 5. Februar 1891, Morgens 10 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte anberaumten Termine anzu- melden unter dem Rechtsnachtheile, daß nah Ablauf dieser Meldefrist die bezeichnete Urkunde für kraftlos erflärt werden wird.

Holzminden, den 21, Mai 1890,

Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.

LOROE) Aufgebot.

Nr. 6128. Das Gr. Amtegericht dahier hat heute folaendes Aufgebot erlassen:

Das Bankhaus Meyer & Dik in Baden-Baden, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. R. Wertheimer daselbst, bat das Aufgebot der abhai.den gekommenen, auf einen Betrag von 250 Gulden gestellten Aktie Nr. 685 der Scopfheim-Zeller Eisenbahn-Gesell- {aft in Zell i. W. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. April 1891, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Schönau i... W., 20, September 1890,

Gr. bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Feuerstein.

[30312] Aufge! ot.

Der Kaufmann Johannes Hinrich Eggers zu Ham- burg, Bismark\iraße 20, hat das Aufgebot der von der „Allgemeinen Affecuranz in Triest“ für ihn aus- gefertigten, angeblich verloren gegangenen Lebens- Versicherungs- Police Nr. 73 796 vom 9. November 1869 über 2000 #. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 20. April 1891, Etage 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Marne, den 9. August 1890.

Königliches Amtsgericht. v. Halem, Dr.

[66527] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Wilhelmine Krohn, geb. Schulz, in B vertreten durch den Rechts- anwalt Dr. Febling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebensversiherungs8- Gesellshaft in Lübeck General - Agentur Berlin, Agentur Zielenzig, ausgestellten Prâämien-Quittung Nr. 83117 über für die Zeit vom 1. Oktober bis 31, Dezember 1889 bezahlte rämie von 4 9,38 für die auf das Leben des C_ H. G. Krohn (Crone) in Krossen laut Police der Deutschen Lebensversiche- rungs-Gesellshaft in Lübeck Nr. 22028 geschlossene Versicherung im Betrage von 500 Thlr., welche ab- handen gekommen ift, aufgefordert, seine Rechte und Ansprühe auf dieselbe spätestens in dem auf Freitag, den 31. Oktober 1890, Vor- mittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, au die Prämien-Quittung vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für fraftlos erklärt werden wird.

Lübe, den 18. Februar 1890.

Das Amtsgericht. Abtheilung Il. As\chenfeldt Dr. : Veröffentlicht: Fick, Gerichtsf chreiber.

[35415] Ausfertigung. Aufgebot.

Unterm 12. April 1890 wurde ein mit 23 9/6 ver- zinslicher Schuldschein über 500 A Nr. 5959 auf den Namen des Auszüglers Johann Endres von Blixlbank als Gläubigers, lautend von der Kal.

ilialbank Bayreuth ausgesteüt. Derselbe ist auf den 10. September 1899 gekündigt und von der Ausstellerin einzulösen. Dieser Schein wird von dem jeßt in Poppendorf wohnhaften Gläubiger seit etwa 8 Tagen vermißt.

Er hat deébalb ten für zulässig erabteten Antrag geftellt, das Aufgebotsverfahren einzuleiten. «

Es wird nun auf Mittwoch, den 8. April 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts Bayreuth Aufgebotstermin anbe- raumt und der gegenwärtige Inhaber. obigen Schuld- {eins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Relte bei dem Geriéte geltend zu machen und die Urkunde vorzuleçcen,- widrigenfalls dieselbe für fraftlos erklärt würde.

Bayreuih, 25. September 1890.

Königliches Amtsgerict. ge U

Den Gleichlaut vorstebender Ausfertigung mit der Urschrift bescheinigt.

Bayreuth, 26. September 1890, Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts, (L. §) Deuffel, Kgl. Sekretär.

O) - Aufgebot.

Auf Antrag des Landbriefträgers Schabbel zu Röbel werden alle, wele Ansprüche und Rechte auf den demselben von dem Spar- und Vorshuß- Verein von Post- umd Telegraphenbeamten im Be- zirk der Kaiserliden Ober-Postdirektion zu S(hwerin (Medckenb.) im Jahre 1881 ertheilten Einlageschein Nr. 1128 baben, aufgefordert, dieselben unter Vor- legung der Urkunde spätestens in dem bei dem unter- zeibneten Geriht am 18. Dezember 1890, Mittags 12 Uhr, Zimmer 7, anstehenden Auf- gebotstermine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß der Einlageschein für kraftlos erklärt wird.

Schwerin, den 24. September 1890.

Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : (L. 8.) Fr. Heitmann, Gerichts\hreiber.

[12144] Aufgebot behuf Kraftloserklärung einer Urkunde. Auf zulässig befundenen Antrag der Elisabeth Mablmann zu Kankakee (Ill.) wird der unbekannte Inhaber des Einlegebus der Neuen Sparkasse hierselbst, Nr. 11 772, am_2. September 1884 auf den Namen der Antragstellerin mit einer Ein- lage von 2104.50 M eröffnet, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Montag, den 26. Januar 1891, Nachmittags 1253 Uhr, anberaumten, unten im Stadthause hier- selbst, Zimmer Nr. 6, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls leßtere für fraftlos erklärt werden soll. Bremen, den 21, Mai 1890. Das Amtsgericht. _(gez.) Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[35438] Bekanutmachung.

Auf Antrag des Hüttenarbeiters Valentin Zlotos zu Laband, als Vormund der Martin Duda’schen Kinder, bezw. der verehelichten Fleischermeister Marie Liboschik werden die Inhaber der angeblich verlorenen Sparkassenbücher der \tädtishen Spar- kasse zu Gleiwiß Nr. 3484 über 269,22 M, aus- gestellt für Sophie, Pauline, Joseph, Victoria, Josepha und Constantin Duda, sowie Nr. 9177 über 61,33 M, ausgestellt für Marie Liboschik, auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 15. April 1891, Mittags 12 Uhr, im Zimmer 19 des unterzeichneten Gerichts anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Gleiwitz, den 26, September 1890.

Königliches Amtsgericht.

[35426] Aufgebot.

Der Gastwirth Carl Abs hierselbst hat das Auf- gebot des auf den Namen scines Mündels, der minorennen Minna Peters, lautenden Sparkassenbuches der hiesigen städtishen Sparkasse Ser. II. Nr, 34 795 über 144 Æ& 73 S beantragt mit dem Bemerken, daß er dasselbe seit etwa Fahresfrist vermisse und über den Verbleib nichts angeben könne.

Der Inhaber dieses Sparkassenbuches wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. April 1891, Vormiitags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtéstelle, Zimmer Ar. 12, anbe- raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzuzeigen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Stralsund, 22. September 1890.

Königliches Amts8gericht. I.

[35430] Aufgebot. i

Die Firma Königsberger & Rüdenberg in Krefeld bat das Aufgebot behufs Kraftloserklärung der von Louis Hönig in Jassy an die Ordre von Sant & Breslauer in Jassy ausgestellten, von diesen an die Bra Königsberger & Rüdenberg in Krefeld girirten Anweisung von 250 H per 15. Dezember 1889 auf das Bankhaus Meyer & Co. iu Leipzig welche am 11, Dezember 1889 von Sanft & Breslauer in Jassy durch die Post mittels gewöhnlichen, nit eingeshriebenen Briefs an die Firma Königsberger & Rüdenberg in Krefeld gesendet, bei dieser aber nit angekommen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. April 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 119, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Leipzig, den 24. September 1899.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger.

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