1910 / 182 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Aug 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Spanien. Der Ministerrat hat sih, „W. T. B.“ zufolge, mit dem gemeinen Militärdien sst-

Die Forstka

senrendantenstelle für die Oberförstereien Wildenow, Lübb

ejee, Neuhaus und Karzig mit dem in Berlinchen ist zum 1. Oktober 1910 zu beseßen. Be-

werbungen müssen bis zum 20. August d. J. eingehen. Plan der Einführung der all

pflicht in seinen großen Zügen einverstanden erklärt. l eliu hat nach derselben Quelle im Namen * Don Jaimes an alle Karlisten Spaniens einen Aufruf er- lassen zur Teilnahme an der katholischen Kundgebung, die für nächsten Sonntag in San Sebastian ge Aus den Provinzen Navarra, Alava, Biscaya un werden Anzeichen einer aufständishen Bewegung gemeldet. Es sind Truppen dorthin entsandt worden.

Die- Regierung hat dem zuständigen Zivilgouverneur und dem Generalkapitän Anweisung erteilt, Manifestations- San Sebastian mit Gewalt zu verhindern dorthin, wo es erforderlich sein sollte, Truppen zu

Der Deputierte

i Verzeichnis der Vorlesungen und praktishen Uebungen an der Königlichen Tierärztlihen Hochschule zu Berlin im Winterhalbjahr 1910/11.

Beginn: 15. Oktober.

Dr. Schüß: Spezielle pathologishe Anatomie, Sektionsübungen. Geburtshilfe und Uebungen am Phantom, Enzy- odologie, Ambulatorische Klinik. Dr. Fröhner: Spezielle Pathologie und Ther ür innere Krankheiten und isen Klinik.

ant ist. Guipuzcoa

Tlopädie und dr. Fr : ie, Klinik für | entsenden. oße Haustiere, Abteilung ewährmängel, ropäâdeutik in der medizin | Sc{mal§: Vergleichende Anatomie, Anatomie des Pferdes, Präparierübungen, Exentrierübungen. / berlein: Spezielle Chirurgie, Klinik für große H Abteilung für äußere Krankheiten, Operationsübungen, Propadeutik in

t und Geflügelkrankheiten, Phar- Klinik und Poliklinik Î arnuntersuhungen für die klinishe Propädeu in der Klinik für kleine Haustiere.

: Allgemeine Seuchenlehre ische Uebungen. i Dr. Kärnbach: Krankheiten des Hufes, Uebungen am Hufe, ür große Haustiere.

bderhalden:

Der griechishe Gesandte hat, wie „W. T. B.“ aus Kon- dem Minister des Auswärtigen ® ernste orstellungen gemaht wegen der Fortdauer des Boykotts, bei dem das Boykottkomitee als Nebenregierung handle. einer Antwort darauf hin, daß möglichstes

Anatomishe antinopel meldet, Or. Gb

Der Minister wies

der chirurgischen : die Pforte

orte in dieser“ Sache ihr

griechishe Regierung müsse durch [tung helfen. Wie verlautet, hat der Finanzminister . shavid Bei in Paris die Verhandlungen wegen einer Anleihe wieder aufgenommen und in England und Frank- i einer Gewerbesteuer für die ühlung genommen.

Amerika.

Wie das „Reutersche Bureau“ erfährt, nehmen die Ver- en dem Gesandten Liberias und dem ameri- after über die Einzelheiten der Anl ei } ortgang. Gleichzeitig verhandelt der li Gesandte mit der englishen und französishen Regierung über die Frage des amerikanischen Vorschlags im allgemeinen.

en: Geflügelzu

orifologie IL, ür kleine Haus- entsprechende

ik, Propâdeutik

S T F und Bakteriologie, atteriologi reih wegen Zustimmung Fremden in der Türkei

: : Physiologie 11, Leitun Arbeiten auf dem Gebiete der Biologie, ausgewählte Kapitel aus dem Gebiete der Physiologie, Kolloquium über Probleme aus dem Gebiete der i e A . i Á Ge Cb Chemise Ueb

roeter: Anorganishe Chemie, Chemische Uebungen. Wittmack: Anatomie Uebungen in der Beurteilung der Futtermittel.

Dr. Börnstein: Physik.

nut h: Tropenkrankheiten, Uebungen in der Protozoen- Tunde, Arbeiten 1m Laboratorium für Tropenhygiene, Spezialkurse.

Bongert: Ordentliche Fleischbe\ gebung, Demonstrationen der Flei]chb außerordentlihen Fleischbeschau und animalischen Nahrungsmittelkunde sowie Schlachthauskunde.

Kiehn: Pharmazeutische Uebungen.

Berlin, den 1. August 1910. Der Rektor.

wissenschaftlicher

andlungen zwis nischen Botsch Liberia ihren

au und Fleischbeshaugeseßz-

hau, Demonstrationen der Nr. 31 der „Veröffentlichungen des Kaiserli

heitsamts“ vom 3. August 1910 hat folgenden sundheitsbüchlein, 14. Ausga d Gang der Volkskrankheiten. eitweilige Maßregeln gegen

n Gesund-

e. (Ankündigung.) Gesundheitsstand im Juni. eitwei! i Pest. Desgl. gegen Cholera. ätigkeit des Gesundheitsrats für das Seinedepartement, 1909. i 1908. Gesetzgebung usw. Kreistierärzte. (Sachsen.) Gewerbliche krankungen. (Württemberg.) Viehverkehr. (Mecklenburg- Schwerin.) Kreisärzte. (S (Frankreich.)

(Dáânemark.) Lebensmittel. Nindshäute. E GuPimpfungen

Sterbefälle

Mitteilungen aus

British-Ostindien, reußen.) Altkorken.

weiz.) Dörrobst. (Kant. Tes (Belgien.) Gefähr Vereinigte Staaten ¿x Bund.) Rum. in Bayern, Maßregeln eseßgebenden i i ches Neich.) ereins für öffentlihe Gesund- Jahrbuh der Stadt

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 24 der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nr. 11 055 das Gesetz, betre Besuche ländlicher Fortbildungsschulen in der Provinz Schle 2. Juli 1910, unter Nr. 11 056 das Geseß, betreffend die Deckung von Aus- ahrs 1908, vom 17. Juli 1910, und unter eseß, betreffend den Nogatabschluß, vom

von Amerika.) (Australischer

Tierseuchen.

egen Tierseuchen. örperschaften, Jahresversammlung des Deut beitspflege. Vermischtes.

Wien, 1907. (Schweiz.) Ansteckende Krankheiten, 1909. Lebens- (Aegypten.) tatsfabelle über die

end die Verpflichtung

Verhandlungen von

gaben des Rechnungsj Nr. 11 057 das 20. Juli 1910.

Berlin W., den 5. August 1910. [ Königliches Geseßsammlungsamt; G A B cblamn M

mittelkontrolle,

Geschenkliste. Drten mit 15/000 rößeren Städten

Pilgerfahrt, 1909/10. Sterbefälle in deutschen Ginwohnern, Juni. Desgleichen in l uslandes. Wochent [le in deutschen Orten mit. 40 000 und mehr Einwohnern. Des- Bi L PruisGer Serie E Taliben fen in anktenhäusern deutscher Großstädte. —— Desgleichen in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. N Id

elle über die

Nichkamkliches.

Deutsches Reich. Berlin, 5. August.

Heute, als am Sterbetage Weiland Jhrer Majestät der begaben, „W. T. B.“ Majestäten Sih Vormittags um 10 Uhr mit Automobil nah Potsdam zur Kranzniederlegung im Mausoleum. nachmittag gedenken Beide Majestäten Sih nah Hannover und am 6. von da nah Wilhelmshöhe zu begeben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Der Verkehr auf den bayerischen Wasserstraßen" im Jahre 1909.

Seit dem 1. Januar 1909 ist die Statistik des Verkehrs auf den deutschen Binnenwasserstraßen neu kehr niht an allen Lade- und Löf\ Orten beobachtet, die wegen ihrer Wichtigkeit hierfür besonders aus- gewählt waren. Dagegen wurde für 1909 der Ausladeverkehr nicht bloß an einigen wichtigeren Pläßen, sondern überall an- viel, ob er an einem wichtigeren oder an einem dafenplaß oder am freien Ufer außerhalb des Hafens olgt. Ferner wird der Durchgangsverkehr wichtigere Schleusen und der Durchgangsverkehr an den Grenz - zollstellen notiert. Abgesehen von einigen wichtigeren Häfen, __Abgangsverkehr

allgemeinen angeschrieben.

Preußen.

e Vorher wurde der Ver- pläßen, sondern nur an einigen

Kaiserin Friedrich,

den Tod des festgehalten

Das Kaiserlihe Patentamt hat jur. Wilhelm

Geheimen Regierungsrats Dr. Rhenius einen {weren Verlust erlitten. Geboren am 25. März 1854 hat der Verewigte dem preußischen Justizdienst von 1874 bis 1891, zuleßt als Land- Am 1. Oktober 1891 trat er r und war hier zunächst als Abteilungs-

Ausla dung nur Menge und Gattung, sondern auch ihr Einladeort anzugeben. Auf diese Weise liefert die Statistik Aufschluß über den Austausch der Güter zwischen den einzelnen Wirtschaftsgebieten. Das bisherige Güterverzetihnis, das für die Bezeichnung und Klassifizierung der Güter maßgebend war, wurde systematischer eingeteilt und eingehender spezifiziert. Um Anhaltspunkte dafür zu gewinnen, wo und in welchem Umfange die Güterbeförderung von der Wasserstraße auf die Eisen- bahn abgelenkt wird und umgekehrt, wird der Wechselverkehr zwischen , der unmittelbare Umschlag von der Wasserstraße zur Eisenbahn und umgekehrt, noh besonders ermittelt. Diese Aufzeihnungen umfassen aber nur den Verkehr von Massengütern in ganzen Wagenladungen und auch hier nur den un- mittelbaren Umschlag, nicht auch den Verkehr über eigentliche Lager. erste Jahresergebnis der Bayern in Frage kommt, vor kurzem vom bayerischen Statistischen Landesamt im 3. Heft des 42. Jahrgangs (1910) seiner Zeitschrift veröffentliht worden. Danach wurden im ganzen auf den bayerischen Wasserstraßen gel ö\cht:

im 1. Vierteljahr 1909. D

Direktors,

in Berlin zum Patentamt ü vorsizender , Präsidenten beiden Transportwegen, Leidens in unermüdliher Schaffensfreudigkeit seines Amtes Er wußte die wissenschaftlihe Durchdringung des Stoffes mit der Berücksichtigung wirtschaftlicher Bedür j Hohe Auffassung seiner Beamtenpflicht, elbstlosigkeit und Milde kennzeichnen seine Persönlichkeit. Jhm ist im Amte und bei allen Mitgliedern desselben ein dankbares und verehrungsvolles Andenken gesichert.

ücklich zu vereinigen.

Laut Meldung des „W. T. .B.“ ist „Carmen“ am 3. August in Tromsös eingetroffen.

S. M. Flußkbt. „Tsingtau“ ist am 2. August in Wut- uß) eingetroffen. . S. „Jltis“ ist am 4. August von Tsingtau in See gegangen.

M. Tpdbt.

un Are L909, _ Auf die einzelnen bayerishen Wasserstraßen verteilen sich die ge- löschten Gütermengen, wie folgt:

. 1819 555,5

chou é S 2 467 226,5.

9% der Gesamtankunft T3

-

Frankreich,

Bei der Verhandlung über das Kriegsbudget die Budgetkommission auf erichterstatters über das Kapitel, betr Besoldung und Unterhaltung der Truppen, mit Rücksicht auf bie von der Kommission verlangte strengere Auswahl bei der Einstellung der Rekruten der Jahresklasse 1909/10 die Aus- aben um 4 467 000 Fr. und erzielte au etrage von 11/5 PYillionen ‘Francs.

d I 0D

_

Ludwigkanal . . Frankenthaler Kanal . Bodensee (ohne Trajextverk Zon (ohne Passa) « O Gs

W. L D Vortrag des B

Do us v0 m J

_

OOOO0OO0M O

O T N

sonst Ersparnisse im

S

-

S O e

Diese E sind Mindestziffern, weil ein Teil des Verkehrs währen des Jahres 1909, das überhaupt nur als Probejahr für die Statiji gelten kann, sich der Erfassung ncch entzog. Außerdem kommt Ÿ Betracht, daß der Wasserverkehr, der nicht über einen Gemeindebej hinavgreiht, ferner die Strombaugüter niht aufgezeihnet werden, Was den Abgangsverkehr betrifft, so liegen vorläufig n die Ziffern für die wichtigeren Hafenpläße vor. Für h minderwihtigen Wassereinladepläße Bayerns kann der Abgangèverk erst dann ermittelt werden, wenn einmal die anderen deut del Staaten oder das Neich den Ankunftsverkehr auf den nicht bayeri# Wasserstraßen zusammengestellt haben. Aus diesen Zusamme, stellungen wird ns dann der Abgangsverkehr der bayerischen Wass, straßen gewissermaßen rückwärts konstruieren lassen, wenn man j Güter herausgreift, bei denen bayerishe Pläye als Einladeorte ah gegeben h Solche Zusammenstellungen liegen noh

diesem Grunde muß zurzeit auch

Se der bayerishen Wasserstraßen tonnenkilometrisch zu hb, renen.

gangsverkeh r gestalteten, ist den nachstehenden Ziffern d entnehmen:

Angekommen Abgegangen Gesamtverkh

Gütertonnen |

716 699,5 2 440 890,5 79 034,5 162 758 38 263,9 128 091

23 671,5 125 108,1 24 213 81 029 19916 74 259

1732,59 37 500

6 655,5 15 674

23 (32,5

4 474 24 706

10 200 10 200

5 286 1 7 691 j 402%

1724 191 87 723,5 89 827,5

101 437 56 816 60 942 39 767,5 26 020 16 820

7 692,5 20 232

Ludwigshafen . Negensburg U Aas (einshl.Passau-Inn) IMaTenba Speyer . Nürnberg . Santa Lindau (ohne Trajektverkehr) Ra Senat. N Ia Kehlheim (eins{chl. Kehl- heim-Donau) . , i: Schachen x. « —- Beilngries . E 1 298,5 1 647 2 9455 Bamberg i 1 605 434,5 2 039,5,

Der Durchgan svextebr an den Grenzzollstell staltete sich, wie A h zzollstellen g

32 494 31 425

2 405 4 025

Durchgegangene Tonnen zu Berg zu Tal zusammen

Passau-Zollgrenze (Donau) 185 530,5 102 056,5 287 587 108

" " (Inn) Ee 680 680 433 Obernzell-Zollgrenze 79 191 270 Windshausen (Inn) 8 699,5 Mtittenwald —— 161 161 101

Der Grenzdurchgangsverkehr auf dem Bodensee ist iy

Schachen (s. oben) bereits dargestellt, weil der ganze Bodensee außerhalb der Hafengebiete als Zollausland gilt. Ein Umschlagsverkehr von Massengütern in ganzen

ersehen :

87 048 85 943

Umgeschlagene Tonnen von Bahn von Wasser : zu Wasser zu Bahn zusammen Ludwigshafen . 248 201,5 404 663,5 652 935 Regensburg A O 8030 51 084 a e 20408 76 854 Dchsenfurt . 84 723 820 Kitßingen . . 83 310 1 069,5 Marktbreit . 49 725 49 725 Würzburg . 31 726 133355 45 062,5 ith vil i: & La O06 12 888,5 T 4 15 12 030,5 12 045,5 SIatelba . , 8 970,5 8 970,5 Mend —- 00 8 337 München (IÎsartalbahn- D A 32,5 5 032,5 Dea P 15 i 21665 C N E 9 143 zusammen eins{ch[. anderer Stationen 569 090,5 577 580 1146 670,5,

_ Diese Ziffern zeigen, welche große Nolle die Arbeitsteilung zwischen Eisenbahn und Wasserstraße spielt, wie die Eisenbahn und die Wasserstraße si gegenseitig alimentieren. Gerade in der Gegen: wart, wo Fragen der Schiffahrtspolitik mit im Vordergrund det öffentlichen Interesses stehen, bedarf es mehr als je einer geordneten Buchführung über das, was die Wasserstraßen und Wasserverkehrspläße leisten. Die neue Statistik verspricht, diesem Bedürfnis zu genügen. Sie erfaßt den Wasserverkehr gründlicher und zuverlässiger als die bié- herige Statistik. Wer sich für weitere Einzelheiten interessiert, sei auf die Veröffentlihung des bayerischen Statistischen Landesamts verwiesen,

in die Zusammenhänge des innerdeutshen Wirtschaftslebens, dann in den Austausch der Güter von Volkswirtschaft zu Volkswirtschaft und in die Einflußzone der einzelnen größeren Hafenpläße Bayerns.

Zur Arbeiterbewegung.

Etwa 2000 im Allgemeinen Deutschen Metallarbeiterverbande organisierte Nohrleger und Helfer Groß-Berlins, die Mitt, Ei dg ages waren, faßten, der „Voss. Ztg.“ lie eine Snt|ch{liezung, in der u. a gesagt wird, die Beschlüsse der Sclichtungsf & |

nehmern den Wert einer unter straffer

Disziplin hoh-

en Bericht über den Streikbruch des Deutschen Metallarbeiter- verbandes in der Deutschen Gasglühlichtgesell haft (Auergesell schaft) und über das Treiben bei einer Firma in Friedenau hätten die Ver- sammelten mit Entrüstung gehört und bes{lossen: Die Sperre über die Auergesellshaft bestehe ebenso gut zu recht wie die Sperre über die Firma Hilbert und Hannemann. Wer in diesen beiden Betrieben

nachweis in einem tariftreuen Betrieb in Arbeit vermittelt zu werden. Die Versammelten verpflichteten si, mit aller Energie gegen das die Tarifgemeinschaft s{ädigende Treiben des deutschen Metallarbeiter verbandes zu kämpfen.

In Hannover sind nah dem „Hann. Cour.“ die Buchbin der- genten in eine Lohnbewegung eingetreten. Der zwischen den

leistern und den Gehilfen abgeschlossene Vertrag, gültig bis 30. Sep- tember d. I., wurde von den Gehilfen gekündigt; den Prinzipaler wurde ein neuer, erweiterter Entwurf eingereicht.

Der Verein der Elberfelder Herren- und Knaben- konfektion en gros teilt der „Köln. Ztg." mit, daß die Verhand- lungen mit den Schneiderorgani]ationen durch Abschluß eines neuen Tarifvertrags auf die Dauer von drei Jahren beendet worden sind. Die Zwangsinnung für das Maler-, Anstreicher- und Glafergewerbe in Solingen hat, wie die „Rh.-Westf. Ztg.“ berichtet, ein Einigungsamt ins Leben gerufen, das zur Schlichtung von Streitigkeiten zwisben den Handwerksmeistern und der Kundschaft, die aus der Ausführung von Arbeiten herrühren, dienen und tunlihst gerichtliche Klagen vermeiden soll.

Bei der Schuhfabrik „Germania" in Süchteln, wo {on [fcit längerer Zeit Arbeiters{hwierigkeiten bestehen, haben, wie

nicht vor. 4 nohch darauf verzichtet Werben, d i

Wie si für einzelne wichtigere Häfen Ankunfts- und A,

32 675, N

hiervon Sloßverkeh

8 699,5 8 699,5

wesentlichen durch den Ankunfts- bezw. Abgangsverkehr von Lindau un)

Wagenladungen von Bahn zu Wasser und umgekehr| wurde bis jeßt von 18 Güterstationen gemeldet. Der Umfang, if dem die einzelnen Stationen an diesem in vorstehender Weise be. grenzten Umschlagsverkehr teilnehmen, ist aus folgenden Ziffern zu

88 447,5 f

84 379,5 M

; 2 143,5

die durch einen ausführlichen Tert das reichhaltige Zahlenmaterial zuf beleben sucht. Die Arbeit ershließt vor allem auch wertvolle Einblite

Sl ommission vom 27. Zuli 1910 erhielten umsomehr ihre | i Zustimmung, weil sie geeignet seien, den Arbeitgebern wie Arbeit- F

Een Tarifgemeinschaft eindringliß vor Augen zu führen. |

als Sperrbrecher arbeite, sei damit unwürdig, durch den Facharbeits- |

die „Köln. Ztg." erfährt, am Mittwoch die Arbeiter wiederum ge- fündigt, worauf der Inhaber der Firma sie entließ. Die Arbeiter haben gestern Streikposten ausgestellt, um fremden Zuzug fernzuhalten.

Die Arbeiter der Wiesbadener Maschinenfabrik, die am Sonnabend in den Ausstand getreten waren, weil die Direktion ihre

orderung, den Eisenhobler Palm, den Schwager der Mörder Brüder Niebel, zu entlassen, nit erfüllte, haben, der „Köln. Ztg.“ zufolge, gestern die Arbeit wieder aufgenommen, nahdem Palm freiwillig aus- etreten ist. Palm steht mit der Mordtat in keinerlei Verbindung.

ie verbre Ér ien Brüder haben bei ihm nur gewohnt. (Vgl.

. 178 d. Bl. E “a Die Leipziger Metalldrücker beschlossen, wie die „Lpz. Ztg.“ berichtet, den seit dem Jahre 1907 bestehenden Mad zu kündigen und den Unternehmern einen neuen Tarif vorzulegen. Nach den Bestimmungen des neuen Tarifs sollen die E eman erhöht werden : für Gehilfen bis zu 1 Jahx na eendeter Lehrzeit von 46 auf 50 S, für Gehilfen bis zum 21. Jahre von 55 auf 60 4. Für die Gehilfen, die den geforderten Lohn bereits haben, wird eine Lohn- erhöhung von 5 9/6 verlangt. Ferner wird verlangt eine Erhöhung der Akkordsäße um 10 0/0, wo bisher der Lohn von 60 S nicht erreicht werden konnte. Für Ueberstunden wird ein DusMlag von 15 4 für die erste Stunde und für jede weitere sowie Sonntagsarbeit 30 pro Stunde gefordert. Der neue L ist den Unternehmern bereits zugegangen; es wird bis zum 15. August Antwort verlangt.

Die Bremischen Werftarbeiter haben, wie der „Köln. Ztg.“ telegraphiert wird, beschlossen, e an dem Werftarbeiterstreik nicht teilzunehmen, \ondern erst die Ersolge abzuwarten. Die Lübecker Werftarbeiter haben bisher keine Forderungen gestellt, zurzeit ist auch keine Ausfperrung beabsichtigt (vgl. Nr. 181 d. Bl.).

Aus Glasgow wird dem „W. T. B.* gemeldet: Der Sekretär des Arbeiterverbandes hat an die ausständigen Arbeiter im Schiffsbaugewerbe ein Schreiben gerihtet. Viele Arbeiter haben darauf gestern nahmittag die Arbeit wieder aufgenommen. Die Lage ist weniger ernst. : E

Die Lokomotivführer und Heizer der französischen Eisenbahnen haben, wie ,W. T. B.“ aus Paris erfährt, be- \{lossen, an ihren Forderungen, die sih in der Hauptsache auf Ent- lassung von Angestellten, ens der Arbeitszeit und Erhöhung der Lhne beziehen, festzuhalten (vgl. Nr. 181 d. Bl.).

(Wettere „Statistishe Nachrichten" \. i. d. Ersten Beilage.)

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche ees Wilhelms -Universität in Berlin beging am 3. August die Feier zum Gedächtnis ihres er- habenen Stifters, des Königs Friedrich Wilhelm 1]1. Ihr wohnten Nertreter des Ministeriums der geistlihen 2c. Angelegenheiten und viele hervorragende Persönlichkeiten bei. j

Nach dem einleitenden Gesange hielt der Rektor, Geheime Regierungsrat Dr. Erich Schmidt die Festrede über „Berliner Poesie vor hundert Jahren“ (Königin Luise; Einweihung der Üniversität). : :

Im Anschluß an die Nede verkündete der Rektor die Urteile der Fakultäten über die eingereihten Preis\chriften. Ö

Es sind zuerkannt: Königliche Preise: dem Studierenden der Theologie Erich Seeberg, der Rechte Hans Götze, der Medizin Gottfried Benn (dem aber der Preis niht ausgehändigt werden kann, weil er niht auf der Universität immatrikuliert a E der Philosophie Alexander Vießke und Elsbeth Schwenke. Städtische Preise: dem Studierenden der Theologie Ernst Lohmeyer und der Philosophie Walther Recke. Einer ehren- vollen Erwähnung wurden die Arbeiten der Studierenden der Rechte Theophil Eberhard und Willi Boden gewürdigt. Mit Gesang {loß die Feier.

Die Königliche Akademie der Künste wird in ihren Räumen, Pariser Play 4, in der zweiten Hälfte des Monats Sep- tember zusammen mit einer Skarbtna-Gedächtnisausstellung eine Ausstellung von Arbeiten des verstorbenen Professors Ioseph M. Olbrich veranstalten. Um ein möglichst vielseitiges Bild von dem künstlerishen Schaffen Olbrichs zu geben, sollen in die Ausstellung sowohl die vielen Handzeichnungen, die sih zwecks Nach- bildung in einem großen Tafelwerke z. Zt. im Besiße dee Birma Ernst Wasmuth A. G. Berlin befinden, als auch kunstgewerbliche Arbeiten, Schmucksachen, Möbel usw., die nah Olbrihs Entwürfen hergestellt sind, aufgenommen werden. Beabsichtigt ist, die Ausstellung dur Cinfügung des erwähnten Prachtwerkes zu ergänzen, das insbesondere Olbrichs ausgeführte Bauten in mustergültigen Außen- und Innen- aufnahmen auf insgesamt 360 Großfoliotafeln widergibt.

Die Stürme und Sturmwarnungen an der deutschen Küste in den Jahren 1896 bis 1905 stellt L. Großmann (Aus dem Archiv der deutschen Seewarte, 32. Jahrg., 1909) zusammen. Der „Globus, Zeitschrift für Länder- u. Völkerkunde" (Verlag von F. Vieweg u. Sohn in Braunschweig) teilt aus dieser Zusammenstellung folgendes mit: Gegenüber früheren Jahren hatte niht Rügen und Umgebung, sondern die preußishe Küste die meisten Stürme. Sieht man von den leichtesten Sturmerscheinungen ab, so nimmt die Sturms- häufigkeit von der Nordsee nah Osten hin zu; dabei hat Rügen als das weit nah Norden vorgeschobene Gebiet verhältnismäßig viele Stürme und bedingt hierdurch eine für die westliche Ostsee- und die hinterpommershe Küste gefundene Unstetigkeit in der west- ostwärts gerihteten Zunahme, die jedoch bei einer Vermehrung der Stationen über diesen Gebieten gewiß auch erheblih abnehmen würde. Von Nügen ostwärts treffen wir dabei von den {weren Sturm- erscheinungen prozentisch etwa dreimal so viel wie an der Nordsee an. Die Verteilung der Stürme über unsere Küste wird besonders hervor- gerufen durch die beiden Haupttypen unserer Stürme aus west- lichen Richtungen : diejenigen, die sch von Westen nach Osten ausbreiten, und die, welhe in Verbindung mit Depressionen über Nordosteuropa auftreten und sich westwärts ausdehnen. Von 100 Sturmphänomenen der Nordsee berühren durch- \hnittlih 70 die preußishe Küste, während unter 100 Sturm- phänomenen der veéufisdén üste nur 47 auch an der Nordsee auf- treten. Dies ist besonders darauf zurückzuführen, daß jene zweite Kategorie von westlichen Stürmen in hohem Grade auf die östliche Ostsee beschränkt ist; sie ist es, welcher wir den Sturmreihtum im Osten und bèsonders im Sommer zuzuschreiben haben. Wie für das vorangehende Jahrzehnt ist das Ergebnis der Sturmwarnungen für die stürmishen Winde aus östlihen Richtungen wenig zufrieden- stellend und der Erfolg in den Monaten Mai bis August erheblih ungünstiger als für die Monate September bis April; zum größten Teile ist dieses gewiß der Einrichtung des Abend- dienstes auf der Seewarte während der leßteren Zeit zuzuschreiben. Das Ergebnis für die Stürme aus westlichen Richtungen und be- sonders in den kalten Monaten ist ganz erheblih besser. Der Nußen der jeßigen Sturmwarnungen könnte sicher noch eine bedeutende Steigerung erfahren, wenn Vie von der Seewarte ausgegebenen War- nungen durch Funkenspruch über die gesamte deutsche Küste aus- gebreitet würden, so daß jeder mit Funkensprehapparat ausgerüstete

ampfer die Telegramme auffangen und womöglih dur Signale be- kannt geben könnte. Namentlih für die Fischdampfer würde diese Einrichtung von großem Segen sein.

Der von seiner leßten Fahrt nah Spitbergen nah Tromsö zurück- gekehrte Dampfer Cme traf, wie B. T. B.* von dort gemeldet wird, bis 80 Meilen westlich vom Bellsund grege Eismassen, und be- richtet, m der Dampfer „Mainz“, auf dem Seine König- lihe Hoheit der Prinz Heinrih und Graf von Zeppelin ihre Spißbergenfahrt angetreten haben, bei Kingsbay die Expedition des Rittmeisters Isaacsen angetroFen hat, die Lotungen vor-

trägen vertreten.

nimmt. Die Zeppelin-Expedition beabsichtigt, mit der „Phönix“ bis zur Polargrenze zu gehen und dort Probeaufstiege mit N ag zu unternehmen. Auf der Rüfahrt sollen die nördlihsten Häfen Spiy- bergens angelaufen werden. Die Rückkehr nah Tromss erfolgt ver- mutlich am 15. August. Dem Norddeutshen Lloyd wird aus Tromss gemeldet: Die Teilnehmer an der arktishen Studien- reise des Grafen von Zeppelin find am 1. August an Bord des Dampfers „Mainz“ von der Croßbay nah der Eisgrenze in Anden von Spigtbergen weitergefahren. An Bord ist alles wohl.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Portugal.

Durch eine im „Diario do Governo“ Nr. 165 veröffentlichte Verfügung des Ministeriums des Innern vom 28. Juli d. I. werden die Häfen der Kolonie Sierra Leone für seit dem 1. Juli d. J. von gelbem Fieber verseucht erklärt.

Im Lazarett von Sin ope am Schwarzen Meere ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern ein Fall von Cholera mit tödlihem Ausgang vorgekommen. è

(Weitere Nachrichten über M etdvesen 207 f, 1d, Grilen Beilage.)

Land- und Forstwirtschaft.

Für die unter Mitwirkung der Deutschen Landwirtschaftsgesell- {haft und des Deutschen Hopfenbauvereins am 10. bis 14. Of- tober 1910 zum 17. Male veranstaltete Deutsche Gersten- und Hopfenausstellung des Vereins Versuhs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin B die Vorbereitungen in vollem Gange. Alle früheren Gersten-, Brauweizen - und Hopfenaussteller sowie die in Betracht kommenden landwirtschaftlihen Vereine und Interessen- vertretungen haben die Ausstellungssaßungen und dte von der Rohstoff- abteilung der V. L. B. bearbeiteten „Winke zur bevorstehenden Brau- erstenernte“ erhalten. Der von Staatsbehörden und Korporationen der andwirtshaft und des Braugewerbes für den mit der Ausstellung ver- bundenen Preisbewerb aufgebrahte Prämienfonds hat bereits jeßt eine beträchtlihe Höhe erreiht, obwohl noch namhafte Beiträge von bisherigen Förderern der Ausstellung ausstehen. Wie alljährlich hat das Preußische Landwirtschaftsministerium 2000 4 und zwei Silberne Staatsmedaillen für das mit dem 1. Siegerpreis ausge- zeihnete beste deutshe Gersten- und Hopfenmuster gestiftet. 600 M hat der Bayerishe Landwirtschastsrat bewilligt. Auch die Württembergishe Zentralstelle für die Landwirtschaft, das Großherzoglich badishe Ministerium des Innern und das Ministerium für Elsaß-Lothringen sind wieder mit namhaften Bei- Die Landwirtschaftskammer für die Provinz Schlesien hat außer einem Geldpreise wieder eine Silberne Medaille für das beste ausgestellte Gerstenmuster \{lesis{er Herkunft gestiftet. An Beiträgen von Brauereikorporationen sind u. a. zu nennen: je 500 A vom Deutschen Brauerbund und vom Verein der Brauereien Berlins und der Umgegend, 300 4 vom Brauereiverband zu Hamburg und 200 4 vom Verein Münchener Brauereien. Die gleihe Summe hat der Verein Sächsisher Malz- fabrikanten beigesteuert. Im ganzen dürfte der bisher für Preise verfügbar gewesene Betrag von 10 000 4 in diesem Jahre voraus- E noch überschritten werden. Alle auf die Ausstellung bezüg- lichen Anfragen und Mitteilungen sind an die Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin N. 65, Seestraße, Institut für Gärungsgewerbe, zu richten.

Saatenstand, Srnteverg es und Getreidehandel in ußland.

Das Kaiserlihe Generalkonsulat in Odessa berihtet unterm 2. Juli d. J.: Die Witterung hat sih im Berichtsmonat nicht fo ünstig gestaltet, wie gewünscht und erhofft wurde. Während Ende Suni und Anfang dieses Monats roe Dürre herrschte, wechselten heftige Niederschläge, namentlich starke ewitterregen oft mit kräftigem Hagelschlag verbunden, mit tropischer Hiße ab, so daßdie vor etwa 14 Tagen in Angriff genommene Ernte, die jeßt überall in vollem Gange ist, stark gelitten hat. Die noch im vorigen Monat viel versprehenden Aus- ichten und übertriebenen Hoffnungen auf eine ausgezeichnete Ernte ind stark herabgemindert worden, denn die starken Gewitterregen der leßten Zeit haben niht nur dem noch auf dem Felde stehenden und dem bereits abgemähten Getreide bedeutend geschadet, sondern auch dem bereits in Hocken befindlihen Weizen grben Schaden zugefügt. Immerhin dürfte, soweit sich {on iegt übersehen läßt, die Ernte in Südrußland etwas über mittel ausfallen. : : Die Sommersaaten, besonders Ulka, haben infolge der Dürre sehr gelitten, doch soll zum Glück f nur wenig gesät worden sein, sodaß der Schaden nicht gar zu groß is. Dennoch hört man aus verschiedenen Gegenden, wie beispielsweise aus Tiraspol, aus dem Hinterlande von Nikolajew® und der Umgegend von Odessa ernstlihe Klagen. Die Qualität is sehr verschieden ausgefallen. Einen Vorzug hat das Getreide in diesem Jahre, es hat nah den bisher eingegangenen Nachrichten wenig Besayh. Winterweizen ist befriedigend. Man kann behaupten, daß die Ernte quantitativ befriedigend ist, qualitativ aber bleibt sie gegen das Vorjahr zurück. Das Endergebnis läßt sich erst in etwa 2—3 Wochen nach Beendigung der Erntearbeiten über- blicken. Augenblicklih sind die Zufuhren infolge der Feldarbeit noch sehr gering, doch sollen im Innern große Mengen auf den Flüssen in Barshen unterwegs sein. Es herrschte, hier in leßter Zeit eine roße Geschäfts\tille. Zwar wurde es in den leßten beiden Tagen {on etwas lebhafter und man hofft, daß in allernähster Zeit chon gute Zufuhren hier eintreffen und die A sih beleben werden. Ünter Führung Amerikas zeigte sich für verfügbaren Weizen sehr lebhafte Nachfrage, die nur zu unverhältnismäßig hoh |, steigenden Preisen befriedigt werden konnte. Die höchsten Preise zahlte England. Die Forderungen gingen täglih in die Höhe. Die Preise betrugen bis 123 Kop. für das Pud, fingen aber an infolge stärkerer Zufuhr zu fallen. Für alten Weizen zahlte man seiner besseren Qualität wegen bedeutend höhere Preise. Der Unterschied betrug bis 14 Kop. für das Pud. In Noggen haben wir eine sehr gute Mittel- ernte und ist die Nachfrage besonders aus Süddeutschland, wo die Noggen- ernte durch Negen stark gelitten haben soll, recht groß; schnelle Ab- ladungen sind sehr gefragt und prompte Partien recht gesucht. Die Gerstenernte is gleichfalls eine gute Mittelernte. Die Qualität ist befriedigend. Das Naturalgewicht ist nicht É groß wie im Vor- jahre (62—63 kg), sondern nur 58—59 kg. Für mehr garantieren die hiesigen Erporteure auch nicht. Das rträgnis beträgt ungefähr 60—80 Pud für die Deßjätine = 1,0925 ha. Der Absatz O sih sehr lebhaft, namentlich brauhte Deutschland zu Deckungs- zwecken große Mengen. Die alten Bestände sind stark gelichtet und erst mit Beginn der neuen Zufuhren wird sih das An- ebot wieder vergrößern. Mais stand bis jegt glänzend und baben die leßten Niedershläge das Wachstum sehr gefördert. Man verspricht si d l nur stellenweise soll der agel bedeutenden Schaden angerihtet haben. Die hier auf den Markt gebrachten Zufuhren es vorzugsweise in England schlanke Aufnahme zu steigenden Preisen. Amerika Griter für seine Maisernte wegen der dort herrshenden großen Dürre. Zwar lauten in leßter Zeit die Witterungsberichte aus Amerika gun er, weil kühles Wetter und Negen eingetreten sein soll. Ob dies aber den bereits angerihteten Schaden wieder ausbessern kann, muß die Zukunft lehren. Hafer der im Süden verhältnismäßig nur wenig angebaut wird, ist äu erst \{chwach und hat stark dur die Hiße gelitten. Der Leinsaat ist die Dürre gleichfalls {hädlich gewesen. Die Preise sind in leßter Zeit \prungweise in die Höhe gegangen, was wohl hauptsächlih durch

eine vorzügliche Maisernte

die andauernd ungünstigen Witterungsberichte aus Nordamerika bedingt ist. Die Hausse in Leinsaat hat die Tendenz des Futtermarktes be- einflußt. Db das aber von Dauer sein wird, erscheint se der stark gestiegenen Preise fanden einige Verkäu

In Kolsa gibt es hier

die hiesigen sehr ie Getretdepreise | ständig. Man hofft, daß sie

ute Qualitäten, aber das Ausland will orderungen nicht annähernd bewilligen. wankten in leßter Zeit und sind unbe- i ; i ld nachgeben werden, wenn \ich zeigen wird, wie groß das Ergebnis der Gesainternte sein wird, was in einigen Wochen zu erwarten ist.

enwärtigen Preise sind:

. 106—123 Kop.

. 105—120

Die Vorräte betrugen am 14. Juli:

. 28 665 dz,

verschiedene Weizens orten

Weizen zusammen . 62794 dz,

Solsa (Raps) .

Die Verladungen betrugen im Monat Juli aus Odessa ein-

\{ließlich Cherson : tit W 3 000 000 Pud,

Der Oelkuchenmarkt besserte sih gegen den Monat Juni be- deutend, die Preise zogen stark an. Leinkuchen, lose

Sie betrugen frei an Bord für: sfuchen Sor in Säcken . "” Cey y ° Navisonkuchen, hydraulische

Navisonbauernkuchen s

Wegen Mangel an Dampfern hatten die Frachten besonders infolge der guten Ernteaussichten angezogen, doch können sih jeßt wegen der geringen Zufuhren und der kleinen Bestände die verfügbaren Frachten nur s{chwa Die gegenwärtigen Frachten sind für disponible Dampfer folgende

für Odessa, Nikolajew und ch Notterdam . L L London, Hull, Antwerpen, Hamburg .

O8. ie zweite Hälfte August stellen si, nah Rotterdam, London, Hull

Hamburg, Antwerpen, Weser . . Für September 3 Pence höher.

ganze Dampfer . Die Frachten

Saatenstand und Ernteergebnisse in Serbien.

Das Kaiserliche Konsulat in Belgrad berichtet unterm 25. v. M. : In Serbien hat der Stand der Sommerfrüchte unter den häufi en gelitten, jedoch wird er, soweit es andelt, im großen und ganzen als be- maß auf eine reie Ge- ebiete ausges{lossen sein Frühjahr d. I.

Negengüfsen der leßten Wo etreidesorten friedigend bezeichnet. treideernte,

Man rechnet dem der nur diejenigen werden, die unter den großen Ueberschwemmungen im leiden hatten. Die Gerste is fast überall eingeerntet ; allgemeinen wird über die Qualität derselben der anhaltenden Feuchtigkeit die Körner an : Dagegen ist man mit der Quantität sehr zufrieden; man \häßt das CErnteergebnis der Gerste auf 1200 bis 2500 kg für den ektar. Der Winterweizen wird jeßt gemäht; in den höher und ab- chüssig gelegenen Fluren ist beim Weizen wie bei der Gerste ein günstigeres Ernteergebnis zu verzeihnen als in den Tiefebenen und Sollte bald anhaltend trockene und eintreten, so kann noch auf eine sehr gute Ernte bei den später reifenden Getreidesorten gerehnet werden. nahme der Gegenden, die von Ueberschwemmungen oder Hagels heimgesuht worden sind, gedeihen die Maiskulturen übera trefflih und versprechen einen überaus reihli überschwemmten Geländen später angebauten 1 schr gut entwickelt und dürften vollen Ersay für die früheren Anbauten, die dur die Uebershwemmungen zugrunde gegangen waren, bringen. Die Marktpreise für alle Getreidesorten und namentlich für Mais gehen stetig zurück. Die Aussichten für die P flaumenernte bleiben gering; in den übrigen Obstarten ist der Ernteertrag mittelmäßig. Sehr große Einbuße haben unter den Unbilden der Witterung an

vielen Orten die Wein gärten erlitten.

us\sehen verloren

auf den morastigen Feldern. warme Witterun

n Ertrag. Die tin den aiskulturen haben {ih

Verdingungen im Auslande.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reihs- und können in den Wochentagen in dessen

Staatsanzeiger“ ienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen

Expedition während der

Oesterreich-Ungarn.

K. K. Staatsbahndirektion Villach: Lieferung von Schmiedeeinrichtung8gegenständen für die Werkstätte Knittelfeld. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichs-

Direktion für die Linien der Staats- eisenbahngesellschaft in Wien: Verpahtung der Bahnhofsrestauration in der Station Wien-Staatsbahnhof. Direktion und beim „Reichsanzeiger“. Niederlande. Die Landwirtschaftliche von: 7800 kg Superphosphat, 7100 kg chlackenmehl, 8400 kg gesunde Petersburger von 10 Cents bei dem Sekretär. cer Verein in Eka mp: Leferung Die Bedingungen

17. August 1910, 10 Uhr.

20. August 1910, 2 Uhr.

Näheres bei der erwähnten

9. August 1910. Genossenschaft Barendrecht. Kainit, 1700 kg Thomas\d Näheres gegen Einsendun

9. August 1910. Landwirtschaft von Kainit, Schlackenmehl und Superphosphat. } sind bei A. Toorn in Ekamp gegen Einsendung einer Briefmarke zu

1. September 1910. Direktion des Laboratoriums des Finanz- ministeriums in Amsterdam: Ueferung von rund 200 000 kg H geist zum Denaturieren von Alkohol durch den Staat. dingungen sind bei der Direktion des Laboratoriums zu erhalten.

Theater und Mufik.

Neues Königliches Operntheater. n - Aufführun alls, der dur ler durchaus

der Gura-Oper erfreute die Leistungen der in den berechtigt war. Dr. von \{on als Tristan einen sehr guten Eindruck hinter- ließ, verstärkte ihn gestern noch als Lohengrin. Seine Stimme zeigte

Die gestrige Lohe ih eines fehr lebhaften uptpartien beschäftigten Künst ary, der neuli