1910 / 187 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 11 Aug 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung.

Das Kaiserliche Aufsichtsamt hat innerhalb e dur L I geseßes gegebenen Zuständigkeit . durch Entscheidung vom 283. Juni/15. Juli 1910 ale für

affen- und

Reiche P h (S4 0. 0. O.): B. gemä genehmigt, und zwar:

1) der Nord-Deutschen Versicherungs-Gesellschaft in a mburg die Ausdehnung des Betriebs der Feuer- versicherung auf die Vereinigten Staaten von Nordamerika

L

durch Verfügung vom 27. Juni 1910; 2) der Deutschen

durch Verfügung vom 6. Juli 1910:

3) der Lebens- und Pensions-Versicherung8-Ge- sellshaft Janus in Hamburg die Aufnahme des Betriebs am- ger Sparkasse von 1827 durch Verfügung vom 18 Bui

‘igt Altersrentenversicherung in Verbindung mit der ur 1910. Berlin, den 8. ael 1910. Das Kaiserliche“ Auf perp für Privatversicherung. runer.

VeranntmaMGung.

Der Herr Reichskanzler hat durch Erlaß vom 26. Juli 1910 die in der Generalversammlung der Ersten Dea, C Unfall - Versicherungs -

ien vom 26. Februar 1910 beschlossenen

reihishen All Gesellschaft in Statutenänderungen genehmigt.

emeinen

Die Aenderungen betreffen die innere Organisation der

Gesellschaft. Berlin, den 8. August 1910. Das Kaiserliche On für Privatversicherung. runer.

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

,__dem Korvettenkapitän im Reichsmarineamt Gustav Sieg- fried Reinhold Fischer in Charlottenburg den erblichen

Adel sowie gleichzeitig

dessen Mutter, der Besigerin des Familienfideikommisses Loszainen im Kreise Rössel, verwitweten Frau Sophie Elfriede Fischer, geborenen Jachmann, den Adel für ihre Person, gemeinsam unter der Namensform „von Fischer-Loszainen“,

zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen Kreisarzt und ständigen der Königlichen eq ng in Potsdam Dr.

ie gierungs- und Medizlidz rat zu ernennen.

E ¿& cs | aua §r Justizministerium.

Den Landgerichtsdirektoren, Geheimen Justizräten Ker stin

in Kiel und Weißenmiller ‘in Posen, dem San geriGióvat S Justizrat Kunad in Bromberg, dem Amtsgerichtsrat Schmieding in Herford und dem Amtsrichter Stahn in

A ist die nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension erteilt.

f Ae Amtsrichter Bitter in Marne ist nach Neumünster verseßt. Zu Handelsrichtern sind wiederernannt : der ena und Stadtrat Rudolf Zimmermann in Spandau bei dem Land- gericht ITT in Berlin, der Geheime Kommerzienrat Karl von Skene und der Stadtrat Siegfried Haber in Breslau bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann und Stadtrat Georg Stobbe in Elbing bei dem Landgericht daselbst, der Kaufmann Georg Jaffé in Posen bei dem Landgericht daselbst.

Zu stellvertretenden Handelsrihtern sind ernannt: der Kaufmann Martin Reichenbach in Berlin bei dem Land- geriht IT daselbst; wiederernannt: der Fabrikbesißer und o Eduard Stach in Elbing bei dem Landgericht

aselbst.

Die nachgesuchte Entlassung aus dem Amte als Notar ist erteilt: den Rechtsanwälten und Notaren Geheimen Justizrat Robert Meyer in Ostrowo, zum 830. September 1910 und dem JZustizrat Theodor Geißler in Habelschwerdt.

Zum Notar ist ernannt: der Rechtsanwalt Monath in Karthaus. ;

In der Liste der Nechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts- anwälte Justizrat Wagenknecht, Dr. Johannes Nemling und Max Staats bei den Landgerichten 1, Il und [Il in Berlin, Dr. Paul Herz bei dem Landgericht in Frankfurt a. M.

Jn die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Dr. Erlinghagen aus Berlin bei dem Land- gericht ITT in Berlin, Kinfher aus Brieg bei dem Amts- E in Naumburg a. Qu., Behrendt aus Danzig bei em Amtsgericht in Neustadt W.-Pr., der frühere Rechts- anwalt Hi ßbach aus Berlin bei dem Landgericht 1 in Berlin; die Gerichtsassesjoren Ubbelohde bei dem Landgericht T in Berlin, Drols hagen bei dem Landgericht in Münster i. W,, Dr. Richard Sch midt bei dem Amtsgericht und dem Land- geriht in Prenzlau, Dr. Horster und Jdel bei dem Amts FON und dem Landgericht in Crefeld, Dr. Platte bei dem

mtsgeriht und dem Landgericht in Dortmund, Dr. Hoff- mann bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Danzig mit dem Wohnsip in Danzig - Langfuhr, Vor- berg bei dem Amtsgericht in Potsdam mit dem Wohnsiß in Nowawes, Herminghausen bei dem Amts- ges in Winsen a. L., Dr. Nolden bei dem Amtsgericht in

euß, Pinnow bei dem Amtsgeriht in Schönlanke, Dr. Gethmann bei dem Amtsgericht in Hattingen, Dr. Brockhage bei dem Amtsgericht in Beckum, Ruhnau bei dem Amtsgericht in Briesen, -der frühere Gerichtsassessor Dr. Raeke bei dem Amtsgericht in Pölitz.

Der Landgerichtspräsident, Geheime Oberjustizrat Mensing in Paderborn, der U Asthöwer in Cöln, der

rivatversicherung 2 des BersiSe a eruno

r die Beamten der. Deutschen Munitionsfabriken in Berlin unter An- erkennung als kleinerer Verein zum Geschäftsbetrieb im Deutschen

S 13 a. a. O. folgende Geschäftsplanänderungen

_Feuer-Versicherungs - Aktien- Gesellschaft in Berlin die Aufnahme des Betriebs der Versicherung gegen Wasserleitungs\chäden im Deutschen Reiche

ilfsarbeiter bei eyen zum Re-

anwälte und Notare, Justizräte Glogowski in Nawit Dunker in Higpsiadt sowie der Rechtsanwalt Dr. Fd Hannover sind gestorben.

die Ministerium für Handel und Gewerbe. Der Regierungsrat von Helmolt in Cassel ist

vertretenden Vorsißenden des Schiedsgerichts für und des Schiedsgerichts für die

Po LLEN daselbst von diesem Amt entbunden worden. ei Chemiker und

etatsmäßigen Chemiker ernannt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Regierungs- und Medizinalrat Dr.

L Solbri Allenstein ist an die Regierung in i

Arnsberg verseßt worden.

Königlichen Regierung in Allenstein überwiesen worden.

Personalveränderungen.

E Königlich Preußische Armee.

ziere, ihe usw. Wil öhe v Ra ARE S hnrichhe us ilhelmshöhe, in Genehmigun zur Disp. gestellt. v. Worgitz J O M eas, E L gi raa | veauftragt. v. Lindequist, erstlt. beim Stabe des Inf. Kaiser Wilhelm (2. Großherzogl. Hess.) R zum Obersten, zum

Führung dieses Vegts. beauftragt. Im Sanitätskorps. Jacht „Hohenzollern“, 1. August.

dem Heere aus und wird mit dem 6. August 1910 in truppe für Kamerun mit seinem bisherigen

| Patent angestellt. Wilhelmshöhe, 9. August. Wen

Dr. Boeckh, Gen. Korpsarzt des XVI. Armeekorpys ernannt.

Stabsveterinär im Mansfelder bewilligt.

Angekommen:

Seine der Unterstaatssekretär

Exzellenz im

bois) vomUrlaub:

und s in

zum stell- } f ; Arbeiter- versicherung Regierungsbezirk Cassel und Fürstentum Waldeck

es C rbeiterversicherung im Eisen- bahndirektionsbezirk Cassel ernannt und der N aae

er Bergakademie zu Berlin ist der außeretatsmäßige rivatdozent Dr. phil. Richard Loebe zum

Der Regierungs- und Medizinalrat Dr. Meyen ist der

4 Aae, an Bord S. M. Kirchheim, Asfist. Arzt beim 4. Westpreuß. Inf. Negt. Nr. 140, scheidet mit dem 5. August aus der Schußz-

) / Oberarzt und Div. Arzt der 21. Div., unter Beförderung zum Gen. Arzt, zum

Im Veterinärkorps. Wilhelmshöhe, 9. August. Dezelski, Feldart. Regt. Nr. 75, der Abschied

Justiz:

ministerium, Wirkliche Geheime Rat Dr. Küntel, vom Urlaub;

__ Seine Exzelleyz der Wirkliche Geheime Rat, Präsident der Königlichen Seeha udäiß (Preufiscte Stggtsbank) von Dom-

Niqchlamkliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 13. August.

Das Mitglied des Evangelischen Oberkirhhenrats, Wirklicher Oberkonsistorialrat D. Koch ist vom Urlaub zurückgekehrt. y

Während der weiteren Abwesenheit des Großherzogli badischen Gesandten Grafen von Berckheim ik A “bis SIE der Gesandtschaft von dem Bevollmächtigten zum Bundesral, Ministerialdirektor Rheinboldt geführt.

Der brasilianische Gesandte B. Jtiberé da Cunha hat S E ¿0 DE Na ei Abwesenheit führt der Selretär José Pinto da Fonseca Guimarâes die Geschäft der Gesandtschaft. Y di

Laut Meldung des „W. T. B.“ sind S. M. Flußkbt. V aterland“ und „Otter“ am 10. August und am 11. August in Hankau eingetroffen. Ersteres geht am 16. August nach Tschenling (Yangktse) ab. |

Oesterreich-Ungarn.

Das Präsidium des Wiener Gemeinderats, das gestern über Maßnahmen zur Behebung der gegenwärtigen großen Schwierigkeiten in der Versorgung der Stadt mit Fleis ch Berit, Yat, D L. V, qufolge, ‘an den Handelsminister eine Depesche abgesandt, in der dieser ersuht wird, im Jnteresse der Wiener Bevölkerung den sofortigen Erlaß eines zeitweiligen Ausfuhrverbots für Schlacht- vieh und Fleisch zu bewirken. Wie die „NRathauskl'orrespondenz“ meldet, habe der Handelsminister das Telegramm dahin beant- antwortet, das er den telegraphischen Auftrag erteilt habe, unverzüglich Verhandlungen über ein Ausfuhrverbot von Schlachtvie h und Fleisch einzuleiten. Gleichzeitig habe der Handelsminister den Ministerpräsidenten ersuht, dem Leiter

des Ackerbauministeriums entsprehende Weisungen zukommen zu lassen.

Großbritannien und JFrland, Wie das „Neutersche Bureau“ erfährt, reist die Gesandt- haft zur Ankündigung der S E onbesirin ns Des Königs Georg unter Lord Roberts am 17. August na St. Petersburg, von dort nah Bukarest, Belgrad und ließli

nach Berlin. Türkei.

Wie „Tanin“ berichtet, ist der türkishe Gesandte in Sofia beauftragt worden, gegen ein in Londoner Blättern er- I Communiqué der bulgarischen Gesandtschaft

Erste Staatsanwalt Dr. Rekittke in Bochum und die Rechts-

bestreitet, daß bei der Entwaffnung völkerung Gemwaltakte vorgekommen seien, als den T widersprehend bezeichnet und eine Untersuchung

eschiverden angeregt worden. Wie dasselbe erfährt, hat die bu garische Regierung in der waffnung der mazedonischen Bulgaren auf die Mächte hin bereits eingelenkt.

atn

Blatt Frage dei

Amerika.

Wie „W. T. B.“ aus Buenos Aires gemeldet wi der panamerikaniscche Kongreß die Konvention M das literarishe Eigentum nach der Fassung des chileni 4 Vertreters Alvarez angenommen und ebenso das Üebereinfom A nach dem die amerikanishen Republiken sich verpflihtey! Streitigkeiten über Geldansprüche, die auf diul: matishem Wege in freundschaftlicher Weise geregelt nue tonntan, iten. i treter Venezuelas - erklärten, das Abkommen unterzeichnen », ,_| können, unter dem Vorbehalt, daß der diplomatische 9 N fl n | Falle der Rechtsverweigerung offen bleibe. N [e Da

f Asien.

_Wie die „Kölnische Zeitung“ meldet, ist, um die Si UrtitE A aar Mr Kolonisten | v ürlisches Kriegs 4 mit Truppen in Haiffa eingetrof;

Der Wali befindet sih an Ort und Stelle und dite die Un

bisher 17 Verhaftungen vorgenommen worden

| 9. August. en. Major und Kommandeur der 36. Inf. Brig, seines M gelug mit der geseßlihen Pension

y, Oberst und Kommandeur des Führung der 36. Inf. Brig. Negts. Nr. 116, unter Beförderung Kommandeur des 1. Hannov. Inf. Negts. Nr. 74 ernannt. Heuer, Oberstlt. im Inf. Negt. Kaiser Wilhelm (2. (Broß- herzogl. Hess.) Nr. 116, unter Enthebung von der Stellung als Bats. Kommandeur zum Stabe des Negts. übergetreten. Frhr. v. Bibra, Major beim Stabe desselben Regts. zum Bats. Kommandeur er- nannt. Graf v. Wengersky, Major beim Stabe des Leibkür. Negts. Großer Kurfürst (Schles.) Nr. 1, unter Verseßung zum Ulan. Fuhr Prinz August von Württemberg (Posen.) Nr. 10, mit der

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

personal der Lokalbahnaktiengesellschaft, die unlänast d beiden elektrischen Sch{nellbahnstrecken nah Vas A erbfne Hi dem Transportarbeiterverband angeschlossen und war gleidzeitig dadurch veranlaßt worden, in eine Lohnbewegung einzutreten. D nun, wie die „Köln. Ztg.“ berichtet, gleichzeitig mit dem Beginn di VDewegung ein für die Angestellten günstigerer Tarif von waltung ausgearbeitet und Verhandlungen mit dem Verbande a Verbandes im Beisein von Angestellten verhandeln bisher auch noch nicht gestattet wurde, / Auseinanderseßungen durch den neuen __ In Geestemünde legten, wie die „Frkf. Ztg.“ lihe auch nicht ausgesperrte Arbeiter Ar L din gestern früh die Arbeit nieder. teilung der „Köln. stand zu erklären : d. BLY:

was ihm aber

Tarif fortgefallen sein sollen,

Auch in Lübe ck haben laut Mit, in Betracht kommen 1200 Mann (vgl. Nr. 188

Lohnstreitigkeiten die Arbeit eingestellt. Die ganze Bautätiakeit Sadchfen durfte durch den Streik {wer zu letbéri Lei G steinindustrie in der sächsishen Schweiz wird lahmgelegt. „2 Vis Weber, Spuler, Treiber und Vorarbeiter: in Glauchau sind, wie die „Voss. Ztg.“ erfährt, in eine Lohnbewegung eingetreten. Cine stark besuhte Weberversammlung beschloß, bei den Fabrifbesißern sofort einen neuen Lohntarif einzureichen. Verlangt wird eine durchschnittlihe Lohnerhöhung von 15 .y. H. Antwort wird bis 20. August verlangt, und zwar soll der Tarif bereits am 1. Oktober d J. in Kraft treten. Als Grund werden die feigenden R enge E net.

le dem „L. L. V.“ aus Tours gemeldet wird, hielten gestern dort 2000 Eisenbahner der Staatsbahn und S Tp bahn eine Versammlung ab, in der eine Tagesordnung angenommen wurde, die den Ausstand billigt und die Entschlossenheit kundgibt, auf das erste Zeichen hin die Arbeit einzustellen. Nach Auflösung der

Versammlung durchzogen die Teilnehmer unter Absingen der ÎInter- nationale die Stadt. E

(Weitere „Statistishe Nachrichten“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Kunft und Wissenschaft.

Der Professor Dr. phil. Adolf Michaelis, von 1872—1907 Professor an der Kaiser Wilhelms-Universität in Straßburg und Be- S des dortigen Archäologischen Museums, ist, wie die „Straß- burger Neuesten Nachrichten“ melden, gestern früh gestorben. Er war im Jahre 1835 in Kiel geboren, studierte in Leipzig, Berlin und Kiel, 1862 wurde er außerordentlicher Professor in Greifswald und 1865 Ordinarius für klassishe Sprachen und Archäologie in Tübingen, 1872 folgte er einem Nufe als Professor für Archäologie nach Straß- burg. Sein Hauptwerk auf arhäologishem Gebiet ist die große Monographie „Der Parthenon“. Auch veröffentlichte er eine Arbeit über die arcäologishen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts und eine Geschichte des deutschen Archäologishen Instituts, dessen Mitglied er war. Der Verstorbene war auch Chrendoktor der Universitäten von Cambridge und Edinburg.

Ein eigentümlihes Erlöschen von Tönen im Eisen ist nad) der „Naturwissens. Nundschau“ 1910 Nr. 25 von einem ¿Franz sen Robin beobachtet worden. Hängt man einen Eisenstab an einein feinem Schwingungsknoten nahen Punkte auf, \o erhält man beim Auschlagen einen musikalishen Ton, der bei hinreichend langen Stäben von einem tiefen, dumpfen und sehr shwachen Ton begleitet ist. rx Hauptton ist am reinsten wenn man den Stab an einen Punkt in} oder j seiner Länge aufhängt. Nimmt man reine Stahlstäbe von verschiedenem Kohlegehalt, so erscheint bei glei) großen Stäben die Höhe des Haupttones umgekehrt wie der Kohlegehalt zu variieren; die Unterschiede sind nur klein, lassen si aber durch die Shwebungen beim Ansclagen zweier Stäbe feststellen, Erhöht man die Temperatur von der gewöhnlichen an, so nimmt die Höhe des Tones scheinbar regelmäßig ab; seine Stärke siukt \chnell, Bei den mens fohlehaltigen Stahlsorten und beim Eisen erlischt der Ton voll ommen furz vor 100°, man hört dann nur ein Geräusch. Steigt die Temperatur weiter, so erscheint der Ton bei 150 9 wieder. Seine Stärke geht durch ein Marimum, nimmt dann ab und erlischt bei beginnender Notglut, bei welher Temperatur sih alle Metalle gleich zu verhalten \{heinen. Die Abweichungen der Sch:vankungen des Tones je nah der Temperatur scheinen den Eisen und vielleicht auh dem Nickel eigentümlich zu sein. Die Temperatur der Tonlosigkeit ändert sih nach dem Gehalt an Kohle; sie lag z. B. bei einem Stabl von 0,2 Kohle zwischen 95 und 146), und bei Stahl von 0,45 Kohle zwishen 95 und 120°. Ein Stahl mit 1,3 Kohle hat die Erscheinung nicht gezeigt, sein Ton behielt die normale Stärke bis zur Notglut. Der tiefe, shwache Ton der langen Stäbe zeigt nihts dem Hauptton Aehnliches.

Wohlfahrtspflege.

Die Arbeiterwohnhäuser der Hamburg-Amerika- Linie, die für die Hamburger Kaiarbeiter, Schauerleute und Werkstätten- arbeiter der Gesellschaft an der Fährstraße in Wilhelmsburg errichtet werden, sind zurzeit im Bau soweit gefördert, as zwei Bloks mik etwa 270 Wohnungen am 1. Oktober d. I. voraussichtlich bezogen werdet

n London Einspruch zu Een.

Jn diesem Communiqué war die Erklärung der türkischen Y \

otshaft in London, die

können. Eine Reihe Mietsverträge sind von der Sozialpolitishen Ab- teilung der Gesellschaft bereits abgeschlossen worden. Am weitesten ist

der mazedonischen Yy - aurzeit der Bau des ersten Blos, der 15 Häuser mit 127 Wohnungen um-

der bulgaris 4 |

, R, , « 2 f L einem Schiedsgericht zu unterbreiten. Die nal

1 die Si cher: M zu gewährleisten, a |

suchungen. Wegen der Ermordung des Deutschen Unger sin

In Frankfurt a. M. hat sich kürzlich das Straßenbahn, |

eser F

N Aepe worden war, lehnte dies, M » Nun will der Gauleiter de E

da die Grundlagen zu folien

erfährt, sämt / Werften E

Ztg.“ die Werftarbeiter beschlossen, den Aus

Im Dresden -Pirnaer Indu striegebiet haben, wie de M „Köln Ztg.“ gemeldet wird, vorgestern 620 Steinseßzer wegen

Die Sand:

ten: der dreistôckige Gebäudekomplex befindet sich be- faßt, vorge ‘Die Wohnungen bestehen aus 2 und 3 Zimmern. reue Mietepreis beträgt je nah Lage 240 bis 290 4 für Zweizimmer- Dex en und 370 bis 390 für Dreizimmerwohnungen. Jede Wo enthält neben den sehr O Stuben eine große Ee mit Speisekammer, Boden, Keller und sonstigem Zubehör. Kühe rgenwohnungen haben Balkons. Alle Räume erhalten Licht e ußen, sind hell und lufiig und haben direkten Zugang vom Korriìi- e Für Koch- und Beleuchtungszweke ist Gasleitung vorhanden. Da detihelmsburg feine Wasserleitung hat, wird die Hamburg-Amerika- ie auf ihrem Terrain Motoren von 6 bis 8 Pferdestärken auf- n durch die das Wasser aus Brunnen in Tanks getrieben wird. fe “Motoren fönnen einander Reservedienste leisten. Bon Bedeutung P die Anlage cines Badehauses. Hier. werden warme, falte : d Brausebäder für geringes Entgelt zu haben sein. Jn den oberen Ri men des Badehauses soll eine Bücherei sowie ein Warte- und Svielraunt für Kinder eingerichtet werden. Der leßtere steht unter E Aufsicht einer Pflegeshwester, die auch in Krankheitsfällen zur ersten Hilfeleistung bereit sein wird.

Technik.

erkräfte Norwegens im Dienste der Stick- Gas Ie Der l Bevarf an Stickstoff im Wirtschaftsleben ist sehr groß, vor allem in der Landwirtschaft. Der Stickstoff wird heute ehr ah in der natürlichen Form des Chilisalpeters beschafft. Deutschland hat wie die „Umschau“ (Herausgeber Professor Dr. s H. Bechhold in Frankfurt a. M.) nah einem Vortrag mitteilt, den der Professor Dr. Holz-Aachen auf der Hauptversammlung des Nereins Deutscher Ingenieure in Danzig hielt 1906 für 120 Mill. Chilisalpeter eingeführt, und zwar etwa 600 000 t zu e von den 600 000 t verwendete die Landwirtschaft 450 000 t. ah ein- settiger Berechnung benötigt die Landwirtschaft der Erde im ganzen etwas mehr als 6 Mill. Tonnen Sal eter. Chile liefert heute etwa 9 Mill. Tonnen jährli für 350 Mill. Mark. L Man hat industrie Verfahren ausgebildet, um künstlich den Stickstoff der Luft in greifbare Form zu bringen und ihn so für die Benugzung bereitzustellen. Unter diesen Verfahren stehen zwei im Nordergrund : das deutsche Verfahren nah Frank-Caro und R AORE wegische nach Birkeland-Cyde. Hinsichtlich der Wasserkraftwirtschaf besteht ein großer Unterschied zwischen den beiden Verfahren s beim deutshen Verfahren machen die Kraftkosten weniger als 10 9% der Gesamtkosten aus, beim norwegischen Verfahren aber annähernd 30 °/o. Da die Nohstoffe zur künstlichen Stickstofferzeugung in 9h Aa besonders reich vorhanden sind, sollen die in den ungeheuren Wasser- mengen Norwegens \{lummernden Kräfte für diese Industrie verwandt werden. Der Mittelpunkt des wasserwirtschaftlichen. Inter- esses bei dieser neuesten großartigen Unternehmung ist die Wasserkraft- möglichkeit beim Wasserfall Njukanfos im Gebiete des Skien- flusses. Hier sind auf etwa 9 km Tallänge zwischen den Höhen von etwa + 200 m bis + 850 m über Meer etwa 550 m Gefälle ver- einigt. Der Fluß, der hier den Namen Maana hat, führt im Natur- ¡ustand Niedrigwassermengen bis hinunter zu 6 cbm/skec (bei 1500 qkm Flußgebiet). ur Erhöhung des Niedrigwassers hat man den auf + 910 m über Meer gelegenen See Mjösvand ‘um 14,9 m gestaut und so 800 Millionen Kubikmeter Wasserspeicher gebildet; dadurch wird ein Kleinstabfluß von 47 cbm/skec (statt 6) sicher- gestellt. Die norwegische Ünternehmung beabsichtigt bis zum Jahre 1920 im Gebiet des Skienflusses im ganzen etwa 900 000 PS. für die Stifstoffindustrie auszubauen; diese 500 000 PS. würden 200 000 t Salpeter jährlich erzeugen, d. iî. die Hâlsfte des Heutigen Bedarfs in Deutschland. Ganz Norwegen würde efwa 4 Mill. PS. besonders billige Wasserkraft bereitstellen können; hiermit könnte man 94 Mill. Tonnen Salpeter jährli erzeugen, d. 1. viermal so viel, wie Deutschland heute benötigt. Es ist zu erwarten, daß die Ber- fahren noch verbessert werden, sodaß die Ausbeute noch größer fein ‘würde.

Land- und Forftwirtschaft.

Ernteaussihten, Ernteergebnisse und Getreidehandel in Rumänien.

Der Kaiserliche E i R

, C: ie warme, dur zeitwel i d Siena ia Monat Juli war der Sntwicklung der Feldfrüchte ebenso günstig als den CGrntearbeiten. Gegen r des „Monats war die überaus reiche Weizenernte bereits beendigt. [uch die Mais- ernte verspricht schr gut und, wenn im Laufe der nächsten 2 Wochen noch Regen fällt, N langem, M ae rovi Dagegen soll die tier und da dur egen gelitten haben. . Ls Weizenmarkte herrschte lebhafte Bewegung. Die außerordentlichen Preisfchwankungen 100 bis 200 Lei für den Waggon wurden hauptsächlich durch die Gerüchte veranlaßt, daß die Ernten in Rußland, insbesondere aber in Frankreich, erheblih ge- litten hätten, und leßteres Land infolgedessen auf bedeutende Ginfuhr angewiesen sei. Der \chroffen Aufwaärtsbewegung der Preise folgte jedoch alsbald wieder fp a Nückgang. Bisher trat immer ien als Hauptabnehmer auf. :

n Die he mittels Wagen und Bahn nahm bereits einen außergewöhnlihen Umfang an, und man befürchtet in den beteiligten Aeeisen den Eintritt eig Wagenmangels. Die regel- mäßigen Zufuhren zu Wasser dürsten erst in 1—2 Wochen beginnen. Die Zufuhren von Mais, Gerste und Roggen waren gering. Die ersten Haferankünfte zeigen ziemli gute Beschaffenheit. Sn den Häfen von Galaßz. und Braila herrscht bereits eine {on

\eit Fahren niht mehr beobachtete Lebhaftigkeit. Vie Zahl der in Braila vor Anker liegenden Dampfer ist zeitweile bis auf 7 eer Sulina seewärts wurden in der Zeit vom 3. bis

30. Juli verfrachtet : 61482 t,

Beizen t h: O

Mais . Gerste L 2 960 b, 5 4 802 t.

O s dis Mis

Di reise stellten sich auf 1000 kg cif Kontinent :

N Tre ies 9 80/81 kg 29/6 161/62 6 prompt, S a 78/79 „39% 152 M.

Noggen .

Galayß berihtet unterm e Niederschläge gemilderte

72/73 August 110 #. 73/74 s 112 M. O Qulenen L106: Gerste . . 58/59 101 4 prompt.

L ¿2 00/0T 107 M g Hafer . . 42/43 102

¿ ¿a 00/80 106 M“ Mais Donau 103 . . Galfor 104 . Cinquantino 126 blieben ruhig :

8/3—8/6 Rotterdam, 8/9 Antwerpen.

Die Frachten

Ernteaussihten und Ernteergebnisse in Bulgarien.

aiserlice Konsul in So fia berihtet unterm 7. d. M.: Die O E des Vormonats hat auch in der ersten Hälfte des Monats Juli noch angehalten und hat besonders die Ent- wicklung der Maissaaten begünstigt. Fn der zweiten Hälfte „des Monats Juli trat fast überall heißes, trockenes und ziemli windiges Wetter ein, das [Menwoeife die Entwicklung einiger rühlings- kfulturen ungünstig beeinflußte. Nur an einzelnen Orten ist wohltätiger Megen gefallen. Die überwiegend trockene

Witte- é

meisten Frühlingssaaten ist in der Ebene \chon fast beendet. Das Dreschen ist in vielen Gegenden im vollen Zuge. Ueberall herrscht großer Mangel an Arbeitskräften. Was das Erträgnis der Herbstsaaten anlangt, o entspricht dieses weder nah Menge noch nah Beschaffenheit den gehegten Grwartungen. Nach einer vorläufigen Shhägung beträgt die Weizenernte Bulgariens etwa 20 Millionen Hektoliter. Das Hektolitergewiht des Getreides ist geringer als dasjenige des vergangenen Jahres und bleibt hinter dem Durchschnitt zurück. Es beträgk bei Weizen 75 kg, bei Roggen 71,5 kg und bei Gerste 58 kg für den Hektoliter. | i Die Frühlin gsf} aaen dagegen versprehen hinsihtlich der lität ein besseres Ergebnis. / vis Sg Wie un S übrigen Gartenkfulturen befinden sich in vorzüglicher Verfassung. : : : R eir Ee Dueben re@tzeitig zweimal und öfter besprißt und gegen Infektionen ges{chüßt.

und der Gerste sowie auch der

Jagd.

öInternationaler Jagdkongreß Wien 1910. Bekanntlich findet zurzeit in Wien eîne internationale Jagd- aus\tellung größten Stils statt, die eine große Anziehungs- fraft auf Jäger und Jagdfreunde aller europäischen Staaten, ja bis hinüber nah Amerika ausübt. Im Anschluß an diese Aus- stellung wird aun am 5., 6. und 7. September in Wien ein inter- nationaler Jagdkongreß abgehalten, zu dem gegenwärtig die Einladungen versendet werden. Der Kongreß bezweckt mit RNRük- sicht auf die volkswirtschaftliche, ethishe und \portliche Bedeutung der Jagd die interessierten Kreise zu vereinigen, aktuelle Fragen der Jagd zu beraten und im Weg der öffentlichen Gewalten jene Be- \{lüse der Erfüllung zuzuführen, die au Grund der Kongreß- beratungen im nteresse der Jagd zu fassen sein werden. Er seßt ih zusammen aus den Vertretern der Staaten, der land- und forst- wirtschaftlichen, jagdlichen, industriellen und gewenwblihen Vereinigungen, dem der Güterverwaltungen, sowie \solhen Personen des In- und Auslandes, die an der Jagd ein Interesse besien oder an ihrer

örderung Anteil nehmen. | s Dex Kongreß gliedert sich in drei Sektionen, und zwar Sektion 1 für volkswirtshaftlihe Angelegenheiten der Iagd, agdstatistik und Literatur. i ; R on [I] für die Angelegenheiten der Jagdkunde und des Fagdbetriebs, einschließli des Waffen-, Munitions- und Schießwesens.

Sektion 111 für Iagdgcseßgebung. | | j

Ein Organisationskomitee entscheidet über alle den Kongreß be- treffenden Anträge, Wünsche, Mitteilungen; für jede Sektion besteht wieder ein eigenes Komitee, welches die für die Sektionsverhandlungen nötigen Vorbereitungen zu treffen, Referenten zu bestellen, dieBeratungen zu leiten hat. An der Spiye jeder Sektion steht ein Präsident, einige Vizepräsidenten und Schriftführer. Die offiziellen Sprachen des Kon- gresses sind die deutsche und die französische; die Referate werden zwar in jeder lebenden Sprache entgegengenommen, sind jedoch behufs Bor- lage an den Kongreß in obige Sprachen zu überseßen. Die Fassung der Kongreßbeschtü}e hat lediglich in der französischen SraSs als der diplomatischen Verkehrs\sprache, zu erfolgen. Ueber die, rbeiten des Kongresses wird vom Generalreferenten ein Bericht ver- öffentliht werden. Die Anmeldung zur Teilnahme hat _bis zum 31. Juli 1910 beim Generalkommissariat des Kon- gresses Wien 1, Wiesinger Straße 8, zu geschehen. Der A meldung ist der Betrag von 10 Kronen (8,50 4) beizushließen un ein gleich hoher Beitrag von jedem Teilnehmer bei Gröffnung des Kongresses zu erlegen. Die Teilnehmer find hierfür E 1) An allen Versammlungen und Beratungen des Kongresses bezw. der Sefktionen teilzunehmen, Referate anzumelden, Anträge zu stellen und mitzustimmen. 2) Zum unentgeltlichen Bezug des Kongreßberichts und sonstiger Publikationen des Kongresses. 3) Zur Teilnahme an NBeranstaltungen, die aus Anlaß des Kongresses etwa stattfinden werden.

Ausftellungsnachrichten.

Die deutshe Gesandtschaft in Peking hat dem Direktorium der inberticilen G PATOR Ea ABNCITAKG Dresden 1911 die Mit- teilung gemacht, daß China f i ch offiziell an der Ausstellung beteiligen wird und einen eigenen Pavillon zu errihten beabfichtigt.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Persien. H Die Persishe Regierung hat Quarantäneregkements ür Astara De eli sowie Instruktionen für die neu ernannten Quarantäneärzte erlassen; nah diesen Instruktionen dürfen alle Schiffe in Enzeli erst landen und löschen, nachdem ihnen der Duanearzt ein Gesundheitszeugnis ausgestellt hat. Verdächtige Schiffe haben 5 Tage

Quarantäne abzuhalten. / N at der Gesundheitsrat in Teheran wegen der Zunahme S h | Ardebil nebs Umgegend folgende

Tholera in Nußland und in Umgege

Su Ita regeln getroffen: Alle Schiffe müssen entweder in Astara oder Bender Dshes ein [LnOge Quarantäne durhmahen. Die von See und von Ardebil in Astara ankommenden Nelsenden uner» liegen einer ärztlichen Untersuchung. _In Nir ist ein ärztliches Maga eingerichtet, um die Ansteckung von Täbris zu vermeiden. In 2 \ p ist eine fünftägige Quarantäne für die nah anderen Häfen Reisenden

eingerichtet worden.

Theater und Musik.

ie Königliche Oper wird am Dienstag, den 16. d. M., im

E R Operntheater die neue Spielzeit mit „Fidelio eröffnen. In Vertretung des noch beurlaubten Herrn Dr. Muck wird Herr von Strauß die Aufführung dirigieren._ i i Im Königlichen Schauspielhause sind die Vorstellungen

für den 20. und 22. d. M. vertausht worden. , Am Sonnabend, den 90 d. M. wird statt „Wilhelm Tell“ „Strandkinder" und am Von- tag, den 22., statt „Strandkinder“ „Wilhelm Tell gegeben. Die für die 164. Abonnementsvorstellung (zu „Wilhelm Tell ) an der Theaterkasse gekauften Billette haben Gültigkeit für die neuan eseyte Vorstellung („Strandkinder") und die für die 166. A v A mentsvorstellung (zu „Strandkinder“) an der Theater asse gekauften Billette behalten ihre Gültigkeit für den 22. August, a so nun zu „Wilhelm Tell“. Die in Frage kommenden Billette können aber auch an der Vormittagskasse und am Tage der betreffenden Vor- stellung an der Vormittags- und Abendkasse bis zum Beginn der Vorstellung gegen Erstattung au des Aufgeldes zurückgegeben werden. Eine spätere Zurücknahme der Billette findet nicht stalt E Der AbsFiedsvorstellung der Gura-Dper, „Vie Meistersinger

von Nürnberg“, am 15. August wird ein besonderer Glanz durch das Auftreten des Wotans der Bayreuther Festspiele, Herrn Kammersängers Malter Soomer verliehen. Der Gast wird besonders deshalb interef sieren, weil er den Hans Sachs im nächsten Jahre in Bayreuth zum ersten Male singen wird. Ein zweiter Gast, Herr Beques Urlus, wird an diesem leßten Abend der Gura-Oper zum ersten Male în Berlin als Walter Stolzing auftreten. Frau Gura-Hummel wird die Gva, Verr Wiede- mann den Beckmesser, Frau Costa-Fellwock die Magdalene und Ee Albert den David in dieser Abschiedsvorstellung singen, die der Kapell- ister S ky leitet. ; m Dai [Ben Theater findet Dienstag eine Aufführung von Goetdes „Faust“, mit Kayßler als Faust, Wegener als Bo pheles und Lucie Höflich als Gretchen statt. Die Tragödie wee n derselben Beseßung Donnerstag, den 18. und Montag nächster oche wiederholt. Für Freitag ist die Erstaufführung Sven Langes ere aktiger Tragikomödie „Simson und Delila , in der Lucie Hôfl n j aul Biensfeldt, Joseph Klein und Jakob Tiedtke die Hauptrollen pielen, angeseßt. Die Regie führt Dr. Emil Geyer. Woie

Das Neue Schauspiel haus bringt am QURE der Sommer- \spielzeit Neueinstudierungen von Sardous „Ihr leßter Brief“ (Susanne: Gertrud Arnold; Prosper: Nudolf Christians) und der Detektivkomödie „Raffles“ (Naffles: Rudolf Christians). Während die Brennertsche Posse „Der Flieger“ am 16. d. M. in die Volls- oper übersiedelt. U ,

y Das of singtheater hat für nähste Woche R Spiel- plan aufgestellt: morgen abend: „Der Biberpelz"; quiag: „Das Konzert“; Dienstag” „Die Weber“; Mittwoh: „Das Konzert“ ; Donnerstag: „Gespenster“; Freitag: Das Konzert; Sonnabend: „Tantris der Narr“; nächstfolgenden Sonntagabend: „Das Konzert". Im Sqillertheater O. (Wallnertheater) wird die Spielzeit am L. September mit „Wallensteins Lager“ und den „Piccolomini eröffnet. Mit dem Eröffnungstage beginnt in beiden Theatern das feste Abonnement. Die Billettabteilungen beider Häuser sind vón Montag, den 15. August ab wieder regelmäßig von 10—1# Uhr und 6—8 Uhr geöffnet. Das Gastspiel der Gottscheidoper bringt morgen nahmittag zu ermäßigten Preisen Mozarts „Zauberflöte“, Abends wird Zoran romantische Oper „Undine“ gegeben.

m Schillertheater Charlottenburg gestaltet sich der Spielplan der kommenden Woche folgendermaßen: von morgen bis Mittwoch: „Die von Hochsattel“, Donnerstag (Eröffnung der Winter- \spielzeit): „Die zärtlichen Verwandten" und „Fn Zivil“ ; Freitag und Sonnabend: dieselben Stücke, nächsten Sonntag, Nachmittags : „Zapfenstreih“, Abends: „Die zärtlichen Verwandten und „In Zivil“. In der Komischen Oper wird die diesjährige Opernsaison am Dienötag mit Lehars „Zigeunerliebe“ eröffnet. Dieses Werk geht auch am Mittwoch, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntagabend in Szene. Freitag und Montag finden Wiederholungen von d'Alberts „Tiefland“ statt. Als erste Nachmittagsvorstellung werden am Sonn- tag, den 21. d. M., „Hoffmanns Erzählungen“ gegeben. Morgen und am Montag finden die leßten Aufführungen von „Der NRegiments- papa“ Sund die Schauspielgesellshaft des Direktors Paul Linse-

n statt. N E ha Neuen Theater wird „Kasernenluft“, militärisches Volk8- tüdck von Stein und Söhngen, am morgigen Sonntag zum 75. Male

ührt. N

E Lustspielhause finden, da nunmehr fast sämtliche Mit- lieder von ihrem Sommerurkaub zurückgekehrt sind, die täglichen Auf- Hibeuncek des Shwanks „Das Leutnantsmündel“, das am Donners- tag seine 125. erfolgreiche Wiederholung erfuhr, wieder in der ur-

inglichen Besetzung statt. | | h s Stellan des Hebbeltheaters bleibt auch in der fommenden Woche unverändert. Allabendlih gehen „Wem gehört Helene?“ von E. Buchner und „Ein Kuß auf der Redoute" von Raoul Auernheimer in Szene. Morgen findet die 75. Aufführung

: bei Stücke statt. f Si ber Volksoper finden morgen, Sonntag, und am Montag die leßten Aufführungen von Meyer-Foersters „Alt-Heidelberg" mir Fräulein Ehren als Käthi und den Herren Christians, Siebert, Pasch, Martienssen und Lorenz in den anderen Hauptrollen, statt. Bon Dienstag ab wird die Ge]sangspo}e e Ver Flieger den Spielplan beherrshen. Auch die Aufführungen dle]es Stückes finden im Abonnement statt. i ; Eike aje bringt am morgigen Sonntag und in der fommenden Woche allabendlih „Polnische Wirtschaft“, morgen nachs-

i t „Charleys Tante“ in Szene. . E atte eröffnet heute, Sonnabend, seine neue Spielzeit mit dem Lustspiel „Pariser Witwen“.

Mannigfaltiges.

Berlin, 13. August 1910. :

J li wird gemeldet: Gestern, Freitag, gegen 8 Uhr Abends ist

der Maler Ran Schwarze aus Petershagen auf dem

Schlesischen Personenbahnhof bei Einfahrt des Vorort-

zugs 4395 auf Bahnsteig A neben dem Zuge herlaufend zu Fall

gekommen und mit dem Kopfe zwischen Bahnsteigkante und

Trittbrett eingeklemmt worden, sodaß der Tod auf der Stelle eintrat.

Im wissenshaftlihen Theater der „Urania“ wird der Vortrag „Die Insel Rügen“, der die sagenumwobene, mit landschaft- lihen Reizen geschmüdte Insel in stimmungsvollen farbigen Bildern und Wandelpanoramen am Auge des Beschauers vorüberziehen abs morgen und am Montag gehalten. Am Dienstag und Mittwo wird der Vortrag „Von der Zugspiße zum Waytmann“, am Freitag noch einmal der Vortrag „In den Dolomiten, etne Wanderung auf der neuen Dolomitenstraße von Bozen über Toblach ins Pustertal fviederholt werden. Am Donnerstag und Sonnabend wird Herr Professor Viarne Smith aus Bergen etnen Vortrag mit farbigen Bildern: „Streifzüge durch Norwegen“, halten.

m Titel: Statistik und Verbau der Lawinen in den N ieren hat der eidgenössische Oberforstinspektor Dr. F. Coaz bei Stämpfli in Bern eine Schrist „erscheinen lassen, aus der der „Hamb. Korrespd.“ folgendes mitteilt : Nach einer umfang- reichen Tabelle über die Zahl und Art der Lawinen gibt es in der Schweiz nicht weniger als 9368 Lawinenzüge ; die meisten befinden sich im Stromgebiet des Nheins: 2320; es folgen: Stromgebiet der Aare 1465, Stromgebiet der Nhone 1365, Jura 1131, Reuß 990, Limmat 657 usw. Alle diese Lawinen haben ein Einzugsgebiet von 92 179 507 ha. Durch die 9368 Lawinenzuge fahren die Lawinen jähr- lich einmal ab durch 2192 Züge, mehrmals durch 5294 Züge, hin und wieder durch 1283, selten Ses 599 Züge. Man {äßt die Zahl der in einem Jahre niedergehenden Lawinen auf ungefähr 17 400. Die Mehrzahl der Lawinen (3806) hat ihren Ursprung in einer Höhen- zone von 2000—2500 m. In der Zone von 2900—3000 m entstehen 9910 Lawinen und höher als 3000 m 326; unter 1500 Im 394 ; bei 1500—2000 m 2632. In einem Schlußwort jenes Buches wendet ih Dr. Coaz besonders gegen die von Tschudi, Heim u. g: auf- gestellte und auch in manche Schulbücher übergegangene. Theorie von der Nüßlichkeit der Lawinen. Mit dieser Nüglichkeit sel es nihts; die Wirkungen der Lawinen [eien im Gegenteil ros \hädliher Art. Im Anschluß hieran schreibt Dr. Coaz: eZU er Behauptung, daß die Laivinen in der Schöpfung naturgemäß aren Plat einnehmen, ist. zu bemerken, daß dem Menschen auch sein Antei an der Schöpfung der Lawinen in den Alpen eingeräumt werden muß; denn er hat durch Reuten und Abbrennen von Wald reichlich dazu beigetragen, und durch seine jahlreichen Biebherden die Ser" jüungung des Waldes zurückgebalten. Wäre der Meni R n ferngeblieben, so würde der Wald jetzt eine höhere a s ie heu ige, Au natürli@ße obere Vegetationsgrenze einnehmen, und fast uus Land, das der Vegetation zugänglich ist, als Neservation,_ als ie wald bedecken ; der Lawinen wären dann viel weniger. SQliet! h möchten wir noch diejenigen Gemüter beruhigen, die da glauben, 0B mit dem Verbau der Lawinen eine der großarktiglten, markantef -4 Erscheinungen der Schweizeralpen allmählih verloren genen wes C. Wir können versichern, daß jährlich annähernd ebenso viele neue Lawinen entstehen, als durch Verbaue erlöschen. Man werfe ans einen Blick auf die Lawinenkarten, und man wird sich E überzeugen, daß, wenn wir mit unjeren Verbauen noch ein ganz Jahrhundert wie bisher fortfahren, diese unsere Tätigkeit au en Karten kaum merklih sichtbar erscheinen wird. Es liegt somit dur - aus kein Grund vor, den Verbauungen der Lawinen und oen F ur forstung ihrer Bahnen Einhalt zu tun. Wir wos Ee auch künftighin diejenigen Lawinen, foweit_ moge aus N n bringen, die unsere Waldungen und Gebäuli feiten \chà gen d unsern Verkehr im Lande und unser Leben IRORER,, ta werden von unsern Alpen immer noh Lawinen genug a fahren, an den Bergen diese eigentümlih großartige rsheinung A wi Schönheit zu erhalten. Zur Bewältigung gerade der gr bten, ger waltigsten Lawinen fehlt uns übrigens auch das Können, und die Kosten wären uners{winglich.

Im Berliner Theater wird an allen Tagen nächster

instigte dagegen die Erntearbeiten in hervor- Zageribert Mee Der “Schnitt des Herbstweizens, des Noggens

Melchior Lengyels Schauspiel „Taifun“ wiederholt.