1910 / 210 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Sep 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Nach einer Depesche

vorgestern abend

Truppen und einer fünfzigkö

i a

angen genommen.

Zwanzig Drusen wurden getötet, die übrigen ge-

Asien. : des „W. T. B.“ dus Damaskus hat

ernster A lea zwischen p

ein gen Drusenbande statt-

Die Truppen hatten acht Verwundete.

Statistik und Volkswirtschaft. Die Bewegung der Fideikommisse in Preußen 1908.

Die Zahl der F

1908 auf 1213 mit einer Gesamtfläche des Staates, im Jahre 1907 auf 1197 von 2 300 333,5 ha oder 6,60 °/o der Fideikommisse as Provinzen ist aus folgender Tabe

Verteilung

Preußen belief sich im Jahre 9 348 068,9 ha oder 6,73 9/9 der mit einer Fläche der Gesamtfläche des Staates. Die Zahl und Fläche auf die einzelnen e ersichtlich:

E 1) in Fläche von

in der üb Provinz s

Bestand Ende 1907

haupt

ha

zu A bezw. mithin Bestand

-Abgang (—) Ende 1908

Fläche im Fahre 1908 Fläche

über- haupt

ha

er-

Fläche

v. H. d. Gesamtfläche des betr. Gebiets v. H. d. Gesamtfläche des betr. Gebiets

75) 28

126 115

63 186 140

76 130 100 114| 77

38| 75

6| 18

137 103

321 234 189 639 123

144 76 157

Ostpreuß. Westpr. . Berlin . Brandenb.

ommern osen . « (lesien

Sachsen . S(hlesw.- Holstein Hannover Westfalen Hessen-N. Nhein- provinz - Hohenz. Lande -

Im Berichtsjahre ( je 5 in den Provinzen Posen Brandenburg und Pommern, Westfalen; sie haben eine Gesamtfläche Grundsteuerreinertrag j i 86 M; 55 Erweiterungen bestehender Fideikommisse eingeschlossen beläuft sh

rihtet, nämlich in Westpreußen, Sachsen und und einen

der Gesamtzugan flähe, mit

3 Fideikommisse,

Hannover, mit zusammen À 1 steuerreinertrag; rechnet man 62, Verkleinerungen von Fideikommissen

so ergibt sich ein Gelamtavgang 2 9392 ha Waldfläche, mit 114 590 M Der Meéhrzug an

hinzu,

Staat von Ende 1

von 1906- zu wie a (1895) bei weitem a von 47735,4 ha

34 487,3 ha = 72,2 hiermit in Zusammenhan

äche ;

teuerreinertrag der

914575 M, d. i. 0,8 v. Ô., zu

ein Mehrfaches nied zu sein pflegen.

Von Ende betrug die Zunahme 0,8 v.

1908, also um 0,83 wie während des I

estellte Gesamtfläche des Staats \i a so würde der Anteil der Fidetkommiß- an der Staatsfläche

von Ende 1908 ab

7 Hundertteile = 2 8 v =:2

9 " 10 ú 11 É 12

Der von Ende

an Fideikommißflähe von 2,1 v. H. denn wenn

ersheinung ;

wie 1908 fortschreiten 1 l | das gesamte preußische Staatsgebiet fideikommissarish gebunden. Die Gesamtflähhe der Fideikommisse dahin 1908 auf etwas Fünfzehntel des gesamten

28 506 535 M, d.

Der Umfang der F

Jahres 1908 auf Staatsfläche, 13,3

46,9 v. H. der gesamten Fideikommißfläche

Waldbestand

anze x z Gesamtfläche einnimmt, umfassen die Fideiklommi forsten annähernd

die Hälfte des gesamten jenum 1 0E verhältnismäßig weit stärker als der r e

bewaldet.

Aus Anlaß der Lungenseuche in Na

von Viehseuchen, vom 23. änderungsgeseße vom 1. etôteten oder, 1 fallenen sowie für diejenigen Tiere, des Gesetzes polizeilid eseze bezeichneten

den. 7 Nachfol ende Aufstellung gibt eine Uebersicht über die auf Grund e) Geseßes im

ordnung der im w

des genann \hädigungen.

1) Jedes Fideikommiß ist nur

n Landesteile, ier aufgeführten

teilen geführt sind, überall da, wo die

329164 M

1907). verhältnismäßig seit dem Bestehen der

1895, dem ersten Erhebungsjahre,

H. durchschnittli Fideikommißwald insgesamt 13,3 v. H.,ii [ 1,0 v. H.; in demselben 13 jährigen Zeitraume vermehrte sich der Grundsteuerreinertrag durchs{nittlich jährlih um Nimmt man an, da fernerhin in demselben

M L

dem Neichsgeseße,

Fideikommißflächen nicht nur bei denjeni

138 724,8 105 819,0

329 903,3 240 717,4 193 742,4 669 293,1 123 835,9

139 846,7 76 198,6 157 775,6 77 547,7

944,3| 2,81 38| 75 982,2| 2,81

680,616,395 + 6| 18 682,2/16,36

wurden im ganzen 19 Ao neu er-

und Schlesien, je 2

21 n Ostpreußen,

von 51 985,6 ha 292 186

=I [Sn

985,0 661,0

408,6 254,3 814,7 651,9 572,3

046,6 225,2 642,0 447,0)

_ - a _—

ck 2 O Co

|

8,28 7,99 6,68 16,60 4,90

7,35 1,98 7,80 4,94

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—— M090 Or 00

I i

7,80 4,93

_

von insgesamt 55 442,5 ha, darunter 36 726,5 ha Wald- Grundsteuerreinertrag. Aufgelöst wurden osen, Schleswig-Holstein und läche und 105 493 6 Gru d-

g auf

mlich je 1 in 67675 ha

von 7 707,1 ha, darunter rundsteuerreinertrag. ideikommißfläche beträgt für den ganzen n/4908 2,1 v. þ. (gegenüber 0,9 v. H: Berichtsjahre sowohl überhaupt ideifommißstatistik m größten. Dieser überaus edeutende Zuwachs besteht jedoch ganz überwiegend, nämlich zu y. H. des gesamten Mehrzuganges, aus Wald- e steht der Umstand, daß der Grund- Fideikommisse von 1907 auf 1908 nur um enommen hat, da die Waldungen um dckerland zur Grundsteuer einges{chäßt

bis dahin 1908 Peti L ndt 11,4 v. H. überhaupt oder

jährlich, insbesondere der Zuwachs“ an d. i. im JFahresdurchschnitt

an is dahin Er war i

riger als

der

der O LREOAE im ganzen um 10,3 v. H-, 2, eO.

die fideikommifsarisch gebundene Glache ih

erhältnisse wie von Ende 1895 is dahin

v. H. im Jahresdurchschnitte bezw. um 2,08 v. H.

ahres 1908, vergrößert und daß die 1908 fest-

L nit oder nicht wesentli ver-

gerehnet von 6,73 Hundertteilen steigen auf 441291 ha in etwa 4,7 bezw. 1,4 Jahren 7000 a e08 6,4

3 138 803 ü 10,7

3 487 559 Z G 140

A0 O O1

4 O C 000 20 1907 bis dahin 1908 eingetretene starke Zuwachs . ist offenbar eine Ausnahme- die Steigeèung in dem gleichen Verhältnis würde, so wäre in noch nit 100 Jahren bereits

Us

stieg von Ende 1907 bis über 24 Millionen Hektar, d. i. rund ein Staatsgebiets, ihr Grundsteuerreinertrag auf . 64 v. H. desjenigen des gesamten Staats. ideikfommißwaldungen erhöhte \ich während des insgesamt 1 100 946,6 ha, d. 143/20, Q! «Der v. H. der ganzen Waldfläche im Staate und Preußens. Während der faum ein Viertel, der

1

im Staate nur 23,7, also Flächenumfangs der Fideikommisse; diese sind

Grundbesitz tat. Korr.)

Bekämpfung der NRoßtkrankheit und der Preußen gezahlte Entschädigungen 1909. betreffend die Abwehr und Unterdrückung Juni 1880 und dem dazu ergangenen Ahb- Mai 1894 muß für die auf polize liche An- nachdem eine solhe Anordnung ergangen, gè- welche infolge einer gemäß § eingehen, vorbehaltlich

angeordneten Impfung f Entschädigung“ gewährt

Ausnahmen eine Kalenderjahre 1909 gezahlten Ent-

einmal gezählt, und zwar bei dem- Hauptstock gelegen ift, während die en Lndes- bet denen das Fideikommiß gezählt ist, sondern

in dem sein

Negierungs- bezirke.

Staat.

x

er digus Anlaß der ees vom 23. Juni 1880/1.

E ra L M Ne Geer em n = l Nach Abzug der dem Besißer verbleibenden Wertteile sind entschädigt aus Anlaß N

der Lungens eue der NRoßkrankheit und der Geldbeträge Lungenseuhe zusammen yon den Provin- zial- ver- bänden

Bekämpfung der Rotkrankheit und der Lungenseuche auf Grund der 88 57 ffffl des Mai 1894 im I bre 1909 in Preußen gezahlten Entschädigungen.

S

der Rogkrankheit Geldbeträge

zum vollen Í Wer-| gg; te

zum vollen Wer-

gu- fam- Wert| men

zu Ds Wert

zU- sam- men

von den Provin- zial- yerbänden

von den Provin- zial- yerbänden

|

aus der Staats- fasse

aus der Staats- fasse

aus der Staats- fasse

Zu-

sammen Zusammen

Zusammen

Rindvieh Stückzahl

Pferde Stück- zahl

A A M

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tettin .

Liegnitz .

annover

Koblenz . Cöln

Nükgang

den der

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zu 2 des

geblie Für

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fester

zu Jahr

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Knapp

Flächen in Wirklichkeit liegen.

größere

Königsberg . - Gumbinnen . Allenstein . . Marienwerder Berlin «4

otsdam Tant »« Rin

[e romberg - - Breslau . .

Oppeln Magdeburg - - Schleswig - -

lade e Minden . - -

Düsseldorf . .

Aachen . - + + Staat . -

worden sind. ?) desgl. 1

Die Gesamtsumme der bezüglichen Aufwendungen für das Jahr 1909 beträgt 161 107,75 Æ, also Bekämpfung des Milz- und Naus Entschädigungen, die h a

über dem Vorjahre bedeute

Lungenseuche zu machenden Aufwendungen. jahren gezahlt 155 231,34 M, die einzelnen Zas bedeutenden Schwankungen größere Teil der }

Borjahren auf die Provinzialverbände; edi rovinzialverbänden für Pferde geleisteten Entschädigungen. Aus taatsfase wurden 44 810,62 f für Pferde und 4333,38 M für Rinder gezahlt. t Fahre 1909 an Entschädigungen keinerlei Aufwendungen zu machen.

gezahlt, davon in 107 Fällen zum

157 zum vollen Die Zahl“ der zurüdckgegangen, en.

jahre Entschädigung gezahlt, und zwar wurde in allen Fällen zum vollen Werte. aus der Staatskasse vergütet. Der Betrag ist 4333,38 M gegen rund 189 479 6 im Vorjahre und verteilt sich fast zu gleidhen Teilen auf die Staatskasse (94 322,84 f) und die Provinzialverbände (95 156,22 M).

Ziffern aufzuweisen : gütet; 6095,32 4 verband zu Wagen: In 10 Fällen wurde zum übrigen 35 des

e hat der Bezirk Uegnißz

ntschädigungssumme nur

erklärt, dal Wie in Cöln, so hatte au der Summe (1709,66 46) zu tragen. nah der Zahl der Fälle en C 69 und Bromberg (59) übertroffen, nahm jedo mit seiner Entschädi- gungssumme (33 186,73 6) au hier die erste Stelle ein, obgleich nur in 3 Fällen zum vollen Werte ver \chädigte dagegen in 39 Fällen zum vo Le ns nur 27 581,58 M, Dro Bs 9 Fällen bei einer d g Se a summe von

mit 28 Fällen und 13 926,67 f gezahlter

Marienwerder. : er jedo von Potsdam (15 899,09 4) übertroffen, obwohl dieser nur 39 Fälle und davon niht mehr zum vollen Werte als der Bezirk Marienwerder zu entschädigen hatte. Na würde weiter nahstehende Reihenfolge fi Bromberg (27), ; [ summe nach tritt jedoch der Bezirk Köslin mit erste Stelle, Posen und- Bromberg und die wiederum weniger zum vollen

\chädigte.

\chiedenem Maße belastet sind.

Das gleiche s die Ziffern Vergleich mit dem

osen - mit 12

taatsfasse entschädi 355 Fälle mit 63 Vorjahre für 313 Entschädigungen zu zahlen waren. D

Ganz frei von Entshädigungsfällen sowohl bei den auch bei den Rindern sind im bezirke Danzig, Stralsund, Merseburg, Osnabrück, 2 2X Sigmaringen. In 9 Fällen wurde keine Entschädigung gewährt bezw. fiel der Anspru auf Entschädigung fork.

Die während der leßten ; verbänden erhobenen Beiträge zeigen große Unterschiede. aae haben die Provinzen 9 stein eingezogen.

Aus Bochum wird der „Voss. Ztg." telegraphiert : Die großen Bergarbeiterorganisationen haben am zahlreihe öffentliche halten, in denen zu den am

der aus der Wahl fiegreich leihzeitig die Vorherr shaftsvereins zufällt,

te

| 4 835/34 2 270/83 LDLI 12 116/34 “5 998/75 15 899/09" 2 831/92 39875 13 152/49 15 489/50 11 995/25 1 204|— 16

L) =IJ

3 240 897 270

8 792

5 208

13 433

2 561 155

8137

9 647

8 736

1 204

17 452

4 127

862 5 393 650 856

2 962 16 650 675 111 963

1 595 1.90 1 041 3 324

740 2 465

270

243 5 014 5 842|— 3 259

1 709 953 3 097 3 828 6114 440|—

1 340/— 270 6 2207:

49 144

|

67 33

34

34 67 50 99 34

3240 897 270

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5 298

13 433

2 5961 155

8137

9 647

8 736

1 204

17 452

4 127

862/50 5 393/75

650

8962

2 962 16 650 675

111 963

4 543 2270 1311 12116 5 998 15 899 2 831 398 13 152 12 679 11 995 1204 19 162 5 081 1 990 4 690 11 508 1 090 896 1340 3232 22745 675 156 774

67 83

34 79 09 92 75 49 84 29

16 34 63 50f 74 25 50 32 37

p

14} 1303 6) 1373 4} 1041 44} 3324 18) 740 39} 2466 C 200 5 243 99] 5 014 34 3032 971 3 259 3 Gin 45] 1 709 161 953 3} 1990 17| 3 828 99 6114 3) 440 3 eines 2 1340 5) 270 45] 6 095

E 1 389| 44 810

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19 162 5 081/34 27

4 690 11 508/74 856/25

1340 22 87073 675 |— 75

3 097 50 1090 3 232/50 161 107

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32 62

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er Vereinbarung mit dem Besißer niht zum vollen Merte aus der Staatskasse entshädigt

ferde, die nah zuvori ferde. *) desgl. 15 Pferde. *) desgl. 21 Pferde.

1) darunter 2 ferd. ?) desgl. 3 heitsmännerwahlen zugemessen. In allen Versammlungen wurde eine lebhafte Agitation entfaltet. N 7

Der Ausstand der Töpfer in Bu nzlau ist, wie die „Voss. Ztg." erfährt, ns einer Dauer von 15 Wochen nunmehr beendet. Die Arbeitgeber bewilligten eine Lohnerhöhung von 8 v. H.

Im Transportarbeitergewerbe Nürnbergs8- ist, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, ein größerer Ausstand ausgebrochen, von dem auch {tädtishe Arbeiterbetrichê betroffen werden.

Zum Werstarbeiterausstand wird der „Rh.-Westf. Ztg." aus No o ck i. Mel. telegraphiert, daß die dortigen Schiffs- und H A na Werft die Arbeit niedergelegt haben, da die Unternehmer ausständige Werftarbeiter einstellten.

In Amiens sind, wie y T. B.“ meldet, zwölfhundert Arbeiter der dortigen Färbereien in den Ausstand getreten.

In einer gestern in Barcelona abgehaltenen Arbeiterversamm- lung wurde, „W. T. B.“ zufolge, mit Nückfsiht auf den Mißerfolg des Generalstreiks in Bilbao und Saragossa beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen, aber von neuem den Generalstreik zu verkünden, wenn die Forderungen der M etallarbeiter nicht be- friedigt würden. (Vgl. Nr. 209 d. Bl.)

anz bedeutend weniger als die für brandes im Jahre 1909 gezahlten insgesamt 1 173 681 4 beliefen. Gegen- die genannte Summe einen beträchtlichen der für den Zweck der Bekämpfung der Roßkrankheit und Es wurden in den Vor-

1907 229 842,46 A6, 1906 Die Beträge haben also für unterlegen. Der umme, nämli 111 963,75 M, entfällt wie in den er betrifft lediglich die von

1908 412 628,33 M, 1905 190 099,63 A.

Die Provinzialverbände hatten für Rinder im den Pferden wurde insgesamt in 389 Fällen Entschädigung vollen Werte und in 282 Fällen Fm Vorjahre waren es 499 Fälle, von denen Werte, 342 zu } des Wertes vergütet wurden. Fal “ist 8 den erden im Jahre 1909 also stark

as ischen den beiden Wertklassen ähnlich

Ninder wurde nur in 18 Fällen gegen 934 älle im Vor-

Wertes.

A O au Kunst und Wissenschaft.

In einer Zuschrift an die Pariser Akademie der Wissenschaften hat Madame C urtie mitgeteilt, daß fie in Gemeinschaft mit ihrem langjährigen Mitarbeiter de Bierne reines Nadium auf elektro- lytishem Wege erhalten hat. Das Metall zeigt sich als weiße Substanz, die sich jedo, _ der Luft ausgesetzt, fofort an der Oberfläche mit \{chwarzem Oryd überzieht. Papier wurde von dem Nadiummetall in rand gesezt; die Wasser- zerseßung wurde unter seinem Einfluß beschleunigt. Weiterhin zeigt das Radiummetall starke magnetishe Eigenschaften, die an das Eisen erinnern. Dies ist bisher alles, was über das neue Metall bekannt ist. Denn bisher konnte nur der winzige Bruchteil eines Grammes von Madame Curie dargestellt werden. In eine Glastube eingeschmolzen wurde es der Akademie der Wissenschaften gleichzeitig mit dem Brief überreicht. Die Forscherin hofft jedoch, in Kürze größere Mengen herstellen und dann ausgedehnte Untersuchungen vor- nehmen zu können.

den Pferden hat der Regierungsbezirk Cöln die höchsten es wurden hier für 45 Fälle 22 745,32 É ver- 16 650 4 der Provinzial- vollen Werte, in den

Dieselbe Anzahl von aufzuweisen; jedoh beträgt hier die 19 162,16 A, was sich zum Teil daraus nur in 5 Fällen zum vollen Werte entschädigt wurde. hier die Staatskasse den geringeren Teil

Sm Vorjahre wurde Cöln den Bezirken Gumbinnen (69)

6 hatte die Staatskasse,

len zu § des Wertes entschädigt.

55) von

Ueber die seltsame Sage vom Minotaurus und seiner Be- seitigung dur Theseus ist noch immer kein genügendes Licht ver- breitet worden. Die neueren FersMuagen in Kreta werden aber viel: leicht dazu beitragen, die Gntstehung dieses Märchens aufzuhellen. Man hat früher vorzugsweise geglaubt, daß das Laby rinth und das in seinem dnnern hausende Ungeheuer von der Pwittergestalt eines Menschen und eines Stiers ein dur das abergläubishe Volk übertriebener und umgedichteter Ausdruck für den Vollzug von Menschenopfern im alten Kreta gewesen sei. Dr. Lang zieht jeßt in der Monats\crift „Folklore“ den Schluß, daß man nah der Gesamtheit der Üeber- lieferungen keinen Anhalt für die Annahme habe, es hätte in der

eit des Minos auf Kreta der Brauch der Menschenopfer bestanden.

chon damals gab es zwishen Athen und Kreta manchen Wre der nicht selten in Seeschlachten ausgefohten wurde. Die

efangenen, die von den Kretern etwa dabei gemacht wurdet, mußten ihr Leben im Stierkampf aufs Spiel seten. Sn der kretischen Kunst sind zahlreihe bildlihe Darstellungen erhalten geblieben, di auf die Veranstaltung von Stierkämpfen, an denen sogar au! Mädchen teilnahmen, \{ließen lassen. Diese Tatsachen bilden also wahrscheinli den wahr zetgemBer Grund der Sage vom Minotauru®, während ihre weiteren Einzelheiten als Märchendihtung zu be trachten find.

ütet wurde. Gumbinnen ent- en Werte und zahlte insgesamt

stand im Vorjahre ntschädigung erst an Mit 44 Fällen folgt im Berichtsjahre der Bezirk Fn seiner Entshädigungssumme (12 116,34 A6) wird

95 536,25 „6. Der Bezirk E

telle.

der Anzahl der Fâlle ergeben: Posen (34), er Entschädigungs- 13 152,49 6 an die wenn {on er im ganzen weniger Fälle als die Bezirke leihe Anzahl wie Hannover, aber erte als dieser leßtere Bezirk ent- die einzelnen Landesteile von Jahr erhältnis zu einander in sehr ver-

[E die Rinder, namentlih im orjahre. Erwähnt seien die Regierungsbezirke : ällen, die zum vollen Werte mit 2809,66 6 aus der t wurden im Vorjahre hatte derselbe Bezirk 989 96 6 zu vergüten —, und Bromberg, wo im Fälle 74 088,09 A, im Jahre 1909 dagegen feine

Köslin (22), Hannover (22).

Es erhellt hieraus, da sowohl als auch im

Jagd. Die 18. Tagung des Forstwirtshaftsrats in Ulm.

In der Zeit vom 3. bis b. September fand in Ulm unter det! Vorsiz des Königlichen Hofkammerpräsidenten von Stünzner die 18. a des Forstwirtschaftsrats statt. Als besonders wichtige! Gegenstand stand die Frage zur Beratung, wie die Versol- gung der deutshen Waldbesiger mit Kiefernsamen deutsche! pa unft \ichergestellt werden kann. Der Forstwirtschaftsra! atte sich {hon in seiner Wintersizung in Berlin mit dieset Frage beshästig. E war damals von dem Referenten dargelegt worden, welche Schädigungen die deutschen Waldbeft dadurch bereits erlitten haben, daß ihnen vom Samenhandel Kiesel! samen französischer oder ungarischer Herkunft geliefert worden ist, au dem in Deutschland nußholztühtige Wälder nicht eran werdet und es war unter Hinweis auf die Literatur hervorgehoben word welche Gefahren dem deutshen Wald und dem nationalen Wohlstan? drohen, wenn es nicht gelingt, dur geeignete Man me dem zu steuer! und jedem Waldbesiger die Möglichkeit zu geben, Kiefernsamen zuver lässig deutsher Provenienz für seine Kulturen sich zu vers fe Man war in Berlin der Ansicht gewesen, daß zum Schuß der Watd/ besizer, die ihren Bedarf an Kiefernsamen niht aus den €l enen Wäldern selbst gewinnen können oder wollen, zwei Maßnahmen n versprehen könnten, einmal die Ershwerung der Einfuhr i ländischer Kiefernzapfen oder Kiefernsamens durch einen hohen aa und zweitens eine Kontrolle der Handelsklenganstalten dul

ferden als Fahre 1909 geblieben die NRegierungs- Erfurt, Hildesheim, Lüneburg,

uri, Münster, Arnsberg, Cassel, Wiesbaden, Trier und

Hebungsperiode von den Ra eine Bei- estpreußen, Pommern und Schleswig-

(Stat. Korr.)

Zur Arbeiterbewegung.

onntag im Ruhrkohlenrevier Bergarbeiterver ammlungen abge- 17. September stattfindenden allgemeinen \chaftsältestenwahlen Stellung genommen wurde. Da hervorgehenden Baba vera Vvadp chaft im Vorstande des Allgemeinen Knapp-

so wird den Knappschaftsältestenwahlen eine | Woche stattgefundenen Sicher-

Bedeutung als den in voriger

adverständige Vertrauensmänner aus den Vertretungen der Wald- hesizer: Zur Eee Bearbeitung der Aufgabe hatte der Forstwirt- istrat in Berlin eine Kommission eingeseßt, in die auch Vertreter des Samenhandels berufen worden waren. Der Obmann dieser Kommission, der Geheime Regierungsrat Dr. Schwappach, erstattete ‘4+ in Ulm Bericht über deren Arbeiten und begründete folgende, von 18 vorgesGlagene Resolution : |

1) Die Herren Vertreter der Klenganstalten erklären, daß die gjeferung, von gutem Kiefernsamen, der für die deutsche Forstwirt\chaft geeignet ist, nur dur Beschränkung auf Kiefernzapfen deutscher Her- funst siherae e werden kann. j

9) Die Ausscheidung einzelner Éleinerer oder größerer Waldgebiete ¿r den Zapfenbezug innerhalb Deutschlands is tehnisch mit dem Betriebe größerer Klengen fast unvereinbar und würde jedenfalls eine sehr erhebliche Steigerung des Preises veranlassen.

3) Zur Sicherstellung der Lieferung von verbürgt deutschem Kiefernsamen erscheint es nötig, zunächst die Besißer großer Kleng- anstalten, d. h. solcher, die nahweisbar während der legten 10 Jahre ständig selbst geklengt haben, sowie jener, die von den einshlägigen Ï Aanodwirtschaftskammern als vertrauenswürdig bezeihnet werden, zu einènm gemeinsamen Vorgehen und zur Bildung einer Vereinigung aufzufordern. Die E dieser N verpflichten ih, nur Zapfen deuten Ursprungs unter der usfiht des deutschen Forstwirtschaftêrats zu klengen, leßterer bestimmt die Vertrauens- männer, und genehmigt die Form der Ueberwachung.

4) Die beiden Mitglieder der Kommission aus dem Kreise der Besißer von Klenganstalten, Herr Kommerzienrat Heyn und Herr Dr. Schott, werden die Vertreter geeigneter Klenganstalten zur Bildung dieser Vereinigung auffordern, mit diesem einen Entwurf yon Satzungen vereinbaren und hierüber der Kommission berichten, die ihrerseits dem Forstwirtschaftsrat entsprechende Vorschläge macht.

5) Die Klenganstaltenbesißer würden es freudig begrüßen, wenn der Staat und die Landwirtschaftskammern für den Bezug guter ufer geeignete Gebiete erschließen und hier die Gewinnung der } Zapfen möglichst fördern, dagegen Sammeln von Zapfen aus un- (gnelen Beständen und zu unrichtiger Zeit nah Kräften verhindern wollten.

6) Die Kommission soll weiterhin die Frage der Färbung des aus dem Ausland e A, Nadelholzsamens sowie E freutdén Zapfen mit CEosin eingehend studieren.

7) Wegen der hohen Bedeutung des Pflanzenhandels für die deutsche Merl lBalt wäre darauf hinzuwirken, daß die Besitzer größerer aumschulen sich zur Verwendung aus\{ließlich deutschen Kiesernsamens verpflichten.

Diese Resolution wurde vom Forstwirtschastsrat nah eingehender Beratung angenommen. Cin Schuß der Waldbesißer dur einen Zoll, wie er von einigen der grofen Darranstalten durch Vermittlung der Handelskammern bei der Reichsregierung beantrqggt worden war, isstt nah deren Erklärung für die nächste Zeit niht zu erhoffen. Um so freudiger ist die Bereitwilligkeit der Vertreter der Klenganstalt- besißer zu begrüßen, si einer Kontrolle ihres Geschäftsbetriebes durch forstsahverständige Vertrauen8männer zu unterwerfen.

Als weiterer Gegenstand wurde vom Forstwirtshaftsrat über Vorschläge beraten, die den reichs\tatistishen Behörden für die im Jahre 1913 zu erneuernde Erhebung über die Bodenbenußzung gemacht 3 Pee Nach lebhafter Debatte einigte man sich aut folgende orschläge:

1. Erhebungen über Oedländereien und durch Mißwirtschaft nahezu zur Ertragslosigkeit herabgewirtshaftete Forsten. BUGlue ves preuß. Herrenhauses vom 25. V. 1909.)

1) Es erscheint wünschenswert, gelegentlich der statistischen Er- hebungen über die Bodenbenußung im Jahre 1913 Erhebungen über die Ausdehnung des Oed- und Unlandes anzustellen, und zwar mit ee A e: )

a. Oedlan nland bb. M - forstungsfähig, MEA M

b. Moore (Fenne und Sümpfe),

c. Kalk-, Sand-, Kiesgruben und ähnliche Grundstücke.

2) Die Ermittlung der durch Se nahezu zur Ertrags- losigkeit herabgewirtschafteten Waldungen dürfte mit den voraus sitlid zur Verfügung stehenden Kräften undurhführbar sein, und zwar umso- weniger, als eine einfahe und allgemein gleihmäßig anzuwendende Begriffsbestimmung für derartige Waldflächen nicht gegeben werden kann.

[I. Erweiterung der statistishen Erhebungen über die Forsten und Holzungen des Deutschen Reichs.

4 1) Uebersicht T der Forsten nah Besißstand und Ertrag läßt eine Ausscheidung der Erträge nah Laub- und Nadelholz mit Trennung von Nuß- und Brennholz (wie bisher) als wünschenswert erscheinen.

92) Uebersicht 11 (Besißstand, Betrieb und Holzarten) dürfte Pgeiide Enn ues é

a. Einteilung der Gemeindewaldungen und Genossenschafts- waldungen nah folgendem Schema: h M

Gemeindewaldungen d. h. folhe, deren Cigentum der politischen Gemeinde zusteht. Genossenschaftswaldungen aa. deutschrehtlih (Neal- und ou A bb. emeinreQy, ce. neuere Ge- d Q! ya ten (seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ent- anden).

b. Die Begriffsbestimmung der gemischten Bestände dürfte dahin zu erweitern sein, daß als vorherrschende Holzart jene zu e fieben ist, die beim seinerzeitigen Abtriebe den größten Anteil am Massen- ertrage erwarten läßt.

_) Uebersicht TIT Hochwald nah Altersklassen und Betriebsarten. I even En pl od und Blößen.

Nach der Anleitung zur Standorts- und Bestandesbeschreibun beim forstlihhen Versuhswesen sind j I i

Räumden: bleibend unvollkommen bestockte Flächen.

„_ Blößen: größere Bestandesunterbrehungen in mitteljährigen oder âlteren eständen.

Si Es erscheint zweifelhaft, ob Angaben über Blößen in diesem ane bei der in Betracht kommenden Erhebung notwendig und EMführbar ist. Es kann deshalb auf derartige Angaben verzichtet fl Bei der Trennung der Altersklassen wäre für die ältere Alters- fasse nochmals eine Trennung in 100—120, 120—150 und über 150 lhr. Bestände erwünscht.

Forstdirektor von Grauer-Stuttgart ab ‘dann in einem inter- essanten Vortrage Anregungen zur Bereinheitlichung- der Schonzeiten Ur das Wild im ganzen Reich. Veranlassun dab ihm hierzu der stand, daß Württemberg daran ist, die Schonzeiten für das Wild grd) Landesgesez festzulegen und sich dabei mit seinen Nachbar-

sten Bayern und Baden wegen Festseßung gleicher Schon- i in Verbindung geseßt hat, wobei mit Bayern auch u gewisse Uebereinstimmung erreiht wurde. Jm Forstwirtschaftsrat ar man der Ansicht, daß eine Vereinheitlihung der Schonzeiten im N. ; so wünschenswert sie namentlich für die Beziehungen von adbarstaaten sein müßte, wegen der Verschiedenheit der örtlichen crhâltnisse nicht würde verwirklicht werden können und daß diejenigen eat bat ihre Jagdgeseße, wie z. B. Preußen, erst fürzlih neu- \ aßt hätten, auch niht geneigt sein würden, sie so bald n wieder zu ändern. um S{luß gelangte ein Antrag V Vereinigung mitteldeutscher Waldbesißger zur Besprechung, fei folgenden Wortlaut hat : „Der Forstwirtschaftsrat wird gebeten, wirt den staatlihen Eisenbahnverwaltungen Deutschlands dahin zu die R: pas beim Eisenbahnbau die Holisivelle und insbesondere isl otbuhenshwelle aus den Waldungen Deutschlands mehr als er Verwendung findet.“ Der Antrag wurde angenommen.

Land- und Forftwirtschaft. Saatenstand in Jtalien während des zweiten Drittels des Monats August 1910.

Während der Berichtsperiode herrshte bei merklich höher Temperatur vorwiegend \{chönes Wetter. Diese N tus

aa. aufforstungsfähig,

Lombardei und in Venetien. In diesen Gegenden beginnt der Mais bereits zu reifen und verspriht eine y ute Ernte. Die NReisfelder in der Lombardei stehen gut. Kartoffeln eben eine gute Ernte; die Gemüsepflanzungen entwickeln sich weiter räftig. Jn der Emilia und au strihweise in den Marken und in Latium hält die Trockenheit an. In der Toskana ist der Stad der Felder im allgemeinen gut. Jn einigen Gegenden Mittelitaliens hat man mit der Maisernte begonnen, die einen reihlichen Ertrag zu liefern s{heint. Auch die Dlivenvflanzungen versprechen ein gutes EGrnteergebnis. In einigen Gegenden hat die trockene Witterung der E La vil rone vers guy R U B: ge- en. uben gehen überall der Reife entgegen. ericht des Kaiserlichen Generalkonsulats Gen ua vom 2. ber 10105

Ernteergebnisse in Belgien.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Antwerpen berihtet unterm 3. d. M.: Die Getreideernte ist in Belgien im Mea August be- endet worden. Ihr Ergebnis hat infolge ungünstiger Witterung die im Frühjahr gehegten Grwartungen nicht erfüllt und ist hinter dem Durchschnitt zurückgeblieben. Der Hafer ist gut eingebraht worden und befriedigt. Die Gerstenernte ist \ehr \{lecht a Die Noggenernte ist mittelmäßig. Der Ertrag des Weizens beträgt nur etwa 6009/9 des Durchschnitts; die Qualitat ist sehr verschieden.

Getreidemarkt in Antwerpen.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Antwerpen berichtet unterm 2. d. M.: Im Laufe des Monats August war die Ba des Antwerpener Getreidemarkts schr wechselnd. Im Anfang des Monats bestand starke Nachfrage na vorrätiger Ware, während Lieferungsware vernachlässigt war. Am Ende der ersten Woche des August ließ die Nach- frage nah naher Ware nah, während Lieferungsware gesucht war; diese Tendenz hielt bis gegen Mitte des Monats an. Dann aber flaute der Markt ab und die Geschäfte kamen zum Stillstand. Erst in der leßten Woche des Monats wurde die Tendenz beständiger mit einer etwas lebhafteren Nachfrage für den Bedarf des Inlands. Bet, den J1avten ershiffungen der exportierenden während der leßten Woche glaubt man eine Bal 1 Nie diesjährige -belgis ie diesjährige be e Ernte wird auf etwa 15 9% (25 Quarters) niedriger als die vorjährige ge\{chä pz it Die Vorräte wurden Ende August ungefähr, wie folgt, geschäßt:

Weizen . . . 400.000 dz3

Gerste . 80000 ,„

Ma 70000 ,„

UVOAdeEn 12000.

Länder }se der Preise erwarten

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Lemberg, 6. September. (W. T. B.) Die bakteriologi Pas in Kamionka-Strumilowa vorgekommener Sl \chli eßt holeraverdaht aus. In der Einbruchsstation der Seuche, Stojanow, ist eine Sanitätsrevision für russishe Passanten N e :

om, 6. September. (W. T. B.) In dem apuli Choleragebiet sind während der leßten 24 S ide L Ee krankungen und 12 Todesfälle an Cholera zu verzeichnen. cite y aile voi Beate fri T. B Pyrere hier vor- on enterie find genau untersucht worden. dem Ergebnis war kein Cholerafäll G dtca A dan

Rußland. Der Senat für Finnland hat die Stadt St. Petersburg

für choleraverseucht erklärt und die Vorschriften vom 20. i v. I., betreffend die Abwehr der Cholera, in Gi gesetzt. D

Ftalien.

Die italienishe Regierung hat durch seesanitätspolizeilihe Ver- ordnung vom 1. d. M. Nicolajew für O A t erli.

TDULTER

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat di Einfuhr konservierter Gemüse und Früchte A länd verboten. Ausgenommen von diesem Verbot sind die unter Sterili- sation bereiteten Konserven.

Schweden.

ut Bekanntmahung des Königlih \{chwedischen Kommerz- follegiums vom 1. d. M. ist das Ge Mde d mit Aus- nahme der Gouvernements Kurland, Livland, Estland und Archangel von der Cholera befallen erklärt worden. ut Be m gus, des Königlih \{chwedischen follegiums vom 1. d. M. ist das russische Cherson für pestverseucht erklärt worden.

Kommerz- Gouvernement

Verdingungen im Auslande.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und Staatsanzeiger“ ausl[tegen fönnen tin den Wochentagen in dessen Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr hle werden.

Serbien.

Königlich serbishe Post- und Telegraphendirektion in Belgrad: 15./28. September 1910. Schriftliche Verdingung behufs ieferung einer großen Kasse, von 40 Pelzen für Kondukteure, 50 Nevolvern nebst je 100 Patronen (Modell Nagan-NRuß, Kaliber 7,62) und 20 kleineren Kassen. Muster und Bedingungen bei der genannten Direktion. Kautionen : 1800 Dinar für die Kassen; 900 Dinar für die Me S ige R fr p Revo

irektion der Königlich serbischen Staatsbahnen in Belgrad: 2./15. September 1910. Striftliche“ Verdingung behufs Sleferima von Transmissionsleder, Blankleder und Sohlenleder für die Neparatur- E in Nis. Muster und Bedingungen bei der genannten

irektion.

Theater und Musik.

Kammerspiele des Deutschen Theaters.

Jedes Werk von Maxim Gorki, das auf die Bühne kommt offenbart es deutlicher, daß er wohl ein Poet, ein dichteri ch Schauender, aber kein Dramatiker ist. Sein vieraktiges Saule „Die Letzten“, das gelei im Kammersptelhause zum ersten Male gegeben wurde, lie diese Schwäche sehr stark empfinden. Hier war eine Fülle von Material und von Cinzelbeobahtungen zusammen- ebracht, aus dem ein Drama sich hätte aus lassen, aber die ge- taltende Hand versagte, und es blieb eine Reihe von wahl- und funstlos anetnandergereithten G isoden übrig, unerquicklihe Szenen aus dem Familienleben eines mit allen Lastern chafteten russischen Polizeibeamten. Von einer Handlung is in dem Werke nichts zu verspüren, und der Versuch, den Hergang eno wiederzugeben, müßte scheitern, weil nichts igs entwickelt. Vielmehr lieben die Dinge. am Ende der langen vier Akte genau so wie zu Anfang. Nur einzelne \harfe Kontrastwirkungen und \{ône Stimmungsmomente treten aus der Wirrnis der vorübergleitenden Bilder versöhnend her- vor. Sonst ist alles Grau in Grau gemalt: Korruption, Eigennuß, anksuht, Feigheit, Gewalttat vereinigen sch in der geschilderten amilie zu einer auf die Dauer fast unerträglichen Kakophon e. ührend wirken darin nur die Niobegestalt der Mutter, die zusehen muß, wie ihre Kinder nah dem Vorbild des innerlich völlig ver-

verhältnisse waren der Landwirtschaft günstig in Piemont, der

. dahinstirbt. Schade um die von der Negie für das Werk aufgewandte Mühe, denn lange dürfte es ih chwerlich auf der Bühne E Gespielt wurde zum Teil recht gut, nur hätte man sich für die Hauptrolle des an Hjalmar Ekdal gemahnenden Familienvaters einen anderen Darsteller als Rudolf Blümner gewünscht, der zwar ein guter Gpisodist ist, aber für eine so umfangreiches Seelengemälde nicht enug Farben auf der Palette hat. ie beste Leistung bot Ellen n E E Bri e \emepristen Be: Neben ihr sind

öflih un erckmetster, die Herren Tiedtke, Biens=- feldt und Ekert besonders anerkennend O T

om Neuen Königlichen Operntheater wird

Dienstag, „Siegfried“ mit Herrn Grüning in der Titelrolle a g Den Mime singt Herr Lieban, den Wanderer Herr Bischoff, den O Herr Krasa, den Fafner Herr von Schwind, die N e B N er; s es Sara räulein

¡D rda Fräulein er. iri i i a Slraus, ¡Cnjans 7 Ubr. irigent ist der Kapellmeister _Im Köni en auspielhauf e wird morgen f

„Richard der Dritte“, mit Herrn Pohl in der ele C EEE In den anderen Hauptrollen wirken die Herren Sommerstorff, Geisen- dörfer, Staegemann, Kraußneck, Zeisler, Gode, Vallentin sowie

die Damen Poppe, Lindner, Willig, von Arnauld, Steinsieck und aco mit. i: Am nächsten Sonnabend wird, E, olières „Tartüff“ mit Herrn Staegemann in der Titelrolle aufgeführt. Dem Tartüff voraus geht, als eine Art von Prolog, die Stegreifkomödie „Molière und die Seinen“ (L’Impromptu de Versailles). In den Hauptrollen der beiden Stücke sind beschäftigt die Herren Vollmer, Kraußneck, Schroth Geisendörfer, Valentin, Mannstädt, Patry, Zeisler, Eichholz sowie ie Damen Schramm, von Mayburg, Buße, eisler, ä Lindner. Die Negie führt Herr Dr. hae O la es _Molières „Tartüff“ wird am Freitag im Neuen Schau- \pielhause in der VederleBung von Adolf Laue gespielt, die von dem Oberregisseur Dr. Ernst Welish teilweise einer Bearbeitung unterzogen worden ist. Die darauf folgende Burleske „Der Herr von Pourceaugnac“ wird in einer neuen Ueberseßung und Bear- beitung von Franz Kaibel aufgeführt. Die zur Handlung dieser Posse gehörigen Gesänge und Pantomimen sind nah Motiven aus der Zeit Meolières von Friedrich Bermann komponiert. Die Dekorationen zu beiden Stücken sind nah Entwürfen von Svend Gade hergestellt. Das Schillertheater Charlottenburg hat mit Rücksicht darauf, daß am Sonnabend mehrere Berliner Bühnen Q t- aufführungen veranstalten, die für diesen Tag angeseßte ira Aufführung der Posse „Robert und Bertram“ auf Sonntagabend vershoben. Der Spielplan im Schillertheater Charlottenburg ge- staltet sich nunmehr folgendermaßen: Donnerstag: „Bresters Millionen“,

Freitag: „Die Liebe wacht“, Sonnabend: „Der Bibliothekar“, Sonntag- nachmittag: „Egmont“, Sonntagabend: zum ersten Male, ‘Mobert

und “apt id

Der außeror entliche Erfolg von Gounods „Arzt wider Willen“ hat die Direktion der Fem en Oper verantatt die Sorte Opernburleske in dieser Woche dreimal und in der nähsten Woche fünfmal in den Spielplan aufzunehmen. Die Aufetnanderfolge der Aufführungen des „Arzt wider Willen“ erleidet nur morgen, Donnerstag, und .am Freitag eine !Unterbrehung durch Wiederholungen von Donau Erzählungen“ und „Zigeunerliebe“ in teilweise neuer Beseßung. In dem erstgenannten Werke fingt zum ersten Male Otto Makak den Hoffmann, Daria Mischka die Giuletta und Antonia und der neuverpflihtete Helden- bariton Alfred Haßler den Lindorf, Copelius, Mirakel und Dapertutto. Die Rolle des oszt in „Zigeunerliebe“ hat wieder Jean Nadolovith e e

_ „Pfade der Tugend“ (Les sentiers de la vertu), Yuft\piel i drei Akten von Robert de Flers und G. A. de Caillevet Ee int Trianontheater am Ms zum ersten Male gegeben.

Im Modernen Theater muy die für morgen angekündigte Erstaufführung von „Der Wert des ebens“ von N.

Dantschenko tehnischer Schwierigkeiten halber auf lin werden. Bis dahin wird allabendliß „Die Wespe“ gegeben.

Für die sechs Kammermusikabende des Klin - Quartetts, am 20. Oktober, 24. November, 15. Dezbtiböt: R nuar, 16. Februar und 16. März in der Singakademie, bleiben den vorjährigen Abonnenten ihre Pläße bis Freitag, den 30. Sep- tember, an _ den betr. Verkaufsstellen bei Bote u. Bo und Wertheim A E E (T5 :

Inter dem Namen „Ge)e aft zur Pflege altklassischer Musik" haben sich der Dresterverein Cbar tieaburgee Me: freunde und die Vereinigung zur Förderung der Blas-Kammermusik in Berlin zusammengeschlossen um unter Leitung des Herrn Gustav Lene T n tieoraEn bistortsWen Konzerten die Meister- vere früherer Kunstepohen aufzu ühren. esondere Berü i sollen hierbei die Werke J. S. Bachs det As

. Nemirowit\h= onnabend ver-

Mannigfaltiges.

Berlin, 7. September 1910.

Ueber interessante Naturdenkmäler unter dem aum-*- bestande am Niederrhein \hreibt die „Köln. Ztg.“ : A den leßten Wochen sind für das forstbotanishe Merkbuch der Rheinlande die notwendigen Aufnahmen im Kretse Mörs gemacht worden. Unter den historischen Bäumen stehen im Königlichen Forst Vluynbusch zwet Sommereichen, die 1797 gelegentlih der Thron- besteigung König Friedrih Wilhelms 111. und der Königin Luise gepflanzt worden sind und beider Namen tragen. Bei einer Höhe von 15 m haben sie 2,85 m und 2,45 m Umfang erreicht. Im Dorfe Vluyn befindet sih eine 250 Jahre alte Linde, unter der nah den Freiheitskriegen die sämtlichen Schneider der Umgegend Tag um Tag genäht haben, um den heimkehrenden Preußen die vom langen Feldzuge arg mitgenommenen Uniformen wiederherzustellen. Sehr reich ist der Kreis Mörs an Kopfbäumen, die man dort Stufen nennt. Der interessanteste Baum dieser Art ist eine Kopfeihe am Nordende des Cyller Berges bei Kamp, die seit Jahrzehnten im Volk „Birk auf Eich“ heißt. Der Kopfbaum ist nämlich oben hohl und trägt im Mulm der Höhlung eine stattlihe Weißbirke, einen fogenannten Ueber- baum, der die Cichenkrone s um 17 m überragt. Gerade unter diesen Kopfbäumen gibt es wa rhaft populäre Gestalten von riesigen Maßen. Am stärksten ist eine Kopfbuche in der Ortschaft Shwafheinr bei Mörs, die das Volk „Der Kaiser“ nennt. Sie hat niht weniger als 6,60 m Umfang. Die \{chönsten Buchen des Kreises find „die drei Buchen“ im Vluynbush von 5 m, 4,50 und 4,30 m Umfang, au denen d ein Wald kräftiger, 12 m hoher Stämme erhebt. nt viele alte Linden besißt der Kreis. Die stärksten Winterlinden stehen im Hofe von Haus Balken bei Marienbaum. Sie haben bei 27 m Höhe Umfänge von 4,60 m und 420 m. Interessant sind wei Unden vor der Kirche in Borth. Auf ihrer Rinde werden die ekanntmachungen für die Dorfbewohner angenagelt. Unter den Ulmen steht auf einem Hofe bei Neukirchen ein mächtiger Baum von 4,50 m Umfang bei 25 m Höhe. Aus der napoleonischen Zeit finden ch noch viele sturmzerzauste italienische A appeln. Jn der Kreis- tadt Mörs steht der stärkste Baum des Kreises an der Neutorbrüde der bei 21 m Höhe 4 m Umfang hat. Erwähnenswert sind dann noch in der Nähe des Ritterguts Lauersforth bei Kapellen eine \tattliche Allee von etwa 30 \{chwarzen und weißen Maulbeerbäumen, eine Allee von 28 Tulpenbäumen und eine solche von 14 Kiefern. Leßtere weisen bei 18 bis 23 m Lire C von 2 bis 2,55 m auf. Die stärkste Kiefer im Kreise steht mit 3,60 m Umfang im Baerler Busch, die stärkste Rottanne mit 3,20 m Umfang und über 20 m Höhe in den v. d. Leyenshen Waldungen bei Vluyn. Beachtens- wert sind auch die Eiben im Kreise. Am Pastorat in

lumpten Vaters entarten, und die eines gutherzigen, wa Oheims, der in dieser Atmosphäre der Vetworfenheit Umäh ih

Kapellen stehen „Die Apostel“, von denen nur noch 11 vor- handen sind, da der „Judas Ischarioth“ abgestorben ift. Die stärkste