1910 / 227 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Sep 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Berkehrsanftalten.

L5wenberg i. Schl., 27. September. wirJ gemeldet, daß die Stre cke Dar Geg berg i. Schl. seit heute früh 6 Uhr wieder

Kunst und Wissenschaft.

„W. T. B." übermittelt eine weitere Fortsezung des Berichts des Obérleutnants Filhner über die von ihm geleitete Studien- Se Eo nach Spibbergen (vergl. Nrn. 212, 217, 219 und 991 d. Bl.). Es heißt in. ihr: „Da wir während der leßten Tage auf dem Dampfer kaum körperliche Anstrengungen hatten und keinerlei Ermüdung verspürten, wird T ossen, noch diese Nacht es ist be- reits halb zwölf Uhr und \trahlender Sonnenschein das Lager samt allem Proviant und der übrigen Ausrüstung bis dicht an den Fuß des Gletschers vorzulegen. Die Sghlitten werden bepackt, und auf dem {hon erwähnten Schneestreifen geht es etwa 800 m weit nah Osten, wo auf einem verhältnismäßig ebenen Fleck der mächtigen Seitenmoräne, diht an einem frischsprudelnden Bach klaren Gletscherwassers unser erstes Lager auf Spißbergen ba wird. Früh am nächsten Morgen kriehen wir aus den warmen | hlafsäckten, in denen es sich aus- gezeichnet {läft. Heute steht ein shweres Stück Arbeit bevor: das Üebershreiten der mehrere hundert Meter breiten Moränen, die in drei mächtigen Wellen nebeneinander liegen, sowie die Umgehung eines tiefen, kammartig einges{chnittenen Gletsherbahes. Eine Strecke weit fann man an seinem Üsfer entlang gehen; aber dann „muß er auf etner nicht gerade vertrauenerweckenden Schneebrücke überschritten werden. Zu- erst Meyen zwei Mann am Seil hinüber; dann wird ein Schlitten quer darüber gestellt und nun vorsichtig Stück für Stück auf die andere Seite gezogen. Es is eine recht ungemütlihe Lage, besonders weil man noch dazu vom Steinschlag bedroht ist, und wir find froh, als alles ohne Unfall auf dem jenseitigen Ufer liegt. Die Moränen- wälle men anders bezwungen werden. Die Schlitten au nur leiht zu beladen hat keinen Zweck. Jedes Stück muß einzeln vor- getragen werden. Wir arbeiten in Relais und bringen alles in 4—5 Stunden einige hundert Meter näher an den eigentlichen Gletscher heran. uf der legten Strecke von vielleicht 250 m ladet sih dann jeder zuerst eine der Proviantkisten, dann die Schlafsäcke, Waffen, Zelte, Instrumente usw. auf und nah dreimaligem, beshwerlihem Weg über die steilen Moränen, deren Schutt und Blöcke ständig auf dem Eiskern abrutshen und wo man nur {wer festen Fuß fassen kann, haben wir am Abend alles glüdck- li auf dem Gletsher. Das war ungewohnte Arbeit; besonders der Nücken \{merzt vom Tragen der eckigen Kisten, deren jede rund 25 bis 30 kg wiegt. Ein gutes warmes Abendbrot, das rasch auf den n Primuskochern zubereitet ist, belohnt für des Tages Mühe, und man hüllt sich in seinen molligen Sclafsack mit dein frohen Gefühl, nun auf dem gewonnenen Wege mit den guten Schlitten rasch nach dem Innern vordringen zu können. Am nächsten Tage heißt es vor allem, das gesamte Spe zweckmäßig auf den beiden Schlitten zu verstauen. Zu unter\st kommen die E darauf gleichfalls fest vershnürt Schlafsäcke und

nstrumente; zu oberst Zelte und Ski. Die wenigen, während des Marsches zu gebrauchenden Instrumente sowie ein paar photo- graphishe Kameras und Waffen, die immer zur Hand sein müssen, liegen leiht zugänglih in einer besonderen Kiste. Zuerst wird ver- ubt, beide S(hlitten zuglei fortzushaffen. Je zwei Mann spannen Lo vor, einex geht am Schlitten, um bei Spalten, öchern oder Buckeln ein Umfallen zu verhüten. Aber es stellt sich bald heraus, daß bei der ungünstigèn Oberfläche des Gletshers für den fast 400 kg schweren Schlitten zwei Zugkräfte nicht genügen, vor allem, daß ein Mann ihn bet den zahl- ride Unebenheiten nicht halten kann. Vier müssen vormarschteren und je einer links und rechts marshieren. So B sich nur ein Schlitten einige Kilometer weit vorbringen ; dann geht es den gleichen Weg zurück, um den anderen zu holen. „Björn“, der aaen Spiß von Nowaja Semlja, hält Wache bei dem ersteren. So geht es langsam nah Osten vorwärts. Das Gelände ist nicht gerade bequem; ib Schmelzlbher, welche die Oberfläche des Cises oft siebartig durhlöchern, Schmelzwasserbäche und Unebenheiten, die von dem starken - Abshmelzen des Gletshers zeugen, hindern rasheres Vor- dringen. Imuterhin \ läßt es sich zwingen. Da mit einem Male versperren breite Syaltel*®den Weg. P r sind in die Nähe“ eines mitten aus dem. Eise hérausragenden Bergkegels geraten, an dem ih der langsam talwärts fließende Cisstrom staut und durch unzählige Spalten“ zerrissen wird. Wir versuchen, die breiteren zu um- g en, kommen aber nur in immer ‘dihteres Spaltengewirr hinein. a kann nur vorsihtiges Erkunden helfen. Zwei Mann werden

“Angekommen:

Seine Exzellenz der Staatsminister und Minister für Handel und Gewerbe Sydow, von einer Dienstreise. ,

Lagnd- und Forstwirtschaft.

er den Stand, beziehungsweise die Ernte

, Kleeshläge, Wiesen und Weiden in S i

vertretenen Königreichen und Ländern Mitte 1 September 1910.

(Zusammengestellt im K. K. Ackerbauministerium.) Tabellarische Uebersicht.

teil an diesem Gang der Dinge haben die sren Cen und anhaltenden Spekulations redite. Es schweben offenbar mehr und stärkere Hausseengagements als man vielleicht angenommen hat. So schwer ein Zurückdrängen ungesunder Kreditansvrüche auch sein mag, zumal die Diskontierungen der Bankzentralen durh die großen Konzerne und zahlreichen N erschwert werden, so wird diese Aufgabe doch ins uge gefaßt werden müssen. Sonst treiben wir einerseits immer mehr in das Einreservesystem hinein, andererseits ist zu bedenken, daß der Bankkredit, wenn die Verhältnisse gesund bleiben sollen, doch nur i maßvollen Grenzen zu lang- 2 tigen Anlagen und Jnvestierungen benußt werden darf, und ein übermäßiger Spekulationskredit erst recht volfswirt- \haftlih ungesund ist. Jn die \hwere Krisis von 1907 sind wir seinerzeit mit durch. die Ueberspannung der Kreditinanspruch- nahme und Kreditgewährung hineingezogen worden, und wir müssen daraus gelernt haben, rechtzeitig Vorsorge zu treffen, daß der Kiel nicht wieder die Richtung nach dem gleichen Fahr- wasser nimmt. N Unter diesen Umständen, angesichts der Lage des Geld- marktes und der anhaltend starken Anspannung des Bank- status, ist das N ea der Meinung, daß eine Diskonterhöhung sich nicht vermeiden läßt. Eine Erhöhung um nur 1/5 Prozent würde aber in ihrer Wirkung auf die P s nahme der Reichsbank ein Schlag ins Wasser sein und au nach den früheren Erfahrungen nicht ausreichen, um wirfklih als ein ernstes Warnungssignal empfunden zu werden und aar Zurückdrängung der volkswirtsck aftlich nicht gebotenen ank- fredite hinzuwirken. Für den allgemeinen Geldmarkt und für die wirtschaftlihen Verhältnisse im Lande wäre eine Be- shränkung der Erhöhung auf 1/4 Prozent gleichfalls ohne nennenswerte Bedeutung, da nah Lage der Dinge voraus- zusehen ist, daß die Reichsbank doch in kurzer aut zu einer weiteren Erhöhung dann aber in ges wächter Position würde schreiten müssen. Die Diskonterhöhung muß deshalb auf 1 Prozent bemessen wem, Der entralans\Guß erklärte fich hiexmit einstimmig ein- verstanden. E / i : Schließlich wurden noch einige Anleihen zur Beleihung im Lombardverkehr zugelassen.

I Der üppig stehende Stoppelklee hat fich e und da schon gemäht. Auch hier machten

¡use bemerkbar. Jn ODstgalizien wurde auf uftreten von Kleeseide konstatiert. /

Die noch im Gange befindliche Wiesengrummeternte hat ¡ch Witterungsunbilden in weit höherem Grade gelitten wie die êleegrummeternte, da man nur in ebenen und in Hügellagen das ummet noch halbwegs trocken einzubringen vermochte. In Ge- hirgsgegenden, vornehmlih in den der Alpen- und Sudetenländer, ist o) viel Grummet ausständig, das dur Nässe ausgelaugt wird und tilweise verfault. Uebershwemmte Tal- und Niederun swiesen haben weilen fast die ganze Fechsung eingebüßt, und, wo no nit gemäht, ¡s das vershlemmte Futter unbrauchbar. Weiden besien noch genügend gute Grasnarbe. Von den höher gelegenen lpweiden mußte das Vieh infolge naßkalter

Pitterung vorzeitig abgetrieben werden. (Wiener Zeitung.)

ut bestockt und wird fich stellenweise Feld- einigen Schlägen das

(W. T. B.) Amtlich i. Shl.—Löwen- ahrbar ist.

Theater und Musik.

m Neuen Königlichen Operntheater eht morgen, via, neueinstudiert, Gounods Opex in fünf Akten, „Romeo und Julia“ in Szene. Fräulein Farrar singt die Julia, Herr Maclennan den Romeo. In den übrigen Hauptrollen sind die Damen Dietrih (Stefano), von Scheele-Müller (Gertrude), die

erren Egenieff (Mercutio), Philipp Tybalt), Griswold R Ly N (Capulet), von Schwind (Fürst Aschner (Gregorio), Schöffel (Graf Par, im Ballett des 4. * MHAge sind Fräulein Lucia und die Solotänzerinnen des Königlichen alletts beschäftigt. Der Generalmusikdirektor Dr. Mudck dirigiert.

Im Königlichen S@guspterpguls wird morgen zum ersten Malê das vieraktige Schauspiel „Die neue Sonne“ von Hermann Heijermans in folgender Beseßung in Szene gehen: atthias Starke, ein Ladenbesiger: err Kraußneck; Elisabeth Ghar- lotte, seine Frau: rau Buße; Annemarie, seine Tochter : iv ei Reimann; Großvater Starke: Herr Vollmer; Dorchen Merten, Bewohnerin der ersten Etage: Frau Schramm; Sieg- Ee ; FOET Sohn, Sqhullehrer: Herr Sommerstorff ;

argot, Dorchens Töchterhen: Frl. L Felix, Ladengehilse bei Starke: Herr Zeisler; Christian Jensen: Herr Schroth; Bartels : Herr Patry; Staubsand: Herr Vallentin ; ein Diener: A Winter; ein Wachtmeister : Herr Eichholz; Freunde Starkes: die Herren Paris, Uhlig, Angermann, Hohenstein, Cttlich. Das Stück wurde von Herrn Dr. Bu Undau in Szene geseßt. l

ie Direktoren Dr. Brahm, Halm und Dr. Lindau, zu denen oseph Kainz in Berlin fünstlerishe Beziehungen gehabt hat, haben ih mit anderen, dem verstorbenen Künstler nahestehenden hiesigen ersönlichkeiten zu einem Komitee vereini t, um im Neuen Schau- pielhause im Laufe des Monats Oktober eine Gedenkfeier für Joseph Kainz zu veranstalten. N A Die Bühnenproben zur Erstaufführung von Puccinis „Bohème in der Komischen Oper sind seit Wochen in vollem Gange. Die musikalishe Einstudierung des Werkes hat Selmar Ne M inne, die szenishe leitet der Direktor Hans Gregor. Nach „Va

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Klassifikation des Standes bezw. der Ernte : der Feldfrüchte, Kleeschläge, Wiesen und Weiden!)

Nichlamkliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 27. September.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Großherzoglich hessische Geheime Staatsrat Krug von Nidda ist in Berlin an- gekommen.

__ Linder und Landesteile

Futterrüben Kraut

Klee

Wetzen?) Noggen?) Gerste?) Hafer Kartoffeln Zuckerrüben Wiesen Weiden

din Italien während des ersten Drittels" des Monats September 1910.

Die in der Berichtsperiode . gefallenen Niederschläge waren von instigem Einfluß auf die Entwicklung der verschiedenen Kulturen. e Wein- und Maispflanzungen benôtigen zur Neife jedo jeßt warmer und trockener Witterung. Futter und Gemüse ist reichlich vorhanden. Unter den Obstbäumen zeigen namentli die Feigen- hzume reihlihen Behang. Der Stand der Olivenpflanzungen hat sh mit Ausnahme derjenigen im Latium gebessert. Die Kastanien- rute verspricht gut zu werden. (Bericht des Kaiserlichen General- {onsulats in Genua vom 22. September 1910.)

Der „Schwelzerishen Landwirtschaftlichen Zeitschrift" vom 93, September wird über den Stand der Kulturen aus Schaff- hausen unterm 10. September geschrieben: Der Emdet sowie die Ernte ist nun glückliherweise zu Ende, und hat si infolge des hlechten Wetters bedeutend hinausgezogen. Die Emderträge waren sehr befriedigend, hingegen ließ die Qualität zu wünschen übrig. Das 2,3 chlehte Wetter trägt die Schuld daran. Weizen, Noggen und Hafer / lieferten mittlere bis geringe Erträge, au dort ließ das Einbringen zu wünschen übrig, Gegenwärtig ist man mit dem Einbringen der sartoffeln beschäftigt. In trockenem, durchlässigem Boden, in welchem fin Wasser liegen blieb, sind die Erträge noch ordentlih. Im all- gemeinen aber Tann von einer ganz geringen Kartoffelernte gesprochen verden. : 7

| Aus Baselland meldet dieselbe eitshrift unterm 17. Sep- tember: Wieder find die wahren Herbittage mit ihren Nebeln und hon ziemlich starken Nachtfrösten ins Land gezogen und haben auch die Bergweiden von ihren sömmerlichen Bewohnern gesäubert. Leßtere befinden fih ausnahmslos in sehr guter Konstitution, denn es war vergangenen Sommer nie Futterman el eingetreten, obschon die Weiden fast überall sehr stark zerstampft sind. Vas Vieh mußte manchmal Stellen passieren, wo es bis auf die Knie in den Kot sank. Und doch hört man sehr wenig von Krankheiten, die vorgekommen sind. Im obern Teil des Kantons harrt ua sehr viel Emdgras ind Getreide seiner Ernte. Man sieht manhmal Aedcker, die junges Getreide aufweisen, das dem alten in der Länge ebenbürtig

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S E Saatenfstan Niederösterreih . Oberösterreih . . Salzburg ...…. Steiermark Kärnten Krain Nordtirol und Vorarlberg Südtirol Küstenland . . .. Dalmatien e R

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Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Panther“ am 24. September in Lagos eingetroffen und geht übermorgen nach Duala in See.

S. M. SS. „Nürnberg“ und „Planet“ sind vor- gestern in Singapore eingetroffen. S. M. S. Nürnberg“ wird am 30. September den Hafen wieder verlassen.

S. M. S. „Tiger“ ist am 25. September in Nagasaki angekommen und geht am 1. Oktober von dort wieder in See.

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Schlesien Westgalizien . L A N Bukowina Gesamt- '

durchs{nitt . . | 2,8| 2,4 3 | 3,2| 2,3|2,9| 2,5| 2,3| 2,4| 2,3| 2,4

Anmerkung. 1) Klassifikationsnote 1 = sehr gut, 2 = über- mittel, 3 = mittel, 4 = untermittel, 5 = fehr \{chlecht. Die Noten für dié einzelnen Länder beziehungsweise Landesteile sowie für den Gesamtdurhschnitt sind aus den Klassifikationsziffern für die einzelnen Berichtsgebiete, und zwar unter Zugrundelegung der vorjährigen Ernte- erträge, berechnet.

Ein Strich bedeutet, daß die betreffende Frucht nur in sehr beshränktem Ausmaße gebaut wird, ein Berichte „nicht in genügender Anzahl einlangten.

?) Nichtig aeftelite Ernte-Klassifikationsnoten.

Witterungsverlauf in der Zeit vom 15. August bis 15. September 1910.

In der zweiten Hälfte des Monats uu war eine allgemeine O Witterungscharakters für alle Gebiete unserer Monarchie zu_ verzeichnen. Die Temperaturen standen im Vergleiche zu jenen der ersten Hälfte des Monats hoch und erreichten auch für eine kurze Zeit- a die normalen Werte. Gewitter waren häufig, die Nieder|schlags- ummen normal.

« Die. erste Hälfte September gestaltete sich, dem allgemeinen

Witterungsverlaufe der früheren Monate entsprehend, sehr \{lecht. Die Regenmengen waren überaus reihlich; die ganze Zeit hindurh war es trüb, feuht und kalt. Die füdlicheren Gebiete hatten etwas besseres, aber auch niht beständiges Wetter.

Q __ Allgemeine Bemerkungen. h Die in höheren Lagen der Alpen- und Sudetenländer noch im Zuge befindlihe Gerst enernte wurde durch andauernd \{chlechtes Wetter nachteilig beeinflußt, indem die bereits gemandelte Frucht dur Auswachsen der Körner sowie Faulen des Strohs nicht allein in der Qualität, sondern auch in der Quantität eine merkliche Einbuße erlitt. Ueberdies wurde der Ernteertrag durch Feldmäuse beeinträchtigt. Die Haferernte ist dur die ungünstige Witterung in besonderem Maße geschädigt, da in Gebirgslagen noch die Hälfte der Frucht in

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Ftalien.

Der Ministerrat hat gestern die Vorschläge des Minister- präsidenten und des Ministers des Auswärtigen zur Regelung der Einwanderung und Auswanderung im Hafen von Neapel beraten, um diese mit den regen in Einklang zu bringen, insbesondere in bezug auf die Vereinigten Staaten von Amérika, déren Konsul seine Befriedigung über die von der italienischen Regierung getroffenen Maßnahmen ausgesprochen hat.

Die 6. Delegiertenkonferenz der Jnternationalen Vereinigung für gele aen Arbeitershuß is gi in Lugano eröffnet worden. ie das „W. T. B.“ meldet, ist die Könferenz von mehr als 100 Vertretern von 17 Regierungen und 15 Landessektionen besucht, darunter Deutschland, Dester- reih-Ungarn an RS England mit Canada, Jtalien, Spanien, Belgien, Holland, die Skandinavischen Länder, die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika. Der Präsident Scherrer warf einen Rückblick auf die 10 Jahre des Bestehens der Ver- einigung, erinnerte an den Abschluß der Staatsverträge, be- treffend das Verbot der i e der Frauen und das Verbot des Phosphors, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auf der Grundlage internationaler Verträge der nationale Arbeiter- chuß L immer ober und fester aufbaue. Auf Vorschlag des Freiherrn von Berlepsch wurde das Bureau wie ergenanlt. Dann wurdén fünf annen bestellt zur Beratung des Arbeitsprogramms und des Budgets, der Bekämpfung gewerhb- liher Gifte und der Caissonarbeit, des Verbots der Nachtärbeit der Jugendlichen, der Heimarbeit und des Marximalarbeitstages.

Türkei.

Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus A ena hat wischen einer tür inl G verz walte und einer serbischen ande, die wahrscheinlih aus Schmugglern "bestand, ein

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non“ und „Tosca" is} dies nunmehr die dritte Dper des italienischen Meisters, die in den Spielplan der Komischen Oper aufgenommen wird. Die Erstaufführung ist für den 7. Oktober in Ausficht ge- nommen. i i ; Das Märkische Wandertheater hat seine 4. Spielzeit in Rathenow und Stendal mit Aufführungen von Moslières „Tartüff" und Fuldas „Jugendfreunden“ eröffnet. Die Nachfrage nach Gastspielen des Märkischen Wandertheaters ist so groß, daß der Aufsichtsrat {hon für diesen Winter die Errichtung eines zweiten Ensembles beschlossen hatte. Die Ausführung d eses Planes ist aber wegen der vorgerückten Zeit bis zur nächsten Spielzeit verschoben worden. : Als musikalischer Leiter der im Volksliedersaal am Bahnhof Thiergarten zu veranstaltenden volkstümlichen Liederabende wurde der Direktor des Breslauerschen Konservatoriums Gustav Lazarus ver-

lichtet. isfi

pf i der Kaiser Wilhels O e S E tag, Abends 6— r, ein Wrgelvortrag 11att,

Donnersta en (Alt) mitwirkt. Die Orgel spielt der

Fräulein Agnes Leydhecker i elt isher. Das amm enthält Choralvariaßionen Dhanist Walter Fischer. Das Progr peistlihe Gesänge

und Vorspiele von Ba, Böhm und Brahms sowie

von A Bruch. Eintrittskarten zu 1 4 (Stuh plaß) und 50 - (Kirchen\chi) find bei Bote u. Bock und Wertheim (Leipziger Straße), în der Küsterei (Achenbachstraße 18/19) und Abends am Eingang der Kirche zu haben.

Der Komponist. Rudolf Dellinger, der si dur seine Operetten „Don Cesar“ „Lorraine“ und „Jadwiga“ eimen Namen gemacht hat, ist, wie die Blätter melden, am Sonnabend, 54 Jahre alt, in Dresden gestorben.

Bu nicht oder

ie di as (Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Gesundheitswesen, Dierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- A e aus: Domäne Großlinde, Kreis Schrimm, Regierungsbezirk Posen, Vorwerk S R e

Kreis ofen-Ost, Regierungsbezirk Posen, e E Naa: i ) i 5 r viel gegrast, da man \{chlechte Kreis Obornik, Regierungsbezirk Posen, un ittergu Í H rligen alf das Eishende M Sehr be Bestände weisen berg, Kreis Lebus, Regierungsbezirk Frankfurt, am 24. Sep- die Mais- und Widckenfelder auf und vermehren also auch die tember 1910. d ungeheuer große Grünfuttermasse, zu der es bis Mitte November A alten.

nit einwintern darf, um sie aufzufüttern. Prächtig sind auch bei : Die italienishe Regierung hat dur seesanitätspolizeilihe Vers

uns die Obstbäume behangen und leßtere liefern recht \chöne Früchte, so daß man fi na einem jolcy [ieten Sommer ur ordnung vom 21. d. M. Kon tantinopel für choleraverseuch!t

erklärt. Türkei.

wundern muß.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für die Herkünfte von Konstanti "pes eine ärztliche Untersuchung im ersten türkischen Hafen, wo fich ein Sanitätsarzt befindet, verfügt.

Griechenland.

Die griechische Regierung hat für die Herkünfte von Salonik gr Quarantäne wegen Cholera verfügt.

e findet am

Handel und Gewerbe.

Berlin, 27. September. Jn der gestrigen Sitzung des Zentralaus Os der Reichsbank führte der Vor- ißende, Präsident des Reichsbankdirektoriums Hav enstein,

folgendes aus :

Falls

und die Jnanspruhnahme Mannigfaltiges.

Kampf stattigefundén, bei dem vier Serben erschossen wurden. Bei Elassona kam es zu einem Kämpfe“ zwischen Truppen und einer griehischen Bande, die die Grenze überschritten

angeseilt und gehen vor. unzugänglicher. Direkt man niht Schlitten und Ge

eiu der Gletschermitte zu wird es noch nah Osten is es ebenfalls unmögli, wenn gefährden oder gar Menschenleben

Mandeln oder gar in Schwaden auf dem Felde liegt und dem Ver- derbèn dur Nässe ausgeseßt ist. Vielfaher Auswuchs und Ausfall der Körner bedingen große Verluste auch im Ertrage; wenn si die Witterung nicht sebr bald ändert, sieht man manchenorts einer totalen

Die Anspannung am Geldmarkt der Reichsbank haben einen Grad e

ein Bankdiskont von 4 Prozent nicht mehr in Uebereinstimmung

rreiht, der klarstellt, daß

eine 24stündige Schiffe eine län Stelle der ver Desinfektion.

ere als fünftägige Reise hinter sich haben

ügten Quarantäne eine ärztlihe Üntersuhung nebst

tritt an

Berlin, 27. September 1910. in den leßten Tagen ausständige

n Moabit haben : Arbèiter der Kohlenfirma Kupfer u. Co. wiederholt Aus - \chreitungen verübt, die gestern nachmittag und gestern abend zu harfen Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Aus- ae en sowie dem zusammengeströmten anha el führten. Wie „W. T. B.“ meldet, wurden dabei insgesamt 38 olizeioffiziere und Schußleute sowie viele der Auss\chretitenden verleßt. 13 Are wurden VeT L Les von denen \sich einige wegen Landfriedensbruhs zu verantworten aben werden. Im Verlauf der Tumulte vergriffen sich die Ruhestörer au an den Feuermeldern und griffen die anrückende Feuerw ehr an. Abends nah 10 Uhr zerstörte die tobende Menge durch Steinwürfe die Fenster und Kandelaber der Reformationskirhe in der Beusselstraße, von wo sie dur berittene SQußleute, die eine förmliche Attacke reiten n mit blanker Waffe auseinandergetrieben wurde. Erft gegen 1 Uhr Nachts war die Ruhe in den Straßen wiederhergestellt, in denen Schuß- mannsabteilungen in der Stärke von 20 bis 30 Mann von Zeit

zu Zeit patrouillierten.

Der „Verein zur Bef den preußischen Staaten" am Donnerstag dieser Woche, l A MWelt* in der Hasenheide ab. Zunächst findet unter jaygantter Führung eine Besichtigung der Gemü eausstellung ftatt, die in den gleichen Räumen vom 29. September bis 2. Oktober dauert. Um 6 Ubr beginnt in dem Vortragssaal die Festsizung, in der ein großes Sortiment für den Balkonschmuck geeigneter Pelargonien sowie Caladien und Lobelienneuheiten vor eführt werden. ierauf spricht der Nahrungsmittelhemiker Dr. Kochs im Hinblick auf die Gemüse- aus\tellung über: „Die Zusammen epo und Verdaulichkeit der verschiedenen Gemüsearten“. Im An Mul hieran findet eine Be- \prehung und eine DEYOUOeg, des Ausstellungsfragekastens . statt. Der Magistrat von Berlin wir sich in hervorragender Weise an dieser Ausstellung beteiligen. Des Ea die Gemüsezüchtervereine von Berlin, Französish-Buchholz, eißensee, N önhausen und Marzahn. Das Kalisyndikat Leopoldshall-Staß urt wird durch ver-

leichende 7 Kostproben den Wert der Ke enen Gemüse dartun.

ls zeitgemäßer Rahmen - werden Herbstblumen verwendet werden. Auch ist den wiederholten Wünschen Rechnung getragen und für aus- reichende Erholungspläße gesorgt. Militärkonzert findet an allen Tagen statt.

Gestern nahmittag zwishen 2 und 3 Uhr bra, wie hiesige Bie eiben, in der Berliner Ceresinfabrik von Graa u. Kranich in der Juliusstraße 10/11 zu Nirdorf eine Feuers - brunst aus. Der Brandherd N in einem etwa 25 m langen ein- tôckigen Fabrikanbau, in dem achsbleiche fabr wurde. Das Feuer entstan h

hatte. Zwei Griechen wurden getötet, einer wurde verwundet. en Ba linien des offenen Marktes ‘sieht. Sre Zén lezten Tagen ist der Privatdiskont auf die Höhe des Bank- saßes gestiegen; für Ultimogeld sind 5/4 lAi ria bezahlt worden. Die ganze Entwicklung der Geldmarftverhältnisse während der leßten Mochen und Monate läßt aber auch erkennen, daß diese Anspannung keine nur vorübergehende, keine nur dur die Ultimoabwiklung bedingte ist, sondern daß wir einer aus- gedehnten Kreditaispannung und einer anhaltenden r Pod V der Binssähe ge enfberstehen. Jn den Ultimoauswei en der Monate Juli and August ist die Jnanspruchnahme der Neichs- bank auf Wechsel- und Lombardkonto außerordentlih hoch und beträchtlih stärker gewesen als in den Vorjahren, selbst den Jahren 1905/07, und ebenso war diese Bnansprueuagne in den leßten 3 Wochen des September erheblih größer als in den 3 leßten Vorjahren, insbesondere auh dem Jahre 1909, obgleich, damals während der 3. Woche im Zusammen- hang mit der Diskonterhöhung besonders starke Wedchsel- einreichungen stattfanden. Die gleihe, aber wiederum sehr verstärkte Wirkung: zeigt in ‘diesem Jahre erst der A. September, der allein 163 Millionen Mark Wechsel- und

Norwegen.

Dur eine Verordnung des Königlich norwegischen Justiz- und Poli D eutenis vom 21. d. M. sind die O stseeprovinzen und die Gouvernements Wologda und Oloney in Rußland für choleraverseuht erklärt worden.

Budapest, 26. September. (W. T. B.) Heute find hier zwei De an Cholera gestorben und eine erkrankt. Jn Mohacs sind vier Erkrankungsfälle, in der Umgebung von Becskerek drei Erkrankungs- und ein Todesfall vorgekommen.

Budapest, 26. September. (W. T. B.) n den letzten 48 Stunden sind im ganzen Lande 28 Choleraerkrankungen und 11 Todesfälle gemeldet worden. Da die Erkrankungen zumeist längs der Donau vorkommen, liegt der Verdacht vor, daß das Donau- wasser infiziert ist und zur Verbreitung der Cholera beiträgt. Der Minister des Jnnern hat deshalb den Gebrauch des Donauwassers streng verboten. Das ersonal und die Faaglere der Donaus iffe werden ärztlicher A Dorfes und dürfen die Schiffe ohne är;tlihe Untersuhung nit verla}jen. : A M Am s Sakiteinber. W. T. B.) Wie die eiae Sanitätsbehörde mitteilt, sind hier bisher 4 Ch olerafälle fest- gestellt worden, und zwar je einer am 15., 23., 24. und 25. d. M.

g ist die erkrankte Person estorben. : Im leßten Falle ist die erkran e Be u g Heute wurden zwei

26. September. ; Neapel, en S In San Giovani a Teduccio

Cholerafälle festgestellt. 2 neue Sh eerafall A tén Regierung und Stadtverwaltung

ehen gemeinsam vor, um die Seuche auf ‘ihren Herd zu beschränken. j Ap Men A vier ee Cholerafälle in den leßten 24 Stunden und ein Todesfall vorgekommen. Konstantinopel, 26. September. (W. T. B.) Sett gestern sind hier eine Éckcontung und ein Todesfall an Cholera vor- ekommen, in Erzerum am 23. d. M. 9 Erkrankungen und 3 Todes- fälle, am 24. d. M. 7 Erkrankungen und 3 Todes älle, in den vier Wilajets der Landschaft Yemen 7 Erkrankungen und 3 Todesfälle. Sonstantinopel, 27. September. S: .) In Trapezunt find am 25. September 25 Personen an Cholera erkrankt und neun

gestorben.

d , 27. September. (W. T. B.) Aiftefeis ist hier “ber erste Fall von Lungenpest festgestellt worden. Der Kranke war im Krankenhaus un ergebracht worden, denn die Pest wurde erst nah seinem Tode bei der Sektion festgestellt.

Es find die strengsten Vorsichtsmaßregeln ergriffen worden.

Mißernte entgegen. In den höheren Lagen der Alpen- und Sudeten- länder ist der Hafer noch nit ausgereist, wird aber troßdem son P G A Druschproben ergaben mittelmäßige bis s{lechte Schüttung, eihtes Korn und minderwertiges Stroh.

Die Bestellung der Wintersaaten (Weizen und Noggen) geht in den Karparthenländern bet genügender Bodenfeuchtigkeit ras von baten und ist zum Teil vollendet. Früh untergebrachte Saaten sind bereits {ön aufgelaufen. Dagegen hat si{ch der Anbau in den Alpen- und Sudetenländern infolge verspäteter Ernte une Negen- wetters [He verzögert, grö ans sind_erst die Vorarbeiten für die Saatbestellung im Mit der Aussaat von. Weizen wurde ver- einzelt in trockenen konnte nur zum Teil beendet werden.

Mais blieb zufolge Wärmemangels in den Alpenländern, in höheren Lagen des Küstenlandes und in Mähren in der Reife und auf beant N edi un B nen infolge Dich au in seiner sonstigen Ent- widlung- sehr zurück. In den südlichen Alpenländern ist er stellen- weise-durch Engerlinge, in Niederösterreih, Krain und in Istrien dur Hagelshläge arg mitgenommen worden. In A galBen und in der Bukowina hingegen hat günstiges Wetter das Ausreifen des Maises derart gefördert, daß mit der Ernte in niederen Lagen be- gonnen werden konute. Dieselbe ist in Dalmatien bei Frühmais, des- 7 f giriven im Küstenlande bis auf Mittellagen beendet und mit geringen Lombardentnahmen gebracht hat, gegen 72,9 Millionen Mar

usnahmen auch geborgen. im Vorjahre. Der Status vom 23. September gibt im Ver-

Kartoffeln haben unter gerin gelitten, besonders in {weren leih mit dem Vorjahre überhaupt nur deshalb noch ein leid-

Böden und în feuchten Lagen, überhaupt dort, wo Stengelfäulë und lies Bild, weil die Reichsbank in diesem Jahre dur das

Naßfäule“ der Knollen A immer mehr ausbreiten. Die wenigen f und ihr Besiy an Schaß- ¿ 3

Knollen sind hier meist klein und. oft über die Hälfte angefaullt. iei : ; ls: i i einen um 250 Millionen Mark geringer ist als damals; Tee N ird geen Ia r ee U Da ben auf Leldien E stellt sich der Goldbestand am 23. d. M. um

und Mäuse vielfa angefressen sind, sodaß. auch. bei den auf leichten : i, Ö i i 33,6 Mi Mark niedriger, die Wechsel- und Lombard- Böden und in trockenen Lagen besser geratenen R Rk hie und da A E N ia nit V bber S

Fäulnis wahrgenommen wird. Die Ernte ist in den Südländern - A : teilweise bereits eingeheimst, während sie in den übrigen Ländern in Besonders auffallend is im Vergleih mit dem Vor- jahre jeßt, wie während der ganzen leßten Monate,

ebenen und A begonnen hat. In den Karpathen-Ländern' ver- : oe die außerordentlihe Jnanf ruchnahme der Reichsbank

s t die im efindlihe Ernte in Quantität'und Qualität O Zu r E in Berlin selbst und der erhebliche Prozentsaß längerer Wechsel

errüben zeigen im allgemeinen sehr üppiges Blattwerk f i und ansehnlichen Beluguadia uf Me eun Cewelenen Tal- bei den Einreichungen dep D E lia A und Niederungsböden sind die Rüben infolge Nässe im Wachstum harte Bann und ein anhaltendes Festlieg l di sehr zurü{geblieben. In den wärmeren Lagen der Karpathenländer er Bankwelt schließen, das nicht As ist, zumal die wird mit dem Ausheben der Rüben, deren Zuckergehalt bei günstigen Anforderungen aus dem allmählih fort reitenden Auf- Witterungsverhältnissen befriedigend zugenommen hat, begonnen, steigen unseres Wirtschaftlebens nicht übergroß und nicht find not im 2 decken mit ihrem Blattwerk überall den Boden

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una aufs Spiel seßen will, Zurück nach Westen auf keinen Fall. Also‘ bleibt - nur übrig, zu versudlßen, die Seitenmoräne zu ewinnen, um auf thr den weiteren Weg nach Osten zu erzwingen. s wird ein beshwerliher Marsch. Eine der ersten Spalten [ist ganz mit Schnee überweht. Etwa 20-m vor dem Schlitten gehen zwei Pfadfinder angeseilt. Der Hund ist noch vor ihnen und springt, ver- nügt bellend, über die offenen Spalten. Plögßlich ist er verschwunden.

ir hôren einen Fall „und dann ein s{chwaches, fklägliches Winseln. Er hat die überwehte Spalte für fest gehalten und ist durhgebrohen. Vorsihtig gehen wir heran und ent- deckén ihn etwa 15 m tief au einem Sockel von einer breiten, in tiefem Blaugrün \{illernden Ciswand stehen. Wie er uns ficht, die wir vorsichtig auf dem Bauche liegend an den Rand der Spalte herängefrochen' sind, wedelt er mit dem bushigen Schweif und schaut \ragend!zu uns, hinauf. Wir können ihm nicht helfen: Das einzige wäre, ihm wenigstens den Gnadenshuß zu geben. Aber die: Kugel- gewehre {ind auf „dem zurückgebliebenen Schlitten. Da will unser Arzt es denn do noch auf eine andere Weise versuchen. In eines der Gletscher- eile wird eine Schlinge geknüpft und zu „Björn“ hinuntergelassen. Na verschiedertei vergeblichen- Ver e ist er \{ließlich!mit dem Kop drin. Aber, als wix nun anziehen und. die Schlinge. sich fest um setnen Hals legt, \trampelt er fürhterlih, arbeitet s rihtig wieder beraus und fällt zurück. Beim zweiten Male hilft ihm kein Winseln und Wehren, und wir holen ihn glücklich. heraus. Ein und eine halbe Stunde hat er unten gesessen und Todesangst ausgestanden. Nun leck er uns dankbar die Hand, die thn \treichelt und beruhigt. Er ist von da an’ vorsichtig gewesen, und hat jede Spalte und“ war sie bis zur Unkenntlichkeit überweht, mit feinem Spürfinn herausgefunden

und vermieden.“ Literatur.

Der Ausftand der Klempner und Installateure in Wie Björnsons Witwe mitteilt, hat der Dichter noch zu Düsseldorf (v l. Nr. 225 d. Bl.) hat, wie die „Köln. Ztg." mit- [rer Lebzeiten die einzige bere Migte deutshe Ausgabe teilt; in einer Reihe von Betrieben zur Bewilligung der Forderungen | seiner gesämmelten Werke Dr. Julius Elias als Herausgeber der Gehilfen geführt. In diesen wird -die Arbeit wieder| aufgenvmmen. | und S. Fischer als Verleger übertragen.

Weitere Verhandlungen lassen ein Ende“ des Ausstandes in den nächsten „Der Städtebau“. Mone für die fünstlerische Tagen. erhoffen. Aus Mng der Städte nah ihren wirtshastlihen, gesundheitlichen

Ein Ausstand der Holzarbeit er in Duisburg ist, demselben und sozialen rundsäßen. Begründet von T . Goedcke und C. Sitte. Blatt zufolge, nah. 14 tägiger Dauer beendet worden. Die Arbeiter | Verlag von Ernst Wasmuth A.-G., Berlin. Preis des Jahrgangs haben - einë' Vérkürzun der Arbéitszeit auf 57 Skunden wöchent- lih ‘und eînñe CeNE s von 4 - E die Stunde erretcht.

Ei Ausstand! der Bauschl offer Dresdèns |stff, wie die Köln.-Ztg-“- erfährt, dur den Abschluß eines günstigen Tarifvertrags endet. 4 102A S

In Hamburg legten, wie der „Frkf. Ztg.“ telegraphiert wird,

die Kaffeehauskellner am Sonntagabend plöglich die Arbeit nieder. Es handelt h dabei niht um Lohnforderungen, sondern um die Frage der Anerkennung des Arbeitsnahweises der Kaffeehaus- kfellnéèr, die von den Arbeitgebern die schriftliche Verpflichtung verlangen, d in Dun alle Neuanstellungen aus\{ließlih dur diesen Nach- weis und nit wié bisher auch durch private Vermittler erfolgen sollen. Diese Sprverung wurde von den Cafetiers, die mit dem een Verband seit langer- Zeit wegen allerlei beleidigender Angriffe des aMorgans in Fehde leben, abgelehnt, worauf dann die plöbliche Arbe as ellung erfoóláte. Die Cafetiers wollen nun zunächst ver- suchen; durch: auswärtige Ersaßkräfte zu helfen; bereits "gestern nachmittag trafen aus Berlin etwa 40 Kellner ein.

In Bar celona beschlossen, laut Telegramm der „Voss. Ztg. “,

‘die Metallarbeiter die Fortsezung des Streiks. In Sabadel streifen die Terxtilarbeiter.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der gestrigen Reichstag sersa stihwahl im Wahl- kreise Frankfurt a. Oder-Lebus ist nah einer vom „W. T. B.“ verbreiteten vorläufigen amtlihen Meldung der Sozialdemokrat Faber mit einer Mehrheit von 172 Stimmen

ewählt worden. Das Wahlergebnis ist folgendes: Für r. Winter (Natl.) wurden 15625 und für Faber (Soz.) 15 797 Stimmen abgegeben.

uge. agen begonnen; auch die Aussaat von Roggen

örderung des Gartenbaues in hält seine nächste Monatsversammlung Nachmittags d Uhr, in der „Neuen

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Am 26. September haben, wie „W. T. B.“ meldet, in Berlin die Verhandlungen zur Beilegung des Werftarbeiter- ausstands in Hamburg begonnen. Ueber den Inhalt der Ver- handlungen witd strengstes Stillshweigen beobachlet. Es ist be- {{chlófen worden, am morgigen Mittwoch die Verhandlungen fort-

useßen, an denen auf seiten der Arbeiter außer den freien Gewerk- {chaf en auch die Hirsch-Dunckerschen und die Christlihen Gewerk- vereine teilnehmen.

Reich wenig in Aupeus genommen

20 X. Das Doppelheft 7/8 gibt in einer größeren Anzahl von Bildern, als \onst den Heften beigegeben ist, einen Ueberblick über die allgemeine Städtebauausstellung, mit Ausnahme der Wettbewerbs- entwürfe für Größ-Berlin, die einer späteren Veröffentlihung vor- behalten bleiben. ‘Aus jeder der einzelnen Abteilungen der Ausstellung sind einige markante Beispiele wiedergegeben und von Professor Goecke in recht anshaulihér Weise kurz erläutert. Man kann wohl sagen, daß das Heft alle einshlägigen Fragen des Städtebaues berührt und daher bei dem vorzüglichen Bildermaterial einen Begriff von der Arbeitsweise des modernen Städtebaues gibt. Im Hest 9 findet ih ein kurzer Abriß über flämischen Städtebau von Dipl.-Ing. W. Müller und städtebaulihe Bemerkungen aus Brüssel von H. Volkmann. Nudolf Vogel spriht über den M um die Vermehrung der Ge- \{hoßzahl in Wohn- und Geschäftshäusern.

„Der Industriebau“. Dee D UCLR S C Stuttgart. Verlag Carl Scholte, Leipzig. Preis vierteljährlich 6 4. Einzelheft 3 A. Das Das Heft 9 der Zeitschrift enthält die Darstellung eines Teiles der eutshen Hallen auf der Weltausstellung in Brüssel. Die Kraftmaschinen-, Jngenieur- und Eisenhallen von As Behrens sind dur zahlreiche Abbildungen, Innenansichten und Grundrisse veranschaulicht.

Durch bakteriologische

anormal sind, und überdies nicht unerhebliche ausländische Gelder bei uns liegen. Der n auf die Reichsbank ist in fortgeseztem und bedenklihem Wachsen begriffen. s wäre deshalb eine dankenswerte Aufgabe und Arbeit für die deutsche Bankwelt eine Aufgabe, auf die auch in der Bankenquete nachdrücklih hingewiesen worden is —, hier die Zügel etwas kürzer zu fassen und der über- triebenen Kreditinanspruchnahme entgegenzutreten. Die Reichs- bank kann das nicht allein, und fie erbittet hier die Hilfe und Mitwirkung der Bankwelt, erkennt auch mit Dank an, daß in legter Zeit bereits von der einen oder anderen Stelle mit entschiedener Warnung eingegriffen ist. Jene Kreditinanspruhnahme is durchaus nicht überall gesund und volk3wirtshaftlich von Nußen. Zurzeit sind noch sehr viele langfristige Kredite vorhanden, und einen weiteren starken An-

und sind noch im Wachsen begriffen, allerdings sind in niederen Lagen, zumal in {wer durhlässigen Böden, wegen übermäßiger Feuchtigkeit und tieferer Temperatur geringe Fortschritte zu verzeichnen. Im übrigen haben in den Alpenländern ngerlinge und in Niederösterreih Ee Et Küstenlande Hagelschlag stellenwtise ziemlihen Schaden erursacht. q aut hat sich zwar genügend entwidelt, ist aber durch naß- faltes Wetter in der Qualität sehr beeinträhtigt. Es bildet auf agen Böden wentg feste, mitunter auch gar keine Köpfe. Fn Niederösterreih und in den Karpathenländern wurde der Ertrag dur Kohlweißlinge vermindert. ie Kleegrummeternte, die vom zweiten, beziehungsweise dritten Schnitt sehr ergiebig ausfiel, ist durch fortwährende Regen namentlih in den Geb aen dex Alpen- und Sudetenländer arg geschädigt worden. Günîtiger gestaltete si die Cehsung in den Karpathenländern, wo das Kleegrummet zumeist trocken unter Dach

d durch Ueberkohen von Wa Obgleich die gesamte w ur Stelle war und unter An- uo De E rug now von dem Anbau doch nichts

Verdingungen im Auslande.

Angaben über Verdingungen, die beim „Reich3- und Die es S V iMiègen können in den Wochentagen in zee Expedition während der ienen von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

irdorfer i \trengung aller Kräfte arbeitete, mehr gerettet werden.

Ueber die „Bildentstehung im Fernrohr“ wird am morgigen Ubr, Mari Mittwoch, Abends 84 Uhr f v'Treunden der Treptower Stern-

5 ; tendant i orten; Y im „Verein von Freund E s

i Vote 7s lat Uhr via 10 “Stück in B orrtabl’ S einen Vortrag halten, der für jedetmann gemeinverstündli® 18 Stangen Nickelstahl, 36 Stück Schmiedestahl, 121 Stück galvani- | ge alten und mit zahlreihen Lichtbildern und Demonstrationen aus-

i i i ¿d estattet ist. Mit dem großen Fernrohr wird Abends der Planet sere N ine e Poren Ede E ei seinen Ringen n eoetei, Anmeldungen zum Eintritt