1871 / 4 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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haben heute Volkshaufen starke Verwüstungen angerichtet und “Jonstige Exzesse begangen. Auch versuchten dieselben die Werften zu plündern und gewaltsam in die öffentlihen Gärten einzu- dringen, um die Bäume daselb| zu fällen. Es wurden mehrere Personen verhaftet und dem Krieg®8gerichte überliefert. _ London, Donnerstag, 5. Januar. Die »Time8§e«e meldet, der amerikanishe Gesandte in Paris , Washburne , habe auf Veranlassung Bismarcks Jules Favre einen Passirshein ange- Voten, um sich zur Konferenz nah London begeben zu- können. Favre erklärte, er wisse nichts von einer Konferenz und werde Paris nicht verlassen. Der Untersiaalssekretär des Kolonial- amtes, Monsell, i|t zum General-Postmeister designirt. Madrid, Mittwoch), 4. Januar. - Heute Abends 11 Uhr hat das neue Minisierium dem Könige den Eid geleistet. Das- felbe ist folgendermaßen zusammengeseßt: Herzog de la Torre, Präsident des Ministerrathes und Kriegs - Minister, Martos Auswärtiges, Ulloa Justiz, Sagasta Inneres, Moret Finanzen, - Beranger Marine, Jöorrilla Unterricht und Ayala Kolonien. Konstantinopel, Mittwoch, 4. Januar. Der »Levant Herald« is ermächtigt, die neuerlichen Mittheilungen der »Time§« über angebliche türkisch - ägyptische Differenzen zu widerlegen.

Vereinsthätigkeit für die Nrermee.

, Berlin, 5. Januar. Jhre Majestät die Königin hat, der »Wien. Pressc« zufolge, an den Professor Schwarz in Graz, welcher den Betrag von 336 Thlr.

15 Sgr., der in Graz für den Weihnachtsbaum der Waisen der gefallenen deutschen Krieger gesammelt worden, an Jhre Majestät übersandt hatte, nachfolgendes Handschreiben gerichtet :

»Mit wahrer Rührung habe Jch die Weihnachtsgabe für di, Waisen der gefallenen Krieger unsercs tapferen deutshen Heeres empfangen , welche Sie im Vereine mit mehreren Jhrer Mitbürger gesamnielt und Mir zur Verwendung übersendet haben. Für alle Diejenigen, welche an den Ereignissen dieser großen Jeit näher bethei- Tligt sind, ist es ganz besonders erhebend, zu sehen, wie überall, wohin die deutsche Zunge reiht, das Bewußtsein der nationalen Zusammen- gehörigfeit sich in der s{chönsten Weise kundgiebt. Die Bürger von Graz, welche zu dieser Gabe beigeragen haben, können versichert scin- daß dieselbe dankbar entgegengenommen und gut verwendet worden ist-

Berlin, den 28. Dezember 1870. E

Augusta.«

Das Central-Komite der deutschen Vereinè zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger hat an die Deutschen in den Veceinigten Staaten Nordamerikas folgendes Neujahrsschreiben gerichtet : )

»Die leßten Wochen des gestern zu Ende gegangenen Jahres Haben uns wieder aus den verschiedensten Theilen der Vereinigten Staaten Nordamerikas Tee Liebesgaben von unseren dortigen, der S npser für das Deutsche Vaterland und der Wittwen uud Waisen Les cfallenen treulich gedenkenden theuren Landsleuten zukommen assen.

Es ist uns deshalb ein dringendes Anliegen, am ersien Tage des neuen Jahres ein inniges Danfeswort dorthin zu richten, und Jhre Majestät die Königin von Preußen hat uns huldreich ermächtigt, ee auch den Ausdru Allerhöchsiihres wärmßen Dankes zu verbinden. :

Möge Gott der Herr Seinen reichsten Segen Allen zu Theil wer- den lassen, welche gebend, sammelnd, Ausstellungen oder Konzerte 6 quan as oder anderweit an jenem Liebeswerke Theil genommen

aben. Z Wir danken um so inniger, je größer die Zahl der Opfer iß, welche bei dem Fortgange des blutigen Krieges immer noch Tag für Tag gebracht werden. Unausgeseßt sind neue Lazarethe und für diese von uns neue Depots auf dem Kriegsschauplaße zu errihten und Fort und fort müssen Kranke und Verwundete von da nah den {hon zahlrei belegten heimathlichen Lazarethen gebracht werden.

Neben unserm Dankfesausdruck wiederholen wir auch hier gern die Vexsicherung, daß keine Gabe von uns anders, als sreng nach der Bestimmung der Geber verwandt wird.

In Betreff der Gaben für die Juvaliden des jeßigen Krieges und für die Wittwen und Waisen der- in diesem Kriege Gefallenen- bc- merken wir, daß dieselben allej mit genauer Bezeichnung des von den _ GDebern bezeichneten Zweckes, der von uns begründeten Deuts(en Wilhelms-Stiftung überwiesen werden, deren Statut von dem König- _ Lichen Oberfeldherrn der Deutschen Heere am 3. September v J. be- sâtigt und deren Verrvaltungs - Ausshuß durh Ebendemselben, auf Antrag des stellvertretenden. Protektors der Stiftung, Sr. Könia- _ lichen Hoheit des Kronprinzen von Preußen, am 20. Dezember v. J., „unserm Vorschlage gemäß, ernannt worden ist. Der Jweck dieser

E Stiftung geht, nicht dahin, Kapitalien anzusammeln, sondern {nell

und wirksam zu helfen. Sie hat bis jeßt bereits 660.000 Thaler cr- balten, und allen Deutschen Laudes-Vercinen sind aus diesern Fonds

Von uns die Mittel zugewiesen worden, üm sogleih Hülfe zu ge-

währen, wo diese nochwendig is. Die ganze Zahl der der Unter- “Füßung Bedürftigen wird sich jedoch- genau exst am Schlusse des Krieges übersehen lassen.

In den Fällen, in welchen wir, um der drohenden Verbreitung von Krankheiten vorzubeugen, auch einzelnen, in besonders s{wicriger

Lage befindlichen Theilen der kämpfenden Heere Eaben verschiedener -

Art zugewandt haben, ist dies entweder aus uns ausdrülich für diesen Zweck gegebenen Mitieln, oder do lediglich aus solchea Mitteln, bei welchen uns für die Verwendung völlig freie Hand gelassen worden, in feinem Falle aus den mit anderer Bestimmung eingegangenen Geldern geschehen. «

Das Central- Komite der deutshen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger

beabsichtigt, eine Verloosung zum Besten der von ihm verfolgten

Zwecke zu veranstalten. Es sind hierzu {on mehrere Verloosuwgs- Gegenstände eingegangen, unter anderen von dem Rittergutsbesißer Lieutenant Becker bierselbsi zwei werthvolle Oelgemälde und zwei h v von dem Baron von Haber in Weimar ein Oel- gemälde 2c.

Unter dem Titel: Unter dem rothen Kreuz hat Eduard Kupsch »Reiseskizzen vom Kriegsschauplaß über Liebesgaben - Vert hei- lung, Krankenpflege und Geheimnisse der Hülfsvereine« im Verlage von Fr. Kortkampf hierselbft veröffentlicht. Der Verfasser, welcher selbst einen Liebe8gaben-Transport nach dem Kriegs\chauplaße be-

gleitet hat, theilt seine bei dieser Gelegenheit gesammelten Erfahrungen

mit. Der Reinertrag der Schrift ist zum Besten des Berliner Cen- tral-Vereins für Verwundete im Felde bestimmt. :

_ Landwirthschaft.

Die Ernte im Regierungsbezirk Wiesbaden ist im Allge- meinen unter dem mittieren Ertrage geblieben, besonders im Kreise Biedenkopf. Der Ertrag der Kartoffeln hat befriedigt, jedoch vermin- dert die Krankheit die Verräthe erheblih. - Runtelrüben und Kohl[- rüben haben eine ziemlich gute Ernte geliefert. Die Wintersaaten stehen troß der verspäteten Einbringung ziemlih gut. Die Trauben baben im Allgeineinen die Edelreife nichi erlangt, so daß {öne Aus- lesen nicdt erzielt werden konnten. Die Qualität des rothen Weines steht gegen die des verflossenen Jahres zurü, dagegen wird der weiße Wein dem vorjährigen gleih werden, wenn nit denselben Üdber-

treffen. Die besseren und besten 1870er weißen Weine werden die

Qualität von Mittelweinen erlangen. Die vorzüglichste Qualität ift in den beften Lagen von Rüdesheim gewonnen worden. Jn der Quan- tität shwankt das Ergebniß der weißen Weine von 4 bis ck eines vollen Herbstes; beim Rothwein ist 5 eines solchen erzielt worden. Da die Weinstöcke rornig Holz getrieben haben; so ist auch für das laufende Jahr cine reiche Weinernte nicht zu errvarten.

Der Geacral-Kulturplan für den Westerwald ist für 49 Gemar- kungen festgestellt; es erübrigt noch die gleiche Arbeit für 27 Gemar-

fungen. : N Kunst und Wissenschaft.

Einige Worte über die für Norddeutschland in Aussicht genommenen Handelsgerichte, nebst einer Ucber- feßung einiger Erkenntnisse französisher Handelsgerichte, von Ernst Richter, altländisch - preußishem Rechtsanwalt und Notar, sind im Verlage von Fr Kortkampf hierselbst erschienen. Die Gesichtspunkte,

aus welchen der Verfasser den betreffenden Theil des Entwurfs dex -

Civilprozeß-Ordnung beleuchtet, gehören meistens der Rehtsphilosophie, dem Franzölischen Rechte und der Volkswirthschaftslehre an. j Gewerbe und Sandel.

Nach dem im Dezember 18704 ausgegebenen Jahresbericht dex Handelskammer zu Frankfurt a. M. für 1869 gingen im ge- nannten Jahre Hei dem Königlichen Hagupt-Steueramt Frankfurt a. M., in Prozentsäßen oon der Gesammteinfuhr des Zollvereins, ein: Hüte aus Stroh, Robr, Bast 2c. ohne Garnitur 19,43 pCt., wollenc Fuß- teppiche 15,94 pCt., Baumwollgarn, drei- und mehrdrähtiges 15,48 pCt.» Rohe Haasen- und Kaninchenfelle 15/47 pCt., Herrenhüte aus Filz, Wolle oder anderen Thierhaaren 15,17 pCt., feine Bürstenbinder- und Siebmacherwaaren 14,43 pCt., kurze Waaren, Quincaillerien 13/42 pCt., leinene Leibwäshe 13.06 pCt., Hüte aus Stroh, Rohr, Bast 2c, mit Garnitur 12,75 pCt,, Brüsseler und dänishes Hand- \chubleder; aus Korduan, Marofin, Saffian und alles gefärbte und lackirie Leder 12,60 pCt., feine Eiscn- und Stahlwaaren 11,95 pCt., Waaren aus Seide, inVerbindung mit Baumwolle, Leinen 2c. 11,84 pCt., undichte Gewebe, Svihßen, Stickereien 10,64 pCt., Waaren aus Seide-oder Floretseidc, auch ia Verbindung mit Metallfäden 10,42 pCt., Gewebe aus Kautschukfäden in Verbindung wit anderen Spinnmaterialien 10,06 Ct.

_ Außerdem. bildeten noch 44 andere Klassen von Waaren 9,18: bis 4,05 pCt. der Gesammteinfuhr des Zollvereins. Der in Frank-

furt a: M. zur Erhebung gelangte Theil der Gesammteinnahme des *

Zollvereins an Eingangs- und Aus8gangLögebühren berechnet \sich für 1869 auf 825,386 Thlr. oder 3,09 pCt., gegen 3,07 pCt. der Ee- sammteinnahwme. Die Mindereinnabme is das Resultat der Herah- seßung der Zölle für einzelne Artiikel, z. B. Kaffee. :

Die Ausfuhr nach Häfen der Vereinigten Staaten von Nord- amerifa hat sich im zweiten Halbjaßre 1869 bedeutend gchoben und awar in dem Maße, daß gegenüber dem Minus der beiden ersien Quartale von je 15,6 und 5,8 pCt., das Resultat des ganzen Jahres noch eine Stcigerung von 31,3 pCt. gegen das Vorjabr ergeben hat, Sie belief si im J. 1869 auf 1,194,156 Fl, gegen 909,181 Fl. in 1868, und bestand hauptsätblih wieder in Haasenhaaren (424,052 Fl.), (1063 T &L.), sowie Leinen-, Wollen- und Baumwolienwaaren

} s

Frankfurt a. M. versandte im Jahre 1869 Güter: mittelst der Main - Weserbahn 729,485 Ctr. , der Hamburger Bahn 48,590 Ctr. ZU den Messen gingen 42,409 Ctr. ein (gegen 43,747 Cir, in 1868, 103/7247 Cir. in 1866). :

‘aber nit domizilirt ; 2 waren dort domizilirt, aber nicht emittirt.

: O

Der Körnerverbrauch berechnet sich pro Einwohner auf 340 Pfd. 15 Loth, gegen 302 Pfd. 10 Loth in 1868; der Fleishverbrauh auf 170 Pfd. 29 Loth, gegen 162 Pfd. 21 Loth in 1868. t:

Die Weinproduktion in der Frankfurter Gemarkung betrug 1869 361 Ohm (24 Ohm über den 23jährigen Durchschnitt). An Brenn- holz wurden 38,368 Gilbert 2 Stecken à 28,5 pariser Kubikfuß) Bucenholz, 43,672 Gilbert 3 Steen) Eichen-, Tannenholz 2c. 827,750 Stück Schwellen und 22,379 Bütten 121,2 Liter) Holz- fohlen verkauft. Auf den Viehmärkten gingen 150,714 Stück Vieh ein (gegen 1868 + 21,3 pCt.), 58,949 Stück (— 10,4 pCt.) aus; 91,767 Stüd (+ 6,5 Mid blieben in Frankfurt. Nuf den Pfecdemärkten wurden im Frühjahr 1420 Pferde (426,000 Fl.) im Has 1407 Pferde (316,000 FLl,) verkauft, gegen 1384 Pferde (312,000 Fl.) und 1470 Pferde {362,000 FL) in 1868. :

Die Einfuhr von Steinkohlen betrug 1,675,725 Ctr., 87 pCt. mehr als im Jahre 1868. : :

Die Maschinenfabriken waren noch mehr beschäftigt als im Jahre 1868, ganz besonders diejenigen für Herstellung von Nähmaschinen. Der Uhrenhandel entroictelte fi im Jahre 1869 sehr lebhaft. In Frankfurt wird der Handel mit Taschenuhren von 10 Firmen betrie- ben, welche jährlich 40- bis 50,000 Stück abseßen; drei dieser Firmen haben ihre eigenen Ecablissements in der Schweiz. Die Parfümerie- E iam waren foriwährend mit Aufträgen über-

ult. : i

) An vereinsbländishen Weinen wurden in Frankfurt zugeführt 39,711 Ohm (gegen 1868 + 11,864 Ohm), an außervcreintländischen Weinen 10,996 Ctr. 1 1681 Ctr.). An Apfelwwein wurden versteuert 17,480 Ohm Brutto (gegen 25,824 Ohm in 1868). Die 39 Brauereien verbrauhten 127,482 Ctr. Malz und produzirten 159,353 Obm Bier, 30,448 Ctr. Malz und 38,0€0 Ohm Bier mehr als in 1868. : Neubauten wurden im Jahre 1869 ausgeführt: 1 öffentliches Gebäude in der Stadt, 2 in den Gemazrkungen, 14 Wohnhäuser in der Stadt und Sachsenhausen (1868: 4), 51 în den Gemarkungen (1868: 44); 3 Werkstätten, Oekonomiegebäude in der Stadt (1868: 17) 20 in den Gemarfungen (1868: 21).

An der frankfurter Börse wurden im Jahre 1869 24 neue Effekten emittirt und domizilirt; 10 neue Effekten waren in Fraukfurt emittirt,

Vuf der Frankfurter Münze wurden im Jahre 1869 auëgemünzt: 44,219 Thlr Silber-Courant-, 52,983 Thlr. Silberscheide-, 2443 Thlr. Scheidemünzen, zusammen 99,645 Thlr.

i Die Frankfurter Bank hatte im Jahre 1869 2,351,468,554 Fl. Gesammtverkehr, gegen 2,088,495,847 Thlr. in 1868.

Fortsezung des Nichtamtlichen in der Weilage.

Telegraphische Witterungshberichte v. 4. Januar.

Allgemeine Himmelsansicht |bedeckt.!)

Bar. |Abw|Temp.|Abw : R P L A R. 2M Wind. B [Constantin.(387,8| 95,8 |Windstille.

5. Januar.

|Memel.….…. |*38,2|/+1,3|— 6,4 |Königsbrg. 338,0 +0,9|— 12,3 Danzig .…..|338,4|+T1,2/—10,7 Côelin 337,8 |+T1,7|— 1,1

4 338,3 3,6 Ratibor ...|328,9|—1,4—10,6

337,6 E 8,0 332,1 H T 7,3 Flensburg. (338,6 Wiesbaden 334,9 Kieler Haf. 338,4 Wilhelmsh. 338,7 Keitum ...|337,7 Bremen. 338,8 Weaerleuchtth. 338,7 Brüssel .… .1338,9 Riga 337.9 Gröningen. 338,9 7,9

2,9 8,6 4,0 4,9 1,6 5,8 4.2 7,4

“Fhihe 5,8

Ï s Wo ic len 0 Q A

Stettin... ./339,0 3,2|—0 Putbus „…. 336,2 2,4|—

335,7|+0,3|— 7,5 |— Breslau 330,0 8,6|—

Torgau 339,7 6,3|— Münster ../337,2 6,2|—

A TELIA T1

Helder... 1338,9 9,6 1) Gestern. Abend Regen.

3) Gest. den ganzen Tag Nebel.

?) Nebel,

SO., schwach. N., s. schw.

9,2 SSO., mässig.

S., schwach. NW., schw. W., schwach, O., schwach, W., s. schwach. S., schwach, N., s. schw. SW., mässig. SW., schwach. S., schwach., O., schwach. S, schwach. O., schwach. WSW., schw. SSW., z. hesüg. SSW., mässig. O., mässig. SSW, mässig. WSW.. schw. SW.„schwach. S., still. SSO., s. schw.

bedeckt.

trübe. bedeckt.) bedeckt. bedeckt, Nebel. bedeckt.

ganz bedeckt.) bedeckt. Nebel.

trübe.

bedeckt.

bedeckt, Nebel.

bezogen. bedeckt, Schn. sehr trübe, bedeckt.

starker Nebel. 4) dicker Nebel, Nebel. | bedeckt, stark.Neb., Reif. bewsölkt, bedeckt.

trübe.

Gestern Abend Nebel. 4) Nasser Niederschlag,

Königliche Schauspiele.

_ Freitag, 6. Januar. Im “Opernhause.

(5. Vorst.) Die

Jüdin. Große Oper in 5 Akten, nach dem Französischen des

Scribe. Musik von Halévy. ör. v. Voggenhuber. Eudora: Frl. Grofîsi.

vom Stadttheater in Hamburg, ais Gast. Behrens. Leopold: Hr. Lederer. Anfang halb 7 Uhr. M.- Pr.

Im Schauspielhause. (5. Abonn.-Vorst.) Ein Lustspiel.

Ballet von Hoguet. Recha: Eleazar: Hr. Uko, | Kardinal: - Hr.

Lusispiel in 4 Aufzügen von R. Benedix. Anfang 7 Uhr.

_M.-Pr.

Sonnabend, 7. Januar. Jm Opernhause. (6. Vorst.) Neu einftudirt : Jessonda. Oper in 3 Abtheilungen von E. Gehe, mit Tanz. Musik von L. Spohr. Jn Scene geseßt vom Direktor Ernst. Anfang 7 Uhr. M.-Pr. :

Besegung. Jessonda, Wittwe eines Rajah, Fr. Mallin- ger. Amazili, ihre Schwester, Frl. Lehmann. Dandau, Ober- Bramine, Hr. Fricke. Nadori , Bramire, —, Tristan d'Accunha, General der Portugiesen, Hr. Bct. Petro Lopes, Oberst, Hr. Erl. Bajaderen, Frl. Reischel, Frl. v. Asten. Bra- minen, Hr. Friese, Hr. Barth. Ein indischer Offizier, H. Basse. Chöre der Braminen, Bajaderen, Chöre der portugiesischen und indischen Krieger, Chöre des indischen Volkes. Herr Gude- hus, Eleve der Königlichen Oper: Nadori, als erster theatrali- scher Versuch. i

Im Schauspielhause. (6. Abonn.-Vorst.) Nathan der Weise Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.

Produkten- umd Waaren- Börse: Berit, 5. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.)

Von | Bie | Mittel Von | Bis Mitt. e a2. | pf. [Che [ag [of jur jeux [Pf Pg. pt pf leg, [0d Wein. Schilf 16) 31 9/10 81 228| 6| Bohnen Mtz.| 8—10/—j 9 2 RoggeR 2 6.11] 2 3/10|Kartoffeln äl 1 9/ 1| 6 gr. Gerate | 1/15—| 2 7 6] 1/26 3|Rinda. Púd. | 4/— 6) 6) 6| 2 Zafer 2 W- —/27 10 —| Schweine-

jen L.|—— —— fleisch 5/11 ;| 4/11 : 8

Stroh Schck.|—|— Kalbfleisch

deu Cen. |—i— —|— Eazamell. l —— 1 Erbsen Mtz.|—| 6 8 Butter Pfd. 10| 5

Linen |—8 10 Eier Mandel 11

Wern, 5. Januar. (Nicthtamtlicher Getreide- berichi.) Weizen loco 60—77 Thir. pr. 1000 Kilogr. nach QuaL, weissbunt. poln. 67—71% Thir. bez., pr. Januar u. Januar -Fe- bruar 754 —75—% Thir. bez., April - Mai 76% 77 Thlr. bez., Mai-Juni 77k Thlr. bez.

Roggen loco poln. 505—93 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar

Io os

R O rp ba C s bd C

und Januar-Februar 523—4—% Thir. bez. u. G., Februar-März

53 Thlr. bez., April-Mai 535——&4 Thlr. bez. u. Br. , Mai - Juni 4F—7—5 Thir. bez., Juni-Juli 5D F— Thlr. bez. Gerste, grosse und Kleine à 40—62 Thir. per (00 Kilogr. Hafer loco 38—52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., schles. 434 bis 45% Thlr., pomm. 45%—474 Thir. bez., pr. Januar und Januar- Febr. 45;—46 Thlr. bez., April-Mai 485 Thlr. bez., Mai-Juni 49 bis A bez. : rbsen, Kochwaare 52—62 Thir., Futierwaare 42—50 Thlr.

. Rüböl loco 285 Thir., pr. Januar u. Januar - Februar bis § Thlr. besz., April - Mai 28%; —29 Thlr. bez., Mai - Juni 29 bis 4 Thlr. bez.

Fetroleum loco 165 Thir., pr. Januar ‘153 Thlir., Januar- Februar 155—Z3 Thlr. bez., Februar-März 15 Thir. bez. u. G. Letöl loco 235 Thir. …_ Spiritas loco ohne Fass 16 Thir. 10 Sgr. bez., pr. Januar u. Januar - Febr. 17 Thlr. 2— 83 Sgr. bez., April - Mai 17 Thir. 15—16 Sgr. bez., Mai - Juni 17 Thir. 19—20 Sgr. bez., Juni- Juli 17 Thlr. 29 Sgr. bis 18 Thlr. bez., Juli - August 18 Thlr. gr. bez. z : Weizenmebl Ne. 0 10X—% Thle., No. 0 u. I. 10!:,—9% Thlr. Roggenmehl Ne. 0 85 7% Thir., No. 0 u. I. 7%—#+ Thlr., pr. Januar u. Januar-Fébr. 7 Thlr. 25 Sgr. Br., April-Mai 7 Thir. 24;—25 Sgr. bez. :

_ Weizen zur Stelle ging wenig um. Termine blieben im Preise unverändert. Gek. 6000 Ctr. Von Roggen in dispo- nibler Waare waren die Offerten nur mässig, aber der Ver- Kauf ging schwerfällig. Für Termine Zeigte sich das Angebot ziemlich überlegen und trat das Uebergewicht am meisten auf die späteren Sichten hervor, in Folge dessen das Reportver- hältniss sich etwas günstiger gestaltete. Gek. 7000 Ctr. Für Loco-Hafer zeigte sich etwas bessere Kauflust. Termine waren im Ganzen beliebt. Gek. 1260 Ctr. Rüböl fest und höher be- zahlt. Gek. 500 Ctr. Spiritus begegnete im Allgemeine gute Kauslust, wobei sich Preise etwas höher stellten.

erin », 4. Januar. (Amtliche Preisteststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und 8piri-

| tus auf Grand des F. 15 der Börscnordnung, unter Zuziehung

der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. - loco 60— 77 Thir. nach Qualität, pr diesen Monat 75% à 75 à 75% bez., Januar-Februar 7% à 75 à DA bez. , April - Mai 774 à 76% bez., Mai- Juni 784 à 784 bez. Gek. 8000 Ctr. Kündigungspreis 75 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Roggen pr. 1000 Kilogr. ioco 50/—524 bez., pr. diesen Monat 52% à 524 bez., Januar - Februar 525 à 525 bez., April-Mai 537 à 935 bez., Mai «Juni 54% à 547 bez., Juni - Juli 555 à 65% bez. Gekünd. 3000 Ctr. Kündigungspreis 52% Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse und kleine 40—62 Thir. nach Qualität. As

i ppc A pa: i i S E 5 ¿ Magi id, ¿N adt ie: ui E L Md aa E 2 d